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Absorption thermischer Strahlung durch atmosphärische Gase

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Versuch 29 - <strong>Absorption</strong> von Wärmestrahlung <strong>durch</strong> <strong>atmosphärische</strong> <strong>Gase</strong> Seite 3<br />

2 Grundlagen<br />

2.1 Thermische <strong>Strahlung</strong><br />

Jeder Körper sendet thermische <strong>Strahlung</strong> aus. Diese elektromagnetische <strong>Strahlung</strong>,<br />

auch Wärmestrahlung genannt, benötigt entgegen den anderen Wärmeübertragungsmechanismen<br />

Wärmeleitung und Konvektion, keine Materie, um sich auszubreiten. Für<br />

den Wärmehaushalt der Erde und deren Wechselwirkung mit der Atmosphäre stellt sie<br />

eine wichtige Form der Energieübertragung dar.<br />

<strong>Strahlung</strong>sleistung und Leistungsdichte<br />

Eine wichtige physikalische Größe im Bereich der <strong>Strahlung</strong>sphysik ist die Leistungsdichte<br />

S. Sie ist definiert als die einfallende <strong>Strahlung</strong>sleistung P pro Fläche<br />

A:<br />

S = P<br />

A<br />

<br />

W<br />

Die Leistungsdichte sinkt quadratisch mit dem Abstand zur emittierenden punktförmigen<br />

<strong>Strahlung</strong>squelle, da sich die <strong>Strahlung</strong>sleistung auf eine quadratisch mit<br />

dem Abstand wachsende Fläche verteilt. Die <strong>Strahlung</strong>sleistung eines thermischen<br />

Strahlers hängt neben der Temperatur auch von der Beschaffenheit seiner Oberfläche<br />

ab. Beispielsweise strahlt eine berußte Oberfläche stärker ab, als eine verspiegelte.<br />

Schwarzer Körper und <strong>Strahlung</strong>sgesetze<br />

Unter einem schwarzen Körper versteht man einen hypothetischen Körper, welcher<br />

auf ihn auftreffende elektromagnetische <strong>Strahlung</strong> vollständig absorbiert. Nach dem<br />

Kirchhoffschen Gesetz besitzt er somit auch ein maximales Emissionsvermögen.<br />

Dieser sendet ein nur von der Temperatur abhängiges elektromagnetisches Spektrum<br />

aus, welches oft als Grundlage für theoretische Betrachtungen sowie als Referenz für<br />

praktische Untersuchungen elektromagnetischer <strong>Strahlung</strong> verwendet wird. Diese Abhängigkeit<br />

der <strong>Strahlung</strong>sleistung von der Wellenlänge und der Temperatur des Körpers<br />

wird <strong>durch</strong> das Plancksche <strong>Strahlung</strong>sgesetz beschrieben:<br />

BT (λ) = 2πhc2<br />

λ 5<br />

m 2<br />

1<br />

e hc/kλT − 1<br />

Dabei beschreibt λ die Wellenlänge, T die Temperatur, h = 6, 63 · 10 −34 Js das<br />

Plancksche Wirkungsquantum , c = 3 · 10 8 m/s die Lichtgeschwindigkeit im Vakuum<br />

und k = 1, 38 · 10 −23 J/K die Boltzmann-Konstante.<br />

(1)<br />

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