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casanostra Nr. 103 herunterladen als pdf - hausverein.ch

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16_ rAtgeBer__ service<br />

Kreditwürdig oder ni<strong>ch</strong>t?<br />

Angesi<strong>ch</strong>ts tiefer Zinsen mö<strong>ch</strong>te i<strong>ch</strong> glei<strong>ch</strong> eine Festhypothek für<br />

10 Jahre aufnehmen. Kann i<strong>ch</strong> mir bei diesen tiefen Zinskosten<br />

einen teureren Umbau leisten?<br />

__Wenn Sie kurzfristiges Geld (Libor-Hypothek)<br />

aufnehmen, können Sie einen<br />

Eigenheimkauf, einen Neu- oder Umbau<br />

zu Zinsen um die 1 Prozent finanzieren<br />

(Stand Sept. 2010). Bankfa<strong>ch</strong>leute werden<br />

einwenden, dass si<strong>ch</strong> Liborzinsen laufend<br />

ändern und sehr ras<strong>ch</strong> wieder steigen<br />

könnten – ein gefährli<strong>ch</strong>es Spiel <strong>als</strong>o. Die<br />

Frage muss lauten, wie ho<strong>ch</strong> die Zinskosten<br />

in den nä<strong>ch</strong>sten Jahren liegen werden.<br />

Weil zuglei<strong>ch</strong> die langfristigen Zinsen<br />

auf einen historis<strong>ch</strong>en Tiefstand gesunken<br />

sind, kommt eine neue Überlegung<br />

dazu: Im Herbst dieses Jahres waren<br />

10-jährige Festhypotheken teils s<strong>ch</strong>on ab<br />

2,3 Prozent im Angebot. Wenden wir die<br />

übli<strong>ch</strong>e Faustregel an: Die Jahreszinsen<br />

sollten ni<strong>ch</strong>t mehr <strong>als</strong> ein Drittel Ihres<br />

verfügbaren Einkommens ausma<strong>ch</strong>en.<br />

Angesi<strong>ch</strong>ts der tiefen Zinskosten der er-<br />

ABS-KoLUMNE<br />

zen und die Kunst,<br />

geld anzulegen<br />

__Die A<strong>ch</strong>tsamkeit ist ein wesentli<strong>ch</strong>er<br />

Bestandteil des ZEN. Wenn wir diese<br />

Eigens<strong>ch</strong>aft in unseren Alltag hinaustragen,<br />

berührt das Üben der A<strong>ch</strong>tsamkeit<br />

sämtli<strong>ch</strong>e Facetten des Lebens:<br />

a<strong>ch</strong>t same Augen bei der Wahl, was wir<br />

wo einkaufen, bewusstes Wählen unserer<br />

Worte, verantwortungsvoller Umgang<br />

mit unserem Geld.<br />

Legen wir einen Teil unseres Geldes<br />

in Aktien und Obligationen an, lassen wir<br />

uns oft nur von der erhofften Rendite<br />

leiten und wählen die Titel auss<strong>ch</strong>liessli<strong>ch</strong><br />

na<strong>ch</strong> diesem Gesi<strong>ch</strong>tspunkt aus. Zumindest<br />

sind wir dann a<strong>ch</strong>tsam im<br />

Sinne einer sorgfältigen ökonomis<strong>ch</strong>en<br />

Analyse. I<strong>ch</strong> glaube aber, dass die A<strong>ch</strong>tsamkeit<br />

beim Geldanlegen weitergehen<br />

kann: Geht es ni<strong>ch</strong>t vielmehr um das<br />

Erfassen der mögli<strong>ch</strong>en Auswirkungen<br />

unserer Geldanlage und damit die Sinnhaftigkeit,<br />

die der Geldeinsatz hat? Das<br />

würde dann heissen, i<strong>ch</strong> und Sie wählen<br />

wähnten Festhypothek können si<strong>ch</strong> <strong>als</strong>o<br />

mittelständis<strong>ch</strong>e Haushalte mit einem<br />

Jahreseinkommen von 80 000 bis 90 000<br />

Fran ken brutto leisten, eine Hypothek<br />

von 1,2 Millionen Franken aufzunehmen<br />

und zu verzinsen (Jahreszins von 27 600<br />

Franken).<br />

Soweit i<strong>ch</strong> aus der Praxis weiss, sind<br />

es derzeit viele Kunden, die mit sol<strong>ch</strong>en<br />

Argumenten bei den Banken vorspre<strong>ch</strong>en.<br />

Vor allem seit die S<strong>ch</strong>weizeris<strong>ch</strong>e<br />

Notenbank im Sommer vor den Folgen<br />

einer allzu lockeren Kreditvergabe gewarnt<br />

hat, sind die Banken aber auf der<br />

Hut. Die finanzielle Tragbarkeit und damit<br />

die Kreditfähigkeit wird unverändert<br />

zu einem höheren Zins von 4,5 bis 5 Prozent<br />

bere<strong>ch</strong>net. Die Banken werden Ihr<br />

Dossier und Ihre Umbaupläne <strong>als</strong>o genau<br />

glei<strong>ch</strong> prüfen wie früher.__ Text_Jürg zulliger<br />

Aktien au<strong>ch</strong> dana<strong>ch</strong> aus, ob das Unternehmen<br />

Sinnvolles für die Gesells<strong>ch</strong>aft<br />

und die Umwelt tut. A<strong>ch</strong>tsamkeit bedeutet<br />

in diesem Kontext, den Kaufents<strong>ch</strong>eid<br />

<strong>als</strong> bewusste Handlung ni<strong>ch</strong>t nur<br />

auf ökonomis<strong>ch</strong>e Kriterien zu reduzieren,<br />

sondern im umfassenden Sinn<br />

na<strong>ch</strong>haltige Unternehmen zu fördern.<br />

Zugegeben, das Bes<strong>ch</strong>affen der Daten<br />

und Analyse eines Unternehmens ist<br />

ein ziemli<strong>ch</strong> komplexes und zeitraubendes<br />

Unterfangen. Zu diesem Zweck<br />

hat die Alternative Bank S<strong>ch</strong>weiz ein<br />

Rating entwickelt, das die Perlen aus<br />

der Masse heraus su<strong>ch</strong>t. Sie führt nur<br />

Werts<strong>ch</strong>riften auf der Empfehlungsliste,<br />

die den hohen ABS-Standard für<br />

Na<strong>ch</strong>haltigkeit erfüllen. Das ist bequem,<br />

denn so können Sie einen Teil der A<strong>ch</strong>tsamkeit<br />

bei der Geldanlage an die Bank<br />

delegieren. Ihr Anteil besteht nun darin,<br />

bewusst die ri<strong>ch</strong>tige Bank zu wählen.__<br />

Text_Sven thali, Alternative Bank S<strong>ch</strong>weiz<br />

WoHNRATGEBER<br />

« Nie ohne Übergabeprotokoll ! »<br />

In der neuen Bros<strong>ch</strong>üre (s. S. 10) vermittelt<br />

Karin Weissenberger die wi<strong>ch</strong>tigsten<br />

grundregeln bei der Wohnungsübergabe,<br />

damit eigentümer für<br />

das nä<strong>ch</strong>ste Mal besser gewappnet sind.<br />

<strong>casanostra</strong>: Wel<strong>ch</strong>es ist der gröbste fehler,<br />

den Vermieter vermeiden müssen?<br />

Karin Weissenberger: Das Ni<strong>ch</strong>terstellen des<br />

Wohnungsübergabeprotokolls. Fehlt ein<br />

sol<strong>ch</strong>es, ist der Vermieter für einen<br />

S<strong>ch</strong>aden in der Beweispfli<strong>ch</strong>t.<br />

Wie viel zeit brau<strong>ch</strong>t es für<br />

das erstellen eines Protokolls?<br />

Da es heute gute Vordrucke für Wohnungsübergabeprotokolle*<br />

gibt, ist die<br />

Erstellung einfa<strong>ch</strong>. Man soll si<strong>ch</strong> genügend<br />

Zeit nehmen; für eine 3-Zimmer-<br />

Wohnung muss man dur<strong>ch</strong>aus mit<br />

einer Stunde re<strong>ch</strong>nen.<br />

Was ist das S<strong>ch</strong>wierigste bei<br />

einer Übergabe?<br />

Ist ein Mangel der normalen Abnutzung<br />

zuzus<strong>ch</strong>reiben oder tatsä<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong><br />

<strong>als</strong> S<strong>ch</strong>aden zu qualifizieren? Hier<br />

brau<strong>ch</strong>t es Sa<strong>ch</strong>kenntnis und etwas<br />

Fingerspitzengefühl.<br />

Wer ist bei einer Wohnungs­<br />

übergabe dabei?<br />

Wenn mögli<strong>ch</strong> alle beteiligten Parteien!<br />

Sie können si<strong>ch</strong> aber au<strong>ch</strong> vertreten<br />

lassen.<br />

gibt es oft Streitigkeiten aufgrund<br />

der festgestellten S<strong>ch</strong>äden?<br />

Die meisten S<strong>ch</strong>äden lassen si<strong>ch</strong> vor<br />

Ort klären und regeln. Allfällige Unstimmigkeiten<br />

ergeben si<strong>ch</strong> eher na<strong>ch</strong>her,<br />

wenn die Höhe des S<strong>ch</strong>adens bekannt<br />

ist und weiterverre<strong>ch</strong>net werden<br />

muss.<br />

Soll man <strong>als</strong> Privatvermieter <strong>als</strong>o die<br />

Übergabe ni<strong>ch</strong>t selbst ma<strong>ch</strong>en?<br />

Bei Unsi<strong>ch</strong>erheit oder angespanntem<br />

Verhältnis zur Mieters<strong>ch</strong>aft soll eine<br />

neutrale Fa<strong>ch</strong>person beigezogen werden.<br />

* Wohnungsabnahmeprotokoll (Mängelliste):<br />

Eine Garnitur enthält ein zweiseitiges<br />

Protokoll mit 2 Dur<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>lägen (ein Exemplar<br />

für die Vermieters<strong>ch</strong>aft, die ausziehende<br />

und die neue Mieters<strong>ch</strong>aft).<br />

Einzelgarnitur Fr. 2.– / Fr. 3.–;<br />

Block mit 20 Garnituren Fr. 20.– / Fr. 25.–<br />

<strong>casanostra</strong>_<strong>103</strong>/2010

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