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Absorption thermischer Strahlung durch atmosphärische Gase

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2 Physikalische Grundlagen<br />

2.3.4. Der anthropogene Treibhauseffekt<br />

In den vorigen Abschnitten wurde dargestellt, wie Treibhausgase <strong>durch</strong> ihre absorbativen<br />

Eigenschaften zum natürlichen Treibhauseffekt und damit zu einer lebenswichtigen<br />

Erhöhung der Erdoberflächentemperatur beitragen. Auch wurde im Modell aufgezeigt,<br />

wie sensitiv die Erdtemperatur auf Konzentrationsänderungen dieser <strong>Gase</strong> reagiert. Seit<br />

langem wird daher die ansteigende Entwicklung einiger <strong>atmosphärische</strong>r Gaskonzentrationen<br />

verfolgt. Wie die auf dem Mauna Loa auf Hawaii aufgenommenen Daten aus<br />

Abb. 2.17 zeigen, wuchs das <strong>atmosphärische</strong> Kohlendioxidvorkommen allein seit 1978<br />

um 15 % an. Ebenso weisen die Darstellungen für Distickstoffoxid und Methan in den<br />

letzten Jahren drastische Konzentrationsanstiege auf. Diese Entwicklungen sind vermutlich<br />

menschlicher Ursache, der klimatische Effekt wird daher als anthropogener<br />

Treibhauseffekt bezeichnet.<br />

Abb. 2.17.: Konzentrationsentwicklungen der wichtigsten Treibhausgase auf dem Mauna Loa auf<br />

Hawaii seit 1978. Daten von NOAA/ESRL Global Monitoring Division [15].<br />

Kohlendioxid, nach Wasserdampf zweitwichtigstes Treibhausgas, gelangt neben natürlichen<br />

Prozessen wie der Photosynthese 17 , <strong>durch</strong> die Verbrennung fossiler Brennstoffe<br />

17 Der periodisch ansteigende Verlauf der CO2-Konzentration erklärt sich <strong>durch</strong> den vegetativen<br />

Jahreszyklus: im Sommerhalbjahr nimmt die Vegetation über die Photosynthese viel CO2 auf und<br />

der <strong>atmosphärische</strong> Anteil sinkt etwas. Im Winter steigt er wieder an, da der Atmosphäre dann<br />

über die Oxidation der absterbenden Biomasse wieder CO2 zugeführt wird.<br />

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