„Schule - Wirtschaft/ Arbeitsleben“ - Das Programm "Schule ...
„Schule - Wirtschaft/ Arbeitsleben“ - Das Programm "Schule ... „Schule - Wirtschaft/ Arbeitsleben“ - Das Programm "Schule ...
Arbeitsgruppen mit den Referenten und Referentinnen 3.5 Bericht der Arbeitsgruppe 5: „Regionales Übergangsmanagement, Übergangscoaches an Schulen“ mit Herrn Sven Deeken Dienstag, 16. Mai 2006, 09:00 bis 10:30 Uhr: Am zweiten Tag wurde die Arbeitsgruppe in zwei Teilgruppen aufgeteilt. Die Teilgruppe „Hamburg“ widmete sich der Frage nach der Weiterentwicklung des Übergangsmanagements auf der Grundlage der Beiträge vom Vortag sowie der Rahmenbedingungen in Hamburg. Nach der Herausarbeitung der Aufgaben von Bildungsplanung, Schule, schulischem Umfeld sowie Arbeitswelt wurden Vorschläge für mögliche erste Schritte formuliert. In der Teilgruppe „Nordrhein-Westfalen“ fand zunächst eine intensive Diskussion statt, die an die Präsentationen und Inhalte des Vortages anknüpfte. Zum Abschluss stellte Frau Andrea Kalk vom Amt für Schule und Weiterbildung der Stadt Münster das „Übergangsmanagement Schule-Beruf“ in Münster als Beispiel einer regionalen Koordinationseinrichtung vor. Die eingerichtete Stabsstelle bei der Stadt Münster erhielt explizit die Vorgabe, keine neuen Strukturen zu schaffen, sondern stattdessen bereits existierende Parallelstrukturen abzubauen. Das bestehende Netzwerk Schule-Wirtschaft wurde integriert. Ergebnisse der AG5: Themenübergreifend wurde betont, dass zu einem Übergangsmanagement in den hier vorgestellten Formen einige Elemente unerlässlich sind: eine Bestandsaufnahme zu Beginn, ein begleitendes Informationsmanagement, eine Steuerung und Evaluation auf der Grundlage von festgelegten Qualitätskriterien. Die vorgestellten Übergangscoaches zur individuellen Unterstützung der Schülerinnen und Schüler sind zum einen Vertreterinnen und Vertreter von Unternehmen und Betrieben, die auf Nachfrage Schülerinnen und Schüler beraten können. Es wurden aber auch Coaches als Projektmitarbeiterinnen und Projektmitarbeiter vorgestellt, etwa als sogenannte „Wegeplanerinnen und Wegeplaner“, die den Schülerinnen und Schülern bedarfsgerechte individuelle Angebote und Unterstützungsleistungen unterbreiten. Zusammenfassend lassen sich aus den Beiträgen und den Diskussionen an beiden Tagen/ aus beiden Teilgruppen folgende Stichworte als Ergebnisse der Arbeitsgruppe festhalten: • Zum Thema „Ausbildungsreife“: - Ausgangspunkt ist der individuelle Zugang zu den Jugendlichen. Es findet eine Einzelfallbetreuung statt, um die individuellen Voraussetzungen der Schülerinnen und Schüler zu stärken. - Im Vordergrund stehen immer die Stärken der Jugendlichen; dies ist auch der Ansatzpunkt für deren Beratung und Unterstützung. Kompetenzorientierung steht vor Wissensvermittlung. - Besonderer Wert wird auf die Förderung von Eigeninitiative, Selbstständigkeit und Selbstverantwortung gelegt. 75
Arbeitsgruppen mit den Referenten und Referentinnen 3.5 Bericht der Arbeitsgruppe 5: „Regionales Übergangsmanagement, Übergangscoaches an Schulen“ mit Herrn Sven Deeken • Zum Thema „Beteiligte und Kooperationen“: - Für die Kooperationen gelten die Prinzipien der Professionalität und der Rollenklarheit. Für alle Beteiligten sollten klare Aufgabenbeschreibungen mit einem hohen Maß an Verbindlichkeit vorliegen. - Insbesondere am Beispiel des Hamburger Hauptschulmodells wurde deutlich, dass sich Unternehmen für Hauptschülerinnen und Hauptschüler öffnen können. - Betriebe und Unternehmen sind zu aktivieren, ein Unterstützungsnetz ist zu organisieren. Wichtig ist auch ein gemeinsamer „Code“ sowie gemeinsame Planungshorizonte von Schule und Wirtschaft. - Vorhandene Netzwerke sind zu berücksichtigen und in das Übergangsmanagement mit einzubeziehen. - Der Aufbau neuer Strukturen ist zu vermeiden. Parallelstrukturen müssen abgebaut werden. - Die Eltern sind mit einzubeziehen, sie können über die Arbeit der „Coaches“ mit beteiligt werden und unterstützend tätig sein. - Die Verantwortung für die Berufsorientierung ist klar festzulegen. Sie liegt in der allgemein bildenden Schule. Die Schulleitungen sind mit in die Pflicht zu nehmen. • Zum Thema „Rahmenbedingungen“: - Eine Koordinierungs-/ Unterstützungsstelle ist einzurichten. Übergangsmanagement ist kein Selbstläufer, sondern muss organisiert werden. - Bewährt haben sich die Einrichtung von Steuerungsgruppen und/ oder regionalen Koordinierungsstellen ebenso wie (regionale) Beiräte. - Eine Festlegung der Verantwortung für die Berufsorientierung ist notwendig. - Hilfreich ist eine Art „Bundesschnittstellen-Steuerung“ zum übergreifenden Austausch und Transfer. Die Vielfalt vorhandener Ansätze ist zu nutzen und mit einzubeziehen. - Die Akteure des regionalen Übergangsmanagements sind regelmäßig fortzubilden, Strukturen und Instrumente müssen geschaffen bzw. bereitgestellt werden. • Zum Thema „Hinderliche Faktoren“: - Eine fehlende Verstetigung verhindert kontinuierliches Arbeiten und den Aufbau von Strukturen. Hinderlich ist hier insbesondere der Projektcharakter zahlreicher Maßnahmen und der fehlende Überblick über die „Projektlandschaft“. - Persönliche Eitelkeiten und Anspruchsdenken sowie die Festschreibung von „Erbhöfen“ sind im Sinne eines effektiven Managements zu überwinden. • Erarbeitete erste Vorschläge: - Alternative Finanzierungsformen sind zu suchen und zu finden. Eine Koordination bzw. eine vermittelnde Instanz zur Steuerung ist notwendig. - Eine Koordination auf der regionalen Ebene wird am effektivsten und wichtigsten eingeschätzt. Regionale Netzwerke sollen alle Schulen/ alle Schulformen mit aufnehmen. 76
- Seite 29 und 30: Vorträge/ 2.1 Herr Dr. Joachim Ulr
- Seite 31 und 32: Angebots-Nachfrage-Relation Vorträ
- Seite 33 und 34: Vorträge/ 2.1 Herr Dr. Joachim Ulr
- Seite 35 und 36: Vorträge/ 2.1 Herr Dr. Joachim Ulr
- Seite 37 und 38: Vorträge/ 2.1 Herr Dr. Joachim Ulr
- Seite 39 und 40: Gründe für die Entwicklung Vortr
- Seite 41 und 42: Vorträge/ 2.1 Herr Dr. Joachim Ulr
- Seite 43 und 44: Vorträge/ 2.1 Herr Dr. Joachim Ulr
- Seite 45 und 46: Vorträge/ 2.1 Herr Dr. Joachim Ulr
- Seite 47 und 48: Vorträge/ 2.1 Herr Dr. Joachim Ulr
- Seite 49 und 50: Vorträge/ 2.1 Herr Dr. Joachim Ulr
- Seite 51 und 52: Vorträge/ 2.1 Herr Dr. Joachim Ulr
- Seite 53 und 54: Vorträge/ 2.1 Herr Dr. Joachim Ulr
- Seite 55 und 56: Vorträge/ 2.2 Frau Karen Schober
- Seite 57 und 58: Vorträge/ 2.2 Frau Karen Schober
- Seite 59 und 60: Literatur: Vorträge/ 2.2 Frau Kare
- Seite 61 und 62: Arbeitsgruppen mit den Referenten u
- Seite 63 und 64: Arbeitsgruppen mit den Referenten u
- Seite 65 und 66: Arbeitsgruppen mit den Referenten u
- Seite 67 und 68: Arbeitsgruppen mit den Referenten u
- Seite 69 und 70: Arbeitsgruppen mit den Referenten u
- Seite 71 und 72: Arbeitsgruppen mit den Referenten u
- Seite 73 und 74: Arbeitsgruppen mit den Referenten u
- Seite 75 und 76: Arbeitsgruppen mit den Referenten u
- Seite 77 und 78: Arbeitsgruppen mit den Referenten u
- Seite 79: Arbeitsgruppen mit den Referenten u
- Seite 83 und 84: 4 Plenumsdiskussion Plenumsdiskussi
- Seite 85 und 86: Sven Deeken (wissenschaftliche Begl
- Seite 87 und 88: Frau Schober (Bundesagentur für Ar
- Seite 89 und 90: Prof. Dr. Gerd-E. Famulla: Vielen D
- Seite 91 und 92: 5.1 Das Programm Anhang/ Das Progra
- Seite 93 und 94: Anhang/ Die Kontaktadressen zur Wis
- Seite 95 und 96: Liste der Teilnehmerinnen und Teiln
- Seite 97 und 98: Liste der Teilnehmerinnen und Teiln
- Seite 99 und 100: Liste der Teilnehmerinnen und Teiln
- Seite 101 und 102: Liste der Teilnehmerinnen und Teiln
- Seite 103 und 104: Liste der Teilnehmerinnen und Teiln
- Seite 105 und 106: Anhang/ Die Liste der vorliegenden
Arbeitsgruppen mit den Referenten und Referentinnen<br />
3.5 Bericht der Arbeitsgruppe 5: „Regionales Übergangsmanagement, Übergangscoaches an <strong>Schule</strong>n“ mit Herrn Sven Deeken<br />
Dienstag, 16. Mai 2006, 09:00 bis 10:30 Uhr:<br />
Am zweiten Tag wurde die Arbeitsgruppe in zwei Teilgruppen aufgeteilt.<br />
Die Teilgruppe „Hamburg“ widmete sich der Frage nach der Weiterentwicklung des Übergangsmanagements<br />
auf der Grundlage der Beiträge vom Vortag sowie der Rahmenbedingungen in Hamburg. Nach<br />
der Herausarbeitung der Aufgaben von Bildungsplanung, <strong>Schule</strong>, schulischem Umfeld sowie Arbeitswelt<br />
wurden Vorschläge für mögliche erste Schritte formuliert.<br />
In der Teilgruppe „Nordrhein-Westfalen“ fand zunächst eine intensive Diskussion statt, die an die Präsentationen<br />
und Inhalte des Vortages anknüpfte. Zum Abschluss stellte Frau Andrea Kalk vom Amt für<br />
<strong>Schule</strong> und Weiterbildung der Stadt Münster das „Übergangsmanagement <strong>Schule</strong>-Beruf“ in Münster<br />
als Beispiel einer regionalen Koordinationseinrichtung vor. Die eingerichtete Stabsstelle bei der Stadt<br />
Münster erhielt explizit die Vorgabe, keine neuen Strukturen zu schaffen, sondern stattdessen bereits existierende<br />
Parallelstrukturen abzubauen. <strong>Das</strong> bestehende Netzwerk <strong>Schule</strong>-<strong>Wirtschaft</strong> wurde integriert.<br />
Ergebnisse der AG5:<br />
Themenübergreifend wurde betont, dass zu einem Übergangsmanagement in den hier vorgestellten Formen<br />
einige Elemente unerlässlich sind: eine Bestandsaufnahme zu Beginn, ein begleitendes Informationsmanagement,<br />
eine Steuerung und Evaluation auf der Grundlage von festgelegten Qualitätskriterien.<br />
Die vorgestellten Übergangscoaches zur<br />
individuellen Unterstützung der Schülerinnen<br />
und Schüler sind zum einen Vertreterinnen<br />
und Vertreter von Unternehmen<br />
und Betrieben, die auf Nachfrage<br />
Schülerinnen und Schüler beraten können.<br />
Es wurden aber auch Coaches als<br />
Projektmitarbeiterinnen und Projektmitarbeiter<br />
vorgestellt, etwa als sogenannte<br />
„Wegeplanerinnen und Wegeplaner“, die<br />
den Schülerinnen und Schülern bedarfsgerechte<br />
individuelle Angebote und Unterstützungsleistungen unterbreiten.<br />
Zusammenfassend lassen sich aus den Beiträgen und den Diskussionen an beiden Tagen/ aus beiden Teilgruppen<br />
folgende Stichworte als Ergebnisse der Arbeitsgruppe festhalten:<br />
• Zum Thema „Ausbildungsreife“:<br />
- Ausgangspunkt ist der individuelle Zugang zu den Jugendlichen. Es findet eine Einzelfallbetreuung<br />
statt, um die individuellen Voraussetzungen der Schülerinnen und Schüler zu stärken.<br />
- Im Vordergrund stehen immer die Stärken der Jugendlichen; dies ist auch der Ansatzpunkt für<br />
deren Beratung und Unterstützung. Kompetenzorientierung steht vor Wissensvermittlung.<br />
- Besonderer Wert wird auf die Förderung von Eigeninitiative, Selbstständigkeit und Selbstverantwortung<br />
gelegt.<br />
75