Absorption thermischer Strahlung durch atmosphärische Gase
Absorption thermischer Strahlung durch atmosphärische Gase Absorption thermischer Strahlung durch atmosphärische Gase
4 Die Einbindung in den Schulunterricht 56
5. Versuchsanleitung für das Demonstrationspraktikum Seit 2001 schreibt die Prüfungsordnung des Bundeslandes Baden-Württemberg für Lehramtsstudierende mit Hauptfach Physik die erfolgreiche Teilnahme an einem Kurs zur Durchführung von Demonstrationsexperimenten vor. Darin sollen die fachdidaktischen Grundlagen der Durchführung von Schulversuchen vermittelt und anhand ausgewählter Experimente aus verschiedenen Bereichen der Schulphysik angewandt und diskutiert werden. Das Physikalische Institut der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg bietet ein solches Praktikum seit dem Wintersemester 2008/2009 an. Dazu stellten drei Lehramtstudenten im Rahmen ihrer Abschlussarbeit insgesamt 27 Experimente aus den Bereichen Mechanik, Elektrizitätslehre, Optik, Akustik, Wärmelehre, Atomphysik und Kernphysik zusammen und entwickelten gemeinsam mit den betreuenden Dozenten die Umsetzung im Praktikum [26][27][28][29]. Die Veranstaltung ist so angelegt, dass die Studenten im Laufe des Kurses jedes Experiment einmal durchführen, jeweils in Zweiergruppen mit einem zeitlichen Umfang von ungefähr einer Stunde. Desweiteren präsentiert jede Gruppe einen ausgewählten Versuch in einem separaten Seminartermin, woran sich eine Diskussion über die fachdidaktische Umsetzung des Experiments anschließt. Der in dieser Arbeit vorgestellte Versuch zur Absorption thermischer Strahlung durch atmosphärische Gase soll das bestehende Angebot des Praktikums erweitern und ergänzend im Bereich der Wärmelehre durchgeführt werden. Bisher besteht dieser lediglich aus dem Versuch “Infrarotstrahlung“, in welchem die von einem Leslieschen Würfel abgestrahlte Wärmestrahlung mit einer Thermosäule untersucht wird. In diesem Experiment soll erkannt werden, dass die Strahlungsleistung neben der Temperatur der emittierenden Oberfläche auch von seiner Beschaffenheit abhängt. Der hier beschriebene Versuch stellt hingegen die klimatologische Bedeutung der Wärmestrahlung heraus und offenbart die grundlegenden physikalischen Ursachen des Treibhauseffekts. Indem die Absorptionseigenschaften verschiedener atmosphärischer Gase untersucht werden, können absorbierende Treibhausgase ausgemacht und deren Treibhauswirksamkeit diskutiert werden. Damit stellt dieser Versuch einen experimentellen Zugang zu einem Thema dar, welchem im naturwissenschaftlichen Fächerverbund zunehmend Bedeutung beigemessen wird. In der Konzeption des Versuchs wurde darauf geachtet, bereits vorhandene Instrumente 57
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5. Versuchsanleitung für das<br />
Demonstrationspraktikum<br />
Seit 2001 schreibt die Prüfungsordnung des Bundeslandes Baden-Württemberg für<br />
Lehramtsstudierende mit Hauptfach Physik die erfolgreiche Teilnahme an einem Kurs<br />
zur Durchführung von Demonstrationsexperimenten vor. Darin sollen die fachdidaktischen<br />
Grundlagen der Durchführung von Schulversuchen vermittelt und anhand<br />
ausgewählter Experimente aus verschiedenen Bereichen der Schulphysik angewandt<br />
und diskutiert werden.<br />
Das Physikalische Institut der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg bietet ein solches<br />
Praktikum seit dem Wintersemester 2008/2009 an. Dazu stellten drei Lehramtstudenten<br />
im Rahmen ihrer Abschlussarbeit insgesamt 27 Experimente aus den Bereichen<br />
Mechanik, Elektrizitätslehre, Optik, Akustik, Wärmelehre, Atomphysik und Kernphysik<br />
zusammen und entwickelten gemeinsam mit den betreuenden Dozenten die<br />
Umsetzung im Praktikum [26][27][28][29]. Die Veranstaltung ist so angelegt, dass<br />
die Studenten im Laufe des Kurses jedes Experiment einmal <strong>durch</strong>führen, jeweils in<br />
Zweiergruppen mit einem zeitlichen Umfang von ungefähr einer Stunde. Desweiteren<br />
präsentiert jede Gruppe einen ausgewählten Versuch in einem separaten Seminartermin,<br />
woran sich eine Diskussion über die fachdidaktische Umsetzung des Experiments<br />
anschließt.<br />
Der in dieser Arbeit vorgestellte Versuch zur <strong>Absorption</strong> <strong>thermischer</strong> <strong>Strahlung</strong> <strong>durch</strong><br />
<strong>atmosphärische</strong> <strong>Gase</strong> soll das bestehende Angebot des Praktikums erweitern und<br />
ergänzend im Bereich der Wärmelehre <strong>durch</strong>geführt werden. Bisher besteht dieser<br />
lediglich aus dem Versuch “Infrarotstrahlung“, in welchem die von einem Leslieschen<br />
Würfel abgestrahlte Wärmestrahlung mit einer Thermosäule untersucht wird. In diesem<br />
Experiment soll erkannt werden, dass die <strong>Strahlung</strong>sleistung neben der Temperatur der<br />
emittierenden Oberfläche auch von seiner Beschaffenheit abhängt. Der hier beschriebene<br />
Versuch stellt hingegen die klimatologische Bedeutung der Wärmestrahlung heraus<br />
und offenbart die grundlegenden physikalischen Ursachen des Treibhauseffekts. Indem<br />
die <strong>Absorption</strong>seigenschaften verschiedener <strong>atmosphärische</strong>r <strong>Gase</strong> untersucht werden,<br />
können absorbierende Treibhausgase ausgemacht und deren Treibhauswirksamkeit<br />
diskutiert werden. Damit stellt dieser Versuch einen experimentellen Zugang zu einem<br />
Thema dar, welchem im naturwissenschaftlichen Fächerverbund zunehmend Bedeutung<br />
beigemessen wird.<br />
In der Konzeption des Versuchs wurde darauf geachtet, bereits vorhandene Instrumente<br />
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