„Schule - Wirtschaft/ Arbeitsleben“ - Das Programm "Schule ...

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Arbeitsgruppen mit den Referenten und Referentinnen 3.2 Bericht der Arbeitsgruppe 2: „Was ist erfolgreiches Übergangsmanagement (eher städtisch geprägte Regionen, mit Berücksichtigung benachteiligter Gruppen)?“ mit Frau Dr. Birgit Schäfer • Zehnel, Rolf/ SWA-Projekt „TransVerbund“, Ernst-Schering-Oberschule, Berlin 3.2.1. Was ist ein erfolgreiches Übergangsmanagement? • Übergangsmanagement wurde verstanden als Verzahnung unterschiedlicher (präventiver) Maßnahmen. Die Auswahl der Kooperationspartner richtet sich nach regionalen, schul- und betriebsspezifischen Gegebenheiten. • Erfolgreiches Übergangsmanagement von der Schule in Ausbildung und Arbeit ... • ... bedarf der Abstimmung (am Beispiel des „BiZEbS“-Films II „Markus wird Holzbearbeiter: Wege in die betriebliche Ausbildung für Jugendliche mit besonderem Förderbedarf“ u.a. zwischen Azubi, ehemaligem Klassenlehrer der Förderschule, Berufsschullehrer und Tischlermeister/ Ausbilder). • ... bedarf zunächst einer Stärken- und Schwächenanalyse (z.B. durch das am IMBSE in Moers entwickelte Assessment-Center-Verfahren „Start“), um verschiedene Berufsfelder und damit verbundene Inhalte, Tätigkeiten und Anforderungen kennen zu lernen. • ... hat nützliche Strukturen für einen gelingenden Übergang gesichtet, auf- und ausgebaut sowie verbindlich gestaltet. • ... arbeitet mit transparenten Strukturen und ist allen Beteiligten klar. • ... wird systematisch, arbeitsteilig und kooperativ durchgeführt, d.h. die Kooperation der verschiedenen Akteure setzt partnerschaftliche Absprachen (z.B. in schriftlichen Kooperationsvereinbarungen) voraus. • ... fördert Schülerinnen und Schüler individuell (durch persönliche und strukturelle Begleitung). 3.2.2. Lassen sich Gelingensbedingungen benennen? Als Gelingensbedingungen wurden u.a. genannt: • Führen einer Verbleibsstatistik (welche Richtung schlagen die Schülerinnen und Schüler nach Schulabschluss ein?), • Einbringen unterschiedlicher Professionen und Erfahrungen in den Prozess, • Netzwerkbildung der Schulen (wobei ein „Unterstützungssystem“ vorausgesetzt wird), • Förderung der Teamarbeit an Schulen, • Neu denken der Lernumgebung (z.B. betriebliche Betreuung und Unterstützung von Lernprozessen der Lehrkräfte in Betrieben), 14

Arbeitsgruppen mit den Referenten und Referentinnen 3.2 Bericht der Arbeitsgruppe 2: „Was ist erfolgreiches Übergangsmanagement (eher städtisch geprägte Regionen, mit Berücksichtigung benachteiligter Gruppen)?“ mit Frau Dr. Birgit Schäfer • Qualifizierung und Coaching der Lehrkräfte, • Führen von Förderplan- bzw. Übergangsgesprächen mit den Jugendlichen, • Integration von Kompetenzfeststellungsverfahren in schulisches Konzept (um deren Verbindlichkeit zu regeln), • frühzeitige Organisation von Hilfen, Begleitung sowie nächsten Schritten • (Übergangsmanagement nicht allein dem Engagement einzelner Lehrkräfte überlassen), • Nutzung externer Impulse und Handlungsempfehlungen (es geht nicht um den Aufbau neuer oder die Zerschlagung alter Strukturen, sondern um die Nutzung vorhandener Strukturen), • Einrichtung einer „zentralen Instanz“, • Durchführung in kommunaler Regie (auch regionale Bildungsarbeit), • Benennen von verlässlichen Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartnern in den Schulen, sowie • Schaffung des Problembewusstseins bei den Lehrkräften. 3.2.3. Welche Indikatoren für den Erfolg gibt es? Ausgehend von dem „BiZEbS“-Film II wurde sich zunächst auf das Finden einer Ausbildungsstelle als Indikator für den Erfolg von Übergangsmanagement geeinigt. Zur Diskussion stand auch regelmäßiges Erscheinen zum Unterricht bzw. bessere schulische Leistungen, Schulabschluss, Zufriedenheit („sich wohl fühlen“ und „mit Kolleginnen und Kollegen auskommen“), selbstständige Lebensführung und Teilhabe am Arbeitsleben. Um die Messlatte nicht ganz so hoch zu hängen und Bezug nehmend auf den Vortrag von Herrn Dr. Kruse („Der Lernort Betrieb ist derzeit ungleich verteilt. Diejenigen, die ihn am Meisten brauchen, bekommen ihn am Wenigsten“) wurde am Ende der Diskussion allerdings einvernehmlich ein Indikator in den Mittelpunkt gerückt, und zwar das „Nicht in einer Sackgasse Münden“. förderung sowie individuelle Förderung). Auf Grundlage des Inputs von Frau Druckrey, IMBSE e.V. Moers, wurde außerdem auch die Stärkung der Entscheidungs- und Bewältigungskompetenz (Eckert) in allgemein bildenden Schulen als wichtig erachtet (u.a. durch den Einsatz von Instrumenten zur Kompetenzfeststellung, Praxistage, Projektwochen, (Langzeit-)Praktika, Berufserkundungen, Bewerbungstraining, Sprach- 15

Arbeitsgruppen mit den Referenten und Referentinnen<br />

3.2 Bericht der Arbeitsgruppe 2: „Was ist erfolgreiches Übergangsmanagement<br />

(eher städtisch geprägte Regionen, mit Berücksichtigung benachteiligter Gruppen)?“ mit Frau Dr. Birgit Schäfer<br />

• Zehnel, Rolf/ SWA-Projekt „TransVerbund“, Ernst-Schering-Oberschule, Berlin<br />

3.2.1. Was ist ein erfolgreiches Übergangsmanagement?<br />

• Übergangsmanagement wurde verstanden als Verzahnung unterschiedlicher (präventiver) Maßnahmen.<br />

Die Auswahl der Kooperationspartner richtet sich nach regionalen, schul- und betriebsspezifischen<br />

Gegebenheiten.<br />

• Erfolgreiches Übergangsmanagement von<br />

der <strong>Schule</strong> in Ausbildung und Arbeit ...<br />

• ... bedarf der Abstimmung (am Beispiel des<br />

„BiZEbS“-Films II „Markus wird Holzbearbeiter:<br />

Wege in die betriebliche Ausbildung<br />

für Jugendliche mit besonderem<br />

Förderbedarf“ u.a. zwischen Azubi, ehemaligem<br />

Klassenlehrer der Förderschule, Berufsschullehrer<br />

und Tischlermeister/ Ausbilder).<br />

• ... bedarf zunächst einer Stärken- und Schwächenanalyse (z.B. durch das am IMBSE in Moers entwickelte<br />

Assessment-Center-Verfahren „Start“), um verschiedene Berufsfelder und damit verbundene<br />

Inhalte, Tätigkeiten und Anforderungen kennen zu lernen.<br />

• ... hat nützliche Strukturen für einen gelingenden Übergang gesichtet, auf- und ausgebaut sowie<br />

verbindlich gestaltet.<br />

• ... arbeitet mit transparenten Strukturen und ist allen Beteiligten klar.<br />

• ... wird systematisch, arbeitsteilig und kooperativ durchgeführt, d.h. die Kooperation der verschiedenen<br />

Akteure setzt partnerschaftliche Absprachen (z.B. in schriftlichen Kooperationsvereinbarungen)<br />

voraus.<br />

• ... fördert Schülerinnen und Schüler individuell (durch persönliche und strukturelle Begleitung).<br />

3.2.2. Lassen sich Gelingensbedingungen benennen?<br />

Als Gelingensbedingungen wurden u.a. genannt:<br />

• Führen einer Verbleibsstatistik (welche Richtung schlagen die Schülerinnen und Schüler nach<br />

Schulabschluss ein?),<br />

• Einbringen unterschiedlicher Professionen und Erfahrungen in den Prozess,<br />

• Netzwerkbildung der <strong>Schule</strong>n (wobei ein „Unterstützungssystem“ vorausgesetzt wird),<br />

• Förderung der Teamarbeit an <strong>Schule</strong>n,<br />

• Neu denken der Lernumgebung (z.B. betriebliche Betreuung und Unterstützung von Lernprozessen<br />

der Lehrkräfte in Betrieben),<br />

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