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Stadtwoche Schweich - Verbandsgemeinde Schweich

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<strong>Schweich</strong> - 13 - Ausgabe 36/2012<br />

nachtungsbetriebe<br />

- Angebot der Übernachtungsbetrieben ist teilweise nicht mehr<br />

auf dem neuesten Stand<br />

- 4 von 17 Zimmervermietungsbetrieben haben Zimmer mit Etagendusche/WC<br />

- Nur wenige Betriebe sind klassifiziert<br />

(1 Zimmervermieter von 17 und 4 Ferienwohnungen von 14)<br />

- nur 3 Zimmervermietungsbetriebe und 9 Ferienwohnungsvermieter<br />

sind online buchbar<br />

- Freimeldungen der Vermieter an die Tourist-Information Klüsserath<br />

kommen nicht regelmäßig Wohnmobilstellplätze<br />

- Große Zahl an Wohnmobilisten am Ort, die die Tourist-Information<br />

aber nicht besuchen bzw. die Infos auch nicht benötigen<br />

(neuer Aushang am Hochwasserschutztor)<br />

Touristische Nachfrage<br />

- vor allem durch Wanderer auf dem Moselhöhenweg und dem<br />

Moselcamino<br />

- Radfahrer übernachten vor allem entlang des Moselradweges<br />

auf der rechten Moselseite<br />

Touristische Infrastruktur<br />

- Wanderinfrastruktur ist ausbaufähig. Planungen für einen neuen<br />

Premiumwanderweg sind in Arbeit<br />

- Radwegeinfrastruktur ist durch den Salmtalradweg ergänzt worden,<br />

aber moselabwärts ist die Situation nicht unbedingt zufriedenstellend<br />

- Krippenmuseum wirbt überregional für den Ort Klüsserath und<br />

gibt somit auch neue Impulse für den Tourismus<br />

Vinothek<br />

- Sinnvolle Kombination von Tourist-Information und Vinothek<br />

- Öffnungszeiten sind nicht ausreichend, insbesondere an den<br />

Wochenenden<br />

- Die Gemeinde sollte nochmals versuchen die Winzer mit in den<br />

Betrieb der Vinothek in Form von Diensten an den Wochenende<br />

einzubinden Internetanbindung<br />

- Bisherige Internetanbindung erschwert die Arbeit vor Or in der<br />

Tourist-Informationen. Probleme werden durch neue Anbindung<br />

zukünftig wegfallen Zusammenarbeit der touristischen<br />

Infostellen in der VG<br />

- Gute Zusammenarbeit mit der Tourist-Info RoemischeWeinstrasse<br />

in <strong>Schweich</strong><br />

- Reger Austausch auch unter den einzelnen touristischen Infostellen<br />

- Zahl der der zu leistenden Stunden seitens der Mitarbeiterinnen<br />

der Tourist-Information sind im Rahmen der bisherige Beschäftigung<br />

begrenzt Ortsbürgermeister Friedrich bedankte sich für<br />

die ausführliche und informative Darstellung der Entwickung<br />

des Tourismus in der <strong>Verbandsgemeinde</strong> <strong>Schweich</strong> und im Ort<br />

Klüsserath sowie auch für die geleistete Arbeit in den Tourist-<br />

Informationen <strong>Schweich</strong> und Klüsserath zum Wohl der Ortsgemeinde<br />

Klüsserath und schloss hierbei auch die Mitarbeiterinnen<br />

vor Ort ein.<br />

3. Fortschreibung Leitbild WeinKulturLandschaft Mosel<br />

Auf Grund der landschaftlichen Entwicklung der letzten Jahre<br />

und der auf die <strong>Verbandsgemeinde</strong> zukommende Entwicklung des<br />

Pumpspeicherkraftwerkes RIO, ist es erforderlich geworden, das<br />

Leitbild zum Flächenmanagement innerhalb der Flächennutzungsplanung<br />

fortzuschreiben.<br />

Zum einen sind die im Leitbild von 2003 bisher noch nicht konkreten<br />

Eingriffen als Ausgleichsfläche zugeordneten Flächen in Folge<br />

der natürlichen Entwicklung weiter verbracht und verbuscht. Sie<br />

entsprechen damit in Teilbereichen nicht mehr den damals gesetzten<br />

Zielen. Sie sind aber auch teilweise nach den aktuellen Vorgaben<br />

des Naturschutzrechtes nicht mehr „aufwertungsfähig“ im Sinne<br />

einer ökologisch zu verbessernden Ausgleichsfläche.<br />

Zum anderen erfordert die Umsetzung des Pumpspeicherkraftwerkes<br />

RIO umfangreiche Flächenverfügbarkeit für Ausgleichsmaßnahmen<br />

(ca. 140 - 160 ha.).<br />

Die diesbezügliche Teilfortschreibung hat der Verbandgemeinderat<br />

<strong>Schweich</strong> beschlossen.<br />

Um die „Aufwertungsfähigkeit“, also den aktuellen Biotopzustand<br />

und die Eignung für<br />

Aufforstungen nach dem Landeswaldgesetz zu ermitteln, wurden<br />

die bisherigen Flächen des Leitbildes mit den angrenzenden Weinbauflächen<br />

im Frühjahr 2012 kartiert. Auf Basis dieser Kartierung<br />

werden Vorschläge zur Änderung und Fortschreibung des Leitbildes<br />

erarbeitet.<br />

Ortsbürgermeister Friedrich teilte hierzu ergänzend mit, dass im<br />

Rahmen des Verfahrens zur Errichtung des Pumspeicherkraftwerkes<br />

von der SGD Nord geprüft wird, ob das Vorhaben mit den Zielen<br />

der Raumordnung im Einklang steht.<br />

Bis zum 10. Oktober 2012 besteht Gelegenheit, sich hierzu zu äu-<br />

ßern. Zumindest die konkret betroffenen Gemeinden sollten sich<br />

im Rat mit der Planung auseinandersetzen.<br />

Der Entwurf des Leitbildes sieht auch für Klüsserath Möglichkeiten<br />

vor, freiwerdende Flächenpotentiale einer sinnvollen Nutzung<br />

zuzuführen.<br />

Insbesondere die Stadtwerke Trier (SWT) haben signalisiert, dass<br />

auf diesen Flächen eine dauerhafte Offenhaltung durch Beweidung<br />

und in Teilbereichen eine Aufforstung auf deren Kosten möglich<br />

wäre. Es wäre schade, wenn diese Potentiale künftig einer ungeordneten<br />

Verbuschung/Verbrachung zum Opfer fallen würden.<br />

Herr Friedrich erteilte das Wort an den Landschaftsarchitekten<br />

Sonntag, der die vorgesehenen Änderungen im Flächennutzungsplan,<br />

die mit dem Forstamt abgestimmt sind, in der Sitzung erläuterte<br />

und den Vorschlag zur Diskussion stellte. Herr Sonntag stellte<br />

nochmal klar, dass das Leitbild keine unmittelbaren Auswirkungen<br />

für Eigentümer oder Pächter habe. In einem notwendig werdenden<br />

Umlegungsverfahren besteht die Möglichkeit zum Flächentausch,<br />

was auch zur Stützung der Weinbaustruktur beitragen kann.<br />

In der ausführlichen Diskussion zu dem Planentwurf wurde die einmalige<br />

Chance der Arrondierung von Weinbergsflächen von Ratsmitglied<br />

Herres hervorgehoben.<br />

Von Herrn Herres bzw. von weiteren Ratsmitgliedern wurden Änderungsvorschläge<br />

gemacht, die diskutiert und von Herrn Sonntag<br />

aufgenommen und vor Ort in den Plan eingearbeitet wurden.<br />

Ortsbürgermeister Friedrich fasst die wesentlichen Vorschläge wie<br />

folgt zusammen und stellt den so geänderten Flächennutzungsplan<br />

zur Abstimmung.<br />

Im Flächennutzungsplan ausgewiesenen Ausgleichsflächen<br />

a) im Bereich Enschel, Struth, Weierbach und Rottel (Flur 25 u. 24):<br />

Der nördliche Teil (Struth, Flur 24) soll als Weinbergs-Flachlage erhalten<br />

bleiben.<br />

In der südlichen Ecke dieser vorgesehenen Ausgleichsfläche sollen<br />

die zwei westlichen Riegel als Weinbergs-Flachlage erhalten bleiben.<br />

b) Die ganze Flur 12 („Auf Waborn“ und „Auf der Beier“) soll als<br />

Weinbergs-Flachlage erhalten bleiben.<br />

c) Vor Streil/Frischheck (Flur 17):<br />

Der Steilhang „Vor Streil“ wird als Standort für eine Photovoltaikanlage<br />

überprüft (statt Hetzerather Berg). Die hierfür ggflls. nicht<br />

benötigten unbewaldeten Flächen können als Ausgleichsflächen<br />

vorgesehen werden.<br />

d) Auf der ganzen Gemarkung sollen keine weiteren Aufforstungen<br />

erfolgen.<br />

Außerdem überprüft die Gemeindeverwaltung kurzfristig weitere<br />

Flächen auf ihre Eignung für die Errichtung einer Photovoltaikanlage.<br />

Herr Sonntag zeigte die vorgeschlagenen Änderungen auf dem Flächennutzungsplan<br />

für alle Ratsmitglieder sichtbar an. Alle Ratsmitglieder<br />

stimmten für den geänderten Entwurf.<br />

4. Beratung und Beschlussfassung „Prüfung der Realisierung Außengebietsentwässerung“<br />

Der Rat hat sich schon mehrmals mit der Außengebietsentwässerung<br />

befasst.<br />

Mit der Außengebietsentwässerung sollen die im Steilhang (Bruderschaft,<br />

mittlerer Teil) aufkommenden Niederschläge durch einen<br />

separaten Kanal gefasst und direkt in die Mosel geleitet werden. Z.<br />

Zt. fließt diese Wasser in den Ortskanal mit den damit verbundenen<br />

Gefahren. Die Gemarkungsteile westlich und östlich werden schon<br />

direkt in die Salm bzw. Mosel geleitet.<br />

Der Entwässerungakanal soll vom Weg „Hinter dem Dorf an der<br />

„Alten Schule“ vorbei durch die Hauptstraße bis zur Gartenfeldstraße,<br />

und durch diese bis zur Unterführung am Moselwanderweg<br />

vorbei in die Mosel führen.<br />

Die Kosten waren seinerzeit mit ca. 560.000,00 € ermittelt worden.<br />

Zuschüsse waren nicht möglich und deswegen eine Durchführung<br />

auch nicht zu realisieren. Eine aktuelle Kostenschätzung des Planungsbüros<br />

BFH ergibt wiederum einen Betrag von 560.000,00 €.<br />

Beim Ausbau Mittelstr. II. BA wurde schon vorsorglich in der Kreuzung<br />

Mittelstraße / Gartenfeldstr. ein entsprechendes Rohr verlegt,<br />

um die Mittelstr. nicht wieder aufgraben zu müssen.<br />

Bei Gesprächen mit den Wasserwerken wurde signalisiert, dass bei<br />

einer Nichteinleitung des Oberflächenwassers in das Kanalsystem<br />

dadurch ersparte Kosten in Höhe von insges.120.000 - 135.000 € auf<br />

drei Jahre verteilt vergütet werden könnten.<br />

Hier sollte geprüft werden, ob nicht noch andere Zuschüsse oder<br />

Finanzierungen möglich sind oder ob durch ein neues Flurbereinigungsverfahren<br />

eine Finanzierungsmöglichkeit besteht.<br />

Der Ortsgemeinderat stimmte dem Vorschlag des Vorsitzenden, die<br />

Verwaltung mit der Prüfung weiterer Finanzierungsmöglichkeiten<br />

zu beauftragen, einstimmig zu.<br />

5. Ausweisung von Baulandflächen im Flächennutzungsplan<br />

Die <strong>Verbandsgemeinde</strong>verwaltung <strong>Schweich</strong> hatte Anfang des<br />

Jahres eine Bauland-Bedarfsermittlung in Auftrag gegeben (Büro

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