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Wissenschaftliche Begleitung des Programms „Schule - Wirtschaft / Arbeitsleben“ Gerd-E. Gerd Gerd-E. E. Famulla „Berufs- „Berufs „Berufs- und Arbeitsorientierung an allgemein bildenden Schulen“ Vortrag an den Hochschultagen 2006 Berufliche Bildung Fachtagung Arbeitslehre/ Technik Bremen, 15. März 2006

Wissenschaftliche Begleitung des <strong>Programm</strong>s „<strong>Schule</strong> - <strong>Wirtschaft</strong> / Arbeitsleben“<br />

Gerd-E. Gerd Gerd-E. E. Famulla<br />

„Berufs- „Berufs „Berufs- und Arbeitsorientierung<br />

an allgemein bildenden <strong>Schule</strong>n“<br />

<strong>Vortrag</strong> an den Hochschultagen 2006 Berufliche Bildung<br />

Fachtagung Arbeitslehre/ Technik<br />

Bremen, 15. März 2006


Wissenschaftliche Begleitung des <strong>Programm</strong>s „<strong>Schule</strong> - <strong>Wirtschaft</strong> / Arbeitsleben“<br />

Gliederung<br />

1. Berufsorientierung als lebenslanger<br />

Prozess<br />

2. Drei zentrale Herausforderungen an<br />

Ausbildung, Arbeit und Beruf<br />

3. Ausbildungsfähigkeit heute: Von der<br />

Qualifikation zur Kompetenz<br />

4. Ausgewählte Zwischenergebnisse des<br />

<strong>Programm</strong>s „<strong>Schule</strong>-<strong>Wirtschaft</strong>/ Arbeitsleben“<br />

5. Berufsorientierung als Aufgabe der ganzen<br />

<strong>Schule</strong><br />

6. Schulreform braucht langen Atem<br />

7. Berufsorientierung im Aufwind?


Wissenschaftliche Begleitung des <strong>Programm</strong>s „<strong>Schule</strong> - <strong>Wirtschaft</strong> / Arbeitsleben“<br />

Fehlende Ausbildungsplätze –<br />

ungenutzte Bildungspotenziale<br />

• Jugendliche in „Warteschleifen“ im Jahr 2003 über<br />

400.000, davon:<br />

in berufsvorbereitenden Maßnahmen der BA<br />

108.000<br />

im schul. Berufsvorbereitungsjahr 79.300 und<br />

Berufsgrundbildungsjahr 49.200<br />

in einjährigen Berufsfachschulen zur beruflichen<br />

Grundbildung 178.300<br />

• zusätzlich 130.900 Jugendliche in Maßnahmen der BA<br />

zur Berufsausbildung Benachteiligter<br />

• Gewerkschaften: zusätzlich 300.000 arbeitslose<br />

Jugendlichen ohne Ausbildung


Wissenschaftliche Begleitung des <strong>Programm</strong>s „<strong>Schule</strong> - <strong>Wirtschaft</strong> / Arbeitsleben“<br />

Normalarbeitsverhältnis<br />

� Abhängig und unbefristet beschäftigt<br />

� tarifliche Vollzeitbeschäftigung<br />

� Einbindung in das System<br />

der sozialen Sicherung<br />

� auf Dauer angelegt


Wissenschaftliche Begleitung des <strong>Programm</strong>s „<strong>Schule</strong> - <strong>Wirtschaft</strong> / Arbeitsleben“<br />

Berufsform von Arbeit<br />

Beruflich qualifizierte Facharbeit oder<br />

„berufslose“ Wissensarbeit?<br />

PRO BERUFLICHKEIT:<br />

» Personengebundene Fachqualifikation<br />

» Integrations- und Brückenfunktion<br />

» Arbeitsinhalt und Arbeitsqualität<br />

» „Identifikationsanker“ (Dostal)<br />

» Berufliche Handlungsfähigkeit-<br />

Kompetenzen


Wissenschaftliche Begleitung des <strong>Programm</strong>s „<strong>Schule</strong> - <strong>Wirtschaft</strong> / Arbeitsleben“<br />

Begriffsklärung<br />

• Berufsorientierung:<br />

... umfasst alle Aktivitäten, die dazu beitragen, die Entscheidungsfähigkeit der<br />

Jugendlichen bei der Gestaltung ihrer Erwerbsbiographie zu verbessern und darüber<br />

hinaus zu einer permanenten Erweiterung und Vertiefung der fachlichen und<br />

überfachlichen Kompetenzen i. S. eines lebensbegleitenden Lernens befähigt zu sein.<br />

Quelle: SWA-<strong>Programm</strong><br />

• Ausbildungsreife:<br />

... ist ein entwicklungspsychologischer Begriff und bezieht sich auf einen<br />

‚Reifungsprozess‘, auf den erreichten Stand der Entwicklung: Genügt ein<br />

Jugendlicher den generellen Anforderungen einer Berufsausbildung auf dem<br />

untersten Niveau anerkannter Ausbildungsberufe?<br />

Quelle: Müller-Kohlenberg u.a.<br />

• Ausbildungsfähigkeit/ Berufseignung:<br />

... bezeichnet die Eignung für einen Beruf oder mehrere konkrete Ausbildungsberufe<br />

bzw. ein bestimmtes Berufsfeld (noch nicht für einen bestimmten Ausbildungsplatz<br />

oder –betrieb unter gegebenen Marktverhältnissen> >>Vermittelbarkeit)<br />

Quelle: Müller-Kohlenberg u.a.


Wissenschaftliche Begleitung des <strong>Programm</strong>s „<strong>Schule</strong> - <strong>Wirtschaft</strong> / Arbeitsleben“<br />

Schlüssel-<br />

qualifikationen<br />

Von der Qualifikation<br />

Zertifizierte Kenntnisse und Fertigkeiten<br />

Reetz Reetz<br />

Erpenbeck<br />

Erpenbeck<br />

zur Kompetenz<br />

Mertens Mertens<br />

Weinert<br />

Bunk Bunk<br />

Laur-Ernst<br />

Laur Ernst<br />

Personengebundenes Erfahrungswissen<br />

Kompetenzen


Wissenschaftliche Begleitung des <strong>Programm</strong>s „<strong>Schule</strong> - <strong>Wirtschaft</strong> / Arbeitsleben“<br />

„<strong>Schule</strong> - <strong>Wirtschaft</strong> / Arbeitsleben“<br />

Gefördert durch<br />

EUROPÄISCHE UNION<br />

Europäischer Sozialfonds


Wissenschaftliche Begleitung des <strong>Programm</strong>s „<strong>Schule</strong> - <strong>Wirtschaft</strong> / Arbeitsleben“<br />

<strong>Das</strong> SWA-<strong>Programm</strong><br />

SWA SWA-<strong>Programm</strong><br />

<strong>Programm</strong><br />

Entwicklung innovativer, transferierbarer und nachhaltig<br />

wirksamer Maßnahmen zur Förderung und Verbesserung<br />

der Berufsorientierung von Jugendlichen.<br />

Praxisnahe Vorbereitung der Jugendlichen unter Berück-<br />

sichtigung des Alters, Entwicklungsstands und<br />

geschlechtsspezifischer Unterschiede auf<br />

die Anforderungen der Arbeits- Arbeits und Berufswelt.


Wissenschaftliche Begleitung des <strong>Programm</strong>s „<strong>Schule</strong> - <strong>Wirtschaft</strong> / Arbeitsleben“<br />

Projekte (Stand Juni 2005):<br />

44 in allen Ländern<br />

und bei den Sozialpartnern<br />

Beteiligte (Stand Juni 2005):<br />

50.000 Jugendliche<br />

1.000 <strong>Schule</strong>n<br />

4.300 Betriebe<br />

Ziel-1-Gebiet<br />

Ziel-3-Gebiet<br />

Projektstandorte<br />

Projektstandorte


Wissenschaftliche Begleitung des <strong>Programm</strong>s „<strong>Schule</strong> - <strong>Wirtschaft</strong> / Arbeitsleben“<br />

Projektgegenstände/-cluster<br />

Projektgegenstände/<br />

Projektgegenstände/-cluster cluster<br />

Neue Kooperationsformen<br />

zwischen<br />

<strong>Schule</strong> und Arbeitswelt<br />

Innovative<br />

Berufsvorbildung unter<br />

Nutzung des Internets<br />

Förderung vorberuflicher<br />

Handlungsfähigkeit<br />

Förderung besonderer<br />

Gruppen an der<br />

„ersten Schwelle“<br />

Systematische Entwicklung<br />

und Organisation von<br />

Berufsorientierung im<br />

Schulalltag


Wissenschaftliche Begleitung des <strong>Programm</strong>s „<strong>Schule</strong> - <strong>Wirtschaft</strong> / Arbeitsleben“<br />

Projektgegenstände<br />

Förderung vorberuflicher Handlungsfähigkeit<br />

• Berufswahlpass<br />

(Nordverbund)<br />

• Praxistage (Hessen)<br />

• Projektwochen (Ver.di)<br />

• Werkstattphase (Bremen)<br />

• Schülerfirmen (SDW)<br />

• kreativ-gestalterische<br />

Projektelemente<br />

(Baden-Württemberg)<br />

• reale betriebliche Aufgaben<br />

im Team (Bayern)<br />

• naturwissenschaftlichtechnische<br />

Berufe (SDW)


Wissenschaftliche Begleitung des <strong>Programm</strong>s „<strong>Schule</strong> - <strong>Wirtschaft</strong> / Arbeitsleben“<br />

Soziale<br />

Kompetenzen<br />

Individual- Individual<br />

Kompetenzen<br />

Kompetenzentwicklung<br />

Methodische<br />

Kompetenzen<br />

Fachliche<br />

Kompetenzen<br />

Schlussfolgerung:<br />

<strong>Die</strong> Stärkung von Kompetenzen,<br />

insbesondere von Individualkompetenz<br />

als Grundlage einer<br />

als Prozess verstandenen Berufsorientierung,<br />

sollte möglichst<br />

frühzeitig durch entsprechende<br />

Lehr- und Lernarrangements als<br />

Aufgabe aller Fächer wahrgenommen<br />

werden.


Wissenschaftliche Begleitung des <strong>Programm</strong>s „<strong>Schule</strong> - <strong>Wirtschaft</strong> / Arbeitsleben“<br />

Kammern<br />

Gewerkschaften<br />

Schlussfolgerung:<br />

Kooperationen<br />

Arbeitgeberverbände<br />

Betriebe<br />

Hochschulen<br />

<strong>Schule</strong><br />

Andere<br />

Einrichtungen<br />

Berufsberatung<br />

Um eine wirksame Verbesserung der Berufsorientierung Jugendlicher zu<br />

gewährleisten, sollten dauerhafte, als Netzwerk angelegte Kooperationen<br />

von <strong>Schule</strong>n, Betrieben, Hochschulen, Eltern, Arbeitsverwaltungen und<br />

anderen relevanten Einrichtungen und Verbänden geschaffen werden.<br />

Eltern


Wissenschaftliche Begleitung des <strong>Programm</strong>s „<strong>Schule</strong> - <strong>Wirtschaft</strong> / Arbeitsleben“<br />

Schlussfolgerung:<br />

Lern- Lern Lern- und Lehrformen<br />

projektorientiert<br />

modularisiert<br />

selbstgesteuert<br />

fächerübergreifend<br />

Zur Förderung bedeutsamer Kompetenzen wie Individual- und<br />

Sozialkompetenz sind jene Lern- und Lehrformen besonders<br />

anzuwenden, die einen Praxisbezug herstellen und selbstgesteuertes<br />

Lernen gewährleisten. Damit sie ihrer zunehmend neuen Rolle als<br />

Moderatorinnen und Moderatoren gerecht werden können, bedürfen die<br />

Lehrenden gezielter Fortbildungen.


Wissenschaftliche Begleitung des <strong>Programm</strong>s „<strong>Schule</strong> - <strong>Wirtschaft</strong> / Arbeitsleben“<br />

Förderung Benachteiligter<br />

Schlussfolgerung:<br />

Aufbau stabiler Netzwerke<br />

zwischen <strong>Schule</strong>, Arbeitswelt,<br />

gesellschaftlichen Institutionen<br />

Vermehrte und gut betreute<br />

Praxisphasen<br />

Veränderte flexible<br />

Lehr- und Lernmethoden<br />

Intensive sozialpädagogische Betreuung<br />

<strong>Die</strong> Förderung besonderer Gruppen sollte aus pädagogischen wie aus<br />

ökonomischen Gründen in die Schulzeit vorverlegt werden und durch<br />

flexible, zielgruppenangepasste Konzepte erfolgen, die Lerngruppen bis 15<br />

Schülerinnen und Schüler, zusätzliche intensive sozialpädagogische<br />

Betreuung sowie einen betreuten Praxisanteil vorsehen.


Wissenschaftliche Begleitung des <strong>Programm</strong>s „<strong>Schule</strong> - <strong>Wirtschaft</strong> / Arbeitsleben“<br />

SWA-<strong>Programm</strong><br />

SWA SWA-<strong>Programm</strong>-Philosophie<br />

<strong>Programm</strong>-Philosophie<br />

Philosophie<br />

Berufswahl<br />

als<br />

Prozess<br />

Lehrkräfte<br />

als<br />

Moderatoren<br />

Selbständig-<br />

keit und<br />

Eigenver-<br />

antwortung<br />

Verbesserung<br />

der beruflichen<br />

Orientierung<br />

Berufs-<br />

orientierung<br />

als Aufgabe<br />

der ganzen<br />

<strong>Schule</strong><br />

Vernetzung<br />

mit<br />

externen<br />

Partnern


Wissenschaftliche Begleitung des <strong>Programm</strong>s „<strong>Schule</strong> - <strong>Wirtschaft</strong> / Arbeitsleben“<br />

Bildungsauftrag für <strong>Schule</strong><br />

Soziale Soziale<br />

Orientierung<br />

Orientierung<br />

Arbeitswelt-<br />

Arbeitswelt<br />

Orientierung<br />

Orientierung<br />

Ich- Ich<br />

Autobiographische<br />

Lebensweltorientierung<br />

Kompetenz<br />

Orientierung<br />

Orientierung


Wissenschaftliche Begleitung des <strong>Programm</strong>s „<strong>Schule</strong> - <strong>Wirtschaft</strong> / Arbeitsleben“<br />

Eine berufsorientierende<br />

<strong>Schule</strong><br />

• hat die Berufsorientierung als didaktisches<br />

Grundprinzip im Schulleitbild verankert<br />

• hat eine fächer- und jahrgangsstufen übergreifende<br />

Konzeption der Berufsorientierung<br />

entwickelt<br />

• ist in ein kooperatives Netzwerk mit externen<br />

Partnern eingebunden<br />

• aktualisiert die Konzeption in einem lebendigen<br />

Dialog mit ihren Mitgliedern und der Umwelt


Wissenschaftliche Begleitung des <strong>Programm</strong>s „<strong>Schule</strong> - <strong>Wirtschaft</strong> / Arbeitsleben“<br />

Entwicklung durch Veränderung<br />

learning by<br />

doing<br />

doing by<br />

learning


Wissenschaftliche Begleitung des <strong>Programm</strong>s „<strong>Schule</strong> - <strong>Wirtschaft</strong> / Arbeitsleben“<br />

Berufsorientierung im Aufwind<br />

• Berufsorientierung in Schulgesetzen,<br />

Schulprogrammen und Schulprofilen<br />

• Bildungsstandards: Schulqualitätsentwicklung<br />

• Rahmenvereinbarung KMK & BA v.15.10.2004:<br />

„Übergang ohne Brüche“<br />

• Hauptausschuss BIBB am 14.12.2005:<br />

Systematische, strukturierte und<br />

kontinuierliche Berufsorientierung und Berufsberatung<br />

durch Kooperation aller Akteure


Wissenschaftliche Begleitung des <strong>Programm</strong>s „<strong>Schule</strong> - <strong>Wirtschaft</strong> / Arbeitsleben“<br />

Was zu zeigen war:<br />

Berufsorientierung<br />

• ist eine prozessuale lebensbegleitende<br />

Bildungsaufgabe<br />

• bedarf des Zusammenwirkens von Pädagogik,<br />

<strong>Wirtschaft</strong> und Politik<br />

• stärkt die Fähigkeit zur eigenverantwortlichen<br />

Gestaltung der Arbeits- und Erwerbsbiographie<br />

• ist Aufgabe jedes Schulfaches und Aufgabe der<br />

ganzen <strong>Schule</strong><br />

• ist Schulreformarbeit<br />

• ist Teil einer vorsorgenden Bildungspolitik<br />

gegenüber einer nachsorgenden Arbeitsmarktpolitik


Wissenschaftliche Begleitung des <strong>Programm</strong>s „<strong>Schule</strong> - <strong>Wirtschaft</strong> / Arbeitsleben“<br />

Ich bedanke mich für<br />

Ihre Aufmerksamkeit


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