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Nr. 57 (März-April-Mai) - CVJM Kreisverband Siegerland

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Einsteigen & Durchstarten – Ein voller Erfolg<br />

ProChrist regional - im Juni in Siegen<br />

<strong>März</strong> . <strong>April</strong> . <strong>Mai</strong> 2008 . <strong>57</strong>


<strong>März</strong> . <strong>April</strong> 2008 . <strong>57</strong><br />

INHALT<br />

3 Denk-anstößig<br />

4 Die Bibel neu erlebt<br />

5 Frische Impulse für die Posaunenchorarbeit<br />

7 <strong>Mai</strong>wanderung 2008 im Wildenburger Land<br />

8 Juni 2008: ProChrist in Siegen<br />

9 Das Stichwort: Passafest<br />

11 Vor Ort: Weihnachtsbaumsammeln für Waisenhaus<br />

12 Praktisches: Bibelarbeit<br />

Emmaus oder was betrifft‘s mich<br />

14 Schulungen<br />

15 einsteigen und durchstarten:<br />

Ein Kurs platzt aus allen Nähten<br />

16 <strong>CVJM</strong> Hilchenbach - Portrait mit vielen Facetten<br />

20 Sport<br />

22 Schon gelesen? Schon gehört?<br />

23 Rätselecke<br />

Titelfoto (Albrecht Röther):<br />

Beim Kurs „einsteigen & durchstarten“ waren 73 Teilnehmende dabei.<br />

2 .<br />

IMPRESSUM<br />

HERAUSGEBER:<br />

<strong>CVJM</strong>-<strong>Kreisverband</strong> <strong>Siegerland</strong> e.V.<br />

Neue Hoffnung 3<br />

<strong>57</strong>234 Wilnsdorf-Wilgersdorf<br />

Tele (0 27 39) Fon: 89 53-16<br />

Fax: 89 53-31<br />

e<strong>Mai</strong>l: <strong>CVJM</strong>-KV@t-online.de<br />

www.cvjm-siegerland.de<br />

Redaktion:<br />

Anne Braas (ab) V.i.S.d.P.,<br />

Karl-Hermann Hein (khh),<br />

Fritz Martin Klein (fmk),<br />

Eberhard Meiswinkel (em),<br />

Karlfried Petri (kp),<br />

Günter Reinschmidt (gr),<br />

Sport: Dietmar Lehmann (dl)<br />

Kreissekretäre: Anke Schwarz (as)<br />

Martin Ditthardt (md)<br />

Dorothee Pfrommer (dp)<br />

e<strong>Mai</strong>l-Adresse der Redaktion<br />

cvjm.triangel@web.de<br />

Layout:<br />

VDSK<br />

Druck:<br />

VDSK<br />

34508 Willingen<br />

Auflage<br />

4.000 Exemplare<br />

Erscheinungsweise:<br />

1.1., 1.3., 1.6., 1.9., 1.11.<br />

Redaktionsschluss:<br />

Sechs Wochen vor dem Erscheinungstermin<br />

Konten:<br />

Sparkasse Siegen,<br />

1 113 349 (BLZ 460 500 01)<br />

Postbank Dortmund,<br />

708 71-468 (BLZ 440 100 46)<br />

Kosten:<br />

Die Verteilung erfolgt unentgeltlich<br />

über die Vereine.<br />

Ein Kostenbeitrag von 10 E im Jahr<br />

ist erwünscht.<br />

Zusendung von Manuskripten:<br />

Für unverlangt eingesandte Manuskripte und<br />

Bilder wird keine Haftung übernommen. Eine<br />

Verpflichtung zur Veröffentlichung besteht<br />

nicht. Der Abdruck ist honorarfrei.<br />

Mit vollem Namen unterschriebene Artikel<br />

geben die Meinung der Verfasser wieder.<br />

Nachdruck:<br />

Nachdruck mit Angaben der Quelle ist erlaubt.<br />

Beilegeexemplar wird erbeten.<br />

Für Verbesserungsvorschläge<br />

ist die Redaktion dankbar.<br />

Redaktionsschluss der nächsten Ausgabe:<br />

15.04.2008


Foto: Privat<br />

Mit allen Sinnen!<br />

Im Dezember, die Adventszeit hatte gerade<br />

begonnen, stand ich an einer roten Ampel an<br />

Koch´s Ecke in Siegen. Über mir fl immerten bunte<br />

Bilder vom neuen, riesigen LCD-Bildschirm.<br />

Ich dachte mir, das ist ein Hauch von Großstadt.<br />

So etwas kannte ich bisher nur von<br />

London oder Hong Kong. Dann bemerkte ich<br />

direkt neben mir das alte Ehepaar. Sie hatten<br />

sich herausgeputzt. Mit Hut und Mantel, die<br />

Schuhe auf Hochglanz poliert, standen sie<br />

einander eingehakt an der Fußgängerampel. Die<br />

Szenerie wirkte irgendwie unwirklich auf mich.<br />

Ringsherum beherrschten Hektik und Trubel<br />

das Geschehen. Reizüberfl utung überkam mich.<br />

Und mittendrin stand das alte Ehepaar, ganz<br />

würdevoll und Ruhe ausstrahlend.<br />

Mir ist auf einmal klar geworden, es lohnt<br />

sich, genauer hinzuschauen, wahrzunehmen,<br />

was um mich herum geschieht. Gleichzeitig<br />

habe ich mich gefragt, wie nehmen wir eigentlich<br />

uns selbst und unsere Umwelt wahr. Mit<br />

allen Sinnen?<br />

Von dem großen deutschen Dichter Schiller<br />

stammt der weise Satz „Hoher Sinn liegt oft im<br />

kindischen Spiel!“<br />

Ich muss an unsere Tochter Leni, 19 Monate<br />

alt, denken. Wenn ich abends aus dem Büro nach<br />

Hause komme, erwartet sie mich meistens schon<br />

an der Treppe. Ihr ganzer Körper ist dann in Bewegung.<br />

Sie tanzt, trippelt auf und ab, läuft hin<br />

und her und ihr Gesicht strahlt erwartungsvoll<br />

aus lauter Freude. Mit allen Sinnen!<br />

Seit wir mit Leni im Heiligabendgottesdienst<br />

gewesen sind, ist Kirche für sie „Lala“. Weil dort<br />

so viel gesungen und Musik gemacht wurde,<br />

ertönt nun jedes Mal die Wortschöpfung „Lala“<br />

aus ihrem Mund, wenn sie unsere Kirche sieht.<br />

Für sie ist Gottesdienst Musik, Bewegung, Tanzen<br />

und Freude. Mit allen Sinnen!<br />

Jeder, der schon mal in einem guten Konzert<br />

gewesen ist, hat erlebt, dass man durch Musik<br />

alles um sich herum vergessen kann. Musik wird<br />

plötzlich zu einem Gefühl und dieses Gefühl<br />

wandelt sich manchmal in Bewegung um. Bei<br />

einem Konzert von Herbert Grönemeyer fi el mir<br />

ein Plakat auf. In großen Buchstaben stand dort<br />

geschrieben: Herbert, du fl iegst uns!<br />

Besser kann man nicht beschreiben, wie diese<br />

Person das Konzert erlebt hat. Mit allen Sinnen!<br />

So möchte ich meinen Glauben leben, Gott,<br />

meine Umwelt und mich selbst wahrnehmen<br />

– mit allen Sinnen. Jesus hat uns gelehrt: „Selig<br />

sind, die nicht sehen und doch glauben.“<br />

Unser Sehsinn alleine nützt uns also wenig,<br />

wenn es um unsere Beziehung zu Jesus geht.<br />

Da müssen wir uns auf unsere anderen Sinne<br />

verlassen.<br />

Zum Glauben gehören für mich unabdingbar<br />

drei Dinge: Gott lieben, den nächsten lieben,<br />

wie mich selbst. Das Verhältnis zu Gott wird<br />

also durch den Umgang mit unseren Nächsten<br />

und wie wir uns selbst wahrnehmen beeinfl usst.<br />

Dazu sind wir mit vielen unterschiedlichen<br />

Sinnen und Sinnesorganen ausgestattet. Im<br />

<strong>CVJM</strong> wissen wir seit den Anfängen, dass für<br />

den Menschen die Einheit von Körper, Seele und<br />

Geist von existentieller Bedeutung ist. Alles, was<br />

wir tun, sollte daher ganzheitlich ausgerichtet<br />

sein. Wenn wir uns und unsere Umwelt bewusster<br />

wahrnehmen, bekommt unser Glaube ein<br />

freundlicheres Gesicht. Wenn Gott Geist und<br />

Seele anrührt und uns in Bewegung setzt, dann<br />

ist Glaube ansteckend. Mit allen Sinnen!<br />

Ihr/euer<br />

Thomas Jung<br />

Kreispräses<br />

- 3


Christen dürfen sich<br />

nicht einigeln<br />

In der Theologiegeschichte ist<br />

vieles zu der Entstehung der Petrusbriefe,<br />

den Verfassern und den<br />

Adressaten geschrieben worden.<br />

Die Briefe werden zu den so genannten<br />

„katholischen“ Briefen<br />

gezählt, d.h., sie sind nicht an<br />

eine konkrete Gemeinde gerichtet<br />

sondern sprechen die Christen in<br />

der Diaspora, in der Zerstreuung<br />

an. Diese leben offensichtlich als<br />

kleine soziale Minderheit in heidnischer<br />

Umgebung. Durch ihre<br />

Lebensweise fallen sie auf, werden<br />

„gelästert“, geschimpft und erleiden<br />

sogar regelrechte Überfälle. In<br />

dieser Situation ziehen die Chris-<br />

4 .<br />

Die Bibel –<br />

neu erlebt<br />

Monatsspruch<br />

für <strong>April</strong><br />

„Seid stets bereit, jedem Rede<br />

und Antwort zu stehen, der<br />

nach der Hoffnung fragt, die<br />

euch erfüllt.“ (1. Petrus 3,15 E E<br />

steht für Einheitsübersetzung.)<br />

Bei Martin Luther lautet der Vers:<br />

„Seid allezeit bereit zur Verantwortung<br />

vor jedermann, der von<br />

euch Rechenschaft fordert über<br />

die Hoffnung, die in euch ist.“<br />

In der „ Volk(x)-Bibel“ (4. Aufl age<br />

2007) fand ich folgende Übertragung:<br />

„Jesus soll bei euch das<br />

Zentrum sein, er soll das Sagen<br />

haben. Seid immer dazu bereit,<br />

zu eurem Glauben zu stehen<br />

und davon zu erzählen, wenn<br />

Menschen mal nachfragen.“<br />

ten sich eher in ihre Gemeinde zurück<br />

und schotten sich gegenüber<br />

ihrer gesellschaftlichen Umwelt<br />

ab. Von ihnen wird bezeugt, dass<br />

sie sich einander lieben und herzliche<br />

Zuneigung zueinander pfl egen<br />

und sich dadurch gegen die<br />

Anwürfe von außen schützen. Der<br />

1.Petrusbrief, von dem Ausleger<br />

sagen, dass er der bekannteste, beliebteste<br />

und auch meist gelesene<br />

der katholischen Briefe ist, mahnt<br />

aber auch, dass geistliches Einigeln<br />

die Probleme mit der nicht christlichen<br />

Nachbarschaft nicht lösen<br />

kann, ja, vielmehr der für Christen<br />

von ihrem Herrn aufgetragene<br />

Missionsbefehl zu kurz kommt.<br />

Sie haben einen missionarischdiakonischen<br />

Auftrag<br />

Und so kommt es zu der Schlüsselaussage<br />

des gesamten Briefes:<br />

Jesus Christus ist der Herr eures<br />

Lebens geworden. Durch ihn habt<br />

ihr eine lebendige Hoffnung für<br />

Zeit und Ewigkeit erhalten. Deshalb<br />

soll er auf allen Ebenen eures<br />

Daseins das Sagen haben. Zur Verantwortung<br />

bereit sein heißt, auf<br />

den heilsamen Zuspruch Gottes<br />

auch zu antworten, in Wahrnehmung<br />

des missionarisch-diakonischen<br />

Auftrages, auch in einer Gesellschaft,<br />

die nicht gerade darauf<br />

wartet. In der Vol(x)-Bibel heißt es<br />

schlicht: „Steht zu eurem Glauben<br />

und erzählt davon, wenn sie danach<br />

fragen“ Aber fragen sie auch?<br />

Ich denke, ja, denn sie fallen durch<br />

ihre von Christus geprägte Lebensweise<br />

in ihrer Umwelt auf.<br />

Wenn Christus das Sagen hat,<br />

muss das konkrete Folgen für den<br />

Alltag haben.<br />

Interessant ist, dass der Schreiber<br />

des Petrusbriefes um den Schlüsselvers<br />

in Kapitel 3,15 herum zahlreiche<br />

konkrete Handlungsanweisungen<br />

formuliert, die weit über<br />

den reinen Verkündigungsauftrag,<br />

etwa in der Predigt, hinausgehen.<br />

Ich liste sie einfach mal als Postulate<br />

auf.<br />

– Auch ohne viel Worte sollt<br />

ihr Frauen allein durch<br />

euer Vorbild eure Männer<br />

für Christus gewinnen!<br />

Nicht äußere Dinge - wie<br />

–<br />

kunstvolle Frisuren, wertvoller<br />

Schmuck oder modische Kleidung<br />

dürfen für euch Frauen<br />

wichtig sein.<br />

Aber auch ihr Männer, verhaltet<br />

euch euren Frauen gegenüber<br />

umsichtig und verständnisvoll.<br />

– Haltet fest zusammen! Seid<br />

barmherzig zueinander! Haltet<br />

nicht so viel von euch!<br />

– Bleibt freundlich, auch wenn<br />

man euch beleidigt!<br />

– Denkt und redet Gutes über den<br />

Anderen!<br />

– Keine Lüge, kein gemeines Wort,<br />

soll über eure Lippen kommen!<br />

– Setzt euch mit ganzer Kraft für<br />

den Frieden ein!<br />

– Handelt nicht gegen euer Gewissen!<br />

– Dieser Katalog wird nach einem<br />

bekräftigenden Einschub über<br />

das Erlösungswerk Jesu und die<br />

Bedeutung der Taufe in Kapitel<br />

4 fortgesetzt und abgerundet:<br />

– Seid wachsam und nüchtern!<br />

Werdet nicht müde zu beten!<br />

– Vor allem aber lasst nicht nach<br />

euch einander zu lieben!<br />

– Seid gastfrei!<br />

– Klagt nicht über vermehrte Arbeit!<br />

– Setzt eure Begabungen, die euch<br />

Gott geschenkt hat, ein, um anderen<br />

zu dienen!<br />

– Bist du zum Predigen berufen,<br />

dann lass Gott durch dich sprechen!<br />

– Hast du einen diakonischen<br />

Auftrag, dann arbeite in der<br />

Kraft, die Gott dir gibt.!


Diesen zahlreichen biblischen Postulaten<br />

möchte noch zwei aus unseren<br />

Tagen hinzufügen:<br />

– Antworte nur, wenn du gefragt<br />

wirst, aber lebe so, dass man<br />

dich fragt! (Jesus-Bruderschaft<br />

Gnadenthal)<br />

– Im 21. Jahrhundert wird man<br />

nicht mehr fragen: Bist du evangelisch<br />

oder katholisch sondern:<br />

Bist du Christ? Und woran merkt<br />

man das? (Peter Beier, früherer<br />

Präses der rheinischen Kirche)<br />

Wir merken: Der 1.Petrusbrief hat<br />

es in sich! Er bietet als Monatsspruch<br />

für <strong>April</strong> viel Zuspruch aber auch<br />

viel Anspruch. Wir möchten uns<br />

diesen Herausforderungen stellen,<br />

weil wir wissen, dass wir nicht allein<br />

sind. „Er soll das Sagen haben!“<br />

khh<br />

Frische Impulse für die Posaunenchorarbeit<br />

Neue Impulse – die sind<br />

nicht nur wichtig in Wirtschaft<br />

und Politik, sondern<br />

auch in den <strong>CVJM</strong>-Posaunenchören<br />

im <strong>Siegerland</strong>.<br />

Neue Anregungen holen, fachlich<br />

weiterbilden, Austausch untereinander,<br />

miteinander musizieren<br />

und vieles andere mehr sollten<br />

den 80 Teilnehmern der Chorleiter-<br />

und Bläserschulung des Posaunenverbands<br />

im <strong>CVJM</strong> <strong>Kreisverband</strong><br />

<strong>Siegerland</strong> vom 3.1. – 6.1.<br />

2008 in Bad Fredeburg neuen Elan<br />

für die Bewältigung der vielfältigen<br />

Aufgaben der Siegerländer<br />

Posaunenchöre geben.<br />

Diese Schulung, die nun bereits<br />

zum 5. Mal angeboten wurde,<br />

dient insbesondere der Aus- und<br />

Weiterbildung von Chorleitern.<br />

Hierzu konnten neben den alten<br />

Hasen und Chorleitern mit wenig<br />

Erfahrung auch Anfänger mal<br />

in die Geheimnisse von 4/4- und<br />

3/4-Takt hineinschnuppern.<br />

Es war erstaunlich, mit welcher<br />

Begeisterung junge Menschen in<br />

die Posaunenchorleitung einsteigen.<br />

Mit großer Freude machten<br />

sich auch die Teilnehmer in der<br />

Chorleiter-Anfängergruppe daran,<br />

zu einem Musikstück eine eigene<br />

Vorstellung zu entwickeln und als<br />

Dirigent diese Vorstellungen dann<br />

den Blechbläsern in ihrer Gruppe<br />

zu vermitteln.<br />

Aber auch die Chorleiter, die<br />

teilweise schon über 20 Jahre im<br />

Weiterbildung am Instrument.<br />

Technik des Dirigierens war ein Lerninhalt.<br />

- 5


Foto: Ulrich Stücher<br />

Neben einzelnen Workshops stand gemeinsames Musizieren auf dem Programm.<br />

Amt stehen, konnten noch neue<br />

Dinge lernen. So stellten sich in<br />

den Arbeitsphasen solche interessanten<br />

Fragen, wie wohl ein 5/4-<br />

Takt zu dirigieren ist und wie er<br />

zusammengefasst werden kann.<br />

Oder auch die Frage, warum auch<br />

Körperhaltung und Gestik wesentlich<br />

zur Wirkung des eigenen<br />

Dirigats beitragen.<br />

Um diese und andere Fragen<br />

zu beantworten und in der Praxis<br />

zu üben, standen kompetente<br />

Dozenten wie z.B. die Kantorin<br />

des Kirchenkreises Siegen, Ute<br />

Debus, oder der Posaunenwart<br />

des <strong>CVJM</strong>-Westbundes, Matthias<br />

Schnabel, zur Verfügung.<br />

Die persönliche Weiterbildung<br />

am Instrument und im Ensemblespiel<br />

für die Teilnehmer der<br />

Schulung bildeten den zweiten<br />

Schwerpunkt des Schulungswochenendes.<br />

So hatte jeder Teilnehmer<br />

die Möglichkeit, Einzelunterricht<br />

bei Berufsmusikern mit<br />

6 .<br />

Trompete oder Posaune zu nehmen.<br />

Hierfür waren unter anderem<br />

Blechbläser der Südwestfälischen<br />

Philharmonie engagiert.<br />

Neben diesen Themen wurden<br />

in Workshops Fragen zur Motivation<br />

in der Chorarbeit diskutiert,<br />

die Säulen der Posaunenchorarbeit<br />

im <strong>CVJM</strong> betrachtet, oder aber<br />

das Verständnis von Klängen und<br />

Harmonien geschult.<br />

Die Arbeitsphasen eines jeden<br />

Tages wurden durch ein gemeinsames<br />

Musizieren im Plenum<br />

abgeschlossen. Dabei zeigte sich<br />

immer wieder in sehr eindrucksvoller<br />

Weise, was 80 engagierte<br />

Blechbläser unter der Leitung der<br />

jeweiligen Dozenten zu leisten<br />

vermögen.<br />

Nach einem ereignis- und lehrreichen<br />

Tag konnten die Teilnehmer<br />

dann in geselliger Runde bei<br />

einem Glas Wein Erfahrungen<br />

und Ideen austauschen, persönliche<br />

Gespräche führen und sich so<br />

auch gegenseitig für den Dienst<br />

im Posaunenchor stärken.<br />

Stärkung für die Schulungstage<br />

und die Chorarbeit aber auch für<br />

das persönliche Leben konnten die<br />

Teilnehmer sich in den Andachten<br />

holen, die jeweils morgens und<br />

abends die Tage einrahmten.<br />

Die Schulung schloss am Sonntagnachmittag<br />

mit einem Sendungsgottesdienst<br />

unter der Leitung<br />

von Dieter Hofmann, der<br />

allen Teilnehmern für das vor<br />

ihnen liegende Jahr den Segen<br />

und die Kraft Gottes mit auf den<br />

Heimweg gab.<br />

Mit auf den Heimweg nahmen<br />

die Teilnehmer aber auch die Zusage<br />

und Ankündigung mit, dass<br />

diese erfolgreiche Schulung auch<br />

in 2009 an gleicher Stelle wieder<br />

stattfi nden wird.<br />

Henning Loos


Foto: Dieter Weber<br />

<strong>Mai</strong>wanderung 2008 im Wildenburger Land<br />

Liebe <strong>CVJM</strong>-Wanderfreunde!<br />

Die <strong>Mai</strong>wanderung 2008<br />

des <strong>CVJM</strong>-<strong>Kreisverband</strong>es fi ndet<br />

im Wildenburger Land statt.<br />

Wir starten in Freudenberg–<br />

Hohenhain und werden auch<br />

dort wieder ankommen. Es gibt<br />

zwei Strecken zur Auswahl: Eine<br />

große Runde (ca. 13 km) über<br />

Dreiherrenstein-Heiligenborn-<br />

Wildenburg Bahnhof-St.Rochuskapelle-Crottdorf-Hohenhain.<br />

Reine Gehzeit etwa 4 Stunden.<br />

Dann gibt es eine kleinere Runde,<br />

die sich an der großen in etwa<br />

orientiert, aber nur 7 km lang ist<br />

und gut zwei Stunden dauert. Die<br />

Zeit kann allerdings unterwegs<br />

ausgedehnt werden. Diesmal leben<br />

wir aber nur vom eigenen mitgebrachten<br />

Lunchpaket und genügend<br />

Flüssigkeit. Vielleicht kennt<br />

der eine oder die andere ja<br />

das Rezept von Asterix’s<br />

Zaubertrank ...<br />

Noch ein Satz zur Anreise:<br />

Hohenhain ist ein<br />

kleiner Ort mit wenig Platz<br />

zum Parken. Das heißt zum<br />

einen: wir sollten möglichst<br />

Fahrgemeinschaften bilden.<br />

Zum andern werden<br />

in Hohenhain Männer in<br />

unübersehbaren Westen<br />

stehen und die Anreisenden<br />

einweisen. Ein guter<br />

Parkplatz ist kurz vor Hohenhain<br />

wenn man von<br />

Freudenberg kommt auf<br />

der linken Seite. Weitere Parkplätze<br />

dann auf Hinweis. Es könnte für<br />

die Einweisenden hilfreich sein,<br />

wenn die anreisenden PKW ein<br />

deutlich sichtbares <strong>CVJM</strong>-Schild<br />

an der Frontscheibe anbringen.<br />

An der St.Rochuskapelle kann eine Verschnaufpause eingelegt werden.<br />

Jungschar-Fahrradrallye<br />

Hallo ihr Jungscharen,<br />

bald ist es wieder soweit. Am 22.5.2008<br />

ist in Wahlbach unsere diesjährige<br />

Fahrradrallye. Nähere Informationen<br />

könnt ihr euch aus dem Internet unter<br />

www.jungschar.biz herunterladen.<br />

Bei Fragen wendet euch bitte an:<br />

Michael Graf<br />

Hickengrundstr.82<br />

<strong>57</strong>299 Burbach<br />

Tel.: 02736 / 294491<br />

Handy: 0175 / 4968565<br />

E- <strong>Mai</strong>l: Michael.Holzhausen@t-online.de<br />

Und schließlich: wir starten um<br />

9.30h in Hohenhain am Feuerwehrhaus.<br />

Für das passende Wetter<br />

sorgt unser Herr. Angemessene<br />

Kleidung ist unser Ding.<br />

Dieter Weber<br />

- 7


Neue Zusammenarbeit Siegener<br />

Gemeinden / Trägerkreis sucht<br />

noch Unterstützung<br />

„Das fängt gut an! – Wie ein<br />

Zweifl er das Staunen lernt“ ist der<br />

Titel des ersten ProChrist-Abends<br />

im Juni im Gläsersaal der <strong>Siegerland</strong>halle.<br />

Gleichzeitig ist es wohl<br />

die Überschrift über die Entstehungsgeschichte<br />

von ProChrist<br />

2008 in Siegen: Verschiedene Gemeindeleiter<br />

aus Kirchen, <strong>CVJM</strong>,<br />

Gemeinschaftsverband, EFG, FeG<br />

und Calvary Chapel im Raum Siegen<br />

hatten den Wunsch, eine evangelistische<br />

Veranstaltungsreihe in<br />

Siegen anzubieten und haben sich<br />

zu einem Trägerkreis zusammengeschlossen.<br />

Die Zweifel, ob die Vielfältigkeit<br />

der beteiligten Gemeinden<br />

wohl ein Hinderungsgrund<br />

sein könnte, sind ausgeräumt. Bei<br />

den Vorbereitungstreffen herrscht<br />

Staunen darüber, wie gut die gemeinsamen<br />

Vorbereitungen angelaufen<br />

sind und Vorfreude auf die<br />

gemeinsame große Aktion, durch<br />

die Menschen zu Jesus Christus<br />

geführt oder in ihrem Glauben gestärkt<br />

werden sollen.<br />

Die ProChrist-Abende fi nden<br />

vom 1. bis zum 8. Juni jeweils ab<br />

20 Uhr im Gläsersaal der <strong>Siegerland</strong>halle<br />

statt. Prediger ist Pfarrer<br />

Ulrich Parzany, als Moderatorin<br />

wurde die Jugendevangelistin und<br />

Autorin Christina Brudereck engagiert.<br />

Neben den evangelistischen<br />

Predigten zu Themen wie „Verirrt<br />

trotz Navi – Haben wir Werte?“<br />

und „Geliebt, begabt, gebraucht –<br />

Das Leben macht Sinn“ werden die<br />

Abende durch Interviews, Anspiele<br />

und Musik abwechslungsreich<br />

gestaltet. Am 5. Juni tritt die Band<br />

„Allee der Kosmonauten“ bei Pro-<br />

Christ auf, außerdem kommen La-<br />

8 .<br />

Juni 2008: ProChrist in Siegen<br />

Foto: ProChrist<br />

dypepper, pian e forte, der Bläserchor<br />

Geisweid, Living Gospel aus<br />

Schalksmühle, der Musikevangelist<br />

Waldemar Grab, das Gesangsduo<br />

Döhler und Scheufl er aus Dresden<br />

und das Calvary-Chapel-Lobpreisteam<br />

zum Einsatz.<br />

ProChrist 2008 in Siegen soll von<br />

möglichst vielen Christen getragen<br />

werden. Deswegen sind alle eingeladen<br />

sich durch Mitarbeit oder<br />

Gebet zu beteiligen. Gebetstreffen<br />

fi nden statt am Samstag, 9. Februar<br />

und Samstag, 15. Februar, jeweils<br />

16.00 Uhr in der Calvary Chapel<br />

Siegen und am Samstag, 31. <strong>Mai</strong>,<br />

20.00 Uhr bei der Stadtmission<br />

Siegen (Hammerhütte). Außerdem<br />

sind vom 25.-31.5. und vom 1.-8.6.<br />

Ulrich Parzany ist Prediger bei ProChrist Siegen.<br />

zwei Gebetsketten rund um die Uhr<br />

geplant (Kontakt: Alexander Kruse,<br />

alexander@calvarychapelsiegen.<br />

de). Mitarbeiter werden noch gesucht<br />

in der Betreuung der Helfer<br />

während der Abende (Kontakt:<br />

Thomas Jung, ThSJung@aol.com).<br />

Zur Vorbereitung für alle Mitarbeiter<br />

gibt es einen Motivationsgottesdienst<br />

am 11. <strong>April</strong> ab 20 Uhr in der<br />

EfG Siegen-Weststraße. Spenden<br />

zur Finanzierung von ProChrist<br />

2008 in Siegen werden dringend<br />

benötigt und können auf folgendes<br />

Konto eingezahlt werden: Kto.-<strong>Nr</strong>.<br />

68338, BLZ 46050001, Kennwort<br />

“ProChrist Siegen”, Projekt 17.<br />

kp


Das Wort „Passa“ geht zurück<br />

auf das hebräische<br />

Wort „paesach“ und bedeutet<br />

zurückprallen, vorübergehen.<br />

Das Blut, welches an die<br />

Türen gestrichen wurde, ließ den<br />

„Verderber“ zurückprallen. So ging<br />

er an den Häusern der Israeliten in<br />

Ägypten vorüber. Dies geschah im<br />

Zusammenhang mit der zehnten<br />

Plage, die alle „Erstgeburt“ töten<br />

sollte, und die Ägypter, in Person<br />

des Pharao überzeugen soll, das<br />

Volk Israel ziehen zu lassen. Damit<br />

keine Erstgeburt der Israeliten betroffen<br />

wurde, sollten sie das Blut<br />

eines Lammes an die Türpfosten<br />

streichen. Das Fleisch des Lammes<br />

wurde gebraten und zusammen<br />

mit Brot und bitteren Kräutern (es<br />

ist ein bitterer Anlass) verzehrt.<br />

Dabei waren alle bereit für den bevorstehenden<br />

Aufbruch, doch zunächst<br />

musste abgewartet werden,<br />

bis die Plage überstanden war. (2.<br />

Mose 12,1-28).<br />

Das Passafest wird von nun an<br />

zum Gedenken an die wunderbare<br />

Befreiung aus Ägypten durch<br />

Gottes Hilfe gefeiert, beginnend<br />

mit dem Vollmond des Monats<br />

„Nissan“ (<strong>März</strong>/<strong>April</strong>). Nach 2.<br />

Könige 23,21-24 wurde das Passa<br />

aber erst ab der Zeit des Königs<br />

Josia (622 v.Chr.) regelmäßig und<br />

vom ganzen Volk gefeiert. Zur<br />

Zeit Jesu war das Passafest das<br />

bedeutendste Fest der Juden, wo<br />

etwa 100 000 Menschen nach Jerusalem<br />

kamen. Neben der Erinnerung<br />

war die Passazeit auch eine<br />

Zeit der gespannten Erwartung<br />

Passafest (hebr. Pessach)<br />

des Messias (noch heute wird<br />

symbolisch eine Tür geöffnet,<br />

ein Gedeck mehr auf den Tisch<br />

gestellt und eine Kerze zum Anzünden<br />

bereitgehalten, falls der<br />

Messias kommt!). Das Passafest<br />

beginnt mit dem Sederabend.<br />

Das Passamahl war und ist<br />

ein festliches Mahl, bei dem die<br />

Hausgemeinschaft die Errettung<br />

aus Ägypten feiert und nacherlebt.<br />

Die erste Hälfte der Passafeier<br />

dient besonders der Erinnerung<br />

an die Unterdrückung in<br />

Ägypten und an die Befreiung. In<br />

der zweiten Hälfte wird besonders<br />

die Hoffnung auf den Messias<br />

ausgesprochen. In der Mitte<br />

steht das Essen des Passalammes.<br />

Das Passamahl gliedert sich in<br />

mehrere Teile, bei denen jeweils<br />

ein Becher mit Wein gereicht<br />

wird. Der Hausvater leitet die<br />

Feier. Jeder hat heute eine Hagga-<br />

dah (=Erzählung) vor sich liegen,<br />

eine Art Gottesdienstordnung. Es<br />

werden viele symbolische Speisen<br />

gegessen und symbolische Handlungen<br />

vollzogen:<br />

– Grünes Kraut (Karpas): z.B.<br />

Petersilie, Radieschen (Erdfrucht).<br />

Es gilt als Zeichen für<br />

die Frucht der Erde, die Gott<br />

uns Jahr für Jahr bereitet, damit<br />

wir leben können.<br />

– Gefäß mit Salzwasser (mej melach):<br />

Eine Erinnerung an die<br />

Tränen, die in der Sklaverei in<br />

Ägypten, aber auch im Leid<br />

der Zerstreuung unter den Völkern,<br />

geweint worden sind.<br />

– Bittere Kräuter (Maror): z.B.<br />

Meerrettich. Es erinnert an die<br />

Bitternis des Lebens in Ägypten<br />

und unter den Völkern in<br />

der Verbannung<br />

– Mus aus Äpfeln, Nüssen und<br />

Zimt (Charosset): Lehmartig.<br />

Es erinnert an die Zeit der Ar-<br />

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- 9


–<br />

–<br />

–<br />

mut, als aus Lehm Ziegel hergestellt<br />

werden mussten.<br />

Lammknochen (Seroa): Ein Zeichen<br />

für das Lammopfer, das<br />

eigentlich im Tempel gebracht<br />

werden müsste. Doch es gibt<br />

keinen Tempel mehr, nur die<br />

Hoffnung, dass es in den Tagen<br />

des Messias in Jerusalem und<br />

in dem neuen Tempel wieder<br />

gebracht werden kann.<br />

ein gekochtes Ei (Bejzah): Das<br />

ist ein Zeichen für den Glauben<br />

an die Überwindung des Todes<br />

in der Auferstehung zu einem<br />

neuen Leben. Es erinnert an die<br />

Zerstörung Jerusalems, den Tod<br />

des Tempeldienstes und an die<br />

Hoffnung, dass auch der Tempel<br />

wieder erstehen wird.<br />

ungesäuerte Brote (Mazzot):<br />

Das ungesäuerte Brot erinnert<br />

an den hastigen Aufbruch aus<br />

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10 .<br />

der ägyptischen Knechtschaft.<br />

Es wird schnell und ohne Zeitverlust<br />

gebacken und hält lange,<br />

wie es auf dem Weg durch<br />

die Wüste nötig war.<br />

Man sitzt immer angelehnt: Erinnerung<br />

an die Gefangenschaft<br />

– nicht frei!<br />

Auf dem Sedertisch liegen 3<br />

verhüllte Mazzot. Die unterste<br />

Mazza gilt für Israel, die mittlere<br />

für den Stamm Levi und die<br />

oberste für die Priester Israels, die<br />

Kohanim.<br />

Die mittlere hat eine besondere<br />

Bedeutung, weil sie als das Brot<br />

des Kommenden einen engen Bezug<br />

zur Messiaserwartung hatte.<br />

Es wurde halbiert und die eine<br />

Hälfte versteckt (er ist noch nicht<br />

da).<br />

Vier Becher Wein sind bei einer<br />

Sederfeier zu trinken. Sie sind<br />

Freudenbecher und gelten gemäß<br />

dem in 2. Mose 6 vierfach geoffenbarten<br />

Willen Gottes zur Rettung<br />

Israels. Ich bin der Herr und will<br />

euch<br />

(1.) wegführen von den Lasten,<br />

die euch die Ägypter auferlegen<br />

und will euch<br />

(2.) erretten von eurem Frondienst.<br />

Ich will euch<br />

(3.) erlösen mit ausgestrecktem<br />

Arm und durch große Gerichte.<br />

Ich will euch<br />

(4.) annehmen als mein Volk und<br />

will euer Gott sein.<br />

Diese Vier sind die Heilstaten<br />

Gottes.<br />

Der messianische Becher: In 2.<br />

Mose 6 wird von einer weiteren<br />

Heilstat Gottes für Israel geschrieben:<br />

„Ich will euch bringen in das<br />

Land.“ Nach jüdischem Glauben<br />

ist nicht nur die Landnahme Kanaans<br />

gemeint, sondern die kommende<br />

Heilszeit mit dem Messi-<br />

as. Um dazu gewappnet zu sein,<br />

steht immer ein Becher Wein auf<br />

dem Tisch, der nicht getrunken<br />

wird. Er ist der sog. Eliasbecher<br />

– Synonym für den kommenden<br />

Messias. Wenn er kommt, werden<br />

alle aus dem Becher trinken.<br />

Der Höhepunkt jeder Feier ist<br />

die Frage des jüngsten Teilnehmers<br />

am Tisch: „Was unterscheidet<br />

diese Nacht von allen anderen<br />

Nächten?“<br />

Daraufhin erzählt der Hausvater<br />

von den großen Taten Gottes,<br />

vor allem der Errettung aus Ägypten.<br />

Alle antworten danach mit einem<br />

Lobgesang aus den Psalmen.<br />

Beschlossen wird das Fest<br />

mit einem Wunsch, der letztlich<br />

von den im Exil lebenden Juden<br />

stammt: „Nächstes Jahr in Jerusalem!“<br />

Jesus feierte dieses Fest mit seinen<br />

Jüngern vor seinem Kreuzestod<br />

und damit bekommt dieses<br />

Fest auch für uns eine zentrale Bedeutung.<br />

Im Abendmahl erleben<br />

wir dieses Fest in ganz besonderer<br />

Weise! Jesus erweitert dieses Fest,<br />

indem er von einem neuen Bund<br />

spricht, durch sein Blut (nicht<br />

mehr das der Lämmer).<br />

Unser Herr Jesus Christus in<br />

der Nacht da er verraten ward,<br />

nahm er das Brot, dankte und<br />

brach’s und gab’s seinen Jüngern<br />

uns sprach: Nehmet hin und esset,<br />

das ist mein Leib, der für<br />

euch gegeben wird. Solches tut zu<br />

meinem Gedächtnis. Desgleichen<br />

nahm er auch den Kelch nach<br />

dem Mahl, dankte, gab ihnen den<br />

und sprach: Nehmet hin und trinket<br />

alle daraus, dieser Kelch ist<br />

der neue Bund in meinem Blut,<br />

das für euch vergossen wird zur<br />

Vergebung der Sünden, solches<br />

tut so oft ihr’s trinket zu meinem<br />

Gedächtnis.<br />

as


Foto: Christian Braas<br />

Bei der diesjährigen Weihnachtsbaumaktion<br />

am zweiten Samstag<br />

im neuen Jahr haben etwa 100<br />

Helfer des <strong>CVJM</strong>-Dreis-Tiefenbach<br />

die ausgedienten Christbäume<br />

in Dreis-Tiefenbach und Eckmannshausen<br />

eingesammelt und<br />

konnten dafür zahlreiche Spenden<br />

entgegen nehmen.<br />

Der Erlös in Höhe von insgesamt<br />

ca. 3200 Euro wird zu gleichen<br />

Teilen an den <strong>CVJM</strong>-<strong>Kreisverband</strong><br />

<strong>Siegerland</strong> und ein Heim<br />

für behinderte Kinder in Südafrika<br />

gespendet.<br />

Die mit dem <strong>CVJM</strong>-Dreis-Tiefenbach<br />

freundschaftlich verbundenen<br />

Missionare Justine und<br />

Marco Spalke aus Kapstadt konnten<br />

zeitnah im Anschluss an ih-<br />

Weihnachtsbaumsammeln für<br />

Waisenhaus<br />

ren Vortrag am darauf folgenden<br />

Montagabend im ev. Vereinshaus<br />

einen symbolischen Scheck in<br />

Höhe von 1600 Euro in Empfang<br />

nehmen. Dieses Geld soll dazu<br />

dienen die laufenden Kosten des<br />

auf Spendenbasis fi nanzierten<br />

Heimes zu decken. „Mit diesem<br />

Betrag können wir in Kapstadt für<br />

10 Monate Windeln für die Kinder<br />

kaufen“, freute sich Marco Spalke.<br />

Das Waisenhaus „Sibongile Day<br />

& Night Care Centre“ für schwerbehinderte<br />

Kinder steht inmitten<br />

eines der größten Townships Südafrikas.<br />

Derzeit leben 12 Kinder<br />

mit ihren Betreuerinnen in einem<br />

18qm großen Container. Ein neues<br />

größeres Zuhause ist schon in Planung<br />

und kann voraussichtlich im<br />

August bezogen werden.<br />

Das Ehepaar Spalke (Jugend mit<br />

einer Mission (JMEM)) arbeitet<br />

seit zweieinhalb Jahren mit Straßenkindern<br />

in den Armenvierteln<br />

Kapstadts und schafft Kontakte<br />

um den Kindern Zukunftsperspektiven<br />

zu eröffnen. Außerdem<br />

liegen ihnen die zahlreichen<br />

Waisenkinder sehr am Herzen,<br />

die in dem vom HIV-Virus, Gewalt<br />

und Drogen gebeutelten Bezirken<br />

dringend Unterstützung<br />

brauchen, welche vom Staat nur<br />

unzureichend geleistet wird. Der<br />

<strong>CVJM</strong>-Dreis-Tiefenbach freut sich<br />

ihre Arbeit auf diese Weise unterstützen<br />

zu können.<br />

ab<br />

Christoph Mertens und Joachim Nöh konnten Justine und Marco Spalke (v.l.n.r.) einen Scheck über 1600 Euro<br />

für das Projekt Sibongile überreichen.<br />

- 11


Die Bibelarbeit wird „unterwegs“<br />

ablaufen. In<br />

Kleingruppen mit je einem<br />

Mitarbeiter geht es los und<br />

ihr lauft irgendwohin. Zwischendurch<br />

stoppt ihr und geht folgende<br />

Schritte durch: kopierte Bibelabschnitte<br />

verteilen und lesen<br />

lassen; kurze Erläuterungen des<br />

Mitarbeiters oder Mitarbeiterin;<br />

Aufgabe erledigen<br />

1. Station: Lukas 24, 13-14<br />

„Und siehe, zwei von ihnen gingen an<br />

demselben Tage in ein Dorf, das war<br />

von Jerusalem etwa zwei Wegstunden<br />

entfernt; dessen Name ist Emmaus.<br />

Und sie redeten miteinander von allen<br />

diesen Geschichten.“<br />

Erläuterung:<br />

Es ist ein Frusterlebnis für die beiden.<br />

Den, auf den sie vertrauten,<br />

hofften und setzten, der ist tot.<br />

Alle Hoffnungen enttäuscht. Sinnlos<br />

war der ganze Einsatz. „Ich<br />

geh’!“ Das ist jetzt ihre Lösung. Sie<br />

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12 .<br />

Wir haben viele gute Seiten...<br />

Tel.:02 71/ 2 32 25-14<br />

&<br />

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Bibelarbeit<br />

Emmaus oder Was betrifft’s mich?<br />

wenden sich ab von den trauernden<br />

Jüngern und geben sich ihrer<br />

Enttäuschung hin. Da sie keinen<br />

Grund mehr sehen in Jerusalem<br />

zu bleiben, gehen sie nach Hause.<br />

Aufgabe:<br />

Stellt euch in einen Kreis und erzählt<br />

euch gegenseitig, was ihr so<br />

richtig „frustig“ fi ndet! Was sind<br />

für euch Gründe zum Aufgeben?<br />

2. Station: Lukas 24, 15-24<br />

„Und es geschah, als sie so redeten<br />

und sich miteinander besprachen, da<br />

nahte sich Jesus selbst und ging mit<br />

ihnen. Aber ihre Augen wurden gehalten,<br />

dass sie ihn nicht erkannten.<br />

Er sprach aber zu ihnen: Was sind<br />

das für Dinge, die ihr miteinander<br />

verhandelt unterwegs? Da blieben sie<br />

traurig stehen. Und der eine, mit Namen<br />

Kleopas, antwortete und sprach<br />

zu ihm: Bist du der einzige unter<br />

den Fremden in Jerusalem, der nicht<br />

weiß, was in diesen Tagen dort geschehen<br />

ist? Und er sprach zu ihnen:<br />

Aus unserem Service:<br />

Wir stellen Büchertische für<br />

Ihre Veranstaltung zusammen.<br />

Wir bestellen sämtliche Cd´s<br />

und DVD´s (von Klassik bis...)<br />

Was könne n wir für Sie tu n?<br />

Sandstraße 1 - <strong>57</strong>072 Siegen - www.medienhaus-siegen.de<br />

Was denn? Sie aber sprachen zu ihm:<br />

Das mit Jesus von Nazareth, der ein<br />

Prophet war, mächtig in Taten und<br />

Worten vor Gott und allem Volk; wie<br />

ihn unsre Hohenpriester und Oberen<br />

zur Todesstrafe überantwortet und<br />

gekreuzigt haben. Wir aber hofften,<br />

er sei es, der Israel erlösen werde.<br />

Und über das alles ist heute der dritte<br />

Tag, dass dies geschehen ist. Auch<br />

haben uns erschreckt einige Frauen<br />

aus unserer Mitte, die sind früh bei<br />

dem Grab gewesen, haben seinen Leib<br />

nicht gefunden, kommen und sagen,<br />

sie haben eine Erscheinung von Engeln<br />

gesehen, die sagen, er lebe. Und<br />

einige von uns gingen hin zum Grab<br />

und fanden‘s so, wie die Frauen sagten;<br />

aber ihn sahen sie nicht.“<br />

Erläuterung:<br />

Jetzt bricht der Frust so richtig aus<br />

den beiden heraus. Sie erzählen<br />

dem Fremden von ihren Hoffnungen<br />

und Enttäuschungen. Sie<br />

haben so einiges mit Jesus erlebt<br />

und teilen das mit. Also erzählen<br />

sie aus dem Erlebten mit Jesus<br />

heraus. Jesus konnte was und das<br />

haben sie mitgekriegt. Eigene Erfahrungen<br />

mit Jesus spielen hier<br />

eine große Rolle. Was erzählst du,<br />

wenn du gefragt wirst? Dinge, die<br />

dir deine Eltern oder Jungscharmitarbeiter<br />

erzählt haben oder<br />

was sonst? Kannst du persönliche<br />

Erfahrungen weitersagen?<br />

Aufgabe:<br />

Stellt euch einfach mal ruhig hin<br />

und denkt über folgende Fragen<br />

still für euch selbst nach: Was<br />

kannst du über Jesus erzählen?<br />

Woher weißt du das? Spielt er für<br />

dich eine Rolle? (Nach 4-5 Minuten<br />

lade zum Weitergehen ein)


3. Station: Lukas 24, 25-27<br />

„Und er sprach zu ihnen: O ihr Toren,<br />

zu trägen Herzens, all dem zu<br />

glauben, was die Propheten geredet<br />

haben! Musste nicht Christus dies<br />

erleiden und in seine Herrlichkeit eingehen?<br />

Und er fi ng an bei Mose und<br />

allen Propheten und legte ihnen aus,<br />

was in der ganzen Schrift von ihm gesagt<br />

war.“<br />

Erläuterungen:<br />

Jesus gibt der Geschichte einen<br />

Sinn. Die hoffnungslosen und<br />

frustrierten Jünger erleben, dass<br />

ihre Erlebnisse nicht umsonst<br />

waren und dass das Ganze nicht<br />

zu Ende ist. Im Alten Testament<br />

steht schon drin, was passiert.<br />

Die beiden kannten vielleicht die<br />

Bibelstellen nicht oder was wahrscheinlicher<br />

ist, sie haben sie vergessen.<br />

Der Fremde erinnert sie<br />

daran, dass dies alles so passieren<br />

musste und auch schon belegt ist.<br />

In der Bibel fi ndet sich der Schlüssel<br />

zum Verstehen.<br />

Aufgabe:<br />

Lest die kopierten Bibelstellen<br />

des Alten Testamentes nach und<br />

überlegt, wie sie sich erfüllt haben.<br />

Schreibt eure Entdeckungen<br />

jeweils auf das Blatt mit den kopierten<br />

Bibelstellen. (Jesaja 53, 2-5;<br />

Micha 5, 1; Psalm 22, 16-19)<br />

4. Station: Lukas 24, 28-29<br />

„Und sie kamen nahe an das Dorf, wo<br />

sie hingingen. Und er stellte sich, als<br />

wollte er weitergehen. Und sie nötigten<br />

ihn und sprachen: Bleibe bei uns;<br />

denn es will Abend werden, und der<br />

Tag hat sich geneigt. Und er ging hinein,<br />

bei ihnen zu bleiben.“<br />

Erläuterungen:<br />

Die beiden wollen sich bedanken.<br />

Es ist für sie eine große Erleichterung,<br />

dass jemand ihnen<br />

die Augen geöffnet hat. Es ist ein<br />

Hoffnungsschimmer, dass es nicht<br />

endet, sondern weitergeht. Sie laden<br />

den Fremden ein, bei ihnen<br />

zu bleiben und damit ihren Dank<br />

ausdrücken. Da war jemand, der<br />

ihren Frust gesehen hat und durch<br />

ein langes Gespräch mit ihnen,<br />

inklusive neuer Entdeckungen<br />

in der Bibel, geholfen hat, wieder<br />

klarer zu sehen. Wie gut, dass der<br />

Fremde da war und Interesse hatte.<br />

Gibt es Menschen, die sich für<br />

dich interessieren? Gibt es Menschen,<br />

für die du dich interessierst?<br />

Da gibt es nicht nur die<br />

Eltern. Denk mal nach, wer das in<br />

deinem Leben ist.<br />

Aufgabe:<br />

Auf die vorbereiteten Zettel darf<br />

jeder für sich die Antwort auf die<br />

Fragen schreiben.<br />

5. Station: Lukas 24, 30-35<br />

„Und es geschah, als er mit ihnen zu<br />

Tisch saß, nahm er das Brot, dankte,<br />

brach‘s und gab‘s ihnen. Da wurden<br />

ihre Augen geöffnet, und sie erkannten<br />

ihn. Und er verschwand vor ihnen.<br />

Und sie sprachen untereinander:<br />

Brannte nicht unser Herz in uns, als<br />

er mit uns redete auf dem Wege und<br />

uns die Schrift öffnete? Und sie standen<br />

auf zu derselben Stunde, kehrten<br />

zurück nach Jerusalem und fanden<br />

die Elf versammelt und die bei ihnen<br />

waren; die sprachen: Der Herr ist<br />

wahrhaftig auferstanden und Simon<br />

erschienen. Und sie erzählten ihnen,<br />

was auf dem Wege geschehen war<br />

und wie er von ihnen erkannt wurde,<br />

als er das Brot brach.“<br />

Erläuterungen:<br />

Als Jesus das Brot bricht, erkennen<br />

sie ihn. Er war es der ihnen<br />

geholfen hat, wieder klar zu denken<br />

und den Frust hinter sich zu<br />

lassen. Wie er das Brot gebrochen<br />

hat, muss etwas besonders sein,<br />

weil sie das wieder erkennen. Jesus<br />

hat eine spezielle Handschrift:<br />

er zwingt niemanden, er ist liebevoll<br />

und geduldig, er geht mit,…<br />

Die beiden Jünger haben seine<br />

Handschrift erkannt und jetzt<br />

gehen ihre Augen noch ein Stück<br />

weiter auf. Doch das war ja genau<br />

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- 13


das, was sie brauchten und sie<br />

merken: Jesus ist wirklich lebendig,<br />

auch wenn ich das nicht sehen<br />

kann. Er ist dabei. (In Vers 15+16<br />

ist das auch schon beschrieben.)<br />

Jetzt, als echte „Augengeöffnete“<br />

müssen sie die anderen erreichen,<br />

die immer noch traurig sind. Ein<br />

Feuerwerk ist bei den beiden an-<br />

Akzente-Wochenende<br />

für Frauen<br />

Vom 8.-9. <strong>März</strong> 2008 fi ndet wieder<br />

in der Jugendbildungsstätte<br />

das Akzente-Wochenende nur für<br />

Frauen statt. Das Thema ist: „Bei<br />

mir bist du schön!“ Vielen klingt<br />

dieser Titel im Ohr und wir werden<br />

uns damit auseinandersetzen, wie<br />

Gott uns und unser Leben sieht.<br />

Ein besonderes Highlight wird ein<br />

Konzert mit KAT sein!<br />

Infos:<br />

Anke Schwarz (02736/294425 und<br />

A.Schwarz@<strong>CVJM</strong>-<strong>Siegerland</strong>.de)<br />

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14 .<br />

gezündet. Und das nur durch eine<br />

Wanderung mit einer Mahlzeit am<br />

Ende.<br />

Aufgabe:<br />

Der Mitarbeiter holt die mitgenommenen<br />

Brötchen aus seiner<br />

Tasche und alle teilen sich die<br />

Brötchen.<br />

Aufbaukurs 24.-30. <strong>März</strong><br />

2008 – Teil B<br />

Du bist Mitarbeiterin oder Mitarbeiter<br />

in der Kinder- und Jugendarbeit<br />

und merkst, dass du<br />

an manchen Punkten recht ratlos<br />

bist?<br />

Du willst noch mehr über Glauben,<br />

Pädagogik und Theologie<br />

erfahren?<br />

Du möchtest deine eigene Arbeit<br />

vor Ort mal refl ektieren und neue<br />

Konzepte kennen lernen?<br />

Du brauchst selber neue Ideen<br />

und Impulse für deinen Glauben<br />

und deine Gruppe?<br />

Dann bist Du hier genau richtig!<br />

Der Aufbaukurs ist ein Seminar<br />

für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

in der Kinder- und Jugend-<br />

6. Station: Abschluss<br />

Jetzt geht es zurück in den Gruppenraum.<br />

Dort fi ndet der gemeinsame<br />

Abschluss mit Lied und<br />

Gebet statt! Für die beiden Jünger<br />

verändert sich ihr Leben. Sie laufen<br />

zurück, dorthin, wo viele Aufgaben<br />

auf sie warten!<br />

as<br />

arbeit und ist die Fortsetzung der<br />

Weiterbildung nach dem Grundkurs.<br />

Doch auch Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter, die keinen<br />

Grundkurs besucht haben, sich<br />

aber weiterbilden möchten, sind<br />

herzlich willkommen!<br />

Den Kurs gibt es als A-Kurs (mit<br />

theologischen Schwerpunkten)<br />

und B-Kurs (mit pädagogischen<br />

Schwerpunkten). Es ist keine<br />

Pfl icht mit dem A-Kurs anzufangen,<br />

da die Kurse nicht aufeinander<br />

aufbauen, sondern sich ergänzen.<br />

In diesem Jahr fi ndet der B-Kurs<br />

statt.<br />

Infos:<br />

Anke Schwarz (02736/294425 und<br />

A.Schwarz@<strong>CVJM</strong>-<strong>Siegerland</strong>.de)<br />

Impulsabend:<br />

Mit Leib und Seele<br />

„Mit Leib und Seele“ ist das<br />

Jahresthema des <strong>Kreisverband</strong>es<br />

für das Jahr 2008. Dies soll auch<br />

Thema des Impulsabends sein,<br />

den der Beirat für Junge-Erwachsenen-Arbeit<br />

am Donnerstag, den<br />

13. <strong>März</strong> um 20.00 Uhr in der Jugendbildungsstätte<br />

veranstaltet.<br />

Referent zum Thema wird Martin<br />

Ditthardt sein. Angesprochen<br />

sind alle, die das Thema interessiert,<br />

also nicht nur Mitarbeiter<br />

und Teilnehmende aus dem Bereich<br />

Junge-Erwachsenen-Arbeit.<br />

fmk


einsteigen & durchstarten<br />

Wie in jedem Jahr bietet der<br />

<strong>CVJM</strong> <strong>Kreisverband</strong> <strong>Siegerland</strong><br />

zusammen mit dem <strong>Kreisverband</strong><br />

Dillkreis einen Kurs für die 13-<br />

15jährigen zukünftigen Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter an. Zuerst<br />

hieß dieser Kurs Starterkurs<br />

für die Siegerländer und Einsteigerkurs<br />

für die Dillkreisler. Damit<br />

das Ganze einheitlicher wurde,<br />

kam es zu diesem Namen „einsteigen<br />

& durchstarten“.<br />

In diesem Jahr waren wir 73<br />

Leute. Doch trotz der großen Zahl<br />

haben wir es geschafft miteinander<br />

viel Freude zu haben, viel zu<br />

lernen und viele Erfahrungen mit<br />

Gott zu machen. Wie das alles genau<br />

aussieht, möchte ich kurz vorstellen:<br />

Inhaltlich geht es in diesem Kurs<br />

darum jungen Menschen Lust zu<br />

machen, in die Mitarbeit vor Ort<br />

einzusteigen und ein paar Grundlagen<br />

dazu an die Hand zu geben.<br />

So überlegen wir uns gemeinsam,<br />

wie das mit den Andachten so<br />

läuft und üben erste Schritte anhand<br />

von Gegenstandsandachten.<br />

In diesem Jahr gab es tolle Ideen<br />

dazu, z.B. Flaschen, Euromünzen,<br />

Regenschirme, Schlüssel, ... Ich<br />

Anzeige<br />

Ein Kurs platzt aus allen Nähten<br />

Kräftemessen beim Spieleabend.<br />

hoffe, dass sich die Teilnehmerinnen<br />

und Teilnehmer trauen, diese<br />

Andachten in ihren Gruppen zuhause<br />

mal auszuprobieren. Von<br />

zweien habe ich schon gehört,<br />

dass sie das fest vorhaben.<br />

Ein weiterer Mitarbeiterbaustein<br />

sind die Spiele. Nach einer theoretischen<br />

Einführung, was man<br />

beim Erklären von Spielen beachten<br />

muss und welches Spiel man<br />

wann am besten spielt, wurden<br />

Spiele herausgesucht und in drei<br />

Gruppen von den Teilnehmern<br />

erklärt und gespielt. Von neu entwickelten<br />

Spielen bis zu ganz bekannten<br />

war alles dabei und es hat<br />

ganz viel Spaß gemacht. Manche<br />

blaue Flecke inklusive.<br />

Spielerisch haben wir uns auch<br />

darum gekümmert, was der <strong>CVJM</strong><br />

ist und was er bietet. Ein kleiner<br />

Blick auf George Williams und ein<br />

Einblick in die Struktur des <strong>CVJM</strong><br />

standen auf dem Programm. Der<br />

Abend endete mit einem „<strong>CVJM</strong>-<br />

Wetten-dass...“ Da wurde z.B. die<br />

Pariser Basis mit Zusatzerklärung<br />

in zwanzig Minuten auswendig<br />

gelernt oder 10 verschiedene Dinge<br />

mit <strong>CVJM</strong>-Logos darauf gesucht.<br />

Natürlich darf auch ein waschechtes<br />

Geländespiel im dunklen<br />

Wald nicht fehlen. Verschiedene<br />

Gegenstände schmuggeln, wenn<br />

rein gar nichts zu sehen ist, war<br />

schon ein Abenteuer.<br />

In den Pausen haben wir Singstar<br />

geübt und uns sportlich betätigt.<br />

Wichtig ist uns vor allem aber<br />

- 15


Fotos: Anke Schwarz<br />

Bei diesem Workshop war handwerkliches Geschick gefragt.<br />

Die Gründung des Vereins<br />

im Jahre 1904 fi el in<br />

eine interessante Zeit der<br />

Gründungen. Die Reißzwecke<br />

und das Schmerzmittel Aspirin in<br />

Tablettenform wurden patentiert.<br />

Verbrecher wurden ab jetzt mit<br />

Fingerabdrücken gejagt. Der 1. FC<br />

Schalke 04 und die FIFA erblickten<br />

das Licht der Fußballwelt.<br />

Die frühere Geschichte des Vereins<br />

zeigt, dass aber „damals“ auch<br />

nicht alles besser war und es dau-<br />

16 .<br />

erte Jahre, bis die Arbeit Früchte<br />

trug. Der ev. Jünglings- und Jungmännerverein,<br />

wie er sich damals<br />

nannte, wurde auf dem Boden<br />

der ev. Gemeinschaft in Hilchenbach<br />

gegründet und fand im erst<br />

sechs Jahre vorher neu gebauten<br />

Vereinshaus seine erste Heimat.<br />

Zur Erstausstattung gehörten 300<br />

Mitgliedskarten und Statuten.<br />

Man hatte viel vor. Die Stimmgabel<br />

und der Taktierstock waren für<br />

den ebenfalls neuen Männerchor<br />

bestimmt. Nach wenigen Jahren<br />

aber schlief die Arbeit ein und<br />

kam während des ersten Weltkrieges<br />

ganz zum Erliegen. 1921 gab<br />

es einen Neuanfang, als unter der<br />

Leitung des Vikars der ev.-ref. Kirchengemeinde<br />

eine Neugründung<br />

stattfand. In den Folgejahren ging<br />

es mit der Jugendarbeit auf und ab.<br />

Der Vorsitz wechselte häufi g. Zeitweilig<br />

„war Schießen, Spielen und<br />

Radauschlagen die Hauptsache“,<br />

auch, dass wir miteinander nach<br />

Gott fragen. In Bibelarbeiten und<br />

Andachten haben wir das getan.<br />

Johannes der Täufer als Wegweiser<br />

zu Jesus hin, war das Thema.<br />

Ich wünsche allen, dass sie an<br />

ihren Entdeckungen wirklich fest<br />

halten! Der Kurs „einsteigen &<br />

durchstarten“ ist ein wirklicher<br />

Start in die Mitarbeit und vor<br />

allem in den Glauben an Jesus<br />

Christus.<br />

Resümee:<br />

Es hat einen riesigen Spaß gemacht<br />

mit so vielen zukünftigen<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />

den Kurs zu erleben. Trotz<br />

der großen Gruppe hatten wir<br />

eine super Gemeinschaft. as<br />

Portrait mit vielen Facetten<br />

so klagte der damalige Schriftführer.<br />

Ende der zwanziger Jahre<br />

wurde die Arbeit kontinuierlicher,<br />

als Pfr. Dr. Müller 1926/1927 seine<br />

jahrelange Mitarbeit im Vorstand<br />

begann. Die Jungenjungschar wurde<br />

gegründet und die Posaunenchorarbeit<br />

ins Leben gerufen. Es<br />

gab sogar gemeinsame Veranstaltungen<br />

mit dem Jungfrauenverein<br />

und dem Mädchen-Bibelkreis der<br />

Stift-Keppelschen Schulanstalt.<br />

Während der Zeit des Dritten<br />

Reiches musste die Jungvolkgruppe<br />

aufgegeben werden. Mit der<br />

eher kirchlicheren Benennung als<br />

Bibelschar für jüngere und Bibeltrupp<br />

für ältere überlebte die Jugendarbeit,<br />

um nach dem Krieg<br />

wieder voll aufzuleben. Der heute<br />

noch aktive Männerchor wurde<br />

gegründet, regelmäßige Vortragsabende<br />

wurden zu Themen aus<br />

Kirche, Gesellschaft und Politik<br />

organisiert.


Auch die Jugendgruppe wird recht gut besucht.<br />

Die Jugendherberge in Kühude<br />

am Kamm des Rothaargebirges<br />

war ein Reiseziel, später dann der<br />

Diemelsee, wo die Jungenschaft<br />

gerne hin fuhr. 1974 schlossen sich<br />

die Mädchenkreise der Kirchengemeinde<br />

dem Jünglingsverein<br />

an, wie er immer noch hieß. 1976<br />

schließlich erfolgte die Umbenennung<br />

in <strong>CVJM</strong> Hilchenbach e.V.<br />

Der Freitagabend als Vereinstreff<br />

für alt und jung wurde geteilt in<br />

Bibelkreis und Mitarbeiterkreis.<br />

Der Tischtennissport erfuhr einen<br />

Aufschwung. In den 80er und<br />

90er Jahren wurden regelmäßig<br />

Sommerfreizeiten angeboten und<br />

die Jungschargruppen wurden<br />

immer mehr. Heute betreut der<br />

<strong>CVJM</strong> sieben Jungschargruppen<br />

in Hilchenbach, Grund, Helberhausen<br />

und Allenbach. Aus der<br />

Jungenschaft und dem Mädchenkreis<br />

wurde die gemischte Jugendgruppe.<br />

Jüngeren Datums<br />

ist die Modellbaugruppe, die mit<br />

ihren Modellfl iegern regelmäßig<br />

den Hilchenbacher Luftraum erkundet.<br />

Ebenso recht neu ist die<br />

Fußballgruppe, die Ende 2006 an<br />

den Start ging. Im Vergleich mit<br />

Schalke ist das recht spät. Dafür<br />

macht es der Mannschaft umso<br />

mehr Spaß.<br />

Musikalisch engagiert sich unser<br />

Verein heute mit dem Män-<br />

nerchor, der seit über 50 Jahren<br />

aktiv ist und mit dem Chor aus<br />

Dreis-Tiefenbach gut zusammen<br />

arbeitet. Der noch ältere Posaunenchor<br />

bereichert ebenso unsere<br />

Gemeindeveranstaltungen und<br />

Gottesdienste und beschreitet in<br />

der Nachwuchsarbeit einen neuen<br />

Weg. In der Grundschule werden<br />

im Rahmen der offenen Ganztags-<br />

Anzeige<br />

- 17


Fotos: Privat<br />

Das Mitarbeiterteam des <strong>CVJM</strong> Hilchenbach.<br />

schule und in Kooperation mit dem<br />

Kirchenkreis interessierte Schüler<br />

an die Blasinstrumente herangeführt.<br />

Seit 5 Jahren gibt es die Trommelgruppe<br />

„Akwaaba“, in der ein<br />

Stück afrikanischer Kultur unserer<br />

Partnervereine lebendig wird. Die<br />

hier engagierten Trommler kommen<br />

auch von außerhalb unserer<br />

Gemeinde und haben sich von dem<br />

Rhythmus begeistern lassen.<br />

Anzeigen<br />

18 .<br />

Seit über 20 Jahren bestehen zwei<br />

Partnerschaften mit dem YMCA<br />

Mampong und Akidm Oda in Ghana.<br />

In der Zeit entstand in Akim<br />

Oda ein Kindergarten, dem jetzt<br />

auch eine Schule angegliedert wird.<br />

In Mampong baute der Verein ein<br />

Gebäude, das der Jugendarbeit ein<br />

Zuhause bot und noch Platz bietet<br />

für Computerschulungen und Internetnutzung.<br />

Letzteres gestaltet<br />

sich jedoch noch ein wenig schwierig,<br />

wie zuweilen in Deutschland<br />

auch. Kooperationen gibt es mit<br />

anderen örtlichen Gemeinden.<br />

Der Jugendkreuzweg ist in Zusammenarbeit<br />

mit der Kath. Kirchengemeinde<br />

mittlerweile auch<br />

schon eine lebendige Tradition<br />

geworden. Für junge Erwachsene<br />

gibt es ein Angebot in Zusammenarbeit<br />

mit der Freien ev. Gemeinde,<br />

wo sich die Gruppe auch trifft.<br />

Die eigentlich größte Gruppe<br />

setzt sich zurzeit aus knapp 60<br />

Mitarbeitern zusammen, von denen<br />

die Mehrheit Jugendliche und<br />

junge Erwachsene sind, die sich<br />

mit großem Einsatz in den Jungschargruppen<br />

engagieren. Sie zu<br />

begleiten ist uns ein großes Anliegen,<br />

wobei die Bildungsangebote<br />

des <strong>CVJM</strong>-<strong>Kreisverband</strong>es und<br />

der Einsatz der Kreissekretäre die<br />

wichtigste Stütze sind. Der <strong>CVJM</strong><br />

Hilchenbach verteilt sich über das<br />

Gebiet der ev. Kirchengemeinde<br />

Hilchenbach mit seinen verschiedenen<br />

Ortschaften und es ist nicht<br />

einfach, hier eine für junge Leute<br />

erkennbare Mitte zu gestalten.<br />

Zentrale Mitarbeiterveranstal-


Eine neue Gruppe des Vereins ist die Modellbaugruppe.<br />

tungen lassen sich angesichts der<br />

zahlreichen Aktivitäten der jungen<br />

Leute und der schulischen und berufl<br />

ichen Anforderungen an den<br />

normalen Wochentagen kaum noch<br />

durchführen. Das Mitarbeiterwochenende<br />

auswärts oder entspannende<br />

Angebote punkten da schon<br />

eher und fördern die Gemeinschaft.<br />

Höhepunkt im Jahresverlauf für<br />

die Gruppen ist das Bezirksjungschartreffen<br />

in Kreuztal: aufregend,<br />

spannend, fordernd, fördernd und<br />

fast schon eine Mitarbeitervollversammlung<br />

aller teilnehmenden<br />

Vereine. Die Zusammenarbeit mit<br />

der Kirchengemeinde ist sehr gut.<br />

Gerne arbeiten so manche bei Kinderbibelwoche<br />

und Konfi rmandenarbeit<br />

mit. Ein echter Pastor leitet<br />

selber eine Jungschar. Auch beim<br />

Jugendreferat des Kirchenkreises<br />

klopfen wir gerne an.<br />

Vor einigen Jahren antwortete<br />

Erich Schwarzpaul, eines unser<br />

ältesten Mitglieder auf die Frage,<br />

Zitat<br />

warum er in der zwanziger Jahren<br />

in den Jungmännerverein eingetreten<br />

sei: „Es gab keine Arbeit und es<br />

herrschte damals eine große Hoffnungslosigkeit.“<br />

Durch den „Verein“<br />

habe er Jesus Christus kennen<br />

gelernt und neu Hoffnung gefun-<br />

den. Eine Mitarbeiterin schrieb vor<br />

einiger Zeit: „Im <strong>CVJM</strong> fi nde ich<br />

Gehör für meine Sorgen.“<br />

Das alles und noch viel mehr, haben<br />

wir unserm Herrn zu verdanken<br />

und wir freuen uns sehr, dass<br />

uns heute 132 Mitglieder dabei<br />

unterstützen, „das Reich unseres<br />

Meisters auszubreiten“, wie es von<br />

alters her in der Pariser Basis heißt.<br />

Diesen Auftrag in die Lebenswelt<br />

der jungen Menschen von heute<br />

umzusetzen, gilt es immer wieder<br />

neu anzupacken. Über Jesus Christus<br />

heißt es in einem Lied:<br />

„Er ist das Zentrum der Geschichte,<br />

er ist der Anker in der<br />

Zeit. Er ist der Ursprung allen Lebens<br />

und unser Ziel in Ewigkeit.“<br />

Damit grüße ich ganz herzlich<br />

die Leser der Triangel und bedanke<br />

mich beim Redaktionsteam für dieses<br />

Forum.<br />

Roger Heinrich, Vorsitzender<br />

Jesus Christus ist die Nummer eins. Das gilt auch in der Welt des Sportes<br />

und dieses Anliegen macht das Wesen der Sportarbeit im <strong>CVJM</strong> aus.<br />

Udo Klemen<br />

Bundessekretär für <strong>CVJM</strong>-Sport<br />

Anzeige<br />

- 19


SPORT<br />

50. Frühjahrswaldlauf<br />

Herzliche Einladung zum<br />

50. Frühjahrs-Waldlauf im<br />

<strong>CVJM</strong>-<strong>Kreisverband</strong> <strong>Siegerland</strong>!<br />

Gern erinnere ich noch einmal an<br />

die Einladung in der vorigen Ausgabe.<br />

Inzwischen sind die Strecken<br />

vermessen, es wird also zwischen<br />

550m und 7200m manche Streckenlänge<br />

für die unterschiedlichen<br />

Klassen geben. Alle Strecken führen<br />

über Wiesen und Waldwege<br />

(Haubergswege) und lassen sich<br />

mit Spikes wie mit Laufschuhen<br />

bewältigen. Die Ausschreibung mit<br />

den genauen Hinweisen gibt es bei<br />

den Vereinssportwarten oder bei<br />

Dietmar Lehmann.<br />

Es wäre wirklich toll, wenn am<br />

Samstag, dem 5. <strong>April</strong> ab 13.00<br />

Uhr sehr viele Menschen aller Altersklassen<br />

in Dreis-Tiefenbach an<br />

den Start gehen würden. Bringt<br />

ruhig Gäste (wir haben eine offene<br />

Veranstaltung) und Zuschauer mit<br />

(die Strecken sind gut einzusehen).<br />

Kaffee und Kuchen sollten für alle<br />

reichen, wir bitten nur um rechtzeitige<br />

Anmeldung bis 2. <strong>April</strong>. Man<br />

kann beim Sportplatz parken und<br />

muss dann ca. 200 m den Berg „hinaufkraxeln“<br />

und schon befi ndet<br />

man sich bei Start und Ziel.<br />

Wir Dreis-Tiefenbacher freuen<br />

uns auf Begegnungen mit euch!!<br />

dl<br />

Silvesterlauf 2007 –<br />

Damit muss man leben<br />

Die Überschrift zum Bericht über<br />

den 30. Silvesterlauf sagt schon<br />

aus, da war wohl nicht alles so wie<br />

sonst in den Jahren. Eigentlich war<br />

sehr viel wie in den 29 Jahren zuvor<br />

– von den umfangreichen Überle-<br />

20 .<br />

gungen und Entscheidungen im<br />

Arbeitskreis Silvesterlauf im Laufe<br />

des Jahres 2007; von den intensiven<br />

Vorbereitungsarbeiten, die 2007<br />

bereits vor Weihnachten einsetzen<br />

mussten; von der hoffnungsvollen<br />

Stimmung im Blick auf das Wetter<br />

am Veranstaltungstag 29. Dezember<br />

u.a.m.<br />

Doch dann kam es anders. Die<br />

ersten Mitarbeiter waren schon mit<br />

Aufbauarbeiten befasst, als nicht<br />

nur eine sehr feuchte Luft sondern<br />

auch unerwartete Regentropfen auf<br />

die frostkalte Straße fi elen und sie<br />

gleich mit einer Eisschicht überzogen.<br />

Damit hatten wir kaum gerechnet,<br />

obwohl es in manchen Jahren<br />

die spannende Frage gab „Können<br />

wir bei den Witterungsverhältnissen<br />

und bei der sich ergebenden<br />

Straßensituation den Silvesterlauf<br />

stattfi nden lassen?“ Ja, es gab kritische<br />

Situationen in den 29 Jahren,<br />

doch stets war eine Durchführung<br />

noch möglich.<br />

Dietmar Lehmann wird von<br />

Stefan Fuckert (Radio Siegen)<br />

interviewt.<br />

Auch am 29. Dezember 2007<br />

haben die Verantwortlichen alles<br />

versucht. Zuerst gab eine Verschiebung<br />

um eine Stunde, zwischendurch<br />

wurde versucht, Streufahrzeuge<br />

zu ordern (die aber alle im<br />

Einsatz waren - öffentliche Straßen<br />

haben Vorrang, und die natürlich<br />

auch Salz geladen hatten, das an<br />

der Obernau auf keinen Fall zum<br />

Einsatz kommen durfte). So blieb<br />

den Verantwortlichen keine andere<br />

Wahl als die Veranstaltung abzusagen.<br />

Das war sehr schade - der Arbeits-<br />

und Finanzaufwand ist nun<br />

schon einmal sehr hoch -, aber die<br />

Gesundheit der Sportlerinnen und<br />

Sportler hatte eindeutig Vorrang.<br />

Fast alle Aktiven, die es am Morgen<br />

überhaupt noch bis an die Obernau<br />

geschafft hatten, nahmen diese<br />

Entscheidung mit Verständnis auf.<br />

Nicht nur Landrat P. Breuer sondern<br />

viele bestätigten, dass es eine<br />

richtige Entscheidung war (selbst<br />

einige „Laufverrückte“, die später<br />

allein die Talsperre umkreist haben,<br />

berichteten von der Gefährlichkeit<br />

der vereisten Straße).<br />

So musste alles wieder abgebaut<br />

werden und viele Aktive haben<br />

ihre Startnummer gegen das beim<br />

30. Silvesterlauf vorgesehene T-<br />

Shirt eingetauscht. Schön war, dass<br />

doch manche die Gelegenheit des<br />

preiswerten Hallenbadbesuches<br />

genutzt und sich auch bei Kaffee<br />

und Kuchen im Sportpark gestärkt<br />

haben. So konnte auch die traditionelle<br />

Tombola des Sporthauses<br />

Langenbach stattfi nden und selbst<br />

die zwei viertägigen Berlinreisen<br />

(von W. Brase und V. Klein) sind<br />

verlost worden.<br />

Nun wird es fast noch ein Jahr<br />

dauern, bis der 30. Silvesterlauf<br />

stattfi nden kann. Die Überlegungen.,<br />

den 30.Lauf in den nächsten<br />

Wochen nachzuholen, scheitern an<br />

vielen Fragen bzw. deren Beantwortung<br />

wie u.a. von einem Termin<br />

bei der Fülle der Veranstaltungen<br />

im Laufe des Jahres, von der<br />

Genehmigung zu einem anderen<br />

Zeitpunkt, von der Möglichkeit der<br />

Zeitmessfi rma, von der Belegung<br />

im Sportpark. Daher wird der „Jubiläumslauf“<br />

dann am Mittwoch,<br />

dem 31.Dezember 2008 gestartet<br />

werden – so Gott will.<br />

Der herzliche Dank der Verantwortlichen<br />

für den Silvesterlauf soll<br />

an dieser Stelle noch einmal zum


Fotos: Ulrich Fies<br />

Auch wenn der Silvesterlauf buchstäblich ins Wasser fi el, nutzten doch<br />

viele Sportler die Gelegenheit sich im Sportpark <strong>Siegerland</strong> ihr Silvesterlauf-T-Shirt<br />

abzuholen und bei Kaffee und Kuchen zu stärken.<br />

Ausdruck gebracht werden:<br />

- allen Helferinnen und Helfern,<br />

die sich auch beim ausgefallenen<br />

Silvesterlauf engagiert haben, sowohl<br />

bei denen aus dem <strong>CVJM</strong> wie<br />

gerade auch bei den Menschen des<br />

THW, der Freiwilligen Feuerwehr<br />

Dreis-Tiefenbach und dem DRK sowie<br />

dem Malteserhilfsdienst,<br />

- allen Sponsoren, die durch ihre<br />

fi nanzielle und materielle Hilfe die<br />

Durchführung solch einer Veranstaltung<br />

in der derzeitigen Form<br />

erst möglich machen – u.a. der AOK<br />

Siegen-Wittgenstein, der Sparkasse<br />

Siegen, der Firma Hundhausen<br />

und vor allem dem Sporthaus Langenbach<br />

und seinem Juniorchef Jo-<br />

29. Volleyball-Frühjahrs-Turnier<br />

am 15.03. und 16.03.2008 in der Kreissporthalle Siegen<br />

Samstag: 15. <strong>März</strong> 2008<br />

09.00 - 18.00 Uhr<br />

Turnier für gemischte Freizeitsportmannschaften<br />

(ohne Fachverbandsspieler, mindestens 2 Damen<br />

pro Team)<br />

Sonntag: 16. <strong>März</strong> 2008<br />

09.00 - 14.00 Uhr<br />

Turnier für Herren (nur Freizeitsportler)<br />

09.00 - 14.00 Uhr<br />

Turnier für Damenmannschaften<br />

(nur Freizeitsportlerinnen)<br />

14.00 - 18.00 Uhr<br />

Turnier für Senioren (nur Freizeitsportler;<br />

Spielerinnen und Spieler 29 - 99 Jahre alt)<br />

14.00 - 18.00 Uhr<br />

offenes Turnier (alle Kombinationen sind möglich,<br />

ohne Begrenzung; Herren - Damen - Senioren -<br />

Fachverband - Hobby...)<br />

chen Langenbach,<br />

- den „amtlichen“ Stellen wie<br />

Wasserverband, Polizei und Stadtverwaltung<br />

Netphen, ohne deren<br />

Erlaubnis und Unterstützung eine<br />

Durchführung nicht möglich wäre,<br />

- und allen Sportlerinnen und<br />

Sportlern, denen in diesem Jahr ein<br />

besonderes Dankeschön für ihr Verständnis<br />

bei der Absage der Veranstaltung<br />

gilt.<br />

Vom Umtausch der Startnummer<br />

gegen das T-Shirt, dass jede/jeder<br />

erhalten sollte, der die Strecke bewältigt<br />

hat, habe ich bereits berichtet.<br />

Vielleicht sind unter den Leserinnen<br />

und Lesern oder in deren<br />

Bekanntenkreis noch Menschen,<br />

die diesen Tausch nicht vollzogen<br />

haben: Diese bitten wir herzlich<br />

um die Rückgabe der Startnummer<br />

gegen eben ein T-Shirt (die Startnummern<br />

benötigen wir wieder!).<br />

Das ist dann bei Hans-Werner Brücher,<br />

Wilgersdorf und Dietmar Lehmann,<br />

Dreis-Tiefenbach möglich.<br />

dl<br />

Startgeld:<br />

€ 15,00 pro Mannschaft<br />

Anmeldungen an:<br />

Olaf Sauer<br />

Am Teich 8<br />

<strong>57</strong>258 Freudenberg<br />

Tel. 02734 / 438436<br />

Bei E-<strong>Mai</strong>l Anmeldung wegen Spam-Filter:<br />

E-<strong>Mai</strong>l: o.sauer@web.de<br />

Bitte in Betreff<br />

„Anmeldung Volleyballturnier“ schreiben<br />

Anmeldeschluss:<br />

08.03.08<br />

Trotz 5 Hallen ist die Teilnehmerzahl begrenzt<br />

Anmeldung nach Eingang<br />

- 21


schon gelesen<br />

und gehört<br />

Sattler, Dietrich<br />

Anwalt der Armen -<br />

Missionar der Kirche<br />

Johann Hinrich Wichern<br />

1808-1881<br />

ISBN: 978-3-7600-1197-4<br />

Gebunden, 152 Seiten<br />

Agentur des Rauhen Hauses<br />

8,80 €<br />

2008 jährt sich der Geburtstag<br />

von Johann Hinrich Wichern zum<br />

200sten Mal.<br />

Die neue Biografi e konzentriert<br />

sich auf die wichtigen Stationen<br />

seines Lebens und die Grundzüge<br />

seines Denkens und Wirkens.<br />

Sie zeigt ihn als Menschen und<br />

Pädagogen, als Kirchen- und Sozialreformer,<br />

als Pragmatiker und<br />

bodenständigen Visionär.<br />

Wie kein zweiter Theologe hat er<br />

registriert, wie chaotisch die Welt<br />

sein kann, wie ungerecht es in ihr<br />

zugeht, wenn die Erinnerung an<br />

die Güte Gottes und an die Würde<br />

des Menschen verblasst. Er hat damit<br />

wahr gemacht, dass das Christentum<br />

eine Religion nicht der<br />

Distanz, sondern der Liebe zum<br />

Menschen ist.<br />

22 .<br />

Bach Chor Siegen<br />

Gottes wunderbare Schöpfung<br />

Bestellnummer: 939365<br />

CD - Gerth Medien - 17,99 €<br />

Der Bach-Chor Siegen versteht<br />

es meisterlich, alte Sätze in neuem<br />

Schwung zu präsentieren - so auch<br />

auf der Produktion „Gottes wunderbare<br />

Schöpfung“.<br />

Als roter Faden durch das CD-<br />

Programm zieht sich Paul Gerhardts<br />

„Geh aus, mein Herz“, das der Chor<br />

in allen drei Melodie-Varianten präsentiert.<br />

Mal a cappella, mal mit Flöte-,<br />

Orgel- oder Klavier-Begleitung<br />

feiern die Sängerinnen und Sänger<br />

„Gottes wunderbare Schöpfung“.<br />

Faszinierend harmonisch spiegelt<br />

sich Paul Gerhardts Lobpreis auf<br />

Gottes Schöpfung in den Hymnen<br />

des Engländers John Rutter wider. Er<br />

gilt gegenwärtig als einer der bedeutendsten<br />

Komponisten von Chor-<br />

und Kirchenmusik. Seine vielschichtige<br />

Harmonik und sein melodischer<br />

Erfi ndungsreichtum ergänzen das<br />

Leitthema der CD und machen<br />

„Gottes wunderbare Schöpfung“ zu<br />

einem vielseitigen Hörgenuss.<br />

Kern, Steffen / Rechberger, Uwe<br />

Eine Taufe, tausend Fragen<br />

Wie wir ein Gottesgeschenk<br />

neu entdecken<br />

ISBN: 978-3-7751-4798-9<br />

Kartoniert, 105 Seiten<br />

Hänssler Verlag - 6,95 €<br />

Die Taufe ist ein heißes Eisen.<br />

Wer es anpackt, kann sich<br />

eigentlich nur die Finger verbrennen.<br />

Steffen Kern und Uwe<br />

Rechberger wagen es trotzdem.<br />

Dazu haben sie 40 Fragen zusammengestellt,<br />

die jeden Christen<br />

persönlich betreffen: Kindertaufe,<br />

Segnung, Bekenntnis, Tauferinnerung<br />

- Ihre Antworten sind kurz,<br />

prägnant, persönlich.<br />

Bonkowski, Grank<br />

Praxisbausteine<br />

Jugendandachten<br />

25 Entwürfe, die verändern<br />

Reihe: Kreaktiv Kompakt<br />

ISBN: 978-3-7615-5616-0<br />

Kartoniert, 112 Seiten<br />

Aussaat Verlag - 9,90 €<br />

Prima Material für die Jugendarbeit<br />

– erprobt von einem, der<br />

schon lange mit Jugendlichen zu<br />

tun hat. „Veränderung durch Gottes<br />

Wort“ ist dem Autor dabei besonders<br />

wichtig.<br />

Nachhaltige Veränderung wollen<br />

auch diese Andachten bringen,<br />

mit denen man Jugendliche auf<br />

dem Weg zu Gott begleiten kann.<br />

Zusammengestellt<br />

von Jörg Viehmann,<br />

Buchhandlung Schneider


- 23


Veranstaltungen des <strong>CVJM</strong>-<strong>Kreisverband</strong>es<br />

und der Vereine<br />

märz<br />

01.03. Hockey-Tag, Wilgersdorf<br />

01.03. Kaffeetrinken der Senioren, JBSt.<br />

08.03. Seniorentreffen, Hammerhütte<br />

08.03. Jungenjungscharsportnacht<br />

08.03. - 09.03. Akzente Frauenwochenende<br />

09.03. Tischtennis-Ranglisten-Turnier, Siegen-Giersberg<br />

09.03. Mädchenjungscharsportnachmittag<br />

11.03. Vorstand<br />

13.03. Impulsabend Junge-Erwachsenen-Arbeit „Mit Leib und Seele“<br />

15.03. Jahresdankstunde der Gefangenenmission, <strong>CVJM</strong>/Gem. Buschhütten<br />

15.03. - 16.03. Volleyball-Frühjahrsturnier<br />

25.03. - 30.03. Aufbaukurs<br />

27.03. - 30.03. Jungbläserschulung<br />

30.03. Jahresfest des Gemeinschaftsverbandes, Hammerhütte<br />

april<br />

01.04. Gesamtvorstand<br />

05.04. Kaffeetrinken der Senioren, JBSt.<br />

05.04. Frühjahrswaldlauf, Dreis-Tiefenbach<br />

08.04. Vorstand<br />

11.04. - 13. 04. Seelsorgeschulung<br />

15.04. Redaktionsschluss Triangel<br />

22.04. Kreisvertretung<br />

30.04. - 04.05. Christival, Bremen<br />

mai<br />

03.05. Kaffeetrinken der Senioren, JBSt.<br />

06.05. Vorstand<br />

18.05. Kreisfest<br />

22.05. Jungschar-Fahrradrallye<br />

30.05. - 01.06. Ev. Posaunentag, Leipzig<br />

31.05. Grillfest der Behinderten<br />

vorschau<br />

01.06. - 08.06. Pro Christ regional, <strong>Siegerland</strong>halle in Siegen<br />

07.06. - 08.06. C³-Festival<br />

24.08. Kreissportfest, Dreis-Tiefenbach<br />

07.09. Kreisposaunenfest, Niederschelden

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