„Schule - Wirtschaft/ Arbeitsleben“ - Das Programm "Schule ...

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2 Vorträge Vorträge/ 2.1 Herr Dr. Joachim Ulrich: „Der Verbleib der Schulabgängerinnen und Schulabgänger in qualitativer und quantitativer Hinsicht“ 2.1 Herr Dr. Joachim Ulrich: „Der Verbleib der Schulabgängerinnen und Schulabgänger in qualitativer und quantitativer Hinsicht“ Verbleib von Absolventen aus allgemeinbildenden Schulen Ergebnisse der amtlichen Statistik Von 1992 bis 2005 hat die Zahl der Abgänger aus allgemein bildenden Schulen um rund 188.000 bzw. + 25% zugenommen und mit zuletzt 948.200 einen weiteren Höchststand im wiedervereinigten Deutschland erreicht. Zugleich hat sich das Gefüge der verschiedenen Bildungsgänge im Bereich der beruflichen Vollqualifizierung und der beruflichen Grundbildung stark verändert. 13

Duales System Vorträge/ 2.1 Herr Dr. Joachim Ulrich: „Der Verbleib der Schulabgängerinnen und Schulabgänger in qualitativer und quantitativer Hinsicht“ Wurden 1992 noch 595.200 neue Lehrverträge gezählt, wurde 2005 mit insgesamt 550.200 Neuabschlüssen die niedrigste Zahl seit Anfang der neunziger Jahre verbucht. Damit entfielen rechnerisch nur noch 58 neue Lehrverträge auf 100 Schulabgänger, zwölf Jahre zuvor waren es weit mehr als 70 gewesen. Gleichwohl konnte die Zahl der Ausbildungsstellenbewerber, die zum Ende des Jahres noch nicht vermittelt war, über lange Zeit hinweg erstaunlich niedrig gehalten werden. Zuletzt (2005) bezifferte sie sich auf 40.100 bzw. auf 5,4 % aller Bewerber. Auch die Zahl der arbeitslosen Jugendlichen unter 20 Jahren nahm zunächst nur bis etwa Mitte der neunziger Jahre zu und sank bis 2004 wieder. Mit rund 75.100 Personen lag sie 2004 noch unter dem Wert von 1992 (88.200) – und dies, obwohl es deutlich mehr Jugendliche gab als noch Anfang der neunziger Jahre. 1 Übergangssystem Dass die Zahl der noch nicht vermittelten Bewerber trotz eines drastischen Rückganges des Lehrstellenangebots so lange auf einem sehr niedrigen Niveau gehalten werden konnte, ist Folge einer rapide gestiegenen Nutzung von Bildungsgängen, die in der einen oder anderen Form eine berufliche Grundbildung vermitteln und damit die Ausbildungschancen der Jugendlichen verbessern sollen. Die wichtigsten Zuwachsraten für den Zeitraum von 1992 bis 2005 lauten 2 : • Schüler im Berufsvorbereitungsjahr (BVJ): +40.500 bzw. +109 %; • Einmündungen in berufsvorbereitenden Maßnahmen der Bundesagentur für Arbeit (inklusive der betrieblichen Einstiegsqualifizierung EQJ): +98.800 bzw. +140 %; • Schüler im vollzeitschulischen Berufsgrundbildungsjahr (BGJ): +18.800 bzw. +60 %; • Berufsfachschüler des ersten Ausbildungsjahres in Bildungsgängen, die eine berufliche Grundbildung vermitteln: +91.500 bzw. +83 % (geschätzt); • Fachoberschüler im ersten Ausbildungsjahr (11. Klasse): +36.300 bzw. +157 % (geschätzt). Insgesamt nahm die Zahl der Jugendlichen, die in den hier aufgeführten Bildungsgängen eine berufliche Grundqualifikation erwarben, von 1992 bis 2005 um 285.900 bzw. + 105 % zu. Bei einer Gesamteinmündungszahl von 558.200 Personen kam diesem Bildungssektor im Jahr 2005 rechnerisch eine 1 Erst 2005 kam es wieder zu einem kräftigen Anstieg; mit rund 115.800 arbeitslosen Jugendlichen unter 20 Jahren wurde nun sogar der bisherige Höchstwert aus dem Jahr 1996 (113.500) übertroffen. 2 2005-er Daten zu den schulischen Berufsbildungsgängen liegen teilweise erst Ende 2006 vor, so dass hier auch Schätzungen vorgenommen wurden. 14

Duales System<br />

Vorträge/ 2.1 Herr Dr. Joachim Ulrich:<br />

„Der Verbleib der Schulabgängerinnen und Schulabgänger in qualitativer und quantitativer Hinsicht“<br />

Wurden 1992 noch 595.200 neue Lehrverträge gezählt, wurde 2005 mit insgesamt 550.200 Neuabschlüssen<br />

die niedrigste Zahl seit Anfang der neunziger Jahre verbucht. Damit entfielen rechnerisch nur noch 58<br />

neue Lehrverträge auf 100 Schulabgänger, zwölf Jahre zuvor waren es weit mehr als 70 gewesen.<br />

Gleichwohl konnte die Zahl der Ausbildungsstellenbewerber, die zum Ende des Jahres noch nicht vermittelt<br />

war, über lange Zeit hinweg erstaunlich niedrig gehalten werden. Zuletzt (2005) bezifferte sie sich auf<br />

40.100 bzw. auf 5,4 % aller Bewerber. Auch die Zahl der arbeitslosen Jugendlichen unter 20 Jahren nahm<br />

zunächst nur bis etwa Mitte der neunziger Jahre zu und sank bis 2004 wieder. Mit rund 75.100 Personen<br />

lag sie 2004 noch unter dem Wert von 1992 (88.200) – und dies, obwohl es deutlich mehr Jugendliche<br />

gab als noch Anfang der neunziger Jahre. 1<br />

Übergangssystem<br />

<strong>Das</strong>s die Zahl der noch nicht<br />

vermittelten Bewerber trotz<br />

eines drastischen Rückganges<br />

des Lehrstellenangebots so<br />

lange auf einem sehr niedrigen<br />

Niveau gehalten werden konnte,<br />

ist Folge einer rapide gestiegenen<br />

Nutzung von Bildungsgängen,<br />

die in der einen oder<br />

anderen Form eine berufliche<br />

Grundbildung vermitteln und<br />

damit die Ausbildungschancen<br />

der Jugendlichen verbessern sollen. Die wichtigsten Zuwachsraten für den Zeitraum von 1992 bis 2005<br />

lauten 2 :<br />

• Schüler im Berufsvorbereitungsjahr (BVJ): +40.500 bzw. +109 %;<br />

• Einmündungen in berufsvorbereitenden Maßnahmen der Bundesagentur für Arbeit (inklusive der<br />

betrieblichen Einstiegsqualifizierung EQJ): +98.800 bzw. +140 %;<br />

• Schüler im vollzeitschulischen Berufsgrundbildungsjahr (BGJ): +18.800 bzw. +60 %;<br />

• Berufsfachschüler des ersten Ausbildungsjahres in Bildungsgängen, die eine berufliche Grundbildung<br />

vermitteln: +91.500 bzw. +83 % (geschätzt);<br />

• Fachoberschüler im ersten Ausbildungsjahr (11. Klasse): +36.300 bzw. +157 % (geschätzt).<br />

Insgesamt nahm die Zahl der Jugendlichen, die in den hier aufgeführten Bildungsgängen eine berufliche<br />

Grundqualifikation erwarben, von 1992 bis 2005 um 285.900 bzw. + 105 % zu. Bei einer Gesamteinmündungszahl<br />

von 558.200 Personen kam diesem Bildungssektor im Jahr 2005 rechnerisch eine<br />

1 Erst 2005 kam es wieder zu einem kräftigen Anstieg; mit rund 115.800 arbeitslosen Jugendlichen unter 20 Jahren wurde nun sogar der bisherige Höchstwert aus dem Jahr 1996<br />

(113.500) übertroffen.<br />

2 2005-er Daten zu den schulischen Berufsbildungsgängen liegen teilweise erst Ende 2006 vor, so dass hier auch Schätzungen vorgenommen wurden.<br />

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