BERGNEUSTADT S T A T I N F O R M A T I O N - Stadt Bergneustadt

BERGNEUSTADT S T A T I N F O R M A T I O N - Stadt Bergneustadt BERGNEUSTADT S T A T I N F O R M A T I O N - Stadt Bergneustadt

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24.01.2013 Aufrufe

Ziele in der Nähe Aggertalsperre A4 Köln/Olpe Altstadt (siehe Innenseite) B55 Gummersbach Hg: BergneuStadtmarketing & Stadt Bergneustadt Grafi k: Arne Clemm Auf dem 451 m hohen Knollen steht der Aussichtsturm (ca. 30 m hoch), eine mächtige Holzkonstruktion. Von hier hat man einen schönen Blick auf Bergneustadt und weit ins Oberbergische, zum Westerwald und das nahe Sauerland. Zu erreichen ist der Aussichtsturm zu Fuß über die Straße „Zum Beul“ (Stadtteil Hackenberg) und den folgenden Waldweg in ca. 30 Minuten. Parkmöglichkeiten gegenüber der Einmündung der Straße „Zum Beul“ auf „Hohle Straße“ und „Schöne Aussicht“. Aussichtsturm (451 m) Wiedenest - Kreuzkirche - hlg. Brunnen Eckenhagen - Barockkirche - Vogelpark Fußweg entlang des Friedhofs bis zu einer kleinen Baumgruppe.Es beschreibt, dass der Kämmerer Peter Butz aus Drolshagen von den Schweden hier erschossen wurde. Nur wenige Meter hinter der Kreisstraße verläuft die Grenze zwischen Bergneustadt und Drolshagen – und damit zwischen Rheinland und Westfalen. Von hier hat man einen weiten Blick über das Othetal und die oberbergischen Höhen, bei klarer Sicht sogar bis zum Siebengebirge. Niederrengse Lieberhausen - Bunte Kerke Dümpel - Flugplatz B54 Biggesee Olpe Belmicke (450 m) - Pfarrkirche St. Anna - Schwedenkreuz - Langlaufl oipe Auf den Belmicker Loipen kommenWintersportbegeisterte voll auf ihre Kosten. Drei Loipen befi nden sich hier. Eine wird sogar beleuchtet, so dass sie auch im Dunkeln befahren werden kann. Bis zum Schwedenkreuz, einem Steinkreuz aus dem Jahr 1635 (zur Zeit des Dreißigjährigen Krieges), sind es nur wenige Minuten Vielfältige Wandermöglichkeiten bieten sich rund um den Hackenberger Aussichtsturm, die Aggertalsperre, das Rengsetal und Lieberhausen.Die malerisch gelegene Gaststätte „Rengser Mühle“ befi ndet sich in dem Dörfchen Niederrengse. Sie ist hervorgegangen aus einer alten Getreidemühle. Als Spezialität wird hier der „Rengser Eierkuchen“ serviert – ein mit Eischnee gefüllter, süßer oder Speckpfannekuchen. Hier ist auch der Ausgangspunkt für Wanderungen und Spaziergänge entlang des Rengse-baches zur Aggertalsperre, nach Lieberhausen oder zum Flugplatz Dümpel. Der Motor- und Segelfl ugplatz Dümpel liegt auf 491 Meter Höhe – direkt an der Stadtgrenze zu Drolshagen im Kreis Olpe. Bei gutem Wetter herrscht hier reger Flugbetrieb. Wer auch gerne mal die Welt von oben sehen möchte, kann die Möglichkeit zu einem Rundfl ug nutzen. Bei gutem Wetter bietet sich eine herrliche Fernsicht bis zum Siebengebirge. Die Evangelische Kreuzkirche Wiedenest ist schon von weitem sichtbar. Die Romanische Kirche aus dem 11. Jh. wird umgeben von mehreren historischen Fachwerkbauten. Die Fresken im Inneren der Kirche wurden um 1460 gemalt und um 1600 übertüncht. Später wurden sie wieder freigelegt. An der Nordseite der Kirche stehen alte Grabsteine, die aufwändig restauriert wurden. Wenige Meter oberhalb der Kirche sprudelt der gefasste Heilige Brunnen, der in vorchristlicher Zeit für die damaligen Bewohner kultische Bedeutung hatte. Von nah und fern holen sich Menschen hier frisches Quellwasser. Ziele im Umkreis von 40 km - Tropfsteinhöhle Attendorn (Atta-Höhle); größte Tropfsteinhöhle Deutschlands - Tropfsteinhöhle Wiehl - Schloß Homburg - Nümbrecht mit Kurpark - Biggesee - Freudenberg - historische Altstadt - Affen- und Vogelpark Eckenhagen Rundgang durch die historische Altstadt Willkommen in S T A BERGNEUSTADT Historische Altstadt Heimatmuseum Losemundbrunnen Kreuzkirche Wiedenest und ... T I N F O R M A T I O N Willkommen zu einem Rundgang durch unsere historische Altstadt. Dieser Rundgang richtet sich an Besucher und Einwohner Bergneustadts und bietet Ihnen an, unsere historische Altstadt eigenständig zu entdecken. Wir wünschen Ihnen viel Freude dabei, unser altes Bergneustadt neu kennenzulernen. Geschichte Ihr BergneuStadtmarketing Wussten Sie, dass die gesamte Altstadt ein Denkmal, und somit geschützt ist? Schon im Jahre 1301 wurde Neustadt im Auftrag des Landesherrn Eberhard II. von der Mark gegründet. Damit wollte er die südlichen Grenzen seines Landes sichern. Die Stadt wurde mit zwei Ringmauern und zwei Stadttoren gesichert. Burg und Mauer sind abgetragen, nur im Bereich des Heimatmuseums ist der Verlauf der Stadtmauer noch zu erkennen. In den Jahren 1548, 1595, 1717 und 1742 vernichteten Brände die Stadt. In ihrer Geschichte veränderte sich der Name der Stadt mehrfach (u. a. Nygenstadt, Nyestat, Newerstadt). Im Jahre 1884 wurde der Name der Stadt endgültig in Bergneustadt umbenannt, um bei der Vielzahl der Neustädte in ganz Deutschland Verwechslungen auszuschalten. Der Zusatz „Berg“ leitet sich vom Herzogtum Berg und damit auch vom „Bergischen“ ab. Weitere Infos Rathaus: Frau Helga Köster, Tel.: 02261/4040 Heimatmuseum: Di - Sa: 15 - 17 Uhr; So: 14 - 17 Uhr Telefon: 02261/43184 Stadtführungen: Altstadt, Heimatmuseum, Altstadt mit Heimatmuseum, Stadtrundfahrt (Busgruppen) mit Altstadt, Heimatmuseum, Kreuzkirche Wiedenest mit heiligem Brunnen, Schwedenkreuz Belmicke, Bunte Kirche Lieberhausen

Ziele in der Nähe<br />

Aggertalsperre<br />

A4<br />

Köln/Olpe<br />

Altstadt<br />

(siehe Innenseite)<br />

B55<br />

Gummersbach<br />

Hg: Bergneu<strong>Stadt</strong>marketing & <strong>Stadt</strong> <strong>Bergneustadt</strong><br />

Grafi k: Arne Clemm<br />

Auf dem 451 m hohen Knollen steht<br />

der Aussichtsturm (ca. 30 m hoch),<br />

eine mächtige Holzkonstruktion.<br />

Von hier hat man einen schönen<br />

Blick auf <strong>Bergneustadt</strong> und weit ins<br />

Oberbergische, zum Westerwald und<br />

das nahe Sauerland. Zu erreichen ist der<br />

Aussichtsturm zu Fuß über die Straße<br />

„Zum Beul“ (<strong>Stadt</strong>teil Hackenberg)<br />

und den folgenden Waldweg in ca. 30<br />

Minuten. Parkmöglichkeiten gegenüber<br />

der Einmündung der Straße „Zum<br />

Beul“ auf „Hohle Straße“ und „Schöne<br />

Aussicht“.<br />

Aussichtsturm (451 m)<br />

Wiedenest<br />

- Kreuzkirche<br />

- hlg. Brunnen<br />

Eckenhagen<br />

- Barockkirche<br />

- Vogelpark<br />

Fußweg entlang des Friedhofs bis zu einer<br />

kleinen Baumgruppe.Es beschreibt, dass der<br />

Kämmerer Peter Butz aus Drolshagen von<br />

den Schweden hier erschossen wurde. Nur<br />

wenige Meter hinter der Kreisstraße verläuft<br />

die Grenze zwischen <strong>Bergneustadt</strong> und Drolshagen<br />

– und damit zwischen Rheinland und<br />

Westfalen. Von hier hat man einen weiten<br />

Blick über das Othetal und die oberbergischen<br />

Höhen, bei klarer Sicht sogar bis zum<br />

Siebengebirge.<br />

Niederrengse<br />

Lieberhausen<br />

- Bunte Kerke<br />

Dümpel<br />

- Flugplatz<br />

B54<br />

Biggesee<br />

Olpe<br />

Belmicke (450 m)<br />

- Pfarrkirche St. Anna<br />

- Schwedenkreuz<br />

- Langlaufl oipe<br />

Auf den Belmicker Loipen<br />

kommenWintersportbegeisterte<br />

voll auf ihre Kosten.<br />

Drei Loipen befi nden<br />

sich hier. Eine wird sogar<br />

beleuchtet, so dass sie<br />

auch im Dunkeln befahren<br />

werden kann.<br />

Bis zum Schwedenkreuz,<br />

einem Steinkreuz aus dem<br />

Jahr 1635 (zur Zeit des<br />

Dreißigjährigen Krieges),<br />

sind es nur wenige Minuten<br />

Vielfältige Wandermöglichkeiten bieten sich rund um den<br />

Hackenberger Aussichtsturm, die Aggertalsperre, das Rengsetal<br />

und Lieberhausen.Die malerisch gelegene Gaststätte<br />

„Rengser Mühle“ befi ndet sich in dem Dörfchen Niederrengse.<br />

Sie ist hervorgegangen aus einer alten Getreidemühle.<br />

Als Spezialität wird hier der „Rengser Eierkuchen“<br />

serviert – ein mit Eischnee gefüllter, süßer oder Speckpfannekuchen.<br />

Hier ist auch der Ausgangspunkt für Wanderungen<br />

und Spaziergänge entlang des Rengse-baches zur Aggertalsperre,<br />

nach Lieberhausen oder zum Flugplatz Dümpel.<br />

Der Motor- und Segelfl ugplatz Dümpel liegt auf 491 Meter<br />

Höhe – direkt an der <strong>Stadt</strong>grenze zu Drolshagen im Kreis<br />

Olpe. Bei gutem Wetter herrscht hier reger Flugbetrieb. Wer<br />

auch gerne mal die Welt von oben sehen möchte, kann die<br />

Möglichkeit zu einem Rundfl ug nutzen. Bei gutem Wetter<br />

bietet sich eine herrliche Fernsicht bis zum Siebengebirge.<br />

Die Evangelische Kreuzkirche Wiedenest ist schon von weitem<br />

sichtbar. Die Romanische Kirche aus dem 11. Jh. wird<br />

umgeben von mehreren historischen Fachwerkbauten.<br />

Die Fresken im Inneren der Kirche<br />

wurden um 1460 gemalt und<br />

um 1600 übertüncht. Später wurden<br />

sie wieder freigelegt. An der<br />

Nordseite der Kirche stehen alte<br />

Grabsteine, die aufwändig restauriert<br />

wurden. Wenige Meter<br />

oberhalb der Kirche sprudelt der<br />

gefasste Heilige Brunnen, der<br />

in vorchristlicher Zeit für die damaligen<br />

Bewohner kultische Bedeutung<br />

hatte. Von nah und fern<br />

holen sich Menschen hier frisches<br />

Quellwasser.<br />

Ziele im Umkreis von 40 km<br />

- Tropfsteinhöhle Attendorn (Atta-Höhle);<br />

größte Tropfsteinhöhle Deutschlands<br />

- Tropfsteinhöhle Wiehl<br />

- Schloß Homburg<br />

- Nümbrecht mit Kurpark<br />

- Biggesee<br />

- Freudenberg - historische Altstadt<br />

- Affen- und Vogelpark Eckenhagen<br />

Rundgang durch die<br />

historische Altstadt<br />

Willkommen in<br />

S<br />

T<br />

A<br />

<strong>BERGNEUSTADT</strong><br />

Historische Altstadt<br />

Heimatmuseum<br />

Losemundbrunnen<br />

Kreuzkirche Wiedenest<br />

und ...<br />

T<br />

I<br />

N<br />

F<br />

O<br />

R<br />

M<br />

A<br />

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I<br />

O<br />

N<br />

Willkommen<br />

zu einem Rundgang durch unsere historische<br />

Altstadt. Dieser Rundgang richtet sich<br />

an Besucher und Einwohner <strong>Bergneustadt</strong>s<br />

und bietet Ihnen an, unsere historische<br />

Altstadt eigenständig zu entdecken. Wir<br />

wünschen Ihnen viel Freude dabei, unser<br />

altes <strong>Bergneustadt</strong> neu kennenzulernen.<br />

Geschichte<br />

Ihr Bergneu<strong>Stadt</strong>marketing<br />

Wussten Sie, dass die gesamte Altstadt<br />

ein Denkmal, und somit geschützt ist?<br />

Schon im Jahre 1301 wurde Neustadt<br />

im Auftrag des Landesherrn Eberhard<br />

II. von der Mark gegründet. Damit wollte<br />

er die südlichen Grenzen seines Landes<br />

sichern. Die <strong>Stadt</strong> wurde mit zwei<br />

Ringmauern und zwei <strong>Stadt</strong>toren gesichert.<br />

Burg und Mauer sind abgetragen,<br />

nur im Bereich des Heimatmuseums ist<br />

der Verlauf der <strong>Stadt</strong>mauer noch zu erkennen.<br />

In den Jahren 1548, 1595, 1717<br />

und 1742 vernichteten Brände die <strong>Stadt</strong>.<br />

In ihrer Geschichte veränderte sich der<br />

Name der <strong>Stadt</strong> mehrfach (u. a. Nygenstadt,<br />

Nyestat, Newerstadt). Im Jahre<br />

1884 wurde der Name der <strong>Stadt</strong> endgültig<br />

in <strong>Bergneustadt</strong> umbenannt, um bei der<br />

Vielzahl der Neustädte in ganz Deutschland<br />

Verwechslungen auszuschalten. Der<br />

Zusatz „Berg“ leitet sich vom Herzogtum<br />

Berg und damit auch vom „Bergischen“ ab.<br />

Weitere Infos<br />

Rathaus:<br />

Frau Helga Köster, Tel.: 02261/4040<br />

Heimatmuseum:<br />

Di - Sa: 15 - 17 Uhr; So: 14 - 17 Uhr<br />

Telefon: 02261/43184<br />

<strong>Stadt</strong>führungen:<br />

Altstadt, Heimatmuseum, Altstadt mit<br />

Heimatmuseum, <strong>Stadt</strong>rundfahrt (Busgruppen)<br />

mit Altstadt, Heimatmuseum, Kreuzkirche<br />

Wiedenest mit heiligem Brunnen,<br />

Schwedenkreuz Belmicke, Bunte Kirche<br />

Lieberhausen


Der Burgbrunnen befi ndet sich am anderen Ende des Kirchplatzes, im<br />

Südosten. Vermutlich im 14. Jahrhundert gebaut, versorgte der Brunnen<br />

die Leute in der Burg mit Wasser. Lange Zeit lag er verschüttet unter der<br />

alten Realschule. Als diese 1971 abgerissen wurde, trat der 18 Meter tiefe<br />

Brunnen hervor und wurde wieder hergestellt. Nur die oberen vier Meter<br />

sind gemauert, darunter wurde er in den Fels geschlagen. Der Brunnen<br />

wird durch Quellen gespeist. Jetzt gehen wir an der Altstadtkirche vorbei<br />

zum Pastorat..<br />

Das Krawinkelhaus ist eines der ältesten Häuser<br />

in der Altstadt. Es steht in unmittelbarer Nähe<br />

des abgerissenen „oberen Tores“, eines ehemaligen<br />

<strong>Stadt</strong>tores, das den nördlichen Teil der historischen<br />

<strong>Stadt</strong> begrenzte. Das Dach des zum Teil<br />

verschieferten Fachwerkhauses ist auf der linken<br />

Seite vom Eingang bis auf das Erdgeschoss abgesenkt.<br />

Dieses Haus ist das Stammhaus der Fabrikanten-Familie<br />

Krawinkel, die im 19. Jh. die größte<br />

Strickwarenfabrik in <strong>Bergneustadt</strong> errichtete.<br />

Das stattliche Haus Clarenbach war Anfang des<br />

19. Jh. auch Bürgermeisterei und erste Post-Expedition<br />

in Neustadt. An diesem Haus sind deutlich<br />

die bergischen Farben schwarz (Balken, Schiefer),<br />

weiß (Fensterrahmen, verputzte Flächen im Fachwerk)<br />

und grün (Fensterläden, Dachrinnen, Fallrohre,<br />

Haustür) zu erkennen. Das Fachwerkhaus<br />

mit seiner Schieferverkleidung wurde nach einem<br />

Brand 1988 wieder komplett aufgebaut.<br />

1<br />

3<br />

Vor der Altstadtkirche, die tagsüber zum Besuch geöffnet ist, beginnt unser<br />

Rundgang. Bereits im Jahr 1333 entstand an dieser Stelle eine Kapelle mit dem<br />

Namen „St. Johan Baptista“ (St. Johannes der Täufer). Diese wurde 1508 zur<br />

Kirche erweitert. Die heutige evangelische Altstadtkirche aus dem Jahr 1698 enthält<br />

im Mauerwerk von Chor und Turm Reste des Vorgängerbaus. Der spitze Doppelzwiebelturm<br />

(1749) ist das Wahrzeichen der <strong>Stadt</strong>. Der Innenraum wird von<br />

einem Spitztonnengewölbe überdacht. Altar, Kanzel und Orgel bilden eine bauliche<br />

Einheit. Das Orgelprospekt (1799) wurde von Johann Christian Kleine aus<br />

Reichshof geschaffen. Am unteren Ende der Kanzel ist die Abbildung der beiden<br />

Gesetzestafeln mit den zehn Geboten zu erkennen. Im Altarbereich erscheinen<br />

die Säulen und Bauteile wie aus Marmor. Tatsächlich aber bestehen sie lediglich<br />

aus bemaltem Holz. Gehen Sie nun an der südlichen Außenmauer der Kirche vorbei.<br />

Dort befi nden sich restaurierte Grabsteine aus dem 19. Jh. Lesen Sie einmal<br />

die Sprüche darauf! Vor dem Eingang zur Kirche steht ein aus Bruchsteinen gemauerter<br />

Sockel mit dem Relief der Altstadt, wie sie sich seit Jahrhunderten Bewohnern<br />

und Besuchern zeigt. Schauen Sie sich den Verlauf der Straßen und die<br />

Details einmal genau an. Sie entsprechen weitgehend dem heutigen Zustand!<br />

Nach dem zweiten <strong>Stadt</strong>brand von 1742 wurde das Pastorat<br />

wieder aufgebaut. Der Hinweis darauf ist auch an der Wandfl<br />

äche über dem Eingang zu lesen. Ein älteres Vikarienhaus<br />

wurde an dieser Stelle schon um 1509 errichtet und später um<br />

eine Lateinschule erweitert. Das auch noch heute als Pfarrhaus<br />

dienende Gebäude war das einzige vollständig aus Bruchsteinen<br />

gebaute Haus der Altstadt. Im Keller des Pfarrhauses<br />

befi nden sich noch ein funktionsfähiger „Backes“ (Backofen)<br />

wie auch Reste der ehemaligen <strong>Stadt</strong>mauer. Beim Weitergehen<br />

das Umdrehen nicht vergessen – die Altstadtkirche bietet<br />

von Norden ein wunderschönes Fotomotiv!<br />

5<br />

4<br />

Ein echter Blickfang ist die historische Fachwerk-Gaststätte<br />

Jägerhof, die ursprünglich<br />

außerhalb der <strong>Stadt</strong>mauer, aber in direkter<br />

Nähe zum „oberen Tor“ lag. Ihre bebilderte,<br />

auf Speis und Trank hinweisende verschieferte<br />

Gaube und der üppige sommerliche Blumenschmuck<br />

machen dieses Haus zu etwas ganz<br />

Besonderem. Und nun gehen wir entlang der<br />

Hauptstraße zurück.<br />

6<br />

2<br />

Rundgang durch die historische Altstadt<br />

10<br />

I<br />

Wallstraße<br />

9<br />

I<br />

Am alten Friedhof<br />

6<br />

7<br />

Hauptstr.<br />

Evangelisches Altenheim <strong>Bergneustadt</strong><br />

5<br />

II <strong>Stadt</strong>bücherei <strong>Bergneustadt</strong><br />

A<br />

11<br />

12<br />

Gassen nur für Fußgänger<br />

B<br />

8<br />

Hohler Weg<br />

4<br />

13<br />

7<br />

II<br />

Der Losemundbrunnen wurde 1950<br />

vom Heimatverein errichtet und der<br />

<strong>Stadt</strong> <strong>Bergneustadt</strong> zum 650. <strong>Stadt</strong>geburtstag<br />

geschenkt. An dieser<br />

Stelle befand sich schon seit Jahrhunderten<br />

der alte <strong>Stadt</strong>brunnen, an<br />

dem man sich beim Wasserholen traf<br />

und dann auch die Neuigkeiten austauschte.<br />

Und sehen die beiden Frauen<br />

über dem Brunnen nicht so aus, als<br />

hätten sie jede Menge „schmutzige<br />

Wäsche“ zu waschen!? Da die <strong>Stadt</strong><br />

am 13. Mai 1301 gegründet wurde,<br />

wird hier im Mai der <strong>Stadt</strong>geburtstag<br />

gefeiert. Neustädter Originale holen<br />

die alte Zeit zurück, indem sie auf<br />

Platt ebenfalls „schmutzige Wäsche“<br />

waschen – und zwar die, die im vergangenen<br />

Jahr im lokalen politischen<br />

Bereich angefallen ist.<br />

Kirchstraße<br />

Kirchplatz<br />

Hauptstraße<br />

Hauptstraße<br />

3<br />

1<br />

P<br />

A Restaurant „Feste Neustadt“<br />

B Restaurant „Zur Burg“<br />

Burgstraße<br />

2<br />

P<br />

Parkplatz<br />

Talstrasse<br />

(auch Busse)<br />

In der Leie<br />

8<br />

Jugendstilelemente in der Fassade schmücken das Haus in der Hauptstr.<br />

22. Damit hebt es sich von den anderen Häusern im Aussehen deutlich<br />

ab. Die Häuser in der Altstadt präsentieren sich sehr unterschiedlich.<br />

Zeigen die meisten historischen Häuser Fachwerk und Schiefer, so wei-<br />

chen einzelne Häuser von der typischen Bauausführung ab.<br />

Das benachbarte Haus mit der<br />

Nummer 20 zeigt eine für die Altstadt<br />

einmalige dachstützende<br />

Konsolen-Konstruktion.<br />

Schauen Sie mal nach oben:<br />

Hier befi nden sich die Fenster<br />

unmittelbar unter dem Dachüberstand.<br />

In der Wallstr. stehen mehrere Fachwerkhäuser eindrucksvoll<br />

in „Reih und Glied“. Zum Teil verschiefert, zeigen sich die liebevoll<br />

gepfl egten Gebäude als echte Schmuckstücke. Ab dem<br />

Frühjahr bieten diese Häuser neben den bergischen Farben<br />

auch reichen Blumenschmuck – ein schönes Motiv für Fotofreunde.<br />

10<br />

Nehmen Sie sich Zeit, in Ruhe alles anzusehen! Hier können<br />

Sie auch eine <strong>Stadt</strong>führung bestellen: Telefon: 02261/43184<br />

Öffnungszeiten Di - Sa 15-17 Uhr; So 14-17 Uhr<br />

In diesem schmalen Zweckgebäude in<br />

der Kirchstraße befand sich die alte<br />

Schmiede. Das frühere zugehörige Geschäftshaus<br />

steht direkt gegenüber.<br />

Heute gehört die alte Schmiede zum<br />

Heimatmuseum.<br />

Das sehenswerte Heimatmuseum in der Wallstraße<br />

befi ndet sich seit 1984 in dem zweigeschossigen,<br />

teilweise verschieferten Fachwerkhaus aus<br />

der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts.<br />

Mit großem Engagement hat der Heimatverein ein<br />

Kleinod geschaffen. Im Keller befi ndet sich das<br />

originale Tonnengewölbe, in dem früher Wintervorräte,<br />

z.B. Kartoffeln, eingelagert wurden. Die<br />

Küche mit Rauchfang, eine gute Stube, eine alte<br />

Schulklasse, ein komplettes Schlafzimmer, eine<br />

Apotheke, ein Kontor, die Schusterwerkstatt sowie<br />

viele weitere interessante Gegenstände versetzen<br />

jeden in längst vergangene Zeiten.<br />

Draußen befi nden sich eine komplette Schmiede und das Backhaus. Wer genau hinsieht, erkennt<br />

den Verlauf der alten <strong>Stadt</strong>mauer. Ein Turm erinnert an die Stelle, wo früher ein Wachturm stand.<br />

Brautpaare können hier vor historischer Kulisse heiraten.<br />

An den 600. Geburtstag der <strong>Stadt</strong> (1901) erinnert dieser<br />

mit dem <strong>Stadt</strong>wappen geschmückte Gedenkstein an der<br />

Abzweigung Hauptstraße/Wallstraße.<br />

12<br />

9<br />

11<br />

Circa 1880 endstand die sogenannte<br />

Krawinkel-Villa, die durch mehrfache<br />

Um- und Erweiterungsbauten<br />

ihr heutiges Aussehen erhielt. Die<br />

Villa entspricht der damaligen gehobenen,<br />

bürgerlichen Wohnkultur.<br />

Der klassizistisch geprägte Steinbau<br />

in unmittelbarer Nähe des ebenfalls<br />

nicht mehr vorhandenen „unteren<br />

Tores“ hebt sich in Größe und Aussehen<br />

von der gesamten Altstadtbebauung<br />

ab. Der große parkähnliche<br />

Garten wird von einer Bruchsteinmauer<br />

komplett eingefasst.<br />

13

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