Im Fokus: HEIMGESUCHT ALLE TERMINE ... - Theater Koblenz
Im Fokus: HEIMGESUCHT ALLE TERMINE ... - Theater Koblenz
Im Fokus: HEIMGESUCHT ALLE TERMINE ... - Theater Koblenz
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
<strong>Im</strong> <strong>Fokus</strong>: <strong>HEIMGESUCHT</strong><br />
Schauspiel von Sibylle Dudek – Uraufführung<br />
Ab 12. März<br />
<strong>ALLE</strong> <strong>TERMINE</strong><br />
März bis Mai 2011<br />
HOME. SWEET HOME.<br />
Interview mit Anthony Taylor<br />
Eine Anzeigensonderveröffentlichung der vom 26. Februar 2011
2<br />
Liebe Leserinnen und Leser!<br />
Dieses <strong>Theater</strong>magazin erreicht Sie kurz vor Ausbruch der<br />
karnevalistischen Hoch-Zeit. Ich hoffe, Sie haben die Kostüme<br />
schon parat – und wenn dann auch noch das Wetter mitspielt,<br />
steht dem närrischen Vergnügen nichts im Wege.<br />
Wir bieten in diesem Jahr für Karnevalsflüchtlinge eine attraktive<br />
Alternative mit WERTHER, SPÄTLESE und unseren<br />
„Blockbustern“ WEST SIDE STORY und einer Wiederaufnahme<br />
des Musicals SWEENEY TODD. Und als besonderen Spaß<br />
haben wir uns für Karnevalsfreunde ausgedacht: Kommen<br />
Sie zur ultimativ letzten Vorstellung von SWEENEY TODD<br />
am 5. März zu zweit im Kostüm, und wir erstatten Ihnen die<br />
günstigere der beiden Karten in Form eines Gutscheins an<br />
der Abendkasse.<br />
Außerdem prämieren die <strong>Koblenz</strong>er Karnevals-Funken „Rot-<br />
Weiß e.V.“ das schrillste und am besten zu SWEENEY TODD<br />
passende Kostüm mit einem originellen Gewinn: einem Platz<br />
auf dem Sessionswagen auf dem Rosenmontagszug!<br />
Ich drücke die Daumen und wünsche Ihnen viel Spaß bei der<br />
Lektüre dieser Zeitung!<br />
Ihre<br />
Juliane Wulfgramm<br />
Dramaturgin<br />
P.S: Übrigens freut sich unsere Magazin-Redaktion über Anregungen und Hinweise zum <strong>Theater</strong>magazin,<br />
per E-Mail an theatermagazin@theater-koblenz.de, sowie postalisch an: <strong>Theater</strong> <strong>Koblenz</strong> • Redaktion <strong>Theater</strong>magazin • Clemensstraße 5 • 56068 <strong>Koblenz</strong><br />
Kartenreservierung im Internet: Für die meisten Vorstellungen können Sie auf unserer Website Karten reservieren.<br />
Klicken Sie dazu einfach auf den entsprechenden Link im Spielplan oder bei den Vorstellungsdaten des gewünschten Stücks.
was ist nur mit unserer jugend los?!?<br />
(Roman Senkl schreibt und übertreibt zur Jugend von heute)**<br />
faul. ein bisschen. egozentrisch.<br />
derbe, mit wenig bis kaum bis<br />
gänzlich ohne sitte, anstand, respekt.<br />
ziellos. verdreht. verdorben.<br />
schmarotzend? verkorkst.<br />
– wahnsinnige – die man oft<br />
schlecht versteht, wenn sie reden.<br />
oft will man das auch gar nicht.<br />
dumm. hab ich faul erwähnt?!<br />
ohne geschmack. irgendwie parasitär.<br />
und überall da am meisten<br />
zu finden, wo sie am wenigsten<br />
hingehören. und außerdem übertreiben<br />
sie. immer und überall.<br />
das große, unbekannte – das<br />
„alien“ & fremde mitten unter<br />
uns. gut möglich, dass ich hier<br />
ein KLEIN wenig übertreibe – wir<br />
machen hier schließlich theater –,<br />
aber: über „jugend“ wurde schon<br />
immer gern und mehr noch viel<br />
geredet. und oftmals wenig gutes.<br />
wohin mit der nächsten<br />
verlorenen generation?<br />
sicher nicht ins theater. wenn man<br />
alle kultur der welt an einem einzigen<br />
punkt der weltkarte – sagen<br />
wir koblenz – zusammenscharren<br />
könnte, möchte man die jungen<br />
menschen von heute irgendwo in<br />
australien vermuten. wenigstens<br />
südliches afrika. kap der guten<br />
hoffnung. oder freiwillig versenkt im<br />
ozean darunter. ja, vieles ist geschehen<br />
seit anno dazumal eines jungen<br />
menschen „werther“ noch die jugend<br />
en masse (zu dt. ‚in massen‘,<br />
anm. f. d. jug.) in buch und selbstzerstörung<br />
lockte. das herz der<br />
neuen medien – mit ihrer überflut<br />
an reizen, schnelllebigkeit, leichter<br />
konsumierbarkeit, stets & ohne jeden<br />
aufwand zu haben – buhlt mit<br />
viel erfolg um die gunst der immer<br />
nächsten „neuen generation“.<br />
was also suchen<br />
diese „aliens“ am theater?<br />
was ich da sehe in unserem jugendclub?<br />
schreib- und spielwütige.<br />
von donnerstag zu donnerstag.<br />
manchmal auch über wochenenden.<br />
manchmal auch zwischendrin.<br />
scheu vor extraschichten<br />
(zumal während des abis?!) –<br />
kennen die gar nicht. scheu vor<br />
hausaufgaben – übles wort, aber:<br />
„nope“. junge menschen – ich<br />
nenn das jetzt mal so –, die über<br />
Suchst du ein Vorbild, um ein Abbild zu sein?<br />
Ein Scheinbild, das weint, nur um jemand zu sein<br />
oder etwas oder weniger klein<br />
als du bist, denn du zwängst dich wo rein<br />
und du engst dich nur ein<br />
und du atmest tief – nein!<br />
Denn das kannst du nicht mehr,<br />
was machst du’s so schwer,<br />
wenn du willst, dass du mehr<br />
bist als du selbst? Du machst kehrt.<br />
Willst, dass niemand erfährt,<br />
wie du dich spaltest<br />
veraltest<br />
neu entfaltest.<br />
Behalt es.<br />
Das Gute ist irgendwo Faser zum Flechten,<br />
du sollst nicht fesseln, nicht knechten,<br />
sollst nur mischen und kleben<br />
und bau dir ein Seil, das dich heben<br />
kann über die Köpfe hinweg, frei zu leben,<br />
nach oben und unten zu schauen<br />
zu sehen, wie andere Seile bauen,<br />
mit Fasern von anderen,<br />
mit Fasern von dir,<br />
und alle werden sie bunter.<br />
Und du lässt dich runter.<br />
Jule Bröcker<br />
Jugendclub<br />
Foto: Thorsten Fiedler<br />
3<br />
eben diese welt – der oft zitierten<br />
schönen neuen, den medialen<br />
licht- und irrlichtern unserer zeit,<br />
der schnellen, leichten konsumierbarkeit<br />
– sprechen. eben über<br />
sich selbst sprechen. schreiben.<br />
ehrlich. ohne selbstzensur-raster.<br />
die um „sekundärliteratur“ bitten<br />
(und wissen wie man das buchstabiert,<br />
das wort). und um „mehr<br />
politische debatten“. und die am<br />
ende dennoch nicht alles gar zu<br />
ernst nehmen mögen. die sich immer<br />
wieder selbst ins bühnenlicht<br />
stellen. „zerren“ (das klingt schön<br />
theatralisch). weil sie am ende etwas<br />
sagen wollen. erzählen. über<br />
sich z.b. ihre zeit. ihr leben. probleme.<br />
gefühle. ihre „aliens“. und<br />
ganz alltägliches. über identität<br />
und körper und neue, mögliche<br />
formen der verzerrung, verschönerung,<br />
entstellung. der selbstdarstellung.<br />
der manipulation und<br />
des selbstbetrugs. der möglichen<br />
hoffnung. möglichen angst.<br />
und was erzählt uns das?<br />
wenn ihr sie seht – lauft so schnell<br />
ihr könnt.
4<br />
Eine kleine Frage<br />
bitteschön ...<br />
Ab 19. März spielen wir das bislang personenreichste Stück<br />
der vergangenen Spielzeiten in den Kammerspielen: WAS IHR<br />
WOLLT, die verschlungene und turbulente Verwechslungskomödie<br />
von William Shakespeare. Der Originaltitel hat viel mit<br />
Maskenbällen, karnevalistischen Umzügen und üppigen Feiern<br />
zu tun – und passt somit ideal in die närrische Saison und in die<br />
Leichtigkeit des beginnenden Frühlings.<br />
Können Sie uns verraten, wie Shakespeare selbst das Stück im<br />
Original nannte, das vermutlich 1601 oder 1602 uraufgeführt<br />
wurde?<br />
Nennen Sie uns bis zum 15. März 2011 die richtige Antwort und<br />
gewinnen Sie mit ein wenig Glück zwei Eintrittskarten für eine<br />
Aufführung Ihrer Wahl (mit Ausnahme der WEST SIDE STORY).<br />
Die Aufführungstermine von März bis Mai 2011 finden Sie auf der<br />
Terminseite 11.<br />
Antworten an die Magazin-Redaktion per E-Mail an theatermagazin@theater-koblenz.de<br />
oder postalisch an: <strong>Theater</strong> <strong>Koblenz</strong> • Redaktion <strong>Theater</strong>magazin • Clemensstraße 5 •<br />
56068 <strong>Koblenz</strong><br />
WAS IHR WOLLT<br />
Komödie von William Shakespeare<br />
Orsino, Herzog von Illyrien, liebt<br />
die Gräfin Olivia. Als Liebesboten<br />
sendet er seinen Diener Cesario.<br />
Was er nicht weiß: Hinter<br />
dem vermeintlichen hübschen<br />
Jüngling verbirgt sich eine<br />
Frau. Während Olivia die Liebe<br />
Orsinos nicht erwidert, sich<br />
jedoch in seinen Diener ver-<br />
Neu im Ensemble Christopher Bruckman...<br />
... ist ein waschechtes New Yorker<br />
Künstlerkind. 1979 in Greenwich<br />
Village/Manhattan geboren und<br />
mit vielen Puertoricanern in der<br />
Upper West Side aufgewachsen.<br />
Diese ganze Erinnerung konnte<br />
er kürzlich in die Probenarbeit der<br />
WEST SIDE STORY einbringen.<br />
Was für ein glücklicher Zufall für<br />
das ganze Team!<br />
Mit vier Jahren hat ihn seine<br />
Mutter, sie sang die Maria Magdalena<br />
in einer Einstudierung<br />
von Andrew Lloyd Webber in JE-<br />
SUS CHRIST SUPERSTAR, schon<br />
in die MET geschleift. Ich treffe<br />
ihn auf der Probebühne 3 im Verwaltungsteil<br />
des <strong>Theater</strong>s und<br />
Christopher sprudelt sofort los.<br />
„Hier habe ich vorgespielt und<br />
es war gleich so ein Zuhause-<br />
Gefühl in mir. Ich wusste, dass<br />
ich engagiert wurde. Die halbe<br />
Musikabteilung samt Intendant<br />
war dabei und wir haben locker<br />
miteinander musiziert. Great!“<br />
Christopher hat die Professional<br />
Children School für talentierte<br />
Kinder in New York besucht und<br />
sein Klavierstudium am Mannes<br />
College of Music absolviert. Danach<br />
hatte er als Freiberufler,<br />
hauptsächlich als Liedbegleiter<br />
in New York, alle Hände voll zu<br />
tun. „Es gibt so viele <strong>Theater</strong>, die<br />
Leute wie mich engagieren, die<br />
am Klavier fast wie ein ganzes Orchester<br />
spielen können und das<br />
für kleines Geld. Dabei habe ich<br />
meine Leidenschaft fürs Dirigieren<br />
entwickelt. Wir haben in der<br />
Manhattan-Nachbarschaft alle<br />
komischen Opern und Operetten<br />
von FLEDERMAUS bis DON PAS-<br />
QUALE übersetzt und aufgeführt.“<br />
2006 startete er eine musikalische<br />
Pilgerreise nach Europa,<br />
kam nach Wien und Salzburg, wo<br />
er sich so „deep“ verliebte und in<br />
der Schweiz schließlich konnte er<br />
eine Ausbildung als Orchesterleiter<br />
machen.<br />
Besonders freut er sich in <strong>Koblenz</strong><br />
auf die vielen Produktionen<br />
in den unterschiedlichen<br />
Sprachen und Musikrichtungen.<br />
Kann man sich als New Yorker<br />
William Shakespeare<br />
in dem „kleinen“ <strong>Koblenz</strong> wohl<br />
fühlen. „Sure, die Viertel überm<br />
Teich sind auch nicht viel größer!“<br />
sagt Christopher.<br />
Ob es schon ein schillerndes Erlebnis<br />
in <strong>Koblenz</strong> für ihn gab, will<br />
ich zum Schluss von ihm wissen.<br />
„Oh, yeah, bei der Generalprobe<br />
zum Kostproben-Abend für den<br />
liebt, entbrennt die sich hinter<br />
Cesario verbergende Viola in<br />
Liebe zu ihrem Herzog. Schon<br />
hier stellt sich das für Shakespeares<br />
Komödien typische Verwechslungsspiel<br />
als durchaus<br />
verschlungen dar. Doch der Liebesverwicklungen<br />
nicht genug:<br />
Als auch noch der Bruder von<br />
Viola-Cesario auftaucht, ist die<br />
Verwirrung komplett...<br />
Inszenierung: Wolf E. Rahlfs<br />
Bühne und Kostüme:<br />
Franziska Smolarek<br />
Dramaturgie: Anne Riecke<br />
Mit: Sami El Gharbi, Marcel Hoffmann,<br />
Jan Käfer, Dorothee Lochner, Isabel Mascarenhas,<br />
Felix Meyer, Jona Mues, David<br />
Prosenc, Reinhard Riecke, Katja Thiele<br />
Premiere am 19. März 2011<br />
in den Kammerspielen<br />
Christopher Bruckman fühlt sich sichtlich wohl in dem „kleinen“ <strong>Koblenz</strong>.<br />
Freundeskreis fehlte der Sänger<br />
des Leporello in DON GIOVANNI.<br />
Ich hab dann die Partie gesungen<br />
und war fast ein wenig enttäuscht,<br />
als der Kollege Alexander Trauth<br />
dann doch zur Vorstellung kam“,<br />
lacht Christopher und verschwindet<br />
auf die nächste Probe.<br />
Markus Scherer
<strong>Im</strong> <strong>Fokus</strong>: <strong>HEIMGESUCHT</strong><br />
Kassandra kehrt zurück in ihr<br />
Elternhaus. Dort lebt ihr Vater<br />
Christian inzwischen mit seiner<br />
neuen Freundin Halina und – zum<br />
Unwillen beider – mit ihrem Großvater<br />
Helmut, der sich dem gesellschaftlichen<br />
Ideal, alt, sanft und<br />
weise, aber vor allem pflegeleicht<br />
zu sein, widersetzt. Nach einem<br />
vorgetäuschten Selbstmordversuch<br />
ist Helmut aus dem sorgfäl-<br />
<strong>Im</strong>pressum<br />
Herausgeber: <strong>Theater</strong> <strong>Koblenz</strong><br />
Clemensstraße 5<br />
56068 <strong>Koblenz</strong><br />
V.i.S.d.P.: Markus Dietze (Intendant)<br />
Fotos: Matthias Baus<br />
Redaktion: Juliane Wulfgramm<br />
Anzeigen: rz-Media GmbH<br />
August-Horch-Str. 28<br />
56070 <strong>Koblenz</strong><br />
Geschäftsführer: Jens Trabusch<br />
Verkaufsleiter: Günther Breuer<br />
Druck: Industriedienstleistungsgesellschaft<br />
mbH, 56055 <strong>Koblenz</strong><br />
Schauspiel von Sibylle Dudek<br />
tig ausgewählten Seniorenheim in<br />
den Schoß der Familie zurückgekehrt.<br />
Kassandra soll ihn zum Gehen<br />
überreden. Doch sie hat etwas<br />
anderes vor: verunsichert von ihrem<br />
Leben als erfolglose Schriftstellerin<br />
und von Selbstzweifeln<br />
geplagt, sucht sie Sicherheit in<br />
der Familie. Statt ihren Großvater<br />
zum Gehen zu überreden, nistet<br />
sie sich selber wieder Zuhause ein<br />
und entdeckt die Familie als Sujet<br />
für ihr Schreiben.<br />
Das zweite Schauspiel, das Sibylle<br />
Dudek, Hausautorin der Spielzeit<br />
2009/10, für das <strong>Theater</strong> <strong>Koblenz</strong><br />
schreibt, erzählt von einer Familie,<br />
die vor der Zerreißprobe steht,<br />
von Verantwortung, individueller<br />
Glückssuche und der beständigen<br />
Sehnsucht nach einem Zuhause.<br />
Fragen an Sibylle Dudek<br />
zur Uraufführung von <strong>HEIMGESUCHT</strong><br />
In <strong>HEIMGESUCHT</strong> gibt es die<br />
Figur der schreibenden Tochter<br />
der Familie, die zwischen den<br />
Ebenen wechselt: mal beschreibt<br />
sie, mal prophezeit sie und mal<br />
kann sie selbst der Entwicklung<br />
im Stück nicht entkommen und<br />
ist – durchaus nicht glücklich –<br />
ins Geschehen involviert.<br />
Warum schreibt sie sich keine glückliche Familie?<br />
Warum schreibt sie sich kein Stipendium<br />
in New York, einen Traummann und Geld<br />
wie Heu?<br />
Ich nehme an, weil das Unglück<br />
eine größere Anziehungskraft<br />
auf sie hat. Krisen sind Zeiten,<br />
in denen man sehr intensiv fühlt<br />
und lebt, und das sucht sie: Intensität.<br />
Natürlich gibt es ein<br />
diffuses Sehnen nach einer eigenen<br />
Familie und Erfolg – nach<br />
dem, was gemeinhin als Glück<br />
angesehen wird – aber sie tut eigentlich<br />
nichts dafür. Unglück ist<br />
das intensivere Gefühl und auch<br />
literarisch von größerer Spannung.<br />
Und da sie ihr Leben wie<br />
einen Roman denkt, ist das Unglück<br />
wohl einfach interessanter.<br />
Es steckt sicher aber auch eine<br />
Verweigerungshaltung dahinter.<br />
Glück ist ja momentan ein<br />
wahnsinniger Verkaufsschlager.<br />
Alleine wie viele Bestseller es<br />
in den letzten Jahren dazu gab!<br />
Und alle tun so, als könnte man<br />
dauerhaft glücklich sein oder<br />
glücklich werden. Daran glaube<br />
ich nicht.<br />
Natürlich sind Erfolge schön<br />
oder eine Liebe, die sich erfüllt,<br />
aber in sich tragen diese Glücksmomente<br />
doch immer schon das<br />
Vergehen, den Verlust und das<br />
Scheitern. Kassandra misstraut<br />
dem Glück und auch der Glückssuche,<br />
die ihr Umfeld ja auf unterschiedliche<br />
Art und Weise<br />
betreibt.<br />
Kassandra – da assoziiert man natürlich sofort<br />
die trojanische Prinzessin, deren Prophezeiungen<br />
niemand Glauben schenkt. Leidet<br />
Kassandra am Kassandrakomplex?<br />
Auf eine Weise ja. Aber mir ging<br />
es weniger darum, dass ihr niemand<br />
Glauben schenkt, als vielmehr<br />
um das Wissen, was sie<br />
von sich und den Dingen hat. Die<br />
mythologische Kassandra weiß<br />
ja schon um ihr Ende und ihren<br />
gewaltsamen Tod - sie sieht ihn<br />
voraus, aber das ändert an ihrem<br />
Schicksal nichts. Sie muss<br />
sehenden Auges in ihr Unglück<br />
gehen.<br />
Bei der Kassandra in HEIMGE-<br />
SUCHT ist das ähnlich, auch<br />
wenn es hier nicht um Leben<br />
und Tod geht. Sie sieht und hinterfragt<br />
viel, ohne es dadurch<br />
ändern zu können. Sie hat das<br />
Gefühl, immer Außenstehende<br />
zu bleiben. Es gibt noch einen<br />
anderen Aspekt: Kassandra hat<br />
Inszenierung: Olga Wildgruber<br />
Bühne und Kostüme:<br />
Claudia Rüll Calame-Rosset<br />
Dramaturgie: Juliane Wulfgramm<br />
Mit: Raphaela Crossey, Jana Gwosdek,<br />
Tatjana Hölbing, Rainer Karsitz, Gerold<br />
Ströher, Daniel Wagner<br />
5<br />
Foto: privat<br />
sich ihren Namen ja nicht selber<br />
gegeben. Das waren ihre Eltern,<br />
die sich ein ganz besonderes<br />
Kind gewünscht haben und mit<br />
diesem besonderen Namen ihrem<br />
Wunsch Ausdruck verliehen<br />
haben. Etwas ganz Besonderes<br />
sein zu müssen, kann aber auch<br />
ein Fluch sein. Für die Kassandra<br />
in meinem Stück ist es das.<br />
Juliane Wulfgramm
6<br />
Judiths WG (4)<br />
Alles muss raus!<br />
oder: Achtung,<br />
hier kommt ein Karton.<br />
Heute nacht hat mich ein Albtraum<br />
geweckt. Auf meinem Rücken<br />
brannte es und in meinem<br />
Bett war es entsetzlich eng. Verklebten<br />
Auges tastete ich nach<br />
rechts und links – niemand.<br />
Knapp über mir jedoch schwebte<br />
Rizomi in Figur einer bemalten<br />
Kuh, ein fünfblättriges Kleeblatt<br />
um den Hals und blonde Locken<br />
um die Fesseln. Ich stand senkrecht<br />
im Bett. Wenn ich wieder zu<br />
spät zur Generalprobe komme …<br />
Das Engelchen war vor mir im<br />
Bad – musste pinkeln und kürzte<br />
durch die Wand ab. Und ich?<br />
Oh nein, wie spät ist es? Schon<br />
kurz nach zehn? Noch zwanzig<br />
Minuten? Wer sagt Klaus-Uwe<br />
Bescheid? Wo ist mein Klavier?<br />
Was war mit meinem Rücken?<br />
Hufabdrücke. „Good bye, Horst.“<br />
Rizomi? Ja, hm. Streit. Gestern.<br />
Schlimm. Es ging um den Abwasch.<br />
Sie stellt immer ihre Gläser<br />
statt in die Spülmaschine neben<br />
die Spüle. Und dann stehen<br />
sie da, zwei Tage, drei. Und ich<br />
habe nie darauf geachtet, dass<br />
sie sie immer zwei Tage, drei benutzt.<br />
Ich war halt …<br />
*RAMON: entschuldigung, judith,<br />
dass ich da hier so reinplatze.<br />
aber da unten, kantine, wird<br />
es grade ein bisschen übereng.<br />
Aus der Schreibwerkstatt<br />
abgesehen davon,<br />
dass dein vieh … Judith<br />
nimmt R. den<br />
Stift weg.<br />
Jaja. Also gut. Rizomi<br />
ist über den<br />
Winter fett geworden.<br />
Seitdem<br />
wir zu siebt wohnen,<br />
steigt das<br />
Konfliktpotenzial.<br />
Als ich dann neulich<br />
nachts die Hasen ängstlich<br />
umklammert im Kühlschrank<br />
und kurz darauf Rizomi in flagranti<br />
im Hasenkäfig erwischte,<br />
riss mir die Hutschnur. Ich wollte<br />
Horst nie wieder im Haus haben.<br />
Horst, den hysterischen, ideellen<br />
Untermieter der <strong>Theater</strong>wohnung,<br />
R.´s innere Stimme. Und<br />
seitdem Rizomi zum Vorlesen öfter<br />
dort war, klebt er sich immer<br />
an sie ran. Das ist überhaupt<br />
der Grund für die Fettigkeit. Und<br />
meine Eifersucht. Das konnte ich<br />
ihr aber nicht sagen. Das hatten<br />
wir ja ei-gent-lich! schon längst<br />
gedankensplitter 3: möglichkeiten des scheitern im 3. akt oder: KONFLIKT (endlich).<br />
gut, also sagen wir, wir treten<br />
eben durch die pforte der<br />
theaterkantine. schummriges<br />
licht. straßenlärm. theaterlebensformen<br />
– schauspieler,<br />
sänger, tänzer & ein halbes<br />
orchester –, die sich um vor<br />
neben uns schlängeln, singen,<br />
stretchen. morphen durch<br />
perlende bühnenluft. theatrale<br />
ursuppe. alles viel und laut und<br />
gar nicht jeder gesprochene s-tz<br />
ist im--r----ch-- zu verstehen.<br />
ist hier frei ...? alles klar. und<br />
wir also da, arm in arm, an<br />
diesem wahrscheinlich fast<br />
quadratischen tisch. und du<br />
merkst schon – es wird ganz<br />
eng hier, dicht. singendes,<br />
tanzendes gewebe aus<br />
fleisch und worten. und<br />
lärm von der straße. und<br />
irgendwo hinter uns vielleicht<br />
auch eine wortlose<br />
person. und ihre augen<br />
kullern ohne fokus durch fünf<br />
doppelspiegelbilder ihrer selbst<br />
auf leeren gläsern. und sie wird<br />
heute vielleicht noch irgendwo<br />
ein leid zufügen. aber kommen<br />
wir mal zur sache:<br />
sagen wir, ich sage hier also:<br />
ramon hat heute keine lust. auf<br />
halbzeit, 3. akt. auf höhepunkt.<br />
diese ganze katastrophe. kämpfen.<br />
schreiben. und sich wieder<br />
nur selber sprechen hören. über<br />
koblenz. oder text. oder theater.<br />
„kunst“. oder szenen bauen,<br />
„DIALOG“. und schlussendlich<br />
wieder alles irgendwie enden<br />
sehen, scheitern auf halber<br />
strecke viel zu abrupt, grotesk,<br />
und zeichenm-- viel zu viel<br />
und also am ende viel zu wenig<br />
und gek. u. sow. u. überh.:<br />
unverständlich. kennen wir ja<br />
inzwischen. und sagen wir also,<br />
ramon hätte ohnehin mal gesagt<br />
„dir zuhören“ und er sage, ich<br />
sage, wieso drehen wir das spiel<br />
dann nicht mal um – ich frage.<br />
du sprichst. einverstanden? sag<br />
wenn es dich-? also gut – ..immer<br />
willst du wissen, wie ich<br />
dich finde – ich könnte fragen,<br />
wie findest z.b. DU dich denn!?<br />
– oder anders gefragt: wenn<br />
also DU jetzt unsere geschichte<br />
weiter, zuende schreiben müsstest.<br />
was denkst DU denn, was<br />
geklärt. Ich sagte nur: „Fuck off,<br />
biatch!“ Das wiederum … ließ<br />
sie sich nicht zweimal sagen.<br />
Sie schnallte sich Horst auf den<br />
Rücken und stob in die <strong>Theater</strong>wohnung.<br />
Da lebt sie jetzt. Hat<br />
alles stehen und liegen gelassen.<br />
Und immer, wenn ich von<br />
meinem Büro in R.´s Wohnzimmer<br />
gegenüber linse, sehe ich<br />
höchstens noch ihren Ringelschwanz<br />
aus der Türe huschen.<br />
Rüber gehen … Ich bin noch<br />
nicht so weit. Neulich habe ich in<br />
ihrer verwaisten Kommode ein<br />
signiertes Exemplar von Schulz<br />
von Thuns „Miteinander reden“<br />
gefunden, rein geschmiert den<br />
Smash Hit aus „Trüffel“:<br />
blasses grün<br />
im lehnstuhl die liebe<br />
hurz<br />
Ja, hm. Ich brauche den Zw …<br />
Und mein neuer Mitbewohner<br />
hatte eine dieser Uhren mitgebracht,<br />
die scheinbar rückwärts<br />
laufen. Judith Pielsticker<br />
passieren müsste, zwischen dir<br />
und mir?<br />
K-<br />
R.: ja also nein- es geht mal<br />
ausnahmsweise nicht um theater<br />
– „figuren“. oder „konflikt“.<br />
nicht sowas. hör zu – was ich<br />
sagen will, koblenz, ist einfach<br />
nur: was MÜSSTE denn passieren<br />
– 6 monate beziehung.<br />
höhen. tiefen. was sollte man<br />
ins auge fassen, worüber denn<br />
reden – jetzt und zwischen uns!?<br />
auftritt >hr. wagner< & >hausautor<<br />
HR. WAGNER: leute, hört mal<br />
bitte her, ich brauch mal-<br />
JUDITH: Rizomi ist weg. Wächst<br />
mir alles-<br />
Fortsetzung auf Seite 7.
Fortsetzung von Seite 6.<br />
R.: leute, das ist -rritierend,<br />
wir versuchen hier ein gespr-<br />
-- führen! ich glaube, das hier<br />
ist wichtig. also – ich red hier<br />
also erstmal von dem worum es<br />
geht.<br />
K-<br />
R.: schön, wenn noch einmal<br />
das wort „konf--“ fällt, komm<br />
ich rüber und h-<br />
K-!<br />
heftiges handgemenge, schreie,<br />
Gedanken zur<br />
Musikvermittlung<br />
Warum nicht auch mal Musik?<br />
– Nein, nicht die neusten<br />
Charts. Wie wäre es mit sogenannter<br />
klassischer Musik!<br />
Und warum nicht mal live – so<br />
ganz in echt, Musiker in Aktion<br />
erleben, hören, sehen, die Atmosphäre<br />
spüren, eintauchen,<br />
sich mitnehmen lassen in eine<br />
andere Welt ... Ja, warum denn<br />
eigentlich nicht?<br />
Für viele Menschen scheint es<br />
eine Hemmschwelle zu geben,<br />
diesen Schritt zu wagen. Fehlt<br />
es an Zeit, Interesse, Geld?<br />
Am Gefühl der Zugehörigkeit?<br />
Kann man mit den Werken, die<br />
aufgeführt werden nichts anfangen?<br />
Sind die Konzerte zu<br />
lang? – zu langwierig? Verunsichert<br />
die Begegnung mit ungewohnten<br />
Klangwelten, mit einer<br />
nicht vertrauten Umgebung?<br />
Erscheint einem diese Welt zu<br />
abstrakt, gar zusammenhangslos?<br />
Die Frage, wie man mehr<br />
Menschen erreichen kann, wie<br />
Orchesterkonzerte auch für ein<br />
junges oder ein ‚jungfräuliches’<br />
Publikum, für ein Publikum aus<br />
anderen Kulturkreisen ebenso<br />
wie für das heimische Publikum<br />
interessant gestaltet werden<br />
können, beschäftigt uns<br />
zunehmend.<br />
Seit Januar bin ich beim Staatsorchester<br />
Rheinische Philhar-<br />
blut, erdbeben. flut. das gebäude<br />
erschüttert. einige personen<br />
gehen schwer verletzt zu boden.<br />
HAUSAUTOR: damit hab ich n---<br />
(stirbt.)<br />
Ramon flieht – s.* und ** – allgemeine<br />
und äußerste verwirrung,<br />
während MONI (ex machina)<br />
beginnt, servietten, körper<br />
und diversen kantinenabfall mit<br />
den übrigen anwesenden aus<br />
der türe zu fegen. eine wortlose<br />
person steht auf, ohne zu<br />
bezahlen, und geht.<br />
unter heft. gedöse fällt d.<br />
VORHANG.<br />
Roman Senkl, Hausautor<br />
monie als Konzertpädagogin<br />
beschäftigt und ich habe ein<br />
Anliegen: Ich möchte Sie und<br />
Euch anstecken mit meiner Begeisterung<br />
und Faszination für<br />
die Musik. Bei mir hat alles angefangen,<br />
als ich mit meinem<br />
Instrument, Oboe, Mitglied im<br />
Jugendsinfonieorchester Bremen<br />
wurde. Dieses Gefühl, Teil<br />
von einem großen Ganzen zu<br />
sein, gemeinsam musikalisch<br />
zu arbeiten, zuhören zu lernen,<br />
etwas gemeinsames zu erschaffen<br />
und Menschen damit<br />
zu erreichen, ist einmalig. Musik<br />
kann so viel! Berühren, erzählen,<br />
kulturelle Differenzen<br />
und Sprachbarrieren überbrücken,<br />
dazu beitragen die Ohren<br />
und Seelen zu öffnen und sie<br />
lehrt, sein Gegenüber anders<br />
wahrzunehmen.<br />
Stellvertretend für das Staatsorchester<br />
Rheinische Philharmonie<br />
möchte ich Sie und Euch<br />
einladen „R(h)einzu:blicken“<br />
und zu entdecken, „R(h)<br />
einzu:tauchen“, teilzunehmen!<br />
Es gibt neben unseren Konzerten<br />
bereits einige Projekte<br />
LATE NIGHT: Veranstaltungsreihe<br />
„Nachtgesänge“: Die Nacht als Zeit des Irrationalen, der Sehnsucht<br />
nach Ruhe und nicht zuletzt nach dem Tod – ein Faszinosum für<br />
Musik und Literatur.<br />
Konzept: Doris Schumacher<br />
Mit: Aurea Marston, Felix Meyer, Karsten Huschke (Klavier)<br />
17.3.2011, 22:00 Uhr – Treffpunkt Foyer<br />
„HOTDOG“ - Szenischer Monolog mit TV und iPhone<br />
Ein Mann mittleren Alters wird sich selber unerklärlich. In einer<br />
Welt, vulgo Deutschland, gesteht man Revolutionen nur Jugendlichen<br />
(in der Mode) oder Toten (RAF) zu. Was tun, wenn man beides<br />
nicht ist und dann noch allein und trotzdem will? Was tun?<br />
Regie: Alexander Wang<br />
Mit: Klaus Philipp<br />
14.4.2011, 22:00 Uhr – Treffpunkt Foyer<br />
Foto: privat<br />
– insbesondere für Kinder und<br />
Jugendliche – die über den reinen<br />
Besuch eines Konzertes<br />
hinaus reichen. Neu geplant<br />
sind, u.a. eine Art ‚musikalischer<br />
Führerschein’ für Grundschüler<br />
und die Reihe R(h)<br />
ein:geblickt – ein Besuch beim<br />
Orchester, eine Kooperation<br />
mit der katholischen Familienbildungsstätte<br />
<strong>Koblenz</strong>, bei<br />
der interessierte Menschen,<br />
Familien, Senioren nach einem<br />
gemeinsamen informellen<br />
Gespräch und Einführung die<br />
Gelegenheit haben, eine Generalprobe<br />
des Orchesters mitzuerleben,<br />
mit den Musikern zu<br />
reden und Fragen zu stellen.<br />
Auch arbeiten wir daran, das<br />
Programm noch mehr auszuweiten.<br />
Wir suchen Zugänge für<br />
jeden, ob groß oder klein, aus<br />
diesem Kulturkreis oder einem<br />
anderen. Wir wollen erreichen,<br />
verbinden, Brücken schlagen,<br />
faszinieren und begeistern.<br />
In diesem Sinne möchte ich Sie<br />
ermuntern, mir jegliche Wünsche<br />
und Anregungen, Vorschläge<br />
und Kritik mitzuteilen<br />
(schempp@rheinische-philharmonie.de)<br />
und freue mich<br />
darauf, Sie hoffentlich bald bei<br />
einem unserer Konzerte oder<br />
Projekte begrüßen zu dürfen!<br />
Zoë Schempp, Konzertpädagogin des<br />
Staatsorchesters Rheinische Philharmonie<br />
7
8<br />
Neu im Ensemble<br />
Roxana Ionescu ...<br />
... wurde am 17. Juli 1979 in Bukarest/Rumänien<br />
geboren. Bereits<br />
im Alter von fünf Jahren<br />
hat sie Klavierspielen gelernt,<br />
im Haus ihrer Tanten, die „sehr<br />
schön dilettantisch“ gespielt haben<br />
und deshalb auf Roxana aufmerksam<br />
wurden. Mit sechs Jahren<br />
wurde sie an der Musikschule<br />
in Bukarest aufgenommen, von<br />
der ersten Klasse bis zum Abitur.<br />
Danach hat sie noch zwei Jahre<br />
an der Musikuniversität in Bukarest<br />
Klavier studiert, bevor sie<br />
im Jahr 2000 auf die Hochschule<br />
nach Weimar wechselte, um dort<br />
ihr Diplom in den Fächern Klavier<br />
und Opernrepetition zu machen.<br />
Ihr erstes Engagement hatte sie<br />
im schönen Annaberg-Buchholz<br />
im Erzgebirge. 2007 bis 2009 war<br />
sie am <strong>Theater</strong> Linz/Österreich<br />
als Solorepetitorin engagiert.<br />
Olga Engelmann wurde bei einem Praxissemester<br />
mit dem <strong>Theater</strong>virus infiziert.<br />
Durch Zufall hat sie von der freien<br />
Stelle der Studienleitung in <strong>Koblenz</strong><br />
gehört, hat vorgespielt und<br />
wurde engagiert.<br />
<strong>Koblenz</strong> gleicht sehr ihrer früheren<br />
Wirkungsstätte Linz, findet<br />
Roxana, dort die Donau, hier der<br />
Rhein und als Zugabe noch die<br />
Mosel. Diese Nähe zu den Flüssen<br />
schätzt sie besonders. Weniger<br />
schön findet sie die vielen<br />
Baustellen, die zurzeit in <strong>Koblenz</strong><br />
das Stadtbild markieren,<br />
aber die besondere Freundlichkeit<br />
und Fröhlichkeit der <strong>Koblenz</strong>er<br />
macht das alles wieder<br />
wett. Sie will die schöne Stadt<br />
und ihre Umgebung noch besser<br />
kennen lernen, dazu fehlt<br />
bisher die Zeit. Die Oper DIE<br />
NASE war ihr bisheriges Highlight<br />
am <strong>Theater</strong> <strong>Koblenz</strong>, da sie<br />
Schostakowitsch sehr liebt und<br />
Olga Engelmann ...<br />
... wurde 1987 in Omsk (Russland)<br />
geboren. 1995 zog sie mit<br />
ihrer Familie zur Verwandtschaft<br />
nach Andernach. Als wir uns<br />
treffen, hat sie das Diplom für<br />
Ihr Architekturstudium an der<br />
FH <strong>Koblenz</strong> gerade bekommen.<br />
Das sieht gut aus!<br />
<strong>Im</strong> vergangenen Jahr absolvierte<br />
sie ihr Praxissemester am <strong>Theater</strong><br />
<strong>Koblenz</strong>, hat die berühmte<br />
<strong>Theater</strong>luft geschnuppert und<br />
wurde mit dem <strong>Theater</strong>virus infiziert.<br />
Kurz darauf wurde die<br />
Stelle der Technischen Assistenz<br />
(nicht gerade ein typischer<br />
Frauenberuf) frei und sie hat zu-<br />
überhaupt der „modernen<br />
Musik“ sehr<br />
zugewandt ist. Sie<br />
freut sich unglaublich<br />
auf ALCESTE<br />
(Premiere am 9. April)<br />
und auch auf die<br />
Einstudierung für<br />
DIE DREI RÄTSEL in<br />
der Kulturfabrik mit<br />
Kindern und „alten“<br />
Profis.<br />
Auch für andere<br />
Sparten kommt Roxana<br />
ins Schwärmen:<br />
Den OEDIPUS<br />
fand sie als großer<br />
Fan der griechischen<br />
Stoffe ganz toll.<br />
Sehr gespannt ist sie<br />
auf den Karneval in<br />
<strong>Koblenz</strong>, den kennt<br />
sie ja noch gar nicht.<br />
Mich interessiert, wo sie ihren<br />
Ausgleich für ihren so hochkonzentrierten<br />
und intensiven<br />
Job findet. An den wenigen freien<br />
Wochenenden besteigt die<br />
begeisterte Bergwanderin und<br />
geschlagen. Sie ist fasziniert von<br />
den unterschiedlichen Aufgaben<br />
am <strong>Theater</strong>. Dazu gehören die<br />
Betreuung der Produktionen,<br />
insbesondere der Bühnenbildner,<br />
die Beschaffung von Arbeitsmaterial,<br />
das Anfertigen von<br />
Zeichnungen für die Werkstätten<br />
(Schreinerei, Schlosserei und<br />
Malsaal), sowie die Organisation.<br />
Besonders aufwändig war in<br />
dieser Spielzeit die Produktion<br />
der Schostakowitsch-Oper DIE<br />
NASE, bei der alle Beteiligten<br />
an die Grenze ihrer Kapazitäten<br />
gegangen sind. Da Olga an<br />
der FH auch im ASTA sehr en-<br />
Roxana Ionescu hatte mit der Oper DIE NASE ihr erstes Highlight am<br />
<strong>Theater</strong> <strong>Koblenz</strong>.<br />
Kletterin mit ihrem Verlobten<br />
mal eben einen Viertausender.<br />
„Für mehr Höhenmeter reicht<br />
die Zeit leider nicht“ schmunzelt<br />
Roxana. Respekt!<br />
Markus Scherer<br />
gagiert war, ist sie nach wie vor<br />
ehrenamtlich für z.B. politische<br />
Veranstaltungen tätig. Die Architektur<br />
will sie auch nicht aus den<br />
Augen lassen und träumt von<br />
einer Karriere, wo sie die künstlerische<br />
und technische Arbeit<br />
kombinieren kann. Am <strong>Theater</strong><br />
ist sie, weil sie über ein weiteres<br />
Studium letztlich Bühnenbildnerin<br />
werden möchte; und es kann<br />
ja nicht schaden, sich ein zweites<br />
Standbein mit der (Innen-)<br />
Architektur zu erhalten. Diese<br />
Kreativität kann man natürlich<br />
nur im <strong>Theater</strong> ausleben!<br />
Markus Scherer
Home. Sweet Home. Interview mit Ballettdirektor Anthony Taylor<br />
Ein Besuch bei Anthony Taylor im<br />
Dachgeschoss eines Altbaus in<br />
der Kurfürstenstraße erfordert<br />
gute Kondition. Überall in seiner<br />
Wohnung stehen Bücherregale.<br />
Da in Kürze ein Umzug ansteht,<br />
ist Tony im Ausmist-Fieber. Also<br />
darf ich mir erst einmal Bücher<br />
und Programmhefte aus einem<br />
großen Stapel aussuchen, bevor<br />
wir beginnen, über ihn und seine<br />
<strong>Koblenz</strong>er Zeit zu reden.<br />
Wie sieht dein Alltag aus?<br />
<strong>Im</strong> Moment hat der einen weiblichen<br />
Namen – ALMA MAHLER.<br />
Am 25. März ist die Premiere. Ich<br />
stehe früh auf, denn ich brauche<br />
morgens meine Stunde, in der<br />
ich mich bei einer Tasse Tee auf<br />
die Proben des Tages vorbereite.<br />
Proben und Training umfassen<br />
dann ca. sieben Stunden des<br />
Tages. Wie viele Stunden das<br />
auf mein gesamtes Berufsleben<br />
umgerechnet ausmacht, kann<br />
kein Mensch sagen. Schließlich<br />
waren es über hundert Ballettabende.<br />
Lass uns doch einmal auf den Anfang deines<br />
Berufsweges schauen.<br />
Mit dem Tanzen habe ich begonnen<br />
im Alter von fünf oder<br />
sechs Jahren. So lange ich klein<br />
war, fanden meine Eltern das<br />
auch sehr putzig. Als sich daraus<br />
mein Berufswunsch ergab,<br />
änderte sich ihre Meinung allerdings.<br />
Und mit Beginn der<br />
höheren Schule verlangten sie,<br />
dass ich mich ausschließlich auf<br />
die schulische Leistung konzentrierte.<br />
Aber mit Hilfe meiner<br />
Großmutter machte ich heimlich<br />
mit dem Tanzen weiter. Sie war<br />
es auch, die mich schon als kleines<br />
Kind mit klassischer Musik<br />
vertraut gemacht hatte.<br />
Mit 16 wusste ich dann: Wenn ich<br />
Tänzer werden will, muss ich jetzt<br />
nach London zum Vortanzen – vormittags<br />
an der Royal Ballet School, nachmittags<br />
an der Rambert School. Beide<br />
wollten mich auf Anhieb nehmen.<br />
Ich teilte also meinen Eltern mit:<br />
Ich gehe jetzt nach London, ich<br />
habe ein Stipendium, es kostet<br />
euch nichts. Mein Vater hat drei<br />
Tage lang getobt, hat mich im<br />
Zimmer eingesperrt, aber geändert<br />
hat das nichts an meinem<br />
Entschluss. Ich besuchte dann<br />
die Rambert School, mit 17 landete<br />
ich zudem beim Fernsehballett<br />
– aber mit meinen 1,86<br />
wurde ich ständig angeschrieen:<br />
Du bist zu lang, du bist zu dünn!<br />
Nach einer Tourneevorstellung,<br />
ich war inzwischen 19, sprach<br />
mich ein kleiner dicker Mann an:<br />
Ich bin Ballettchef in Deutschland,<br />
willst Du zu mir kommen?<br />
Ich hatte überhaupt keine Ahnung,<br />
wo Dortmund ist, aber ich<br />
sagte zu.<br />
ALMA, MEINE SEELE<br />
<strong>Im</strong> August 1910 begab sich Gustav<br />
Mahler auf eine mehrmonatige<br />
Konzertreise durch Europa<br />
und Amerika. In seinem Komponierhäuschen<br />
ließ er die Entwürfe<br />
zur 10. Symphonie zurück.<br />
Er wusste längst, dass er schwer<br />
krank war. Seelisch litt er zudem<br />
an dem Verhältnis seiner Frau<br />
Alma zu dem jungen Architekten<br />
Walter Gropius. Zwar hatte Alma,<br />
vor die Wahl gestellt, die Affäre<br />
beendet, doch der Schmerz in<br />
Gustav Mahlers Seele saß tief. Er<br />
starb, bevor er sich seiner Symphonie<br />
noch einmal zuwenden<br />
konnte.<br />
Musikalische Leitung: Jan Stulen<br />
Choreografie: Anthony Taylor<br />
Bühne: Dirk Steffen Göpfert<br />
Kostüme: Claudia Caséra<br />
Dramaturgie: Juliane Wulfgramm<br />
Mit: Martina Angioloni, Yolanda Bretones<br />
Borra, Melanie Bürkle, Irina Golovatskaia,<br />
Yao-Yi Hsu, Asuka Inoue, Olivia Jenkins,<br />
Michael Jeske, Alexey Lukashevich, Louis<br />
Marteau, Rory Stead, Iskra Stoyanova,<br />
Campbell Watt, Nathaniel Yelton<br />
Staatsorchester Rheinische Philharmonie<br />
Premiere am 25. März 2011<br />
Das war toll: ein Jahresvertrag<br />
mit 640 Mark im Monat.<br />
Und dann war meine erste Vorstellung:<br />
„Clivia“ – also stand<br />
ich auf einer deutschen Bühne<br />
und tanzte Flamenco! Und kein<br />
Mensch hat mir gesagt warum!<br />
Zwei Wochen später landete ich<br />
auf dem Mond in „Frau Luna“<br />
und wusste wieder nicht warum.<br />
Ich war schnell enttäuscht. Doch<br />
schon bevor ich in Dortmund anfing,<br />
hatte ich den Vertrag für ein<br />
Anschlussengagement in Oslo.<br />
Das zu wissen half mir über die<br />
Anfangszeit hinweg. Dann fuhren<br />
gute Freunde nach Hannover zu<br />
einem Vortanzen für eine neue<br />
Kompanie in Bremen. Da ich<br />
Hannover nicht kannte, fuhr ich<br />
mit und tanzte auch vor – obwohl<br />
ich es ja nicht brauchte. Aber<br />
letztlich war ich der einzige, der<br />
genommen wurde. Und Richard<br />
Adama, der Ballettchef, sagte:<br />
Ich mache dich zum Solotänzer.<br />
Also sagte ich Oslo ab und ging<br />
nach Bremen. Dort bekam ich<br />
Hauptrollen, konnte gastieren<br />
– zum Beispiel in Kiel / Lübeck,<br />
was damals ein gemeinsames<br />
Ballett hatte. Dort tanzte ich als<br />
9<br />
Gast den Prinzen in „Schwanensee“<br />
und wechselte nach drei<br />
Jahren in Bremen nach Kiel, wo<br />
ich immerhin 14 Jahre blieb. Ich<br />
erhielt ein Engagement als erster<br />
Solotänzer, wurde dann aber<br />
auch Assistent des Ballettdirektors<br />
und begann zu choreografieren:<br />
erst in Musiktheater- und<br />
Schauspielinszenierungen (auch<br />
auf Plattdeutsch, wovon ich kein<br />
Wort verstand), später dann große<br />
Ballettabende.<br />
Und dann begann schon die Ära <strong>Koblenz</strong>?<br />
Eigentlich plante ich, Trainingsleiter<br />
an einer großen Kompanie<br />
zu werden. Ich hatte mehrere<br />
Bewerbungstermine und kam an<br />
meinem Geburtstag im Dezember<br />
gerade zurück aus Holland,<br />
als mein Telefon läutete und das<br />
Stadttheater <strong>Koblenz</strong> anrief – auf<br />
der Suche nach einem Ballettmeister.<br />
Zunächst zögerte ich<br />
noch… aber die <strong>Koblenz</strong>er blieben<br />
hartnäckig und am Valentinstag<br />
kam der nächste Anruf<br />
und ich habe das erste<br />
Fortsetzung auf Seite 10.
10<br />
Fortsetzung Seite 9.<br />
Mal mit Hannes Houska gesprochen.<br />
Und so kam ich zu meinem<br />
Vertrag in <strong>Koblenz</strong> für zwei<br />
Jahre, aus denen schließlich 29<br />
wurden. Die Kompanie bestand<br />
damals aus drei Männern und<br />
elf Frauen: ein echtes Operettenballett.<br />
Es hat fast zehn Jahre<br />
gedauert, um ein Ensemble aus<br />
gleichviel Männern und Frauen<br />
zu etablieren.<br />
Und so bist du in <strong>Koblenz</strong> geblieben?<br />
Ja, ich hatte zwar auch Angebote<br />
von anderen Häusern. Aber nach<br />
der langen Zeit, in der ich hier<br />
meine Kompanie aufgebaut hatte,<br />
wollte ich nicht noch einmal<br />
anderswo ganz von vorne anfangen.<br />
Und ich habe mich in <strong>Koblenz</strong><br />
auch wohl gefühlt. Ich hatte<br />
die Freiheit, an anderen Häusern<br />
zu gastieren. Ich kann jedenfalls<br />
von meiner <strong>Koblenz</strong>er Zeit sagen:<br />
sie war wertvoll und nichts<br />
hier war umsonst. Und ich kann<br />
mit dem ruhigen Gefühl gehen:<br />
Es geht weiter hier, für meine<br />
Tänzer, für das Ballett <strong>Koblenz</strong>.<br />
Und was planst du nun nach der ALMA?<br />
Ich ziehe nach Gießen zu meiner<br />
Frau, die am dortigen <strong>Theater</strong><br />
als Schauspielerin engagiert ist.<br />
Und ich habe Angebote, als Gast<br />
zu choreografieren, wenn ich<br />
Lust dazu habe. Aber ich muss<br />
ja auch den Prozess durchmachen,<br />
nicht zu arbeiten. Die<br />
Idee, ein Buch zu lesen, ohne an<br />
einen Ballettabend zu denken,<br />
oder – noch deutlicher – Musik<br />
zu hören, ohne im Geiste zu<br />
choreografieren, das sind ja alles<br />
neue Erfahrungen für mich.<br />
Nach 50 Jahren Berufsleben<br />
wird das spannend. Aber ich<br />
habe immer noch meine Neugier<br />
auf Neues, das ändert sich<br />
zum Glück nicht.<br />
Juliane Wulfgramm<br />
FREUNDESKREIS<br />
THEATER KOBLENZ<br />
Anthony Taylors Ballettabend ALMA, MEINE SEELE hat am 25.<br />
März Premiere. Das Staatsorchester Rheinische Philharmonie<br />
spielt unter der Leitung von Jan Stulen die 10. Symphonie von<br />
Gustav Mahler. Der Komponist starb, bevor er sein letztes Werk<br />
vollenden konnte. So hinterließ er ein Fragment – und gibt dem<br />
Ballettabend, ALMA, MEINE SEELE Anlass, sich aus verschiedenen<br />
Perspektiven, aus verschiedenen Bruchstücken eines zu<br />
Ende gehenden Lebens den großen existenziellen Themen Liebe<br />
und Tod, Kunst und Leben anzunähern.<br />
Der Freundeskreis <strong>Theater</strong> <strong>Koblenz</strong> e.V. unterstützt Anthony Taylors<br />
Ballettabend ALMA, MEINE SEELE durch einen finanziellen<br />
Zuschuss und wünscht an dieser Stelle viel Erfolg und TOI-TOI-<br />
TOI!<br />
Werden auch Sie Mitglied im Freundeskreis <strong>Theater</strong> <strong>Koblenz</strong> e.V.<br />
und unterstützen Sie mit Ihrem Mitgliedsbeitrag das <strong>Theater</strong> <strong>Koblenz</strong>.<br />
www.freundeskreis-theater-koblenz.de
WERTHER<br />
Lyrisches Drama von Jules Massenet<br />
SWEENEY TODD<br />
Musical von Stephen Sondheim<br />
WEST SIDE STORY<br />
Musical von Leonard Bernstein<br />
<strong>HEIMGESUCHT</strong><br />
Schauspiel von Sibylle Dudek · Uraufführung<br />
OEDIPUS<br />
Tragödie von Sophokles<br />
ALCESTE<br />
Tragedia von Christoph Willibald Gluck<br />
DAS TRAUMFRESSERCHEN<br />
Klassenzimmerstück von Thilo Reffert<br />
März - Mai 2011<br />
12./15./21./23./31. März<br />
8./10./11./28. April<br />
14./15. Mai GROSSES HAUS<br />
WAS IHR WOLLT<br />
Komödie von William Shakespeare 19./24./28./30. März<br />
2./5./7./8./12./15./16. April KAMMERSPIELE<br />
ALMA, MEINE SEELE<br />
Ballettabend von Anthony Taylor<br />
DAS KLEINE ICH-BIN-ICH<br />
Musikalisches Erzähltheater von Elisabeth Naske<br />
Mobile Produktion für Kinder ab 3 Jahren<br />
FLASCHE LEER<br />
Klassenzimmerstück von Thilo Reffert<br />
IS IT ME?<br />
Projekt des Jugendclubs<br />
IRRGARTEN DER GEFÜHLE<br />
Ein Shakespeare-Projekt<br />
1./11. März<br />
14./17./21./25. April<br />
2./5. März<br />
Einführungssoiree: 3. April<br />
9./16./20./24. April<br />
3./5./20./30. Mai<br />
13. März<br />
22. Mai<br />
seit September<br />
20./21./27./28. April<br />
29./30. April<br />
3./6./12./13./19./21./27. Mai<br />
17./27. Mai<br />
?<br />
GROSSES HAUS<br />
GROSSES HAUS<br />
6./7./10. März<br />
23. April GROSSES HAUS<br />
13./14./18./26./27. März ? GROSSES HAUS<br />
25. März<br />
12./18./30. April<br />
4. Mai ? GROSSES HAUS<br />
GROSSES HAUS<br />
KASIMIR UND KAROLINE<br />
Volksstück von Ödön von Horváth 7./9./12./13./21./22.<br />
25./28./29./31. Mai ? GROSSES HAUS<br />
?<br />
als mobile Produktion zu<br />
buchen über die <strong>Theater</strong>kasse<br />
PROBEBÜHNE 2<br />
als mobile Produktion zu<br />
buchen über die <strong>Theater</strong>kasse<br />
UNTERWEGS<br />
auf der BUGA<br />
KAMMERSPIELE<br />
auf der BUGA<br />
Werkeinführung jeweils 30 Minuten vor Vorstellungsbeginn im Oberen Foyer Änderungen vorbehalten!
Wer hier sitzt, zahlt 20% weniger!*<br />
HOFFMANNS ERZÄHLUNGEN<br />
MACBETH<br />
RIDICULE<br />
LA NAVARRAISE / LES BOULINGRIN<br />
CLAVIGO<br />
DIE ZAUBERFLÖTE<br />
CABARET<br />
FRA DIAVOLO<br />
HUMANKAPITAL<br />
LOHENGRIN<br />
UND EWIG RAUSCHEN DIE GELDER<br />
GISELLE<br />
www.theater-koblenz.de<br />
Die Spielzeit<br />
2011/2012<br />
Abonnements<br />
ab 15. März 2011<br />
* Inhaber/innen eines Voll-Abonnements des<br />
<strong>Theater</strong>s <strong>Koblenz</strong> mit 12 Vorstellungen im Großen<br />
Haus sparen relativ zum Kassenpreis 20%. Voll-<br />
Abonnements gibt es jeweils bezogen auf einen<br />
spezifischen Wochentag für alle Wochentage außer<br />
montags in den Preiskategorien 1, 2, 3 und<br />
4; Platzverfügbarkeit vorausgesetzt. Der Rabatt<br />
für andere Abonnements ist geringer als der für<br />
Voll-Abonnements. Genaue Preise und Bestellmöglichkeiten<br />
ab dem 15. März 2011 an der <strong>Theater</strong>kasse<br />
und unter www.theater-koblenz.de · Betriebsbedingte<br />
Spielplanänderungen vorbehalten.