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Absorption thermischer Strahlung durch atmosphärische Gase

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3 Das Experiment<br />

Abb. 3.17.: Messung zur Analyse der <strong>Absorption</strong>seigenschaften verschiedener <strong>atmosphärische</strong>r <strong>Gase</strong><br />

mit dem Plexiglasrohr und der 500W-Baulampe als <strong>Strahlung</strong>squelle.<br />

<strong>Gase</strong> zurückzuführen sind, sondern ihre Ursache vermutlich in den Luftbewegungen<br />

zwischen Lampe und Messrohr haben. Trotzdem lassen sich beim Befüllen mit den<br />

Treibhausgasen Kohlendioxid, Methan und Distickstoffoxid wieder deutlich absinkende<br />

Spannungswerte beobachten. Der relative Vergleich der Spannungswerte zur Messung<br />

aus Abb. 3.12 zeigt aber, dass diese hier nicht so stark absinken, die <strong>Absorption</strong><br />

also schwächer ausfällt. Dieser Unterschied lässt sich auf das Emissionsspektrum der<br />

<strong>Strahlung</strong>squellen zurückführen: die Baulampe emittiert im Vergleich zum keramischen<br />

Strahler verhältnismäßig wenig im Infrarotbereich, weshalb die absorbierten Anteile<br />

der gesamten <strong>Strahlung</strong>sleistung insgesamt kleiner ausfallen. Doch auch eine Veränderung<br />

der absorbierten <strong>Strahlung</strong>sleistungsanteile im Einzelnen ist festzustellen. So<br />

absorbiert Distickstoffoxid nun, entgegen der Messung mit dem keramischen Strahler<br />

als <strong>Strahlung</strong>squelle, leicht weniger als Methan. Im Spannungsverlauf der in Abb. 3.18<br />

abgebildeten Messung unter Verwendung des Bunsenbrenners sinken die Werte beim<br />

Befüllen des Rohrs mit Kohlendioxid sogar fast um die Hälfte ab. Auch Distickstoffoxid<br />

absorbiert in größerem Maße als unter Verwendung der anderen <strong>Strahlung</strong>squellen.<br />

Mit Methan ist nach einem anfänglichen leichten Rückgang der empfangenen <strong>Strahlung</strong>sleistung<br />

hingegen überhaupt keine <strong>Absorption</strong> festzustellen. Wie bereits in der<br />

Diskussion der Wahl der <strong>Strahlung</strong>squellen aus Abschnitt 3.1 beschrieben, lässt sich<br />

das Emissionsspektrum des Bunsenbrenners nicht als Schwarzkörperspektrum nähern.<br />

Vielmehr ist ein solches mit Emissionsbanden angeregter Luftbestandteile überlagert.<br />

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