Geschäftsbericht 2007 - Sparkasse Vorderpfalz Ludwigshafen a. Rh ...
Geschäftsbericht 2007 - Sparkasse Vorderpfalz Ludwigshafen a. Rh ...
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<strong>Sparkasse</strong><br />
<strong>Vorderpfalz</strong><br />
<strong>Ludwigshafen</strong> · Schifferstadt<br />
<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong>
Herausgeber:<br />
<strong>Sparkasse</strong> <strong>Vorderpfalz</strong> <strong>Ludwigshafen</strong> a. <strong>Rh</strong>. - Schifferstadt<br />
Telefon: (0621) 5992-0<br />
Telefax: (0621) 5992-9430<br />
S.W.I.F.T.: LUHS DE 6A<br />
Internet: www.sparkasse-vorderpfalz.de<br />
E-Mail: kontakt@sparkasse-vorderpfalz.de<br />
Diesen <strong>Geschäftsbericht</strong> finden Sie auch auf unserer Website.
<strong>Geschäftsbericht</strong> der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Vorderpfalz</strong> <strong>Ludwigshafen</strong> a. <strong>Rh</strong>.- Schifferstadt<br />
Sehr geehrte<br />
Geschäftsfreunde,<br />
die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Vorderpfalz</strong> <strong>Ludwigshafen</strong><br />
a. <strong>Rh</strong>. - Schifferstadt hat <strong>2007</strong> ihre Spitzenstellung<br />
in ihrem Geschäftsgebiet weiter<br />
gefestigt und ausgebaut und blickt auf<br />
ein außerordentlich erfolgreiches<br />
Geschäftsjahr zurück.<br />
Das Volumen im Vermögensanlagebereich<br />
belief sich auf insgesamt 2.449<br />
Millionen Euro. Dies waren 192 Millionen<br />
Euro oder 8,5 Prozent mehr als in<br />
2006. Das bereits hervorragende Wertpapiergeschäft<br />
konnte <strong>2007</strong> erneut<br />
gesteigert werden, die Kunden setzten<br />
26 Prozent mehr um. Die Bündelung der<br />
Fachkompetenz in unseren SVermögens<br />
Centern in <strong>Ludwigshafen</strong> und Schifferstadt<br />
mit speziell in allen Fragen der<br />
Vermögensanlage ausgebildeten Betreuern<br />
ermöglicht die fundierte Vermögensberatung<br />
über die gesamte Bandbreite<br />
der Anlageprodukte.<br />
Auf die Bündelung der Fachkompetenzen<br />
setzt die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Vorderpfalz</strong> auch im<br />
Bereich Immobilien: die beiden SImmobilienCenter<br />
in <strong>Ludwigshafen</strong> und Schifferstadt<br />
betreuen die Kunden in allen<br />
Fragen rund um das Thema Immobilien<br />
von der Immobilienvermittlung über<br />
Bausparen, Finanzierung und öffentliche<br />
Fördermittel bis hin zur Immobilienverund<br />
Familienabsicherung. Die Darlehenszusagen<br />
im Baufinanzierungsbereich<br />
betrugen 85,7 Millionen Euro.<br />
Auch im Firmenkundenkreditgeschäft<br />
hat die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Vorderpfalz</strong> ihre herausragende<br />
Position als führender Partner<br />
für den Mittelstand in der Region<br />
bestätigt und weiter ausgebaut.<br />
Im SFirmenCenter betreuen speziell ausgebildete<br />
Berater die Unternehmen von<br />
der Existenzgründung über die Wachstumsphase<br />
bis hin zur Nachfolgeregelung.<br />
Hinzu kommt die umfassende<br />
Betreuung der Firmeninhaber und<br />
Geschäftsführer sowie deren Familien<br />
auch in deren Privatbereich. Dabei entwickelt<br />
die <strong>Sparkasse</strong> im Interesse ihrer<br />
Firmenkunden auch ständig ihre Geschäftsfelder<br />
weiter. Ein erfolgreiches Beispiel<br />
hierfür ist das neu aufgebaute, innovative<br />
Geschäftsfeld der kompetenten Beratung<br />
zum Einsatz derivativer Zinssicherungsinstrumente<br />
im Rahmen von<br />
Finanzierungen. Die Kreditzusagen für<br />
gewerbliche Finanzierungen konnten<br />
<strong>2007</strong> deutlich gesteigert werden. Das<br />
Zusagevolumen belief sich auf 100,7<br />
Millionen Euro.<br />
Die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Vorderpfalz</strong> erzielte <strong>2007</strong><br />
ein außerordentlich gutes Ergebnis.<br />
Das Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit<br />
für das Geschäftsjahr <strong>2007</strong><br />
beträgt 8,6 Millionen Euro und erhöhte<br />
sich um 2,7 Millionen Euro gegenüber<br />
2006. Die bereits sehr gute Eigenkapitalausstattung<br />
wurde nochmals um 7 Millionen<br />
Euro erhöht. Per Ende <strong>2007</strong> beträgt<br />
die Eigenkapitalquote 12,4 Prozent und<br />
liegt damit weit über der von der Bundesanstalt<br />
für Finanzdienstleistungen geforderten<br />
Mindestquote von 8 Prozent.<br />
Diese ausgezeichnete Eigenkapitalsituation<br />
ist die Basis für die künftige<br />
Geschäftsentwicklung und Garant für<br />
die Sicherheit der Einlagen.<br />
3
Die Sicherheit der Einlagen ist auch nicht<br />
von der seit Monaten anhaltenden Krise<br />
der Finanzmärkte bedroht. Vielmehr hat<br />
sich die regionale Verankerung der <strong>Sparkasse</strong><br />
bewährt: die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Vorderpfalz</strong><br />
ist nicht in die risikobehafteten<br />
Geschäfte, die viele Finanzinstitute vor<br />
dem Hintergrund der amerikanischen<br />
Subprime-Krise in Schwierigkeiten bringen,<br />
verwickelt. Die Kunden können auf<br />
die Sicherheit ihrer Einlagen vertrauen.<br />
Dies untermauert auch das jüngste Verbund-Rating<br />
der Ratingagentur Moody`s,<br />
das ausdrücklich den Haftungsverbund<br />
und die Sicherstellung von Liquidität<br />
und Solvenz der <strong>Sparkasse</strong>n-Finanzgruppe<br />
und deren Haftungsmitglieder hervorhebt.<br />
Neben Moody`s hat auch die Ratingagentur<br />
DBRS ihr gutes Floor-Rating für<br />
die <strong>Sparkasse</strong>n-Finanzgruppe erneuert.<br />
Die Verbundenheit der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Vorderpfalz</strong><br />
mit der Region dokumentiert sich<br />
auch in ihrem Engagement für soziale,<br />
kulturelle, wissenschaftliche und sportliche<br />
Einrichtungen und Aktivitäten. Über<br />
die beiden <strong>Sparkasse</strong>nstiftungen und<br />
durch Spenden und Sponsoring konnten<br />
auch in <strong>2007</strong> wieder zahlreiche Projekte<br />
unterstützt werden.<br />
4<br />
Dass wir den Blick stets nach vorne<br />
gerichtet haben und den sich wandelnden<br />
Kundenbedürfnissen entgegenkommen,<br />
zeigt auch unser neues Produkt<br />
starpac. Dieses innovative Mehrwertkonzept<br />
bietet Vorteile, mit denen kein<br />
anderes Konto in ganz <strong>Rh</strong>einland-Pfalz<br />
aufwartet. Es ergänzt in unterschiedlichen<br />
Varianten das Privatgirokonto um<br />
ausgewählte Finanzprodukte und Zusatzleistungen<br />
aus den Bereichen Sicherheit,<br />
Service und Freizeit und beinhaltet<br />
darüber hinaus das Bonusprogramm<br />
S points.<br />
Auch 2008 wollen wir als kompetenter,<br />
zuverlässiger und vielseitig engagierter<br />
Partner an Ihrer Seite stehen.<br />
Im Juni 2008<br />
Der Vorstand<br />
Rolf Settelmeier Thomas Traue<br />
Vorstandsvorsitzender<br />
Rolf Settelmeier (links) und<br />
Vorstandsmitglied<br />
Thomas Traue (rechts)
<strong>Geschäftsbericht</strong> der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Vorderpfalz</strong> <strong>Ludwigshafen</strong> a. <strong>Rh</strong>. - Schifferstadt<br />
<strong>Sparkasse</strong> <strong>Vorderpfalz</strong><br />
<strong>Ludwigshafen</strong> a. <strong>Rh</strong>.- Schifferstadt<br />
Rechtsform<br />
Bei der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Vorderpfalz</strong> <strong>Ludwigshafen</strong><br />
a. <strong>Rh</strong>. - Schifferstadt handelt es<br />
sich um ein Kreditinstitut im Sinne des<br />
Kreditwesengesetzes.<br />
Die <strong>Sparkasse</strong> ist eine rechtsfähige Anstalt<br />
des öffentlichen Rechts mit Sitz in<br />
<strong>Ludwigshafen</strong> am <strong>Rh</strong>ein. Sie ist gemeinnützig<br />
und mündelsicher.<br />
Die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Vorderpfalz</strong> <strong>Ludwigshafen</strong><br />
a. <strong>Rh</strong>. - Schifferstadt ist Mitglied im bundesweiten<br />
Haftungsverbund der <strong>Sparkasse</strong>n-<br />
Finanzgruppe. Das aus <strong>Sparkasse</strong>n,<br />
Landesbanken und Landesbausparkassen<br />
bestehende überregionale Sicherungssystem<br />
stellt sicher, dass im Bedarfsfall<br />
ausreichend Mittel zur Verfügung stehen,<br />
um die Forderungen der Kunden und<br />
auch das Institut selbst zu schützen.<br />
Die <strong>Sparkasse</strong> haftet für ihre Verbindlichkeiten<br />
mit ihrem gesamten Vermögen.<br />
Unbeschadet der Regelung des § 30 a<br />
SpkG haftet der Träger der <strong>Sparkasse</strong>,<br />
der <strong>Sparkasse</strong>nzweckverband der <strong>Sparkasse</strong>,<br />
nicht für deren Verbindlichkeiten.<br />
Geschäftsgebiet<br />
Das Geschäftsgebiet der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Vorderpfalz</strong><br />
<strong>Ludwigshafen</strong> a. <strong>Rh</strong>. - Schifferstadt<br />
ist die Stadt <strong>Ludwigshafen</strong> am <strong>Rh</strong>ein<br />
mit einer Fläche von 7.767 ha und<br />
168.217 Einwohnern (Stand 31.12.<strong>2007</strong>)<br />
und die Stadt Schifferstadt mit einer<br />
Fläche von 2.804 ha und 20.311 Einwohnern<br />
(Stand 31.12.<strong>2007</strong>).<br />
Renovierte Geschäftsstelle<br />
Friesenheim in der Sternstraße<br />
Geschäftsstellen in <strong>Ludwigshafen</strong><br />
Hauptfiliale <strong>Ludwigshafen</strong> Ludwigstraße 52<br />
Edigheim Bürgermeister-Fries-Straße 14<br />
Ernst-Reuter-Siedlung Kärntner Straße 45<br />
Friesenheim Sternstraße 91<br />
Gartenstadt Königsbacher Straße 14<br />
Hemshof Dessauer Straße 59<br />
Maudach Bergstraße 29<br />
Mundenheim Saarlandstraße 1<br />
Niederfeld Niederfeldstraße 12<br />
Nord Leuschnerstraße 1 a<br />
Oggersheim Hans-Warsch-Platz 25<br />
Oggersheim-West Comeniusstraße 28<br />
Oppau Edigheimer Straße 34-36<br />
Pfingstweide Brüsseler Ring 65<br />
Rathaus-Center Rathausplatz 20<br />
<strong>Rh</strong>eingönheim Hauptstraße 218<br />
Ruchheim Pfalzgartenstraße 34<br />
Saarlandstraße Von-Weber-Straße 54<br />
Süd Pranckhstraße 3<br />
Walzmühle Yorckstraße 2<br />
West Burgundenstraße 3<br />
Geschäftsstellen in Schifferstadt<br />
Hauptfiliale Schifferstadt Bahnhofstraße 37<br />
Konrad-Adenauer-Platz Salierstraße 43<br />
5
A. Darstellung des Geschäftsverlaufs<br />
Gesamtwirtschaftliche Entwicklung<br />
Wirtschaftswachstum<br />
Die deutsche Wirtschaft ist im Jahr <strong>2007</strong><br />
erneut kräftig gewachsen. Das Bruttoinlandsprodukt,<br />
das den Wert der im<br />
Inland erwirtschafteten Leistung misst,<br />
stieg <strong>2007</strong> preisbereinigt um 2,5 Prozent<br />
etwas weniger stark als im Vorjahr<br />
(2,9 Prozent).<br />
Wichtigste Triebfeder für den Aufschwung<br />
blieb der Export. Durch hohe Kapazitätsauslastungen<br />
und kräftig sprudelnde<br />
Gewinne wurden die Unternehmensinvestitionen<br />
begünstigt. Der private<br />
Verbrauch blieb das schwächste Glied<br />
im Aufschwung. Steigende Energiepreise<br />
und die Mehrwertsteuererhöhung zu<br />
Jahresbeginn schmälerten die Kaufkraft.<br />
Seit Sommer <strong>2007</strong> verstärkten sich in<br />
den USA die Zahlungsausfälle im Immobiliengeschäft,<br />
insbesondere im sogenannten<br />
„Subprime“-Segment, das eine geringere<br />
Bonität der Kreditnehmer aufweist.<br />
Durch die Verbriefung solcher Kreditforderungen<br />
über so genannte forderungsbesicherte<br />
Anleihen (Asset Backed Securities)<br />
auf den internationalen Finanzmärkten<br />
wurden weltweit und damit<br />
auch in Europa und Deutschland Geldinstitute<br />
in Mitleidenschaft gezogen.<br />
In Folge dessen kam es neben erhöhtem<br />
Abschreibungsbedarf bei verschiedenen<br />
Finanzinstituten auch zu Liquiditätsengpässen<br />
auf dem Geldmarkt.<br />
6<br />
Arbeitsmarkt<br />
Die Zahl der Erwerbstätigen stieg bundesweit<br />
um 650.000 Personen auf 39,7<br />
Millionen und erreichte damit den höchsten<br />
Beschäftigungsstand seit der Wiedervereinigung.<br />
Die Arbeitslosenquote<br />
sank von 9,6 Prozent auf 8,1 Prozent.<br />
Inflation<br />
Kredit- und Geldwirtschaft<br />
Das Preisklima trübte sich <strong>2007</strong> bei steigenden<br />
Öl- und Energiepreisen sowie<br />
anziehenden Preisen für Nahrungsmittel<br />
sichtlich ein. Der Preisindex für die<br />
Lebenshaltung kletterte erstmals seit<br />
1994 wieder über die 2 Prozent-Marke<br />
und erreichte 2,3 Prozent im Jahresdurchschnitt.<br />
Wechselkursentwicklung<br />
Die Wechselkursentwicklungen im Jahr<br />
<strong>2007</strong> verliefen turbulent. Die amerikanische<br />
Subprime-Krise sorgte ab Juni für<br />
zum Teil recht deutliche Ausschläge.<br />
Das ganze Jahr hindurch verzeichnete,<br />
von wenigen kurzen Unterbrechungen<br />
abgesehen, der Euro/US-Dollar-Kurs<br />
einen Aufwärtstrend, um dann neue<br />
Höchststände knapp unter der Marke<br />
von 1,50 US-Dollar zu markieren.<br />
Beim Japanischen Yen gab es teilweise<br />
extrem heftige Auf- und Abwärtsbewegungen.<br />
Insgesamt verzeichnete der
A. Darstellung des Geschäftsverlaufs<br />
Euro im Jahresverlauf gegenüber dem<br />
Yen einen Kursgewinn von 3,4 Prozent<br />
und gegenüber dem Schweizer Franken<br />
einen Kursgewinn von 2,8 Prozent.<br />
Zins- und Börsenentwicklung<br />
Auch im Jahr <strong>2007</strong> setzte sich der positive<br />
Trend an den deutschen Börsen fort.<br />
Während sich andere große europäische<br />
Börsen uneinheitlich entwickelten,<br />
konnte der deutsche Aktienmarkt<br />
gemessen am DAX von 6.597 Punkten<br />
bis zum Jahresende auf 8067 Punkte<br />
zulegen. Dies bedeutet ein Jahresplus<br />
von 22 Prozent.<br />
Allerdings verlief diese Entwicklung nicht<br />
linear, sondern im März und Juli <strong>2007</strong><br />
kam es jeweils zu rund 10-prozentigen<br />
Entwicklung der Mitbewerber<br />
im Geschäftsgebiet<br />
Die im deutschen Bankenmarkt weiterhin<br />
beobachtbare Zunahme der Wettbewerbsintensität<br />
wirkt sich auch auf<br />
das Geschäftsgebiet der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Vorderpfalz</strong><br />
<strong>Ludwigshafen</strong> a. <strong>Rh</strong>. - Schifferstadt<br />
(nachfolgend <strong>Sparkasse</strong> <strong>Vorderpfalz</strong><br />
genannt) aus. Insbesondere Großbanken<br />
und deren Tochterunternehmen,<br />
aber auch ausländische Wettbewerber<br />
treten verstärkt am regionalen Markt<br />
auf. Die Fusion im Genossenschaftssektor<br />
über Landesgrenzen hinweg zwischen<br />
der VR-Bank <strong>Ludwigshafen</strong> und<br />
Kursrückgängen unter anderem bedingt<br />
durch die Subprime-Krise. Die Kursverluste<br />
konnten zum Jahresende allesamt<br />
aufgeholt werden, obwohl nicht vollständig<br />
absehbar ist, in welchem Umfang<br />
sich aus der US-Immobilienmarktkrise<br />
konjunkturelle Risiken ergeben.<br />
Die Europäische Zentralbank hat <strong>2007</strong><br />
die Zinszügel weiter gestrafft. Zwei Leitzinserhöhungen<br />
um jeweils 0,25 Prozent<br />
erfolgten: die erste im März, die zweite<br />
im Juni <strong>2007</strong>. Zuletzt lag der Leitzins<br />
der EZB bei 4 Prozent und damit auf<br />
weiterhin hohem Niveau.<br />
In Folge der Subprime-Krise kam es im<br />
Zinsbereich zu einer Verschlechterung<br />
der Refinanzierungskonditionen für<br />
Unternehmen und Banken.<br />
der Volksbank <strong>Rh</strong>ein-Neckar, Mannheim,<br />
ist vollzogen. Die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Vorderpfalz</strong><br />
hat sich in diesem zunehmend verschärften<br />
Wettbewerbsumfeld gut aufgestellt<br />
und ihre Position stabil behauptet.<br />
Inwieweit sich die Folgen der Subprime-<br />
Krise auch auf die regionale Wettbewerbssituation,<br />
zum Beispiel im gewerblichen<br />
Kreditgeschäft auswirken, bleibt<br />
abzuwarten.<br />
7
A. Darstellung des Geschäftsverlaufs<br />
Darstellung der Geschäftsentwicklung<br />
Bilanzsumme und Geschäftsvolumen<br />
Die Bilanzsumme erhöhte sich insbesondere durch die Ausweitung des Kundengeschäftes<br />
insgesamt um 1,6 Prozent auf 2.091,9 Millionen Euro.<br />
8<br />
31.12.2006<br />
Mio. Euro<br />
Bestände<br />
31.12.<strong>2007</strong><br />
Mio. Euro<br />
<strong>2007</strong><br />
Mio. Euro<br />
Veränderungen<br />
Bilanzsumme 2.059,6 2.091,9 32,3 1,6 – 8,3<br />
Geschäftsvolumen<br />
(Bilanzsumme sowie Eventualverbindlichkeiten<br />
aus Avalkrediten)<br />
2.074,7 2.107,2 32,5 1,6 – 8,3<br />
Passivgeschäft<br />
31.12.2006<br />
Mio. Euro<br />
Bestände<br />
Die Kundeneinlagen betrugen zum Jahresende<br />
insgesamt 1.523,4 Millionen Euro und<br />
stiegen damit deutlich um 3,8 Prozent oder<br />
56,0 Millionen Euro gegenüber 2006.<br />
Die Schuldverschreibungen und die befristeten<br />
Einlagen erhöhten sich auch in <strong>2007</strong> wieder<br />
deutlich.<br />
Alleine die Schuldverschreibungen nahmen<br />
um 179,1 Millionen Euro zu. Damit erreichten<br />
sie per Ende <strong>2007</strong> ein Gesamtvolumen in<br />
Höhe von 456,7 Millionen Euro. Hierbei handelt<br />
es sich vor allem um <strong>Sparkasse</strong>nbriefe<br />
(+103,7 Millionen Euro).<br />
31.12.<strong>2007</strong><br />
Mio. Euro<br />
<strong>2007</strong><br />
Mio. Euro<br />
<strong>2007</strong><br />
v.H.<br />
Veränderungen<br />
Spareinlagen 524,2 335,5 – 188,7 – 36,0 – 23,9<br />
Befristete Einlagen 90,5 142,9 52,4 57,9 98,0<br />
Sichteinlagen 575,1 588,3 13,2 2,3 3,5<br />
Schuldverschreibungen 277,6 456,7 179,1 64,5 65,0<br />
Kundeneinlagen 1.467,4 1.523,4 56,0 3,8 0,6<br />
Verbindlichkeiten<br />
gegenüber<br />
Kreditinstituten 428,0 398,9 – 29,1 – 6,8 – 31,1<br />
<strong>2007</strong><br />
v.H.<br />
2006<br />
v.H.<br />
2006<br />
v.H.<br />
Auch die <strong>Sparkasse</strong>nobligationen, die sich insbesondere<br />
durch ihre attraktive steuerliche<br />
Gestaltung (steuerfreie Kursgewinne bei Endfälligkeit)<br />
auszeichnen, zeigten einen deutlichen<br />
Zuwachs (+ 75,4 Millionen Euro).<br />
Die Spareinlagen verringerten sich um insgesamt<br />
188,7 Millionen Euro, insbesondere durch<br />
Umschichtungen von SKapitalsparen in andere<br />
festverzinsliche Produkte.<br />
Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />
fielen um 29,1 Millionen Euro auf insgesamt<br />
398,9 Millionen Euro.
Kreditgeschäft und Geldanlagen<br />
31.12.2006<br />
Mio. Euro<br />
Bestände<br />
Das Kreditvolumen beläuft sich auf 1.267,2<br />
Millionen Euro gegenüber 1.244,3 Millionen<br />
Euro im Vorjahr. Dies entspricht einer Zunahme<br />
von 1,8 Prozent.<br />
Im Jahr <strong>2007</strong> betrugen die Darlehenszusagen<br />
im Baufinanzierungsbereich 85,7 Millionen<br />
Euro. Nach dem sehr hohen Niveau im Jahr<br />
2006 bedeutete dies 9,0 Millionen Euro bzw.<br />
9,5 Prozent weniger Darlehenszusagen als im<br />
Vorjahr.<br />
Im gewerblichen Kreditgeschäft war im Geschäftsjahr<br />
<strong>2007</strong> eine spürbare Belebung der<br />
Nachfrage nach Investitionsdarlehen zu verzeichnen.<br />
Die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Vorderpfalz</strong> hat im<br />
Geschäftsjahr <strong>2007</strong> Kredite und Darlehen in<br />
Höhe von insgesamt 100,7 Millionen Euro an<br />
den Mittelstand zugesagt. Dies ist eine deutliche<br />
Steigerung gegenüber dem Vorjahr und<br />
unterstreicht den hohen Stellenwert des<br />
Geschäftes mit Mittelstandskunden für unser<br />
Haus.<br />
31.12.<strong>2007</strong><br />
Mio. Euro<br />
<strong>2007</strong><br />
Mio. Euro<br />
Veränderungen<br />
Kreditgeschäft<br />
Wechsel, Kontokorrent-<br />
und Dispositionskredite 91,6 93,6 2,0 2,2 – 29,9<br />
Übrige Personalkredite 793,3 795,3 2,0 0,3 0,6<br />
Realkredite 273,4 246,9 – 26,5 – 9,7 – 3,9<br />
Körperschaftskredite 86,0 131,4 45,4 52,8 – 1,4<br />
Kreditvolumen 1.244,3 1.267,2 22,9 1,8 – 3,6<br />
außerdem Avalkredite 15,1 15,3 0,2 1,3 – 7,9<br />
Geldanlagen<br />
Kasse und<br />
Bankguthaben 149,6 277,3 127,7 85,4 – 25,9<br />
Wertpapiere und<br />
Schuldscheinforderungen<br />
596,4 472,5 – 123,9 – 20,8 – 12,1<br />
Geldanlagen insgesamt 746,0 749,8 3,8 0,5 – 15,3<br />
<strong>2007</strong><br />
v.H.<br />
2006<br />
v.H.<br />
Gleichzeitig wird damit unsere Position als<br />
einer der führenden Partner für den Mittelstand<br />
in unserer Region eindrucksvoll bestätigt.<br />
Die Erweiterung der Beratung um innovative<br />
Geschäftsfelder, so z.B. im Bereich des Einsatzes<br />
von derivativen Zinssicherungsinstrumenten,<br />
hat sich als sehr erfolgreich gezeigt.<br />
Am 31. Dezember <strong>2007</strong> betrugen die Geldanlagen<br />
der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Vorderpfalz</strong> in Form von<br />
liquiden Mitteln – Kassenbestände und Bankguthaben<br />
– sowie von Wertpapieren und<br />
Schuldscheinforderungen 749,8 Millionen<br />
Euro.<br />
Im Rahmen ihrer geschäftspolitischen Ausrichtung<br />
hat die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Vorderpfalz</strong> von<br />
der Möglichkeit Gebrauch gemacht, Gelder in<br />
Spezialfonds anzulegen. Damit wird eine optimale<br />
Diversifikation der Geldanlage erreicht.<br />
9
A. Darstellung des Geschäftsverlaufs<br />
Dienstleistungen<br />
Kundenwertpapiergeschäft<br />
Parallel zur Börsenentwicklung konnte<br />
die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Vorderpfalz</strong> auch im fünften<br />
Jahr in Folge den positiven Trend<br />
fortsetzen. Bei den Provisionserträgen<br />
verzeichnete die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Vorderpfalz</strong><br />
wiederum zweistellige Wachstumszahlen.<br />
Absatzschwerpunkt waren auch in<br />
<strong>2007</strong> die Wertpapierzertifikate.<br />
Neben den fondsgebundenen Vermögensverwaltungen<br />
spielten auch die<br />
individuellen Vermögensverwaltungen<br />
eine stärkere Rolle. Mit der Landesbank<br />
Baden-Württemberg und der LRI (Landesbank<br />
<strong>Rh</strong>einland-Pfalz International<br />
Luxemburg) stehen für dieses anspruchsvolle<br />
Spezialgebiet zwei kompetente<br />
Kooperationspartner zur Verfügung.<br />
Auslandsgeschäft<br />
Das Volumen im kommerziellen Auslandsgeschäft<br />
betrug in <strong>2007</strong> 185,6 Millionen<br />
Euro. Der Anteil der EU-Standardzahlungen<br />
stieg weiterhin an, stückzahlmäßig<br />
auf rund 82 Prozent und betragsmäßig<br />
auf knapp 56 Prozent der gesamten<br />
grenzüberschreitenden Zahlungen.<br />
Zahlungseingänge aus EU-Ländern werden<br />
von den Auslandsbanken überwiegend<br />
über Partnerbanken direkt in den<br />
Inlandszahlungsverkehr eingeleitet und<br />
sind in diesen Zahlen nicht mehr enthalten.<br />
Das durchschnittliche Volumen der Fremdwährungs-Kredite<br />
in <strong>2007</strong> betrug 17,3<br />
Millionen Euro, dies entspricht einem<br />
Rückgang von rund 21 Prozent. Gründe<br />
hierfür sind aus Sicht des Kreditnehmers<br />
günstige Kurskonstellationen bei<br />
10<br />
gleichzeitig weiterhin niedrigen Eurozinsen,<br />
die eine mit einem Kursgewinn<br />
verbundene Umschichtung der Fremdwährungskredite<br />
in Eurokredite zur<br />
Folge hatte.<br />
Die Anzahl der Fremdwährungsanlagen<br />
lag in <strong>2007</strong> in etwa auf Vorjahresniveau.<br />
Verbundgeschäft<br />
Im Bauspargeschäft konnte mit 61,8 Millionen<br />
Euro Bausparsumme das Ergebnis<br />
2006 (58,8 Millionen Euro) um 3 Millionen<br />
Euro übertroffen werden. Dies<br />
entspricht einer Steigerung von 5,1<br />
Prozent.<br />
Bei der Vermittlung von Lebens- und<br />
Rentenversicherungen konnte mit 15,8<br />
Millionen Euro Beitragssumme das Vorjahresergebnis<br />
in Höhe von 17,3 Millionen<br />
Euro nicht ganz erreicht werden.<br />
Im Immobilienvermittlungsbereich wurden<br />
insgesamt 58 Objekte mit einem<br />
Gesamtkaufpreis in Höhe von mehr als<br />
9,5 Millionen Euro vermittelt. Das im<br />
Immobilienvermittlungsbereich erzielte<br />
Volumen bei der Gesamtcourtage erhöhte<br />
sich deutlich auf knapp 0,4 Millionen<br />
Euro.
Produkt-, Sortiments- und<br />
Dienstleistungspolitik<br />
Die <strong>Sparkasse</strong> als Spezialist für Vermögensanlagen,<br />
Immobilien und den Mittelstand<br />
immer in der Nähe ihrer<br />
Kunden<br />
Die <strong>Sparkasse</strong> – der Spezialist für die<br />
Privatkunden<br />
Mit ihren 23 Geschäftsstellen ist die <strong>Sparkasse</strong><br />
immer in der Nähe ihrer Kunden.<br />
Ergänzt wird das Geschäftsstellennetz<br />
durch das Online-Banking und den <strong>Sparkasse</strong>naußendienst<br />
der aS s GmbH,<br />
deren Mitarbeiter die Kunden zu Hause<br />
beraten.<br />
In den beiden S VermögensCentern und<br />
S ImmobilienCentern in der Hauptstelle<br />
<strong>Ludwigshafen</strong> und der Hauptniederlassung<br />
Schifferstadt beraten speziell in<br />
diesen Fachgebieten ausgebildete<br />
Betreuer die Kunden in allen Fragen dieser<br />
für die Kunden besonders wichtigen<br />
Bereiche. Die <strong>Sparkasse</strong> unterstreicht<br />
mit diesen KompetenzCentern ihren<br />
Anspruch als Spezialist für Vermögensanlagen<br />
und Immobilien.<br />
Aktienanleihen und sonstige<br />
Wertpapierzertifikate<br />
Im Jahr <strong>2007</strong> konnte die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Vorderpfalz</strong><br />
wiederum attraktive Anleiheprodukte<br />
anbieten. Neben Aktienanleihen<br />
und Discountzertifikaten waren<br />
auch diverse Bonuszertifikate im Fokus<br />
der Anleger. Für die große Mehrheit der<br />
Produkte dient die BASF-Aktie als Underlying.<br />
Der eingeschlagene Trend zu<br />
sonstigen DAX-Werten und Indices als<br />
Underlying setzte sich fort.<br />
Die <strong>Sparkasse</strong> – der Spezialist für den<br />
Mittelstand<br />
Das wirtschaftliche Umfeld verändert sich<br />
immer schneller, die Anforderungen an<br />
die Unternehmen und den Unternehmer<br />
werden immer größer. Als Partner des<br />
Mittelstandes begleitet die <strong>Sparkasse</strong><br />
<strong>Vorderpfalz</strong> die Unternehmen der Region<br />
kompetent und zuverlässig.<br />
Auf die Nähe der <strong>Sparkasse</strong> können auch<br />
die Unternehmenskunden vertrauen:<br />
die Beratung und Betreuung der Firmenund<br />
Gewerbekunden erfolgt - auch zeitlich<br />
flexibel - direkt beim Kunden oder<br />
in unserem S KompetenzCenter Firmen.<br />
Die Serviceleistungen der Geschäftsstellen<br />
und Online-Banking stehen selbstverständlich<br />
auch den Firmen- und Gewerbekunden<br />
zur Verfügung.<br />
Mit dem ganzheitlichen Betreuungsansatz<br />
der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Vorderpfalz</strong> werden<br />
sowohl die Beratungsbedürfnisse der<br />
Unternehmen berücksichtigt, als auch<br />
die des Unternehmers selbst.<br />
Von der Existenzgründung bis zur Nachfolgeregelung<br />
unterstützt die <strong>Sparkasse</strong><br />
<strong>Vorderpfalz</strong> die Unternehmen mit innovativen<br />
und individuell ausgearbeiteten<br />
Finanzdienstleistungen. Dabei stellt die<br />
<strong>Sparkasse</strong> <strong>Vorderpfalz</strong> gemeinsam mit<br />
ihren Spezialisten für alle unternehmerischen<br />
Fragen die passende Lösung bereit.<br />
Im Geschäftsjahr <strong>2007</strong> hat die <strong>Sparkasse</strong><br />
<strong>Vorderpfalz</strong> die Unternehmen der<br />
Region mit einem Sonderkreditprogramm<br />
für gewerbliche Investitionen<br />
unterstützt.<br />
11
12<br />
A. Darstellung des Geschäftsverlaufs<br />
Aber auch der Unternehmer selbst steht<br />
mit seinen Wünschen und Bedürfnissen<br />
im Mittelpunkt der Betrachtungen, insbesondere<br />
im Hinblick auf seine Verantwortung<br />
für Mitarbeiter, Familie und sich<br />
selbst. Somit werden die unternehmerischen<br />
und die persönlichen Bedürfnisse<br />
in ihrer Gesamtheit analysiert und auf<br />
deren Basis ein abgestimmtes Leistungspaket<br />
angeboten.<br />
Auslandsgeschäft<br />
Das Auslandsgeschäft befindet sich seit<br />
einigen Jahren im stetigen Wandel.<br />
Die EU-Preisverordnung, der Wegfall von<br />
Fremdwährungen durch die Einführung<br />
des Euros, die Einführung eines einheitlichen<br />
europäischen Zahlungsverkehrsraums<br />
(SEPA), kurz gesagt die europäische<br />
Harmonisierung der Bedingungen<br />
Wesentliche Sach-<br />
und Finanzinvestitionen<br />
Sachinvestitionen<br />
Im Jahr <strong>2007</strong> hat die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Vorderpfalz</strong><br />
insgesamt 1,1 Millionen Euro investiert.<br />
In den Erhaltungsaufwand für eigene Immobilien<br />
flossen darüber hinaus 0,8 Millionen<br />
Euro.<br />
Die größte Einzelinvestition erfolgte in<br />
der Geschäftsstelle Friesenheim. Dort<br />
wurde das Gebäude komplett saniert.<br />
Erneuert wurden das Dach, die Fassade,<br />
der Innenhof sowie die Heizungsanlage.<br />
Für die Gesamtmaßnahme sind 0,6 Millionen<br />
Euro veranschlagt. Der endgültige<br />
Abschluss der Baumaßnahmen erfolgt<br />
im März 2008.<br />
Die Einrichtung von Bank-Personen-Schutzsystemen,<br />
die Installation von digitalen<br />
Videosystemen und Alarmanlagen waren<br />
weitere Maßnahmen im Geschäftsstellenbereich.<br />
und Systeme in der Bankenlandschaft<br />
stellt die Kreditinstitute vor große Herausforderungen.<br />
Herausforderungen, die<br />
die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Vorderpfalz</strong> angenommen<br />
und für ihre Kunden umgesetzt hat.<br />
Gleichzeitig hat die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Vorderpfalz</strong><br />
ihr Beratungsangebot erweitert.<br />
Das Angebot reicht von der rationellen<br />
und sicheren Gestaltung des Auslandszahlungsverkehrs<br />
über Dokumentenakkreditive<br />
und –inkassi sowie Warentermingeschäfte<br />
bis hin zur Begleitung<br />
unserer Kunden auch auf außereuropäischen<br />
Märkten und mit Auslandsfinanzierungen,<br />
Fremdwährungskrediten und<br />
derivativen Zinssicherungsgeschäften.<br />
Vor diesem Hintergrund blickt die <strong>Sparkasse</strong><br />
<strong>Vorderpfalz</strong> im Auslandsgeschäft<br />
trotz erschwerter Rahmenbedingungen<br />
auf ein positives Geschäftsjahr zurück.<br />
Beteiligungen<br />
Die größte Beteiligung wird weiterhin am<br />
<strong>Sparkasse</strong>n- und Giroverband <strong>Rh</strong>einland-<br />
Pfalz gehalten. Sie wurde um knapp<br />
26 TEUR auf 16.672 TEUR aufgestockt.<br />
Im Berichtsjahr hat die <strong>Sparkasse</strong>n-<br />
Finanzgruppe die Landesbank Berlin<br />
Holding AG erworben. In diesem Zuge<br />
hat die <strong>Sparkasse</strong> eine Unterbeteiligung<br />
in Höhe von 9.130 TEUR am Kommanditkapital<br />
der Erwerbsgesellschaft der<br />
<strong>Sparkasse</strong>n-Finanzgruppe mbH und Co.<br />
KG erworben. Die Beteiligung wird von<br />
uns als Engagement mit geringem<br />
Risiko eingestuft.
Personal<br />
Die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Vorderpfalz</strong> beschäftigte<br />
am 31. Dezember <strong>2007</strong> insgesamt 538<br />
Arbeitnehmerinnen, Arbeitnehmer und<br />
Auszubildende, davon 349 Frauen und<br />
189 Männer. Darin enthalten sind 175<br />
Teilzeitkräfte. Der Personalbestand<br />
beinhaltet außerdem 23 Stellen, die überwiegend<br />
für Mitarbeiterinnen in Elternzeit<br />
vorbehalten sind und deshalb kein<br />
Gehalt beziehen.<br />
Das Angebot der Altersteilzeit wird weiterhin<br />
genutzt. Nach der Vorwegnahme<br />
vieler Vertragsabschlüsse in 2006 durch<br />
die Anhebung des Renteneintrittsalters,<br />
kam es <strong>2007</strong> zu acht Vertragsabschlüssen<br />
mit einer Laufzeit von bis zu sechs<br />
Jahren. Aufgrund der geänderten gesetzlichen<br />
Rahmenbedingungen werden die<br />
Abschlüsse von Altersteilzeitverträgen in<br />
den nächsten Jahren zurückgehen.<br />
Der Bedarf an Nachwuchskräften wurde<br />
primär durch die Übernahme von sieben<br />
eigenen Auszubildenden, davon eine<br />
Studentin an der Berufsakademie,<br />
gedeckt. Im Jahr <strong>2007</strong> standen 15 Stellen<br />
für Auszubildende zur Verfügung. Nach<br />
Abschluss des Auswahlverfahrens konnten<br />
wir, aufgrund der Qualifikation der<br />
Bewerber, 14 Auszubildende für den<br />
Beruf Bankkauffrau/-mann einstellen.<br />
Im Jahr <strong>2007</strong> wurde ein hauseigenes Personalentwicklungskonzept<br />
für Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter des Privat- und<br />
ImmobilienCenters in Kooperation mit<br />
unseren Verbundpartnern LBS, Deka und<br />
Versicherungskammer Bayern etabliert.<br />
Ziel ist die systematische Aus- und Fortbildung<br />
unserer Marktmitarbeiterinnen<br />
und Marktmitarbeiter und die weitere Steigerung<br />
der verkäuferischen Kompetenz.<br />
Bereits im Herbst 2006 startete ein Programm<br />
zur Führungskräfteentwicklung,<br />
das in <strong>2007</strong> fortgeführt wurde. Die Schulungsmaßnahme<br />
unterstützt unsere<br />
Führungskräfte in der Umsetzung des<br />
Zielvereinbarungssystems im Tarifvertrag<br />
für den öffentlichen Dienst (TVöD) und<br />
stellt die Nachhaltigkeit von Führungskompetenzen<br />
sicher.<br />
Wie auch in den vergangenen Jahren ist<br />
ein permanenter Weiterbildungsbedarf<br />
in den Bereichen vorhanden, die gesetzlichen<br />
Anforderungen unterliegen.<br />
Ein besonderes Augenmerk lag <strong>2007</strong> auf<br />
den neuen Anforderungen in der Wertpapierkundenberatung.<br />
Die Schulungsmaßnahmen<br />
für die „Richtlinien über<br />
Märkte für Finanzinstrumente“, kurz<br />
MiFID genannt, konnten, nachdem einige<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
extern geschult worden waren, intern<br />
abgebildet werden.<br />
Im vergangenen Jahr wurden Personal<br />
betreffende Entscheidungen wiederum<br />
in enger Zusammenarbeit mit dem<br />
Personalrat durchgeführt. Durch regelmäßige<br />
Kommunikation und konstruktive<br />
Diskussionen konnten für die Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter der <strong>Sparkasse</strong><br />
gute Lösungen gefunden werden.<br />
Ausbildungsjahrgang <strong>2007</strong><br />
13
A. Darstellung des Geschäftsverlaufs<br />
Tochtergesellschaften<br />
Die Außendienstgesellschaft aS s GmbH<br />
beschäftigte Ende <strong>2007</strong> vier Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter und bietet den<br />
Kunden in Ergänzung zum Service der<br />
Geschäftsstellen kompetente Kundenberatung<br />
zu Hause beim Kunden zu den<br />
Zusammenfassende Darstellung der<br />
Geschäftsentwicklung<br />
Das Kreditvolumen erhöhte sich im Vergleich<br />
zum Vorjahr, wobei dieser Zuwachs<br />
hauptsächlich im Bereich der Öffentlichen<br />
Haushalte erzielt wurde. Bei den Forderungen<br />
an Geschäfts- als auch Privatkunden<br />
kam es jedoch zu Rückgängen.<br />
Trotz der schwierigen Konkurrenzsituation<br />
in unserem Geschäftsgebiet und der<br />
Tätigkeit der Direktbanken gab es Zuwächse<br />
bei den Verbindlichkeiten gegen-<br />
14<br />
von den Kunden gewünschten Terminen,<br />
d.h. auch am späten Abend oder an<br />
Wochenenden, an. Für das Jahr 2008 ist<br />
ein Ausbau der Aktivitäten aufgrund der<br />
guten Kundenresonanz geplant.<br />
über Kunden sowie bei den verbrieften<br />
Verbindlichkeiten. Die Umsätze und der<br />
Nettoabsatz im Kundenwertpapiergeschäft<br />
erhöhten sich deutlich gegenüber<br />
dem Vorjahr.<br />
Das betreute Gesamtkundenvolumen<br />
hat sich gegenüber 2006 in <strong>2007</strong> weiter<br />
erhöht auf jetzt 3.755,3 Millionen Euro.<br />
Kundenveranstaltung<br />
„Erben und Vererben“ in der<br />
Hauptfiliale Schifferstadt<br />
am 21.11.<strong>2007</strong>
B. Darstellung der Lage<br />
Finanzlage<br />
Die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Vorderpfalz</strong> war im Geschäftsjahr<br />
aufgrund einer planvollen und ausgewogenen<br />
Liquiditätsvorsorge jederzeit<br />
zahlungsbereit. Es wurden Tages- und<br />
Termingelder bei verschiedenen Kreditinstituten<br />
aufgenommen. Die von der<br />
Landesbank <strong>Rh</strong>einland-Pfalz, Mainz, eingeräumten<br />
Kreditlinien wurden zeitweise<br />
in Anspruch genommen.<br />
Ertragslage<br />
Das Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit<br />
beträgt 8,6 Millionen Euro und<br />
erhöhte sich um 2,7 Millionen Euro gegenüber<br />
2006. Der Jahresüberschuss<br />
beträgt 5,6 Millionen Euro.<br />
Zu den wesentlichen Ertragskomponenten<br />
im Einzelnen:<br />
Die Summe aus Zinsüberschuss und laufenden<br />
Erträgen aus Aktien und anderen<br />
nicht festverzinslichen Wertpapieren,<br />
Beteiligungen sowie Anteilen an verbundenen<br />
Unternehmen reduzierte sich im<br />
Vergleich zu 2006 um 1,1 Millionen Euro<br />
auf 43,1 Millionen Euro. Der Zinsüberschuss<br />
bleibt weiterhin die bedeutendste<br />
Ertragsquelle der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Vorderpfalz</strong>.<br />
Eine deutliche Steigerung gegenüber dem<br />
Vorjahr gab es beim Provisionsüberschuss.<br />
Dieser nahm um 1,9 Millionen<br />
Euro zu und übertraf mit 15,1 Millionen<br />
Euro das bereits hohe Niveau des Vorjah-<br />
Zur Erfüllung der Mindestreservebestimmungen<br />
wurden stets ausreichende Guthaben<br />
bei der Deutschen Bundesbank<br />
unterhalten.<br />
Der von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht<br />
gemäß §11 KWG<br />
erlassene Grundsatz II, der zur bankaufsichtsrechtlichen<br />
Beurteilung der Liquiditätslage<br />
eines Kreditinstituts dient,<br />
war im Geschäftsjahr stets eingehalten.<br />
res. Das Ergebnis ist insbesondere auf<br />
das sehr gute Wertpapiergeschäft mit<br />
Kunden zurückzuführen.<br />
Aus dem Handel mit Wertpapieren, Devisen<br />
und Derivaten wurde ein Nettoertrag<br />
aus Finanzgeschäften in Höhe von 0,3<br />
Millionen Euro erreicht.<br />
Der Personalaufwand verringerte sich<br />
gegenüber 2006 um 1,6 Millionen Euro<br />
auf nunmehr 25,0 Millionen Euro.<br />
Dieses effektive Kostenmanagement spiegelt<br />
sich auch in den anderen Verwaltungsaufwendungen<br />
wider, die sich um<br />
0,3 Millionen Euro auf 11,1 Millionen<br />
Euro reduzierten. Damit ergeben sich für<br />
<strong>2007</strong> allgemeine Verwaltungsaufwendungen<br />
von 36,1 Millionen Euro (Vorjahr<br />
38,0 Millionen Euro).<br />
15
B. Darstellung der Lage<br />
Die Abschreibungen und Wertberichtigungen<br />
auf immaterielle Anlagewerte<br />
und Sachanlagen reduzierten sich um<br />
0,4 Millionen Euro auf 3,2 Millionen<br />
Euro.<br />
Die Aufwendungen aufgrund von Abschreibungen<br />
und Wertberichtigungen<br />
auf Forderungen und auf bestimmte<br />
Wertpapiere sowie von Zuführungen zu<br />
Rückstellungen im Kreditgeschäft erhöhten<br />
sich um 2,4 Millionen Euro auf 11,2<br />
Millionen Euro.<br />
Kapital- und Vermögenslage<br />
Sämtliche Vermögensgegenstände und<br />
Verbindlichkeiten sind unter Beachtung<br />
der geltenden handels- und steuerrechtlichen<br />
Vorschriften bilanziert. Der Wertpapierbestand<br />
des Umlaufvermögens<br />
wurde nach dem strengen Niederstwertprinzip<br />
bewertet. Die Wertpapiere und<br />
die Schuldscheine des Anlagevermögens<br />
sind nach dem gemilderten Niederstwertprinzip<br />
bewertet. Für die erkennbaren<br />
akuten Risiken im Kreditgeschäft sind in<br />
ausreichendem Umfang Wertberichtigungen<br />
und Rückstellungen vorhanden.<br />
Die aus dem Verhältnis des haftenden<br />
Eigenkapitals gemäß § 10 KWG zu den<br />
gewichteten Risikoaktiva errechnete<br />
Eigenkapitalquote der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Vorderpfalz</strong><br />
lag Ende <strong>2007</strong> bei 12,4 Prozent.<br />
16<br />
Von der Möglichkeit, stille Reserven zu<br />
bilden, hat die <strong>Sparkasse</strong> Gebrauch<br />
gemacht.<br />
Die Aufwands-/Ertragsrelation (AER), die<br />
ausdrückt wie viel Aufwand notwendig<br />
ist, um einen Euro zu verdienen, lag bei<br />
65,8 Prozent.<br />
Sie übersteigt damit deutlich die von der<br />
Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht<br />
geforderte Mindestquote von<br />
8 Prozent. Dabei ist zu erwähnen, dass<br />
sich das haftende Eigenkapital der <strong>Sparkasse</strong><br />
<strong>Vorderpfalz</strong> aus dem Kernkapital<br />
– überwiegend in Form der Sicherheitsrücklage<br />
– und daneben aus dem Ergänzungskapital<br />
zusammensetzt. Das im<br />
Kernkapital enthaltene Stammkapital<br />
wurde durch Umwandlung eines Teils<br />
der Sicherheitsrücklage von 18,5 Millionen<br />
Euro auf 19,7 Millionen Euro erhöht.
C. Nachtragsbericht<br />
Gesamtaussage zur wirtschaftlichen<br />
Lage der <strong>Sparkasse</strong><br />
Die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Vorderpfalz</strong> behauptet sich<br />
bei leicht erhöhter guter Kapitalausstattung<br />
in schwierigem Umfeld und ist gut<br />
aufgestellt, um auch künftig umfassend<br />
und kompetent die Kundenbedürfnisse<br />
zu erfüllen.<br />
C. Nachtragsbericht<br />
Vorgänge von besonderer Bedeutung nach<br />
Abschluss des Geschäftsjahres, die Auswirkungen<br />
auf die Lage der <strong>Sparkasse</strong> haben<br />
können, gab es zum Zeitpunkt der Aufstellung<br />
des Lageberichts keine.<br />
Mit dem <strong>2007</strong> erzielten Ergebnis ist die<br />
<strong>Sparkasse</strong> <strong>Vorderpfalz</strong> zufrieden.<br />
Der Jahresüberschuss in Höhe von<br />
5,6 Millionen Euro ermöglicht eine angemessene<br />
Aufstockung des Eigenkapitals<br />
als Basis für die künftige Geschäftsentwicklung.<br />
17
D. Risikobericht<br />
Das Überwachungssystem der <strong>Sparkasse</strong><br />
ist darauf ausgerichtet, Risiken rechtzeitig<br />
zu identifizieren und gegensteuernde<br />
Maßnahmen im Sinne eines aktiven Risikomanagements<br />
und -controllings einzuleiten.<br />
Grundlage für die Überwachung und Steuerung<br />
von Risiken ist neben den vom Vorstand<br />
formulierten Risikostrategien ein<br />
umfassendes Risikohandbuch, das die Verantwortlichkeiten<br />
und Prozesse des Risikomanagements<br />
zusammenfasst. Aus der<br />
Risikotragfähigkeit abgeleitete Limits für<br />
die einzelnen Risikokategorien setzen<br />
einen klar definierten Rahmen.<br />
Als die für die Geschäftstätigkeit grundsätzlich<br />
bedeutendsten Risikoarten sieht<br />
die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Vorderpfalz</strong> in erster Linie<br />
Adressenausfallrisiken sowie Marktpreisrisiken<br />
– insbesondere in Form von Zinsänderungsrisiken<br />
– an. Darüber hinaus<br />
können Liquiditäts- und operationelle<br />
Risiken (z.B. Rechtsrisiken, Betriebsrisiken)<br />
auftreten.<br />
Zur Messung, Steuerung, Analyse und Überwachung<br />
von Risiken verfügt die <strong>Sparkasse</strong><br />
über ein umfangreiches Steuerungsund<br />
Überwachungsinstrumentarium.<br />
Adressenausfallrisiken<br />
Die Risikosteuerung und Risikoüberwachung<br />
für Adressenrisiken erfolgt zunächst<br />
durch die Einräumung von auf die<br />
Kreditnehmer bezogenen Limits. Dabei<br />
werden die Adressenausfallrisiken bereits<br />
im Rahmen der Kreditwürdigkeitsprüfung<br />
durch eine sorgfältige Auswahl der Vertragspartner<br />
begrenzt. Während der gesamten<br />
Kreditlaufzeit wird die Geschäfts-<br />
18<br />
verbindung überwacht. 54 Prozent aller<br />
Kredite an Kunden wurden an Privatpersonen<br />
vergeben, dort insbesondere für<br />
den privaten Wohnungsbau. An Unternehmen<br />
und Selbstständige wurden 41 Prozent<br />
der Kundenkredite ausgereicht. Der<br />
Rest verteilte sich auf öffentliche Haushalte<br />
und sonstige Kreditnehmer.<br />
Die Grundlage der Risikosteuerung bildete<br />
die vom Verwaltungsrat verabschiedete<br />
Strategie. Im Zuge der Umsetzung<br />
der Anforderungen der MaRisk hat die<br />
<strong>Sparkasse</strong> <strong>Vorderpfalz</strong> die schriftliche<br />
Dokumentation der Gesamthausstrategie<br />
und der darin enthaltenen konsistenten<br />
Risikostrategie für 2008 vorgenommen.<br />
Die in der Gesamthausstrategie<br />
enthaltene Risikostrategie enthält damit<br />
neben den gemachten Aussagen zu<br />
Kreditrisiken nun auch Ausführungen zu<br />
Marktpreis-, Liquiditäts- und operationellen<br />
Risiken.<br />
Im gewerblichen Kreditgeschäft haben<br />
dabei die qualifizierte Risikobetrachtung<br />
und die Rentabilität Priorität vor dem<br />
Faktor Wachstum. Im Privatkreditgeschäft<br />
werden wir weiterhin die Finanzierung<br />
selbst genutzter Immobilien in den<br />
Mittelpunkt unserer Aktivitäten stellen.<br />
Die Risikotragfähigkeit bezeichnet die<br />
Fähigkeit der <strong>Sparkasse</strong>, die Risiken des<br />
Bankgeschäfts (Verlustpotenzial) durch<br />
das vorhandene Risikodeckungspotenzial<br />
aus der laufenden Ertragskraft sowie<br />
den Eigenmitteln (z.B. Teile des<br />
bilanziellen Eigenkapitals, Vorsorgereserven)<br />
abzuschirmen. Die sehr gute<br />
Risikotragfähigkeit ermöglicht uns, zukünftige<br />
Wachstumschancen zu nutzen.<br />
Ein weiterer integraler Bestandteil der
D. Risikobericht<br />
Risikosteuerung ist das interne Rating<br />
für Firmenkunden und dessen Einbindung<br />
in die Kreditabläufe (Kompetenzen,<br />
Kreditbetreuung, Kreditüberwachung<br />
und Frühwarnsysteme).<br />
Weiterhin haben wir die Möglichkeit,<br />
Ratingnoten für kleinere Gewerbekunden<br />
zu ermitteln und im Privatkundengeschäft<br />
auf ein Bestands-Scoringverfahren<br />
zurückzugreifen.<br />
Das Risikocontrollingsystem im Kreditgeschäft<br />
informiert den Vorstand und die<br />
Geschäftsbereiche zeitnah über die Struktur<br />
der Adressenausfallrisiken. Erkannte<br />
Risiken werden durch eine angemessene<br />
Risikovorsorge abgeschirmt.<br />
Die Instrumente zur Steuerung und<br />
Überwachung der Adressenausfallrisiken<br />
sind angemessen. Die Risikolage<br />
weist keine besonderen strukturellen<br />
Risiken für das gesamte Portfolio auf.<br />
Liquiditätsrisiken<br />
Zur Vermeidung von Liquiditätsrisiken<br />
erfolgt eine Liquiditätssteuerung durch<br />
unseren Bereich Gesamtbanksteuerung<br />
auf Basis fälliger und prognostizierter<br />
Geschäfte.<br />
Operationelle Risiken<br />
Bedeutung für unsere <strong>Sparkasse</strong> hat auch<br />
das Controlling der operationellen Risiken.<br />
Hierzu haben wir verschiedene<br />
Regelungen getroffen, die das Risiko<br />
minimieren sollen und permanent überwacht<br />
werden. Außerdem sammeln wir<br />
ab <strong>2007</strong> Daten über Schadensfälle ab<br />
einer bestimmten Größenordnung in einer<br />
Datenbank, um eventuelle Schwachstellen<br />
früh erkennen zu können.<br />
Marktpreisrisiken<br />
Marktpreisrisiken in Form von Zinsänderungsrisiken,<br />
die hauptsächlich im Kreditgeschäft,<br />
bei variabel verzinslichen Kundeneinlagen<br />
und bei den Wertpapieranlagen<br />
der <strong>Sparkasse</strong> entstehen können, werden<br />
entscheidend von der künftigen Zinsentwicklung<br />
beeinflusst. Sofern es zu einer<br />
weiteren deutlichen Erhöhung des Zinsniveaus<br />
kommen sollte, sind – aufgrund<br />
der Struktur der Geschäfte der <strong>Sparkasse</strong><br />
auf der Aktiv- und Passivseite der Bilanz –<br />
gewisse Belastungen nicht auszuschließen.<br />
Die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Vorderpfalz</strong> überwacht<br />
und begrenzt deshalb derartige<br />
Risiken anhand eines Value at Risk, der<br />
nach einer cash-flow-orientierten, barwertigen<br />
Methode („Moderne Historische<br />
Simulation“) ermittelt wird. Parallel dazu<br />
wird am Jahresende eine Fristenablaufbilanz<br />
erstellt.<br />
Weitere Maßnahmen zur Minimierung zinsabhängiger<br />
Marktpreisrisiken sind der<br />
Einsatz von Zinsswaps sowie eine weitgehend<br />
fristenkongruente Refinanzierung<br />
der langfristigen Ausleihungen.<br />
Sonstige Marktpreisrisiken infolge von<br />
Veränderungen der Marktpreise von Aktien<br />
und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren<br />
sowie von Geschäften mit Devisen<br />
und Derivaten werden im Rahmen<br />
des hausinternen Risikocontrollingsystems<br />
ebenfalls regelmäßig nach Art<br />
und Höhe bewertet.<br />
Risiken aus Geschäften mit Fremdwährungen<br />
werden durch Deckungsgeschäfte/<br />
Devisentermingeschäfte weitestgehend<br />
ausgeschlossen.<br />
19
E. Prognosebericht<br />
Die folgenden Ausführungen sind Aussagen<br />
zur prognostizierten Entwicklung.<br />
Die tatsächliche Entwicklung kann naturgemäß,<br />
insbesondere in Abhängigkeit<br />
von der aktuellen Lage am Geld- und<br />
Kapitalmarkt, von den Erwartungen über<br />
die voraussichtliche Entwicklung abweichen.<br />
Die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Vorderpfalz</strong> rechnet, aus der<br />
gegebenen Konkurrenzsituation heraus,<br />
mit einem eher schwierigen Geschäftsjahr<br />
2008.<br />
Bei den Forderungen an Kunden ist im Hinblick<br />
auf unsere hohen Bonitätsanforderungen<br />
insbesondere im gewerblichen<br />
Bereich, ein leichtes Abschmelzen der<br />
Kundenbestände nicht auszuschließen.<br />
Im Bereich der Verbindlichkeiten gegenüber<br />
Kunden rechnet die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Vorderpfalz</strong><br />
dagegen mit einem Zuwachs.<br />
Zudem gehen wir weiterhin von einem<br />
lebhaften Geschäft in Kundenwertpapieren<br />
aus.<br />
Maßgebend für die Ertragslage der <strong>Sparkasse</strong><br />
bleibt die Entwicklung des Zinsniveaus<br />
und der Zinsstruktur. Aufgrund<br />
der flachen Zinsstrukturkurve und der<br />
eingeschränkten Möglichkeiten zur<br />
Fristentransformation prognostizieren<br />
wir für die kommenden drei Jahre einen<br />
geringeren Zinsüberschuss. Dies kann<br />
zu einem reduzierten Betriebsergebnis<br />
führen.<br />
Durch weitere Vertriebsanstrengungen<br />
möchten wir jedoch versuchen durch zusätzliche<br />
Provisionserträge die eventuelle<br />
Reduzierung des Zinsüberschusses<br />
bestmöglich zu kompensieren.<br />
20<br />
Bei einer steileren Zinsstrukturkurve und<br />
fallenden Zinsen könnte die <strong>Sparkasse</strong><br />
mit einem Anstieg ihres Zinsüberschusses<br />
rechnen.<br />
Soweit dies zum heutigen Zeitpunkt<br />
bereits erkennbar ist, dürfte in Summe<br />
das Bewertungsergebnis für das Kreditund<br />
Wertpapiergeschäft leicht über dem<br />
Niveau des abgelaufenen Geschäftsjahres<br />
liegen.<br />
Intensiv fortführen wird die <strong>Sparkasse</strong><br />
<strong>Vorderpfalz</strong> die eingeleiteten Anstrengungen,<br />
Kreditrisiken so frühzeitig wie<br />
möglich zu erkennen und die Kunden zu<br />
überzeugen, rechtzeitig in geeigneter<br />
Weise gegenzusteuern.<br />
Das bereits heute gut entwickelte Risikosteuerungsverfahren<br />
und Risikocontrollingverfahren<br />
wird die <strong>Sparkasse</strong> weiterentwickeln.<br />
Die Solvabilitäts-, Groß- und<br />
Millionenkredit- und die Liquiditätsverordnung<br />
wurden in die Arbeitsabläufe<br />
und die Controllingverfahren integriert.<br />
Alle von der Aufsicht für das Jahr 2008<br />
geforderten Regelungen wurden fristgerecht<br />
umgesetzt. Zum Ende des Geschäftsjahres<br />
2008 sind weitere Anforderungen<br />
an die Offenlegung im Rahmen von<br />
Basel II zu beachten.
E. Prognosebericht<br />
Die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Vorderpfalz</strong> hat auch in<br />
2008 das Ziel, die Kosten zu stabilisieren<br />
oder gar zu senken und die Ertragsseite<br />
zu verbessern. Die strategische<br />
Ausrichtung als Vertriebssparkasse wird<br />
behilflich sein, das letztgenannte Ziel<br />
zu sichern. Wenn wir das Bild einer Vertriebssparkasse<br />
zeichnen, dann sind<br />
Themen wie Qualifizierung des Personals,<br />
transparente Produktpolitik, Kampagnenmanagement,<br />
Vertriebscontrolling<br />
und Diversifikation der Vertriebswege<br />
im Fokus. Genauso sehen wir hohe Prioritäten<br />
für den weiteren Ausbau der verschiedenen<br />
Kundenzugangswege (stationäre<br />
Betreuung in den Geschäftsstellen<br />
und den S KompetenzCentern<br />
oder Betreuung zu Hause beim Kunden,<br />
per PC oder am Telefon). Unser Ziel ist<br />
es, immer dort zu sein, wo die Kunden<br />
uns gerade brauchen.<br />
Die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Vorderpfalz</strong> sagt ja zum<br />
öffentlichen Auftrag. Sie stellt in ihrem<br />
Geschäftsgebiet die kreditwirtschaftliche<br />
Versorgung aller Gruppen der Bevölkerung<br />
sicher. Sie ist kompetenter Finanzdienstleister<br />
in allen Geldangelegenheiten,<br />
verlässlicher Partner der Kommunen,<br />
öffentlichen Einrichtungen und<br />
Vereine und gewährleistet die Finanzierung<br />
des Mittelstandes. Darüber hinaus<br />
erfüllt die <strong>Sparkasse</strong> mit ihrem Förderengagement<br />
wichtige Aufgaben für die<br />
Gemeinschaft.<br />
Damit will die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Vorderpfalz</strong> auch<br />
in Zukunft als Spezialist für Vermögensanlagen,<br />
Immobilien und den Mittelstand<br />
den selbst gesetzten Zielen gerecht<br />
werden.<br />
<strong>Ludwigshafen</strong> a. <strong>Rh</strong>., den 27. Februar 2008<br />
Der Vorstand<br />
Rolf Settelmeier Thomas Traue<br />
21
Jahresabschluss zum 31. Dezember <strong>2007</strong><br />
der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Vorderpfalz</strong> <strong>Ludwigshafen</strong> a. <strong>Rh</strong>. - Schifferstadt, Land <strong>Rh</strong>einland-Pfalz, Regierungsbezirk <strong>Rh</strong>einhessen-Pfalz<br />
Die Prüfungsstelle des <strong>Sparkasse</strong>n- und Giroverbandes <strong>Rh</strong>einland-Pfalz hat den Jahresabschluss <strong>2007</strong> sowie den Lagebericht geprüft und am<br />
31. Mai 2008 den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt. Der Jahresabschluss ist hier nur in einer verkürzten Form abgedruckt.<br />
Der Lagebericht und der vollständige Jahresabschluss werden im Bundesanzeiger und beim Handelsregister HRA 3647, Amtsgericht <strong>Ludwigshafen</strong>,<br />
veröffentlicht.<br />
Aktivseite Jahresbilanz zum 31. Dezember <strong>2007</strong><br />
1. Barreserve<br />
a) Kassenbestand 18.894.979,28 19.315<br />
b) Guthaben bei der Deutschen Bundesbank 13.324.888,28 16.725<br />
32.219.867,56 36.040<br />
2. Schuldtitel öffentlicher Stellen und Wechsel, die zur Refinanzierung<br />
bei der Deutschen Bundesbank zugelassen sind<br />
a) Schatzwechsel und unverzinsliche Schatzanweisungen<br />
sowie ähnliche Schuldtitel öffentlicher Stellen — —<br />
b) Wechsel — 567<br />
— 567<br />
3. Forderungen an Kreditinstitute<br />
a) täglich fällig 4.152.136,97 110.519<br />
b) andere Forderungen 262.648.699,76 24.174<br />
266.800.836,73 134.694<br />
4. Forderungen an Kunden 1.267.241.362,99 1.244.327<br />
darunter: durch Grundpfandrechte<br />
gesichert 246.898.786,05 EUR (273.421)<br />
Kommunalkredite 131.431.588,48 EUR (85.972)<br />
5. Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche<br />
Wertpapiere<br />
a) Geldmarktpapiere<br />
aa) von öffentlichen Emittenten — —<br />
darunter: beleihbar bei der Deutschen<br />
Bundesbank — EUR (—)<br />
ab) von anderen Emittenten — —<br />
darunter: beleihbar bei der Deutschen<br />
Bundesbank — EUR (—)<br />
— —<br />
b) Anleihen und Schuldverschreibungen<br />
ba) von öffentlichen Emittenten — 5.055<br />
darunter: beleihbar bei der Deutschen<br />
Bundesbank — EUR (5.055)<br />
bb) von anderen Emittenten 191.718.456,77 307.858<br />
darunter: beleihbar bei der Deutschen 191.718.456,77 312.913<br />
Bundesbank 181.518.567,63 EUR (292.075)<br />
c) eigene Schuldverschreibungen — —<br />
191.718.456,77 312.913<br />
Nennbetrag — EUR (—)<br />
6. Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 259.104.416,92 262.445<br />
darunter: eigene Genussrechte — EUR (—)<br />
Nennbetrag — EUR (—)<br />
7. Beteiligungen 27.618.179,70 18.335<br />
darunter: an Kreditinstituten — EUR (96)<br />
an Finanzdienstleistungsinstituten — EUR (—)<br />
8. Anteile an verbundenen Unternehmen 1.050.000,00 1.850<br />
darunter: an Kreditinstituten — EUR (—)<br />
an Finanzdienstleistungsinstituten — EUR (—)<br />
9. Treuhandvermögen 143.385,42 161<br />
darunter: Treuhandkredite 143.385,42 EUR (161)<br />
10. Ausgleichsforderungen gegen die öffentliche Hand einschließlich<br />
Schuldverschreibungen aus deren Umtausch — —<br />
11. Immaterielle Anlagewerte 80.229,86 213<br />
12. Sachanlagen 26.526.914,88 29.105<br />
13. Sonstige Vermögensgegenstände 18.007.024,35 18.406<br />
14. Rechnungsabgrenzungsposten 1.364.329,95 538<br />
Summe der Aktiva 2.091.875.005,13 2.059.594<br />
22<br />
EUR EUR<br />
EUR<br />
31. 12. 2006<br />
TEUR
EUR EUR<br />
EUR<br />
Passivseite<br />
31. 12. 2006<br />
TEUR<br />
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />
a) täglich fällig 714.523,18 5.391<br />
b) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 398.202.704,65 422.629<br />
398.917.227,83 428.020<br />
2. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden<br />
a) Spareinlagen<br />
aa) mit vereinbarter Kündigungsfrist<br />
von drei Monaten 329.453.472,62 512.781<br />
ab) mit vereinbarter Kündigungsfrist<br />
von mehr als drei Monaten 6.007.179,05 11.395<br />
335.460.651,67 524.176<br />
b) andere Verbindlichkeiten<br />
ba) täglich fällig 588.331.951,36 575.136<br />
bb) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 460.881.961,02 304.793<br />
1.049.213.912,38 879.929<br />
1.384.674.564,05 1.404.105<br />
3. Verbriefte Verbindlichkeiten<br />
a) begebene Schuldverschreibungen 138.670.558,31 63.261<br />
b) andere verbriefte Verbindlichkeiten — —<br />
darunter: 138.670.558,31 63.261<br />
darunter: Geldmarktpapiere Geldmarktpapiere — EUR<br />
(—)<br />
eigene Akzepte eigene Akzepte und Solawechsel und Solawechsel<br />
im Umlauf im Umlauf — EUR<br />
(—)<br />
4. Treuhandverbindlichkeiten 143.385,42 161<br />
darunter: Treuhandkredite 143.385,42 EUR (161)<br />
5. Sonstige Verbindlichkeiten 4.241.063,29 3.929<br />
6. Rechnungsabgrenzungsposten 2.515.484,67 2.857<br />
7. Rückstellungen<br />
a) Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 7.764.628,00 8.002<br />
b) Steuerrückstellungen 1.984.340,62 51<br />
c) andere Rückstellungen 12.705.568,58 12.518<br />
22.454.537,20 20.571<br />
8. Sonderposten mit Rücklageanteil — —<br />
9. Nachrangige Verbindlichkeiten 2.058.738,15 2.946<br />
10. Genussrechtskapital — —<br />
darunter: vor Ablauf von zwei Jahren fällig — EUR (—)<br />
11. Eigenkapital<br />
a) gezeichnetes Kapital 20.066.674,11 18.955<br />
b) Kapitalrücklage — —<br />
c) Gewinnrücklagen<br />
ca) Sicherheitsrücklage 112.519.789,50 109.676<br />
cb) andere Rücklagen — —<br />
112.519.789,50 109.676<br />
d) Bilanzgewinn 5.612.982,60 5.114<br />
138.199.446,21 133.745<br />
Summe der Passiva 2.091.875.005,13 2.059.594<br />
1. Eventualverbindlichkeiten<br />
a) Eventualverbindlichkeiten aus weitergegebenen abgerechneten Wechseln — —<br />
b) Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und Gewährleistungsverträgen 15.322.935,74 15.086<br />
c) Haftung aus der Bestellung von Sicherheiten für fremde Verbindlichkeiten — —<br />
15.322.935,74 15.086<br />
2. Andere Verpflichtungen<br />
a) Rücknahmeverpflichtungen aus unechten Pensionsgeschäften — —<br />
b) Platzierungs- und Übernahmeverpflichtungen — —<br />
c) Unwiderrufliche Kreditzusagen 45.533.052,13 57.037<br />
45.533.052,13 57.037<br />
23
1. Zinserträge aus<br />
a) Kredit- und Geldmarktgeschäften 74.241.104,53 69.845<br />
b) festverzinslichen Wertpapieren und Schuldbuchforderungen 9.286.624,57 12.419<br />
83.527.729,10 82.264<br />
2. Zinsaufwendungen 51.812.327,79 49.210<br />
31.715.401,31 33.054<br />
3. Laufende Erträge aus<br />
a) Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren 10.395.421,64 (10.323)<br />
b) Beteiligungen 987.019,74 (845)<br />
c) Anteilen an verbundenen Unternehmen — (—)<br />
11.382.441,38 11.168<br />
4. Erträge aus Gewinngemeinschaften, Gewinnabführungsoder<br />
Teilgewinnabführungsverträgen — —<br />
5. Provisionserträge 16.162.135,57 (14.247)<br />
6. Provisionsaufwendungen 1.040.239,65 (1.048)<br />
15.121.895,92 13.200<br />
7. Nettoertrag aus Finanzgeschäften 263.260,42 286<br />
8. Sonstige betriebliche Erträge 3.322.977,00 2.880<br />
9. Erträge aus der Auflösung von Sonderposten mit Rücklageanteil — —<br />
10. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen<br />
a) Personalaufwand<br />
61.805.976,03 60.587<br />
aa) Löhne und Gehälter<br />
ab) Soziale Abgaben und Aufwendungen<br />
18.842.847,45 (19.255)<br />
für Altersversorgung und für Unterstützung 6.199.885,60 (7.336)<br />
25.042.733,05 (26.590)<br />
darunter: für Altersversorgung 2.374.201,21 EUR (3.273)<br />
b) andere Verwaltungsaufwendungen 11.085.979,60 (11.382)<br />
36.128.712,65 37.973<br />
11. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf immaterielle<br />
Anlagewerte und Sachanlagen 3.233.453,01 3.624<br />
12. Sonstige betriebliche Aufwendungen<br />
13. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderungen<br />
und bestimmte Wertpapiere sowie Zuführungen zu<br />
2.118.711,18 3.597<br />
Rückstellungen im Kreditgeschäft<br />
14. Erträge aus Zuschreibungen zu Forderungen und<br />
bestimmten Wertpapieren sowie aus der Auflösung von<br />
11.189.609,12 (8.834)<br />
Rückstellungen im Kreditgeschäft — (––)<br />
11.189.609,12 8.834<br />
15. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Beteiligungen,<br />
Anteile an verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen<br />
behandelte Wertpapiere<br />
16. Erträge aus Zuschreibungen zu Beteiligungen, Anteilen an<br />
verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen<br />
464.654,69 (607)<br />
behandelten Wertpapieren — (––)<br />
464.654,69 607<br />
17. Aufwendungen aus Verlustübernahme 34.331,70 52<br />
18. Einstellungen in Sonderposten mit Rücklageanteil — ––<br />
19. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit 8.636.503,68 5.900<br />
20. Außerordentliche Erträge — (––)<br />
21. Außerordentliche Aufwendungen — (––)<br />
22. Außerordentliches Ergebnis — ––<br />
23. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 2.921.748,10 (684)<br />
24. Sonstige Steuern, soweit nicht unter Posten 12 ausgewiesen 101.772,98 (101)<br />
3.023.521,08 785<br />
25. Jahresüberschuss 5.612.982,60 5.114<br />
26. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr — —<br />
27. Entnahmen aus Gewinnrücklagen<br />
5.612.982,60 5.114<br />
a) aus der Sicherheitsrücklage — (—)<br />
b) aus anderen Rücklagen — (—)<br />
— —<br />
5.612.982,60 5.114<br />
28. Einstellungen in Gewinnrücklagen<br />
a) in die Sicherheitsrücklage — (—)<br />
b) in andere Rücklagen — (—)<br />
— —<br />
29. Bilanzgewinn 5.612.982,60 5.114<br />
24<br />
Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 01. Januar bis 31. Dezember <strong>2007</strong><br />
EUR EUR<br />
EUR<br />
01.01.- 31.12. 2006<br />
TEUR
<strong>Geschäftsbericht</strong> der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Vorderpfalz</strong> <strong>Ludwigshafen</strong> a. <strong>Rh</strong>.- Schifferstadt<br />
Organe der <strong>Sparkasse</strong><br />
Verwaltungsrat<br />
Vorsitzende:<br />
Dr. Eva Lohse Oberbürgermeisterin<br />
Stellvertretender Vorsitzender:<br />
Wilhelm Zeiser Bürgermeister, Stadtkämmerer<br />
Mitglied gem. § 5 Abs. 1 Nr. 1 SpkG:<br />
Klaus Sattel Bürgermeister<br />
Weitere Mitglieder gem. § 5 Abs. 1 Nr. 2 SpkG:<br />
Jörg Bauer Wirtschaftsprüfer<br />
Bruno Dell Regierungsdirektor<br />
Heinrich Hagenbucher Diplom-Wirtschaftsingenieur, Geschäftsführer<br />
Gerd Itzek Landtagsabgeordneter<br />
Heinrich Jöckel Justiziar<br />
Monika Kleinschnitger Gymnasiallehrerin<br />
Dr. Rainer Metz Tierarzt<br />
Hans Mindl Angestellter<br />
Heike Scharfenberger Diplom-Soziologin<br />
Wolfgang Wittmann Diplom-Betriebswirt<br />
Weitere Mitglieder gem. § 5 Abs. 1 Nr. 3 SpkG<br />
(<strong>Sparkasse</strong>nmitarbeiter mit beratender Stimme):<br />
Michael Blum Teamleiter Wertpapierabwicklung<br />
Inez Bruchhausen Privatkundenbetreuerin<br />
Steffen Fischer Sachbearbeiter Kreditabwicklung<br />
Bernhard Kiphuth Syndikus, Abteilungsleiter Recht<br />
Bernd Schmoz Teamleiter EDV-Organisation<br />
Dieter Schneider (bis 30.11.<strong>2007</strong>) Personalratsvorsitzender<br />
Wolfgang Eckert (ab 01.12.<strong>2007</strong>) Firmenkundenbetreuer<br />
Vorstand<br />
Vorsitzender: Rolf Settelmeier<br />
Weiteres Mitglied: Thomas Traue<br />
25
<strong>Geschäftsbericht</strong> der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Vorderpfalz</strong> <strong>Ludwigshafen</strong> a. <strong>Rh</strong>.- Schifferstadt<br />
Bericht des Verwaltungsrates<br />
Der Verwaltungsrat ist vom Vorstand über<br />
alle grundsätzlichen Fragen der Geschäftspolitik<br />
und über die Entwicklung sowie<br />
die wirtschaftlichen Verhältnisse der <strong>Sparkasse</strong><br />
<strong>Vorderpfalz</strong> <strong>Ludwigshafen</strong> a. <strong>Rh</strong>. -<br />
Schifferstadt unterrichtet worden.<br />
Die nach den gesetzlichen und satzungsmäßigen<br />
Bestimmungen in seine Zuständigkeit<br />
fallenden Beschlüsse wurden in<br />
sechs Sitzungen gefasst.<br />
Der Vorstand hat dem Verwaltungsrat den<br />
Jahresabschluss für das Jahr <strong>2007</strong> sowie<br />
den Lagebericht vorgelegt.<br />
Die Prüfungsstelle des <strong>Sparkasse</strong>n- und<br />
Giroverbandes <strong>Rh</strong>einland-Pfalz hat den<br />
Jahresabschluss <strong>2007</strong> sowie den Lagebericht<br />
geprüft und den uneingeschränkten<br />
Bestätigungsvermerk erteilt.<br />
Der Verwaltungsrat hat in seiner Sitzung<br />
vom 26. Juni 2008 von dem Prüfungsergebnis<br />
Kenntnis genommen, den<br />
Jahresabschluss festgestellt und dem<br />
Vorstand Entlastung erteilt.<br />
Aus dem Jahresüberschuss in Höhe von<br />
5.613 TEUR hat der Verwaltungsrat nach<br />
§ 20 Absatz 1 <strong>Sparkasse</strong>ngesetz eine<br />
Ausschüttung auf das Stammkapital von<br />
1.257 TEUR beschlossen. Der Restbetrag<br />
in Höhe von 4.356 TEUR wird der<br />
Sicherheitsrücklage zugeführt.<br />
26<br />
Der Verwaltungsrat dankt dem Vorstand<br />
sowie allen Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeitern der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Vorderpfalz</strong><br />
<strong>Ludwigshafen</strong> a. <strong>Rh</strong>. - Schifferstadt für<br />
ihre im Jahr <strong>2007</strong> geleistete erfolgreiche<br />
Arbeit.<br />
<strong>Ludwigshafen</strong> a. <strong>Rh</strong>., 26. Juni 2008<br />
Die Vorsitzende des Verwaltungsrates<br />
Dr. Eva Lohse<br />
Oberbürgermeisterin<br />
Stadt <strong>Ludwigshafen</strong> am <strong>Rh</strong>ein
07/08 0.48 wdw