Nr. 57 (März-April-Mai) - CVJM Kreisverband Siegerland
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Fotos: Anke Schwarz<br />
Bei diesem Workshop war handwerkliches Geschick gefragt.<br />
Die Gründung des Vereins<br />
im Jahre 1904 fi el in<br />
eine interessante Zeit der<br />
Gründungen. Die Reißzwecke<br />
und das Schmerzmittel Aspirin in<br />
Tablettenform wurden patentiert.<br />
Verbrecher wurden ab jetzt mit<br />
Fingerabdrücken gejagt. Der 1. FC<br />
Schalke 04 und die FIFA erblickten<br />
das Licht der Fußballwelt.<br />
Die frühere Geschichte des Vereins<br />
zeigt, dass aber „damals“ auch<br />
nicht alles besser war und es dau-<br />
16 .<br />
erte Jahre, bis die Arbeit Früchte<br />
trug. Der ev. Jünglings- und Jungmännerverein,<br />
wie er sich damals<br />
nannte, wurde auf dem Boden<br />
der ev. Gemeinschaft in Hilchenbach<br />
gegründet und fand im erst<br />
sechs Jahre vorher neu gebauten<br />
Vereinshaus seine erste Heimat.<br />
Zur Erstausstattung gehörten 300<br />
Mitgliedskarten und Statuten.<br />
Man hatte viel vor. Die Stimmgabel<br />
und der Taktierstock waren für<br />
den ebenfalls neuen Männerchor<br />
bestimmt. Nach wenigen Jahren<br />
aber schlief die Arbeit ein und<br />
kam während des ersten Weltkrieges<br />
ganz zum Erliegen. 1921 gab<br />
es einen Neuanfang, als unter der<br />
Leitung des Vikars der ev.-ref. Kirchengemeinde<br />
eine Neugründung<br />
stattfand. In den Folgejahren ging<br />
es mit der Jugendarbeit auf und ab.<br />
Der Vorsitz wechselte häufi g. Zeitweilig<br />
„war Schießen, Spielen und<br />
Radauschlagen die Hauptsache“,<br />
auch, dass wir miteinander nach<br />
Gott fragen. In Bibelarbeiten und<br />
Andachten haben wir das getan.<br />
Johannes der Täufer als Wegweiser<br />
zu Jesus hin, war das Thema.<br />
Ich wünsche allen, dass sie an<br />
ihren Entdeckungen wirklich fest<br />
halten! Der Kurs „einsteigen &<br />
durchstarten“ ist ein wirklicher<br />
Start in die Mitarbeit und vor<br />
allem in den Glauben an Jesus<br />
Christus.<br />
Resümee:<br />
Es hat einen riesigen Spaß gemacht<br />
mit so vielen zukünftigen<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />
den Kurs zu erleben. Trotz<br />
der großen Gruppe hatten wir<br />
eine super Gemeinschaft. as<br />
Portrait mit vielen Facetten<br />
so klagte der damalige Schriftführer.<br />
Ende der zwanziger Jahre<br />
wurde die Arbeit kontinuierlicher,<br />
als Pfr. Dr. Müller 1926/1927 seine<br />
jahrelange Mitarbeit im Vorstand<br />
begann. Die Jungenjungschar wurde<br />
gegründet und die Posaunenchorarbeit<br />
ins Leben gerufen. Es<br />
gab sogar gemeinsame Veranstaltungen<br />
mit dem Jungfrauenverein<br />
und dem Mädchen-Bibelkreis der<br />
Stift-Keppelschen Schulanstalt.<br />
Während der Zeit des Dritten<br />
Reiches musste die Jungvolkgruppe<br />
aufgegeben werden. Mit der<br />
eher kirchlicheren Benennung als<br />
Bibelschar für jüngere und Bibeltrupp<br />
für ältere überlebte die Jugendarbeit,<br />
um nach dem Krieg<br />
wieder voll aufzuleben. Der heute<br />
noch aktive Männerchor wurde<br />
gegründet, regelmäßige Vortragsabende<br />
wurden zu Themen aus<br />
Kirche, Gesellschaft und Politik<br />
organisiert.