24.01.2013 Aufrufe

„Schule - Wirtschaft/ Arbeitsleben“ - Das Programm "Schule ...

„Schule - Wirtschaft/ Arbeitsleben“ - Das Programm "Schule ...

„Schule - Wirtschaft/ Arbeitsleben“ - Das Programm "Schule ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Arbeitsgruppen mit den Referenten und Referentinnen<br />

3.1 Bericht der Arbeitsgruppe 1: „Maßnahmen in der ‚Warteschleife’ nach der <strong>Schule</strong>“ mit Herrn Prof. Dr. Gerd-E. Famulla,<br />

- schülerzentrierte Methodik/ Didaktik: Lernpass, betriebliche Lernaufgabe, individuelle Förderpläne,<br />

Bausteine „Lernen für die Arbeitswelt“. Vorstellung „Lernpass“: fachliche Inhalte für jeden Bildungsgang,<br />

Selbstlernen werde gefördert, es finde ein Abgleich mit der erlebten Arbeitsrealität statt,<br />

dadurch sei der Lernpass gleichzeitig ein Steuerungsinstrument, Selbstreflexion werde unterstützt, der<br />

Jugendliche werde sich seiner eigenen Fähigkeiten bewusst. Wichtig bei der Ermittlung von Kompetenzen<br />

sei der Transfer in den laufenden Prozess. Mit den Betriebsbetreuern zusammen würden fachliche<br />

Aufgaben ausgearbeitet, deren Bewertung in die Schulnoten einfließe. Ergebnisse der Selbstbeobachtung<br />

fließen in einen individuellen Förderplan. Bausteine: Leben und Arbeiten im Betrieb vermitteln<br />

Einblicke in den betrieblichen Alltag/Arbeitsablauf und werden z. B. über Workshops vermittelt.<br />

- Schulformübergreifende Lehrer/ Berufsbegleiter: Arbeiten im Team, Bildungsbegleitung, Coaching.<br />

Lehrkräfte werden zu Bildungsbegleitern qualifiziert. Diese verbringen ca. 1 Stunde pro Woche im<br />

Betrieb bei den Jugendlichen und arbeiten teilweise mit. Dies sei insbesondere bei Förderschülern<br />

wichtig. Die kooperierenden Betriebe werden durch den Bildungsbegleiter und Lehrkräfte akquiriert.<br />

- Ergänzende Finanzierung: Modellprojekte<br />

Abschließend wurden verschiedene Faktoren bzw. Forderungen abgeleitet:<br />

• Appell zur Umverteilung von Geldern: Gelder, die für „unnütze“ Maßnahmen nach der <strong>Schule</strong> ausgegeben<br />

würden, könnten stattdessen in schulische Konzepte investiert werden. Sobald die Jugendlichen<br />

in nachschulischen Maßnahmen wären, hätten sie nur noch eine system-entschiedene Auswahl,<br />

sie würden nur noch beraten werden (passiver Prozess).<br />

• Kontakte von Jugendlichen zu realen Betrieben seien oft die einzige Chance für „schwierige“ Schülerinnen<br />

und Schüler.<br />

• Frühzeitiges Umstrukturieren in der <strong>Schule</strong> ist notwendig.<br />

• Dazu gehören ein <strong>Schule</strong>ntwicklungsprozess und ein Umdenken in <strong>Schule</strong>n („Paradigmenwechsel“),<br />

ebenso wie insgesamt<br />

• eine Umgestaltung von <strong>Schule</strong> (räumlich, personell, Prozess der gegenseitigen Unterstützung, Aufbau<br />

eines Vernetzungssystems).<br />

• Zusätzliche Mittel seien für die Qualifizierung von Lehrkräften und das Coaching bereitzustellen.<br />

Ergebnisse der AG1: Gesammelte Stichpunkte für das Plenum<br />

Zusammenfassend lassen sich aus den Beiträgen und den Diskussionen an beiden Tagen/ aus beiden Teil-<br />

gruppen folgende Stichworte als Ergebnisse der Arbeitsgruppe festhalten.<br />

• Zum Thema „Ausbildungsreife“:<br />

- Kompetenzfeststellung schon ab der Sekundarstufe I (alle <strong>Schule</strong>n),<br />

- Verknüpfung von schulischen und außerschulischen Inhalten,<br />

- individuelle Bildungsbegleitung, insbesondere für benachteiligte Jugendliche,<br />

- Modularisierung und Zertifizierung.<br />

59

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!