Hallo Taxi 1 2012 - bei Taxi 60160
Hallo Taxi 1 2012 - bei Taxi 60160
Hallo Taxi 1 2012 - bei Taxi 60160
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Rücksendung an: CC <strong>Taxi</strong>center GmbH, Pfarrgasse 54, 1230 Wien<br />
ZEitschRift füR dAs tAxi-, MiEt- & LEihWAgEn Und fiAkERgEWERbE ÖstERREichs<br />
HallO<br />
Ausgabe 1 / <strong>2012</strong><br />
EUR 2,80<br />
<strong>Taxi</strong><br />
P.b.b.<br />
Verlagsort 1230 Wien<br />
07Z037642 M<br />
Frohe Ostern!
HallO<br />
<strong>Taxi</strong><br />
TiTelgescHicHTe 4<br />
„Eine Erfolgsgeschichte wie aus dem Bilderbuch“<br />
KommR Leo Müllner leitet seit 30 Jahren das Unternehmen <strong>Taxi</strong> 40 100<br />
Bundesländer akTuell<br />
Burgenland:<br />
City-<strong>Taxi</strong> Eisenstadt<br />
Messe- und Veranstaltungstermine von April bis Juni <strong>2012</strong><br />
Kärnten:<br />
Peter Belohuby ist neuer Obmann<br />
Sazburg:<br />
Landeskollektivvertrag für <strong>Taxi</strong>- und Mietwagenlenker<br />
Steiermark:<br />
Fahrverbot für alte Diesel-<strong>Taxi</strong>s in Graz<br />
Wien: Elf Kriminalbeamte geehrt<br />
Oberösterreich:<br />
Tariferhöhung <strong>bei</strong> der Patientenbeförderung<br />
service Für PrOFis<br />
<strong>Taxi</strong> in Wien – ein Beispiel an gelungener Integration<br />
Einfache Tipps zur Servicequalität<br />
Im Fahrtest:<br />
Renault Fluence Z.E.<br />
FunkgeFlüsTer<br />
Vereinfachte Firmenstruktur<br />
Feride Saymaz:<br />
Spitzenlenkerin und Medienstar<br />
Walzerklänge und Songs von Peter Cornelius<br />
aus aller WelT<br />
Flughafen Berlin Brandenburg:<br />
Kompromiss <strong>bei</strong> den <strong>Taxi</strong>tarifen<br />
<strong>Taxi</strong>s in Düsseldorf<br />
4<br />
7<br />
8<br />
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17<br />
26<br />
19
gescHäTZTe leserinnen und leser!<br />
gescHäTZTe leserinnen und leser!<br />
keine frage,<br />
taxi 40 100 hat<br />
eine erfolgreiche,<br />
aber<br />
auch turbulente<br />
Unternehmensgeschichte<br />
hinter<br />
sich. heute kann man sich gar<br />
nicht mehr vorstellen, dass das<br />
Vorläuferunternehmen vor<br />
30 Jahren eigentlich vor dem<br />
„Aus“ stand.<br />
Leo Müllner, der 1982 eine bankrotte<br />
genossenschaft übernommen<br />
hatte und sie zu einem der<br />
größten taxivermittler Mitteleuropas<br />
gemacht hat, erinnert<br />
sich in diesem heft.<br />
Von der firmen-Vergangenheit zur<br />
technik der Zukunft: die fährt vielleicht<br />
elektrisch. Wir haben den<br />
ersten ernstzunehmenden Elektro-<br />
PkW unter die Lupe genommen,<br />
denn der Renault fluence Z.E. ist<br />
als taxi zugelassen. Pro und<br />
impressum<br />
Medieninhaber:<br />
CC WIHUP <strong>Taxi</strong>center <strong>Taxi</strong>service GmbH, GmbH, Laaer Berg Straße<br />
Pfarrgasse 32, Ladenzeile, 54, A-1230 A-1100 Wien<br />
herausgeber & geschäftsführer:<br />
Martin Gerhard Hartmann Pfister<br />
Tel.: Leitende 01/614 Redakteurin: 55 – DW 855 Karin Cisar-Loder<br />
e-mail: Auslandskorrespondent: m.hartmann@taxi40100.at Wim Faber<br />
Layout & grafik:<br />
chefredakteurin:<br />
Adele Formanek, Karin Cisar-Loder<br />
Karin Adresse Cisar-Loder von Redaktion & Anzeigenverwaltung:<br />
Layout Laaer Berg & grafik: Straße 32, Ladenzeile,<br />
Adele A-1100 Formanek, Wien, Tel.: 01/602 Karin Cisar-Loder 31 45 – DW 212,<br />
Fax: 01/602 31 45 – DW 744;<br />
contra im praktischen betrieb<br />
haben wir für sie erfahren.<br />
‚Only bad news are good news‘<br />
behauptet eine alte Zeitungsmacher-Weisheit.<br />
Wir zeigen gern<br />
das gegenteil – unsere Presseaussendung<br />
über frau feride<br />
saymaz, die den dezemberwettbewerb<br />
von taxi 40 100 gewonnen<br />
hatte, entfesselte eine richtige flut<br />
an berichterstattung in den<br />
Medien: der standard (drei Mal!),<br />
krone, kurier, ORf, zahlreiche<br />
Online-Medien, ja sogar ausländische<br />
Medien veröffentlichten<br />
<strong>bei</strong>träge. Uns freut für frau feride<br />
saymaz und unser gewerbe, dass<br />
man auch mit nachrichten über<br />
fleiß und berufliches Engagement<br />
ein positives Medieninteresse<br />
wecken kann.<br />
für unsere Leserinnen in den<br />
bundesländern haben wir wieder<br />
die wichtigsten regionalen neuigkeiten<br />
gesammelt.<br />
Redaktion e-mail: hallotaxi@taxi & Anzeigenverwaltung:<br />
<strong>60160</strong>.at<br />
Pfarrgasse internet: www.taxi<strong>60160</strong>.at<br />
54, A-1230 Wien,<br />
Tel.: Verlag 01/614 & Produktion: 55 – DW 833, Fax: DW 838<br />
e-mail: Businessworld hallotaxi@taxi Media, A-1106 <strong>60160</strong>.at Wien,<br />
internet: Postfach www.taxi<strong>60160</strong>.at<br />
64<br />
Produktion: hersteller: Otto Stutzig Werbeagentur;<br />
www.stutzig.at<br />
“agensketterl“ Druckerei GmbH,<br />
Kreuzbrunn 19, A-3001 Mauerbach<br />
Die Redaktion behält sich Kürzungen und<br />
stilistische Die Redaktion Modifizierungen behält sich Kürzungen vor. Namentlich und<br />
gezeichnete stilistische Modifizierungen Beiträge müssen vor. sich nicht<br />
unbedingt Namentlich mit gezeichnete der redaktionellen Beiträge Meinung müssen<br />
decken. sich nicht Nachdruck unbedingt – mit auch der auszugsweise redaktionellen–<br />
Meinung decken.<br />
HallO<br />
<strong>Taxi</strong><br />
daher, viel freude mit 28 seiten<br />
geballter taxi-information,<br />
wünscht<br />
ihr<br />
Martin hartmann<br />
Ps: Wissen bedeutet Vorsprung.<br />
Wir freuen uns, wenn sie sich den<br />
Wissensvorsprung im gewerbe<br />
9,50 Euro kosten lassen. Einen<br />
Erlagschein finden sie im heft.<br />
oder Nachdruck Fotokopien –auch dürfen auszugsweise– nur mit Quellen- oder<br />
angabe Fotokopien und dürfen schriftlicher nur mit Genehmigung<br />
Quellenangaben<br />
des und Medieninhabers schriftlicher Genehmigung oder deren des Autoren<br />
erfolgen. Medieninhabers oder deren Autoren<br />
erfolgen.<br />
Offenlegung gemäß § 25 Mediengesetz:<br />
Offenlegung gemäß § 25 Mediengesetz:<br />
„<strong>Hallo</strong> “<strong>Hallo</strong> <strong>Taxi</strong>” versteht sich als unabhängige<br />
<strong>Taxi</strong>-Zeitschrift für das österreichische<br />
Personenbeförderungsgewerbe mit PKW<br />
und dessen LenkerInnen Lenker und erscheint und erscheint 4x jähr-<br />
4x lich. jährlich. Unternehmensgegenstand:<br />
<strong>Taxi</strong>service<br />
Unternehmensgegenstand: <strong>Taxi</strong>service<br />
HallO <strong>Taxi</strong> 1|12 3
TiTelgescHicHTe eine erfolgsgeschichte<br />
„eine erfolgsgeschichte wie<br />
kommr leo Müllner leitet seit 30 Jahr<br />
<strong>Hallo</strong> <strong>Taxi</strong>: Herr Müllner, Sie wurden exakt am 27. Jänner<br />
1982 im Alter von nur 40 Jahren zum Obmann der Wiener<br />
Genossenschaft V.Ö.T., Verband des österreichischen Transportgewerbes<br />
reg. Gen.m.b.H., gewählt. Unter Ihrer Führung<br />
erhielt diese Genossenschaft eine zeitgemäße Firmenstruktur<br />
und firmiert seit 1999 als „<strong>Taxi</strong> 40 100 <strong>Taxi</strong>funkzentrale<br />
GmbH“. Doch der Start Ihrer Karriere als Geschäftsführer<br />
war alles andere als einfach.<br />
komm. leo Müllner: „An diesem<br />
Tag vor 30 Jahren wurden insgesamt<br />
zwölf Vorstände und acht Aufsichtsräte<br />
von der Mehrheit der Genossenschaftsmitglieder<br />
neu gewählt. Dazu<br />
muss man wissen, dass davor die<br />
sofortige Enthebung der bisher in<br />
diesen <strong>bei</strong>den Gremien tätigen<br />
Personen stattgefunden hatte, denn<br />
das Team um Herrn Schlapfer<br />
und Herrn Kotinsky hatte die<br />
Genossenschaft seit 1977 in<br />
ziemliche wirtschaftliche<br />
Turbulenzen geführt.“<br />
<strong>Hallo</strong> <strong>Taxi</strong>: Als Sie Obmann<br />
wurden, wie stellte sich die<br />
wirtschaftliche Lage der<br />
Genossenschaft dar?<br />
komm. leo Müllner: „Die<br />
genaue Situation konnte nicht<br />
sofort festgestellt werden, da<br />
nur mangelhafte Bilanzen und<br />
Buchhaltungsunterlagen vorzufinden<br />
waren. Innerhalb<br />
von vier Jahren hatten die<br />
abgewählten Herrschaften<br />
die Genossenschaft in den<br />
Bankrott manövriert. Vorhandene<br />
Bilanzen waren falsch<br />
und Geschäftsunterlagen <strong>bei</strong><br />
der Wirtschaftspolizei.<br />
Ich erinnere mich noch sehr<br />
gut an einen der ersten Brie-<br />
4<br />
Die erfolgreiche Führung eines Unternehmens ist durch zahlreiche Faktoren gekennzeichnet<br />
wie etwa Fachkompetenz, Kreativität, Kontinuität und Mitar<strong>bei</strong>terführung.<br />
Außergewöhnlich im Wirtschaftsleben sind sicherlich Führungskräfte, die über Jahrzehnte<br />
anerkannt an der Spitze eines Unternehmens stehen. Wie etwa KommR Leo Müllner, der<br />
seit 30 Jahren Geschäftsführer von <strong>Taxi</strong> 40 100 ist. Im Interview mit „<strong>Hallo</strong> <strong>Taxi</strong>“ erzählt er,<br />
warum sein Start alles andere als einfach war und er trotzdem nie aufgegeben hat.<br />
[<br />
HallO <strong>Taxi</strong> 1|12<br />
fe, die ich Ende Jänner 1982 als Vorstand erhielt. Es war<br />
ein Schreiben der Finanzbehörde, mit der Aufforderung<br />
nach Begleichung der Ausstände in Höhe von 656.000,–<br />
Schilling, ansonsten werde das bereits gepfändete<br />
Inventar abgeholt. Täglich stellten wir uns die Frage, wie<br />
überleben wir den kommenden Tag.“<br />
„Der Erfolg ist allen<br />
Gesellschaftern, Funktionären,<br />
Mitar<strong>bei</strong>tern und unseren<br />
Partnern aus dem Gewerbe<br />
zu verdanken“]<br />
Von li.n.re.: kommR Leo Müllner, kommR Walter bruckberger, norbert Prieschink<br />
und franz necas († 2005). das gruppenfoto wurde anläßlich der Vertragsunterzeichnung<br />
des Ankaufs des taxifunks 91 01 aufgenommen
aus dem Bilderbuch“<br />
en das unternehmen <strong>Taxi</strong> 40 100<br />
<strong>Hallo</strong> <strong>Taxi</strong>: Und wie haben Sie’s geschafft?<br />
komm. leo Müllner: „Bis 1983 wurde<br />
Schritt für Schritt die Buchhaltung<br />
aufgear<strong>bei</strong>tet. Als der wahre Schuldenstand<br />
feststand, sah sich der Vorstand<br />
und Aufsichtsrat genötigt einen<br />
gerichtlichen Ausgleich mit 50%iger<br />
Quote anzumelden. Dieser wurde von<br />
HallO<br />
<strong>Taxi</strong><br />
den Gläubigern akzeptiert und entsprechend<br />
erfüllt. Damit war die<br />
Schuldenlast mit Ausnahme der Bankschulden,<br />
die Sonderrechte hatten,<br />
halbiert. Nun war es endlich möglich<br />
HallO <strong>Taxi</strong> 1|12 5<br />
>>
TiTelgescHicHTe eine erfolgsgeschichte<br />
eine aktive Geschäftspolitik zu forcieren. Mein Dank an<br />
dieser Stelle gilt allen Mitgliedern des Vorstands und<br />
Aufsichtsrates, dem Personal und den Partnern aus dem<br />
Gewerbe. Nur gemeinsam haben wir es aus diesem<br />
Desaster geschafft. Ans Aufgeben habe ich persönlich nie<br />
gedacht.“<br />
<strong>Hallo</strong> <strong>Taxi</strong>: In der Folge konnten Sie zahlreiche strategische<br />
Maßnahmen setzen, die das Unternehmen zur größten<br />
<strong>Taxi</strong>funkzentrale Österreichs werden ließen.<br />
kommr leo Müllner: „Durch den Kauf der Wiener<br />
Zentralen 91 01 und 81 400 gelang es <strong>bei</strong>spielsweise<br />
wichtige Marktanteile zu sichern. Anfang der 90er Jahre<br />
waren schließlich die Räumlichkeiten in der Bennogasse<br />
einfach zu eng und es folgte der Umzug in repräsentative<br />
Büros in der Ottakringer Straße. Um dem Unternehmen<br />
mehr Eigenkapital zuzuführen wurde die Genossenschaft<br />
zu einer GmbH gewandelt und ehemalige Genossenschaftsmitglieder<br />
waren bereit hier entsprechende Einzahlungen<br />
zur Stärkung des Eigenkapitals vorzunehmen.<br />
Auch die Entscheidung des Aufsichtsrates und Vorstands<br />
der langjährige Vorsitzende des Aufsichtsrats hubert<br />
Eder († 2004) mit Walter bruckberger (re.)<br />
für die Einführung des Datenfunks mit dem Produkt von<br />
Austrosoft und fms (damals Indelco) war aus heutiger<br />
Sicht die richtige. Dass das Unternehmen erfolgreich wirtschaftete,<br />
gipfelte im Erwerb einer eigenen Liegenschaft<br />
in der Pfarrgasse und dem 100%igen Kauf der WIHUP<br />
<strong>Taxi</strong>service GmbH.“<br />
<strong>Hallo</strong> <strong>Taxi</strong>: Eine Erfolgsgeschichte wie aus dem Bilderbuch?<br />
kommr leo Müllner: „Rückblickend betrachtet, ist dieser<br />
über 30 Jahre lange Erfolg allen Gesellschaftern,<br />
generalversammlung der genossenschaft VÖt in den<br />
1980er Jahren<br />
6<br />
HallO <strong>Taxi</strong> 1|12<br />
Aufsichtsratsvorsitzender Walter bruckberger (li.) und<br />
Obmann Leo Müllner<br />
Funktionären, Mitar<strong>bei</strong>tern und unseren Partnern aus dem<br />
Gewerbe zu verdanken. Insbesondere KommR Walter<br />
Bruckberger und Norbert Prieschink möchte ich an dieser<br />
Stelle meinen Dank aussprechen. Unsere gemeinsamen<br />
Jahrzehnte können wirklich als eine Erfolgsgeschichte<br />
der Wirtschaft wie aus dem Bilderbuch bezeichnet<br />
werden.“<br />
<strong>Hallo</strong> <strong>Taxi</strong>: Und die Gegenwart? Wie sehen Sie die jüngsten<br />
Aktivitäten eines App-Anbieters und den Start einer neuen<br />
Funkzentrale in Wien?<br />
kommr leo Müllner: „Ich halte hier dezidiert fest:<br />
Konkurrenz belebt den Markt – also auch den <strong>Taxi</strong>markt.<br />
Einfach wird es für die neuen Anbieter aufgrund der<br />
hohen Qualität der seit Jahrzehnten etablierten Wiener<br />
Funkzentralen nicht. Letztendlich ist der Kunde König und<br />
es entscheidet immer der Fahrgast, wo und wie (per Telefon,<br />
per App) er sein <strong>Taxi</strong> bestellt. Dass die Bestellart<br />
über App eine gewisse Zukunft hat, davon waren wir <strong>bei</strong><br />
<strong>Taxi</strong> 40 100 schon vor über einem Jahr überzeugt und<br />
haben bereits im Herbst 2010 unsere <strong>Taxi</strong> 40 100-App eingeführt.<br />
Neue Konkurrenten sind immer auch eine neue<br />
Herausforderung und Belebung. In den letzten 30 Jahren<br />
als Geschäftsführer hat sich diese Auffassung mehrfach<br />
bestätigt.“<br />
<strong>Hallo</strong> <strong>Taxi</strong>: Wir danken für das Gespräch.<br />
general karl Mahrer im gespräch mit dem Wiener<br />
Alt-Vorsteher Josef Litsauer <strong>bei</strong> der Eröffnung des<br />
neuen firmenstandorts in der Pfarrgasse 54
Burgenland<br />
city-<strong>Taxi</strong> eisenstadt:<br />
innovativer stadtverkehr<br />
Das City-<strong>Taxi</strong> Eisenstadt ist ein Vorzeigeprojekt für ganz Österreich, was den<br />
Einsatz von <strong>Taxi</strong>fahrzeugen im öffentlichen Verkehr betrifft. Im letzten Jahr<br />
wurde das System von der Stadt neu ausgeschrieben und modernisiert.<br />
Das City-<strong>Taxi</strong> wurde im Jahr 1992 als Pilotversuch eingeführt.<br />
Grundüberlegung war und ist, dass teure Stadtbusse durch<br />
ein System ersetzt werden, das den Fahrgästen möglichst<br />
viele Vorteile bietet: City-<strong>Taxi</strong>s sind rund um die Uhr ohne<br />
starren Fahrplan erreichbar und bringen den Fahrgast<br />
bequem von „Tür zu Tür“.<br />
Im Sommer 2011 wurde das City-<strong>Taxi</strong> Eisenstadt neu ausgeschrieben.<br />
Aus Sicht der Fachgruppe ist die Ausschreibung<br />
und Vergabe der neuen Lizenzen korrekt erfolgt. „Die<br />
gesetzlichen Vorgaben wurden zu 100 Prozent erfüllt, die<br />
notwendigen Fristen ordnungsgemäß eingehalten. Alle<br />
<strong>Taxi</strong>unternehmen haben die Chance gehabt, sich am<br />
Ausschreibungsverfahren zu beteiligen“, so Obmann Patrick<br />
Poten. „Die Bewerbung mit allen notwendigen Unterlagen<br />
einzureichen, erfordert auch ein gewisses Maß an Eigeninitiative“,<br />
so Poten weiter.<br />
neuvergabe der Lizenzverträge<br />
Sieben örtliche <strong>Taxi</strong>unternehmen sind Lizenz-Partner der<br />
Stadt und bieten das City-<strong>Taxi</strong>-Service. Erkennbar sind die<br />
Fahrzeuge an den speziellen Aufklebern. Im Zuge der Neuausschreibung<br />
wurde auch der Stadttarif neu verhandelt.<br />
Seit 1992, damals kostete eine Fahrt 50 Schilling, hatte sich<br />
der Tarif kaum verändert. Höhere Benzinpreise, gestiegene<br />
Kosten für Fahrzeuge und Reparaturen – das bekommen<br />
auch die <strong>Taxi</strong>unternehmer zu spüren.<br />
Daher haben die <strong>Taxi</strong>-Betriebe die Erhöhung ihrer Gebühren<br />
verlangt und auch klargestellt, dass sie ohne kostendeckende<br />
Fahrpreise nicht mehr als City-<strong>Taxi</strong>s zur Verfügung<br />
stehen. Dies hätte das Aus des bürgernahen Systems bedeutet.<br />
In mehreren Verhandlungsrunden mit allen Vertragspartnern<br />
und der Interessensvertretung konnte Einigkeit<br />
erzielt werden. „Die durchschnittliche Distanz einer City-<strong>Taxi</strong><br />
Fahrt beträgt 5,85 Kilometer und dauert etwas über zehn<br />
Minuten. Wenn wir die Summe der km-abhängigen Kosten<br />
und die zeitabhängigen Kosten, wie <strong>bei</strong>spielsweise Personalkosten,<br />
addieren, betragen die Selbstkosten für den<br />
Unternehmer pro Stadtfahrt 4,92 €. Beim alten City-<strong>Taxi</strong> Tarif<br />
von 3,75 € war es daher für die <strong>Taxi</strong>betreiber nicht mehr<br />
möglich, kostendeckend zu fahren, geschweige denn Geld<br />
zu verdienen. Daher war unsere Forderung den Tarif auf<br />
5,50 € zu erhöhen. Mit den Gemeindevertretern haben wir<br />
uns dann nach intensiven Verhandlungen auf 5 € geeinigt“,<br />
rechnet Bernhard Dillhof, Fachgruppen-Geschäftsführer, die<br />
Preisgestaltung vor.<br />
cc taxicenter ist system-Partner<br />
Eine weitere Neuerung <strong>bei</strong>m City-<strong>Taxi</strong>-System ist die Partnerschaft<br />
der Gemeinde mit dem Wiener Unternehmen<br />
CC <strong>Taxi</strong>center GmbH, das seit Jahren maßgeschneiderte<br />
Ortstaxi-Lösungen anbietet. Alle City-<strong>Taxi</strong>s wurden mit dem<br />
Datenbediengerät DBGtouch, dem fms Hub MSC, und dem<br />
Thermopapierdrucker ausgestattet. Diese neue Hard- und<br />
Software bietet sowohl den <strong>Taxi</strong>-Betreibern als auch den<br />
Sachbear<strong>bei</strong>tern im Rathaus bessere Kontrollmöglichkeiten,<br />
um jede Fahrt genau nachzuvollziehen.<br />
„Die Logistik unseres Systems ist extrem variabel und wird auf<br />
die tatsächlichen Anforderungen der Gemeinde und deren<br />
Bürger maßgeschneidert. In Eisenstadt standen die Vereinfachung<br />
des Abrechnungsmodus und die Verhinderung von<br />
Missbrauch im Vordergrund“, erklärt Mag. Christian Holzhauser,<br />
Geschäftsführer von CC <strong>Taxi</strong>center. „Als Beitrag zur Verwaltungsvereinfachung<br />
und zum Ausbau ihres Bürgerservices<br />
bietet die Stadt unter anderem an, dass die City-<strong>Taxi</strong>-Fahrten<br />
mittels der neuen Bürgerkarte bargeldlos Online abgewickelt<br />
werden. Die ständige Onlineverbindung wird durch die<br />
Implementierung von zwei SIM-Karten im Hub gewährleistet.“<br />
Die Bürgerkarte gilt als Berechtigungskarte für das City-<strong>Taxi</strong>.<br />
Um die City-<strong>Taxi</strong>-Fahrt zu bezahlen, gibt man die Karte dem<br />
Fahrer, der mit dem eingebauten Terminal die Abrechnung<br />
vornimmt. Der Gemeindeanteil wird somit automatisch entrichtet,<br />
der Fahrgastanteil (€ 2,50) ist vom Kunden zu bezahlen.<br />
Auf Wunsch kann die Bürgerkarte mit Bargeld (entweder<br />
im <strong>Taxi</strong> selbst oder in der Bürgerservicestelle) aufgeladen<br />
und der Fahrgastanteil somit auch bargeldlos entrichtet werden.<br />
Die City-<strong>Taxi</strong>-Funktion der Bürgerkarte ist für zwei Jahre<br />
gültig. Danach ist diese Funktion im Rathaus zu verlängern.<br />
Als besonderen Service für Gäste der Stadt gibt es auch die<br />
Gästekarte, mit der das City-<strong>Taxi</strong> in gleicher Weise wie mit<br />
der Bürgerkarte genutzt werden kann.<br />
HallO <strong>Taxi</strong> 1|12 7<br />
Bundesländer aktuell
Bundesländer aktuell<br />
Österreich<br />
Messe- und veranstaltungstermine<br />
von april bis Juni <strong>2012</strong><br />
8<br />
bregenz<br />
dornbirn<br />
graz<br />
igls<br />
klagenfurt<br />
Lauterach<br />
Linz<br />
Obervellach<br />
Oberwart<br />
Ried<br />
salzburg<br />
st. Pölten<br />
Velden<br />
Wels<br />
Wien<br />
6. – 8.4.<strong>2012</strong><br />
13. – 15.7.<strong>2012</strong><br />
14. – 15.4.<strong>2012</strong><br />
16. – 20.4.<strong>2012</strong><br />
27.4. – 1.5.<strong>2012</strong><br />
27.4. – 1.5.<strong>2012</strong><br />
1. – 3.6.<strong>2012</strong><br />
13. – 15.4.<strong>2012</strong><br />
13. – 15.4.<strong>2012</strong><br />
13. – 15.4.<strong>2012</strong><br />
13. – 15.4.<strong>2012</strong><br />
28.4. – 6.5.<strong>2012</strong><br />
31.5. – 3.6.<strong>2012</strong><br />
11. – 13.5.<strong>2012</strong><br />
13. – 15.4.<strong>2012</strong><br />
14. – 15.4.<strong>2012</strong><br />
14. – 15.4.<strong>2012</strong><br />
1. – 2.4.<strong>2012</strong><br />
13. – 14.4.<strong>2012</strong><br />
26.5. – 3.6.<strong>2012</strong><br />
19. – 22.4.<strong>2012</strong><br />
8. – 10.5.<strong>2012</strong><br />
14. – 17.6.<strong>2012</strong><br />
14. – 15.4.<strong>2012</strong><br />
28.4. – 1.5.<strong>2012</strong><br />
5. – 6.5.<strong>2012</strong><br />
19. – 21.6.<strong>2012</strong><br />
20. – 21.6.<strong>2012</strong><br />
7. – 8.4.<strong>2012</strong><br />
14. – 15.4.<strong>2012</strong><br />
18. – 20.4.<strong>2012</strong><br />
24. – 25.4.<strong>2012</strong><br />
26. – 28.4.<strong>2012</strong><br />
27. – 29.4.<strong>2012</strong><br />
4. – 6.5.<strong>2012</strong><br />
4. – 6.5.<strong>2012</strong><br />
Bregenzer Gartenkultur – Gartenmesse<br />
art bodensee – Internationale Kunstmesse - Kunst nach 1960<br />
TRENDS IN STYRIA-Fachmesse für Kosmetik, Nagel-Design, Fußpflege und Massage<br />
WFC 11 – Weltkongress für Filtration mit Ausstellung<br />
FRÜHJAHRSMESSE GRAZ – Messe für Bauen, Wohnen, Garten und Lifestyle<br />
ADVENTURE WORLD – Österreichs erste Messe für Abenteuer und Outdoor<br />
Blühende Träume – Tiroler Gartentage<br />
Auto & Bike – Auto- und Motorradmesse<br />
FREIZEIT – Frühjahrsmesse für Reisen, Sport, Mode, Garten, Wandern und Caravan<br />
EsoNaturaMesse – Esoterik- und Gesundheitsmesse<br />
MODEPALAST – Verkaufsausstellung für Mode, Schmuck und Accessoires<br />
CONSUMA I – Konsumgüterausstellung am Urfahraner Frühjahrsmarkt<br />
Design Linz – Internationale Fach- und Publikumsmesse<br />
MÖLLTALER MESSE – Regionale Verbrauchermesse<br />
Motomotion – Messe für Auto, Bike und Zubehör<br />
GUTEN APPETIT – Die Messe für erlebbaren Genuss – bewusste Ernährung<br />
50 PLUS – Die Messe für die zweite Lebenshälfte<br />
SHOES & BAGS HO – Hauptordertage für Schuhe und Taschen<br />
Frühjahrsordertage – Fachinfotage für den Elektrohändler<br />
Dult – Die Salzburger Dult<br />
WISA – Bauen Wohnen Freizeit Garten<br />
Fachausstellung zum Österreichischen Geodätentag<br />
Exclusiva – Luxusmesse<br />
Tattoo Convention Messe für Tattoo und Piercing<br />
PFERD WELS – Österreichs internationale Pferdefachmesse<br />
Int. Fishing Festival – Messe für Raub-, Karpfen- und Fliegenfischen<br />
resources&materials – Int. Fachmesse & Dialogforum f. effiziente Produktionsprozesse<br />
FERTIGUNG&INSTANDHALTUNG – Ausstellung f. Produktionsprozesse & Instandhaltung<br />
Wildstyle und Tattoo Messe<br />
NUMISMATA Wien – Int. Numismatikmesse<br />
Passenger Terminal Expo – Int. Ausstellung & Konferenz für Management, Gestaltung,<br />
Sicherheit und Technologie von Flughäfen und Bahnhöfen<br />
DMX Austria – Ausstellung und Konferenz für digitales Marketing<br />
austropharm – Fachmesse für pharmazeutische Produkte<br />
Esoterik-Tage<br />
BabyExpo – Alles für die junge Familie – Ausstellung<br />
MODEPALAST – brand new expo – Verkaufsausstellung f. Mode, Schmuck, Accessoires<br />
HallO <strong>Taxi</strong> 1|12
Wien<br />
Wiener neustadt<br />
Wieselburg<br />
Zeltweg<br />
11. – 12.5.<strong>2012</strong><br />
11. – 13.5.<strong>2012</strong><br />
23. – 24.5.<strong>2012</strong><br />
2. – 4.6.<strong>2012</strong><br />
21. – 22.4.<strong>2012</strong><br />
28.6. – 1.7.<strong>2012</strong><br />
20. – 21.4.<strong>2012</strong><br />
WID – Wiener Internationale Dentalausstellung<br />
greenEXPO EUROPE – Fachmesse für Green Business & Technology<br />
REAL VIENNA CONVENTION – The Real Estate and Investment Fair focused on<br />
Central & Eastern Europe<br />
VieVinum – Internationales Weinfestival Wien<br />
HAUSTIER AKTUELL – Ausstellung für Heimtiere und Heimtierbedarf<br />
Wieselburger Messe – INTER-AGRAR – Wieselburger Volksfest<br />
AINOVA – Die Messe im Aichfeld – Handels- und Verkaufsausstellung<br />
kärnten<br />
Peter Belohuby ist<br />
neuer Fachgruppen-Obmann<br />
Mit Februar hat der Villacher <strong>Taxi</strong>unternehmer Peter Hugo Belohuby die<br />
Funktion des Fachgruppen-Obmanns übernommen. Er vertritt die Gewerbe-<br />
anliegen von rund 710 Mitgliedern des Kärntner Personenbeförderungs-<br />
gewerbes mit Pkw.<br />
Da der bisherige Obmann Günther Weitensfelder sein<br />
Mandat als Ausschussmitglied und Fachgruppen-Obmann<br />
zurückgelegt hatte, wurde Peter Belohuby von der Hauptwahlkommission<br />
per 1. Februar <strong>2012</strong> zum neuen Fachgruppen-Obmann<br />
ernannt.<br />
Im Gespräch mit „<strong>Hallo</strong> <strong>Taxi</strong>“ betont Peter Belohuby, dass<br />
ihm die qualitative Verbesserung des Berufsstandes ein<br />
wichtiges Anliegen ist: „<strong>Taxi</strong>lenker sind Repräsentanten einer<br />
Stadt und sehr oft die ersten Ansprechpartner für Urlauber<br />
und reisende Geschäftsleute. Daher ist es wichtig, als<br />
<strong>Taxi</strong>lenker/in Fremdsprachen zu können und über Sehenswürdigkeiten,<br />
Hotels und Restaurants Bescheid zu wissen.<br />
Jeder, der einen <strong>Taxi</strong>lenkerausweis besitzt, sollte neben den<br />
fahrtechnischen Qualifikationen daher auch im Umgang<br />
mit Menschen geschult werden. Wir sind Dienstleister und<br />
Vertrauenspersonen für unsere Kunden.“<br />
In Kärnten gibt es derzeit 295 aufrechte <strong>Taxi</strong>konzessionen<br />
mit 558 <strong>Taxi</strong>fahrzeugen sowie 165 Mietwagenkonzessionen<br />
mit 351 Mietwagenfahrzeugen. Insgesamt hat die Fachgruppe<br />
rund 710 Mitglieder.<br />
Peter Belohuby ist bereits seit 1977 in Villach als <strong>Taxi</strong>unternehmer<br />
tätig und hat derzeit ein Fahrzeug „ohne Angestellte“,<br />
wie er betont, in Betrieb. Auch als Obmann des 1. Villacher<br />
Funktaxivereins engagiert er sich seit Jahren um alle <strong>Taxi</strong>-<br />
Belange in der zweitgrößten Stadt Kärntens.<br />
Foto: WKK<br />
dem neuen Obmann Peter belohuby ist die qualitative<br />
Verbesserung des berufsstandes besonders wichtig<br />
HallO <strong>Taxi</strong> 1|12 9<br />
Bundesländer aktuell
Bundesländer aktuell<br />
salzburg<br />
landeskollektivvertrag für<br />
<strong>Taxi</strong>- und Mietwagenlenker<br />
10<br />
Nachdem bereits Wien, Steiermark und Vorarlberg einen Landeskollektivvertrag<br />
für <strong>Taxi</strong>- und Mietwagenlenker abgeschlossen haben, sind nun<br />
auch die Salzburger Vertreter von Gewerkschaft und Wirtschaftskammer<br />
aktiv geworden und haben sowohl eine eigene Lohn- als auch Diätenregelung<br />
für Salzburg abgeschlossen.<br />
Im Jahr 2009 wurde erstmals ein Bundeskollektivvertrag<br />
für <strong>Taxi</strong>- und Mietwagenlenker<br />
abgeschlossen. Damals<br />
wurde auf Bundesebene ein Bruttomindestlohn<br />
von € 1.000,– für 55 Stunden<br />
<strong>bei</strong> <strong>Taxi</strong>lenkern und 45 Stunden<br />
<strong>bei</strong> Mietwagenlenkern festgelegt.<br />
Der Bundeskollektivvertrag enthält<br />
jedoch die Option, einen individuellen<br />
Landeskollektivvertrag mit einem<br />
höheren Mindestlohn und einer Diätenregelung<br />
abzuschließen. Nun haben<br />
sich auch die Salzburger Vertreter von<br />
Gewerkschaft und Wirtschaftskammer<br />
an einen Tisch gesetzt und sowohl eine<br />
eigene Lohn- als auch Diätenregelung<br />
für Salzburg abgeschlossen. Dazu FG-<br />
Geschäftsführerin Mag. Verena Umlauft:<br />
„Von Seiten der Salzburger <strong>Taxi</strong>- und<br />
Mietwagenunternehmen wurde mehrfach<br />
der Wunsch geäußert es zu ermöglichen,<br />
den Mitar<strong>bei</strong>tern steuerlich<br />
und sozialversicherungsrechtlich begünstigte<br />
Taggelder auszubezahlen.<br />
Die Fachgruppe hat daher mit der<br />
Gewerkschaft Vida einen Landeskollektivvertrag<br />
per 1.1.<strong>2012</strong> abgeschlossen.“<br />
fg-geschäftsführerin Mag. Umlauft<br />
folgende neuerungen<br />
gelten seit 1. Jänner <strong>2012</strong>:<br />
• der brutto-kV-Mindestmonatslohn<br />
beträgt € 1.050,– .<br />
• der taxi- und Mietwagenlenker hat<br />
Anspruch auf tagesgeld in höhe<br />
von max. 12 Euro pro kalendertag.<br />
• dauert die fahrtätigkeit oder<br />
beträgt die Abwesenheit vom<br />
dienstort mehr als 3 stunden, gebührt<br />
für jede angefangene stunde<br />
1/12 des tagesgeldes (1 Euro).<br />
• bis zu 3 stunden fahrtätigkeit oder<br />
Abwesenheit vom dienstort gebührt<br />
kein tagesgeld.<br />
Taggelder werden als Abgeltung für<br />
den erhöhten Lebensaufwand <strong>bei</strong><br />
Dienstleistungen (Fahrtätigkeit) außerhalb<br />
des Dienstortes (Betriebsstätte)<br />
gewährt. Als Dienstort gilt jener Ort<br />
(Anschrift) an dem der Dienstnehmer<br />
zur Sozialversicherung gemeldet ist.<br />
Das bedeutet, dass Unternehmer diese<br />
HallO <strong>Taxi</strong> 1|12<br />
Taggelder unter den obigen Bedingungen<br />
auszahlen müssen. Diese Zahlungen<br />
stehen dem Mitar<strong>bei</strong>ter eines <strong>Taxi</strong>oder<br />
Mietwagenunternehmens auch<br />
dann zu, wenn er seine Fahrleistungen<br />
nur innerhalb der Dienstort-Gemeinde<br />
erbringt. Denkbar wäre, dass der<br />
Mitar<strong>bei</strong>ter länger als 3 Stunden vom<br />
Betriebsstandort entfernt ist und z.B.<br />
Kranken- oder Behindertentransporte<br />
durchführt.<br />
Diese Taggelder sind sowohl gemäß<br />
§ 3 Abs.1 Z. 16 b Einkommensteuergesetz<br />
steuerbefreit, als auch von den<br />
Beiträgen zur Sozialversicherung ausgenommen.<br />
Voraussetzungen für die<br />
Steuerfreiheit der Taggelder sind unter<br />
anderem, dass eine ar<strong>bei</strong>tsrechtliche<br />
Verpflichtung zur Zahlung besteht (z.B.<br />
aufgrund eines Kollektivvertrages) und<br />
die Taggelder nicht als Ersatz für eine<br />
übliche Lohnerhöhung bezahlt werden.<br />
„Aus diesem Grund war es auch notwendig<br />
den Brutto-KV-Mindestlohn<br />
zumindest geringfügig zu erhöhen“,<br />
erklärt Mag. Verena Umlauft.
steiermark<br />
Fahrverbot für alte diesel-<strong>Taxi</strong>s<br />
Seit 1. März gilt in der Landeshauptstadt Graz das Fahrverbot für Dieselbetriebene <strong>Taxi</strong>s<br />
der Euro-Norm 0. Von dieser Regelung betroffen sind sieben Fahrzeuge. Ab 1. 1. 2013<br />
müssen aber dann rund 170 <strong>Taxi</strong>s der Euro-Klassen 1, 2 und 3 ausgemustert werden.<br />
Am 21. Jänner trat die Steiermärkische Luftreinhalteverordnung<br />
in Kraft, die Maßnahmen zu den Bereichen Verkehr<br />
und Landwirtschaft für den größten Teil der Steiermark enthält.<br />
§ 4 dieser Verordnung betrifft Maßnahmen für dieselbetriebene<br />
<strong>Taxi</strong>fahrzeuge, für die (abhängig von der jeweiligen<br />
Partikelemission/Euro-Klasse) Fahrverbote in Graz eingeführt<br />
wurden.<br />
Ursprünglich sollte das Fahrverbot nicht nur schon Anfang<br />
Februar in Kraft treten sondern für alle Dieselbetriebenen<br />
<strong>Taxi</strong>fahrzeuge der Euro-Abgasnorm 0, 1 und 2 gelten. Demnach<br />
hätten an die 50 <strong>Taxi</strong>s in Graz nicht mehr fahren dürfen.<br />
Diese Frist wäre zu kurz gewesen, sagt Fachgruppen-<br />
Geschäftsführer Mag. Peter Lackner: „Ein <strong>Taxi</strong>unternehmer,<br />
selbst wenn er wollte, hätte keine Chance mehr gehabt,<br />
innerhalb dieser kurzen Zeit ein neues <strong>Taxi</strong> zu bestellen. Da<br />
bin ich froh, dass wir eine Lösung gefunden haben.“ Das<br />
Argument, eine <strong>Taxi</strong>flotte sei nicht innerhalb weniger Wochen<br />
umstellbar, überzeugte auch den zuständigen Verkehrsund<br />
Umweltlandesrat Gerhard Kurzmann.<br />
Die Regelung trat verzögert in Kraft: Seit 1. März dürfen<br />
Diesel-<strong>Taxi</strong>s mit Euro 0 (Erstzulassung vor 31.12.1992) in Graz<br />
nicht mehr fahren. „Insgesamt sind davon sieben Wagen<br />
betroffen", erklärt Sylvia Loibner, Obfrau der Fachgruppe<br />
<strong>Taxi</strong> und Mietwagen. „Wären alle Abgasgruppen jetzt<br />
Fahrverbot ab 1. März <strong>2012</strong>:<br />
dieselbetriebene taxis (Euro-klasse 0), die den maximalen<br />
Partikelemissionsgrenzwert von 0,18 g/km überschreiten,<br />
ist in Ausübung ihres gewerbes das befahren des stadtgebietes<br />
von graz sowie das halten und Parken in diesem<br />
ab 1. März <strong>2012</strong> nicht gestattet.<br />
Fahrverbot ab 1. Jänner 2013:<br />
dieselbetriebene taxis (Euro-klasse 1, 2, 3), die den<br />
maximalen Partikelemissionsgrenzwert von 0,025 g/km<br />
überschreiten, ist in Ausübung ihres gewerbes das<br />
befahren des stadtgebietes von graz sowie das halten<br />
und Parken in diesem ab 1. Jänner 2013 nicht gestattet.<br />
<strong>Taxi</strong>plakette<br />
die Einhaltung der grenzwerte wird durch zwei Plaketten<br />
dokumentiert. die orange Plakette wird an taxis der Euroklassen<br />
1, 2 und 3 ausgegeben, die somit bis 1.1.2013 in<br />
das stadtgebiet von graz einfahren dürfen. die grüne<br />
Plakette erhalten fahrzeuge, die zumindest den Euro 4<br />
standard erreichen und auch nach dem 1.1.2013 das<br />
grazer stadtgebiet befahren dürfen, wo<strong>bei</strong> gleichgültig ist,<br />
ob der Abgasstandard mittels nachrüstung (filtersystem)<br />
oder von der bauart des fahrzeuges her erreicht wird.<br />
HallO <strong>Taxi</strong> 1|12<br />
schon aus dem Verkehr gezogen worden, hätten die Unternehmer<br />
kurzfristig rund 170 Autos austauschen müssen – das<br />
entspricht fast einem Drittel der gesamten Grazer <strong>Taxi</strong>flotte.“<br />
fahrverbot für Altfahrzeuge ab 2013<br />
Diese Regelung für Dieselbetriebene <strong>Taxi</strong>s der Euro-Klassen<br />
1 bis 3 tritt nunmehr ab Jänner 2013 in Kraft und gilt für alle<br />
<strong>Taxi</strong>fahrzeuge, die in die Landeshauptstadt Graz fahren,<br />
nicht jedoch für Mietwagen.<br />
Um der Branche den Umstieg auf umweltfreundliche Fahrzeuge<br />
zu erleichtern, werden seitens des Landes Förderungen<br />
zur Verfügung gestellt. Unternehmer, die neue <strong>Taxi</strong>fahrzeuge<br />
mit Hybrid- oder Erdgasantrieb kaufen, bekommen<br />
pro Fahrzeug 3.500 Euro vom Land. Diese Förderung ist<br />
auf maximal zwei Fahrzeuge pro Unternehmen beschränkt.<br />
Die Abwicklung der Förderung erfolgt über die Fachgruppe<br />
für die Beförderungsgewerbe mit PKW der Wirtschaftskammer<br />
Steiermark.<br />
11<br />
Bundesländer aktuell
Bundesländer aktuell<br />
Wien<br />
Beförderungspflicht für<br />
Blindenhund und rauchverbot<br />
12<br />
Seit Jahresbeginn ist die neue Landesbetriebsordnung in Kraft und damit ist nun jedes<br />
Wiener <strong>Taxi</strong> eine Nichtraucher-Zone. Auch die Beförderungspflicht für Personen, die auf<br />
die Begleitung eines Blindenhunds angewiesen sind, wurde gesetzlich festgeschrieben.<br />
tAxi = öffentlicher Raum =<br />
nichtraucher-bereich<br />
Mit Ausnahme des burgenlands gilt bereits in allen bundesländern<br />
generelles Rauchverbot in taxis. in Wien ist es am<br />
1. Jänner <strong>2012</strong> mit der neuen Landesbetriebsordnung in<br />
kraft getreten. Jedes taxi ist daher auch als nichtraucherbereich<br />
deutlich zu kennzeichnen – am besten mit einem<br />
international gängigen nichtraucher-symbol.<br />
In Österreich wird<br />
der Nichtraucherschutz<br />
in Räumen<br />
öffentlicher<br />
Orte seit<br />
dem Jahr<br />
2004 mit<br />
dem Tabakgesetz<br />
geregelt.<br />
Laut § 13 gilt<br />
grundsätzlich ein<br />
Rauchverbot für<br />
Räume öffentlicher Orte,<br />
worunter Amtsgebäude, Schulen,<br />
Theater, Büroräume mit Kundenverkehr, etc. aber auch<br />
„Einrichtungen des öffentlichen und privaten Bus-, Schienen-,<br />
<strong>Taxi</strong>-, Flug- und Schiffsverkehrs“ fallen. Desweiteren hat<br />
eine Kennzeichnung des Rauchverbots zu erfolgen.<br />
Aufgrund der gesetzlichen Bestimmungen sind daher alle<br />
<strong>Taxi</strong>fahrzeuge von ihren Besitzern deutlich als Nichtraucher-<br />
Bereich zu kennzeichnen – am besten mit Rauchverbot-<br />
Aufklebern, die <strong>bei</strong>spelsweise sowohl an der linken als auch<br />
an der rechten Fahrgasttür angebracht werden. Diese<br />
eindeutig verständlichen Piktogramme sind nicht nur in der<br />
Wiener Fachgruppe, sondern auch im <strong>Taxi</strong>-Shop von<br />
<strong>Taxi</strong> 40 100 kostenlos erhältlich.<br />
Oberösterreich war Vorreiter für das qualmfreie <strong>Taxi</strong>, denn<br />
bereits im Jahr 2003 wurde hier das Rauchverbot eingeführt.<br />
Die Bundesländer Steiermark und Vorarlberg folgten 2007.<br />
Salzburg führte 2008, Kärnten 2009 und Tirol und Niederösterreich<br />
2010 das Rauchverbot in ihren Landesbetriebsordnungen<br />
ein. Auch im Burgenland bereitet man derzeit<br />
die Einführung der rauchfreien <strong>Taxi</strong>s vor.<br />
HallO <strong>Taxi</strong> 1|12<br />
beförderungspflicht für<br />
blinden- oder führhund<br />
Mit der neuen Landesbetriebsordnung gilt seit 1. Jänner<br />
<strong>2012</strong> auch Beförderungspflicht für Hunde und zwar, „wenn<br />
die zu befördernde Person auf Grund ihres Gesundheitszustandes<br />
auf die Begleitung eines besonders ausgebildeten<br />
Hundes (Blinden- oder Führhund) angewiesen ist“ (LBO<br />
§ 9 (2)).<br />
„Bitte ein <strong>Taxi</strong> in die …Straße – und mein Hund fährt mit!“<br />
Für die Fahrer <strong>bei</strong> <strong>Taxi</strong> 40 100 und 60 1 60 stellen derartige<br />
Fahrtaufträge kein Problem dar, denn am Display sehen sie<br />
in so einem Fall die Zusatzinfo „# Hund“. Wer – aus welchen<br />
Gründen immer – keine Hunde in seinem <strong>Taxi</strong> mitfahren<br />
lassen will, gibt dies in seiner Merkmalliste der <strong>Taxi</strong>zentrale<br />
bekannt, und erhält somit keinen Fahrtauftrag mit Hund.<br />
Dies gilt allerdings nur für „normale“ Hunde, denn seit<br />
Jahresbeginn ist jeder Wiener <strong>Taxi</strong>fahrer verpflichtet<br />
Personen, die auf ihren Führhund angewiesen sind, zu<br />
befördern.<br />
Hintergrund dafür, warum die Beförderungspflicht von Führhunden<br />
durch eine Verordnung festgelegt wurde, ist die<br />
traurige Tatsache, dass einige funklose <strong>Taxi</strong>lenker ein<br />
unentschuldbares Fehlverhalten an den Tag gelegt hatten:<br />
Blinden Mitmenschen und deren Hunden haben sie<br />
schlichtweg die Fahrt verweigert.<br />
Foto: www.Blindenhund.at
Wien<br />
elf kriminalbeamte geehrt<br />
Am 12. Jänner <strong>2012</strong> wurden elf Polizisten des Landeskriminalamts Wien<br />
für die Aufklärung einer Serie an Raubüberfällen auf <strong>Taxi</strong>lenker im Zeitraum<br />
von Jänner bis Oktober 2011 geehrt.<br />
Die Ehrung der elf Kriminalbeamten wurde vom Wiener<br />
Fachgruppen-Obmann, KommR Christian Gerzabek und<br />
dem Landespolizeikommandant für Wien, General Karl<br />
Mahrer vorgenommen. In seiner Dankesrede unterstrich der<br />
Obmann, dass mit der Ehrung vor allem ein Zeichen nach<br />
außen gesetzt werde. Zwar seien <strong>Taxi</strong>lenker manchmal<br />
auch Sorgenkinder für die Polizei, aber viele Erstmeldungen<br />
von Taten kämen von aufmerksamen Lenkern, so Obmann<br />
Gerzabek, der die enge Zusammenar<strong>bei</strong>t zwischen Fachgruppe<br />
und Wiener Polizei hervorhob.<br />
Den elf Kriminalbeamten, die eine Serie von Raubüberfällen<br />
auf <strong>Taxi</strong>lenker aufklären konnten, überreichte er als<br />
Anerkennung eine Ehrenurkunde und einen Golddukaten.<br />
Auch Landespolizeikommandant Mahrer würdigte in seiner<br />
Ansprache die tollen Leistungen der Geehrten und lobte<br />
die sehr gute Kooperation.<br />
die geehrten kriminalbeamten sind:<br />
Oberstleutnant klaus Mair,<br />
chefinspektor Josef schöner,<br />
Abteilungsinspektor Josef Weissinger,<br />
Abteilungsinspektor Erich dorfstetter,<br />
bezirksinspektor hermann schuster,<br />
bezirksinspektor Andreas Polixmair,<br />
bezirksinspektor gerhard schmatz,<br />
bezirksinspektor gerhard <strong>bei</strong>gel,<br />
bezirksinspektorin doris köcher,<br />
bezirksinspektor gebhart navratil und<br />
bezirksinspektor Wolfgang fichtinger.<br />
im historischen saal der Wirtschaftskammer Wien wurden elf kriminalbeamten am 12. Jänner von fg-Obmann<br />
kommR christian gerzabek für die rasche Aufklärung einer serie an Raubüberfällen auf taxilenker geehrt<br />
HallO <strong>Taxi</strong> 1|12 13<br />
Bundesländer aktuell
Bundesländer aktuell<br />
Wien<br />
green <strong>Taxi</strong>s auf dem vormarsch<br />
14<br />
Mehr als 200 Umwelt-<strong>Taxi</strong>s sind in Wien bereits unterwegs. Vorteile gegenüber Diesel-<br />
<strong>Taxi</strong>s: Geringerer CO 2-Austoß, weniger schädliche Emissionen und fast kein Feinstaub <strong>bei</strong><br />
Erdgas-<strong>Taxi</strong>s.<br />
Die für das <strong>Taxi</strong>gewerbe in Wien zuständige<br />
Stadträtin Sandra Frauenberger sagt dazu:<br />
„Wir forcieren in Wien ganz bewusst eine möglichst<br />
rasche Umrüstung auf Öko-<strong>Taxi</strong>s mit weit<br />
weniger schädlichen Emissionen. Deswegen<br />
traten mit 1.1.<strong>2012</strong> in Wien strengere Regelungen<br />
für <strong>Taxi</strong>-, Mietwagen- und Gästewagenunternehmen<br />
in Kraft."<br />
Bei <strong>Taxi</strong> 40 100 kann man bereits seit geraumer<br />
Zeit ein umweltfreundliches <strong>Taxi</strong> bestellen: die<br />
rund 170 „Green <strong>Taxi</strong>s“ entsprechen der Norm<br />
Euro 6 bzw. verfügen über Hybrid- oder Erdgas-<br />
Antrieb. „Wir haben bewusst Öko-<strong>Taxi</strong>s eingeführt,<br />
um Kunden eine Alternative in Wien<br />
anzubieten. Umweltfreundliche <strong>Taxi</strong>s können in<br />
unserer Zentrale ohne Mehrkosten für den<br />
Konsumenten angefordert werden“, sagt<br />
Martin Hartmann, <strong>Taxi</strong> 40 100-Geschäftsführer.<br />
Wien fördert Erdgastaxis<br />
In der Bundeshauptstadt wird die Anschaffung eines Erdgasautos<br />
von der Stadt und Wien Energie gefördert: <strong>Taxi</strong>unternehmer<br />
können pro Jahr bis zu zwei Erdgas-Fahrzeuge<br />
mit je 3.000 Euro gefördert bekommen. In Summe ergibt das<br />
Es passte so richtig zum Fasching: ausgerechnet<br />
am Rosenmontag startete<br />
nach vielen Versprechungen und<br />
langen Verzögerungen die neue<br />
Funkzentrale aus Frankfurt am Main in<br />
Wien.<br />
Wie so oft ist die Realität nach vollmundigen<br />
Ankündigungen ziemlich<br />
ernüchternd. So versuchten sich unsere<br />
deutschen Kollegen als Partner der<br />
Unternehmer darzustellen und warfen<br />
uns unterschwellig Knebelung des<br />
Gewerbes sowie offen Preistreiberei<br />
vor.<br />
An den Taten sollt ihr sie messen, nicht<br />
an den Worten, sagt man. Wenn man<br />
nach einer dreimonatigen Probezeit<br />
nicht aussteigt, muss man <strong>bei</strong> den<br />
V. li. n. re.: ing. Wolfgang Altmann von Wien Energie, stadträtin sandra<br />
frauenberger und taxi 40 100-geschäftsführer Martin hartmann<br />
Frankfurtern einen Vertrag auf 24 Monate<br />
unterschreiben! Zum Vergleich: <strong>bei</strong><br />
<strong>Taxi</strong> 40 100 kann der Unternehmer<br />
jederzeit frei wählen und mit einer<br />
Kündigungsfrist von nur einem Monat<br />
wechseln.<br />
Mit der Ankündigung von Dumpingpreisen<br />
wollten sich die Frankfurter<br />
anscheinend zum Lidl des Funks<br />
machen. Ihre Pauschale mag zwar<br />
niedriger sein als unsere, aber das ist<br />
weniger als die halbe Wahrheit: nur<br />
eine Minderheit unserer Partner zahlt<br />
die „große“ Pauschale, der durchschnittliche<br />
Funk<strong>bei</strong>trag liegt etwa auf<br />
gleicher Höhe wie <strong>bei</strong>m Newcomer.<br />
Vor allem wird sich jeder wirtschaftlich<br />
denkende Unternehmer fragen: was<br />
HallO <strong>Taxi</strong> 1|12<br />
6.000 Euro an Förderungen. Neben den umweltfreundlichen<br />
Aspekten bringen Umwelt-<strong>Taxi</strong>s den <strong>Taxi</strong>unternehmen vor<br />
allem wirtschaftliche Vorteile: Der Wiener Unternehmer<br />
Friedrich Horn hat sich mit seinen zehn Erdgas-<strong>Taxi</strong>s aufgrund<br />
günstiger Erdgaspreise und Förderungen in zwei<br />
Jahren rund 70.000 Euro erspart.<br />
Wir mögen Frankfurter von Martin Hartmann<br />
nützt mir ein etwas geringerer Preis,<br />
wenn ich dafür nur einen Bruchteil an<br />
Leistung (= Fahrten) bekomme?<br />
Zu guter Letzt noch das traurige Bild,<br />
das die Frankfurter in der Öffentlichkeit<br />
zeichnen. Medienberichte von 15<br />
Minuten Wartezeit auf ein <strong>Taxi</strong> oder,<br />
noch schlimmer, „nach 40 Minuten in<br />
der Kälte ist das <strong>Taxi</strong> noch immer<br />
nicht da“ erwecken <strong>bei</strong> den Wienern<br />
den Eindruck einer mangelhaften<br />
Versorgung. Da könnte bald der Ruf<br />
nach mehr <strong>Taxi</strong>s laut werden.<br />
Fazit: Wir hätten uns eine professionellere<br />
Konkurrenz gewünscht, die mit<br />
den bestehenden Funkzentralen und<br />
Unternehmen den Ruf des Wiener<br />
<strong>Taxi</strong>gewerbes positiv aufbaut.
Oberösterreich<br />
Tariferhöhung <strong>bei</strong> der<br />
Patientenbeförderung<br />
Schwerpunkt der diesjährigen Fachgruppentagung waren die erfreulichen Neuerungen<br />
<strong>bei</strong> der Patientenbeförderung. Mit 1. März erfolgte nicht nur eine Tarifanpassung sondern<br />
erstmalig in der Geschichte der Patientenbeförderung konnten die Mitgliedsbetriebe<br />
eine 5 %ige Nachverrechnung der Jahresabrechnungssumme für durchgeführte<br />
Beförderungen im Jahr 2011durchführen.<br />
Über 200 UnternehmerInnen aus ganz Oberösterreich<br />
nahmen an der Tagung am 2. Februar teil,<br />
die in den Räumlichkeiten der Firma Pappas Linz<br />
mit einer Präsentation der aktuellen Fahrzeugpalette<br />
den perfekten Rahmen bot.<br />
Rund 1100 Fahrzeuge der mehr als 500 oberösterreichischen<br />
<strong>Taxi</strong>unternehmen sind bevorzugte<br />
Beförderungsmittel, wenn es darum geht, rasch<br />
und sicher ans Ziel zu kommen. Nicht zu unterschätzen<br />
ist die Rolle dieser Dienstleister aber<br />
auch im Bereich der Patienten- und Behindertentransporte.<br />
Knapp 500 <strong>Taxi</strong>- und Mietwagenunternehmen<br />
befördern als Vertragspartner der Sozialversicherungsträger<br />
Patienten zu Krankenhäusern,<br />
Ärzten etc. und entlasten damit das Rettungswesen<br />
nachweislich.<br />
Plus 3,4 Prozent <strong>bei</strong><br />
Patientenbeförderung<br />
Umso erfreulicher ist für die Branche der erfolgreiche Abschluss<br />
der Verhandlungen mit der OÖ Gebietskrankenkasse:<br />
mit Wirksamkeit vom 1. März <strong>2012</strong> wurden die Entgelte in der<br />
Patientenbeförderung um 3,4 Prozent angehoben. Und erstmalig<br />
wurde den Vertragspartnern die Möglichkeit geboten,<br />
für durchgeführte Patientenbeförderungen eine Nachverrechnung<br />
in Höhe von 5 Prozent der Jahresabrechnungssumme<br />
2011 vorzunehmen. „Die Beharrlichkeit <strong>bei</strong> den Verhandlungen<br />
mit der OÖGKK wurde mit einem beachtlichen<br />
Erfolg für unsere Mitglieder gekrönt“, freut sich Obmann<br />
KommR Michael Gräfner.<br />
Da auch alle anderen Sozialversicherungsträger die mit der<br />
OÖGKK ausverhandelten Bedingungen akzeptiert haben,<br />
kommen die neuen Tarifbestimmungen <strong>bei</strong> allen Versicherungsträgern<br />
zur Anwendung. Gräfner: „Parallel dazu ist es uns<br />
auch gelungen, die mit Nachdruck vorgetragene Forderung<br />
der OÖGKK, die Patientenbeförderung mittels <strong>Taxi</strong> in den<br />
Tarifgebieten Linz und Wels auf Pauschalen umzustellen, abzuwehren<br />
– auch <strong>2012</strong> können derartige Fahrten weiterhin<br />
nach Taxameter abgerechnet werden.“<br />
Der Fachgruppenobmann freut sich, dass es gelungen ist,<br />
den Fortbestand dieser Leistungen für die Zukunft abzusichern.<br />
Der eingeschlagene Weg der Reduktion auf jene<br />
Anzahl von Patientenfahrten, die wirklich unabdingbar not-<br />
wendig sind, im Sinne des Mottos „lieber ein paar Fahrten<br />
weniger, diese aber dafür besser entlohnt“, habe sich als<br />
richtig und zukunftsweisend gezeigt. „Unter der Voraussetzung,<br />
dass es zu keiner überproportionalen Steigerung<br />
des Transportvolumens kommt“, betonte Gräfner in seinem<br />
Bericht an die anwesenden Mitglieder, „könnte sich für 2013<br />
wiederum ein Spielraum für eine neuerliche Tarifanpassung<br />
ergeben.“<br />
600 schulbuslenker haben schon<br />
Lenkertraining absolviert<br />
Foto: WKOÖ<br />
fg-gf Mag. Robert Riedl, Obmann kommR Michael gräfner,<br />
kabarettist bernhard Ludwig, fachverbands-Obmann ing.<br />
Anton Eberl, fachverbands-gf Mag. Paul blachnik und fg-<br />
Obmann-stv. gunter Mayrhofer (v.li.n.re.)<br />
Eine höchst verantwortungsvolle Aufgabe erfüllen zahlreiche<br />
Mietwagenunternehmen vor allem <strong>bei</strong> der Beförderung<br />
von Kindern. Mehr als 370 oö. Personenbeförderer<br />
sind mit ihren 1300 Kleinbussen im Einsatz, um Tag für Tag<br />
über 60.000 Kinder sicher zum Kindergarten, zur Schule und<br />
wiederum nach Hause zu bringen. Wie ernst und gewissenhaft<br />
diese Transporte durchgeführt werden, spiegelt sich<br />
u.a. darin wider, dass alleine in den letzten Jahren mehr als<br />
600 Schulbuslenker über Initiative der Fachgruppe Fahrsicherheitstrainings<br />
absolviert haben, um den täglichen<br />
Anforderungen im Sinne der Sicherheit ihrer Passagiere voll<br />
gerecht zu werden. Gräfner: „Diese Lenkertrainings werden<br />
wir daher auch in Zukunft fortsetzen."<br />
HallO <strong>Taxi</strong> 1|12 15<br />
Bundesländer aktuell
service für Profis<br />
Juristisches:<br />
kein Trauerschmerzensgeld<br />
<strong>bei</strong> Tötung eines Haustiers<br />
16<br />
von Rechtsanwalt Dr. Christian Preschitz, e-Mail: ra@preschitz.eu<br />
vor einem Supermarkt kam es zu einem<br />
Vorfall, <strong>bei</strong> dem der Hund der Beklagten<br />
zwei Hunde der Klägerin biss und verletzte.<br />
Eine Woche später starb ein Hund, der<br />
von der Klägerin wie ein Kind geliebt<br />
wurde, an seinen Verletzungen. Diese<br />
verlangte daraufhin u. a. 6.000,– Euro<br />
Schmerzensgeld und 4.000,– Euro Trauerschmerzensgeld.<br />
Da im Wesentlichen die<br />
gleiche Rechtslage besteht,<br />
wenn etwa ein Hund durch<br />
ein Kfz überfahren wird, ist<br />
dieser Fall auch für Autofahrer<br />
interessant.<br />
Das Erstgericht sprach ein<br />
Schmerzensgeld von 3.800,–<br />
Euro zu. Dies wurde damit<br />
begründet, dass die Klägerin<br />
eine äußerst innige<br />
Beziehung zum verstorbenen<br />
Hund hatte und durch<br />
ihre besondere emotionale<br />
Verletzbarkeit in den<br />
Monaten nach dem Vorfall<br />
unter Alpträumen, Schlafstörung<br />
sowie Angst- und<br />
Depressionszuständen gelitten<br />
hat. Da<strong>bei</strong> sind Schmerzen<br />
im Umfang von 30<br />
Tagen leicht und 4 Tage<br />
mittlere Schmerzen komprimiert<br />
entstanden. Für diese<br />
aus dem Vorfall stammenden<br />
und einer Krankheit<br />
entsprechenden psychischen<br />
Beeinträchtigungen<br />
wurde eben ein Schmerzensgeld<br />
von 3.800,– Euro<br />
als angemessen angesehen<br />
und zugesprochen.<br />
Gegen diese Entscheidung<br />
haben <strong>bei</strong>de Seiten Berufung ergriffen. Das Oberlandesgericht<br />
wies jedoch <strong>bei</strong>de Rechtsmittel ab: Für den Zuspruch<br />
weiteren Schmerzensgeldes für die aufgrund des Vorfalls<br />
<strong>bei</strong> der Klägerin ausgelöste normale Trauer (der kein Krankheitswert<br />
zukommt) bleibt neben dem bereits zugesprochenen<br />
Schmerzensgeld kein Raum.<br />
Eine gesonderte Abgeltung von reinem Trauerschaden<br />
HallO <strong>Taxi</strong> 1|12<br />
kommt nur dort in Betracht, wo der Trauerschmerz nicht<br />
über das normale Maß hinaus geht und keinen Krankheitswert<br />
erreicht. Nimmt diese Trauerreaktion – wie im gegenständlichen<br />
Fall – ein über das übliche Maß hinausgehendes<br />
Ausmaß an und führt sie zu einer psychischen Erkrankung,<br />
besteht ohnehin ein Schmerzensgeldanspruch, mit<br />
dem aber auch der „normale“ Trauerschmerz abgegolten<br />
ist.<br />
Die <strong>bei</strong> jedem Menschen<br />
typischerweise in einer solchen<br />
Situation auftretende<br />
Trauer geht in dem über<br />
das übliche Maß hinausgehenden<br />
Trauerschmerz<br />
auf.<br />
Von der Rechtsprechung<br />
wird daher in jenen Fällen,<br />
in denen der Trauerschmerz<br />
Krankheitswert erreicht,<br />
über das dafür zustehende<br />
Schmerzensgeld hinaus<br />
auch kein weiterer<br />
Schmerzensgeldbetrag für<br />
den „normalen“ Trauerschaden<br />
zugesprochen.<br />
Daraus ergibt sich aber,<br />
dass der durch den Vorfall<br />
<strong>bei</strong> der Klägerin ausgelöste<br />
Trauerschmerz mit dem<br />
Zuspruch des Schmerzensgeldes<br />
von 3.800,– Euro zur<br />
Gänze abgegolten ist.<br />
Es war daher gar nicht<br />
weiter zu klären, ob <strong>bei</strong>m<br />
Tod eines innig geliebten<br />
Tieres ein Anspruch auf<br />
Ersatz von nicht krankheitswertigen<br />
Trauerschmerzen<br />
besteht.<br />
Zu diesem Thema wurde<br />
noch ergänzend angemerkt,<br />
dass einer schadenersatzrechtliche Sonderstellung<br />
von Tieren aufgrund der emotionalen Bindung zwischen<br />
Mensch und Tier dadurch Rechnung getragen wurde, dass<br />
die Heilungskosten nach den Bestimmungen des ABGB<br />
ersatzfähig sind. Darüber hinaus bestimmen sich Grund und<br />
Höhe eines Schadenersatzanspruches <strong>bei</strong> Verletzung oder<br />
Tötung von Tieren weiterhin nach den Regelungen des<br />
ABGB über die Sachbeschädigung.
<strong>Taxi</strong> in Wien –<br />
ein Beispiel an gelungener integration<br />
„Mit seinem Ausbildungsprogramm ist <strong>Taxi</strong> 40 100 ein gutes Beispiel für<br />
gelungene Integration", zeigte sich Integrationsstaatssekretär Sebastian Kurz<br />
<strong>bei</strong> seinem Besuch in der <strong>Taxi</strong>schule.at von den Leistungen überzeugt.<br />
Da staunten die Kursteilnehmer nicht schlecht, als es am<br />
Vormittag des 10. Jänners an der Tür klopfte und Integrationsstaatssekretär<br />
Sebastian Kurz den Raum betrat um sich<br />
persönlich ein Bild von der Qualität der <strong>Taxi</strong>schule von <strong>Taxi</strong><br />
40 100 zu machen. „Integration funktioniert über Leistung.<br />
Nur wer in Österreich ar<strong>bei</strong>ten und hier seinen Beitrag leisten<br />
kann, wird sich als Österreicher fühlen. Gerade das<br />
<strong>Taxi</strong>gewerbe ist hier sehr wichtig, weil es viele Menschen mit<br />
Migrationshintergrund beschäftigt und einen Einstieg in die<br />
Berufswelt möglich macht“, betonte Kurz, der auch mit den<br />
angehenden <strong>Taxi</strong>fahrern angeregt plauderte.<br />
Leopold Kautzner, langjähriger Leiter der <strong>Taxi</strong>schule, vermittelte<br />
dem jungen Politiker einen Überblick darüber, mit<br />
schulungsleiter Leopold kautzner gab sebastian kurz<br />
(li.) einen überblick über das Ausbildungsprogramm<br />
<strong>Taxi</strong>markt<br />
Zu verkaufen: Pewag Schneeketten nur 1x gebraucht<br />
um je € 10,–; Dimension: 185-13, 195/70-13, 175-14,185/70-<br />
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Wegen Pensionierung: Komplette Datenfunkanlage,<br />
Terminal fms DBGE 100, Arat-Halterung mit Kugelgelenk,<br />
integrationsstaatssekretär sebastian kurz besuchte<br />
am 10. Jänner die taxischule.at in Wien-favoriten<br />
welchen modernen Methoden in der <strong>Taxi</strong>schule die Lehrinhalte<br />
vermittelt werden. Und Kurz war sichtlich beeindruckt<br />
von den Leistungen, die <strong>Taxi</strong> 40 100 <strong>bei</strong> der Ausbildung<br />
von Lenkern erbringt, und verbrachte fast zwei<br />
Stunden in der <strong>Taxi</strong>schule.<br />
„Uns ist es ein großes Anliegen, dass die Qualität der Ar<strong>bei</strong>t<br />
von <strong>Taxi</strong>lenkerinnen und -lenkern hoch bleibt, egal welchen<br />
kulturellen Hintergrund sie haben“, sagt Leopold Kautzner.<br />
„Deshalb wird in unserer hauseigenen <strong>Taxi</strong>schule sehr viel<br />
Wert auf vorbereitende und unterstützende Ausbildung<br />
gelegt.“ Jedes Jahr bringt die <strong>Taxi</strong>schule.at in Wien 10,<br />
Laaer Berg Straße 32 über 100 neue, hochqualifizierte<br />
<strong>Taxi</strong>lenker hervor.<br />
Diese Rubrik steht allen <strong>Taxi</strong>- und MietwagenunternehmerInnen<br />
kostenlos zur Verfügung. Einfach Ihren Text faxen (01/614 55 838)<br />
oder per e-mail (hallotaxi@taxi<strong>60160</strong>.at)senden.<br />
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Bilder von den Funkanlagen können auf Wunsch zugeschickt<br />
werden. Tel: 0650-8878863, Skypetaxi-Wels,<br />
E-mail: tini_tibi@hotmail.com<br />
HallO <strong>Taxi</strong> 1|12 17<br />
service für Profis
service für Profis<br />
Tipps für <strong>Taxi</strong>unternehmen:<br />
Eine <strong>Taxi</strong>fahrt dauert meist nicht länger als eine halbe Stunde<br />
– durchschnittlich noch deutlich kürzer. In dieser knappen<br />
Zeit findet die Begegnung zwischen <strong>Taxi</strong>lenker und Fahrgast<br />
statt, deren Verlauf darüber entscheidet, ob derselbe<br />
Fahrgast sich <strong>bei</strong>m nächsten Mal für dasselbe <strong>Taxi</strong> (-unternehmen)<br />
entscheidet. Wir nennen diese Begegnung daher<br />
„Moment der Wahrheit“.<br />
Der <strong>Taxi</strong>lenker ist gefordert jedem fahrgast eine besondere<br />
freundlichkeit entgegenzubringen, unabhängig von dessen<br />
eigenem Verhalten und Laune. Diese innere Bereitschaft<br />
anderen Menschen jederzeit mit Herzlichkeit und Zuvorkommen<br />
zu begegnen ist eine der grundvoraussetzungen<br />
für optimale dienstleistungsqualität – und damit für wirtschaftlichen<br />
Erfolg. Die gute Optik des KFZ (Sauberkeit,<br />
Geruch, Ordnung) sowie das gepflegte Äußere des <strong>Taxi</strong>lenkers<br />
und dessen Ortskundigkeit werden vom Fahrgast als<br />
selbstverständlich erwartet. Entscheidend für die Wahl des<br />
taxis sind vielmehr die zwischenmenschlichen faktoren,<br />
welche dem Fahrgast vom <strong>Taxi</strong>lenker entgegengebracht<br />
werden:<br />
1. herzliche begrüßung und volle Aufmerksamkeit<br />
2. Zuvorkommende fragen bzgl. des Weges, Zahlungswunsches,<br />
des laufenden Radios, des telefons,…<br />
3. danksagung und freundliche Verabschiedung<br />
18<br />
von Andreas Vögl, CMC, Head of Tourism,<br />
andreas.voegl@tpa-horwath.com<br />
einfache Tipps zur<br />
serviceQualiTäT<br />
Was macht eine angenehme <strong>Taxi</strong>fahrt aus?<br />
Welche Herausforderungen stellen sich da<strong>bei</strong> den <strong>Taxi</strong>lenkerInnen?<br />
Wie können <strong>Taxi</strong>lenkerInnen zur Qualität ihrer Dienstleistung <strong>bei</strong>tragen?<br />
Berater sein heißt Partner sein:<br />
hohe fachliche Qualifikation – langjährige Erfahrung – persönliche kundenbetreuung vor Ort –<br />
umfassendes service – Verlässlichkeit – kreativität – rasche kompetente Lösungen<br />
TPA Horwath zählt zu den führenden Steuerberatungs - und Wirtschaftsprüfungsunternehmen in Österreich sowie in Zentralund<br />
Osteuropa. TPA Horwath informiert in dieser Kolumne über interessante Steuertipps für <strong>Taxi</strong>unternehmen.<br />
TPA Horwath Wirtschaftstreuhand und Steuerberatung GmbH,<br />
1020 Wien, Praterstraße 62-64, E-Mail: wien@tpa-horwath.com, Tel.: +43 1 588 35-0, Fax: DW 500, www.tpa-horwath.com<br />
HallO <strong>Taxi</strong> 1|12<br />
Da<strong>bei</strong> tragen vor allem ein Lächeln im gesicht und die<br />
Zauberwörter „bitte“, „danke“, „gerne“ zur positiven<br />
Atmosphäre <strong>bei</strong>.<br />
der kleine, aber feine Unterschied macht’s aus<br />
Zusätzliche Services mit dem Gepäck, regionaltypische<br />
Musik oder Stadtpläne im <strong>Taxi</strong>, oder auch die Begleitung<br />
<strong>bei</strong> Regen mit Schirm bis zum nächsten Schutz können den<br />
Mehrwert des einen <strong>Taxi</strong>unternehmens im Vergleich zu den<br />
anderen für den Fahrgast ausmachen.<br />
Für die Entwicklung und praktische Umsetzung von einzigartiger<br />
Servicequalität in Ihrem <strong>Taxi</strong>unternehmen stehen<br />
Ihnen unsere Tourismus-ExpertInnen gerne zur Verfügung:<br />
Andreas Vögl, CMC, Head of Tourism,<br />
andreas.voegl@tpa-horwath.com, Tel. 01 588 35-261<br />
Mag. (FH) Yvona Asbäck, Teamleader Tourism,<br />
yvona.asbaeck@tpa-horwath.com, Tel. 01 588 35-263<br />
TPA HORWATH Unternehmensberatung GmbH,<br />
Praterstraße 62-64, 1020 Wien<br />
http://www.tpa-horwath.com/de/Leistung/Tourism-<br />
Consulting.html
im Fahrtest:<br />
renault Fluence Z.e.<br />
Elektroautos sind zwar in aller Munde, doch die verfügbaren Modelle sind<br />
bislang kaum als <strong>Taxi</strong>s einsetzbar. Der Renault Fluence Z.E. ist weltweit die erste<br />
in Großserie hergestellte Stufenhecklimousine mit reinem Elektroantrieb. Für<br />
„<strong>Hallo</strong> <strong>Taxi</strong>“ hat Manfred Domandl dem Elektro-Auto auf den Zahn gefühlt.<br />
Hier sein Testbericht.<br />
Renault fluence Z.E. – die typenbezeichnung Z.E. steht für Zero Emission, also keine Emissionen. diese Aussage<br />
trifft zumindest für den fahrbetrieb zu. Ob allerdings der strom, mit dem die Akkus des fluence geladen werden<br />
müssen, auch emissionsfrei erzeugt wurde, ist eine andere geschichte<br />
komfortable Limousine ohne<br />
Motorgeräusche<br />
Seit Jänner <strong>2012</strong> ist der Fluence Z.E. in Österreich erhältlich:<br />
Eine Limousine mit reinem Elektroantrieb, die uns zu Testzwecken<br />
von Renault Österreich zur Verfügung gestellt<br />
wurde. Bei dem fast 5 Meter langen und über 1.500 kg<br />
schweren Wagen mit Elektroantrieb war ich anfangs ein<br />
wenig skeptisch, was die Fahrleistung bzw. –eigenschaften<br />
und vor allem Reichweite betraf.<br />
Umso erfreulicher und beeindruckender ist die Realität. Das<br />
Fahrwerk ist straff, das Handling für ein Fahrzeug dieser<br />
Größe und Gewichtsklasse sehr gut. Besonders <strong>bei</strong> der Beschleunigung<br />
merke ich den großen Vorteil des E-Antriebs:<br />
Die Kraft (226 nM) ist sofort voll da! Auf den ersten Metern<br />
sehen da PS-stärkere Fahrzeuge ziemlich lahm aus. Doch<br />
empfehlenswert ist das nicht, weil es die Akkus schnell leert<br />
(was auch deutlich angezeigt wird).<br />
Der Renault Fluence Z.E. ist eine formschöne Stufenhecklimousine.<br />
Durch den Elektroantrieb entfällt der Motorenlärm<br />
und bietet den Passagieren ein leises und ruhiges<br />
Fahrgefühl. Wenn man während der Fahrt vom Gas geht<br />
wechselt der Wagen in eine Energie-Rückgewinnungs-<br />
Phase. Diese bremst – ähnlich der Motorbremswirkung – das<br />
Fahrzeug ab und das ziemlich heftig. Vergleichbar mit dem<br />
Effekt, wenn in einem Dieselfahrzeug <strong>bei</strong> 50 km/h in den<br />
zweiten Gang zurückgeschaltet wird.<br />
Den Tacho sollte man immer im Blickfeld haben, denn wegen<br />
der fehlenden Motorakustik ist man im Ortsgebiet statt<br />
HallO <strong>Taxi</strong> 1|12 19<br />
service für Profis
service für Profis<br />
mit 50 km/h im Nu mit 70 km/h unterwegs. Meine Empfehlung:<br />
den vorhandenen Geschwindigkeitsbegrenzer unbedingt<br />
nutzen.<br />
Im Stadtverkehr ist es ratsam, das Gaspedal wirklich sehr<br />
diszipliniert zu betätigen. Gerade <strong>bei</strong>m „Ampelstart“ reizt es,<br />
die sofort verfügbare Kraft zu nutzen. Und wie bereits<br />
erwähnt: Die Reichweite der Akkus reduziert sich dadurch<br />
gewaltig.<br />
Höhere Geschwindigkeiten auf Freilandstraßen bzw. Autobahn<br />
sind für den Renault Fluence Z.E. ebenfalls kein Problem.<br />
Die in Österreich erlaubte Höchstgeschwindigkeit wird<br />
vom Fluence Z.E. problemlos erreicht. Besonders interessant<br />
für mich: auf der Autobahn ist der Energieverbrauch laut<br />
Anzeige <strong>bei</strong> konstanten 130 km/h überraschend niedrig.<br />
20<br />
Als taxi<br />
empfehlenswert?<br />
Von den gesetzlichen Bestimmungen her (laut Wiener<br />
Landesbetriebsordnung ist eine Mindestlänge von 4200 mm<br />
vorgeschrieben) ist die Limousine als <strong>Taxi</strong> in Wien zugelassen.<br />
Form, Größe, Innenausstattung und Platzangebot für<br />
die Fahrgäste sind einwandfrei. Da gibt es einige Fahrzeuge,<br />
die mit dem Renault Fluence Z.E. nicht mithalten<br />
können.<br />
Die Sitze sind bequem, vielseitig einstellbar und wie der<br />
gesamte Innenraum freundlich gestaltet. Die Kopf- und<br />
Beinfreiheit auf den hinteren Sitzen ist gut. Bis jetzt ist alles so,<br />
wie es sich für ein <strong>Taxi</strong> gehört. Kommen wir nun zum Kofferraum.<br />
Da im Fahrzeug ja irgendwo die leistungsstarken<br />
Lithium-Ionen-Akkus verbaut werden müssen, geht dies zu<br />
Lasten des Kofferraums. „Restlicher“ Platz ist noch gegeben,<br />
besonders groß ist er aber nicht. Ein wesentliches Manko,<br />
das den Fluence Z.E. nicht zum idealen <strong>Taxi</strong> macht.<br />
Da es im <strong>Taxi</strong>alltag sehr oft vorkommt, dass Fahrgäste mit<br />
Gepäck (und wir alle wissen, wie viele Koffer da oft zu verstauen<br />
sind) unterwegs sind, ist das Platzangebot des Koffer-<br />
die sitze sind bequem, vielseitig einstellbar und wie<br />
der gesamte innenraum freundlich gestaltet. die<br />
kopf- und <strong>bei</strong>nfreiheit auf den hinteren sitzen ist gut<br />
HallO <strong>Taxi</strong> 1|12<br />
Links vom geschwindigkeitstacho befindet sich die<br />
Anzeige der Akkuladung, rechts davon die Anzeige<br />
der noch verbleibenden Reichweite<br />
raums eindeutig zu klein. Ein Schönheitsfehler, der aber nicht<br />
Grund dafür ist, warum ich mir dieses Auto nicht als <strong>Taxi</strong> in<br />
Wien vorstellen kann.<br />
immer noch ein Manko:<br />
die Reichweite<br />
Die realistische Reichweite mit einer Akkuladung unter normalen<br />
Bedingungen (Klimaautomatik auf ECO, Scheinwerfer,<br />
Scheibenwischer, etc.) sind ca. 120 km. Die Ladezeit<br />
beträgt je nach Ladeart 6 bis 8 Stunden über Ladestation,<br />
8 bis 9 Stunden mittels Extrakabel über eine Haushaltssteckdose.<br />
Selbst wenn alle <strong>Taxi</strong>standplätze mit Ladestationen<br />
ausgestattet wären, kann ich mir kaum vorstellen, dass das<br />
Fahrzeug den Anforderungen im <strong>Taxi</strong>betrieb gerecht wird.<br />
Dazu ein Beispiel aus der täglichen Praxis:<br />
19. Bezirk, Standplatz Glanzing; Auftrag: Krottenbachstraße<br />
85 zum Flughafen. Vom Flughafen leer zurück in den 11. Bezirk,<br />
Standplatz Grillgasse; dort ein Einsteiger ins Zentrum zur<br />
Oper. Von hier wieder in den Außenbezirk 23., Tenschertgasse<br />
14...<br />
Ein Lauf, den wir uns alle wünschen. In kurzer Zeit werden so<br />
ca. 54 km gefahren. In der Annahme, dass der Akku am<br />
Standplatz Glanzing voll aufgeladen war, ist er in der<br />
Tenschertgasse nur mehr etwa halb voll. Selbst wenn ich im<br />
23. Bezirk nun eine Stunde lang am Standplatz stehe und<br />
wieder auflade, gewinne ich im günstigsten Fall weniger als<br />
ein Viertel an Akkuladung dazu. Man kann sich also leicht
Foto: Querel X., Media Renault<br />
die Ladezeit beträgt je nach Ladeart (Ladestation oder mittels<br />
Extrakabel über eine haushaltssteckdose) 6 bis 9 stunden<br />
ausrechnen, dass es nicht lange dauern<br />
wird und der Akku geleert ist – und<br />
damit die Schicht vorzeitig zu Ende.<br />
Der Einsatz des Renault Fluence Z.E. im<br />
<strong>Taxi</strong>betrieb ist – leider – erst dann realistisch,<br />
• wenn die Reichweite <strong>bei</strong> mindestens<br />
300 km liegt, um ihn im Ein-<br />
Schicht-Betrieb einsetzen zu können.<br />
• wenn es gelingt, die Akkuladezeit<br />
auf unter 2 Stunden zu senken. Erst<br />
dann ist ein Einsatz im Zwei-Schicht-<br />
Betrieb denkbar.<br />
Vorausgesetzt natürlich, dass<br />
in Zukunft jeder Standplatz<br />
über eine Schnell-Ladestation<br />
verfügt.<br />
Mein Fazit nach einer Woche<br />
ausgiebiger Fahrtests: Im<br />
<strong>Taxi</strong>betrieb ist der Renault<br />
Fluence Z.E. noch Zukunftsmusik.<br />
Eigentlich schade!<br />
Wer diese Elektrolimousine<br />
einmal selbst gefahren ist,<br />
wird verstehen, warum.<br />
Manfred Domandl<br />
unverbindliche richtpreise (ohne antriebsbatterie)<br />
Ausstattung<br />
Primetime<br />
Expressio<br />
Dynamique<br />
nettopreis in €<br />
22.000,–<br />
21.625,–<br />
22.541,67<br />
noVA<br />
„kleines gepäck“ fotogen im kofferraum drapiert: 317 Liter Ladevolumen<br />
sind im taxibetrieb sehr knapp. Zwei große schalenkoffer<br />
können nicht transportiert werden<br />
0 %<br />
0 %<br />
0 %<br />
bruttopreis inkl. Ust. in €<br />
26.400,–<br />
25.950,–<br />
27.050,–<br />
Weitere Meinungen über<br />
den renault Fluence Z.e.<br />
Das Interesse, diese Limousine mit reinem<br />
Elektroantrieb ausgiebig zu testen, war <strong>bei</strong><br />
den Mitar<strong>bei</strong>tern von <strong>Taxi</strong>center Wien groß.<br />
Martin hartmann,<br />
geschäftsführer:<br />
„Der Fluence macht bessere<br />
Menschen aus uns: man<br />
fährt entspannter, ruhiger,<br />
vorausschauender, damit<br />
rücksichtsvoller und sicherer.<br />
Die Ruhe im Auto ist eine Offenbarung, da merkt<br />
man erst, wie nervend das sonstige Diesel-<br />
Geklattere ist. Und die Reichweite? Hmmm –<br />
unter idealsten Bedingungen trau ich mir 200 km<br />
zu – bets, anyone?“<br />
Andreas Waranycia,<br />
Leiter des kontrolldienstes:<br />
„Für mich war wirklich sehr,<br />
sehr gewöhnungsbedürftig<br />
auf’s Gas zu steigen und<br />
keinerlei Motorgeräusche zu<br />
hören. Ehrlich, das hat mich<br />
am meisten irritiert. Es ist ein neues Fahrgefühl, an<br />
das man sich aber schnell gewöhnt. Sicherlich ein<br />
Fahrzeug für die Zukunft.“<br />
dragan Milosavljevic,<br />
Abteilungsleiter der technik:<br />
„Wer wie ich Vater von drei<br />
Kindern ist, wird <strong>bei</strong> der Fahrt<br />
mit dem Fluence Z.E. erstaunt<br />
sein, wie laut seine Kinder<br />
eigentlich sind. Das leise<br />
Dahingleiten mittels Elektroantrieb verstärkt regelrecht<br />
ihr Geplapper und Geraunze. Meine Ausrede<br />
‘Ich kann dich nicht hören’ zieht in diesem<br />
Auto nicht.“<br />
Technische daten laut Hersteller:<br />
• fahrzeugtyp: viertürige Limousine<br />
(fünfsitzer)<br />
• Länge: 4.748 mm<br />
• höhe: 1.458 mm<br />
• Radstand: 2.641 mm<br />
• Leergewicht: 1.610 kg<br />
• Ladevolumen: 317 Liter<br />
• Antrieb: Elektromotor<br />
• Leistung: 70/95 (kW/Ps)<br />
• drehmoment: 226 nm<br />
• höchstgeschwindigkeit: 135 km/h<br />
• getriebe: Automatik<br />
• kapazität: 22 kWh<br />
• Reichweite nach nEfZ: 185 km<br />
• batterie: Lithium-ionen-Akkus<br />
• Ladezeit: 6 bis 8 stunden (220 Volt)<br />
HallO <strong>Taxi</strong> 1|12 21<br />
service für Profis
Funk geflüster<br />
vereinfachte Firmenstruktur<br />
Schwesternverschmelzung und Konzerneinbringung lauten<br />
die Fachtermini, die es ermöglichten eine Vereinfachung<br />
und Umstrukturierung unserer Gesellschaften durchzuführen.<br />
So erfolgte mit Generalversammlungsbeschluss vom<br />
20. Jänner <strong>2012</strong> die Schwesternverschmelzung von<br />
„WIHUP <strong>Taxi</strong>service GmbH“ mit der seit 1995 bestehenden<br />
„CC <strong>Taxi</strong>center GmbH“ gemäß § 96 GmbHGesetz.<br />
22<br />
Mit Generalversammlungsbeschluss<br />
vom 24. Jänner <strong>2012</strong><br />
hat dann die „<strong>Taxi</strong> 40 100 <strong>Taxi</strong>funkzentrale<br />
GmbH“ ihren<br />
Betrieb im Wege einer Sacheinlage<br />
nach § 38 UGB Unter-<br />
von Mag. christian Holzhauser<br />
Mehr Effizienz im Umgang mit Kunden und Partnern sowie<br />
strategische Optimierung sind Hintergrund für die deutlich<br />
vereinfachte Struktur unserer Unternehmensgruppe.<br />
Seit 1. März ist die „CC <strong>Taxi</strong>center GmbH“ IHR Partner.<br />
Die Firma HALE electronic GmbH ist seit 2008 als offizielle<br />
Eichstelle für Taxameter in Österreich durch das BMWFJ<br />
ermächtigt. Mehr als 35 Jahre Erfahrung mit der Herstellung<br />
von Taxametern sowie eine enge Zusammenar<strong>bei</strong>t mit<br />
vielen Zulassungsbehörden und Eichämtern in mehr als<br />
40 Ländern garantieren Know-how und Kompetenz.<br />
Laut § 7 (2) des Maß- und Eichgesetzes (MEG) sind Taxameter<br />
eichpflichtig: „Wer ein eichpflichtiges Messgerät verwendet<br />
oder bereithält, ist dafür verantwortlich, dass das<br />
Messgerät geeicht ist.“ Bereithalten bedeutet bereits das<br />
Anfahren eines Standplatzes oder auch die Anmeldung zur<br />
Funkvermittlung.<br />
Zur Einhaltung dieser Verpflichtung unterhält Hale für Wiener<br />
<strong>Taxi</strong>unternehmer eine permanente Eichstelle in Wien-<br />
Strebersdorf, Lohnergasse 9d, Ecke Trauzlgasse. Hier werden<br />
HallO <strong>Taxi</strong> 1|12<br />
nehmensgesetzbuch auf die<br />
„CC <strong>Taxi</strong>center GmbH“ übertragen.<br />
Das Tochterunternehmen<br />
CC <strong>Taxi</strong>center GmbH hat die<br />
Einzelrechtsnachfolge angetreten.<br />
Über diese Veränderungen wurden alle unsere Partner<br />
schriftlich in Kenntnis gesetzt.<br />
Sowohl der Zusammenschluss zu einem Unternehmen als<br />
auch die Konzerneinbringung dienen zur strategischen<br />
Ausrichtung und Optimierung der Kundenbetreuung. Dadurch<br />
entsprechen wir dem hohen Qualitätsanspruch <strong>bei</strong><br />
der Durchführung unserer Dienstleistungen noch besser und<br />
bieten unseren Kunden und Partnern bestmögliche Effizienz.<br />
Werte Leserin, werter Leser!<br />
seit mehr als zwei Jahrzehnten erscheint „hallo taxi“, die periodisch alle taxi- und Mietwagenunternehmen in ganz<br />
Österreich erhalten. Als einzige österreichweit erscheinende fachzeitschrift für das Personenbeförderungsgewerbe<br />
informieren wir über gesetzliche neuerungen, trends und Entwicklungen auf nationaler aber auch internationaler<br />
Ebene. dieser Ausgabe ist ein Erlagschein für ihr Jahresabonnement „hallo taxi <strong>2012</strong>" <strong>bei</strong>gelegt. Mit nur 9,50 Euro fürs<br />
ganze Jahr sind sie stets am Laufenden und darüber informiert, was sich national und international im taxi- und Mietwagenbereich<br />
ereignet und wohin der trend geht.<br />
Hale – Taxameter- und eichprofi<br />
Taxameter prompt und schnell geeicht – auch ohne Voranmeldung<br />
von Mo bis Do, 7 bis 12 und 12:45 bis 15:15 Uhr<br />
sowie Fr, 7 bis 13:15 Uhr. Nähere Auskünfte unter e-Mail:<br />
taxametereichwien@hale.at oder Tel. 0664 / 510 88 80.<br />
Eine weitere permanente Eichstelle unterhält Hale am<br />
Hauptstandort in Salzburg, Eugen-Müller-Straße 18. Zusätzlich<br />
sind mobile Eichteams regelmäßig in den Bundesländern<br />
unterwegs und führen Eichungen vor Ort durch. Für<br />
bestehende Eichkunden wird ein besonderes Service geboten:<br />
Vor Ablauf der zweijährigen Frist erhalten die Kunden<br />
eine Erinnerung mit Terminvorschlag für die Nacheichung.<br />
Bei der Eichung von Hale-Taxametern gibt es keine Rückweisungen,<br />
da Abweichungen in Zeit oder Datum bzw.<br />
Wegkonstante sofort und kostenlos korrigiert werden.<br />
Egal, wo in Österreich geeicht wird – Hale bietet höchste<br />
Servicequalität!
Feride saymaz:<br />
spitzenlenkerin und Medienstar<br />
Das <strong>Taxi</strong>gewerbe ist unbestritten eine männlich dominierte Branche. Umso<br />
erfreulicher ist es, wenn wieder mal eine Kollegin ins Rampenlicht<br />
gerückt weden darf: Feride Saymaz, seit über 19 Jahren in Wien als <strong>Taxi</strong>fahrerin<br />
unterwegs, wurde Siegerin <strong>bei</strong> der <strong>Taxi</strong> 40 100-Dezemberaktion.<br />
Mit deutlichem Vorsprung hat Feride<br />
Saymaz <strong>bei</strong> der Dezemberaktion von<br />
<strong>Taxi</strong> 40 100 ihre männlichen Kollegen<br />
„abgehängt“. Wie schon im Jahr 2007<br />
hat sie es auch diesmal wieder mit viel<br />
Disziplin und Fleiß geschafft, die meisten<br />
Fahrtaufträge im Dezember durchzuführen.<br />
„Ich war sehr erstaunt, dass<br />
ich wieder gewonnen habe, denn ich<br />
habe einfach so wie immer gear<strong>bei</strong>tet:<br />
zeitig beginnen und dann den ganzen<br />
Tag die Fahrgäste an ihr Ziel fahren“,<br />
meint die quirlige Kollegin, die sich<br />
über die Anerkennung sehr freut.<br />
Das große Echo, das Feride Saymaz in<br />
den Medien wie ORF, Standard, Kurier,<br />
Presse, Krone, etc. ausgelöst hat, ist<br />
der bescheidenen Wienerin eher<br />
unangenehm, denn Medienstar will sie<br />
keiner sein.<br />
Feride Saymaz, ursprünglich LKW-Lenkerin,<br />
ist eine Vollblut-<strong>Taxi</strong>fahrerin.<br />
Klagen über das schlechte <strong>Taxi</strong>geschäft<br />
hört man von ihr nie: „Als <strong>Taxi</strong>fahrer<br />
muss man Geduld haben. Denn<br />
wenn ich aufhöre, weil längere Zeit<br />
kein Fahrgast einsteigt, dann kann ich<br />
auch nichts verdienen. Nach einem<br />
Tief kommt auch immer ein Hoch und<br />
abgerechnet wird<br />
immer erst am<br />
Abend“. Funkleiter<br />
Manfred Schmid<br />
gefällt diese Einstellung,<br />
denn „es gibt<br />
nur einen Unterschied<br />
zwischen<br />
erfolgreichen und<br />
weniger erfolgreichen<br />
Lenkern: die<br />
einen bleiben im<br />
Wagen sitzen und<br />
wissen, dass erst <strong>bei</strong><br />
Schichtende abgerechnet<br />
wird. Die<br />
anderen müssen sich<br />
nach einem kleinen<br />
Tief sofort im Kaffeehaus<br />
erholen und übers Geschäft jammern.“<br />
Weiters haben gewonnen...<br />
Die Plätze zwei bis fünf der „fleißigsten<br />
Dezember-Abnehmer“ belegten die<br />
Kollegen Yahya Yazici, Esref Bozan,<br />
Hossein Derafshkaviany und<br />
Muhammad Monirul Khan. Bei der<br />
Siegerehrung am 20. Februar gratulierte<br />
Funkleiter Manfred Schmid den<br />
Martin hartmann und Manfred schmid (re.) überraschten<br />
feride saymaz mit einem iPhone 4s<br />
Spitzenfahrern persönlich und überreichte<br />
Geschenke. Als Anerkennung<br />
für ihren tollen Einsatz erhielt Feride<br />
Saymaz ein brandneues iPhone 4S, für<br />
den Zweitplatzierten Yahya Yazici und<br />
den Drittplatzierten Esref Bozan (er lag<br />
<strong>bei</strong>m Fototermin mit Grippe im Bett)<br />
gab es Gutscheine für erholsame<br />
Wellness-Tage in Loipersdorf. Hossein<br />
Derafshkaviany und Muhammad<br />
Monirul Khan durften sich über wertvolle<br />
<strong>Taxi</strong>-Shop-Gutscheine freuen.<br />
Ehrung der gewinner: Martin hartmann, hossein derafshkaviany, Yahya Yazici, feride saymaz, Manfred<br />
schmid und Muhammad Monirul khan (von li.n.re.)<br />
HallO <strong>Taxi</strong> 1|12 23<br />
Funk geflüster
Funk geflüster<br />
Walzerklänge und<br />
songs von Peter cornelius<br />
Es ist ein musikalisches Dankeschön, das <strong>Taxi</strong>center Wien alljährlich seinen<br />
Kunden und Partnern zu Jahresbeginn macht. Die Einladung zu einem Konzert<br />
im Musikverein und im Gasometer nahmen heuer über 3500 Gäste gerne an.<br />
Viel Applaus erhielt die sopranisten simona saturova<br />
für ihren Auftritt am 4. Jänner im Wiener Musikverein<br />
Knapp1800 Gäste wurden von den Geschäftsführern<br />
Mag. Christian Holzhauser und KommR Leo Müllner im Musikverein<br />
<strong>bei</strong>m traditionellen Neujahrskonzert begrüßt. Die<br />
Stimmung hier war ebenso hervorragend wie <strong>bei</strong> dem zeitgleich<br />
stattfindenden Galaauftritt des bekannten Liedermachers<br />
Peter Cornelius im Gasometer, der über 1700<br />
Gäste mit seinen Songs in Stimmung versetzte.<br />
„Mit unseren gästen haben wir auf ein erfolgreiches<br />
<strong>2012</strong> angestoßen“, freut sich Mag. christian holzhauser,<br />
im bild mit WkW-Präsidentin brigitte Jank<br />
24<br />
HallO <strong>Taxi</strong> 1|12<br />
klassik im Musikverein<br />
Das Neujahrskonzert im Musikverein zählt seit Jahren<br />
für viele Kunden und Partner von <strong>Taxi</strong> 40 100<br />
und <strong>Taxi</strong> 60 1 60 zum Fixpunkt für einen guten Start<br />
ins neue Jahr. Auch heuer begeisterten die N.Ö.<br />
Tonkünstler, unter der Leitung von Alfred Eschwé,<br />
mit einem schwungvollen Musikprogramm, das<br />
u.a. mit bekannten Kompositionen von Rossini,<br />
Smetana und Johann Strauß, aufwartete. „In der<br />
Programmpause haben wir mit unseren Gästen<br />
natürlich auf das neue Jahr angestoßen“, sagt<br />
Geschäftsführer Holzhauser. „Ich freue mich, dass<br />
unsere Kunden diesen Abend genossen haben.“<br />
Peter cornelius im gasometer<br />
Völlig andere Klänge ertönten am selben Abend im Wiener<br />
Gasometer: Der österreichische Liedermacher und Gitarrist<br />
Peter Cornelius verwöhnte die 1700 Gäste mit einem Querschnitt<br />
seines Schaffens aus vier Jahrzehnten. „Schon nach<br />
den ersten Minuten kam im Publikum so richtig Stimmung<br />
auf“, freut sich <strong>Taxi</strong>center-Geschäftsführer Martin Hartmann<br />
über die gelungene Veranstaltung. Bei Hits wie „Reif für die<br />
Insel", „I leb in einer Wolk'n", „Du entschuldige i kenn di",<br />
„Der Kaffee ist fertig", „Ganz Wien hat den Blues" oder<br />
„Segel im Wind" sangen viele Gäste begeistert mit.<br />
Mit seinen Liedern begeisterte Peter cornelius das<br />
Publikum, das auf Einladung von taxicenter Wien<br />
einen vergnüglichen Abend im gasometer genoss<br />
Foto: www.petercornelius.com
Flughafen Berlin Brandenburg<br />
kompromiss <strong>bei</strong> den <strong>Taxi</strong>tarifen<br />
Eine Weltstadt, ein internationaler Großflughafen, zwei Bundesländer und<br />
für die <strong>Taxi</strong>fahrgäste kaum nachvollziehbare Preisunterschiede für ein und<br />
dieselbe Strecke: Nicht von Wien ist die Rede, sondern von Berlin.<br />
Den Bau des neuen Großflughafens<br />
Berlin Brandenburg beschlossen die<br />
Ministerpräsidenten der Länder Berlin<br />
und Brandenburg und der Verkehrsminister<br />
wenige Jahre nach der Deutschen<br />
Einheit, im Jahr 1996. Damit war<br />
klar, dass die drei alteingesessenen<br />
Flughäfen Berlins nach und nach stillgelegt<br />
werden würden. Berlin-Tempelhof<br />
wurde bereits 2008 geschlossen,<br />
die Schließung von Tegel und Schönefeld<br />
erfolgt mit der Eröffnung des<br />
neuen Flughafens Berlin Brandenburg<br />
im heurigen Sommer.<br />
Der Großflughafen liegt südlich von<br />
Berlin im Landkreis Dahme-Spreewald.<br />
Damit war ein Streit um die <strong>Taxi</strong>tarife<br />
am neuen Flughafen „Berlin Brandenburg“<br />
eigentlich schon vorprogrammiert.<br />
Erst nach zähen Gesprächen<br />
haben die Berliner Behörden und die<br />
Kreisverwaltung von Dahme-Spreewald<br />
Anfang Februar einen vorläufigen<br />
Kompromiss gefunden. Leidtragende<br />
sind die Kunden, denn sie zahlen<br />
für die Fahrten nach Berlin mehr.<br />
Im Juni <strong>2012</strong> wird der Flughafen Berlin<br />
Brandenburg eröffnet. Ab dann gelten<br />
für Berliner und Brandenburger <strong>Taxi</strong>s<br />
die gleichen Regeln. Fahrten aus Berlin<br />
müssen nach dem<br />
Berliner Tarif abgerechnet<br />
werden,<br />
für alle Fahrten<br />
vom Flughafen<br />
aus gelten die<br />
Brandenburger<br />
Preise. Je nach<br />
Tageszeit und<br />
Entfernung liegen<br />
sie um mehrere<br />
Euro auseinander, denn Dahme-<br />
Spreewald hat einen der höchsten<br />
<strong>Taxi</strong>tarife in Deutschland.<br />
Streit hatte es auch darüber gegeben,<br />
ob und wie viele Brandenburger <strong>Taxi</strong>s<br />
Foto: Berliner Flughäfen<br />
Foto: Günther Wicker, Berliner Flughäfen<br />
derzeit proben noch testpersonen<br />
alle Abläufe einer<br />
ganz normalen flugreise:<br />
vom check-in über die<br />
sicherheitskontrolle bis zum<br />
boarding. im Juni folgt die<br />
Eröffnung des flughafens<br />
berlin brandenburg<br />
ihren Kollegen in Berlin Konkurrenz<br />
machen dürfen. Die neue Regelung<br />
begrenzt die Zahl auf höchstens 400<br />
und schreibt fest, dass die Fahrer die<br />
Berliner Ortskundeprüfung ablegen<br />
müssen.<br />
aus für die letzten käfer-<strong>Taxi</strong>s<br />
Sie haben jahrzehntelang das Straßenbild<br />
in Mexiko-Stadt geprägt, doch die<br />
Ära der „Vochos", wie die VW-Käfer-<br />
<strong>Taxi</strong>s genannt werden, ist vor<strong>bei</strong>. Verantwortlich<br />
dafür ist eine Regelung, die<br />
den Betrieb von <strong>Taxi</strong>s auf acht und im<br />
Falle der Käfer ausnahmsweise auf<br />
zehn Jahre beschränkt. Bereits 2003<br />
schrieb die Stadtverwaltung aus Sicherheitsgründen<br />
viertürige <strong>Taxi</strong>s vor. Die<br />
Vochos verfügen traditionell lediglich<br />
über zwei Türen. Die Lizenz für die 2002<br />
in Dienst gestellten Käfer läuft Ende des<br />
Jahres aus. Die Käfer sind in Mexiko<br />
zwar Kult, für ihren Komfort oder ihre<br />
Sicherheit wurden sie allerdings nie<br />
gelobt. Viele <strong>Taxi</strong>fahrer bauten den<br />
Beifahrersitz aus, damit die Fahrgäste<br />
leichter einsteigen konnten.<br />
Mit Darlehen will die Stadtverwaltung<br />
den <strong>Taxi</strong>fahrern nun den Abschied vom<br />
Vocho versüßen. Wer seinen VW Käfer<br />
verschrotten lässt, erhält für die Anschaffung<br />
eines neuen <strong>Taxi</strong>fahrzeugs<br />
einen Kredit.<br />
HallO <strong>Taxi</strong> 1|12 25<br />
<strong>Taxi</strong> aus aller Welt
<strong>Taxi</strong> aus aller Welt<br />
<strong>Taxi</strong>s in düsseldorf<br />
26<br />
düsseldorf aus der taxi-Perspektive: 588.000 Einwohner, 217 Quadratkilometer<br />
und 1.336 taxis, oder „taxen“, wie sie in deutschland sagen, und<br />
zwei Vermittlungszentralen.<br />
das Motto lautet „Auf die nette tour“: Rhein-taxi setzt auf freundliche Lenker und piekfeinen fuhrpark<br />
in der Hauptstadt des<br />
Landes Nordrhein-Westfalen<br />
gibt es 1.336 <strong>Taxi</strong>s:<br />
Auf ein <strong>Taxi</strong> kommen also<br />
440 Düsseldorfer. Ein besserer<br />
Schnitt als <strong>bei</strong>spielsweise<br />
in der Bundeshauptstadt<br />
Wien, wo sich nur 400 Bewohner ein<br />
<strong>Taxi</strong> „teilen“.<br />
Düsseldorf ist keine klassische Tourismus-Metropole,<br />
das Hauptgeschäft<br />
machen die <strong>Taxi</strong>s mit den Einheimischen.<br />
Ein zweites Stand<strong>bei</strong>n stellen<br />
die Geschäftsreisenden dar, denn<br />
Düsseldorf ist jährlich Schauplatz von<br />
25 internationalen Messen, darunter<br />
die größte Modemesse Deutschlands,<br />
die „Collections Premieren Düsseldorf“.<br />
Die 1.336 Düsseldorfer <strong>Taxi</strong>s werden<br />
von 646 Unternehmern betrieben – es<br />
dominieren also eher kleine Betriebe.<br />
Aufstellen können sich die <strong>Taxi</strong>s im<br />
Stadtgebiet auf 151 Standplätzen, von<br />
denen 48 mit einer Telefonrufsäule ausgerüstet<br />
sind.<br />
Bis auf wenige Ausnahmen sind sämtliche<br />
Fahrzeuge <strong>bei</strong> einem der <strong>bei</strong>den<br />
Vermittlungspartner angeschlossen:<br />
rund 1.200 <strong>bei</strong> der Genossenschaft <strong>Taxi</strong><br />
Düsseldorf eG, der Rest <strong>bei</strong> Rhein-<strong>Taxi</strong>.<br />
HallO <strong>Taxi</strong> 1|12<br />
Foto: Rhein-<strong>Taxi</strong><br />
Rhein-taxi 21 21 21<br />
Diese kleinere Funkgemeinschaft<br />
wurde erst 1996 von Hans Becker<br />
gegründet, der die Zentrale heute<br />
noch führt. Die Fahrtenvermittlung<br />
erfolgt über das fms/Austrosoft-System,<br />
das bereits in über 100 Zentralen in<br />
mehr als 50 europäischen Städten zur<br />
Anwendung kommt.<br />
Rhein-<strong>Taxi</strong> setzt in seinem Marketing<br />
auf Freundlichkeit und Qualität, um<br />
sich vom größeren Konkurrenten abzugrenzen.<br />
Lenker, die <strong>bei</strong> Rhein-<strong>Taxi</strong> fahren<br />
wollen, müssen dafür eine umfassende<br />
Ausbildung absolvieren. Diese
Foto: Rhein-<strong>Taxi</strong><br />
hans becker sorgt mit seinem team von Rhein-taxi seit<br />
16 Jahren für das gewisse Maß „mehr“ dienstleistung<br />
umfasst 160 Stunden, die sich auf<br />
sechs Wochen verteilen. Gelehrt werden<br />
natürlich die rechtlichen Rahmenbedingungen,<br />
Ortskenntnis, vor allem<br />
aber auch Kundenorientierung und<br />
dienstleistungsgerechtes Verhalten.<br />
Den positiven Erfolg erkennt man als<br />
Fahrgast: Lenker <strong>bei</strong> Rhein-<strong>Taxi</strong> steigen<br />
immer aus, um ihrem Kunden die Tür zu<br />
öffnen bzw. <strong>bei</strong>m Ein- und Ausladen<br />
behilflich zu sein.<br />
Auch für die Flotte gelten strenge<br />
Qualitätskriterien: <strong>bei</strong> Rhein-<strong>Taxi</strong> fahren<br />
nur Mercedes E-Klasse mit Klimaanlage<br />
neueren Baujahrs. Dass die Fahrzeuge<br />
im Dienst innen und außen tipp-topp<br />
sauber sind, versteht sich da schon<br />
von selbst.<br />
taxi düsseldorf eg<br />
Platzhirsch in der Rhein-Ruhr Metropole<br />
ist die <strong>Taxi</strong> Düsseldorf eG. Sie ist eine<br />
Genossenschaft<br />
und betreibt<br />
neben ihrer<br />
Vermittlungszentrale<br />
auch eine<br />
Werkstatt auf dem<br />
eigenen Grundstück<br />
in der Kölner<br />
Straße 356. Hier<br />
werden nicht nicht<br />
nur <strong>Taxi</strong>s, sondern<br />
auch Privatfahrzeugeprofessionell<br />
betreut.<br />
Zum Leistungsangebot zählt noch eine<br />
Tankstelle, <strong>bei</strong> der man neben her-<br />
Viel Platz für taxiservice bietet die hauseigene kfZ-Werkstatt der genossenschaft<br />
taxi düsseldorf<br />
kömmlichen Treibstoffen auch Gas<br />
tanken kann. Darüber hinaus betreibt<br />
die Genossenschaft ein Versicherungsservicebüro<br />
und bildet <strong>Taxi</strong>lenker aus.<br />
In der Funkzentrale vermitteln 38 Disponent/innen<br />
rund 2,1 Millionen Fahrtaufträge<br />
pro Jahr. Dazu wird das<br />
kanadische DDS-System verwendet,<br />
das in Europa sonst nur im skandinavischen<br />
Raum (z.B. in Kopenhagen)<br />
eingesetzt wird. Die Funkgeräte stehen<br />
im Eigentum der Genossenschaft und<br />
werden den Unternehmern vermietet.<br />
Einen überaus positiven geschäftlichen<br />
Aspekt stellt für die <strong>Taxi</strong> Düsseldorf eG<br />
die Bewirtschaftung des Flughafens<br />
große Zentrale mit langer tradition: dennis klusmeier, Vorstandsvorsitzender<br />
von taxi düsseldorf zeigt historische Aufnahmen des firmengeländes<br />
in der kölner straße 356<br />
dar: über einen eigenen Park- bzw.<br />
Auffahrplatz wird sichergestellt, dass<br />
die ankommenden Fluggäste immer<br />
rasch ein <strong>Taxi</strong> zur Verfügung haben.<br />
In der Lenkerausbildung geht die<br />
Genossenschaft einen anderen Weg<br />
als Rhein-<strong>Taxi</strong>: die Schulung umfasst<br />
nur zwölf Stunden, die in vier Blöcken<br />
zu je drei Stunden absolviert werden.<br />
Da<strong>bei</strong> handelt es sich im Wesentlichen<br />
um eine Einweisung, welche Lerninhalte<br />
studiert werden müssen. Von<br />
den angehenden Lenkern wird intensives<br />
Heimstudium erwartet. Die Kosten<br />
der Kurse zur Vorbereitung auf die<br />
Ortskenntnisprüfung (durch den Dachverband)<br />
und die interne Prüfung der<br />
<strong>Taxi</strong> Düsseldorf eG. betragen immerhin<br />
799,12 Euro.<br />
Martin Hartmann<br />
HallO <strong>Taxi</strong> 1|12 27<br />
<strong>Taxi</strong> aus aller Welt