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„Schule - Wirtschaft/ Arbeitsleben“ - Das Programm "Schule ...

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Arbeitsgruppen mit den Referenten und Referentinnen<br />

3.2 Bericht der Arbeitsgruppe 2:“Spezielle Probleme bei der Arbeit mit Migrantinnen und Migranten“ mit Herrn Volker Möhle<br />

Thema: „Spezielle Probleme bei der Arbeit mit Migrantinnen und Migranten“<br />

3.2 Bericht der Arbeitsgruppe 2 mit Volker Möhle<br />

Moderation: Volker Möhle, Universität Bielefeld<br />

Protokoll: Volker Möhle, Universität Bielefeld<br />

Schwerpunkte der Arbeitsgruppe:<br />

5. Ausbildungsfähigkeit<br />

6. Kooperation <strong>Schule</strong> und Umfeld<br />

Referate und Diskussionsbeiträge:<br />

Zunächst knüpfte Herr Dr. Joachim Gerd<br />

Ulrich vom Bundesinstitut für Berufsbildung an seinen Vortrag im Plenum an, indem er der<br />

Arbeitsgruppe entsprechende Daten für die Situation von Jugendlichen mit Migrationshintergrund vorstellte.<br />

Es handelte sich um Daten von Jugendlichen, die sich bei der Bundesagentur für Arbeit um einen<br />

Ausbildungsplatz bewerben, ergänzt um Befragungen von Absolventinnen und Absolventen.<br />

Auffällig ist, dass sich die Ausprägungen verschiedener Parameter (Schulnoten, Schulabschluss etc.)<br />

nicht danach unterscheiden lassen, ob es sich um Jugendliche mit oder ohne Migrationshintergrund handelt.<br />

In der Gruppe der Jugendlichen mit guten Deutsch- und Mathematik-Noten und erfolgreichem<br />

Schulabschluss ist der relative Anteil bei der Gruppe der Jugendlichen mit Migrationshintergrund vergleichbar<br />

wie in der Grundgesamtheit.<br />

Daraus folgt, dass aus dem Attribut „Migrationshintergrund“ eben auch keine Erklärung abzuleiten ist,<br />

warum diese Jugendlichen nach wie vor schlechtere Chancen haben, eine Lehrstelle bzw. einen Ausbildungsplatz<br />

zu bekommen, als Jugendliche ohne Migrationshintergrund. Demnach müsste man sich sehr<br />

viel stärker mit einer ganz anderen Frage befassen: Statt nach den Problemen in den Personen der betroffenen<br />

Jugendlichen zu suchen, wäre zu fragen, welche Probleme eigentlich in den Menschen liegen, die<br />

mit ihnen zu tun haben, d.h. im sozialen, politischen, kulturellen und schulischem Umfeld.<br />

Dazu konnte am zweiten Tag Herr Mehmet Kilic aus dem Projekt BORIS GTSM referieren und sehr<br />

anschaulich deutlich machen, wie durch ein systematisches und konsequentes Netzwerk, das von den<br />

einzelnen <strong>Schule</strong>n ausgeht, Kommunikation gestiftet werden kann. Es handelt sich um einen Kreis von<br />

Lehrkräften, die selbst einen interkulturellen Hintergrund haben und unter dem Label „Hand in Hand“<br />

arbeiten.<br />

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