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„Schule - Wirtschaft/ Arbeitsleben“ - Das Programm "Schule ...

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Begrüßung/ 1.3 Herr Prof. Dr. Gerd-E. Famulla, Leiter der wissenschaftlichen Begleitung SWA<br />

1.3 Herr Prof. Dr. Gerd-E. Famulla, Leiter der wissenschaftlichen<br />

Begleitung des SWA - <strong>Programm</strong>s<br />

Meine sehr geehrten Damen und Herren,<br />

im Namen der wissenschaftlichen Begleitung des<br />

<strong>Programm</strong>s <strong>„<strong>Schule</strong></strong> – <strong>Wirtschaft</strong>/ Arbeitseben“ möchte ich<br />

Sie ganz herzlich zu dieser 6. Fachtagung begrüßen.<br />

Ich danke zunächst Frau Brüntink vom Bundesministerium<br />

für Bildung und Forschung für ihre einleitenden Worte. Sie<br />

zeichnet in der Nachfolge von Frau Jung für das SWA-<br />

<strong>Programm</strong> verantwortlich. Alle Anzeichen deuten darauf<br />

hin, dass mit Auslaufen des SWA-<strong>Programm</strong>s Ende 2007<br />

die Frage eines gelingenden „Übergangs vom Bildungs-<br />

ins Beschäftigungssystem“ durchaus nicht erledigt sein wird, sondern es weiterhin übergreifender bildungspolitischer<br />

Verantwortung und Initiativen bedarf. Dazu genügt es nicht – und darin sind wir mit<br />

Frau Brüntink einig –, die Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler sowie die berufsorientierende<br />

Qualität der <strong>Schule</strong>n zu stärken, wie das bisher im SWA-<strong>Programm</strong> vor allem verfolgt wird, sondern es<br />

muss auch für jeden Jugendlichen der Übergang als Prozess mit erfolgreichem Ausgang ermöglicht werden.<br />

Darum haben wir bewusst für diese Fachtagung auch im Titel den Zusammenhang von Berufsorientierung,<br />

Berufsvorbereitung und Berufsausbildung zum Ausdruck gebracht.<br />

„Frau Schavan will keine arbeitslosen Jugendlichen“ wird die Bildungsministerin nach einem Spitzengespräch<br />

mit der <strong>Wirtschaft</strong> über die Fortsetzung des Ausbildungspaktes in der Presse zitiert. Zur Einlösung<br />

dieses ambitionierten Anspruchs gehört zum einen, genauer diejenigen Jugendlichen in den Blick zu<br />

nehmen, die sich zwischen dem allgemein bildenden Schulwesen und dem Beschäftigungssystem in Orientierungs-<br />

und Ergänzungsmaßnahmen befinden – das müssen nicht zwingend so genannte Warteschleifen<br />

sein – und dazu gehört zum anderen statt gegenseitiger Schuldzuweisungen verstärkt die spezifische<br />

und gemeinsame Verantwortung der beteiligten Akteure wie Eltern, <strong>Schule</strong>, Betriebe, Arbeitsagenturen,<br />

Wissenschaft und Politik zu erkennen, Handlungsalternativen und Kooperationsmöglichkeiten zu sondieren<br />

und diese auch wahrzunehmen.<br />

Bei dieser Fachtagung geht es vor allem um den konzentrierten Blick auf diejenigen, die sich im Übergang<br />

zwischen Bildungs- und Beschäftigungssystem befinden. Wissen wir einerseits, dass beispielsweise<br />

im September 2005 die „rechnerische Lehrstellenlücke“ bei 30.000 lag, so wissen wir andererseits auch,<br />

dass von 936.000 Lehrstellensuchenden im Jahr 2003 in ganz Deutschland nur etwa 512.000 eine „richtige<br />

Lehrstelle“ erhielten. Wo befinden sich also die etwa 45 % oder 425.000 Jugendlichen tatsächlich, die<br />

nach dieser Rechnung leer ausgingen? Um hier etwas mehr Klarheit zu gewinnen, haben wir Herrn Dr.<br />

Ulrich vom Bundesinstitut für Berufsbildung eingeladen, der uns näher über den „Verbleib der Schulabgängerinnen<br />

und Schulabgänger in qualitativer und quantitativer Hinsicht“ informieren wird und den ich<br />

an dieser Stelle herzlich begrüßen möchte.<br />

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