Badfest in Nossen vom 11. bis 13. Juli - Nossner Rundschau
Badfest in Nossen vom 11. bis 13. Juli - Nossner Rundschau
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Zu e<strong>in</strong>er Busfahrt zu Schlössern<br />
und Herrensitzen im Klosterbezirk<br />
Altzella, der Lommatzscher<br />
Pflege und dem<br />
Trie<strong>bis</strong>chtal hatte der Tourismusvere<strong>in</strong><br />
im Klosterbezirk<br />
Altzella, Heimatfreunde am<br />
22.06.2008 e<strong>in</strong>geladen.<br />
Pünktlich begann unsere Reise<br />
<strong>vom</strong> Markt <strong>Nossen</strong> zum Schloß<br />
Choren.<br />
Das im 18. Jahrhundert errichtete<br />
Schloss zählt <strong>in</strong> Sachsen<br />
mit zu den wichtigsten Beispielen<br />
barocker Schlossbaukunst.<br />
Als Schule, seit den Jahren<br />
1945 <strong>bis</strong> Ende der 80er Jahre<br />
wurde es im Jahr 1995/96<br />
saniert und verkauft durch die<br />
Geme<strong>in</strong>de Mochau.<br />
Für den Besucher besteht die<br />
Möglichkeit nur von außen dieses<br />
schöne Bauwerk zu betrachten.<br />
Die zum Schloss gehörige<br />
Parkanlage konnten wir ansehen<br />
und entdeckten e<strong>in</strong>en<br />
ziemlich alten Baumbestand.<br />
Nächstes Ziel war das Schloss<br />
Schle<strong>in</strong>itz. E<strong>in</strong>e der schönsten<br />
und bee<strong>in</strong>druckensten Sitze des<br />
ehemaligen Landadels <strong>in</strong> der<br />
Lommatzscher Pflege. Mit<br />
e<strong>in</strong>er wunderbaren Führung<br />
und Erläuterung durch das<br />
Schlossensemble und zur<br />
Geschichte zu den ältestbekannten<br />
markmeißnischen<br />
3<br />
E<strong>in</strong>e Entdeckungsreise durch die Vergangenheit und Gegenwart<br />
Adelsgeschlechter derer von<br />
Schle<strong>in</strong>itz bedankten sich die<br />
Heimatfreunde bei dem Mitarbeiter<br />
des Fördervere<strong>in</strong>s<br />
Schle<strong>in</strong>itz. Fährt man weiter<br />
durch unsere schöne Landschaft,<br />
wird e<strong>in</strong>em schon<br />
bewußt, welch schönes<br />
Fleckchen Erde hier besteht.<br />
Schloss Heynitz, wurde vermutlich<br />
im 10. Jahrhundert als<br />
Schutzburg mit e<strong>in</strong>em Wachturm<br />
zwischen Meißen und<br />
Wilsdruff errichtet. Die erste<br />
Anlage des jetzigen Schlosses<br />
dürfte im 12. Jahrhundert e<strong>in</strong>e<br />
Pfahlgründung im sumpfigen<br />
Gelände des Tales gewesen<br />
se<strong>in</strong>.<br />
Von der Gründung des Schlosses<br />
<strong>bis</strong> zum Jahr 1945 waren<br />
Gebäude, Hof und Ländereien<br />
im Besitz der Familie von Heynitz.<br />
2004 wurde das Schloss<br />
und die umliegenden Wirtschaftsgebäude<br />
durch die Familien<br />
von Heynitz und von<br />
Watzdorf von der Geme<strong>in</strong>de<br />
zurückgekauft.<br />
Zur Baugeschichte des Schlosses<br />
von außen und <strong>in</strong> den im<br />
Schloss<strong>in</strong>neren hergerichteten<br />
Räumen, erhielten wir durch<br />
Herrn Watzdorf e<strong>in</strong>en Überblick<br />
was es hier für die<br />
Zukunft Neues geben wird. Als<br />
Beispiel s<strong>in</strong>d die hier an-<br />
spruchsvollen Konzerte genannt.<br />
Auch das Schloss Rothschönberg,<br />
gilt als e<strong>in</strong>e der ältesten<br />
sächsischen Herrensitze. Die<br />
Schönbergs hatten hier ihren<br />
Stammsitz und waren <strong>in</strong> Sachsen<br />
weitverbreitet. Zur heutigen<br />
Zeit steht das Schloss leer. Zur<br />
Schlossgeschichte kann man<br />
sich durch den Heimatvere<strong>in</strong><br />
Rothschönberg I bestens <strong>in</strong>formieren<br />
lassen und <strong>in</strong> den sanierten<br />
Austellungsraümen vieles<br />
zur Schlossanlage erfahren.<br />
Das nächste Ziel, Schloss Bieberste<strong>in</strong>.<br />
E<strong>in</strong>e erste urkundliche<br />
Erwähnung f<strong>in</strong>det bereits im<br />
Jahr 1218 statt. Das neue<br />
Schloss wurde im 16. Jahrh. mit<br />
dem mittelalterlichen Bergfried<br />
zu e<strong>in</strong>er geschlossenen Baugruppe<br />
zusammengezogen <strong>bis</strong><br />
1992 als Jugendherberge<br />
bekannt, bef<strong>in</strong>det sich das<br />
Schloss heute <strong>in</strong> Privatbesitz.<br />
Das hier bef<strong>in</strong>dliche Bieber-<br />
Zum Bergbau - Denkmalschutzgebiet<br />
und „Segen Gottes<br />
Erbstolln“ e.V. Gersdorf lädt<br />
der Tourismusvere<strong>in</strong> im Klosterbezirk<br />
Altzella zu e<strong>in</strong>er Busfahrt<br />
am 31.08.2008 nach<br />
Gersdorf alle <strong>in</strong>teressierten<br />
Bergbaufreunde zu e<strong>in</strong>er<br />
geführten Besichtigung der<br />
Untertageanlagen des ehemaligen<br />
Silberbergwerkes e<strong>in</strong>.<br />
Abfahrt ab <strong>Nossen</strong> Bahnhof<br />
9.30 Uhr, Ankunft <strong>in</strong> <strong>Nossen</strong><br />
ste<strong>in</strong> Forum und der Mittelsächsische<br />
Kultursommer e.V.<br />
laden hier zu unterhaltsamen<br />
literarisch-musikalischen Abenden<br />
e<strong>in</strong>.<br />
Als Schlusspunkt unserer Tour<br />
fuhren wir zum Rittergut<br />
Augustusberg.<br />
Das Rittergut Augustusberg ist<br />
aus dem Vorwerk Keseberg<br />
hervorgegangen, das zum Kloster<br />
Altzella gehörte. Nach<br />
August des Starken wurde<br />
Keseberg 1705 <strong>in</strong> Augustusberg<br />
umbenannt. Im 17. Jahrhundert<br />
gehörte es dem Gutsbesitzer J.<br />
A. von Haugwitz. Das jetzige<br />
Herrenhaus wurde für Hans<br />
Casper v. Klengel errichtet. Die<br />
Stadt <strong>Nossen</strong> kaufte das Rittergut<br />
1905 für Wohnzwecke. Das<br />
Herrenhaus wurde 2003 an e<strong>in</strong>e<br />
private Eigentümer<strong>in</strong> verkauft.<br />
Illgen, Tourismusvere<strong>in</strong><br />
im Klosterbezirk Altzella<br />
Fotos G. Junghanß<br />
Information<br />
Bahnhof ca. <strong>13.</strong>00 Uhr. Die<br />
Führung dauert ca. 2 Stunden.<br />
Platzreservierungen zu dieser<br />
Fahrt s<strong>in</strong>d im Infobüro <strong>Nossen</strong>,<br />
Waldheimer Str. 19 oder unter<br />
Tel. 035242/656565 möglich.<br />
Zu erreichen s<strong>in</strong>d wir von<br />
Dienstag <strong>bis</strong> Freitag von 10.00<br />
<strong>bis</strong> 15.30 Uhr.<br />
G. Illgen,<br />
Tourismusvere<strong>in</strong><br />
im Klosterbezirk Altzella<br />
<strong>Juli</strong> 2008 I <strong>Nossner</strong> <strong>Rundschau</strong> 3