„Schule - Wirtschaft/ Arbeitsleben“ - Das Programm "Schule ...
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Begrüßung/ 1.3 Herr Prof. Dr. Gerd-E. Famulla, Leiter der wissenschaftlichen Begleitung SWA<br />
Weiterhin begrüße ich Frau Schober von der Bundesagentur für Arbeit. An sie geht die Frage nach der<br />
Konkretion dessen, was man heute unter Ausbildungsfähigkeit oder besser Ausbildungsreife verstehen<br />
kann. Nur wenn wir hier klarer sehen und über operationalisierbare Beurteilungskriterien verfügen, können<br />
wir genauer wissen, wovon ein gelingender Übergang in Ausbildung und Arbeit abhängt oder woran<br />
er gegebenenfalls scheitern kann, ob es an – noch – mangelnden Kompetenzen bei den Jugendlichen oder<br />
doch an konjunkturellen Gründen bzw. an einem nicht ausreichenden Ausbildungsplatzangebot liegt,<br />
wenn Jugendliche nicht vermittelt werden.<br />
Ebenso herzlich begrüße ich einen Kollegen von der Universität Flensburg, Herrn Prof. Dr. Gerald Heidegger.<br />
Von ihm möchten wir unter anderem zwei Dinge erfahren. Zum einen, worin aus Sicht der beruflichen<br />
Bildung bzw. des Ausbildungssystems die Anforderungen und ggf. die Hürden für viele Jugendlichen<br />
liegen, wenn sie den Übergang erfolgreich meistern wollen. Zum zweiten wäre es von Interesse zu<br />
erfahren, ob angesichts der hohen Zahl nicht vermittelter Jugendlicher aus Sicht des Berufspädagogen<br />
eine stärkere Öffnung des Berufsbildungssystems denkbar erscheint (Stichwort: vollzeitschulische Ausbildung).<br />
Begrüßen möchte ich natürlich auch diejenigen ganz herzlich, die sich in den Arbeitsgruppen für das Einbringen<br />
von Impulsreferaten und Statements bereit erklärt haben und bitte um Verständnis, wenn ich hier<br />
nicht jeden einzeln begrüße bzw. vorstelle. Dies wird von den Moderatorinnen und Moderatoren in den<br />
Arbeitsgruppen dann in gebührender Weise geschehen.<br />
Als eine Art Zwischenbilanz, und weil nicht alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer dieser Fachtagung an<br />
früheren Fachtagungen des SWA-<strong>Programm</strong>s dabei waren, gestatten Sie mir vor Beginn der Referate und<br />
den daran anschließenden Arbeitsgruppen-Sitzungen noch einen kurzen Rückblick auf die Kern- oder<br />
Leitthemen unserer bisherigen Fachtagungen, um sowohl die Kontinuität unserer Arbeit als auch die Folgerichtigkeit<br />
der heutigen Fachtagung etwas näher zu verdeutlichen. Der kurze Rückblick mag zudem zur<br />
Vergewisserung dessen dienen, dass wir gegenüber den heutigen Anforderungen bei der Verbesserung<br />
des Übergangsmanagements durchaus an bisher erarbeiteten Ergebnissen anknüpfen können.<br />
So ging es in den ersten beiden Fachtagungen in Mainz und Bielefeld vor allem um die Frage, wie man<br />
im Bereich der Berufsorientierung von Projektideen zu erfolgreichen, das heißt innovativen und beispielhaften<br />
Projekten kommt. <strong>Das</strong>s „Berufsorientierung eine genuin kooperative Bildungsaufgabe“ ist, die nur<br />
im Verbund, das heißt, am besten in einem Netzwerk von <strong>Schule</strong>n, Betrieben, Arbeitsagenturen und Eltern<br />
zu bewältigen ist, würde ich als eine wesentliche Erfahrung und Erkenntnis aus dieser Startphase des<br />
<strong>Programm</strong>s hervorheben.<br />
Bereits mit der dritten Fachtagung in Aurich haben wir den Schwerpunkt auf den Zusammenhang von<br />
„Innovation, Nachhaltigkeit und Transfer“ gelegt und festgestellt, dass für die Verstetigung und den<br />
Transfer erfolgreicher SWA-Projekte und Maßnahmen frühzeitig und mit besonders dafür vorzusehenden<br />
Ressourcen Sorge getragen werden muss. Auch der nachgewiesene und nachhaltige Erfolg am Projektstandort<br />
ersetzt nicht die gezielte Ausarbeitung eines Transferkonzepts sowie die adressatengerechte Aufbereitung<br />
der Projektergebnisse und professionelle Öffentlichkeitsarbeit. Zur Stützung der landessweiten<br />
Verbreitung von Projektergebnissen wurden in einer Reihe von Ländern Transferagenturen eingerichtet.<br />
Auf diese Weise werden Projekterfahrungen anderen potentiellen Nutzern zur Verfügung gestellt bzw.<br />
aktiv an diese herangetragen.<br />
Im Zentrum der vierten Fachtagung in Neukirchen haben wir uns – angestoßen durch die Ergebnisse der<br />
PISA-Studie für den Bereich der Berufsorientierung die Frage gestellt: „Auf welche Kompetenzen kommt<br />
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