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„Schule - Wirtschaft/ Arbeitsleben“ - Das Programm "Schule ...

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<strong>„<strong>Schule</strong></strong> -<br />

<strong>Wirtschaft</strong>/ <strong>Arbeitsleben“</strong><br />

5. Workshop in Bielefeld<br />

27. November 2006<br />

SWA-Materialien Nr. 22<br />

Herausgegeben von der wissenschaftlichen Begleitung des<br />

<strong>Programm</strong>s <strong>„<strong>Schule</strong></strong> – <strong>Wirtschaft</strong>/ <strong>Arbeitsleben“</strong>.<br />

<strong>Das</strong> <strong>Programm</strong> wird gefördert vom Bundesministerium für<br />

Bildung und Forschung und aus den Mitteln des Europäischen<br />

Sozialfonds.<br />

Gefördert durch die<br />

EUROPÄISCHE UNION<br />

Europäischer Sozialfonds<br />

www.swa-programm.de<br />

„Übergangsmanagement: <strong>Schule</strong> – Ausbildung – Arbeit“<br />

GEFÖRDERT VOM


<strong>„<strong>Schule</strong></strong> –<br />

<strong>Wirtschaft</strong>/ <strong>Arbeitsleben“</strong><br />

Dokumentation<br />

5. Workshop in Bielefeld<br />

27. November 2006<br />

SWA-Materialien Nr. 22<br />

„Übergangsmanagement:<br />

<strong>Schule</strong> – Ausbildung – Arbeit“<br />

Herausgegeben von der wissenschaftlichen Begleitung<br />

des <strong>Programm</strong>s <strong>„<strong>Schule</strong></strong> – <strong>Wirtschaft</strong>/ <strong>Arbeitsleben“</strong><br />

Gerd-E. Famulla, Volker Möhle,<br />

Bert Butz, Sven Deeken, Meike Horst, Ute Michaelis, Birgit Schäfer<br />

Layout: Sina Waldvogel<br />

Fertiggestellt im März 2007<br />

<strong>Das</strong> <strong>Programm</strong> wird gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung<br />

und aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds


Die Texte und Grafiken dieser Dokumentation sind von den jeweiligen Autoren erstellt<br />

und wurden von der wissenschaftlichen Begleitung des <strong>Programm</strong>s <strong>„<strong>Schule</strong></strong> – <strong>Wirtschaft</strong>/<br />

<strong>Arbeitsleben“</strong> zusammengestellt und z.T. redaktionell überarbeitet.<br />

In allen Formulierungen, die übergreifend ein Geschlecht nennen, gelten die Begriffe<br />

gleichermaßen für die weibliche wie die männliche Form.<br />

Die in den Vorträgen verwendeten Power-Point-Folien wurden z.T. zugunsten einer<br />

geringeren Download-Zeit bzw. aus drucktechnischen Gründen farblich und grafisch<br />

vereinfacht.


Inhalt<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

1 BEGRÜßUNG 1<br />

1.1 Herr Prof. Dr. Gerd-E. Famulla,<br />

Leiter der wissenschaftlichen Begleitung des SWA - <strong>Programm</strong>s 1<br />

2 VORTRÄGE 4<br />

2.1 Herr Dr. Wilfried Kruse: "<strong>Schule</strong> und dann?<br />

Der Übergang in Ausbildung und Arbeit als kooperative Aufgabe" 4<br />

3 ARBEITSGRUPPEN MIT DEN REFERENTINNEN UND REFERENTEN 11<br />

3.1 Bericht der Arbeitsgruppe 1 mit Bert Butz 11<br />

3.2 Bericht der Arbeitsgruppe 2 mit Dr. Birgit Schäfer 13<br />

3.3 Bericht der Arbeitsgruppe 3 mit Sven Deeken 16<br />

3.4 Bericht der Arbeitsgruppe 4 mit Ute Michaelis und Meike Horst 18<br />

4 ANHANG 20<br />

4.1 <strong>Das</strong> <strong>Programm</strong> 21<br />

4.2. Kontaktadressen zur wissenschaftlichen Begleitung 22<br />

4.3 Liste der Teilnehmerinnen und Teilnehmer<br />

des 5. SWA-Workshops in Bielefeld 23<br />

4.4 Liste der vorliegenden SWA-Materialien 27


1 Begrüßung<br />

1.1 Herr Prof. Dr. Gerd-E. Famulla,<br />

Leiter der wissenschaftlichen Begleitung<br />

des SWA - <strong>Programm</strong>s<br />

Meine sehr geehrten Damen und Herren,<br />

Begrüßung/ 1.1 Herr Prof. Dr. Gerd-E. Famulla, Leiter der wissenschaftlichen Begleitung SWA<br />

im Namen der wissenschaftlichen Begleitung des <strong>Programm</strong>s <strong>„<strong>Schule</strong></strong> – <strong>Wirtschaft</strong>/ <strong>Arbeitsleben“</strong> möchte<br />

ich Sie ganz herzlich zu diesem 5. Workshop begrüßen.<br />

Besonders begrüßen möchte ich Herrn Dr. Wilfried Kruse vom Landesinstitut Sozialforschungsstelle<br />

Dortmund. Er wird im Anschluss an meine einleitenden Anmerkungen dann zum Thema „Übergang in<br />

Ausbildung und Arbeit als kooperative Aufgabe“ aus seinen umfangreichen Forschungs- und Praxiserfahrungen<br />

referieren und uns wertvolle Impulse für die anschließende Diskussion in den Arbeitsgruppen<br />

geben.<br />

Ich begrüße besonders auch die Kolleginnen und Kollegen aus den <strong>Programm</strong>en „Lernende Regionen“<br />

und „BQF“ („Berufliche Qualifizierung für Zielgruppen mit besonderem Förderbedarf“), die sich in den<br />

Arbeitsgruppen mit kurzen Impulsreferaten einbringen werden, so dass wir heute zugleich den Austausch<br />

zwischen den drei Bundesprogrammen fortsetzen können.<br />

Gestatten Sie mir einleitend einige Hinweise zum Workshop-Thema wie auch zur Verortung dieses<br />

Workshops in der bisherigen und laufenden Arbeit des <strong>Programm</strong>s <strong>„<strong>Schule</strong></strong> – <strong>Wirtschaft</strong>/ <strong>Arbeitsleben“</strong>.<br />

SWA-Workshops sind im Unterschied zu SWA-Fachtagungen ja eher dialogisch und weniger auf die<br />

Präsentation von fertigen Ergebnissen angelegt, auch wenn wir Einführungs- und Impulsreferate von externen<br />

Experten gern in diese „Werkstattarbeit“ einbeziehen.<br />

Die Wahl des Workshop-Themas „Übergangsmanagement zwischen <strong>Schule</strong>, Ausbildung und Arbeit“<br />

signalisiert in aller Bescheidenheit eine Hoffnung, dass nämlich durch verbesserte Organisation des Übergangs<br />

nicht nur eine höhere Zahl von Jugendlichen in Ausbildung und Arbeit gelangt, sondern dass –<br />

wie Manfred Eckert es ausdrückt – „gelingende individuelle biographische Entwicklung eintreten kann“,<br />

was u. a. Mündigkeit und Partizipation einschließt (vgl. Vortrag „Kooperation und Übergangsmanagement<br />

im Rahmen der Berufsvorbereitung und Benachteiligtenförderung“ im Rahmen der Flensburger<br />

Fachgespräche vom 02.03.2006; Folie 7). Damit ist in etwa der weite Spannungsbogen zwischen Qualität<br />

und Quantität oder auch Bildungs- und Beschäftigungssystem benannt, in dem wir uns m. E. bei der Diskussion<br />

um das Übergangsmanagement zwischen <strong>Schule</strong> und Arbeitswelt bewegen.<br />

Betriebswirtschaftlich oder organisationstheoretisch ist Management im Kern als eine organisatorische<br />

Aufgabe oder Herausforderung zu verstehen, wenn es beispielsweise um die Gestaltung von Handlungsabläufen<br />

von der Zielfindung bis zur Erfolgskontrolle geht.<br />

Eingedenk der einleitend von Manfred Eckert zitierten pädagogischen Definition (ich wiederhole: „in<br />

gelingende biographische Entwicklung eintreten“) ist „Übergangsmanagement“ zwischen <strong>Schule</strong> und<br />

Beruf dagegen mehr als die Organisation der Schnittstelle zwischen Bildungs- und Ausbildungs- bzw.<br />

Beschäftigungssystem, an der die Arbeitsagenturen und die Berufsberatung ja in erster Linie tätig sind.<br />

1


Begrüßung/ 1.1 Herr Prof. Dr. Gerd-E. Famulla, Leiter der wissenschaftlichen Begleitung SWA<br />

Übergangsmanagement ist aber auch mehr als die Realisierung einer guten berufsorientierenden Maßnahme,<br />

wie wir sie im SWA-<strong>Programm</strong> entwickeln und erproben, vom Konzept der „Praxistage“ und des<br />

„Förderplans“ über den „Berufswahlpass“ bis hin zur „erweiterten Berufsorientierung im System <strong>Schule</strong>“,<br />

um nur diese vier Beispiele zu nennen, die ja allesamt durchaus auch auf einen verbesserten Übergang in<br />

Ausbildung und Beruf hinzielen.<br />

Aus der Perspektive des Bildungssystems ist das Management des Übergangs in erster Linie als die Organisation<br />

einer Bildungsaufgabe, also qualitativ, zu verstehen. Gleichwohl habe ich vor allem aus unserer<br />

letzten SWA-Fachtagung in Hamburg mit dem Titel „Berufsorientierung, Berufsvorbereitung und Berufsausbildung“<br />

die Botschaft mitgenommen, dass wir bei der Berufsorientierung zumindest als einen<br />

Erfolgsindikator auch die Vermittlung in Ausbildung mit aufnehmen müssen, auch wenn wir wissen, dass<br />

<strong>Schule</strong> keine Ausbildungsstellen schaffen kann.<br />

Ich rufe noch einmal die Zahlen der BIBB-Untersuchung in Erinnerung, über die Herr Ulrich referiert<br />

hatte und die uns in Hamburg erneut den politischen Handlungsbedarf und die Dringlichkeit einer verstärkten<br />

Kooperation zwischen <strong>Schule</strong>, Berufsschule, Arbeitsagentur und Betrieben vor Augen geführt<br />

haben: Im Jahre 2004 waren bei der Bundesagentur für Arbeit 763.000 Jugendliche als Lehrstellenbewerberinnen<br />

und -bewerber registriert, davon haben sich 365.000 erfolgreich um eine Lehrstelle beworben,<br />

50.000 waren bis Ende September nicht vermittelt und fast 350.000 machen etwas anderes als die zunächst<br />

von ihnen beabsichtigte Ausbildung. <strong>Das</strong> BIBB hat untersucht, wofür sich Jugendliche ohne Lehrstelle<br />

entscheiden und wie sie ihren Verbleib beurteilen: Von einem knappen Drittel der Bewerberinnen<br />

und Bewerber mit einem alternativen Verbleib kann behauptet werden, dass die von ihnen gewählte Ausweichstrategie<br />

„weitgehend ihren Bildungswünschen entspricht“. Ein weiteres Drittel, das vor allem berufsvorbereitende<br />

Maßnahmen und Praktika absolviert oder Wehr- bzw. Zivildienst vorgezogen hat, hat<br />

sich mit der Situation arrangiert. Und das letzte Drittel (d. h. weit über 100.000 Jugendliche) sieht sich in<br />

einer „Notsituation“ (vgl. Eberhard, Verena u.a.: Mangelware Lehrstellen. Bielefeld 2006).<br />

Diese quantitativ feststellbaren Übergangsprobleme belegen nicht nur den Handlungsbedarf in Bezug<br />

auf die Zahl der Ausbildungsplätze einerseits und mangelnde Ausbildungsfähigkeit andererseits, sie stellen<br />

heute zugleich nahezu jede einzelne allgemein bildende und berufsbildende <strong>Schule</strong> vor enorme Herausforderungen<br />

und sind letztlich nur im Zusammengehen von Bildungspolitik sowie Sozial-, Arbeitsmarkt-<br />

und Finanzpolitik zu bewältigen.<br />

Qualitativ und bezogen auf die einzelne <strong>Schule</strong> heißt das: Jede <strong>Schule</strong> ist heute in den Stand zu versetzen,<br />

ein Konzept von erweiterter Berufsorientierung und Ausbildungsfähigkeit als Bildungsaufgabe von<br />

Anfang an zu entwickeln und sich für ein gelingendes Übergangsmanagement in enger Kooperation mit<br />

außerschulischen Partnern einzusetzen.<br />

Aus den Erfahrungen, die im Kontext des SWA-<strong>Programm</strong>s aber auch an anderer Stelle gemacht wurden<br />

(vgl. Kober, Ulrich: Erfolgsfaktoren für <strong>Schule</strong>ntwicklung am Beispiel des Projekts ‚Selbstständige <strong>Schule</strong>’“.<br />

Vortrag im Rahmen des 4. SWA-Workshops am 14.10.2005 in Berlin), würde ich die folgenden vier<br />

Ansatzpunkte für ein solches Konzept herausstellen:<br />

1. ein erweitertes Verständnis von Berufsorientierung, das die Kompetenzentwicklung der Jugendlichen<br />

in den Mittelpunkt rückt,<br />

2. an den individuellen Stärken ansetzen und so weit wie möglich einen individualisierten Prozess der<br />

Berufsintegration verfolgen (in Klammern füge ich hinzu: deshalb bei der Aufteilung in Arbeitsgruppen<br />

auch von uns der Vorschlag, sich auf unterschiedliche Betroffenengruppen zu konzentrieren),<br />

2


Begrüßung/ 1.1 Herr Prof. Dr. Gerd-E. Famulla, Leiter der wissenschaftlichen Begleitung SWA<br />

3. mit außerschulischen Partnern kooperieren, am besten auf der Grundlage von Kooperationsvereinbarungen<br />

und<br />

4. den Übergang regional steuern, indem Kommunen und Landkreise verstärkt Koordinationsfunktionen<br />

wahrnehmen (deshalb auch bei der Bildung der Arbeitsgruppen die Orientierung zum einen auf<br />

eher ländliche, zum anderen auf eher städtisch geprägte Regionen).<br />

Nun gibt es bereits eine große Vielfalt an einzelnen Aktivitäten, Maßnahmen und Erfahrungen zur Organisation<br />

des Übergangs zwischen <strong>Schule</strong> und Beruf. Was unseres Erachtens bislang fehlt, ist Transparenz<br />

und Struktur in dieser Vielfalt. So stellte beispielsweise der Präsident des Bundesinstituts für Berufsbildung,<br />

Manfred Kremer, als eine Schwäche des deutschen Bildungssystems kürzlich fest, „dass es keine<br />

systematisch gestalteten Schnittstellen zwischen allgemeiner Bildung und Berufsbildung gibt, dass duale<br />

und schulische Berufsausbildung nahezu unabgestimmt nebeneinander entwickelt wurden und werden<br />

und dass tragfähige Verbindungen zwischen beruflicher Bildung und Hochschulstudium nur in Ansätzen<br />

bestehen.“ (BIBB-Pressemitteilung Nr. 36/2006 vom 12.10.2006)<br />

Die Fragen, mit denen man sich unseres Erachtens der Systematisierung und Strukturierung des Übergangs<br />

nähern kann, lauten, ob wir erstens „Erfolgsindikatoren“ eines erfolgreichen Übergangs näher konkretisieren<br />

können und zweitens, ob wir darüber hinaus auch die „Gelingensbedingungen“ für die Organisation<br />

des Übergangs präzisieren können?<br />

Wie Sie aus dem Workshop-Flyer entnehmen können, schlagen wir für die Diskussion in den Arbeitsgruppen<br />

vier Kategorien vor, entlang derer sich der Suchprozess im Hinblick auf die Gelingensbedingungen<br />

bewegen könnte. Dabei geht es:<br />

1. um das „Ziel“ von Übergangsmanagement, das heißt auch, um zielgruppenadäquate Erfolgsindikatoren,<br />

2. um den „Inhalt“ von Übergangsmanagement, das heißt, um konkrete Strategien, Aktivitäten und<br />

Rahmenbedingungen,<br />

3. um die „Organisation“ von Übergangsmanagement, das heißt, um die Akteure in der Region, um<br />

den „Ort“ der Verantwortung und um die erforderliche Personalkapazität und<br />

4. um die „Finanzierung“ von Übergangsmanagement, das heißt, um Kosten- Nutzen- Rechnungen,<br />

um Nachhaltigkeit und um Geldgeber.<br />

Verstehen Sie diese Kategorien bitte zugleich als Arbeitshypothesen, vielleicht auch als eine Art „Stützpunkte“<br />

für die Diskussion, die sich aus unserer bisherigen <strong>Programm</strong>arbeit, aber auch aus den Erfahrungen<br />

anderer <strong>Programm</strong>e sowie Projekte ergeben, welche bereits regional oder auch auf Landesebene ausdrücklich<br />

und schon geraume Zeit mit dem Übergangsthema praktisch befasst sind.<br />

Diese Kategorien werden Ihnen im Übrigen von den Moderatorinnen und Moderatoren der Arbeitsgruppen<br />

später sicher noch näher erläutert.<br />

Zunächst danke ich Ihnen allen für Ihre Aufmerksamkeit, wünsche uns allen einen erfolgreichen Verlauf<br />

des Workshops und bitte Herrn Dr. Kruse, das Wort zu ergreifen.<br />

3


2 Vorträge<br />

2.1 Herr Dr. Wilfried Kruse: "<strong>Schule</strong> und dann?<br />

Der Übergang in Ausbildung und Arbeit als<br />

kooperative Aufgabe"<br />

Vorträge/ 2.1 Herr Dr. Wilfried Kruse:<br />

<strong>„<strong>Schule</strong></strong> und dann? Der Übergang in Ausbildung und Arbeit als Kooperative Aufgabe“<br />

Vortrag von Dr. Wilfried Kruse,<br />

Landesinstitut Sozialforschungsstelle Dortmund,<br />

gehalten im Rahmen des 5. Workshops des <strong>Programm</strong>s<br />

<strong>Schule</strong> - <strong>Wirtschaft</strong>/ Arbeitsleben am 27. November 2006 in Bielefeld 1<br />

Guten Morgen, meine Damen und Herren,<br />

ich schließe unmittelbar an die einleitenden Worte von Herrn Famulla an, die deutlich machten, dass die<br />

Problematik des Übergangs sehr komplex ist. Deswegen kann ich im Folgenden hier nur eine bestimmte<br />

Schneise für die Diskussion öffnen. Möglicherweise kommen viele Aspekte, die Sie für wichtig halten,<br />

dabei nicht oder nicht ausreichend vor.<br />

Wenn man die Frage aus dem Titel noch mal aufnimmt: <strong>„<strong>Schule</strong></strong>, was dann?“, dann kann man unter dem<br />

Gesichtspunkt von Übergang in die Arbeitswelt sagen „es kommt die Stunde der Wahrheit“. Dann nämlich<br />

kommt die Überprüfung, ob alles, was an Berufsorientierung, Vorbereitung gemacht worden ist, den<br />

Jugendlichen überhaupt irgendwie dabei hilft, in die Arbeitswelt einzusteigen, eine Perspektive zu entwickeln,<br />

ihr Leben in die Hand zu nehmen. <strong>Das</strong> heißt: Wir haben es tatsächlich mit einem sehr ernsten<br />

Schritt zu tun, der über die persönliche Perspektive, über die Lebenschancen vieler Menschen entscheidet.<br />

In diesem Zusammenhang taucht jetzt sehr häufig der Begriff „Übergangsmanagement“ auf: Betrachtet<br />

man diesen Begriff und sieht seine Konjunktur und Beliebtheit, dann hat das zwei Aspekte, die ich gerne<br />

vorab noch mal erwähnen würde.<br />

Mehr als Management<br />

Ein Aspekt des Übergangsmanagements ist eben: Management. Dieses Wort, suggeriert, es handle sich<br />

um ein technisches oder ein methodisches Defizit, das im Vordergrund steht. Es impliziert: Würde man<br />

den Übergang besser managen, dann liefe alles viel besser! <strong>Das</strong> ist vermutlich auch so, aber führt nicht<br />

zum Kern des Problems.<br />

Hinter der sich vervielfältigenden Rede von Übergangsmanagement scheint eine wachsende Einsicht zu<br />

stehen – obwohl diese oftmals noch nicht so deutlich formuliert wird –, dass sich der Übergang von der<br />

<strong>Schule</strong> in die Arbeitswelt in unserer Gesellschaft ganz grundlegend verändert hat. Und zwar nicht nur<br />

zyklisch konjunkturell, sondern vermutlich auf Dauer und mit einschneidenden Konsequenzen. Dennoch<br />

gehen viele Menschen in unserer Gesellschaft – Politiker, Eltern, Akteure im Übergang, vor allem aber<br />

Jugendliche – noch von einem Übergang aus, der sich an einem „klassischen“ Modell orientiert. Dieses<br />

Modell sieht so aus: nach der <strong>Schule</strong> tritt man in eine Berufsausbildung ein, aus der man in eine (qualifi-<br />

1 Leicht überarbeitete Fassung des Mitschnitts.<br />

4


Vorträge/ 2.1 Herr Dr. Wilfried Kruse:<br />

<strong>„<strong>Schule</strong></strong> und dann? Der Übergang in Ausbildung und Arbeit als Kooperative Aufgabe“<br />

zierte) Arbeitstätigkeit einmündet, dort seine Karriere macht und dann irgendwann in Rente geht und sein<br />

Leben damit beschließt. Dieses Modell, was insbesondere im Hinblick auf den Übergang von der <strong>Schule</strong><br />

in die Arbeitswelt so gedacht ist, dass sich normalerweise Ausbildung an <strong>Schule</strong> anschließt, wird von uns<br />

oft so benutzt, dass wir alle abweichenden Wege als anormal betrachten, als eine konjunkturelle, zyklische<br />

oder problemhafte Abweichung, die entweder auf Grund von wirtschaftlichen Umständen oder ausgelöst<br />

durch persönliche Defizite der betroffenen Jugendlichen eintritt.<br />

Abschied vom „klassischen“ Übergangs-Modell<br />

Ich denke, dass wir mittlerweile so viel gesicherte Kenntnisse über die Veränderung in Bildung und Arbeitswelt<br />

in unserer Gesellschaft haben, dass wir sagen müssen: Dieses klassische Modell, das vielleicht<br />

zeitweilig in Deutschland gegolten hat, und in dessen Zentrum die „duale Berufausbildung“ stand, ist<br />

schon lange nicht mehr das normale Modell, wie sich Übergang gestaltet. Es wäre sehr wichtig, dass wir<br />

bei all unseren Debatten davon Abstand nehmen, alles an einem Modell von Übergang zu messen, das<br />

nicht mehr realitätstüchtig ist. Umgekehrt gesagt, ich gehe davon aus, dass sich der Übergang von der<br />

<strong>Schule</strong> in die Arbeitswelt insofern grundlegend verändert hat, als es eine Pluralität von Übergangsverläufen<br />

gibt, die von Seiten der Gesellschaft gegenwärtig unterschiedlich bewertet werden und in deren Ensemble<br />

der klassische Weg von der <strong>Schule</strong> in die duale Berufsausbildung nur noch ein Weg ist und nicht<br />

mehr der (einzig normale) Weg.<br />

Wenn man von einer solchen Veränderung ausgeht, dann geraten neue Fragen stärker ins Zentrum, der<br />

Blick muss sich nicht mehr darauf richten, wie man Sorge dafür tragen kann, dass der klassische Weg<br />

wieder ins rechte Licht gesetzt wird, sondern wie man ein sich entwickelndes, neu vor uns stehendes<br />

Übergangssystem als ein plurales Übergangssystem mit vielen Wegen gestaltet. Trotz unterschiedlicher,<br />

sich immer weiter ausdifferenzierender Wege muss ein solches System für alle Jugendlichen eine solide<br />

Grundlage bieten, ins Arbeitsleben einzusteigen und im Arbeitsleben Perspektiven aufzubauen, sich weiter<br />

zu entwickeln und sein Leben in die Hand zu nehmen.<br />

Lernort Betrieb als „knappes Gut“<br />

Ein Teil dieser neuen Übergangsproblematik hat mit einer zentralen Grundfrage zu tun, die in diesem<br />

Zusammenhang unabdingbar ist, nämlich: In welcher Weise ist bei den sich plural ausdifferenzierenden<br />

Übergangswegen der „Lernort Betrieb“ verfügbar? Ich halte den Betrieb als Lernort für jedwede Perspektive<br />

auf ein erfolgreiches Arbeitsleben für unverzichtbar. Der Lernort Betrieb ist jedoch im Laufe der<br />

letzten Jahrzehnte zu einem immer knapperen Gut geworden. Ein immer knapperes Gut, von dem man<br />

nicht erwarten kann, dass es – gemessen an der Nachfrage – wieder einen adäquaten Umfang unter klassischen<br />

Bedingungen erreichen wird, wie er immer für die 50er und 60er Jahre unterstellt wird. Im Gegenteil,<br />

der Betrieb als Lernort wird noch knapper, je stärker man darauf besteht, dass er nicht nur für diejenigen<br />

Jugendlichen zur Verfügung steht, die klassisch das Klientel von Berufsausbildung darstellen, sondern<br />

für alle Jugendlichen und jungen Erwachsenen zur Verfügung stehen müsste. Und tatsächlich steigt<br />

die Nachfrage – Ausbildung, Praktika (Stichwort: „Generation Praktikum“), Praxisjahr – nach dem Lernort<br />

Betrieb ständig.<br />

<strong>Das</strong> heißt: Der Lernort Betrieb wird auf breiter Ebene nachgefragt und damit immer knapper, und es ist<br />

sehr fraglich, ob es unter gegenwärtigen Bedingungen viele Möglichkeiten gibt, das Angebot des Lernortes<br />

Betrieb quantitativ auszuweiten, zumal dann, wenn Qualitätsaspekte berücksichtigt werden. Umgekehrt<br />

formuliert: Es geht vermutlich nicht mehr primär darum, wie man mit Ausbildungsplatzumlagen<br />

5


Vorträge/ 2.1 Herr Dr. Wilfried Kruse:<br />

<strong>„<strong>Schule</strong></strong> und dann? Der Übergang in Ausbildung und Arbeit als Kooperative Aufgabe“<br />

oder anderen ebenso problematischen Instrumenten zu einer Vergrößerung des Volumens „Lernort Betrieb“<br />

kommen kann, sondern, wie man ihn verteilt.<br />

Ungleiche Zugangschancen zum „Lernort Betrieb“<br />

Gegenwärtig werden die Kapazitäten des Lernorts Betrieb extrem ungleich verteilt, und zwar hauptsächlich<br />

auf Grund der Tatsache, dass die einzelnen Betriebe selbst ihre Entscheidung über ihre Bewerberinnen<br />

und Bewerber für Ausbildungsplätze treffen können. <strong>Das</strong> ist in Ordnung; Betriebe sind keine pädagogischen<br />

Einrichtungen, sondern <strong>Wirtschaft</strong>seinheiten und sie wählen Personal nach Maßgabe ihrer Kriterien<br />

aus. Da sie über den Lernort Betrieb verfügen, stellen sie ihn denjenigen zur Verfügung, die sie für<br />

besonders geeignet halten. <strong>Das</strong> große Reservoir an Bewerberinnen und Bewerbern betrachtend, sortiert<br />

sich das gegenwärtig so, dass diejenigen die größten Chancen haben, den Lernort Betrieb nutzen zu können,<br />

die ihn von ihren persönlichen Voraussetzungen und Lernmöglichkeiten, von ihrer Fähigkeit sich<br />

selbst zu orientieren, am wenigsten brauchen, während diejenigen, die ihn am dringendsten brauchen, um<br />

auf die Beine zu kommen, sich zu stabilisieren und aus der „Schulfalle“ heraus zu kommen, selten oder<br />

gar nicht die Möglichkeit dazu bekommen. Es gibt also ein Verteilungsproblem quantitativer und qualitativer<br />

Art. Ich möchte das hier erstmal nur als einen Diskurs verstehen, der uns verdeutlichen soll, in welcher<br />

Weise die Übergangsfrage sowohl qualitativ als auch quantitativ aufgeladen ist und somit nicht nur<br />

ein Managementproblem, sondern ein gesellschaftliches Verteilungs- und Gestaltungs-Problem darstellt.<br />

Lokale Übergangs-Systeme: Nur Warteschleifen?<br />

Wie strukturiert sich nun der Übergang neu? Sie kennen möglicherweise die Studie des Konsortiums<br />

„Bildungsberichterstattung für Deutschland“ (www.bildungsbericht.de). Hier ist das erste Mal auf der<br />

Basis von Indikatoren beschrieben worden, wie das gesamte Bildungssystem unter Beteiligungs-<br />

Gesichtspunkten funktioniert – eine Fülle von wichtigen Ergebnissen, z.B. zur Situation von MigrantInnen<br />

im Bildungssystem. Worauf ich aufmerksam machen will ist: Die Autoren führen das „lokale Übergangssystem“<br />

als einen neuen Bereich im Bildungssystem ein, der sich im Zuge der Ausbildungsplatzkrise<br />

herausgebildet habe.<br />

Die Autoren blicken auf das lokale Übergangssystem in dessen Funktion des Ersatzhandelns wegen des<br />

Fehlens von Ausbildungsplätzen. Sie zählen zum lokalen Übergangssystem weder die betrieblich geregelte<br />

Ausbildung noch anerkannte schulische Ausbildungsgänge oder gar das Sekundarsystem insgesamt. So<br />

kommen sie zu einem relativ vernichtenden Urteil über das entstandene lokale Übergangssystem als eine<br />

Ansammlung von „Warteschleifen“. Dieses negative Urteil ergibt sich m.E. erstens daraus, dass sie die<br />

normalen perspektivreichen Übergangswege in ihre Betrachtung nicht einbeziehen und zweitens, indem<br />

sie alles am alten Modell, nämlich der Berufsausbildung als den Königsweg in die Arbeitswelt, vergleichen.<br />

Dennoch kann uns diese Kritik davor bewahren, gewissermaßen von einem „Extrem“ ins andere zu fallen.<br />

Vielmehr geht es „vor Ort“ darum, das jeweilige „Zukunfts-Potenzial“ der verschiedenen Wege und<br />

Maßnahmen unter gestaltungsbezogenen Blickrichtungen genau zu analysieren. Welche Wege sind eigentlich<br />

in dem sich neu entwickelnden und neu zu definierendem Übergangssystem Warteschleifen, was<br />

ist brauchbar und worauf kann man aufbauen? <strong>Das</strong> heißt, man muss alle Möglichkeiten dieses Übergangssystems<br />

daraufhin untersuchen, welche der Wege Perspektiven aufzeigen, welche man perspektivreicher<br />

machen kann, welche Umwege sind, welche begründbare oder notwendige Umwege sind und<br />

welche wirklich Sackgassen sind, die zu nichts führen, außer allenfalls zu schlecht bezahlten Jobs ohne<br />

Perspektive. Im Prinzip müsste man unter der Voraussetzung, dass der Lernort Betrieb ein knappes Gut<br />

6


Vorträge/ 2.1 Herr Dr. Wilfried Kruse:<br />

<strong>„<strong>Schule</strong></strong> und dann? Der Übergang in Ausbildung und Arbeit als Kooperative Aufgabe“<br />

ist, das Übergangssystem insgesamt im Hinblick auf die unterschiedliche Leistungsfähigkeit seiner verschiedenen<br />

Wege befragen. <strong>Das</strong> ist ein ganz wichtiger Punkt, der künftig stärker berücksichtigt werden<br />

muss.<br />

Die Veränderungen im Übergang müssen zum Bezugspunkt von <strong>Schule</strong> werden<br />

Wenn man nun aus der Perspektive der <strong>Schule</strong> lokale Übergangssysteme betrachtet, muss man eine Reihe<br />

von Aspekten berücksichtigen. Der eine Aspekt ist, dass die Veränderung des Übergangssystems zum<br />

Bezugspunkt dessen werden muss, was an der <strong>Schule</strong> an Berufsorientierung passiert. Berufsorientierung<br />

muss sich also selbstkritisch die Frage stellen, ob sie sich von ihren Zielen, ihrer Methodik, ihrer Pädagogik<br />

her auf die Vorbereitung auf den klassischen Weg dualer Ausbildung beschränken darf oder ob sie<br />

sich nicht stärker auf die Frage konzentrieren muss, wie Jugendliche darauf vorbereitet werden, sich in<br />

einem relativ komplexen Übergangssystem zurecht zu finden, und in die Lage versetzt werden, Optimierungsstrategien<br />

zu entwickeln, Entscheidungen zu treffen, die ihren persönlichen Perspektiven, Fähigkeiten<br />

und Wünschen entsprechen.<br />

Alles was klassisch an die Jugendlichen herangetragen wird, wie z.B.: „Ihr müsst euch nach der Decke<br />

strecken, um einen Ausbildungsplatz zu kriegen,“ ist möglicherweise schon halb falsch, weil es die Jugendlichen<br />

in eine Alles-oder-Nichts-Perspektive führt, in der sie im Zweifel keine Optimierungsmöglichkeiten<br />

haben. An diesem Punkt muss über eine Richtungsänderung nachgedacht werden. Im SWA-<br />

<strong>Programm</strong> wird hieran offensichtlich schon erfolgreich gearbeitet. Berufsorientierung gehört ins Schulprogramm,<br />

<strong>Schule</strong> muss sich autonom mit dieser Frage beschäftigen.<br />

Jedoch bleibt jede einzelne <strong>Schule</strong> eine Welt für sich, selbst wenn sie die veränderten Wirklichkeiten des<br />

Übergangssystems reflektiert. Und das bedeutet im Prinzip, wenn die Einzelschule diese Art von Berufsorientierung<br />

in ihr Schulprogramm aufnimmt, wenn sie um sich herum Satelliten von Betrieben hat, wenn<br />

sie selbst einsteigt in die Verbesserung des Managements des Übergangs ihrer Schülerinnen und Schüler<br />

in die Arbeitswelt, dann tut sie das vor allem immer noch unter der Prämisse, für ihre eigenen Schülerinnen<br />

und Schüler optimale Bedingungen herzustellen. Und das tut sie in Konkurrenz zu anderen <strong>Schule</strong>n,<br />

die dasselbe versuchen, es u.U. nur nicht so gut können. <strong>Das</strong> heißt, wir haben hier ein Problem, mit dem<br />

<strong>Schule</strong> sehr bewusst umgehen muss, sie kann in Verantwortung für ihre Schülerinnen und Schüler ein<br />

sehr effektives schulindividuelles Übergangsmanagement bauen, gleichzeitig kann dieses Engagement<br />

aber auf der lokalen Ebene zu einer Verschärfung von Konkurrenz auf dem Ausbildungsmarkt, Übergangsmarkt,<br />

wie man es auch immer nennen will, führen.<br />

<strong>Schule</strong> zum Lokalen hin öffnen<br />

Wenn ein Übergangssystem allen Jugendlichen Chancen eröffnen soll und will, muss <strong>Schule</strong> sich auf der<br />

lokalen Ebene nicht als individuelle <strong>Schule</strong> sondern als Sekundarschulsystem insgesamt öffnen. Es müssen<br />

also Lösungen für jede <strong>Schule</strong> als Teil des Sekundarsystems vor Ort gefunden werden.<br />

Ein Ansatz wäre, dass einzelne <strong>Schule</strong>n selbst zu Referenzschulen werden und in kooperativen Zusammenhängen<br />

mit anderen <strong>Schule</strong>n das, was sie gemacht und erreicht haben, öffnen, austauschen, weiter<br />

entwickeln und sie zu Vereinbarungen und Pakten kommen. Gemeint ist nicht nur der vertikale Pakt mit<br />

Partnern in der Arbeitswelt, sondern auch horizontale Pakte, also Kooperationspakte zwischen verschiedenen<br />

<strong>Schule</strong>n des Sekundarsystems, um gemeinsam nach guten Lösungen zu suchen und ggf. gemeinsam<br />

auch auf die Strukturierung des Übergangssystems qualitativ Einfluss zu nehmen.<br />

7


Vorträge/ 2.1 Herr Dr. Wilfried Kruse:<br />

<strong>„<strong>Schule</strong></strong> und dann? Der Übergang in Ausbildung und Arbeit als Kooperative Aufgabe“<br />

<strong>Das</strong> wäre ein Schritt auf das Lokale hin, und dieser Schritt auf das Lokale ist nicht selbstverständlich, das<br />

ist eine der großen Schwierigkeiten in der Entwicklung des lokalen Managements. Wenn man sich auf<br />

das Lokale hin bewegt, dann gibt es zwei Punkte, die man lösen muss: Der eine Punkt ist, – das ist ja die<br />

Perspektive, die im SWA <strong>Programm</strong> angelegt ist – dass <strong>Schule</strong>n sich überhaupt zur Arbeitswelt hin öffnen.<br />

Der zweite Schritt wäre jetzt, dass <strong>Schule</strong> sich zum Lokalen hin öffnet. Was nicht dasselbe ist, das habe<br />

ich ja mit der horizontalen Kooperation und der Frage „Wie kriegt man auf der lokalen Ebene Unterstützung?“<br />

angedeutet. Wenn sie sich zum Lokalen hin öffnet, wird man feststellen, dass in den Richtlinien<br />

für die <strong>Schule</strong>n von der Frage des Übergangsmanagements und einer Zusammenarbeit mit einem lokalen<br />

Management wenig die Rede ist. <strong>Schule</strong>n werden als Welt für sich betrachtet, die für sich Lösungen zu<br />

finden haben, die aber nicht in einem kooperativen Zusammenhang im lokalen Schulsystem agieren. <strong>Das</strong><br />

ist ein wichtiger Punkt, der eigentlich auf der Ebene von Richtlinien, Gesetzen, Handreichungen reflektiert<br />

werden müsste. <strong>Das</strong> ist noch überhaupt nicht geschehen. Wenn sich die <strong>Schule</strong> wirklich zum Lokalen<br />

hin öffnet, zum lokalen Management, ist ja die Frage, worauf trifft sie dann? Und da zeigt sich die nächste<br />

große Schwierigkeit. Es gibt nicht nur ein lokales Management vor Ort, es gibt viele lokale Managementansätze,<br />

und die verhalten sich zueinander nicht in der Weise, dass sie arbeitsteilig miteinander kooperieren,<br />

sondern betreiben im hohen Maße eine Koordinierungskonkurrenz.<br />

Zuständigkeits – Konkurrenz<br />

Im Schulbereich gibt es das Problem der unterschiedlichen rechtlichen Zuständigkeiten. Wenn Sie auf die<br />

Ebene der Kammern gehen, sehen Sie, dass das Berufbildungsgesetz und die damit verbundenen Vorschriften<br />

der diversen Ausbildungskonsense der Länder den Kammern eine wesentliche Koordinierungsfunktion<br />

in wichtigen Fragen des Übergangs einräumen. Wenn man das SGB II (Sozialgesetzbuch) betrachtet,<br />

kann man sehen, dass die Arbeitsgemeinschaften bzw. Options-Agenturen z.B. die Pflicht haben,<br />

lokale Jugendkonferenzen durchzuführen. Vergleichbares gilt für die Arbeitsagenturen.<br />

Es besteht also eine Vielzahl von Koordinierungsansätzen vor Ort, die im Zweifel so funktionieren, dass<br />

jeder für sich koordiniert. Zugleich aber ist ein bestimmter Personenkreis an mehreren dieser Koordinationen<br />

beteiligt, was wie ein Drehtüreffekt funktioniert. Es ist möglich, dass dieselben Personen an unterschiedlichen<br />

Tagen in unterschiedlichen Rollen in Koordinierungsrunden sitzen, die lediglich die Perspektive,<br />

nicht aber die Inhalte wechseln. <strong>Das</strong> heißt hier gibt es ein dramatisches Problem der Koordinierungskonkurrenz<br />

und unterschiedlicher Zugänge zu der Frage von lokalem Management.<br />

Plädoyer für kommunale Koordinierung<br />

Und von daher denke ich, dass man an dieser Stelle eigentlich nichts anderes tun kann, als nicht nur lediglich<br />

und immer wieder für Transparenz und Abstimmung zu plädieren, sondern für das Primat kommunaler<br />

Koordinierung in diesem Übergangssystem.<br />

Warum tue ich das? Der eine Grund ist offenkundig: Es muss sozusagen in dieser lokalen Managementproblematik<br />

angesichts der dramatischen Veränderungen im Übergangssystem selbst und der Notwendigkeit,<br />

dort Veränderungen herbei zu führen, eine Koordinierung geben, die alle Akteure in irgendeiner<br />

Weise umfasst und ich denke, dass man hier einer Koordinierung, die bei der Kommune, beim Kreis, bei<br />

der Stadt, bei der Gemeinde angesiedelt ist, eine Priorität, ein Primat einräumen muss: Nichtgelingende<br />

Integration in die Arbeitswelt fällt auf die Kommunen zurück, und zwar auf ihre Lebensqualität, auf ihre<br />

Erhebungsmöglichkeiten, auf die Zufriedenheit der Bevölkerung und auf alles was damit zu tun hat. Es<br />

gibt also de facto eine Letzt-Verantwortung der Kommunen auf das Integrationsproblem, obwohl das<br />

8


Vorträge/ 2.1 Herr Dr. Wilfried Kruse:<br />

<strong>„<strong>Schule</strong></strong> und dann? Der Übergang in Ausbildung und Arbeit als Kooperative Aufgabe“<br />

rechtlich nirgendwo so formuliert ist. De facto ist es so, und wenn Sie mit den Landräten, Bürgermeisterinnen<br />

und Bürgermeistern reden, dann erleben Sie, dass sie sich alle mit dem Problem herumschlagen.<br />

Der zweite Punkt ist: Gelingende Integration stellt ein erhebliches Entwicklungspotential für die Gebietskörperschaften<br />

selbst dar, weil die Jugendlichen sowohl im Hinblick auf <strong>Wirtschaft</strong> als auch auf soziale<br />

Integration – also auch auf Kultur und Demokratie – ein wichtiges Zukunftspotential darstellen, das im<br />

Falle des Verlusts zu erheblichen Problemen führt, im Falle des Gewinns aber perspektivenreiche Zukunftserwartungen<br />

zur Folge hat. Dies sind die beiden grundsätzlichen Punkte, es gibt noch weitere, die<br />

ich ganz kurz nennen will. Die Veränderungen, die mit den Lebensverhältnissen zu tun haben, sprechen<br />

ebenfalls dafür, das Management lokal anzusiedeln. Es gibt einen interessanten Punkt, der mit Autorität<br />

und Heimatbindung zu tun hat. Die Menschen haben Erwartungen an kommunales Handeln und damit an<br />

die Oberbürgermeister und Landräte, die in diesem Zusammenhang eine spezifische Autorität zur Beantwortung<br />

dieser Erwartungen repräsentieren. Die Erwartungen richten sich auf die Lebensverhältnisse vor<br />

Ort, die damit verbunden sind, dass ich hier lebe, dass ich hier gerne leben möchte, dass ich hier zu Hause<br />

bin.<br />

Von daher gibt es gute Gründe, Übergangsmanagement kommunal anzusiedeln, und es gibt eine pädagogische<br />

Rationalität. <strong>Das</strong> hat mit Lebensweltnähe zu tun. Es gibt Modelle von kommunaler Koordinierung,<br />

z.B. in Dortmund, in Weinheim, in Hoyerswerda, es gibt sie in anderen Orten. Näher betrachtet, zeigen<br />

die Modelle im Prinzip immer dieselben Elemente. Kommunale Koordinierung hat in der Regel das Element<br />

Übergangsmanagement als Chefsache. Sie haben meist einen Leitbildprozess hinter sich gebracht<br />

oder stecken mittendrin. Sie haben eine beim Oberbürgermeister oder beim Landrat angesiedelte Integrations-<br />

oder Bildungskommission, die wichtige lokale Persönlichkeiten umfasst, die sozusagen die Autorität<br />

der städtischen Gesellschaft in diesem Zusammenhang einbringen. Es gibt eine Koordinierungsstelle,<br />

die lokal angesiedelt und im Prinzip auch kommunal finanziert ist. Es gibt regelmäßige Berichterstattung<br />

und es gibt über diesen Weg einen ständigen Kriteriums- und Normsetzungsprozess. Allerdings muss<br />

man sagen, dass die kommunale Koordinierung – darunter leiden auch viele dieser Ansätze – die erwähnte<br />

Koordinierungskonkurrenz unter gegenwärtigen Bedingungen nicht aufheben, sondern nur eindämmen<br />

kann, weil es sich um unterschiedliche Rechtszuständigkeiten und andere Formen von Zuständigkeiten<br />

handelt. <strong>Das</strong> ist ein dauerhaftes Problem, das perspektivisch nur dadurch gelöst werden kann, dass es eine<br />

Pflicht zur Zuordnung der verschiedenen Zuständigkeiten zur kommunalen Koordinierung geben muss.<br />

<strong>Das</strong> ist eine Diskussion, die politisch gegenwärtig beginnt und Fragen aufwirft wie: Wie erreicht man,<br />

dass sich bei Aufrechterhaltung der Eigenständigkeit die verschiedenen Akteure einer kommunalen Koordinierung<br />

in der Weise zuordnen, dass sie die Konsensfindung auf dieser Ebene akzeptieren und damit<br />

in ihren eigenen Bereichen arbeiten?<br />

<strong>Schule</strong> muss sich der kommunalen Koordinierung zuordnen<br />

Wenn die <strong>Schule</strong> sich in diesen lokalen oder kommunalen Koordinierungszusammenhang einbringen will<br />

und soll, dann muss sie sich eben auch der kommunalen Koordinierung zuordnen, muss sozusagen aus<br />

der Perspektive einer nur individuellen Performance heraustreten und sich die Frage stellen: Was ist eigentlich<br />

mein schulischer Beitrag zum Übergangssystem insgesamt und wie nutze ich die Effekte, Wirkungen,<br />

Prozesse im Übergangssystem für meine eigene Entwicklung?<br />

<strong>Das</strong> ist der eine wichtige Punkt und der andere ist, dass die einzelne <strong>Schule</strong> reflektieren muss, in welcher<br />

Weise sie in eine Wechselbeziehung zur kommunalen Koordinierung, zu den Akteuren der kommunalen<br />

Koordinierung und zu den verschiedenen Beteiligten treten kann. So sollte sich der Beitrag der einzelnen<br />

<strong>Schule</strong>n zur Verbesserung der Qualität des lokalen Übergangssystems besser darstellen lassen als bisher<br />

9


Vorträge/ 2.1 Herr Dr. Wilfried Kruse:<br />

<strong>„<strong>Schule</strong></strong> und dann? Der Übergang in Ausbildung und Arbeit als Kooperative Aufgabe“<br />

und darüber sollte Anerkennung für die Leistung der <strong>Schule</strong> für deren Beitrag zum gelingenden Übergang<br />

erfolgen. Die Anerkennung kann auch dem Image der <strong>Schule</strong> als Institution nur dienlich sein, denn wenn<br />

irgendetwas schief geht, hat die <strong>Schule</strong> Schuld, das hat etwas mit der gesellschaftlichen Wertigkeit zu tun,<br />

die <strong>Schule</strong> beigemessen wird, und ich glaube, dass sie im Zusammenhang mit der Entwicklung von<br />

kommunaler Koordinierung an anderen Stellen an Wert gewinnen kann.<br />

Im Übrigen geht es bei der kommunalen Koordinierung ohnehin nicht primär darum, z.B. ein Bildungsinformationsbüro<br />

oder ähnliches einzurichten, sondern es geht darum, eine Stelle zu haben, die zwei Dinge<br />

vereinigend betreibt: Erstens in Bezug auf das Übergangssystem vor allen Dingen dessen Gestaltung ins<br />

Zentrum zu setzen, d.h. sie muss auf der einen Seite das Bewusstsein geteilter Verantwortung für die<br />

Qualität des Übergangssystems voran bringen, und zweitens ganz systematisch als Qualitätstreiber wirksam<br />

zu sein. Vor diesem Hintergrund wäre eine Öffnung der <strong>Schule</strong> zum Lokalen hin zu verstehen als<br />

eine wechselseitige Verantwortungsübernahme. Die <strong>Schule</strong> für die Community und die Community für<br />

die <strong>Schule</strong>. Ich benutze jetzt ausdrücklich den englischen Begriff Community, weil ich hier einen Anklang<br />

an die Community-Schools und ihre Traditionen erzeugen möchte. Zum Schluss zusammenfassend:<br />

<strong>Schule</strong> und Lokales Übergangs-Management: eine Zusammenfassung<br />

Es gibt (mindestens) sechs Perspektiven, die <strong>Schule</strong> mit lokalem Übergangssystem verbindet und verbinden<br />

müsste:<br />

1. Die Veränderung des Übergangssystems selbst, auf die ich hingewiesen habe, muss zum Ausgangspunkt<br />

aller schulischen Gestaltung von Berufsorientierung werden. Es ist nicht richtig, sich am klassischen<br />

Modell zu orientieren, man muss sich auf die Veränderungen orientieren.<br />

2. <strong>Schule</strong> muss sich selbst als individuelle <strong>Schule</strong> ein Übergangsmanagement zulegen.<br />

3. <strong>Das</strong> schuleigene Übergangsmanagement darf nicht als ein weiterer Konkurrenzmechanismus im Übergang<br />

funktionieren, sondern es muss gleichzeitig kooperativ eingebunden sein in eine Öffnung einer<br />

<strong>Schule</strong> zum Lokalen hin. Da gibt es mehrere Ansätze, einige habe ich erwähnt: Referenzansätze,<br />

Kooperationsansätze und gemeinsame Arbeitskreise und Ausschüsse.<br />

4. Die Öffnung hin zum Kommunalen und Lokalen muss sich auch vertikal weiter fortsetzen in der<br />

Weise, dass <strong>Schule</strong> und jene, die ihr gut wollen, dafür sorgen, dass in den einschlägigen Richtlinien,<br />

die Schulhandeln bestimmen, in der Öffnung zum Kommunalen oder Lokalen hin enthalten ist, und<br />

nicht mehr wie heute gewissermaßen unterschlagen wird.<br />

5. Die kommunale Koordinierung muss in der Weise erfolgen, dass man gemeinsam an der Qualität des<br />

lokalen Übergangssystems arbeitet.<br />

6. Es geht darum, das Verhältnis von <strong>Schule</strong> und Kommune oder Lokalität in der Perspektive einer<br />

wechselnden Verantwortungsübernahme zwischen <strong>Schule</strong> und Community zu denken.<br />

Vielen Dank<br />

10


Arbeitsgruppen mit den Referenten und Referentinnen<br />

3.1 Bericht der Arbeitsgruppe 1: „Was ist erfolgreiches Übergangsmanagement<br />

(eher städtisch geprägte Regionen, ohne Berücksichtigung benachteiligter Gruppen)?“ mit Herrn Bert Butz<br />

3 Arbeitsgruppen<br />

mit den Referentinnen und Referenten<br />

Thema: „Was ist erfolgreiches Übergangsmanagement<br />

(eher städtisch geprägte Regionen, ohne Berücksichtigung benachteiligter Gruppen)?“<br />

3.1 Bericht der Arbeitsgruppe 1 mit Bert Butz<br />

Moderation: Bert Butz, Universität Flensburg<br />

Protokoll: Bert Butz, Universität Flensburg<br />

Teilnehmende:<br />

• Oliver Bauer (Ministerium für <strong>Schule</strong> und Weiterbildung, Düsseldorf)<br />

• Sabine Brinkmann (Bildungsberatung im Amt für <strong>Schule</strong> und Weiterbildung, Münster)<br />

• Klaus Behn von Urban (Zentrum <strong>Schule</strong> <strong>Wirtschaft</strong>, Landesinstitut Hamburg)<br />

• Britta Düsterhoff (bremer agentur schule wirtschaft, Landesinstitut für <strong>Schule</strong>)<br />

• Prof Dr. Gerd-E. Famulla (Wissenschaftliche Begleitung SWA-<strong>Programm</strong>, Flensburg)<br />

• Dr. Antje Finke (Sächsische Arbeitsstelle für <strong>Schule</strong> und Jugendhilfe e.V., Dresden)<br />

• Heidrun Hodel (Stiftung PRO AUSBILDUNG, Düsseldorf)<br />

• Natalie Jochem (asw e.V., Trier)<br />

• Dr. Helen Knauf (Berufsorientierung und Lebensplanung, Universität Bielefeld)<br />

• Helmar Liebscher (Kultusministerium Sachsen-Anhalt)<br />

• Thomas Löhr (Unternehmerhaus AG, Oberhausen)<br />

• Susanne Schmidtpott (Partner: <strong>Schule</strong> – <strong>Wirtschaft</strong>, Berlin)<br />

11


Arbeitsgruppen mit den Referenten und Referentinnen<br />

3.1 Bericht der Arbeitsgruppe 1: „Was ist erfolgreiches Übergangsmanagement<br />

(eher städtisch geprägte Regionen, ohne Berücksichtigung benachteiligter Gruppen)?“ mit Herrn Bert Butz<br />

Zum erfolgreichen Übergangsmanagement gehören (Auswahl):<br />

Kategorie Elemente<br />

Ziel Leitbild<br />

Keine Sackgassen zulassen sondern für Anschlussfähigkeit sorgen<br />

Ziel<br />

• Realitätsgehalt der Wünsche, Selbstwahrnehmung steigern<br />

• Eigenständige Lebensführung in Zufriedenheit und mit Perspektive ermöglichen<br />

(ökonomisch, sozial, politisch)<br />

Zielgruppen<br />

Kategorie Elemente<br />

• <strong>Wirtschaft</strong>: Verbände, Kammern, Betriebe, Gewerkschaften<br />

• Schulsystem: A+B-<strong>Schule</strong>n, Hochschulen<br />

• Bildungsträger<br />

Zu unterscheiden ist zwischen individuellen, auf den Jugendlichen bezogenen und strukturellen<br />

Zielen auf der Organisations- / Management-Ebene<br />

Zu unterscheiden ist zwischen dem Übergangssystem und dem Übergangsmanagement<br />

Inhalt • Ausbildungsplatzvermittlung<br />

• Multiplikatorenschulung<br />

• Bedarfsfeststellung<br />

• Initiierung von Ad-hoc-Arbeitsgruppen<br />

• Angebotsstandards entwickeln<br />

• QM, Evaluation<br />

• Sicherstellung/ Förderung Ausbildungsreife<br />

• Individuelles Zusammenstellen von Lösungen > Koordinierung<br />

Organisation • Zu klärende aber notwendige Fragen vor Ort: Wer ist der Manager? Wie groß ist der<br />

Kreis der Kerngruppe in Netzwerklösungen? Wie lässt sich die Organisationsstruktur<br />

evaluieren, welche Kriterien werden angelegt?<br />

• Wichtig: Ausstattung mit Macht (Ressourcenverantwortung, Ressourcenkontrolle,<br />

Entscheidungskompetenz)<br />

• Wichtig: Professionelles Fachpersonal (als Übergangssystemmanager und für Kommunikation)<br />

Finanzierung • Ressourcen sollten von allen Beteiligten eingebracht werden (nicht nur finanzielle)<br />

• Synergien nutzen (Strategische Partnerwahl)<br />

• Professionalität der Mitarbeiter und Leistungen sicherstellen<br />

12


Arbeitsgruppen mit den Referenten und Referentinnen<br />

3.2 Bericht der Arbeitsgruppe 2: „Was ist erfolgreiches Übergangsmanagement<br />

(eher städtisch geprägte Regionen, mit Berücksichtigung benachteiligter Gruppen)?“ mit Frau Dr. Birgit Schäfer<br />

Thema: „Was ist erfolgreiches Übergangsmanagement<br />

(eher städtisch geprägte Regionen, mit Berücksichtigung benachteiligter Gruppen)?“<br />

3.2 Bericht der Arbeitsgruppe 2 mit Dr. Birgit Schäfer<br />

Moderation: Dr. Birgit Schäfer, Universität Flensburg<br />

Protokoll: Dr. Birgit Schäfer, Universität Flensburg<br />

Teilnehmende:<br />

• Adam, Heike/ Regionales Übergangsmanagement (RÜM), Perspektive Köln, Düren<br />

• Bitzan, Michael/ SWA-Projekt „Berufswahlpass“, Hamburg<br />

• Daß, Sabine/ SWA-Projekt „Perspektive.Plus III“, Berlin<br />

• Druckrey, Petra/ BQF-Projekt „Start“, IMBSE e.V., Moers<br />

• Prof. Dr. Gerd-E. Famulla/ SWA-<strong>Programm</strong>, Wissenschaftliche Begleitung, Universität Flensburg<br />

(zeitweise)<br />

• Förster, Dirk/ Hand-Werk-Lernen, Universität Köln<br />

• Geipel, Christian/ EQUAL – Evaluation EP – Übergangsmanagement, Universität Köln<br />

• Kahrs, Bringfriede/ SWA-Projekt „TransVerbund“, Hamburg<br />

• Kortenbusch, Johannes/ SWA-Projekt „Berufsorientierung im Verbund“, Bielefeld<br />

• Matern, Jörg/ SWA-Projekt „Ganztagsschulen gestalten“, Stiftung der Deutschen <strong>Wirtschaft</strong>, Berlin<br />

• Möhle, Volker/ SWA-<strong>Programm</strong>, Wissenschaftliche Begleitung, Universität Bielefeld (zeitweise)<br />

• Nicolay, Hans-Georg/ SWA-Projekt <strong>„<strong>Schule</strong></strong> im Lernort Betrieb“, Bremen<br />

• Peters, Kerstin/ <strong>Schule</strong>-Ausbildung-Beruf, Gemeinnützige Jugendwerkstatt Hilden<br />

• Dr. Pötter, Nicole/ Regionales Übergangsmanagement (RÜM), Katholische Jugendwerke, Leverkusen<br />

• Ressel, Karin/ Technikzentrum Minden – Lübbecke e.V., Hille<br />

• Dr. Schäfer, Birgit/ SWA-<strong>Programm</strong>, Wissenschaftliche Begleitung, Universität Flensburg<br />

• Schaub, Michael/ SWA-Projekt „Lam-BAS“, Fuldatal<br />

• Stolze, Roland/ SWA-Projekt „EBISS II“, Hamburg<br />

13


Arbeitsgruppen mit den Referenten und Referentinnen<br />

3.2 Bericht der Arbeitsgruppe 2: „Was ist erfolgreiches Übergangsmanagement<br />

(eher städtisch geprägte Regionen, mit Berücksichtigung benachteiligter Gruppen)?“ mit Frau Dr. Birgit Schäfer<br />

• Zehnel, Rolf/ SWA-Projekt „TransVerbund“, Ernst-Schering-Oberschule, Berlin<br />

3.2.1. Was ist ein erfolgreiches Übergangsmanagement?<br />

• Übergangsmanagement wurde verstanden als Verzahnung unterschiedlicher (präventiver) Maßnahmen.<br />

Die Auswahl der Kooperationspartner richtet sich nach regionalen, schul- und betriebsspezifischen<br />

Gegebenheiten.<br />

• Erfolgreiches Übergangsmanagement von<br />

der <strong>Schule</strong> in Ausbildung und Arbeit ...<br />

• ... bedarf der Abstimmung (am Beispiel des<br />

„BiZEbS“-Films II „Markus wird Holzbearbeiter:<br />

Wege in die betriebliche Ausbildung<br />

für Jugendliche mit besonderem<br />

Förderbedarf“ u.a. zwischen Azubi, ehemaligem<br />

Klassenlehrer der Förderschule, Berufsschullehrer<br />

und Tischlermeister/ Ausbilder).<br />

• ... bedarf zunächst einer Stärken- und Schwächenanalyse (z.B. durch das am IMBSE in Moers entwickelte<br />

Assessment-Center-Verfahren „Start“), um verschiedene Berufsfelder und damit verbundene<br />

Inhalte, Tätigkeiten und Anforderungen kennen zu lernen.<br />

• ... hat nützliche Strukturen für einen gelingenden Übergang gesichtet, auf- und ausgebaut sowie<br />

verbindlich gestaltet.<br />

• ... arbeitet mit transparenten Strukturen und ist allen Beteiligten klar.<br />

• ... wird systematisch, arbeitsteilig und kooperativ durchgeführt, d.h. die Kooperation der verschiedenen<br />

Akteure setzt partnerschaftliche Absprachen (z.B. in schriftlichen Kooperationsvereinbarungen)<br />

voraus.<br />

• ... fördert Schülerinnen und Schüler individuell (durch persönliche und strukturelle Begleitung).<br />

3.2.2. Lassen sich Gelingensbedingungen benennen?<br />

Als Gelingensbedingungen wurden u.a. genannt:<br />

• Führen einer Verbleibsstatistik (welche Richtung schlagen die Schülerinnen und Schüler nach<br />

Schulabschluss ein?),<br />

• Einbringen unterschiedlicher Professionen und Erfahrungen in den Prozess,<br />

• Netzwerkbildung der <strong>Schule</strong>n (wobei ein „Unterstützungssystem“ vorausgesetzt wird),<br />

• Förderung der Teamarbeit an <strong>Schule</strong>n,<br />

• Neu denken der Lernumgebung (z.B. betriebliche Betreuung und Unterstützung von Lernprozessen<br />

der Lehrkräfte in Betrieben),<br />

14


Arbeitsgruppen mit den Referenten und Referentinnen<br />

3.2 Bericht der Arbeitsgruppe 2: „Was ist erfolgreiches Übergangsmanagement<br />

(eher städtisch geprägte Regionen, mit Berücksichtigung benachteiligter Gruppen)?“ mit Frau Dr. Birgit Schäfer<br />

• Qualifizierung und Coaching der Lehrkräfte,<br />

• Führen von Förderplan- bzw. Übergangsgesprächen mit den Jugendlichen,<br />

• Integration von Kompetenzfeststellungsverfahren in schulisches Konzept (um deren Verbindlichkeit<br />

zu regeln),<br />

• frühzeitige Organisation von Hilfen, Begleitung sowie nächsten Schritten<br />

• (Übergangsmanagement nicht allein dem Engagement einzelner Lehrkräfte überlassen),<br />

• Nutzung externer Impulse und Handlungsempfehlungen (es geht nicht um den Aufbau neuer oder<br />

die Zerschlagung alter Strukturen, sondern um die Nutzung vorhandener Strukturen),<br />

• Einrichtung einer „zentralen Instanz“,<br />

• Durchführung in kommunaler Regie (auch regionale Bildungsarbeit),<br />

• Benennen von verlässlichen Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartnern in den <strong>Schule</strong>n, sowie<br />

• Schaffung des Problembewusstseins bei den Lehrkräften.<br />

3.2.3. Welche Indikatoren für den Erfolg gibt es?<br />

Ausgehend von dem „BiZEbS“-Film II wurde sich zunächst auf das Finden einer Ausbildungsstelle als<br />

Indikator für den Erfolg von Übergangsmanagement geeinigt. Zur Diskussion stand auch regelmäßiges<br />

Erscheinen zum Unterricht bzw. bessere schulische Leistungen, Schulabschluss, Zufriedenheit<br />

(„sich wohl fühlen“ und „mit Kolleginnen und Kollegen auskommen“), selbstständige Lebensführung<br />

und Teilhabe am Arbeitsleben.<br />

Um die Messlatte nicht ganz so hoch zu hängen und Bezug nehmend auf den Vortrag von Herrn Dr. Kruse<br />

(„Der Lernort Betrieb ist derzeit ungleich verteilt. Diejenigen, die ihn am Meisten brauchen, bekommen<br />

ihn am Wenigsten“) wurde am Ende der Diskussion allerdings einvernehmlich ein Indikator in den<br />

Mittelpunkt gerückt, und zwar das „Nicht in einer<br />

Sackgasse Münden“.<br />

förderung sowie individuelle Förderung).<br />

Auf Grundlage des Inputs von Frau Druckrey,<br />

IMBSE e.V. Moers, wurde außerdem auch die<br />

Stärkung der Entscheidungs- und Bewältigungskompetenz<br />

(Eckert) in allgemein bildenden<br />

<strong>Schule</strong>n als wichtig erachtet (u.a. durch den Einsatz<br />

von Instrumenten zur Kompetenzfeststellung,<br />

Praxistage, Projektwochen, (Langzeit-)Praktika,<br />

Berufserkundungen, Bewerbungstraining, Sprach-<br />

15


Arbeitsgruppen mit den Referenten und Referentinnen<br />

3.3 Bericht der Arbeitsgruppe 3: „Was ist erfolgreiches Übergangsmanagement<br />

(eher ländlich geprägte Regionen, ohne Berücksichtigung benachteiligter Gruppen)?“ mit Herrn Sven Deeken<br />

Thema: „Was ist erfolgreiches Übergangsmanagement<br />

(eher ländlich geprägte Regionen, ohne Berücksichtigung benachteiligter Gruppen)?“<br />

3.3 Bericht der Arbeitsgruppe 3 mit Sven Deeken<br />

Moderation: Sven Deeken, Universität Bielefeld<br />

Protokoll: Sven Deeken, Universität Bielefeld<br />

Teilnehmende:<br />

• Monika Domanski, SWA-Projekt „Kompetenzfeststellung“, RP<br />

• Andrea Griese-Pelikan, SWA-Projekt „Startpunkt <strong>Schule</strong>“, BB<br />

• Roman Kruse, SWA-Projekt „Praxislernen“, BB<br />

• Rolf Prudent, LR-Projekt „Lernende Region Tölzer Land, BY<br />

• Jens Renneberg, SWA-Projekt „Lam-BAS“, HE<br />

• Dr. Annelie Saß, LR-Projekt „BILSE Rostock“, MV<br />

• Christine Schrodin, SWA-Projekt „Startpunkt <strong>Schule</strong>“, RP<br />

16


Arbeitsgruppen mit den Referenten und Referentinnen<br />

3.3 Bericht der Arbeitsgruppe 3: „Was ist erfolgreiches Übergangsmanagement<br />

(eher ländlich geprägte Regionen, ohne Berücksichtigung benachteiligter Gruppen)?“ mit Herrn Sven Deeken<br />

Zum erfolgreichen Übergangsmanagement gehören (Auswahl):<br />

Kategorie Elemente Gelingensbedingung<br />

Ziel Rahmenbedingungen schaffen, um individuelle<br />

biographische Übergänge zu ermöglichen.<br />

Inhalt Bestandsaufnahme,<br />

Partneranalyse, Partnerakquise,<br />

Organisation von Netzwerkarbeit,<br />

Standardisierung/ Qualitätsentwicklung,<br />

Nutzwertanalyse/ Kriterienentwicklung,<br />

Netzwerkpflege, politische Arbeit,<br />

Öffentlichkeitsarbeit;<br />

Organisation Kooperationsvereinbarungen,<br />

keine einheitlichen Kriterien für „Region“ oder<br />

„Ausstattung“,<br />

Region orientiert sich an politischen Grenzen,<br />

“Eine/r hat den Hut auf.“<br />

Finanzierung Dauerhafte Basisfinanzierung durch die öffentliche<br />

Hand,<br />

präventive Aufgabe (Kosten-Nutzen);<br />

Offene Kommunikation der<br />

spezifischen Ziele der Akteure.<br />

Persönliche Beziehungen,<br />

Vertrauen.<br />

Kooperationsvereinbarungen<br />

sind konkretisiert, abrechenbar.<br />

Vorhandene Ansätze nutzen,<br />

fördern.<br />

Einfluss von Regionalentwicklung<br />

und vom Problembewusstsein,<br />

Einfluss von Wahlen;<br />

17


Arbeitsgruppen mit den Referenten und Referentinnen<br />

3.4 Bericht der Arbeitsgruppe 4: „Was ist erfolgreiches Übergangsmanagement<br />

(eher ländlich geprägte Regionen, mit Berücksichtigung benachteiligter Gruppen)?“ mit Frau Ute Michaelis und Frau Meike Horst<br />

Thema: „Was ist erfolgreiches Übergangsmanagement<br />

(eher ländlich geprägte Regionen, mit Berücksichtigung benachteiligter Gruppen)?“<br />

3.4 Bericht der Arbeitsgruppe 4 mit Ute Michaelis<br />

und Meike Horst<br />

Moderation: Ute Michaelis, Universität Bielefeld<br />

Protokoll: Meike Horst, Universität Bielefeld<br />

Teilnehmende:<br />

• Nadine Laskowski (Koordinierungsstelle <strong>Schule</strong> - <strong>Wirtschaft</strong>, Erfurt)<br />

• Monika Leiking (Gesellschaft für <strong>Wirtschaft</strong>sförderung im Kreis Warendorf mbH)<br />

• Horst Tegeler (Jugend braucht Zukunft in Lippe, Kreis Detmold)<br />

• Mechthild Winkelhahn (EBISS II, Kultusministerium Schleswig-Holstein, Kiel)<br />

• Hubert Zöller (BORIS GTSM, pädagogisches Zentrum Rheinland-Pfalz, Bad Kreuznach)<br />

Zum erfolgreichen Übergangsmanagement gehören (Auswahl):<br />

Kategorie Elemente Gelingensbedingung(en)<br />

Ziel Leitbild<br />

Ermöglichen individueller biographischer Übergänge bei<br />

gleichzeitiger Erhöhung der Anschlussquote. „Mitnahme“<br />

aller Schülerinnen und Schüler gewährleisten, vor allem<br />

auch der Benachteiligten.<br />

Gutes Bildungsfundament von Anfang an.<br />

Ziele<br />

• Transparenz und Nachhaltigkeit in den Übergangsstrukturen,<br />

d.h. vor allem Parallelstrukturen vermeiden/ abbauen,<br />

• Schaffung geeigneter Rahmenbedingungen für eine<br />

verbesserte Ausbildungsreife und Berufsorientierung,<br />

• Kooperation aller beteiligten Akteure,<br />

• Fachkräftenachwuchs erhalten,<br />

• Übergangsmanagement als ressourcenerhaltende und<br />

dringend notwendige öffentliche Aufgabe anerkennen<br />

18


Arbeitsgruppen mit den Referenten und Referentinnen<br />

3.4 Bericht der Arbeitsgruppe 4: „Was ist erfolgreiches Übergangsmanagement<br />

(eher ländlich geprägte Regionen, mit Berücksichtigung benachteiligter Gruppen)?“ mit Frau Ute Michaelis und Frau Meike Horst<br />

Kategorie Elemente Gelingensbedingung(en)<br />

Ziel Leitbild<br />

Kategorie<br />

• Übergangsmanagement als ressourcenerhaltende und<br />

dringend notwendige öffentliche Aufgabe anerkennen<br />

Organisation • Kooperationsstrukturen schaffen, die<br />

- Nachhaltig sind,<br />

- transparent sind,<br />

- alle Ressourcen nutzen,<br />

- regional alle Berufsorientierungsmaßnahmen bündeln<br />

• Kooperationspartner sollten sein:<br />

- <strong>Schule</strong>n<br />

- Schulverwaltung<br />

- vor allem regionale <strong>Wirtschaft</strong>sunternehmen<br />

- <strong>Wirtschaft</strong>s-/Unternehmensverbände und Innungen<br />

- Kommune(n) als hauptverantwortliche(r) koordinierende(r)<br />

Akteur(e)<br />

- freie Träger<br />

- Arbeitsagentur<br />

- Eltern und Elternvertretungen<br />

• Unterstützung durch die beteiligten (Landes-) Ministerien<br />

für Bildung, Arbeit und soziale Aufgaben<br />

Die Koordinationsstelle sollte die Kooperationsaktivitäten<br />

und die Berufsorientierungsmaßnahmen innerhalb und<br />

außerhalb der <strong>Schule</strong>n bündeln und den Überblick behalten.<br />

• Regionaler/ lokaler<br />

Ausbildungskonsens<br />

• Einrichtung einer<br />

Serviceagentur als einzige<br />

zentrale Koordinationsstelle<br />

• Koordination möglichst<br />

bei der Kommune angliedern<br />

• Im ländlichen Raum ist<br />

eine weitere Koordinationsebene(Kreisverwaltung)<br />

notwendig<br />

19


4 Anhang<br />

4 Anhang<br />

20


4.1 <strong>Das</strong> <strong>Programm</strong><br />

4.1 <strong>Das</strong> <strong>Programm</strong><br />

21


4.2 Kontaktadressen zur wissenschaftlichen Begleitung<br />

Zentrale E-Mail-Adresse: kontakt@swa-programm.de<br />

Homepage: www.swa-programm.de<br />

Standort Flensburg<br />

Universität Flensburg<br />

Wissenschaftliche Begleitung des <strong>Programm</strong>s<br />

<strong>„<strong>Schule</strong></strong> – <strong>Wirtschaft</strong>/<br />

<strong>Arbeitsleben“</strong><br />

Campusallee 3<br />

24943 Flensburg<br />

Verantwortlicher Leiter:<br />

Prof. Dr. Gerd-E. Famulla<br />

Tel.: 0461/805 – 2820<br />

gerd.famulla@swa-programm.de<br />

Sacharbeiterin<br />

Sylvia Rußbüldt<br />

Tel.: 0461/805 – 2818<br />

sylvia.russbueldt@swa-programm.de<br />

Standort Bielefeld<br />

Universität Bielefeld<br />

Zentrum für Lehrerbildung<br />

Wissenschaftliche Begleitung des <strong>Programm</strong>s<br />

<strong>„<strong>Schule</strong></strong> – <strong>Wirtschaft</strong>/ <strong>Arbeitsleben“</strong><br />

Postfach 100131<br />

33501 Bielefeld<br />

Teilprojektleiter:<br />

Dipl. - Pol. Volker Möhle<br />

Tel.: 0521/106 – 4238/39<br />

volker.moehle@uni-bielefeld.de<br />

Dipl. - Geogr. Sven Deeken<br />

Tel.: 0521/106 – 4242<br />

sven.deeken@uni-bielefeld.de<br />

Tel.: 0461/805 – 2818<br />

Telefax: 0461/805 – 2819<br />

Stellvertretende Leiterin:<br />

Dr. Birgit Schäfer<br />

Tel.: 0461/805 – 2817<br />

birgit.schaefer@swa-programm.de<br />

Tel.: 0521/106 – 4242<br />

Tel.: 0521/106 – 4251<br />

Telefax: 0521/106 – 6402<br />

Meike Horst M.A.<br />

Tel.: 0521/106 – 4243<br />

meike.horst@uni-bielefeld.de<br />

4.2 Kontaktadressen zur wissenschaftlichen Begleitung<br />

Dipl. - Pol. Bert Butz<br />

Tel.: 0461/805 – 2780<br />

bert.butz@swa-programm.de<br />

Dipl. - Päd. Ute Michaelis<br />

Tel.: 0521/106 – 4251<br />

ute.michaelis@uni-bielefeld.de<br />

22


4.3 Liste der Teilnehmerinnen und Teilnehmer des 5. SWA-Workshops in Bielefeld<br />

Name Vorname Projekt Institution<br />

4.3 Liste der Teilnehmerinnen und Teilnehmer des 5. SWA-Workshops in Bielefeld<br />

Ort/<br />

Bundesland<br />

Homepage des Projekts oder der<br />

Institution<br />

Adam Heike Regionales Übergangsmanagement (RÜM), Düren Perspektive Köln Düren/ NW 2<br />

Bauer Oliver Ministerium für <strong>Schule</strong> und Weiterbildung Düsseldorf/ NW www.bildungsportal.nrw.de 1<br />

Behn v. Urban Klaus SWA/ TransVerbund Landesinstitut für <strong>Schule</strong> Hamburg www.transverbund.de 2<br />

Bitzan Michael SWA/ Nordverbund/ HH Behörde für Bildung und Sport Hamburg www.berufswahlpass.de 2<br />

Brinkmann Sabine SWA/ Berufsorientierung im Verbund Bildungsberatung im Amt für <strong>Schule</strong> und Weiterbildung Münster/ NW www.berufsorientierung-im-verbund.de 1<br />

Butz Bert SWA/ Wissenschaftliche Begleitung Universität Flensburg<br />

Flensburg/<br />

SH<br />

AG<br />

www.swa-programm.de 1<br />

Daß Sabine SWA/ Perspektive.Plus III ver.di - Bundesvorstand, Bereich Jugend Berlin www.perspektive-plus.de 2<br />

Deeken Sven SWA/ Wissenschaftliche Begleitung Universität Bielefeld, Zentrum für Lehrerbildung Bielefeld/ NW www.swa-programm.de 3<br />

Domanski Monika<br />

SWA/ Praktische Kompetenzfeststellung<br />

an <strong>Schule</strong>n<br />

asw e.V. an der Universität Trier Trier/ RP 3<br />

Druckrey Petra BQF/ Start IMBSE e.V. Moers/NW www.imbse.de 2<br />

Düsterhoff Britta SWA/ Transverbund<br />

bremer agentur schule wirtschaft, Landesinstitut<br />

für <strong>Schule</strong><br />

Bremen www.transverbund.de 1<br />

Ester Regina Erfolgreich in Ausbildung Verein BAJ Bielefeld/ NW www.baj-bi.de 1<br />

Prof. Dr. Famulla Gerd-E. SWA/ Wissenschaftliche Begleitung Universität Flensburg<br />

Flensburg/<br />

SH<br />

www.swa-programm.de<br />

Dr. Finke Antje SWA/ (BONG-Q) Sächsische Arbeitsstelle für <strong>Schule</strong> und Jugendhilfe e.V. Dresden/ SN www.berufsorientierung-sachsen.de 2<br />

23


Name Vorname Projekt Institution<br />

Dr. Finke Antje SWA/ (BONG-Q)<br />

Sächsische Arbeitsstelle für <strong>Schule</strong><br />

und Jugendhilfe e.V.<br />

4.3 Liste der Teilnehmerinnen und Teilnehmer des 5. SWA-Workshops in Bielefeld<br />

Ort/<br />

Bundesland<br />

Homepage des Projekts oder der<br />

Institution<br />

Dresden/ SN www.berufsorientierung-sachsen.de 2<br />

Flemming Reinhold Bundeselternrat Miehlen/ RP 2<br />

Förster Dirk Hand-Werk-Lernen Universität Köln Köln/NW www.transregio.net/handwerklernen 2<br />

Geipel Christian EQUAL - Evaluation EP - Übergangsmanagement Universität Köln Köln/NW www.transregio.net/equal 3<br />

Griese-Pelikan Andrea SWA/ Verbund: Startpunkt <strong>Schule</strong> Geschäftsstelle Netzwerk Zukunft Potsdam/ BB www.startpunkt-schule.de 3<br />

Gütt - van Alst Annette SWA/ Berufsorientierung im Verbund Perspektive GmbH Köln/ NW www.berufsorientierung-im-verbund.de 4<br />

Hodel Heidrun SWA/ Berufsorientierung im Verbund Stiftung PRO AUSBILDUNG<br />

Horst Meike SWA/ Wissenschaftliche Begleitung<br />

Jochem Natalie<br />

SWA/ Praktische Kompetenzfeststellung<br />

an <strong>Schule</strong>n<br />

Kahrs Bringfriede SWA/ Transferagenturen im Verbund<br />

Universität Bielefeld, Zentrum für Lehrerbil<br />

dung<br />

Düsseldorf/<br />

NW<br />

www.berufsorientierung-im-verbund.de 1<br />

Bielefeld/ NW www.swa-programm.de 4<br />

asw e.V. an der Universität Trier Trier/ RP 2<br />

Landesinstitut für Lehrerbildung und<br />

<strong>Schule</strong>ntwicklung,<br />

Zentrum <strong>Schule</strong> & <strong>Wirtschaft</strong><br />

Hamburg www.transverbund.de und www.zsw-hamburg.de 2<br />

Dr. Knauf Helen Berufsorientierung und Lebensplanung Universität Bielefeld Bielefeld/ NW www.berufsorientierung-lebensplanung.de 1<br />

Kortenbusch Johannes SWA/ Berufsorientierung im Verbund Universität Bielefeld Bielefeld/ NW www.berufsorientierung-im-verbund.de 2<br />

Kruse Roman SWA/ Praxislernen Geschäftsstelle Netzwerk Zukunft Potsdam/ BB www.berufswahlpass.de 3<br />

Dr. Kruse Wilfried Landesinstitut Sozialforschungsstelle Dormund Dortmund/ NW www.sfs-dortmund.de<br />

Laskowski Nadine Koordinierungsstelle <strong>Schule</strong>-<strong>Wirtschaft</strong> Bildungswerk der Thüringer <strong>Wirtschaft</strong> e.V. Erfurt/ TH www.bwtw.de 4<br />

AG<br />

24


Name<br />

Liebscher<br />

Löhr<br />

Matern<br />

Michaelis<br />

Möhle<br />

Nicolay<br />

Owen<br />

Peters<br />

Dr. Pötter<br />

Prudent<br />

Renneberg<br />

Ressel<br />

Dr. Saß<br />

Vorname Projekt Institution<br />

4.3 Liste der Teilnehmerinnen und Teilnehmer des 5. SWA-Workshops in Bielefeld<br />

Ort/<br />

Bundesland<br />

Homepage des Projekts oder der<br />

Institution<br />

Helmar Kultusministerium Sachsen-Anhalt Magdeburg/ SA 1<br />

Thomas SWA/ Berufsorientierung im Verbund UnternehmerHaus AG<br />

Jörg<br />

SWA/ TRANS-JOB, MINT,<br />

Ganztagsschulen gestalten<br />

Oberhausen/<br />

NW<br />

www.berufsorientierung-im-verbund.de 1<br />

Stiftung der Deutschen <strong>Wirtschaft</strong> Berlin ganztagsschulen.sdw.org/ 2<br />

Ute SWA/ Wissenschaftliche Begleitung Universität Bielefeld, Zentrum für Lehrerbildung Bielefeld/ NW www.swa-programm.de 4<br />

Volker SWA/ Wissenschaftliche Begleitung Universität Bielefeld, Zentrum für Lehrerbildung Bielefeld/ NW www.swa-programm.de<br />

Hans-Georg SWA/ <strong>Schule</strong> im Lernort Betrieb Schulzentrum Koblenzer Straße Bremen www.schule.bremen.de/schub 2<br />

Anthony Guerrilla-Marketing Berlin www.guerrilla.de<br />

Kerstin <strong>Schule</strong>-Ausbildung-Beruf Gemeinnützige Jugendwerkstatt Hilden Hilden/ NW www.gjwh.de 2<br />

Nicole<br />

Rolf<br />

Regionales Übergangsmanagement (RÜM),<br />

Leverkusen<br />

Lernende Region Tölzer Land<br />

gemeinnützige GmbH<br />

Katholische Jugendwerke<br />

Lernende Region Tölzer Land<br />

gemeinnützige GmbH<br />

Leverkusen/<br />

NW<br />

Bad Tölz/ BY www.lrtl.de 3<br />

Jens SWA/ Lam-BAS Fuldatal/ HE www.lam-bas.de 3<br />

Karin Technikzentrum Minden - Lübbecke e.V. Hille/ NW www.berufsparcours.de 2<br />

Annelie BilSE Institut für Bildung und Forschung GmbH Rostock/ MV www.bilse.de 1<br />

Dr. Schäfer Birgit SWA/ Wissenschaftliche Begleitung Universität Flensburg Flensburg/ SH www.swa-programm.de 2<br />

AG<br />

2<br />

25


Name Vorname Projekt Institution<br />

Schaub Michael SWA/ Lam-BAS<br />

Amt für Lehrerausbildung, Dezernat<br />

Weiterbildung<br />

4.3 Liste der Teilnehmerinnen und Teilnehmer des 5. SWA-Workshops in Bielefeld<br />

Ort/<br />

Bundesland<br />

Homepage des Projekts oder der<br />

Institution<br />

Fuldatal/ HE www.lam-bas.de 2<br />

Schmidtpott Susanne SWA/ TransVerbund/ P:S-W P:SW, Haus der <strong>Wirtschaft</strong> Berlin www.psw-berlin.de 1<br />

Schrodin Christine SWA/ Verbund: Startpunkt <strong>Schule</strong> Pädagogisches Zentrum<br />

Bad Kreuznach<br />

/RP<br />

Stolze Roland SWA/ EBISS II/ HH Amt für <strong>Schule</strong> Hamburg ebiss.lernnetz.de<br />

www.startpunkt-schule.de 3<br />

Tegeler Horst Jugend braucht Zukunft in Lippe Kreis Lippe/ Zukunftsbüro Lippe 2020 Detmold/ NW www.regionet-owl.de 4<br />

Waldvogel Sina SWA/ Wissenschaftliche Begleitung Universität Bielefeld, Zentrum für Lehrerbildung Bielefeld/ NW www.swa-programm.de<br />

Winkelhahn Mechthild SWA/ EBISS II/ SH Ministerium für Bildung und Frauen Kiel/ SH ebiss.lernnetz.de 4<br />

Winter Rüdiger Lernende Regionen Arbeit und Leben DGB/ VHS Hamburg e.V. Hamburg www.arbeitundleben.de 1<br />

Zehnel Rolf SWA/ P:S-W <strong>Schule</strong> mit Berufswahlpass Ernst-Schering-Oberschule Berlin www.berufswahlpass.de 2<br />

Zöller Hubert SWA/ BORIS GTSM Pädagogisches Zentrum Rheinland-Pfalz<br />

Bad Kreuznach<br />

/RP<br />

AG<br />

www.projekt-boris.de 4<br />

26


4.4 Liste der vorliegenden SWA-Materialien<br />

Liste der vorliegenden SWA-Materialien<br />

(auch im Internet unter: swa-programm.de/texte_material)<br />

4.4 Liste der vorliegenden SWA-Materialien<br />

Wissenschaftliche Begleitung (Hrsg.): <strong>„<strong>Schule</strong></strong> – <strong>Wirtschaft</strong>/ <strong>Arbeitsleben“</strong>. Dokumentation der gutachterlichen<br />

Stellungnahme zu Projektanträgen der Bundesländer und der Sozialpartner. SWA-Materialien Nr. 1, Juli 2000.<br />

Wissenschaftliche Begleitung (Hrsg.): <strong>„<strong>Schule</strong></strong> – <strong>Wirtschaft</strong>/ <strong>Arbeitsleben“</strong>. Dokumentation der Sachstandberichte.<br />

SWA-Materialien Nr.2, Juli 2000.<br />

Wissenschaftliche Begleitung (Hrsg.): <strong>„<strong>Schule</strong></strong> – <strong>Wirtschaft</strong>/ <strong>Arbeitsleben“</strong>. Dokumentation 1. Fachtagung Mainz.<br />

SWA-Materialien Nr.4, Januar 2001.<br />

Wissenschaftliche Begleitung (Hrsg.): Der Zwischenbericht für das <strong>Programm</strong> <strong>„<strong>Schule</strong></strong> – <strong>Wirtschaft</strong>/ <strong>Arbeitsleben“</strong>.<br />

SWA-Materialien Nr.5, Juli 2001.<br />

Wissenschaftliche Begleitung (Hrsg.): Schlüsselthemen 1 für das <strong>Programm</strong> <strong>„<strong>Schule</strong></strong> – <strong>Wirtschaft</strong>/ <strong>Arbeitsleben“</strong>.<br />

SWA-Materialien Nr.6, Juni 2001.<br />

Wissenschaftliche Begleitung (Hrsg.): <strong>„<strong>Schule</strong></strong> – <strong>Wirtschaft</strong>/ <strong>Arbeitsleben“</strong>. Dokumentation 2. Fachtagung Bielefeld.<br />

SWA-Materialien Nr. 7, Oktober 2001.<br />

Wissenschaftliche Begleitung (Hrsg.): Sachstandsberichte für das <strong>Programm</strong> <strong>„<strong>Schule</strong></strong> – <strong>Wirtschaft</strong>/ <strong>Arbeitsleben“</strong>.<br />

SWA-Materialien Nr. 8, Januar 2002.<br />

Wissenschaftliche Begleitung (Hrsg.): <strong>„<strong>Schule</strong></strong> – <strong>Wirtschaft</strong>/ <strong>Arbeitsleben“</strong>. Dokumentation 1. Workshop Fuldatal.<br />

SWA-Materialien Nr. 9, Mai 2002.<br />

Wissenschaftliche Begleitung (Hrsg.): Zwischenberichte der zwischen Herbst 2000 und Herbst 2001 gestarteten<br />

Projekte im <strong>Programm</strong> <strong>„<strong>Schule</strong></strong> – <strong>Wirtschaft</strong>/ <strong>Arbeitsleben“</strong>. SWA-Materialien Nr. 10, November 2002.<br />

Wissenschaftliche Begleitung (Hrsg.): <strong>„<strong>Schule</strong></strong> – <strong>Wirtschaft</strong>/ <strong>Arbeitsleben“</strong>. Dokumentation der 3. Fachtagung<br />

Aurich. SWA-Materialien Nr. 11, April 2003.<br />

Wissenschaftliche Begleitung (Hrsg.): <strong>„<strong>Schule</strong></strong> – <strong>Wirtschaft</strong>/ <strong>Arbeitsleben“</strong>. Dokumentation des 2. SWA-<br />

Workshops Bielefeld. SWA-Materialien Nr. 12, September 2003.<br />

27


4.4 Liste der vorliegenden SWA-Materialien<br />

Wissenschaftliche Begleitung (Hrsg.): Sowi – Onlinereader. Ausgabe: „Berufsorientierung“, August 2003.<br />

Wissenschaftliche Begleitung (Hrsg.): Dokumentation der 4. SWA-Fachtagung vom 18.09. - 19.09.2003 in Neukirchen/<br />

Pleiße. SWA-Materialien Nr. 13, April 2004.<br />

Wissenschaftliche Begleitung (Hrsg.): Kurzfassungen zu den im Frühjahr 2003 verfassten Zwischenberichten der<br />

Projekte im <strong>Programm</strong> <strong>„<strong>Schule</strong></strong> – <strong>Wirtschaft</strong>/ <strong>Arbeitsleben“</strong>. SWA-Materialien Nr. 14, November 2003.<br />

Wissenschaftliche Begleitung (Hrsg.): „Vom Konzept zur Kompetenz in der Berufsorientierung“. Zwischenergebnisse<br />

des <strong>Programm</strong>s <strong>„<strong>Schule</strong></strong> – <strong>Wirtschaft</strong>/ <strong>Arbeitsleben“</strong>2, November 2003.<br />

Wissenschaftliche Begleitung (Hrsg.): Kurzfassungen zu den im Frühjahr 2004 verfassten Zwischenberichten der<br />

Projekte im <strong>Programm</strong> <strong>„<strong>Schule</strong></strong> – <strong>Wirtschaft</strong>/<strong>Arbeitsleben“</strong>. SWA-Materialien Nr. 16, November 2004.<br />

Wissenschaftliche Begleitung (Hrsg.): Dokumentation der 5. SWA-Fachtagung vom 29.09.2004 - 30.09.2004 in<br />

Potsdam. SWA-Materialien Nr. 17, Dezember 2004.<br />

Wissenschaftliche Begleitung (Hrsg.): Dokumentation der Projektaktivitäten im <strong>Programm</strong> <strong>„<strong>Schule</strong></strong> – <strong>Wirtschaft</strong>/<br />

<strong>Arbeitsleben“</strong> vom April 2004 bis April 2005. SWA-Materialien Nr. 18, August 2005.<br />

Wissenschaftliche Begleitung (Hrsg.): Dokumentation des 4. SWA-Workshops vom 14.10.2005 in Berlin.<br />

SWA-Materialien Nr. 19, Januar 2006.<br />

Wissenschaftliche Begleitung (Hrsg.): Dokumentation der Projektaktivitäten im SWA-<strong>Programm</strong> vom April 2005<br />

bis April 2006. SWA-Materialien Nr. 20, September 2006<br />

Wissenschaftliche Begleitung (Hrsg.): Dokumentation der 6. SWA-Fachtagung vom 15.05.2006 -16.05.2006 in<br />

Hamburg. SWA-Materialien Nr. 21, September 2006<br />

28

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