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Badfest in Nossen vom 11. bis 13. Juli - Nossner Rundschau

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„Jägerheim“ <strong>in</strong> Löbsal, Treffpunkt der Goldabiturienten<br />

… feierte die erste Abiturklasse<br />

(Jahrgang 1958) der ehemaligen<br />

Pestalozzi-Oberschule <strong>Nossen</strong>,<br />

<strong>vom</strong> 06. <strong>bis</strong> 08. Juni 2008 im<br />

„Jägerheim“, gelegen im wunderschönen<br />

Löbsal, <strong>in</strong> der Nähe<br />

von Diesbar-Seußlitz.<br />

Bereits im September 2005 trafen<br />

wir uns das erste Mal im<br />

Weiterbildungszentrum <strong>Nossen</strong>.<br />

Dabei waren auch e<strong>in</strong>ige<br />

ehemalige Schüler<strong>in</strong>nen und<br />

Schüler, die 1956 die 10. Klasse<br />

absolviert hatten und e<strong>in</strong>ige<br />

unserer Lehrer (vgl. Beitrag im<br />

Heft 10/05 der NR). Dieses<br />

Klassentreffen war e<strong>in</strong> so<br />

großer Erfolg, dass wir uns vornahmen,<br />

noch e<strong>in</strong>mal zusammenzukommen.<br />

Im Sommer<br />

2007 verabredeten sich 3 der<br />

Organisator(I)en, die dieses<br />

Treffen <strong>in</strong> die Wege geleitet<br />

hatten, zum Kaffeeklatsch im<br />

Garten e<strong>in</strong>er ehemaligen Mitschüler<strong>in</strong>.<br />

Hier wurde der<br />

Gedanke geboren, dass doch<br />

das „Goldene Abitur“ e<strong>in</strong> h<strong>in</strong>reichender<br />

Anlass sei, uns im<br />

Sommer 2008 noch e<strong>in</strong>mal zu<br />

treffen. Das „Org.-Komitee“<br />

wurde zum zweiten Mal <strong>in</strong>s<br />

Leben „konstituiert“ und die<br />

Vorbereitungen konnten beg<strong>in</strong>nen.<br />

Wir hatten die Idee, dieses<br />

Mal nicht am Schulort, sondern<br />

außerhalb desselben, zusammenzukommen.<br />

Nur e<strong>in</strong> Tag –<br />

so me<strong>in</strong>ten wir – wäre nicht<br />

ausreichend, um dieses e<strong>in</strong>malige<br />

Ereignis würdig zu begehen.<br />

So beschlossen die Initiatoren<br />

des Treffens, e<strong>in</strong><br />

zweitägiges „Programm“ zu<br />

organisieren.<br />

Für die zu diesem Anlass 10<br />

angereisten „Goldenen Abitu-<br />

20<br />

<strong>Nossner</strong> <strong>Rundschau</strong> I <strong>Juli</strong> 2008<br />

LESERBRIEF: Das Goldene Abitur …<br />

rienten“ (von ehemals 16 Schüler<strong>in</strong>nen<br />

und Schülern der<br />

Klasse) wurde dieses Wiedersehen<br />

zu e<strong>in</strong>em e<strong>in</strong>maligen und<br />

unvergesslichen Erlebnis.<br />

Der „Wettergott“ war uns hold<br />

und es konnte losgehen. Am<br />

Freitag reisten alle teilnehmenden<br />

Gäste im Laufe des Nachmittags<br />

an und bezogen ihre<br />

Zimmer <strong>in</strong> dem wunderschönen<br />

„Jägerheim“ <strong>in</strong> Löbsal. Am<br />

Abend fanden wir uns im Biergarten<br />

des Hotels e<strong>in</strong>. Nach<br />

dem Abendbrot saßen wir <strong>bis</strong><br />

<strong>in</strong> die späten Nachtstunden<br />

zusammen. Es wurden angeregte<br />

Gespräche geführt, natürlich<br />

auch über „vergangene Zeiten“<br />

geklönt, über die Stärken,<br />

Schwächen und „Schrullen“<br />

unserer Lehre gewitzelt und<br />

natürlich mancher Streich<br />

erwähnt, der von uns Schülern<br />

begangen wurde. Nicht unerwähnt<br />

<strong>in</strong> diesen Gesprächen<br />

blieb unsere „Stammkneipe“ bei<br />

„Tante Else“ <strong>in</strong> der Siebenleh-<br />

10 der Goldabiturienten des <strong>Nossen</strong>er Abi-Jahrganges 1958<br />

ner Gasse. Der erste Abend<br />

verg<strong>in</strong>g wie im Fluge.<br />

Am nächsten Tag starteten wir<br />

nach dem Frühstück bei strahlendem<br />

Sonnensche<strong>in</strong> e<strong>in</strong>e<br />

Wanderung <strong>in</strong>s Elbtal und<br />

setzten mit der Fähre nach Niederlommatzsch<br />

über. Nun hieß<br />

es: „E<strong>in</strong>e Seefahrt, die ist<br />

lustig!“ E<strong>in</strong>e Stunde frönten wir<br />

diesem Vergnügen, elbaufwärts<br />

und elbabwärts. Dabei erhielten<br />

wir <strong>in</strong>teressante Informationen<br />

über die Landschaft rechts und<br />

l<strong>in</strong>ks der Elbe und was sich so<br />

an den Gestaden der Elbe <strong>in</strong><br />

Vergangenheit und Gegenwart<br />

ereignet hatte und noch ereignet.<br />

Dann g<strong>in</strong>g es wieder per<br />

pedes zurück <strong>in</strong> unser Hotel.<br />

Nachdem wir uns erfrischt und<br />

am Mittagstisch gestärkt hatten,<br />

waren wir zu neuen<br />

„Schandtaten“ bereit. Herr<br />

Keydel, e<strong>in</strong> W<strong>in</strong>zer aus Löbsal,<br />

führte uns durch die We<strong>in</strong>berge.<br />

Er erklärte uns die verschiedenen<br />

Rebsorten und gab<br />

uns mit se<strong>in</strong>en <strong>in</strong>teressanten,<br />

kompetenten, sachkundigen,<br />

aber auch sehr witzigen und<br />

kurzweiligen Ausführungen<br />

e<strong>in</strong>en E<strong>in</strong>blick <strong>in</strong> die harte<br />

Arbeit e<strong>in</strong>es W<strong>in</strong>zers. Natürlich<br />

wurden wir von ihm am Ende<br />

se<strong>in</strong>er Führung zur Verkostung<br />

e<strong>in</strong>es edlen Tropfens aus dem<br />

Meißner We<strong>in</strong>anbaugebiet e<strong>in</strong>geladen.<br />

Das durfte nicht fehlen!<br />

So ganz „nebenbei“ kamen<br />

wir während der Führung <strong>in</strong><br />

den Genuss, e<strong>in</strong> wahrhaft<br />

traumhaftes Landschaftspanorama<br />

zu genießen: E<strong>in</strong><br />

unvergesslicher und unvergleichlicher<br />

Blick <strong>in</strong>s Elbtal!<br />

Der „We<strong>in</strong>strom“ wollte an<br />

diesem Tage nicht versiegen.<br />

Am Abend nahmen wir unser<br />

Mahl im We<strong>in</strong>keller des<br />

„Jägerheims“ e<strong>in</strong>. In diesem<br />

kühlen Gewölbe „erfreute“ uns<br />

Frau Lustik (ke<strong>in</strong> Druckfehler!)<br />

mehr oder weniger mit<br />

e<strong>in</strong>er We<strong>in</strong>probe und -verkostung.<br />

Nicht alle Tropfen fanden<br />

unsere Zustimmung, aber<br />

unseren Spaß hatten wir dabei<br />

allemal, nicht nur beim Verkosten<br />

der We<strong>in</strong>e, sondern<br />

auch während der Gespräche,<br />

die humorig und mit Witzeleien<br />

gespickt, geführt wurden.<br />

Wir entflohen der Kühle<br />

des Gewölbes <strong>in</strong> die Wärme<br />

des Biergartens. Auch an diesem<br />

Abend schienen die <strong>in</strong>teressanten<br />

Gespräche und der<br />

Austausch von Gedanken an<br />

die Schulzeit ke<strong>in</strong> Ende f<strong>in</strong>den<br />

zu wollen. Herzlich,<br />

schallen und Tränen haben<br />

wir gelacht, als der Mann<br />

e<strong>in</strong>er unserer Mitschüler<strong>in</strong>nen<br />

Erlebnisse aus se<strong>in</strong>em Berufsleben<br />

als Schauspieler am<br />

Theater unter dem Motto<br />

„Pleiten, Pech und Pannen“<br />

erzählte. So g<strong>in</strong>g es weiter, <strong>bis</strong><br />

nach Mitternacht, als uns die<br />

Nachtkühle und unsere<br />

Müdigkeit „zwangen“, unser<br />

Bett aufzusuchen.<br />

Am Sonntagmorgen, nach dem<br />

Frühstück, rüsteten alle zum<br />

Aufbruch. Trotz des<br />

„Abschiedsschmerzes“ trennten<br />

wir uns frohen Mutes und mit<br />

der Gewissheit, dass es wiederum<br />

e<strong>in</strong> rundherum gelungenes<br />

Treffen unserer ehemaligen<br />

Klasse gewesen war.<br />

Ob wir uns noch e<strong>in</strong>mal wiedersehen<br />

werden? Wer weiß!<br />

Aber man soll nie „NIE“<br />

sagen!!!<br />

Dr. Bernfried Höhne

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