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„Schule - Wirtschaft/ Arbeitsleben“ - Das Programm "Schule ...

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Arbeitsgruppen mit den Referenten und Referentinnen<br />

3.1 Bericht der Arbeitsgruppe 1: „Maßnahmen in der ‚Warteschleife’ nach der <strong>Schule</strong>“ mit Herrn Prof. Dr. Gerd-E. Famulla,<br />

Herr Werner Kähler stellte unterschiedliche Maßnahmen an der Haupt- und Realschule Osternburg in<br />

Oldenburg vor . Unter anderem wird dort der „AWT-Pass“ (Arbeit-<strong>Wirtschaft</strong>-Technik) eingesetzt, der<br />

jetzt W-Pass heißt. Er zeigt Stationen auf, die Jugendliche durchlaufen, um berufsreif zu werden, und<br />

umfasst 4 Seiten für 4 Schuljahre. Jede Station werde mit einer Unterschrift zertifiziert. Daneben existiert<br />

an der <strong>Schule</strong> ein umfassendes Berufsorientierungskonzept:<br />

- 7. Klasse: Schülerinnen und Schüler gehen ein Tag pro Woche in einen Betrieb. Der Tag werde in der<br />

<strong>Schule</strong> ausgewertet, am Ende des<br />

Schuljahres werden die Jugendlichen<br />

nach ihren Berufsvorstellungen befragt.<br />

- 8. Klasse: Einen sogenannten Lernortetag<br />

verbringen die Schülerinnen<br />

und Schüler 7 Wochen lang an einem<br />

außerschulischen Lernort (z.B. bei<br />

Kammern, berufsbildenden <strong>Schule</strong>n).<br />

Die Jugendlichen erstellen ein Produkt.<br />

Parallel dazu findet ein Schwerpunkt<br />

im EDV-Unterricht statt. Am Ende des Schuljahres erfolgt wieder eine Abfrage nach Berufsvorstellungen.<br />

- 9. Klasse: <strong>Das</strong> klassische Betriebspraktikum wird durchgeführt. Jugendliche übernehmen EDV-<br />

Arbeiten, Systembetreuung/ -administration und bilden z.B. Lehrkräfte aus. Die Erfahrungen seien<br />

positiv, die Motivation der Jugendlichen steige, sie hätten dadurch zahlreiche Erfolgserlebnisse.<br />

- 10. Klasse: <strong>Das</strong> Kreuzfahrtschiff „Odessa“ wurde von Jugendlichen renoviert und wird verchartert.<br />

- Zusätzlich werden Praktika in sozialen Einrichtungen (z.B. Altenheime, Behinderteneinrichtungen)<br />

durchgeführt. Über die Kontakte zu den Einrichtungen ergäben sich häufig neue Perspektiven für die<br />

Jugendlichen.<br />

- Projekt in Zusammenarbeit mit der HWK: im 10. Hauptschuljahr findet eine „Probelehre“ statt (ein<br />

Jahr im Betrieb), inklusive einer systematischen Vor- und Nachbereitung. <strong>Das</strong> Projekt helfe, Kontakte<br />

herzustellen.<br />

Der Abruf dieser und anderer Informationen ist unter www.hrs-osternburg.de möglich.<br />

Ein weiteres Beispiel zeigte Herr Hartmut Schulze von der Staatlichen Berufsschule Eidelstedt in<br />

Hamburg. Hier gibt es zahlreiche Kontakte zu anderen Institutionen, auch zu denen, aus denen die Jugendlichen<br />

(leistungsschwache Jugendliche, Förderschülerinnen und Förderschüler, Lernbehinderte etc.)<br />

stammen. Dadurch entstehen zahlreiche Kooperationen mit Förderschulen, Gesamtschulen, Integrationsklassen<br />

etc. Als kritische Ausgangsthese formulierte Herr Schulze: „Schülerinnen und Schüler bräuchten<br />

Kontakte zu realen Betrieben. Dies erhöhe die Übergangsquoten. Es erfordere Zeit und pädagogisches<br />

Know-how. Eine Vor- und Nachbereitung in der <strong>Schule</strong> sei dabei wichtig.“ Herr Schulze stellte Maßnahmen<br />

mit folgenden Schwerpunkten vor:<br />

- duale Lernumgebung: Kooperationsverbünde, Lern-Betriebe, Betriebe. Individuelle Förderung durch<br />

abgestimmten Zugang zu realen Betrieben (<strong>Schule</strong>-Träger-Betrieb). Schlüssel: vernünftige Betreuung<br />

als Zugangsvoraussetzung zu Betrieben.<br />

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