Hausschornsteine HS - SIMO-Werke

Hausschornsteine HS - SIMO-Werke Hausschornsteine HS - SIMO-Werke

24.01.2013 Aufrufe

HS 05/11 Einbauanleitung HS Weitere Hinweise zur Montage Die Montage sollte nur von Geschultem Fachpersonal nach Absprache mit dem Bezirksschornsteinfegermeister erfolgen. Die einzelnen Bauteile sind vor der Montage auf Beschädigung, Falschlieferung etc. zu überprüfen. Reklamationen nach der Montage werden nicht anerkannt. Generell ist eine Abgasanlage im Firstbereich einzuplanen (optimal für die Abströmung und Statik). Bei Schornsteinstandorten im Dach- oder Traufbereich besteht bei extremer Witterungsbedingungen wie z.B. bei Schneelastüberschreitung die Gefahr des Abscherens der Schonsteinanlage in der Dachebene. Diese Schornstein- und Abgasanlagen sind biegesteif auszuführen bzw. durch andere geeignete Maßnahmen zu schützen. Für die biegesteife Ausführung fordern Sie bitte unsere separate Einbauanleitung an oder setzten sich mit unserem technischen Beratungsdienst in Verbindung. Erforderliche Höhen über Dach und die Einhaltung der statischen Anforderungen sind vor der Montage zu überprüfen (siehe Tabelle , Seite 9). Bauseitig einzubringende Öffnungen siehe Pkt. 3 bis 5. Zur Schrägführung des Schornsteins sind nur werkseitig hergestellte Bauteile zulässig. Zusätzliche Wärmedämmung Für Schornsteinabschnitte, die über Dach oder in kalten Räumen liegen, muss der Wärmedurchlasswiderstand der Wangen mindestens 0, m²K/W betragen. Dieses kann durch Anbringen einer geeigneten Dämmung erreicht werden. Bei außen angebauten Schornsteinen muss der notwendige Wärmedurchlasswiderstand der Wangen mindestens 0,65 m²K/W betragen. Abstände von brennbaren Bauteilen zu Reinigungsöffnungen Bauteile aus brennbaren Baustoffen müssen von Reinigungsöffnungen an Schornsteinen und Schächten (Feuerwiderstandsklasse L90) mindestens 40 cm entfernt sein. Fußböden aus brennbaren Baustoffen unter Reinigungsöffnungen sind durch nicht brennbare Baustoffe zu schützen, die nach vorn mindestens 50 cm und seitlich mindestens 0 cm über die Öffnung ragen. Deckenaussparungen/Durchdringungen: • Nicht brennbare Bauteile (z.B. Stahlbetondecken) Wir empfehlen die Aussparungen allseitig mindestens 7 cm größer als den Formblock einzuplanen, um die teilweise erforderliche Mineralfaserdämmung (SIMO-MDP-A 70 mm) einbringen zu können und damit den in evtl. anderen Bereichen benötigten Mindestabstand zu brennbaren Bauteilen erfüllen zu können. Nachträgliches Verschließen des verbleibenden Luftspaltes: Seite 8 - Mineralischer Verguss Der Formblock ist mit einer Folie ( mm stark) zu umwickeln. Der verbleibende Abstand ist mit den für Wohnungstrenndecken üblichen Baumaterialien zu vergießen. Die Folie ist nach dem Verguss und vor der Inbetriebnahme zu entfernen. Alternativ zur Folie kann der Mantelstein mit einem nicht brennbaren formstabilen ca. 1 cm starken Mineralfaser-Dämmstoffstreifen umwickelt werden. Danach erfolgt der Verguss wie zuvor beschreiben. Der Dämmstoffstreifen verbleibt im Verguss. Niemals direkt gegen den Mantelstein betonieren ! Eine Vertikalausdehnung des Schornsteins muss gewährleistet sein. • Brennbare Bauteile (z. B. Holzdecken, Dachstühle) Die Aussparungen allseitig mindestens 1 cm größer als den Formblock einplanen. Nachträgliches Verschließen der Aussparungen ist wie folgt möglich: - Variante 1 Im Bereich der Decken- bzw. Dachkonstruktion eine SIMO-Kragplatte mit mindestens 10 cm Überstand setzen und evtl. dreischalig weitermauern (Abb. 8: TÜV geprüfte Variante). - Variante 2 Den Formblock mit einem SIMO-Sparrenhalter (nichtbrennbar) fixieren und den Zwischenraum mit nicht brennbarer Mineralfaserdämmung (SIMO-MDP 70 mm) sachgerecht dämmen. - Variante 3 Mineralischer Verguss: Der Formblock ist mit einer Folie ( mm stark) zu umwickeln. Alternativ kann auch ein Mineralfaserdämmstreifen verwendet werden. Der verbleibende Abstand (mind. 11,5 cm) ist mit den für Wohnungstrenndecken üblichen Baumaterialien zu vergießen. Die Folie ist nach dem Verguss und vor der Inbetriebnahme zu entfernen. Eine Vertikalausdehnung des Schornsteins muss gewährleistet sein. Abstände zu brennbaren Bauteilen (einschaliges System SIMO-HS) • Es ist kein Abstand zu brennbaren Bauteilen erforderlich, wenn der Formblock im Bereich dieser Bauteile zusätzlich mit mind. 11,5 cm Mauerwerk verkleidet oder in gleicher Stärke im Dach- oder Deckenwechsel mit mineralischem Verguss (z. B. Beton) verfüllt wird. • Die SIMO-Kragplatte erfüllt mit mindestens 10 cm Überstand die o. g. Anforderungen und benötigt (TÜV-geprüft) keinen Abstand zu brennbaren Bauteilen (Abb. 8). • Ansonsten sind generell mind. 7 cm Abstand zu brennbaren Baustoffen/Bauteilen einzuhalten (siehe auch Abb.16).

Seite 9 Schornsteinabstände zu brennbaren Bauteilen Die Zwischenräume dürfen an zwei Seiten (in der Wandecke) verschlossen werden, wenn hierfür temperaturbeständige, nicht brennbare Dämmstoffe mit geringer Wärmeleitfähigkeit (< 0,040 W/mK bei 0°C) verwendet werden und das Abstandsmaß von 70 mm eingehalten wird. Die Dämmschicht muss an der zum Schornstein gewandten Seite eine Alukaschierung aufweisen (SIMO-MDP-A 70 mm). Zwischenräume in Decken- und Dachdurchführungen müssen wie zuvor beschrieben und unter Einhaltung des Abstandsmaßes von 70 mm mit o.g. Dämmstoff verschlossen werden. Aus statischen Gründen kann evtl. im Deckenbereich ein Sparrenhalter erforderlich werden (siehe Variante , Seite 8). Ist der Wärmedurchlasswiderstand der angrenzenden Bauteile aus brennbaren Baustoffen größer (besser) als ,5 m²K/W oder sind die Bauteile außenseitig entsprechend wärmegedämmt, ist der Nachweis zu führen, dass die Temperatur an den Bauteilen 85 °C und bei Rußbränden 100 °C nicht überschreitet. Abb. 16 Maximale zulässige Höhen über Dach (bei Bedarf sind über statische Maßnahmen größere Höhen realisierbar). Tabelle 2: Maximale Schornsteinhöhen über Dach gem. DIN 1055-2005 Verschieferung/Verputz [m] Bauwerke bis 25 m 1) 18 m ) 11,5 cm Ummauerung [m] Bauwerke bis 25 m 1) 18 m ) Einbauanleitung HS Dreischalige Kopfausbildung mit SIMO-MLB 25 m 1) 18 m ) HS ¨ 13,5 0,95 1, 5 1,60 ,15 MLB 107 1,40 1,85 HS ¨ 16 1,05 1,35 1,75 ,35 MLB 107 1,40 1,85 HS ¨ 0 1,15 1,50 ,00 ,65 MLB 108 1,55 ,10 HS ¨ 5 1,50 ,10 ,50 3,45 MLB 1095 1,85 ,50 MLB 5050 1,00 1,30 1,70 ,35 - - - 1). Bauwerke bis 5 m über GOK bei einem Geschwindigkeitsdruck q = 1,10 kN/m² gem. DIN 1055- 005 (entspricht Windzone 1 + sowie Windzone 3 ohne Küstennähe) ). Bauwerke bis 18 m über GOK bei einem Geschwindigkeitsdruck q = 0,8 kN/m² gem. DIN 1055- 005 (entspricht Windzone 1 + Binnenland) Größere Höhen über Dach sind mit unserem Bewehrungs-Set erreichbar. Forden Sie hierzu unsere aktuelle Einbauanleitung an bzw. setzten Sie sich mit unserem technischen Beratungsdienst in Verbindung. HS 05/11

<strong>HS</strong> 05/11<br />

Einbauanleitung <strong>HS</strong><br />

Weitere Hinweise zur Montage<br />

Die Montage sollte nur von Geschultem Fachpersonal<br />

nach Absprache mit dem Bezirksschornsteinfegermeister<br />

erfolgen.<br />

Die einzelnen Bauteile sind vor der Montage auf<br />

Beschädigung, Falschlieferung etc. zu überprüfen.<br />

Reklamationen nach der Montage werden nicht anerkannt.<br />

Generell ist eine Abgasanlage im Firstbereich<br />

einzuplanen (optimal für die Abströmung und Statik).<br />

Bei Schornsteinstandorten im Dach- oder Traufbereich<br />

besteht bei extremer Witterungsbedingungen<br />

wie z.B. bei Schneelastüberschreitung die Gefahr<br />

des Abscherens der Schonsteinanlage in der Dachebene.<br />

Diese Schornstein- und Abgasanlagen sind<br />

biegesteif auszuführen bzw. durch andere geeignete<br />

Maßnahmen zu schützen. Für die biegesteife Ausführung<br />

fordern Sie bitte unsere separate Einbauanleitung<br />

an oder setzten sich mit unserem technischen<br />

Beratungsdienst in Verbindung.<br />

Erforderliche Höhen über Dach und die Einhaltung<br />

der statischen Anforderungen sind vor der Montage<br />

zu überprüfen (siehe Tabelle , Seite 9).<br />

Bauseitig einzubringende Öffnungen siehe Pkt. 3 bis 5.<br />

Zur Schrägführung des Schornsteins sind nur werkseitig<br />

hergestellte Bauteile zulässig.<br />

Zusätzliche Wärmedämmung<br />

Für Schornsteinabschnitte, die über Dach oder in<br />

kalten Räumen liegen, muss der Wärmedurchlasswiderstand<br />

der Wangen mindestens 0, m²K/W<br />

betragen. Dieses kann durch Anbringen einer geeigneten<br />

Dämmung erreicht werden. Bei außen angebauten<br />

Schornsteinen muss der notwendige Wärmedurchlasswiderstand<br />

der Wangen mindestens 0,65<br />

m²K/W betragen.<br />

Abstände von brennbaren Bauteilen<br />

zu Reinigungsöffnungen<br />

Bauteile aus brennbaren Baustoffen müssen von Reinigungsöffnungen<br />

an Schornsteinen und Schächten<br />

(Feuerwiderstandsklasse L90) mindestens 40 cm entfernt<br />

sein. Fußböden aus brennbaren Baustoffen unter<br />

Reinigungsöffnungen sind durch nicht brennbare<br />

Baustoffe zu schützen, die nach vorn mindestens 50<br />

cm und seitlich mindestens 0 cm über die Öffnung<br />

ragen.<br />

Deckenaussparungen/Durchdringungen:<br />

• Nicht brennbare Bauteile<br />

(z.B. Stahlbetondecken)<br />

Wir empfehlen die Aussparungen allseitig mindestens<br />

7 cm größer als den Formblock einzuplanen,<br />

um die teilweise erforderliche Mineralfaserdämmung<br />

(<strong>SIMO</strong>-MDP-A 70 mm) einbringen<br />

zu können und damit den in evtl. anderen Bereichen<br />

benötigten Mindestabstand zu brennbaren<br />

Bauteilen erfüllen zu können. Nachträgliches Verschließen<br />

des verbleibenden Luftspaltes:<br />

Seite 8<br />

- Mineralischer Verguss<br />

Der Formblock ist mit einer Folie ( mm stark)<br />

zu umwickeln. Der verbleibende Abstand ist mit<br />

den für Wohnungstrenndecken üblichen Baumaterialien<br />

zu vergießen. Die Folie ist nach dem<br />

Verguss und vor der Inbetriebnahme zu entfernen.<br />

Alternativ zur Folie kann der Mantelstein<br />

mit einem nicht brennbaren formstabilen ca.<br />

1 cm starken Mineralfaser-Dämmstoffstreifen<br />

umwickelt werden. Danach erfolgt der Verguss<br />

wie zuvor beschreiben. Der Dämmstoffstreifen<br />

verbleibt im Verguss. Niemals direkt gegen<br />

den Mantelstein betonieren !<br />

Eine Vertikalausdehnung des Schornsteins muss<br />

gewährleistet sein.<br />

• Brennbare Bauteile<br />

(z. B. Holzdecken, Dachstühle)<br />

Die Aussparungen allseitig mindestens 1 cm<br />

größer als den Formblock einplanen. Nachträgliches<br />

Verschließen der Aussparungen ist wie folgt<br />

möglich:<br />

- Variante 1<br />

Im Bereich der Decken- bzw. Dachkonstruktion<br />

eine <strong>SIMO</strong>-Kragplatte mit mindestens 10 cm<br />

Überstand setzen und evtl. dreischalig weitermauern<br />

(Abb. 8: TÜV geprüfte Variante).<br />

- Variante 2<br />

Den Formblock mit einem <strong>SIMO</strong>-Sparrenhalter<br />

(nichtbrennbar) fixieren und den Zwischenraum<br />

mit nicht brennbarer Mineralfaserdämmung<br />

(<strong>SIMO</strong>-MDP 70 mm) sachgerecht dämmen.<br />

- Variante 3<br />

Mineralischer Verguss: Der Formblock ist mit<br />

einer Folie ( mm stark) zu umwickeln. Alternativ<br />

kann auch ein Mineralfaserdämmstreifen<br />

verwendet werden. Der verbleibende Abstand<br />

(mind. 11,5 cm) ist mit den für Wohnungstrenndecken<br />

üblichen Baumaterialien zu vergießen.<br />

Die Folie ist nach dem Verguss und vor der Inbetriebnahme<br />

zu entfernen. Eine Vertikalausdehnung<br />

des Schornsteins muss gewährleistet<br />

sein.<br />

Abstände zu brennbaren Bauteilen<br />

(einschaliges System <strong>SIMO</strong>-<strong>HS</strong>)<br />

• Es ist kein Abstand zu brennbaren Bauteilen<br />

erforderlich, wenn der Formblock im Bereich dieser<br />

Bauteile zusätzlich mit mind. 11,5 cm Mauerwerk<br />

verkleidet oder in gleicher Stärke im Dach-<br />

oder Deckenwechsel mit mineralischem Verguss<br />

(z. B. Beton) verfüllt wird.<br />

• Die <strong>SIMO</strong>-Kragplatte erfüllt mit mindestens 10<br />

cm Überstand die o. g. Anforderungen und benötigt<br />

(TÜV-geprüft) keinen Abstand zu brennbaren<br />

Bauteilen (Abb. 8).<br />

• Ansonsten sind generell mind. 7 cm Abstand<br />

zu brennbaren Baustoffen/Bauteilen einzuhalten<br />

(siehe auch Abb.16).

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