Echo 1/2009 - Westfalenfleiß
Echo 1/2009 - Westfalenfleiß
Echo 1/2009 - Westfalenfleiß
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Westfalenfl eiß<br />
Ein Magazin für Beschäftigte, Mitarbeiter<br />
Heft 1/<strong>2009</strong><br />
und Freunde
Ein Plus für uns alle<br />
Liebe Leserinnen,<br />
liebe Leser,<br />
mit der vorliegenden Ausgabe des<br />
<strong>Westfalenfleiß</strong>-ECHO informieren wir<br />
Sie wieder in Texten und Bildern über<br />
Hintergründe, Feste, zahlreiche Jubiläen<br />
und Ereignisse der vergangenen<br />
Monate.<br />
Wir berichten über die gelungenen<br />
Karnevalsfeiern am Kesslerweg und<br />
in der Werkstatt Nord, den ersten<br />
integrativen<br />
Wie soziale Arbeit<br />
funktioniert<br />
„Im sozialen Miteinander ist<br />
es wichtig, auch in der breiten<br />
Öffentlichkeit darzustellen,<br />
wie soziale Arbeit funktioniert<br />
und den Austausch von Know<br />
How, Ressourcen und Netzwerkbildung<br />
zu fordern und<br />
zu fördern.“<br />
Karl-Heinz Garbe<br />
Gottesdienst<br />
in diesem<br />
Jahr mit dem<br />
<strong>Westfalenfleiß</strong>-<br />
Gospelchor in<br />
der voll besetztenErlöserkirche<br />
mit<br />
350 Besuchern<br />
und es kommt<br />
der Gründungsvater<br />
der<br />
<strong>Westfalenfleiß</strong>-<br />
Schwimmgruppe,<br />
Peter<br />
Feldmann, zu Wort, der die Freizeitgruppe<br />
seit 1985 aktiv ehrenamtlich<br />
begleitet.<br />
Freiwilliges Engagement stand auch<br />
im Mittelpunkt des ersten Siftungstages<br />
am 7. März in Münster. Hier<br />
präsentierte sich die Dieter Kunath-<br />
Stiftung neben weiteren 30 Siftungen<br />
der Region unter dem Motto „Stiften<br />
- ein Plus für uns alle“.<br />
Eindrucksvoll wurde hier deutlich, wie<br />
richtig dieser Gedanke im sozialen<br />
Miteinander ist und wie wichtig es<br />
ist, auch in der breiten Öffentlichkeit<br />
darzustellen, wie soziale Arbeit funktioniert<br />
und den Austausch von Know<br />
How, Ressourcen und Netzwerkbildung<br />
zu fordern und zu fördern.<br />
Und wenn Sie sich in diesem Heft<br />
einen Eindruck davon machen möchten,<br />
wie <strong>Westfalenfleiß</strong> in diesem Sinne<br />
aufgestellt ist, so finden Sie viele Beispiele<br />
dafür, wie in unserer alltäglichen<br />
Arbeit das Miteinander von Menschen<br />
mit und ohne Behinderung funktioniert.<br />
Ich wünsche Ihnen viel Spaß<br />
beim Lesen!<br />
Ihr Karl-Heinz Garbe
Impressum<br />
<strong>Westfalenfleiß</strong>-ECHO erscheint<br />
vierteljährlich für Mitglieder,<br />
Gesellschafter, Beschäftigte,<br />
Mitarbeiter und Förderer der<br />
<strong>Westfalenfleiß</strong> GmbH Münster.<br />
Herausgeber:<br />
<strong>Westfalenfleiß</strong> GmbH<br />
Arbeiten und Wohnen<br />
Kesslerweg 38-42<br />
48155 Münster<br />
Telefon: (0251) 6 18 00-0<br />
Fax: (0251) 6 18 00 - 55<br />
e-mail:<br />
info@westfalenfleiss.de<br />
homepage:<br />
www.westfalenfleiss.de<br />
www.eigenprodukte.de<br />
www.mds-muenster.de<br />
Sparkasse Münsterland Ost<br />
Kto. 300517<br />
BLZ 40050150<br />
Bank für Sozialwirtschaft<br />
GmbH Köln<br />
Kto. 6019400<br />
BLZ 3702500<br />
Verantwortlich<br />
für den Inhalt:<br />
Karl-Heinz Garbe<br />
Redaktion:<br />
Margret Topp,<br />
Helene Wentker<br />
Titelfoto:<br />
<strong>Westfalenfleiß</strong> GmbH<br />
Fotos:<br />
<strong>Westfalenfleiß</strong> GmbH<br />
Titelgestaltung:<br />
Peter Schladoth, Frankfurt<br />
Anzeigen:<br />
Karl-Heinz Garbe<br />
Die veröffentlichten Beiträge<br />
geben nicht unbedingt die<br />
Auffassung des Herausgebers<br />
wieder.<br />
Für unverlangt eingesandte<br />
Manuskripte und Fotos wird<br />
keine Haftung übernommen.<br />
Anzeigenschluss ist jeweils<br />
vier Wochen vor Quartalsende;<br />
zur Zeit ist Anzeigenpreisliste<br />
Nr. 3 gültig.<br />
Auflage: 4.500<br />
Einzelpreis: 0,45 Euro<br />
Druck:<br />
LV Druck<br />
Hülsebrockstraße 2<br />
48165 Münster<br />
Tolle Kostüme, Musik und Tanz:<br />
<strong>Westfalenfleiß</strong> feierte Karneval.<br />
Seite 4 - 5<br />
Szypior die Dieter Kunath-Stiftung<br />
beim Stiftungstag am 7. März <strong>2009</strong>.<br />
Seite 7 - 9<br />
Rekordjahr <strong>2009</strong> bei der Werkstätten-<br />
messe in Nürnberg. Seite 10 - 11<br />
23 Jahre ehrenamtlich<br />
aktiv in<br />
der <strong>Westfalenfleiß</strong>-<br />
Schwimmgruppe:<br />
Peter Feldmann.<br />
Seite 16 - 20<br />
Verwaltungsleiter<br />
Siegfried<br />
Thomaszick blickt<br />
auf 25 Dienstjahre<br />
zurück und feierte<br />
seinen 60. Geburtstag.<br />
Seite 22 - 25<br />
Gemeinsam mit<br />
<strong>Westfalenfleiß</strong>-<br />
Geschäftsführer<br />
Karl-Heinz Garbe<br />
präsentierte der<br />
Werkstattratsvor-<br />
sitzende Frank<br />
Margarete Tenbuß<br />
blickt auf 45 Jahre<br />
<strong>Westfalenfleiß</strong> zurück.<br />
Seite 20 - 21<br />
Aus dem Inhalt<br />
Karneval <strong>2009</strong><br />
Tolle Kostüme, Musik und Tanz Seite 4<br />
Stifungstag am 7. März<br />
Dieter Kunath-Stiftung präsentierte<br />
sich auf dem „Stiftungsmarkt“ Seite7<br />
Werkstättenmesse in Nürnberg<br />
<strong>Westfalenfleiß</strong>-Rekordjahr <strong>2009</strong> Seite 10<br />
Bilder & Berichte<br />
Thomas Wendt wurde geehrt Seite 12<br />
Neu aufgestellt: Der Aufsichtsrat Seite 13<br />
Allzeit bereit zum Sprung<br />
ins nasse Element<br />
23 Jahre ehrenamtlich aktiv in der<br />
Schwimmgruppe: Peter Feldmann Seite 14<br />
Gospelchor <strong>Westfalenfleiß</strong><br />
Terminänderung Gospelchor Seite 18<br />
350 Besucher beim Gottesdienst Seite 19<br />
45jähriges Betriebsjubiläum<br />
Margarete Tenbuß blickt<br />
auf 45 Berufsjahre zurück Seite 20<br />
25jähriges Betriebsjubiläum<br />
Interview mit Verwaltungsleiter<br />
Siegfried Thomaszick Seite 22<br />
Siegfried Thomaszick feierte den 60.<br />
Stimmungsvolle Geburtstagsfeier Seite 24<br />
Besuchergruppen<br />
FSJler informierten sich Seite 26<br />
SPD „60plus“ zu Besuch Seite 27<br />
Feierliche Zertifikatsübergabe<br />
Festliche Verabschiedung aus<br />
dem Berufsbildungsbereich Seite 28<br />
Berichte & Bilder<br />
ISM-Werkstattrat neu gewählt Seite 30<br />
Hühner von <strong>Westfalenfleiß</strong> Seite 31<br />
Wohnverbund ehrte Jubilare Seite 32<br />
Neues Sozialmobil gesponsert Seite 33<br />
Feierstunde zum 25jährigen Seite 34<br />
Fußballsaison <strong>2009</strong> eröffnet Seite 35<br />
Werkstatträte fahren nach Berlin Seite 36<br />
Tipps & Termine<br />
Gisela Haarmann verabschiedet Seite 37<br />
Kino-Zeit am 5. Mai um 18 Uhr Seite 37<br />
Lebenshilfe feiert Friedensspiele Seite 37<br />
Rezept-Tipp: Poulardenbrüstchen Seite 37<br />
Gewinnen mit ECHO<br />
Preisrätsel Seite 38
4<br />
Karnevalsfeier am Kesslerweg<br />
Unter dem Motto: „Eine Reise um die Welt, kostet uns heut kein<br />
Geld!“ begann die Karnevalsparty am Kesslerweg am 20. Februar mit<br />
einer „Ballonfahrt“, die von der Metallverarbeitungsgruppe auf die<br />
Bühne gebracht wurde und das Publikum genauso begeisterte, wie<br />
die „Modenschau“ der Gärtnertruppe. Danach gab sich der Stadtprinz<br />
die Ehre, gefolgt von der „Aktion Eisenbahn“, - vorgetragen von den<br />
Mitarbeitern der Abteilung „Höltenweg 118“. Die Näherei überzeugte<br />
mit „Lilly und der Zauberkoffer“ und nach „Speisen aus aller Welt“<br />
traten die Zivis in Aktion, gefolgt von Überraschungsgästen, der<br />
Tanzgruppe „Funky Movements“ mit Hanno Liesner. Nach Musik und<br />
Tanz fand mit viel Spaß die Kostümprämierung statt, - bei der auch<br />
die diesjährige Verleihung des „Großen Muffelordens“ nicht fehlte!
An der Rudolf-Diesel-Straße wurde an Weiberfast-<br />
nacht gefeiert, - moderiert von Federico Talarico (oben, re.) und David<br />
Rosenlöcher. Um 10.11 Uhr begann das Fest mit einer Polonaise und<br />
einer Eröffnungsrede von Martin Dirkes (re.). Bis zum Auftritt der Zivis<br />
und FSJler gab es Musik und Tanz für alle im Speisesaal und mit der<br />
Kostümprämierung endete das Fest. Den 2. Preis (unten, v. r.) bekam<br />
Michael Angly, Rolf Müscher den 3. Preis und den 1. Preis Sabine Lukas.<br />
Karneval <strong>2009</strong><br />
5
MDS<br />
Veranstaltungen April bis Sept. <strong>2009</strong><br />
6<br />
24. April <strong>2009</strong><br />
ab 18.00 Uhr<br />
26. April <strong>2009</strong><br />
10.00 - 12.00 Uhr<br />
29. Mai <strong>2009</strong><br />
ab 18.00 Uhr<br />
7. Juni <strong>2009</strong><br />
10.00 - 12.00 Uhr<br />
21. Juni <strong>2009</strong><br />
10.00 - 12.00 Uhr<br />
21. Juni <strong>2009</strong><br />
15.00 Uhr<br />
26. Juni <strong>2009</strong><br />
ab 18.00 Uhr<br />
05. Juli <strong>2009</strong><br />
10.00 - 12.00 Uhr<br />
19. Juli <strong>2009</strong><br />
10.00 - 12.00 Uhr<br />
31. Juli <strong>2009</strong><br />
ab 18.00 Uhr<br />
02. August <strong>2009</strong><br />
10.00 - 12.00 Uhr<br />
16. August <strong>2009</strong><br />
10.00 - 12.00 Uhr<br />
28. August <strong>2009</strong><br />
ab 18.00 Uhr<br />
30. Augsut <strong>2009</strong><br />
10.00 - 12.00 Uhr<br />
13. September <strong>2009</strong><br />
10.00 - 12.00 Uhr<br />
27. September <strong>2009</strong><br />
10.00 - 12.00 Uhr<br />
Buffetabend,<br />
Griechisches Buffet<br />
Frühstücksbuffet,<br />
incl. aller Kaffeespezialitäten<br />
Buffetabend,<br />
„Rund um Spargel und Erdbeere“<br />
Frühstücksbuffet,<br />
incl. aller Kaffeespezialitäten<br />
Frühstücksbuffet,<br />
incl. aller Kaffeespezialitäten<br />
Hofkonzert,<br />
„Serenaden“<br />
Buffetabend,<br />
Die Welt der Nudel<br />
Frühstücksbuffet,<br />
incl. aller Kaffeespezialitäten<br />
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„Unsere Nachbarn“<br />
(Spezialitäten aus der Küche<br />
Österreichs)<br />
Frühstücksbuffet,<br />
incl. aller Kaffeespezialitäten<br />
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Buffetabend,<br />
Kulinarische Genüsse aus der<br />
Karibik<br />
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Reservierung erforderlich<br />
Genießen Sie zudem in ländlicher Atmosphäre eine gute Tasse Kaffee<br />
mit einem Stück selbstgebackenen Kuchen aus der hauseigenen Konditorei!<br />
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Petra Mussenbrock<br />
Am Max-Klemens-Kanal 19<br />
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Münsteraner Dienstleistungs Service
„Viele Menschen machen mit,<br />
wenn man sie nur fragt!“<br />
Erfolgreiche Kontaktbörse beim ersten Stiftungstag am 7. März<br />
in Münster mit Informationen zur Dieter Kunath-Stiftung<br />
Als öffentliches Forum, Kontaktbörse<br />
und als Fachkongress<br />
präsentierte der erste<br />
Stiftungstag am 7. März<br />
in Münster einer breiten<br />
Öffentlichkeit das herausragende<br />
Wirken der vielen<br />
Stiftungen in der Region,<br />
um für den Stiftungsgedanken<br />
zu werben.<br />
Mit dabei war die Dieter<br />
Kunath-Stiftung. An einem<br />
eigenen Stand informierten<br />
An einem Stand mit einem<br />
zwei Meter hohen Banner<br />
präsentierten <strong>Westfalenfleiß</strong>-<br />
Geschäftsführer Karl-Heinz<br />
Garbe und der Werkstattratsvorsitzende<br />
Frank Szypior die<br />
Dieter Kunath-Stiftung beim<br />
Stiftungstag am 7. März.<br />
Foto: Bezirksregierung Münster<br />
<strong>Westfalenfleiß</strong>-Geschäftsführer<br />
Karl-Heinz Garbe und<br />
der Werkstattratsvorsitzende<br />
Frank Szypior über die Dieter<br />
Kunath-Stiftung die zahlreichen<br />
Besucher vor einem<br />
zwei Meter hohen Banner,<br />
7
Der Markt der Stiftungen am 7. März in den Räumen der Bezirksregierung am Domplatz führte<br />
gemeinnützige Organisationen und interessierte Besucher zusammen. Hier präsentierte sich<br />
neben weiteren 30 gemeinnützigen Organisationen die Dieter Kunath-Stiftung den zahlreichen<br />
Interessenten. Foto: Oliver Werner (WN)<br />
„Stiften ist keine Frage von<br />
Reichtum“, davon ist der prominente<br />
Stifter Alfred Biolek<br />
(li.) überzeugt. Gemeinsam<br />
mit Klaus Richter und Dezernent<br />
Thomas Paal (r.) warb<br />
er im Vorfeld für den ersten<br />
Stiftungstag Münster Westfalen.<br />
Foto: Matthias Ahlke (MZ)<br />
das eigens für diesen Anlass<br />
entworfen wurde mit dem<br />
Motto „Stiften - ein Plus für<br />
uns alle“. Insgesamt 30 Stiftungen<br />
boten auf dem Markt<br />
8<br />
„Wunder gibt es immer wieder“:<br />
Auch Katja Ebstein ließ<br />
es sich nicht nehmen, sich<br />
für den Stiftungsgedanken<br />
einzusetzen. (Foto: dpa)<br />
der Stiftungen im Foyer des<br />
Regierungspräsidiums am<br />
Domplatz in Münster von<br />
9.30 bis 16.00 Uhr Grundinformationen<br />
rund um das<br />
Thema Stiften.<br />
Viele machen mit,<br />
wenn man sie nur fragt<br />
Eröffnet wurde der Markt<br />
von Regierungspräsident Dr.<br />
Peter Paziorek und von Katja<br />
Ebstein. Die Sängerin ist<br />
selbst Stifterin. Ihre Stiftung<br />
„Ene mene muh und arm<br />
bist du“ kümmert sich um<br />
benachteiligte Kinder und<br />
Jugendliche. Für Katja Ebstein<br />
war es also Ehrensache,<br />
in Münster für den Stiftungsgedanken<br />
zu werben. „Ich<br />
bin immer wieder überrascht,<br />
wie viele Menschen<br />
mitmachen, wenn man sie<br />
nur fragt“, betonte sie.<br />
Prima Stiftungsklima<br />
in Münster<br />
Während insgesamt rund<br />
1.500 Besucherinnen und<br />
Besucher durch das Foyer<br />
der Bezirksregierung<br />
schlenderten, war auch<br />
das Stiftungsforum, der<br />
fachliche Teil des Stiftungstages,<br />
sehr gut besucht. Im<br />
„Prima Stiftungsklima in<br />
Münster“ nahmen über 200<br />
Bankverbindung:<br />
Konto-Nr.: 134546829<br />
BLZ: 400 501 50<br />
Sparkasse Münsterland Ost
Stiftungsinteressierte an<br />
der Auftaktveranstaltung im<br />
Rathausfestsaal und an den<br />
Workshops teil.<br />
Stiftungstag erwies sich<br />
als Publikumserfolg<br />
Und nicht nur Karl-Heinz<br />
Garbe und Frank Szypior<br />
freuten sich mit Stiftungsgründer<br />
Dieter Kunath über<br />
die zahlreichen interessierten<br />
Besucher, sondern auch<br />
für die Veranstalter erwies<br />
sich der erste Stiftungstag<br />
in Münster als Publikumserfolg.<br />
Sie kündigten eine<br />
Wiederholung des Tages in<br />
zwei oder drei Jahren an.<br />
Dieter Kunath ist der Stiftungsgründer<br />
der Dieter<br />
Kunath-Stiftung. Am 21.<br />
April <strong>2009</strong> feiert er seinen<br />
80. Geburtstag. Die ECHO-<br />
Redaktion gratuliert ihm an<br />
dieser Stelle ganz herzlich<br />
und wird in der nächsten<br />
Ausgabe von den Geburtstagsfeierlichkeiten<br />
berichten.<br />
Herzlichen Glückwunsch!<br />
Stiften. Ein Plus für alle.<br />
Im Mittelpunkt stehen die<br />
Menschen<br />
Die Dieter Kunath-Stiftung fördert Menschen mit<br />
Behinderungen, die in den <strong>Westfalenfleiß</strong>-<br />
Einrichtungen wohnen oder beschäftigt sind.<br />
Der Stiftungszweck<br />
Förderung von Wohn- und Arbeitsmöglichkeiten<br />
für Menschen mit Behinderungen<br />
Hilfen zur Vermeidung sozialer Notlagen über<br />
den Rahmen gesetzlicher Leistungen hinaus<br />
Förderung psychosozialer Begleitung<br />
Förderung von Freizeitangeboten<br />
9
10<br />
Rekordjahr <strong>2009</strong>: <strong>Westfalenfleiß</strong> präsentierte sich<br />
in Nürnberg erfolgreich mit Eigenprodukten<br />
Am 22. März <strong>2009</strong> ging die<br />
Werkstätten:Messe <strong>2009</strong><br />
mit einem neuen Besucherrekord<br />
zu Ende. 15.124<br />
Besucher kamen an den vier<br />
Tagen in die Halle 12 der<br />
NürnbergMesse. Das ist ein<br />
Plus von 25 Prozent gegenüber<br />
dem Jahr 2008.<br />
Nicht nur die Zahl der Besucher<br />
hat sich erhöht, auch<br />
die Anzahl der Aussteller<br />
stieg von 213 auf 226 an.<br />
Deutlich zugelegt hat auch<br />
der Besuch der Fachvorträge.<br />
Die über 70 Vorträge und<br />
Referate fanden rund 3.600<br />
(2008: 3.100) Zuhörer.<br />
Neben den Zahlen waren<br />
besonders die Messestände<br />
beeindruckend. Die Werkstätten<br />
präsentierten sich<br />
und ihre Arbeit professionell<br />
und ansprechend und konnten<br />
so viele Besucher für ihre<br />
Arbeit begeistern.<br />
„Die Werkstätten:Messe <strong>2009</strong><br />
war die beste Messe, die wir<br />
je hatten“, bestätigte auch<br />
Günter Mosen, Vorsitzender<br />
der BAG:WfbM. Der Erfolg
Bereichsleiter Karl Stahlhöfer und Karina Hauphoff (Bild re.) begrüßten an den vier Messetagen<br />
zahlreiche Besucher am <strong>Westfalenfleiß</strong>stand, - mit einem rekordmäßigen Verkaufserfolg.<br />
beruhe auf dem großen<br />
Engagement der Aussteller,<br />
aber auch auf der hervorragenden<br />
Zusammenarbeit<br />
zwischen dem Verband und<br />
der NürnbergMesse.<br />
Projektleiter Leander<br />
Krummrich freute sich besonders<br />
über die nochmals<br />
gestiegene Kreativität bei<br />
Präsentation und Beschaf-<br />
fenheit der Exponate - was<br />
besonders die Endverbraucher<br />
interessiert. „Die traditionell<br />
hochwertige Qualität,<br />
die Produkte aus Werkstätten<br />
grundsätzlich auszeichnet,<br />
wird zunehmend ergänzt<br />
durch exklusive Design-<br />
Ideen. Diese Mischung<br />
macht das Angebot ganz<br />
offenbar unwiderstehlich.“<br />
Einen durchschlagenden<br />
Verkaufserfolg verzeichnete<br />
so auch Bereichsleiter Karl<br />
Stahlhöfer, der gemeinsam<br />
mit Karina Hauphoff an den<br />
vier Messetagen zahlreiche<br />
Besucher am <strong>Westfalenfleiß</strong>-<br />
Stand begrüßen konnte.<br />
Im nächsten Jahr öffnet die Werkstätten:Messe<br />
wieder vom 11. bis<br />
14. März 2010 ihre Türen.<br />
www.eigenprodukte.de<br />
11
Ball des Sports<br />
Thomas Wendt mit Münsters<br />
Oberbürgermeister Dr.<br />
Berthold Tillmann beim Ball<br />
des Sports am 31. Januar.<br />
12<br />
Herzlichen Glückwunsch<br />
Thomas Wendt beim „Ball des Sports“ geehrt<br />
Bei den National Games der<br />
Special Olympics in Karlsruhe<br />
gewann Thomas Wendt<br />
im Sommer 2008 im Tennis<br />
eine Goldmedaille im Doppel<br />
und eine Silbermedaille<br />
im Einzel. Grund genug für<br />
eine Ehrung beim Ball des<br />
Sports, der am 31. Januar<br />
festlich in der Halle Münsterland<br />
gefeiert wurde.<br />
Auf die Urkunde „In Anerkennung<br />
für hervorragende<br />
sportliche Leistungen“, die<br />
Thomas Wendt höchstpersönlich<br />
von dem Oberbürgermeister<br />
der Stadt Münster,<br />
Dr. Berthold Tillmann,<br />
überreicht wurde, ist er<br />
besonders stolz.<br />
Und den festlichen Ballrahmen<br />
genoss er ebenfalls<br />
in vollen Zügen. „Es war<br />
ein schönes Rahmenprogramm“,<br />
so Thomas Wendt.<br />
Genoss den „Ball des Sports“:<br />
Thomas Wendt (Mitte).<br />
„Am besten gefielen mir die<br />
Trommler und die Tango-<br />
Tanzgruppe“, berichtet er<br />
weiter, „das war ein toller<br />
Abend und es war sehr<br />
schön!“<br />
tw
<strong>Westfalenfleiß</strong>-Aufsichtsrat ist neu aufgestellt<br />
Der Aufsichtsrat der <strong>Westfalenfleiß</strong> GmbH ist neu aufgestellt. Im Bild (v.l.): Peter Kaiser, Dr. Michael<br />
Kaven, Günter Heede, Petra Gessner, Bodo Champignon, Eckard Andersson, Wolfgang Altenbernd und<br />
Friedhelm Schlichting. Foto: Franziska von Schmeling<br />
13
Zwei Mal im Monat kommt die Schwimmgruppe von <strong>Westfalenfleiß</strong> zusammen. Im Bild (v.l.):<br />
Christian Konietzny, Volker Rehnert, Peter Feldmann, Hans-Otto Virgien, Elizaveta Ardatieva,<br />
Thomas Müller, Roman Konietzny, Anke Thier, David Tambor, Alla Morgun, Christina Fersch,<br />
Joachim Terfloth, Joachim Schreiber und Benni Rosin mit seinem Vater.<br />
Allzeit bereit zum Sprung<br />
ins nasse Element<br />
Seit 23 Jahren begleitet Peter Feldmann ehrenamtlich<br />
die Schwimmgruppe von <strong>Westfalenfleiß</strong><br />
„Zugegeben: So gut, dass wir<br />
bei den Paralympics teilnehmen<br />
können, sind wir<br />
nicht. Dafür haben wir aber<br />
mehr Spaß.“ Peter Feldmann<br />
lacht.<br />
1985 war er Gründungsvater<br />
einer Freizeitgruppe bei<br />
<strong>Westfalenfleiß</strong>, die heute<br />
noch zwei Mal im Monat<br />
zusammenkommt: Zum<br />
Schwimmen im Hallenbad<br />
für Körperbehinderte am<br />
Bröderichweg.<br />
14<br />
„Mensch, weißt du noch<br />
wie...“ Peter Feldmann, Joachim<br />
Schreiber und Hans-<br />
Otto Virgien werfen sich die<br />
Bälle zu, wenn sie an „ihre“<br />
Gruppe und die kleinen<br />
und großen Erfolge „ihrer<br />
Schwimmer“ denken.<br />
Ohne Angst entspannt<br />
im nassen Element<br />
Da ist zum Beispiel Annemarie.<br />
Obwohl sie nicht<br />
sehen kann, zieht sie munter<br />
ihre Bahnen, und das Betreuerteam<br />
– bestehend aus<br />
<strong>Westfalenfleiß</strong>-Mitarbeitern<br />
und ehrenamtlichen DLRG-<br />
Rettungsschwimmern aus<br />
Telgte – wacht darüber, „dass<br />
ihr niemand auf den Kopf<br />
springt – obwohl die anderen<br />
auch große Rücksicht auf<br />
Annemarie nehmen.“ Oder<br />
Christina, die stellvertretende<br />
Vorsitzende des Werkstattrates:<br />
Sie ist Rollstuhfahrerin,<br />
aber das Wasser im<br />
Schwimmbad am Bröderich-
weg ist ihr Element. „Ich sag<br />
immer, alle müssen sich so<br />
bewegen, dass sie anschließend<br />
vor dem Fernseher einschlafen“,<br />
lächelt Feldmann<br />
mit einer Prise trockenen<br />
Humors. „Der lange Uli, der<br />
hat bei uns tauchen gelernt.<br />
Quer durchs Becken zieht<br />
der“, sagt Feldmann.<br />
Und Werner könne seine<br />
Beine nicht bewegen. Doch<br />
mit unglaublicher Kraft der<br />
Arme ziehe er durch das<br />
ganze Becken. Erfolge hat<br />
man auch bei Christina<br />
erzielt. Anfangs eher zögerlich,<br />
hält sie sich heute ohne<br />
Schwimmhilfe über Wasser.<br />
Sich treiben lassen<br />
und sich wohlfühlen<br />
Eins ist klar. Alle rund 20<br />
Teilnehmer kommen zweimal<br />
monatlich Freitagsabends,<br />
weil sie „sich im<br />
Wasser wohl fühlen, weil sie<br />
sich treiben lassen wollen,<br />
weil sie miteinander klönen<br />
wollen.“ Und gegen Ende<br />
der Stunde, wenn die ersten<br />
das Becken verlassen,<br />
geht’s noch mal richtig zur<br />
Sache. Dann wird Wasserball<br />
gespielt. Da können sich vor<br />
allem die Jüngeren austoben.<br />
Wie alles begann -<br />
vor 23 Jahren<br />
Ihre Verantwortung ist Ihr Erfolg. Ihr Erfolg braucht Verantwortung.<br />
Bringen Sie Ihre Visionen und Entscheidungen in partnerschaftliche<br />
Balance – wir unterstützen Sie dabei.<br />
23 Jahre Schwimmen – eine<br />
lange Zeit. Peter Feldmann<br />
hat sie begleitet wie kein anderer.<br />
Detailgenau erinnert<br />
er sich an den Aufbau einer<br />
Gruppe, die der damalige<br />
Geschäftsführer von <strong>Westfalenfleiß</strong><br />
anregte.<br />
Und da Peter Feldmann ein<br />
begeisterter Schwimmer<br />
war und ist und den Leistungsschein<br />
der DLRG in<br />
der Tasche hatte, war schnell<br />
klar, dass er dieses Angebot<br />
aus der Wassertaufe heben<br />
würde. Mit Christian Reiche-<br />
Eisenstück und Detlef<br />
Pöttker konnte Feldmann<br />
damals weitere Mitstreiter<br />
gewinnen, denn eine Gruppe<br />
von zwanzig Schwimmern<br />
konnte und kann bis heute<br />
natürlich kein Einzelner<br />
betreuen.<br />
<strong>Westfalenfleiß</strong> stellte damals<br />
einen Antrag beim Landschaftsverband<br />
und das mit<br />
Erfolg: Die Genehmigung<br />
zum Besuch des Hallenbades<br />
für Körperbehinderte<br />
ließ nicht lange auf sich<br />
warten.<br />
Übungsleiterschein<br />
ist Voraussetzung<br />
Gut beraten im Verbund<br />
Eine weitere Hürde nahmen<br />
damals Feldmann sowie im<br />
Folgenden auch andere Mitarbeiter<br />
der <strong>Westfalenfleiß</strong><br />
mit Bravour: Man brauchte<br />
einen Übungsleiterschein –<br />
und zwar als Fachsportleiter<br />
Rehasport für den Bereich<br />
für Menschen mit Behinderungen.<br />
Den zu erwerben,<br />
setzt einiges an Theorie und<br />
Praxis voraus. Doch damit<br />
Die CURACON Unternehmensgruppe gehört zu den führenden<br />
Prüfungs- und Beratungsgesellschaften für Unternehmen aus dem<br />
Gesundheits- und Sozialwesen. Wir sind ein Verbund: die<br />
CURACON Wirtschaftsprüfungsgesellschaft und die Adveris<br />
Unternehmensberatung. 200 Mitarbeiter betreuen bundesweit<br />
über 1.500 Mandanten.<br />
Ihre Professionalität und das humanitäre Leitbild der Einrichtung<br />
in Einklang zu bringen – das ist unsere Motivation. Das Wohl der<br />
Menschen, für die Sie arbeiten – das bestimmt unser Handeln.<br />
Erfahren, spezialisiert und motiviert – das ist unser Team aus<br />
Wirtschaftsprüfern, Steuerberatern, Juristen und Unternehmensberatern.<br />
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Schwimmgruppe<br />
15
Schwimmgruppe<br />
nicht genug. Der Schein<br />
muss alle vier Jahre erneuert<br />
und mit weiteren Übungen<br />
fortgesetzt werden. „Eine<br />
gute fundierte Ausbildung“<br />
sei es, die da vermittelt<br />
werde, sagt Joachim Schreiber.<br />
Medizinische, rechtliche<br />
und sportliche Grundlagen<br />
würden gelegt.<br />
Engagement und Einsatz<br />
mit viel Spaß an der Freud<br />
Für diesen Einsatz erhalten<br />
die Mitarbeiter von <strong>Westfalenfleiß</strong>,<br />
die sich in der<br />
Schwimmgruppe engagieren,<br />
eine Aufwandsentschädigung.<br />
Nur Peter Feldmann,<br />
der Mann der ersten Stunde,<br />
hat das damals ganz ehrenamtlich<br />
angepackt und<br />
16<br />
DAMIT EIN SCHADENFALL<br />
FÜR SIE KEIN BEINBRUCH IST<br />
Unser professionelles Schadenmanagement<br />
bringt Sie schnell wieder auf die Beine.<br />
Soviel ist sicher.<br />
Unser Vorausdenken<br />
sichert Ihre Zukunft.<br />
durchgezogen. Warum? „Das<br />
Schwimmen gibt unseren<br />
Teilnehmern ein bisschen<br />
mehr Lebensqualität. Es ist<br />
schön zu sehen, wie sie sich<br />
im Wasser wohl fühlen. Wir<br />
freuen uns über jeden Erfolg,<br />
wenn sie etwas hinzugelernt<br />
haben“, sagt Feldmann.<br />
Gibt ein ehrenamtliches<br />
Engagement auch etwas<br />
zurück? „Sonst wäre ich<br />
keine 25 Jahre bei <strong>Westfalenfleiß</strong><br />
gewesen“, antwortet<br />
Feldmann und schmunzelt.<br />
„Man wird anerkannt,<br />
bekommt positive Rückmeldungen.<br />
Das tut gut. Und<br />
wenn nichts zurückkommt,<br />
dann macht man was<br />
falsch.“ Eins hat Feldmann<br />
im Laufe dieser Zeit einge-<br />
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sehen: „Wir können nicht zu<br />
viel verlangen und erreichen<br />
wollen. Vor allem ist es das,<br />
was es von Anfang an war:<br />
Eine Gruppe mit Spaß und<br />
Freud an der Bewegung im<br />
Wasser.“<br />
Paddeltour auf der Ems<br />
gehört mit zum Programm<br />
Das bezieht sich auch auf<br />
einige Jahresveranstaltungen,<br />
die im Terminkalender<br />
inzwischen regelmäßig dazugehören.<br />
So wie die Paddeltour<br />
auf der Ems mit zwei<br />
ausrangierten Bundeswehrschlauchbooten<br />
und mit<br />
Anka, Joachim Schreibers<br />
Hündin, als Gallionsfigur<br />
vorneweg: Sehr zum Gaudi<br />
aller. Nach so viel Paddeln<br />
folgt am Bootshaus in Telgte<br />
eine gemeinsame Tafelrunde<br />
bei Grillwurst und Nudelsalat.<br />
Und darauf freuen sich die<br />
Gruppenmitglieder genauso<br />
wie auf das Jahresabschlussschwimmen<br />
kurz vor Weihnachten.<br />
Ein besonderer<br />
Moment ist es da jedes Mal,<br />
wenn Schwimmbretter mit<br />
brennenden Teelichtern zum<br />
stimmungsvollen Abschluss<br />
auf dem Wasser treiben.<br />
Auch ein Karnevalsschwimmen<br />
- sogar in Kostümen<br />
- gehörte schon mal mit<br />
dazu. Und all das seit mehr<br />
als zwei Jahrzehnten.
Die Schwimmgruppe ist<br />
ein gut eingespieltes Team<br />
Darauf, dass in dieser langen<br />
Zeit nie etwas geschehen<br />
ist und alle stets sicher und<br />
wohlgelaunt dem Wasser<br />
entstiegen, ist die Mannschaft<br />
um Peter Feldmann<br />
stolz. Strenge Sicherheitsvorkehrungen<br />
einzuhalten,<br />
gehört für sie zur Selbstverständlichkeit.<br />
Und ein<br />
gut eingespieltes Team<br />
garantiert, dass man Hand<br />
in Hand arbeitet. Während<br />
die einen dann schon mal<br />
die Rollstuhlfahrer unter die<br />
Dusche begleiten, „damit sie<br />
wieder auftauen“, überwachen<br />
die anderen noch das<br />
kleine Wasserballmatch.<br />
Und auch vor verschlossenen<br />
Schwimmbadtüren<br />
bleibt niemand allein. „Wir<br />
warten, bis der Letzte abgeholt<br />
worden ist. Kann auch<br />
schon mal vorkommen,<br />
dass sich das verzögert-<br />
etwa weil das Feuerwerk<br />
auf dem Send so spannend<br />
war...“, lächelt Feldmann.<br />
Aber in zwei Wochen am<br />
Freitagabend, da stehen<br />
sie alle wieder bereit zum<br />
Sprung ins nasse Element.<br />
hwe<br />
1985 war Peter Feldmann<br />
(vorn) Gründungsvater<br />
der Schwimmgruppe von<br />
<strong>Westfalenfleiß</strong>. Heute ist<br />
er Rentner und macht<br />
ehrenamtlich weiter, - aus<br />
„Spaß an der Freud“ und mit<br />
großem Engagement.<br />
17
Integrativer Gottesdienst am 7. März <strong>2009</strong><br />
Terminänderung am<br />
Pfingstmontag<br />
Gospelchorauftritt findet nicht statt<br />
Wie Dieter Kunath der ECHO-Redaktion mitteilt,<br />
ist die vorgesehene Teilnahme an dem Singen<br />
am 1. Juni <strong>2009</strong> auf dem Domplatz aus<br />
organisatorischen Gründen nicht möglich.<br />
Der Gospelchorauftritt findet demnach am<br />
Pfingstmontag nicht statt.<br />
18
Bin ich schön?<br />
350 Besucher kamen zum integrativen Gottesdienst<br />
in der Erlöserkirche am 7. März <strong>2009</strong><br />
Das Motto des integrativen<br />
Gottesdienstes am 7. März in<br />
der Münsteraner Erlöserkirche<br />
hieß „Bin ich schön?“<br />
Ein Thema, das weniger mit der<br />
Werbung in Fernsehen und Kino,<br />
mit der so genannten Schönheit<br />
zu tun hatte, sondern in diesem<br />
Gottesdienst wurde von der<br />
inneren Schönheit gesprochen.<br />
Schönheit, die nach außen<br />
strahlt und den Menschen echt<br />
erscheinen lässt und die den<br />
Sinn und die Würde eines jeden<br />
Einzelnen ausmacht.<br />
An den Vorbereitungen zu diesem<br />
Gottesdienst waren beteiligt der<br />
Gesprächskreis für Menschen mit<br />
geistiger Behinderung der Evangelischen<br />
Familienbildungsstätte<br />
der Erlöserkirche, Beschäftigte der<br />
<strong>Westfalenfleiß</strong> GmbH, der Gospelchor<br />
<strong>Westfalenfleiß</strong> unter der<br />
Leitung von Leo Michalke, Tamara<br />
Melkumjan, Sopran und Tim Janßen<br />
an der Orgel.<br />
Weiterhin wirkten mit Herr Pfarrer<br />
Witt von der Erlöserkirche,<br />
Jeanette Thier und Herr Tölke von<br />
der Familienbildungsstätte sowie<br />
viele Helfer und Angehörige der<br />
Gremien der <strong>Westfalenfleiß</strong> GmbH<br />
mit Dieter Kunath.<br />
Die Lesungen wurden von Beschäftigten<br />
der <strong>Westfalenfleiß</strong><br />
vorgetragen, unterlegt mit<br />
anschaulichen Darstellungen und<br />
der Gospelchor <strong>Westfalenfleiß</strong><br />
sang gemeinsam mit den 350<br />
Gottesdienstbesuchern.<br />
Im Anschluss an den Gottesdienst<br />
fand sich die Gemeinde zu einem<br />
gemütlichen Beisammensein und<br />
Gesprächen im Paul-Gerhardt-<br />
Haus ein und ließ den Tag bei<br />
Schnittchen, Getränken und<br />
Kuchen ausklingen.<br />
Fotos: Jeanette Thier<br />
19
Wie die Zeit vergeht. Lächelnd<br />
erinnert sich Margarete<br />
Tenbuß an das schüchterne<br />
Mädchen, das am 1.<br />
April 1964 seine kaufmännische<br />
Lehre bei <strong>Westfalenfleiß</strong><br />
begann.<br />
Alte Geschichten werden da<br />
lebendig wie die von dem<br />
Ausflug nach Buschmann.<br />
Bürobedarf sollte sie ein-<br />
20<br />
Von der Provinz Gimbte<br />
in die große Stadt Münster<br />
Margarete Tenbuß blickt<br />
auf 45 Berufsjahre bei<br />
<strong>Westfalenfleiß</strong> zurück<br />
kaufen, also schickte man<br />
sie vom Hafengrenzweg<br />
- dem damaligen Standort<br />
der <strong>Westfalenfleiß</strong> - mit dem<br />
Bus in die große Innenstadt.<br />
Stunden war die junge Margarete<br />
unterwegs, und es gab<br />
kein Handy, um das Missgeschick<br />
aufzuklären. Zwar war<br />
sie in die richtige Buslinie<br />
gestiegen - doch leider in<br />
falscher Richtung unter-<br />
<strong>Westfalenfleiß</strong>-Geschäftsführer Karl-Heinz Garbe gratuliert<br />
der Hauptpersonalsachbearbeiterin Margarete Tenbuß und<br />
erinnert sich mit ihr an ihren Dienstbeginn am 1. April 1964<br />
bei <strong>Westfalenfleiß</strong>. Foto: mt<br />
wegs... „Ja, so war das, wenn<br />
man aus der Provinz Gimbte<br />
in die große Stadt kam“.<br />
Margarete Tenbuß lacht.<br />
45 Jahre sind vergangen.<br />
Ein Jubiläum, das selten ist,<br />
kann Margarete Tenbuß in<br />
diesem Jahr feiern: 45jährige<br />
Betriebszugehörigkeit, das<br />
ist schon was. An die kleinen<br />
Anfänge, an eine Verwaltung<br />
mit damals fünf Mitarbeitern,<br />
erinnert sie sich.<br />
Vertreter der Besen- und<br />
Bürstenwaren arbeiteten<br />
damals auf Provisionsbasis.<br />
Und in den zurückliegenden<br />
Jahren habe sich fünf Mal die<br />
Führungsspitze der <strong>Westfalenfleiß</strong><br />
verändert. Bei und<br />
von allen Geschäftsführern<br />
habe sie viel gelernt. „Da<br />
musste man sich jedes Mal<br />
neu darauf einstellen“, sagt<br />
sie. Aber das sei eine gute<br />
Schule fürs Leben gewesen.<br />
Die sehr positive Firmenentwicklung<br />
von <strong>Westfalenfleiß</strong><br />
von der Anerkennung als<br />
Werkstatt für Menschen<br />
mit Behinderungen bis
Foto: Barbara Horwath<br />
zur Sozialversicherungspflicht<br />
der<br />
Beschäftigten hat Margarete<br />
Tenbuß miterlebt. So was<br />
prägt. „Gewechselt habe ich<br />
bewusst nie. Denn ich fühlte<br />
mich bei <strong>Westfalenfleiß</strong> immer<br />
gut aufgehoben - auch<br />
als alleinerziehende Mutter.<br />
Als ich 23 war, kam meine<br />
Tochter Natascha zur Welt.“<br />
Ihre Berufstätigkeit bei <strong>Westfalenfleiß</strong><br />
habe sie mit der<br />
Erziehung der Tochter stets<br />
gut verbinden können, zumal<br />
ihr ihre Eltern viele Jahre<br />
unterstützend beistanden.<br />
In dem kleinen Betrieb<br />
am Hafengrenzweg sei das<br />
Wir-Gefühl einer familiären<br />
Gemeinschaft stark gewesen,<br />
blickt die Hauptpersonalsachbearbeiterin<br />
Margarete<br />
Tenbuß zurück. „Ich hab da<br />
alles gemacht: Rechnungen<br />
schreiben, Aufträge bestätigen,<br />
Buchhaltung, Provisionen<br />
ausrechnen. Später<br />
Margarete Tenbuß: „Das<br />
Glück mit den Enkeltöchtern,<br />
das möchte ich intensiv<br />
und lange auskosten!“ Im<br />
Bild (v.l.): Natascha Epping,<br />
Tochter von Margarete Tenbuß<br />
und die Enkelkinder<br />
Marie-Luise und Anna-Lena.<br />
Foto: mt<br />
45jähriges Dienstjubiläum bei <strong>Westfalenfleiß</strong><br />
kam die Einführung des PC<br />
hinzu. Ein neues Lernfeld<br />
begann. „Aber Stillstand<br />
bedeutet Rückgang, und<br />
stillgestanden haben wir hier<br />
nie.“<br />
<strong>Westfalenfleiß</strong> wuchs, und<br />
die Größe zerschlug das<br />
Familiäre stellenweise. Doch<br />
andererseits „haben wir eine<br />
gute und sehr menschliche<br />
Geschäftsführung, die auch<br />
bei dieser Größe für eine<br />
familiäre Atmosphäre sorgt“,<br />
sagt sie.<br />
1982 zog <strong>Westfalenfleiß</strong> an<br />
den Kesslerweg, und natürlich<br />
zog Margarete Tenbuß<br />
mit. „Die Anforderungen<br />
an die Beschäftigten sind<br />
gestiegen“, blickt sie auf<br />
heutige Produktionsabläufe.<br />
Aber andererseits akzeptiere<br />
die Gesellschaft Menschen<br />
mit Behinderungen heute<br />
mehr. „Man ist da viel<br />
offener geworden. Früher<br />
wurden Menschen mit Be-<br />
hinderungen oft versteckt.<br />
Und auch Angebote, Früherkennung<br />
und-förderung<br />
gab es nicht.“ Noch immer<br />
fühlt sich Margarete Tenbuß<br />
bei <strong>Westfalenfleiß</strong> wohl.<br />
Und wenn es ihr einmal<br />
schlechter geht oder sie sich<br />
gestresst fühlt, „dann gehe<br />
ich einmal durch die Werkstätten.<br />
Da bekommt man so<br />
viele Streicheleinheiten und<br />
nette Worte, und das eigene<br />
Problem wird plötzlich ganz<br />
klein.“<br />
Noch liegen ein paar Berufsjährchen<br />
vor der heute<br />
59jährigen. Doch Pläne<br />
für den Ruhestand hat sie<br />
schon. Ihr Häuschen in<br />
Greven mit dem Garten<br />
werde sie dann noch mehr<br />
genießen, für die Pflege von<br />
Freundschaften und Bekanntschaften<br />
bleibe endlich<br />
mehr Zeit. Und natürlich für<br />
das Zusammensein mit den<br />
Enkeln. „Es ist ja so: Wenn<br />
man Oma geworden ist,<br />
dann sagt man plötzlich: Ich<br />
habe zwei Enkelkinder - und<br />
die Tochter wird an zweiter<br />
Stelle genannt.“ Und dieses<br />
Glück mit den Enkeltöchtern,<br />
das möchte sie intensiv<br />
und lange auskosten.<br />
hwe<br />
21
Interview<br />
Interview mit <strong>Westfalenfleiß</strong>-Verwaltungsleiter Siegfried Thomaszick<br />
Entwicklungen nutzen,<br />
die sich am Markt bieten<br />
Verwaltungsleiter Siegfried Thomaszick<br />
feiert 25jährige Betriebszugehörigkeit<br />
Jetzt wird gefeiert: Seit 25 Jahren<br />
steuert Siegfried Thomaszick<br />
als Verwaltungsleiter bei <strong>Westfalenfleiß</strong><br />
das Unternehmensschiff<br />
mit. Die <strong>Echo</strong>-Redaktion nimmt<br />
dieses Jubiläum zum Anlass, in<br />
einem Gespräch mit Siegfried<br />
Thomaszick Rück- und Ausschau<br />
zu halten. Das Interview führt<br />
Helene Wentker.<br />
ECHO: 25 Jahre <strong>Westfalenfleiß</strong>:<br />
Wie fing für Sie alles an, Herr<br />
Thomaszick?<br />
Siegfried Thomaszick: Meine alte<br />
Firma in Wattenscheid ging in Konkurs<br />
- kurz vor Weihnachten. Ich<br />
kam aus der Küchenbranche und<br />
machte mich auf die Suche nach<br />
einer neuen Stelle. <strong>Westfalenfleiß</strong><br />
suchte über eine Zeitungsanzeige<br />
einen Verwaltungsleiter. Da ich<br />
meine Ausbildung in Betriebswirtschaft<br />
und Finanzwesen gemacht<br />
hatte, war ich wohl der richtige<br />
Mann. Mit 34 Jahren und einer<br />
jungen Familie wechselte ich<br />
damals nach Münster.<br />
Mein erster Arbeitstag geht mir<br />
dabei bis heute nicht aus dem<br />
Kopf: Am Freitag, den 1. März 1984<br />
ging es los: Mit Karneval. Schon<br />
um 10 Uhr morgens schwitzte ich<br />
mit - beim Tanzen. Das war eine<br />
einschlägige Erfahrung, dass bei<br />
<strong>Westfalenfleiß</strong> mehr verlangt wird<br />
als betriebswirtschaftliche Kenntnisse.<br />
So war und ist es.<br />
22<br />
Gern erinnere ich mich auch daran,<br />
dass ich damals der erste Bewohner<br />
des Münnichweges war. Da ich<br />
noch in Dortmund lebte, wurde<br />
ich in der Woche kurzerhand im<br />
Bauteil C von Haus Gremmendorf<br />
einquartiert. So konnte ich gleich<br />
die Baustelle mitbewachen.<br />
ECHO: Welche Entwicklung hat<br />
<strong>Westfalenfleiß</strong> nach Ihrer Beobachtung<br />
in einem Vierteljahrhundert<br />
genommen?<br />
Siegfried Thomaszick: Wenn ich<br />
das an Zahlen festmache, so hat es<br />
mit einer Bilanzsumme begonnen,<br />
die heute 2,5 Mal so hoch ist wie<br />
vor 25 Jahren. Das schlägt sich<br />
letztlich in den Betriebsstätten<br />
nieder. Damals konnte man diese<br />
sehr überschaubar in einem halben<br />
Tag bereisen. Das wäre heute<br />
längst nicht mehr möglich. Damals<br />
hatten wir rund 60 Bewohner in<br />
den Wohnstätten, heute sind es<br />
270. In den Werkstätten arbeiteten<br />
damals 260 Beschäftigte; heute<br />
880. Den größten Zuwachs verzeichnen<br />
wir im Bereich der psychischen<br />
Erkrankungen. Zum einen<br />
waren diese Menschen früher eher<br />
in Kliniken versorgt, zum anderen<br />
brachte ein geändertes Konzept zugunsten<br />
der ambulanten Betreuung<br />
diese Veränderung.<br />
ECHO: Was schätzen Sie besonders<br />
an Ihren Aufgaben?<br />
Siegfried Thomaszick: Was im<br />
Hintergrund Freude bereitet, ist,<br />
dass das wirtschaftliche Ergebnis,<br />
das wir erzielen, den Beschäftigten<br />
zu Gute kommt und nicht Aktionären<br />
oder Kapitalgebern. Es gab<br />
sehr erfolgreiche Jahre mit Sonderzahlungen.<br />
Doch das ist schwie-<br />
Seit 25 Jahren steuert Siegfried<br />
Thomaszick als Verwaltungsleiter<br />
bei <strong>Westfalenfleiß</strong> das Unternehmensschiff<br />
mit. Foto: Franziska<br />
von Schmeling
iger geworden. Heute können wir<br />
schon von Erfolg sprechen, wenn<br />
wir das Erreichte halten.<br />
Ein zweiter Aspekt, der mir Freude<br />
macht: Ein Unternehmen, das eine<br />
solche Vielfalt bietet, ist kaum so<br />
zu finden. Von Wohnen über Parkplatzbewirtschaftung,<br />
die Vielfalt<br />
im Produktionsbereich, Garten- und<br />
Landwirtschaft - all das erfordert<br />
Fachverstand unterschiedlichster<br />
Art.<br />
Wir beackern so viele Bereiche, und<br />
das ist spannend. Und im kaufmännischen<br />
Bereich kommt es darauf<br />
an, dass wir die Entwicklungen<br />
nutzen, die sich am Markt bieten.<br />
Wir müssen das tun, um am technischen<br />
Fortschritt teilzuhaben<br />
und am Ball zu bleiben.<br />
Schwieriger geworden ist die Lage<br />
durch die Deckelung der Vergütungssätze<br />
durch die Kostenträger.<br />
Dadurch geht es der WfbM nicht<br />
besser. Doch durch das Engagement<br />
unserer Mitarbeiter fangen<br />
wir diese Entwicklung auf.<br />
ECHO: Was war für Sie das größte<br />
Ereignis in 25 Jahren <strong>Westfalenfleiß</strong>?<br />
Siegfried Thomaszick: Da will ich<br />
nicht irgendetwas herausheben.<br />
Mich freut es, dass dieses Unternehmen<br />
so gesund ist, dass wir<br />
die Nachfrage von Menschen mit<br />
Behinderungen in Münster erfüllen<br />
können und einen guten Ruf in<br />
der Stadt genießen. Das kann man<br />
alles als Erfolg sehen.<br />
ECHO: Wohin steuert die Behindertenhilfe<br />
in der Finanzkrise?<br />
Siegfried Thomaszick: Zurzeit<br />
hat diese Krise sich noch nicht<br />
bemerkbar gemacht. Noch ist sie<br />
nicht bei uns angekommen. Aber<br />
die Prognosen der Wirtschaftsinstitute<br />
werden nicht ganz falsch sein,<br />
so dass wir zeitverzögert in der<br />
zweiten Jahreshälfte mit Veränderungen<br />
rechnen müssen. Dann<br />
werden wir die entsprechenden<br />
Antworten finden. Arbeitslos wird<br />
niemand. Aber die Einkommen der<br />
Beschäftigten könnten betroffen<br />
sein. Bei den Mitarbeitern haben<br />
wir nur wenige produktionsabhängige<br />
Stellen. Auch da ist die<br />
Stellengefährdung demnach nicht<br />
groß.<br />
ECHO: Was wünschen Sie sich für<br />
die nächsten 25 Jahre?<br />
Siegfried Thomaszick: Ich denke,<br />
dass <strong>Westfalenfleiß</strong> gut aufgestellt<br />
ist, die nächsten Jahre gut zu<br />
überstehen - und das ist auch mein<br />
Wunsch. Da wir eine hohe Flexibilität<br />
besitzen, um auf Marktveränderungen<br />
und auch Änderungen<br />
in der Sozialhilfe zu reagieren, bin<br />
ich optimistisch, und ein kleines<br />
Stück kann ich den vor uns liegenden<br />
Weg ja noch mitbegleiten. Wir<br />
haben 25 Jahre gut geschafft, und<br />
werden es weiterhin gut schaffen.<br />
Die Familie ist ebenfalls gut<br />
aufgestellt. Am 3. 3. werde ich 60<br />
- dazu gratulieren auch schon vier<br />
Enkel. Das freut mich natürlich<br />
besonders.<br />
ECHO: Welche Hobbies haben Sie?<br />
Siegfried Thomaszick: Angeln -<br />
leider habe ich das in der Vergangenheit<br />
ebenso vernachlässigt wie<br />
Skilaufen im Mittelgebirge. Am Wochenende<br />
war das oft zu stressig.<br />
Vielleicht kann ich das demnächst<br />
mal in der Woche einplanen.<br />
Interview<br />
Und Astronomie interessiert mich<br />
auf wissenschaftlicher Basis. Sicher<br />
ein Feld, das schwer zu verstehen<br />
ist, aber vielleicht kommt ja die<br />
Weisheit noch im Alter…<br />
ECHO: Wie lautet Ihre Lebensdevise?<br />
Siegfried Thomaszick: Die Dinge<br />
auf sich zukommen lassen, dann<br />
wird man Lösungen finden. Ja nicht<br />
nervös werden und Gelassenheit<br />
bewahren. Es geht auch anders als<br />
mit der erhobenen Faust: Selbst<br />
wenn es innen drin mal so aussieht,<br />
so sollte man sich doch nach außen<br />
in der Gewalt haben. Das ist die<br />
große Kunst. Denn was man in Ruhe<br />
macht, ist erfolgreicher. Und Auseinandersetzungen<br />
sollte man nie<br />
auf die persönliche Ebene bringen.<br />
ECHO: Siegfried Thomaszick ist ein<br />
Mensch, der…<br />
Siegfried Thomaszick: …morgens<br />
aufsteht und schaut, dass es wieder<br />
vorangeht und Konflikte vom Vortag<br />
aufgearbeitet werden. Na, vielleicht<br />
hat auch unsere Ehe deshalb 40<br />
Jahre gehalten…<br />
ECHO: Herr Thomaszick, vielen Dank<br />
für das Interview!<br />
23
Impressionen vom 60. Geburtstag von Siegfried Thomaszick<br />
Geburtstagsparty mit flotter<br />
Kabaretteinlage: Die Kabarettistin<br />
Usch Heumann, - eigens engagiert für<br />
die After-Work-Party zum 60. Geburtstag<br />
von Verwaltungsleiter Siegfried<br />
Thomaszick, - brachte es auf den<br />
Punkt. „Er ist ja nicht nur im Dienst<br />
so korrekt“, teilte die „Quasselstrippe“<br />
ihrer virtuellen Telefonpartnerin „vertraulich“<br />
mit, „sondern er soll ja auch<br />
daheim ganz schön kniepig sein!“ Das<br />
Geburtstagskind nahm es mit Humor<br />
und freute sich über die zahlreichen<br />
Glückwünsche und Geschenke von<br />
der Geschäftsführung und aus dem<br />
Mitarbeiterkreis bei der Feier am 3.<br />
März. Besonderen Eindruck machte<br />
ein Fotodossier mit dem Titel „Mr.<br />
Walkman“. Immerhin, seit 15 Jahren<br />
ist dort anhand von Fotos dokumentiert,<br />
wie er zunächst einen Walkman,<br />
später einen Discman und bald auch<br />
einen MP 3 Player an die Preisträger<br />
des ECHO-Rätsels überreicht. „Da sieht<br />
man ja förmlich, wie man älter wird“,<br />
schmunzelte Siegfried Thomaszick und<br />
ließ sich aber dadurch nicht davon<br />
abhalten, die Gunst der Stunde zu<br />
nutzen und kräftig zu feiern.<br />
24
Fotos: Sarah Krause / Barbara Horwath<br />
25
FSJler aus Emsdetten bei <strong>Westfalenfleiß</strong><br />
Austausch: Eine Exkursion zur <strong>Westfalenfleiß</strong> GmbH führte FSJler aus Emsdetten nach Gut Kinderhaus und<br />
zur Hauptwerkstatt am Kesslerweg, wo sie die Chance zum fachlichen Dialog nutzten. Foto: mt<br />
26<br />
Ein Tag bei<br />
<strong>Westfalenfleiß</strong><br />
FSJler aus Emsdetten<br />
informierten sich<br />
Der <strong>Westfalenfleiß</strong>bauernhof<br />
Gut Kinderhaus war<br />
am 7. April das Ziel von<br />
neun jungen Männern,<br />
die allesamt vor einigen<br />
Monaten ihr „Freiwilliges<br />
Soziales Jahr“ (FSJ) an<br />
Emsdettener Schulen für<br />
Schülerinnen und Schüler<br />
mit Behinderungen<br />
begonnen haben. Im<br />
Rahmen ihrer theoretischen<br />
Schulungen,<br />
- durchgeführt von der<br />
Arbeiterwohlfahrt in<br />
Münster, - erkundeten<br />
sie am Vormittag mit<br />
Gutsverwalter Bernhard<br />
Witte das Gut und<br />
informierten sich über<br />
Arbeitsmöglichkeiten für<br />
Menschen mit Behinderungen<br />
auf dem Bauernhof.<br />
Anschließend trafen<br />
sie sich in der Werkstatt<br />
am Kesslerweg mit den<br />
dort tätigen Zivildienstleistenden<br />
und FSJlern<br />
zum fachlichen Dialog<br />
und informierten sich<br />
in weiteren Gesprächen<br />
und bei einem Rundgang<br />
über die Arbeit vor Ort.<br />
mt
SPD „60plus“ zu Besuch<br />
<strong>Westfalenfleiß</strong>-Mitarbeiterin Beate Bredenbeck (Mitte) führte die Seniorinnen und Senioren der<br />
SPD-Arbeitsgemeinschaft „60plus“ mit ihrem Vorsitzenden Hans Weihert (l.) durch die Gärtnerei. Foto: mt<br />
Anregender<br />
Gedankenaustausch<br />
SPD-Arbeitsgemeinschaft<br />
„60plus“<br />
vor Ort<br />
Hans Weihert,<br />
Vorsitzender der<br />
SPD-Arbeitsgemeinschaft<br />
„60plus“, der<br />
Arbeitsgemeinschaft<br />
der Seniorinnen<br />
und Senioren in der<br />
SPD, besuchte am<br />
20. November des<br />
vergangenen Jahres<br />
mit weiteren zehn<br />
Mitgliedern der AG, -<br />
mit von der Partie war<br />
auch Altbürgermeister<br />
Fritz Krüger, - die<br />
<strong>Westfalenfleiß</strong> GmbH.<br />
Die Besuchergruppe<br />
informierte sich<br />
anhand einer Power-<br />
Point-Präsentation<br />
über die Arbeit in den<br />
Werkstätten und es<br />
entwickelte sich ein<br />
reger Gedankenaustausch,<br />
der sich bei<br />
dem abschließenden<br />
Rundgang der Gäste<br />
durch die <strong>Westfalenfleiß</strong>-Gärtnerei<br />
fortsetzte. mt<br />
67<br />
27
Berufsbildungsbereich<br />
Freuen sich über ihren Abschluss im Berufsbildungsbereich: Ivan Abt, Thorsten Bauer, Christian<br />
Blasig, Sibel Bora, Carsten Borchardt, Martin Deiters, Sebastian Gamers, Tobias Ginters, Sabrina<br />
Künnemann, Anu Lama, Christian Laps, Alexander Peil, Anis Reda und Michael Ronneburger.<br />
14 junge Menschen machten ihren<br />
Abschluss im Berufsbildungsbereich<br />
Leckeres Frühstücksbuffet nach der offiziellen Zertifikatsübergabe<br />
Eine Feier für 14 junge Menschen<br />
mit Behinderungen,<br />
die im Jahr <strong>2009</strong> ihre Berufsbildungsmaßnahme<br />
abgeschlossen haben, fand<br />
am 30. Januar in der Cafeteria<br />
des Hauptbetriebs der<br />
<strong>Westfalenfleiß</strong> GmbH statt.<br />
Mit individuellen Wünschen<br />
für den weiteren beruflichen<br />
Lebensweg überreichten<br />
<strong>Westfalenfleiß</strong>-Geschäftsführer<br />
Karl-Heinz Garbe,<br />
28<br />
Bereichsleiterin Ulrike<br />
Hochstrat und Henning<br />
Schlüter, Mitarbeiter des<br />
Sozialen Dienstes der Werkstatt,<br />
den Absolventen des<br />
Berufsbildungsbereiches im<br />
feierlichen Rahmen die Zertifikate<br />
über den Abschluss<br />
der Maßnahme mit jeweils<br />
einer Rose und einer individuell<br />
gestalteten Kaffeetasse.<br />
Mit dabei waren auch Vertreter<br />
der Agentur für Arbeit<br />
und des Landschaftsverbandes<br />
Westfalen-Lippe,<br />
die Bereichsleiter Rainer<br />
Gottwald, Marion Esser und<br />
Manfred Nosthoff sowie<br />
Gruppenleiterinnen und<br />
Gruppenleiter des Berufbildungsbereiches.<br />
Alle Absolventen<br />
werden übernommen<br />
Folgende Teilnehmer haben<br />
die zweijährige Maßnahme
Mit individuellen Wünschen für den weiteren beruflichen Lebensweg<br />
überreichten Geschäftsführer Karl-Heinz Garbe (r.),<br />
Ulrike Hochstrat (l.) und Henning Schlüter (2. v. l.) den Absolventen<br />
des Berufsbildungsbereiches im feierlichen Rahmen die<br />
Zertifikate über den Abschluss der Maßnahme. Fotos: mt/hs<br />
abgeschlossen: Ivan Abt,<br />
Thorsten Bauer, Christian<br />
Blasig, Sibel Bora, Carsten<br />
Borchardt, Martin Deiters,<br />
Sebastian Gamers, Tobias<br />
Ginters, Sabrina Künnemann,<br />
Anu Lama, Christian<br />
Laps, Alexander Peil,<br />
Anis Reda und Michael<br />
Ronneburger.<br />
Alle Absolventen der zweijährigenBerufsbildungsmaßnahme<br />
werden in die<br />
unterschiedlichen Arbeitsbereiche<br />
der Werkstätten der<br />
<strong>Westfalenfleiß</strong> GmbH übernommen.<br />
Buntes Rahmenprogramm<br />
nach dem Frühstücksbuffet<br />
Nach der Zertifikatsübergabe<br />
und einem<br />
einem reichhaltigen<br />
Frühstücksbuffet<br />
gestalteten die<br />
Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter des<br />
Berufsbildungsbereiches<br />
ein buntes<br />
Rahmenprogramm.<br />
Dabei fand das Quiz<br />
„Wer wird Millionär“<br />
bei den Teilnehmern<br />
großen Anklang und<br />
jeder konnte sich<br />
mit seinem Wissen<br />
und individuellem<br />
Ideenreichtum einbringen.<br />
mt<br />
Berufsbildungsbereich<br />
29
Industrie-Service Münster<br />
ISM-Beschäftigte wählten<br />
neuen Werkstattrat<br />
Christian Müller-Fahlbusch ist 1. Vorsitzender<br />
Am 8. Januar <strong>2009</strong> wurde<br />
beim Industrie-Service<br />
Münster ein neuer Werkstattrat<br />
gewählt.<br />
Erforderlich wurde die<br />
außerplanmäßige Neuwahl<br />
durch das Ausscheiden<br />
einiger ehemaliger Werkstattratsmitglieder.<br />
Gemäß der<br />
Werkstättenmitwirkungsverordnung<br />
leitete so die damalige<br />
Vertrauensperson Petra<br />
Plieth am Ende des vergangenen<br />
Jahres das Prozedre<br />
für eine Neuwahl ein, die<br />
dann in den Betriebsteilen<br />
des Industrie-Service Münster<br />
am Höltenweg 105, in der<br />
Rudolf-Diesel-Straße 4, Zum<br />
30<br />
Kaiserbusch 14 sowie in den<br />
ISM-Arbeitsbereichen der<br />
Zweigwerkstatt Telgte und in<br />
der Gärtnerei am Kesslerweg<br />
am 8. Januar durchgeführt<br />
wurde.<br />
Nach der Wahl stand fest,<br />
wer in Zukunft die Interessen<br />
der Beschäftigten<br />
von ISM vertreten wird. Im<br />
Arbeitsbereich Montage/<br />
Verpackung am Kaiserbusch<br />
wurde Emanuel Fehlbier<br />
gewählt, im Arbeitsbereich<br />
Montage/Verpackung am<br />
Höltenweg 105 Heinz Hyser,<br />
Christian Müller-Fahlbusch<br />
und Anja Zumdick im<br />
Bereich Copy-Shop in der<br />
Rudolf-Diesel-Straße 4 und<br />
Monika Peters im Arbeitsbereich<br />
Gärtnerei. Als Nachrücker<br />
stehen Marisa Valente,<br />
Wolfgang Lueb, Mona Lisa<br />
Pentrup und Ansgar Wischnewski<br />
zur Verfügung.<br />
In der ersten konstituierenden<br />
Sitzung am 27. Januar<br />
wurde Christian Müller-<br />
Fahlbusch zum 1. Vorsitzenden<br />
und Anja Zumdick<br />
zur stellvertretenden Vorsitzenden<br />
gewählt. Der ISM<br />
Werkstattrat trifft sich jeden<br />
1. Mittwoch im Monat. Eine<br />
Vertrauensperson für den<br />
neuen ISM Werkstattrat steht<br />
noch nicht fest.<br />
pp/mt<br />
Der neu gewählte ISM-Werkstattrat (v.r.): Christian Müller-Fahlbusch<br />
(1. Vorsitzender), Monika Peters, Anja Zumdick (2. Vorsitzende), Heinz Hyser<br />
und Emanuel Fehlbier. Foto: pp
Fotos: Frank Dimmek<br />
Bunte Hühner von <strong>Westfalenfleiß</strong><br />
Erfolgreiche „Arbeitsbegleitende Maßnahme“ in der Gärtnerei<br />
„Da lachen doch die Hühner, - und das nicht nur zu Ostern“, begeistern<br />
sich Lisa Strothotte (oben) und Petra Pahls (im Bild unten), während<br />
sie mit großer Ausdauer und Raffinesse die neuen bunten Hühner aus<br />
der <strong>Westfalenfleiß</strong>-Gärtnerei herstellen. Gelernt haben sie das in einem<br />
Kursus bei <strong>Westfalenfleiß</strong>, der im Rahmen der „Arbeitsbegleitenden<br />
Maßnahmen“ von den Gruppenleiterinnen Almut Jürgens und Ramona<br />
Weilacher angeboten wurde. Mit weiteren sechs Beschäftigten der Gärtnerei<br />
wurde dieser Kurs acht Mal an zwei Tagen in der Woche für jeweils<br />
anderthalb Stunden erfolgreich durchgeführt. So erfolgreich, dass die<br />
dort enstandenen Exemplare bei den Gärtnereikunden reißenden Absatz<br />
finden. 25 Euro kostet so ein buntes Huhn von <strong>Westfalenfleiß</strong>, farbenfroh,<br />
mit viel Liebe zum Detail hergestellt, bestehend aus einem Drahtgestell<br />
im Kern, umhüllt mit Pappmaché und jedes einzelne individuell<br />
bemalt und glasiert, so dass es auch draußen im Garten platziert werden<br />
kann. „Bei dieser Tätigkeit wird das Urteilsvermögen der Beschäftigten<br />
geschärft und Ausdauer und Feinmotorik eingeübt“, erläutern<br />
die Gruppenleiterinnen diese kreative Arbeit. Und Lisa Strothotte und<br />
Petra Pahls freuen sich, dass ihre Hühner so gut ankommen. „Da macht<br />
die Arbeit doppelt Spaß“, sind sie sich einig. mt<br />
Arbeitsbegleitende Maßnahme<br />
31
Jubiläumsfeier im Wohnverbund<br />
32<br />
Jubiläum im<br />
Wohnverbund<br />
Festlich dekorierter Speisesaal am Münnichweg<br />
mit einem tollen Frühstücksbuffet<br />
Am Mittwoch, 12. November<br />
2008 feierten 21 Menschen<br />
ihr langjähriges Wohnen<br />
und Leben im Wohnverbund<br />
der <strong>Westfalenfleiß</strong> GmbH.<br />
Aus diesem Anlass traf man<br />
sich um 10 Uhr im Haus<br />
Gremmendorf, um hier bei<br />
einem gemeinsamen Frühstück<br />
dieses Jubiläum in aller<br />
Gemütlichkeit zu begehen.<br />
Frau Benölken und Frau<br />
Juszczak hatte den Speisesaal<br />
am Münnichweg festlich<br />
dekoriert und ein tolles<br />
Frühstücksbuffet gezaubert.<br />
Nachdem alle Anwesenden<br />
sich gestärkt hatten, übernahm<br />
Geschäftsführerin<br />
Gerda Fockenbrock zusammen<br />
mit den jeweiligen<br />
Wohnbereichsleitern Petra<br />
Schlingmann, Bert Sperling<br />
und Richard Kretschmann<br />
die Ehrung der Jubilare.<br />
Jeder bekam ein kleines<br />
Geschenk und Frau<br />
Fockenbrock wusste über<br />
jeden einzelnen eine kleine<br />
Episode zu erzählen.<br />
So feierten Maria Schulting,<br />
Franz Anton und Ulrich Hagemeister<br />
ihr 30. Jubiläum.<br />
Seit 25 Jahren wohnen Hedwig<br />
von Ansembourg, Edith<br />
Bodin und Helmut Wiegel im<br />
Wohnverbund.<br />
Seit 20 Jahren dabei sind<br />
Jörg-Klaus Altenfeld, Jürgen<br />
Dobe und Michael Post. Und<br />
das 10. Jubiläum feierten<br />
Anna Gebert, Romanus<br />
Bäumer, Lilly Jörling, Marlies<br />
Rickfelder, Winfried Hermes,<br />
Brigitte Hohmann, Helga<br />
Nickisch, Frauke Tessmer,<br />
Alfred Hemp, Sabine Winter,<br />
Jürgen Kurek und Edith<br />
Iqbal. jl
Sozialmobil<br />
Die Freude war groß, als das Sozialmobil, vermittelt durch die Firma Brunner-Mobil, im Februar<br />
gemeinsam mit den Sponsoren auf dem Firmengelände eingeweiht wurde. Fotos: fb/bh<br />
Sozialmobil sorgt für Bewegung<br />
Soziales Engagement von 42 Geschäftsleuten<br />
42 Geschäftsleute aus<br />
Münster und Umgebung<br />
haben es ermöglicht, dass<br />
die <strong>Westfalenfleiß</strong> GmbH,<br />
Arbeiten und Wohnen für<br />
Menschen mit Behinderung,<br />
das dringend benötigte<br />
Sozialmobil in Empfang<br />
nehmen konnte.<br />
Die Freude war groß, als das<br />
Fahrzeug, vermittelt durch<br />
die Firma Brunner-Mobil,<br />
am 26. Februar <strong>2009</strong> gemeinsam<br />
mit den Sponsoren auf<br />
dem Firmengelände eingeweiht<br />
werden konnte.<br />
Geschäftsführer der <strong>Westfalenfleiß</strong>,<br />
Karl-Heinz Garbe,<br />
bedankte sich bei der feierlichen<br />
Übergabe herzlich für<br />
das soziale Engagement der<br />
Geschäftsleute. „Allein mit<br />
unserem Budget hätten wir<br />
das nicht realisieren können!“<br />
Das Sozialmobil wird für die<br />
Beförderung der bei Westfa-<br />
lenfleiß beschäftigten Menschen<br />
mit Behinderungen<br />
zwischen den Arbeitsplätzen<br />
eingesetzt oder um Freizeit-,<br />
Sport- und Kulturveranstaltungen<br />
zu besuchen.<br />
Als Gegenleistung dient das<br />
Fahrzeug als mobiler Werbeträger<br />
für die Sponsoren und<br />
ist mit der Hoffnung verbunden,<br />
dass dies auch andere<br />
Unternehmer veranlasst, die<br />
Arbeit der Werkstätten zu<br />
unterstützen.<br />
bh<br />
33
25jähriges Dienstjubiläum<br />
Feierstunde zum Dienstjubiläum<br />
Gratulationen zum 25jährigen<br />
Einen großen Blumenstrauß<br />
bekamen die Jubilare Charly<br />
Haas (oben re.), Dietmar Gutt<br />
(Mitte re.) und Norbert Micheel<br />
(unten re.) am 10. Dezember<br />
überreicht, die seit 25 Jahren<br />
bei der <strong>Westfalenfleiß</strong> GmbH<br />
34<br />
beschäftigt sind. In einer kleinen<br />
Feierstunde bei Kaffee und Kuchen<br />
gratulierten <strong>Westfalenfleiß</strong>-Geschäftsführer<br />
Karl-Heinz Garbe, die<br />
stellvertretende Betriebsratsvorsitzende<br />
Birgit Küper-Baumeister,<br />
die Bereichsleiterin des Sozialen<br />
Dienstes, Wilhelma Dillenburger,<br />
Verwaltungsleiter Siegfried<br />
Thomaszick, die Bereichsleiterin<br />
der Werkstatt Nord, Marion Esser,<br />
sowie Hannelore Kamp und<br />
Sezgin Ünalan.<br />
Herzlichen Glückwunsch!
Fußballsaison ist eröffnet<br />
ESV Münster stellt Trainingsgelände für die <strong>Westfalenfleiß</strong>-Fußballer<br />
Die Fußballer der <strong>Westfalenfleiß</strong><br />
GmbH werden im<br />
Jahr <strong>2009</strong> ihr Training an<br />
der Siemensstraße beim<br />
ESV Münster durchführen.<br />
Da an dem Sportgelände des<br />
TUS Hiltrup wegen des Baus<br />
eines Kunstrasenplatzes<br />
nicht genügend Kapazitäten<br />
zur Verfügung stehen,<br />
machten sich die Trainer<br />
Kay Herweg und Thomas<br />
Danek auf die Suche nach<br />
einem Kooperationspartner<br />
für das Jahr <strong>2009</strong>.<br />
Nach kurzer Zeit dachten<br />
die Trainer direkt an das<br />
naheliegende Sportzentrum<br />
des ESV Münster. Dorthin<br />
sendeten sie eine Anfrage an<br />
den Fußball-Abteilungsleiter<br />
Bernd Walters. Und nach<br />
einer positiv klingenden<br />
Rückmeldung vereinbarten<br />
Kay Herweg und Thomas<br />
Danek einen gemeinsamen<br />
Termin, in dem die Details<br />
besprochen und erläutert<br />
wurden. Da Bernd Walters<br />
in früheren Jahren als Zivildienstleistender<br />
bei <strong>Westfalenfleiß</strong><br />
beschäftigt war,<br />
konnte er schnell von dem<br />
Vorhaben überzeugt werden<br />
und stimmte zu.<br />
So können jetzt die <strong>Westfalenfleiß</strong>-Fußballer<br />
von Mitte<br />
März bis Ende Oktober <strong>2009</strong><br />
dienstags von 16.30 - 18.00<br />
Uhr und freitags von 14.30<br />
bis 16.30 Uhr die Anlage des<br />
ESV Münster nutzen, um<br />
sich dort auf die Fußballsaison<br />
<strong>2009</strong> vorzubereiten.<br />
Durch den Aufstieg der<br />
beiden Mannschaften der<br />
<strong>Westfalenfleiß</strong> GmbH aus<br />
der offenen Liga B in die<br />
offene Liga A muss natürlich<br />
hart trainiert werden, um<br />
den gewünschten Klassenerhalt<br />
der Teams zu erlangen.<br />
Der dritte und damit vorletzte<br />
Spieltag der offenen Liga A<br />
wird auf der Sportanlage des<br />
ESV Münster an der Siemensstrasse<br />
am 29.08.<strong>2009</strong> ab<br />
10.00 Uhr ausgetragen.<br />
Die 1. Qualifikationsrunde<br />
für die AWO-Meisterschaft<br />
findet statt, - wie auch in<br />
der Terminübersicht zu<br />
erkennen, - am 13.05.<strong>2009</strong> in<br />
Hiltrup auf dem Sportgelände<br />
des TUS Hiltrup.<br />
Bei den Heimspielterminen<br />
können die <strong>Westfalenfleiß</strong>-Fußballer<br />
etwas<br />
Unterstützung gebrauchen<br />
Freizeitsport<br />
Fit für die neue Saison: Die <strong>Westfalenfleiß</strong>-Fußballmannschaft<br />
mit den Trainern Kay Herweg und Thomas Danek.<br />
und würden sich über jeden<br />
Zuschauer freuen. Und so<br />
lautet der Appell: „Kommen<br />
Sie als Fan vorbei, und seien<br />
Sie der 12. Mann!“<br />
td/kh<br />
Termine <strong>Westfalenfleiß</strong>-Fußball <strong>2009</strong><br />
28.03.<strong>2009</strong> Nordhorn Hallenturnier<br />
06.05.<strong>2009</strong><br />
Sportanlage<br />
TUS Hiltrup<br />
AWO-Meisterschaft<br />
1. Qualifikationsrunde<br />
09.05.<strong>2009</strong> Bielefeld 1. Spieltag<br />
19.06 -<br />
21.06.<strong>2009</strong><br />
01.07.<strong>2009</strong> Dortmund<br />
Spich Turnier<br />
AWO-Meisterschaft<br />
2. Qualifikationsrunde<br />
04.07.<strong>2009</strong> Hamm 2. Spieltag<br />
21.08 oder<br />
22.08.<strong>2009</strong><br />
29.08.<strong>2009</strong><br />
03.09 -<br />
06.09.<strong>2009</strong><br />
Dortmund<br />
Sportanlage<br />
ESV Münster<br />
Duisburg<br />
AWO<br />
Jubiläumsturnier<br />
35<br />
3. Spieltag<br />
AWO-Meisterschaft<br />
Endrunde<br />
26.09.<strong>2009</strong> Rheine 4. Spieltag<br />
07.11.<strong>2009</strong> Warendorf<br />
eigenes<br />
Hallenturnier
Berlinvorbereitungen am 18. Februar in Sprockhövel: Kai Kraft und Frank Szypior (v.r.)<br />
treten am 15. Juni mit insgesamt 33 Werkstatträten aus Münster, Dortmund, Siegen und<br />
Gevelsberg und sechs Mentoren eine viertägige Bildungsreise nach Berlin an. Foto: hv<br />
36<br />
Berlin,<br />
Berlin,<br />
wir fahren<br />
nach<br />
Berlin!<br />
33 Werkstatträte<br />
besuchen die<br />
Bundeshauptstadt<br />
Nach fünf Jahren<br />
gemeinsamem<br />
Schulungsprogramm<br />
für Werkstatträte<br />
der AWO<br />
Werkstätten im<br />
Bezirk Westliches<br />
Westfalen treten<br />
in diesem Jahr die<br />
vier Werkstatträte<br />
aus Dortmund, Gevelsberg,<br />
Münster<br />
und Siegen eine<br />
Bildungsreise nach<br />
Berlin an, - auf<br />
Wunsch der Ratsmitglieder<br />
als „krönender<br />
Abschluss“<br />
der derzeitigen<br />
Amtsperiode. Die<br />
Vorbereitungen<br />
fanden an einem<br />
Schulungstag<br />
in der Werkstatt<br />
Stefansbecke am<br />
18. Februar statt.<br />
Die Werkstatträte<br />
berieten darüber,<br />
welche Orte<br />
und Ministerien<br />
besucht werden<br />
sollen, stellten<br />
eine Auswahl von<br />
Fragen zusammen,<br />
die den Bundestagsabgeordneten<br />
gestellt werden<br />
und tauschten<br />
praktische Tipps<br />
für die viertägige<br />
Bildungsreise<br />
aus, die am 15.<br />
Juni beginnt.<br />
An dem Tag wird<br />
auch bereits die<br />
Besichtigung des<br />
Reichstages auf<br />
dem Programm stehen,<br />
- um 22 Uhr<br />
abends ...
KINO<br />
Auf Wiedersehen!<br />
Beschäftigte und Gruppenleiter in der Näherei<br />
verabschieden sich von Gisela Haarmann<br />
Am 29. Januar verabschiedete sich Gisela Haarmann<br />
mit Kaffee und Kuchen. Die Gruppe hatte<br />
kleine Geschenke dabei und bei passender<br />
Musik fiel der Abschied dann doch nicht so<br />
schwer. Gisela Haarmanns Freundlichkeit, ihre<br />
musikalische Begeisterung und ihr fröhliches<br />
Gemüt bleibt allen in guter Erinnerung.<br />
5.Mai 18 Uhr<br />
KINO KINO<br />
5.Mai<br />
Kinozeit am diesjährigen 5. Mai, dem „Europatag für Menschen<br />
mit Behinderungen“: Um 18 Uhr geht es los im Cinema an der<br />
Warendorfer Straße. „Schöne blonde Augen“ heißt der Film, der<br />
anlässlich des Gleichstellungstages für Menschen mit Behinderungen<br />
am 5. Mai <strong>2009</strong> gezeigt wird. Im Anschluss findet in den Räumlichkeiten<br />
des Cinemas eine Podiumsdiskussion statt zu dem Thema<br />
„Gleichstellung und Teilhabe von Menschen mit Behinderungen in<br />
Münster“, zu der alle Interessierten ebenfalls herzlich eingeladen<br />
sind. Veranstalter sind die Lebenshilfe Münster und Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter des Wohnverbundes der <strong>Westfalenfleiß</strong> GmbH.<br />
Termine - Termine - Termine - Termine<br />
„Friedensspiele Münster“ am 06. Juni <strong>2009</strong>: Zum diesjährigen Mitgliederfest<br />
lädt die Lebenshilfe Münster mit einem Spiel- und Sportfest<br />
für Menschen mit und ohne Behinderungen<br />
ein am 6. Juni von 10 Uhr bis 17<br />
Uhr im DJK-Bildungs- und Sportzentrum,<br />
Grevener Str. 125 in Münster. In Kooperation<br />
mit der ESPA, der Hildegardisschule<br />
und dem DJK Sportbund feiert die Lebenshilfe<br />
Münster mit 500 Mitgliedern diese<br />
„Friedensspiele Münster“, bei dem Spiel und Bewegung im Mittelpunkt<br />
stehen, - mit Sportwettkämpfen, einer Abenteuerhalle, einer<br />
Kletterwand und einem attraktiven Rahmenprogramm.<br />
Infos: Severine Höing, Tel.: 0251-53906-30, Lebenshilfe Münster<br />
Tipps & Termine<br />
Unser Rezept-Tipp<br />
Poulardenbrüstchen<br />
im Gemüsebett<br />
Zutaten für 4 Personen:<br />
• 500 g Möhren<br />
• 1 kg Kohlrabi<br />
• 2 EL heiße Butter<br />
• 1-2 TL Gemüsebrühe<br />
• 4 Hähnchenfilets (à ca. 125 g)<br />
• weißer Pfeffer, Salz<br />
• 4 dünne Scheiben Frühstücksspeck (Bacon)<br />
• 1-2 EL Öl<br />
• 100 g Schlagsahne<br />
• 75 g geriebener Gouda<br />
• ca. 3 EL heller Soßenbinder<br />
• 1 Prise Zucker<br />
• evtl. Kerbel zum Garnieren<br />
Gemüse schälen, waschen. Möhren in<br />
1 Scheiben schneiden. Kohlrabi sechsteln<br />
und quer in dünne Scheiben schneiden.<br />
Gemüse in 2 EL heißer Butter kurz andünsten.<br />
Knapp ½ l Wasser und Brühe zufügen. Aufkochen<br />
und zugedeckt ca. 10 Minuten dünsten.<br />
Fleisch waschen, trocken tupfen. Mit<br />
2 Pfeffer würzen und mit je 1 Scheibe Speck<br />
umwickeln. Im heißen Öl von jeder Seite 5-7<br />
Minuten braun braten. Evtl. mit Salz würzen.<br />
Sahne zum Gemüse gießen. ¾ Käse darin<br />
3 schmelzen. Soßenbinder einrühren, aufkochen<br />
und abschmecken.<br />
Gemüse in eine gefettete ofenfeste Form<br />
4 füllen. Filets darauf setzen. Mit Rest Käse<br />
bestreuen. Im vorgeheizten Ofen (E-Herd:<br />
200°C / Umluft: 175° C / Gas: Stufe 3) ca. 15<br />
Minuten überbacken. Evtl. garnieren.<br />
Dazu: Kartoffelpüree oder Brot.<br />
Zubereitungszeit ca. 1 Std.<br />
Portion ca. 530 kcal / 2220 kJ<br />
E 41 g, F 31 g, KH 18 g<br />
Guten Appetit !<br />
37
3.<br />
2.<br />
4.<br />
Preisrätsel<br />
1.<br />
Liebe<br />
Rätselfreunde!<br />
„Engel“ lautete das Lösungswort<br />
aus dem <strong>Westfalenfleiß</strong>-ECHO<br />
der Ausgabe 4/08.<br />
Unter den 30 Einsendungen<br />
ermittelte Kathrin Lux vom<br />
Werkstattrat den Gewinner<br />
Hans-Günter Börding.<br />
Er gewann einen MP-3-Player.<br />
Manfred Nosthoff, Bereichsleiter<br />
der Zweigwerkstatt Telgte, überreichte<br />
ihm den Gewinn und<br />
gratulierte ihm herzlich.<br />
Wenn auch Sie gewinnen möchten,<br />
schicken Sie eine Postkarte<br />
mit dem Lösungswort bis zum<br />
15.05.<strong>2009</strong> an:<br />
Redaktion<br />
<strong>Westfalenfleiß</strong>-ECHO<br />
Kesslerweg 38-42<br />
48155 Münster.<br />
38<br />
5.<br />
7.<br />
6.<br />
3.<br />
5.<br />
9.<br />
8.<br />
8.<br />
12.<br />
13.<br />
1.<br />
4.<br />
7.<br />
11.<br />
2.<br />
6.<br />
10.<br />
Manfred Nosthoff, Bereichsleiter der Zweigwerkstatt Telgte,<br />
überreicht dem Gewinner Hans-Günter Börding einen MP-3-<br />
Player und gratuliert ihm herzlich. Foto: hk<br />
9.<br />
12.<br />
11.<br />
13.<br />
10.
Hauptwerkstatt<br />
Kesslerweg 38-42, 48155 Münster<br />
Tel. 0251-61800-0, Fax: 0251-61800-55<br />
Gärtnerei<br />
Kesslerweg 38, 48155 Münster, Tel. 0251-61800-50<br />
Wir arbeiten für Sie:<br />
• Holzverarbeitung<br />
• Metallverarbeitung<br />
• Elektrogerätemontage<br />
• Montagearbeiten<br />
• Sortier- und Verpackungsarbeiten<br />
• Skin- und Blisterverpackung<br />
• Bürsten- und Besenfertigung<br />
• Wäscherei und Näherei<br />
• Copy-Shop und Tampondruck<br />
• Garten- und Landschaftspflege<br />
• Gärtnerei - naturnaher Anbau -<br />
• Schul- und Betriebsverpflegung<br />
Ladenlokal „Mensch und Natur“<br />
Bodelschwinghstr. 13, 48165 Münster-Hiltrup, Tel. 02501-98966-7, Fax: 02501-98966-8<br />
Öffnungszeiten: Mo. - Fr. 9 - 18 Uhr Sa. 8 - 14 Uhr<br />
Zweigwerkstatt „Werkstatt Telgte“<br />
Orkotten 25, 48291 Telgte, Tel. 02504-6902-0, Fax: 02504-6902-22<br />
Zweigwerkstatt Münster Nord<br />
Rudolf-Diesel-Straße 43, 48157 Münster, Tel. 0251-89971-0, Fax: 0251-89971-14<br />
Landwirtschafts-Betrieb „Gut Kinderhaus“<br />
Obstplantage „Gut Kinderhaus“<br />
Am-Max-Klemens-Kanal 19, 48159 Münster, Tel 0251-92103-56, Fax: 0251-92103-59<br />
Industrieservice Münster (ISM)<br />
Höltenweg 105, 48155 Münster, Tel. 0251-62737-0, Fax: 0251-62737-22<br />
Zum Kaiserbusch 14, 48165 Münster, Tel. 0251-39903-0, Fax: 0251-39903-22<br />
Rudolf-Diesel-Straße 4, 48157 Münster, Tel. 0251-68619-0, Fax: 0251-68619-22<br />
info@westfalenfleiss.de • www.westfalenfleiss.de<br />
www.eigenprodukte.de • www.mds-muenster.de<br />
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