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KOMMSE PÖHLEN? - Viktor - Schwerte

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DAS SPORTMAGAZIN FÜR SCHWERTE HERBST 2010<br />

<strong>Viktor</strong><br />

<strong>KOMMSE</strong> <strong>PÖHLEN</strong>?<br />

SCHWERTES BOLZPLÄTZE<br />

UNTER DER LUPE<br />

HVE-Trainer Michael Wetzel - Triathletin Anke Klimm<br />

Tormacher Kunsmann und Markovic - Fieberkurven<br />

Revierderby in <strong>Schwerte</strong> - Bilder des Sommers


3 ACHTUNGFERTIG<br />

Internationaler Fußball in <strong>Schwerte</strong><br />

Sie sehen gerne internationalen Fußball? Dann nehmen Sie sich doch einfach mal die Zeit und<br />

bleiben beim samstäglichen Herbstspaziergang am Bolzplatz Ihrer Wahl stehen. Hier kickt der<br />

Nachwuchs - mit und ohne Migrationshintergrund. Hier werden Kunststückchen probiert und<br />

Spiele von BVB, Schlacke und Bayern im passenden Trikot nachgespielt, Livereportage inklusive.<br />

Unser Reporter Basti Reith hat sich auf die Socken gemacht und in <strong>Schwerte</strong> einen „Bolzplatz-<br />

Check“ durchgeführt. Untergrund, Zustand der Tore, Beliebtheit und noch viel mehr hat er unter<br />

die Lupe genommen und dabei festgestellt, dass in unserer Stadt keineswegs nur Stubenhocker<br />

heranwachsen. Und so mancher Verein täte nicht schlecht daran, seine Späher einmal hinter den<br />

Gitterzäunen zu platzieren, um talentierte Nachwuchskicker zu rekrutieren.<br />

Ganz sicher schlummern dort Talente wie Matijas Markovic vom SC Hennen und Kai Kunsmann<br />

von den <strong>Schwerte</strong>r Holzpfosten. Auch diese beiden haben schließlich auf der Straße das Kicken<br />

gelernt und heute sind sie mit Interview und Tormacher-Pokal im <strong>Viktor</strong> - ist doch auch was!<br />

Einen Pokal hätte auch „Änki“ Klimm gerne in den Händen gehalten, doch ihr Start beim Ironman<br />

Triathlon auf Hawaii wurde vom Winde verweht. Eine Boe erwischte die Ergsterin beim<br />

Radtraining, nach einem bösen Sturz musste sie ihren Start auf der Trauminsel absagen. Für uns<br />

hatte sie vorher schon geschildert, welche Trainingsqualen sie auf sich nehmen musste, nur um<br />

dann im Wettkampf den Glücksmoment des Zieleinlaufs zu erleben.<br />

Und wenn wir schon bei seltenen Glücksmomenten sind: Die erleben auch gerade die Handballer<br />

der HVE Villigst/Ergste. Verantwortlich dafür ist mit Michael Wetzel der erste auswärtige<br />

Trainer seit langer Zeit. Wir stellen ihn einmal ein bisschen ausführlicher vor.<br />

Zudem haben wir noch einen Rückblick auf ein Derby, das zwar schon ein paar Wochen zurückliegt,<br />

das aber immer noch Gesprächsthema ist, weil es symptomatisch für eine komplett<br />

verrückte Bundesligasaison steht. Viel Spaß beim Lesen wünscht<br />

Ihr und Euer <strong>Viktor</strong><br />

bilderbogen 4<br />

MANUS SCHNAPPSCHÜSSE<br />

AUS DEM SUPERSOMMER<br />

bolzen 6<br />

BASTI REITH VON DER<br />

STIFTUNG BOLZPLATZTEST<br />

pokalsieger 12<br />

MARKOVIC UND KUNSMANN<br />

IM VIKTOR-INTERVIEW<br />

knipser unter sich 14<br />

DIE TORMACHER UND DER<br />

REST VOM SCHÜTZENFEST<br />

fieberkurven 15<br />

SO LIEF DAS ERSTE DRITTEL<br />

BEI DEN FUSSBALLERN<br />

derbydebakel 16<br />

PERSÖNLICHE RÜCKBLICKE<br />

AUF SCHALKE GEGEN BVB<br />

eiserne lady 18<br />

DER VERPASSTE TRAUM DER<br />

TRIATHLETIN ANKE KLIMM<br />

internetional 20<br />

EINE ÜBERSICHT ÜBER DIE<br />

SCHWERTER VEREINE IM NETZ<br />

hoffnungsträger 21<br />

WIE MICHAEL WETZEL DIE HVE<br />

AUFSTEIGBAR MACHEN WILL<br />

alles freiwillig 22<br />

HSG-KIDS MIT HAMMER<br />

PROFIS IM FERIENCAMP<br />

fast dreißig grad 23<br />

KREISLÄUFER UND CO IM<br />

HANDBALL-TORMOMETER<br />

weltmasterlich 24<br />

VON SCHLÜTZ BIS SEZEN<br />

DIE SPORT-SPLITTER<br />

zielgerade 26<br />

BAGATELLEN UND<br />

BAGGERSTELLEN<br />

Kritik?<br />

Fragen?<br />

Anregungen?<br />

Einfach anrufen 02304 -<br />

467649 oder mailen an<br />

viktor-sportmagazin@versanet.de


BILDERBOGEN 4<br />

Das war der <strong>Schwerte</strong>r Sportsom mer 2010 Schnappschüsse von Manu <strong>Schwerte</strong><br />

Ob beim Reitturnier auf Gut Kückshausen, dem<br />

Mofarennen hinterm Freischütz, beim Staffeltag<br />

der Leichtathleten, beim feuchten Vergnügen<br />

auf der Ruhr, beim Beachvergnügen im Elsebad<br />

oder bei Fußballturnieren von Groß und Klein:<br />

Fotografi n Manu <strong>Schwerte</strong> ist mit ihrer Kamera<br />

immer ganz dicht dran.<br />

Hier eine kleine Auswahl an Bildern, die den<br />

Sportsommer in <strong>Schwerte</strong> Revue passieren<br />

lassen.<br />

5<br />

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<strong>Viktor</strong> Sportmagazin


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Phänomen<br />

Bolzplatz<br />

Spätestens seit echter Straßenfußball im Ruhrgebiet<br />

Opfer der Verkehrsdichte wurde, sind Bolzplätze die<br />

letzten Rückzugsorte vereinsfreier Minikicker und<br />

halbstarker Hobbyspieler.<br />

Unser Reporter Basti Reith ist losgezogen und hat<br />

sämtliche <strong>Schwerte</strong>r Bolzplätze abgegrast:<br />

Er hat Atmosphäre geschnuppert und Spielfl ächen<br />

abgemessen, Grashalme gezählt und Torpfosten überprüft.<br />

Viel Spaß mit dem großen Bolzplatzreport!<br />

Mattes bestimmt die beiden Mannschaften. Er ist<br />

groß und blond, trägt eine kurze Jeans, normale Straßenschuhe<br />

und einT-Shirt von der WM 2006. „Wir gegen euch“ – und<br />

los geht´s. Auf dem Bolzplatz haben die Größeren, die Älteren<br />

- und vor allem die Besten das Sagen.<br />

In die kurzen braunen Haare von Mattes´ Mitspieler ist ein<br />

Muster einrasiert. Ähnlich wie bei Größen wie Ashkan Dejagah.<br />

Der Gegner ist zahlenmäßig im Vorteil, doch die Spieler<br />

in der auf der anderen Seite sind durch die Bank jünger. Schon<br />

nach wenigen Pässen zeigt sich, dass der Mini-Dejagah nicht<br />

nur durch die ausgefallene Frisur glänzt: Er hat auch am Ball<br />

was drauf. Technisch versiert dribbelt er sich durch die Abwehrreihen<br />

und verfehlt mit einem Schuss das Tor nur knapp.<br />

Der nachfolgende Abstoß misslingt, wieder kommt „Dejagah“<br />

an den Ball und trifft diesmal. Gelassen nimmt der stille Held<br />

den Erfolg hin. Keine Jubelgesten. Als wäre es selbstverständlich.<br />

Bloß cool bleiben.<br />

Der Gegner hat in der Zwischenzeit bereits einen Schuldigen<br />

für das Gegentor gefunden. „Was machst du?“, raunzt ein<br />

kleiner Junge dem Torwart zu, der den Abschlag direkt auf<br />

den Fuß des Torschützen befördert hatte. Hier wird Tacheles<br />

geredet, schon von klein auf. Wer Fehler macht, muss damit<br />

leben, was auf den Deckel zu bekommen. Dann stehen die<br />

Jüngeren doch einmal vor dem Tor, doch ein anderer Junge<br />

verpasst die Flanke trotz vollen Einsatzes mit einer Grätsche.<br />

„Einfach reinballern!“, fordert der Flankengeber. Wenn das<br />

doch so einfach wäre. Dem Stürmer bleibt nur Erklärung, was<br />

er machen wollte. „Du musst den Torwart austricksen“, lautete<br />

auf der Gegenseite wiederum der Rat von Spieler zu Spieler.<br />

Nach einer Viertelstunde ist der Kick vorbei. Pause, gleich geht<br />

es weiter mit neuen Mannschaften.<br />

Hier lebt es – das Phänomen Bolzplatz. An einem solchen Ort<br />

wie dem Bolzplatz am Lindenweg, wo sich an einem Nachmittag<br />

die Jugend trifft, begannen auch Bundesligaspieler oder<br />

Nationalspieler wie Mesut Özil, der bekanntlich im Gelsenkirchener<br />

Stadtteil Bismarck im „Affenkäfi g“ das Zaubern lernte.<br />

Nicht auf feinem Rasen. Auf Schlacke, auf einem Bolzplatz.<br />

Ortswechsel. In der Märkischen Straße überspanntes ein Netz<br />

das gesamte Spielfeld. Der Ball kann so gut wie gar nicht rausfl<br />

iegen. Wenn sich hier sechs Jungs treffen, sehen sich gute<br />

Bekannte wieder. Alle tragen sonst das Wappen des ETuS/DJK<br />

<strong>Schwerte</strong> auf der Brust. Die Spielvarianten kennen fast keine<br />

Grenzen, genau wie die Zahl der Synonyme, die für das gleiche<br />

Spiel existieren.<br />

Die Regeln sind auf einem Bolzplatz sind schnell gemacht.<br />

Wenn man sich durchsetzen kann, steigt man zu denjenigen<br />

auf, die die Regeln mitbestimmen dürfen. Das Spiel ist eng,<br />

schnell, Torgelegenheiten kommen gegenüber Vereinsfußball<br />

häufi ger vor. Die jungen<br />

Leute lernen hier Technik und<br />

Feingefühl für das Leder, ohne<br />

jemals in einem Verein ausgebildet<br />

worden zu sein. „Spieldisziplin“<br />

und Taktik stehen<br />

hier an zweiter oder dritter<br />

Stelle. Wer etwas nicht kann,<br />

lässt es sich zeigen. Wie eine<br />

Trickbörse führen die Künstler<br />

ihre Kunststücke vor. Das<br />

dürfte einer der Gründe sein,<br />

warum so viele junge Talente<br />

den Weg vom Bolzplatz in<br />

den Profi fußball fanden. Straßenfußballer,<br />

der auf ihrem<br />

Platz alles lernte. Erstaunlich<br />

dabei die Zusammensetzung<br />

auf den „Bolzern“: Hier ist<br />

Multikulti angesagt.<br />

Es ist Samstag, die Sonne<br />

scheint bei angenehmen 26<br />

Grad. „Herrliches Fußballwetter“<br />

denkt sich Familie Ramammoorthy<br />

und spielt am<br />

Bolzplatz an der Graf-Adolf-<br />

Straße. Vater Muthekkut (42)<br />

aus Sri Lanka kam 1994 nach<br />

<strong>Schwerte</strong>. Der zehnjährige<br />

Obededom, der ältere der<br />

beiden Söhne, beginnt zu erzählen:<br />

„Mein Vater und ich<br />

kommen manchmal hier her.<br />

Wir haben einfach Spaß am<br />

Fußball.“ Der Bolzer ist vom<br />

Robert-Koch-Platz aus, wo<br />

die Familie wohnt, nicht so<br />

weit entfernt wie ein Vereinsplatz.<br />

Daher spielt er lieber<br />

hier, wenn manchmal bis zu<br />

15 Jugendliche zusammen<br />

kommen. Drei bis vier mal<br />

die Woche. „In der freien Zeit<br />

spiele ich gerne mit meinem<br />

Sohn, zu hause zu sitzen geht<br />

nicht“, lacht Muthekkut, der<br />

heute auch seinen jüngeren<br />

Sohn Kaleb, gerade mal vier<br />

Jahre, mitgenommen hat.<br />

Internationaler Fußball.<br />

Mitten in <strong>Schwerte</strong>.<br />

BOLZPLÄTZE


BOLZPLÄTZE<br />

Beckenkamp<br />

Wandhofen<br />

Am Rathaus<br />

Goethestraße<br />

Ruhrstraße<br />

Nähe Polizei<br />

Größe ca. 27m x 35m (945m²) 8 ca. 30m x 23m (690m²) 7 ca.34m x 25-32m,<br />

(ca. 970m²) So solls sein!<br />

Untergrund<br />

Profi l<br />

Gras, Steine, damit muss der<br />

Hobbykicker leben.<br />

Die Wiese ist ziemlich hoch,<br />

ansonsten eben, alles okay.<br />

Zäune Zwei Gitter hinter den Toren,<br />

die Seiten sind frei.<br />

Sicherheit<br />

Spaß<br />

Extras<br />

Fazit<br />

Müll liegt an dem angrenzenden<br />

Parkplatz<br />

Nur ein Tor ist hier vorhanden!,<br />

das ist ein echtes<br />

No-go!<br />

Was ist hier denn passiert?<br />

Nur ein Tor und Müll.<br />

Note 6. Dieser Platz ist glatt<br />

durchgefallen!<br />

7 Erde und Rasen. Zwei<br />

verschiedene Böden, normal<br />

für einen Bolzplatz.<br />

7 Uneben. Löcher und einige<br />

Stolperfallen sind vorhanden.<br />

6 Komplett umzäunt, hinter<br />

einem Tor befi ndet sich ein<br />

hoher Zaun, die anderen<br />

Zäune sind niedrig. Prima!<br />

-4 Manchmal liegen Flaschen<br />

am angrenzenden<br />

Spielplatz, nicht gerade<br />

wünschenswert.<br />

0 Scheint nicht gerade das<br />

Mekka der <strong>Schwerte</strong>r Kids<br />

zu sein. Wenig Betrieb.<br />

Der Platz könnte gerne<br />

modernisiert werden.<br />

7 Unterschiedlich große Steine,<br />

Lehm und Wiese.<br />

7 Zwei Bäume und ein Trampelpfad<br />

auf der Spielfl äche.<br />

Hanglage zur Rohrmeisterei.<br />

8 An zwei Seiten umzäunt,<br />

hinter einem Tor befi ndet<br />

sich ein hoher Zaun.<br />

-3 Sicherer als direkt neben<br />

der Polizei gehts wohl nicht.<br />

Kein Abzug!<br />

Meischede<br />

Wandhofen<br />

9 ca. 24m x 34m (816m²) 7<br />

6 Rote Asche als einziger<br />

Belag, Sportplatzfeeling!<br />

3 Eben, keine Löcher 9<br />

5 Ganz umzäunt, höhere<br />

Zäune hinter den Toren.<br />

0 Alles in Ordnung. 0<br />

3 Hier ist oft was los! 9 Hier kann man hingehen. 5<br />

Zentral gelegen, einmal im<br />

Jahr fi ndet hier ein Turnier<br />

statt!<br />

Ein Platz, der trotz seines<br />

Profi ls einer der beliebtesten<br />

Plätze im Stadtgebiet<br />

ist. Hier ist was los!<br />

8 Aluminiumtore sind<br />

einzigartig in <strong>Schwerte</strong>!<br />

Kläranlage grüßt gerne.<br />

Einziger Asche-Bolzplatz im<br />

ganzen Stadtgebiet, staubt<br />

und stinkt im Sommer.<br />

Sonst: Daumen hoch!<br />

Punkte 24 29 40 37<br />

9<br />

8<br />

-1<br />

8<br />

9 KANU<br />

Ruhrwiesen <strong>Schwerte</strong>r Heide<br />

Heidekamp<br />

Größe ca. 37m x 30m (1100m²),<br />

optimal!<br />

Untergrund<br />

Rasen, das ist schön. Aber<br />

bei Regen kann man hier<br />

Reis anbauen.<br />

Friedr.-Hegel-Str.<br />

Holzen<br />

10 ca. 33m x 29m (957m²) 9 ca. 37m x 29m (1037m²),<br />

das ist Spitze.<br />

7 Gras, Sand, Steine. Das ist<br />

nicht so schick.<br />

Profi l Eben, nichts zu meckern. 9 Abschüssig zum südlichen<br />

Tor hin, an einigen Stellen<br />

verbergen sich die Kanten<br />

dickerer Steine im Boden.<br />

Zäune Keine Zäune, keine Punkte. 0 Hinter den Toren befi nden<br />

sich hohe Gitter, entlang<br />

einer Garagenrückwand ein<br />

2m-Zaun.<br />

Sicherheit<br />

Spaß<br />

Alles ok solange die Hunde<br />

nicht beißen, die hier gassi<br />

gehen.<br />

Hundehaufen können den<br />

Spaß verderben. Viele gehen<br />

lieber zum Bootshaus.<br />

Extras Pölen und dann grillen an<br />

der Ruhr. Herrlich!<br />

Fazit<br />

Überzeugt bei Größe, Untergrund<br />

und Profi l, verpasst<br />

den Sprung in die Spitze<br />

aber durch fehlende Zäune.<br />

6 Sand, nur ein Untergrund,<br />

aber anstrengend.<br />

Kindergarten<br />

Ergste<br />

10 ca. 25m x 13m (325m²),<br />

ziemlich mickrig, eher etwas<br />

für Kleinkinder.<br />

9 Lehm, etwas Gras, sonst<br />

nichts.<br />

4 Eben, gepfl egt. 10 Der Platz ist sehr hart und<br />

hat durch viele eingetrocknete<br />

Löcher eine hügelige<br />

Oberfl äche.<br />

7 Fast ganz umzäunt, nur eine<br />

Seite zum Spielplatz auf<br />

einem Stück geöffnet.<br />

-2 Alles safe, kein Minus 0 Manchmal machen Jugendliche<br />

den Platz unsicher.<br />

2 Hier wackelt die Heide. 7 Das verdirbt auch ab und zu<br />

den Spaß, deshalb Abzüge.<br />

2 Eine große Stromleitung<br />

surrt überm Platz.<br />

Hier macht Fußball Spaß,<br />

nur der abschüssige Platz ist<br />

etwas schade.<br />

-1<br />

Sehr schöne Anlage, besonders<br />

durch den Untergrund.<br />

Nur sein Ruf vermiest dem<br />

Spitzenplatz einen Spitzenplatz.<br />

9 Der Platz bis auf zwei<br />

Eingänge ganz umgittert.<br />

Ein Ballfangnetz verhindert<br />

Schüsse in Nachbars Garten.<br />

-4 Alles Prima. 0<br />

6 Zu klein für die Größeren<br />

um wirklich Spaß zu haben.<br />

Klein aber fein passt sich<br />

der Ergster Bolzplatz in die<br />

Umgebung ein.<br />

Punkte 28 32 40 31<br />

6<br />

9<br />

4<br />

8<br />

4


BILDERBOGEN<br />

Graf-Adolf-<br />

Straße<br />

Größe ca. 26m x 14m (364m²), das<br />

ist was für Minis<br />

Untergrund<br />

Profi l<br />

Märkische<br />

Straße<br />

6 ca. 24m x 14m (336m²),<br />

auch das ist etwas mickrig<br />

Sand, Erde 7 Buntes Gemisch aus Erde,<br />

Sand, Rasen, keine Steine<br />

Ein Baggersee vor einem<br />

der Tore, Wasser steht<br />

hier noch Tage nach dem<br />

Niederschlag.<br />

Zäune An drei Seiten eingezäunt,<br />

allerdings nicht hoch genug,<br />

der Ball fl iegt sehr oft über<br />

die Gitter.<br />

Sicherheit<br />

Spaß<br />

Extras<br />

Fazit<br />

5 Eben, allerdings mit einigen<br />

Schlaglöchern<br />

6 Ganz umzäunt, überall<br />

gleich hoch. Ein Netz, das<br />

gerne noch etwas höher<br />

sein dürfte, macht nach<br />

oben dicht. Super!<br />

Alles okay 0 Scherben bringen Glück -<br />

aber nicht beim Spielen!<br />

Trotz Mängeln ein beliebter<br />

Treffpunkt!<br />

Die Ausstattung ist nicht<br />

die beste, der Bolzplatz<br />

überzeugt aber durch seinen<br />

Spaßfaktor.<br />

Gehrenbachstausee<br />

6 ca. 42m x 28m (1175m²) -<br />

das ist schön!<br />

Gewerbegebiet<br />

Geisecke<br />

8 ca. 43mx23m (989m²),<br />

ein gutes Maß<br />

7 Gras, aber auch viele Steine. 5 Wiese...ach was: Rasen!<br />

toll!<br />

7 Zum See hin abschüssig,<br />

das nervt.<br />

10 Hohe Zäune hinter den<br />

Toren, zur Straße ein hüfthoher<br />

Zaun, der aber nicht<br />

immer verhindert, dass der<br />

Ball auf die Straße rollt.<br />

4 An einigen Stellen etwas<br />

uneben, sonst ohne Probleme<br />

bespielbar.<br />

7 An drei Seiten hoch umzäunt.<br />

-3 Unbedenklich. 0 Modern, ohne Bedenken. 0<br />

9 Hier ist was los! 9 Nicht viel los hier. 5 Abgelegen, aber dennoch<br />

gut frequentiert.<br />

Achtung, Tretminen vor dem<br />

Bolzplatz!<br />

Der Käfi g landet wegen<br />

Mängeln an Sicherheit und<br />

Sauberkeit nur im Mittelfeld.<br />

-3 Schöne Lage zwischen<br />

Apfelbäumen, dazu frisch<br />

gemäht!<br />

Die Ausstattung ist okay,<br />

das Gefälle und die Steine<br />

schrecken aber ab.<br />

Einer der neusten Plätze<br />

der Stadt bekommt überall<br />

Bestnoten. So muss ein<br />

Bolzplatz sein!<br />

Punkte 33 33 29 48<br />

10<br />

Anmerkungen zu den Kriterien: Beim Kriterium „Größe“<br />

war der Durchschnittswert von 1025m² pro Bolzplatz als<br />

Grundlage für die Punktzahl genommen worden. Bis zu<br />

einer Abweichung von 50m² gab es volle Punktzahl, bis zu<br />

100m², 200m² und 400m² jeweils einen, zwei oder drei<br />

Punkte Abzug. Plätze die mehr als 800m² abwichen, bekamen<br />

fünf Punkte abgezogen. Die Punktzahl beim Kriterium<br />

„Untergrund“ ergibt sich aus folgenden Überlegung:<br />

Wünschenswert sind die Bolzplätze, die möglichst nur<br />

einen Untergrund haben. Für das Kriterium Profi l waren<br />

Gefälle, Löcher und Härte entscheidend.<br />

9<br />

10<br />

7<br />

8<br />

8<br />

6<br />

11 TENNIS<br />

Prinzenwäldchen Gotenstraße<br />

Gänsewinkel<br />

Größe ca. 36m x 32m (1152m²) 9 ca. 32x16m (512m²), könnte<br />

etwas mehr sein.<br />

Untergrund<br />

Profi l<br />

Lindenweg Bootshaus KVS<br />

6 ca. 40x45m (1800m²), so<br />

viel will keiner laufen!<br />

6 ca. 73m x 50m (3650m²)<br />

Hier könnte eine Fußballmannschaft<br />

trainieren!<br />

Erde, Gras, das ist okay. 7 Rasen, Lehm, gut bespielbar. 7 Hohe, saftiges Gras 8 Alles ist grün, auch vor den<br />

Toren befi ndet sich Rasen<br />

und Moos.<br />

Teils tiefe Löcher, da freut<br />

sich das Sprunggelenk!<br />

Zäune Zwei kleine Zäune hinter<br />

beiden Toren, das ist was<br />

für Flachpasser. Ansonsten<br />

gehts ab ins Feld.<br />

Sicherheit<br />

4 Relativ eben. 7 Der Platz liegt in einer Senke,<br />

ist aber ziemlich eben.<br />

4 Zwei hohe Zäune hinter den<br />

Toren, ein Drahtzaun zum<br />

angrenzenden Brennnessel-<br />

und Brombeeren-Meer.<br />

Alles gut, keine Abzüge. 0 Höchststrafe für Danebenschießer:<br />

Kratzer und Stiche<br />

garantiert wenn man über<br />

den Zaun klettern muss.<br />

Spaß Wenig los hier oben. 5 ...und das verdirbt dann<br />

auch mal den Spaß.<br />

Extras Besonderheiten: Schöne natürliche<br />

Lage am Stadtrand.<br />

Fazit<br />

Kein Schmuckstück, immerhin<br />

stört man hier keine<br />

Nachbarn.<br />

7 Hohe Gitter verhindern,<br />

dass der Ball hinterm Tor<br />

verloren geht. An einer Seite<br />

grüßt ein Gartenzaun.<br />

8 Eben und weich, nur einige<br />

kleine Hügel.<br />

7 Keine. Es lockt die Ruhr! 0<br />

-3 Unbedenklich. 0 Unbedenklich solange man<br />

nicht in den Fluss muss.<br />

5 Angenehme Atmosphäre 6 HIer kann man sogar<br />

grätschen!<br />

2 Große Tore, gemähter Rasen<br />

und Ruhrambiente geben<br />

nochmal Bonuspunkte.<br />

Eher ein Platz für kleinere<br />

Kinder oder Brennesselsammler.<br />

Ein echtes Kleinod: der Bolzplatz<br />

am Lindenweg schiebt<br />

sich in die vordere Hälfte.<br />

Enorme Größe und fehlende<br />

Zäune entsprechen nicht<br />

dem Bolzplatzideal.<br />

Ansonsten einen Kick wert!<br />

Punkte 31 30 35 36<br />

Das<br />

Ranking Größe<br />

Untergrund<br />

1 Gewerbegebiet, Geisecke 9 10 7 8 0 8 6 48<br />

2 Ruhrstraße Polizei, Zentrum 9 6 3 5 0 9 8 40<br />

3 Friedrich-Hegel-Straße, Holzen 10 9 10 9 -4 6 0 40<br />

4 Meischede, Wandhofen 7 9 9 8 0 5 -1 37<br />

5 Bootshaus KVS, Wandhofen 5 10 8 0 0 8 5 36<br />

6 Lindenweg, Gänsewinkel 6 8 8 7 0 6 0 35<br />

7 Graf-Adolf-Straße, Zentrum 6 7 5 6 0 9 0 33<br />

8 Märkische Straße, Zentrum 6 7 7 10 -3 9 -3 33<br />

9 Heidekamp, <strong>Schwerte</strong>r Heide 9 6 4 7 0 7 -1 32<br />

10 Kindergarten, Ergste 6 9 4 8 0 4 0 31<br />

11 Prinzenwäldchen, Holzen 9 7 4 4 0 5 2 31<br />

12 Gotenstraße, Gänsewinkel 6 7 7 7 -2 5 0 30<br />

13 Gehrenbachsee, <strong>Schwerte</strong>-Ost 8 5 4 7 0 5 0 29<br />

14 Rathaus, Zentrum 7 7 7 8 -3 3 0 29<br />

15 Ruhrwiesen, Zentrum 10 10 9 0 0 2 -3 28<br />

16 Beckenkamp, Zentrum 8 7 7 6 -4 0 0 24<br />

Profi l<br />

Zäune<br />

Sicherheit<br />

Spaßfaktor<br />

Extras<br />

Gesamt<br />

5<br />

10<br />

8<br />

0<br />

8<br />

5


FUSSBALL<br />

„Die Schweren machen, die Leichten nicht.“<br />

Matijas Markovic interessiert sich nicht besonders für den „großen Fußball“<br />

Matijas Markovic ist beim SC Hennen in der letzten Saison zum<br />

Top-Stürmer avanciert, wurde auch von fast allen <strong>Schwerte</strong>r<br />

Trainern in unser „WM-Sommer-Team“ berufen. Der bescheidene<br />

Serbe mag Action aber auch ohne das runde Leder.<br />

<strong>Viktor</strong>: Wie kommt es, dass es beim besten Torjäger der letzten<br />

Saison bislang noch nicht so läuft?<br />

Matijas: Das war wohl ein kleines Formtief. Aber die Saison ist<br />

noch lang und das wird sich auch wieder legen. Wichtiger ist<br />

doch, dass wir mit der Mannschaft das Startprogramm gut<br />

gemeistert haben.<br />

<strong>Viktor</strong>: In der Tat. Hat der er SC Hennen in dieser Saison<br />

Ambitionen nach ganz oben? ben?<br />

Matijas: Zunächst mal müssen üssen wir Punkte sammeln,<br />

um nach unten alles dicht cht zu machen. Wenn wir<br />

nachher oben mitspielen könnten wäre das schön.<br />

<strong>Viktor</strong>: Traust Du Euch denn enn einen Spitzenplatz zu?<br />

Matijas: Ich glaube schon, n, dass wir eine starke Truppe<br />

haben. Die vielen Neuen n haben sich nach einem Jahr<br />

langsam eingespielt und d unser breiter Kader kann sich<br />

im Laufe der Saison noch h als ein großes Plus erweisen<br />

wenn es Verletzte gibt.<br />

<strong>Viktor</strong>: Gibt es einen Unterschied nterschied zur<br />

letzten Saison was Deine ne Rolle betrifft?<br />

Matijas: (lacht) Ich muss s mehr laufen!<br />

Ansonsten ist es so wie letztes<br />

Jahr, letztlich wird man als Stürmer<br />

an seinen Toren gemessen. en.<br />

<strong>Viktor</strong>: Beschreib mal ein typisches<br />

Markovic-Tor!<br />

Matijas: Ein typischer MarkoMarkovic ist wenn man den Leichten<br />

nicht reinmacht, dafür aber ber den<br />

Schweren.<br />

<strong>Viktor</strong>: Wo hat der Tormacher rmacher<br />

Markovic seine größte Stärke? tärke?<br />

Matijas: Ich denke das ist mein<br />

Antritt. Ich kann auf den n ersten<br />

Metern auch mit meinen n 28 noch<br />

so manchem jungen Verteidiger<br />

weglaufen.<br />

12<br />

<strong>Viktor</strong>: Und was ist nicht so doll?<br />

Matijas: Mein Kopfballspiel ist sicher noch ausbaufähig und<br />

auch sonst muss man sich immer weiter verbessern, auch wenn<br />

man mittlerweile schon zu den Älteren zählt.<br />

<strong>Viktor</strong>: Du bist in Deutschland geboren, aber Serbe. Gibt es einen<br />

Bundesligaverein zu dem Du hältst?<br />

Matijas: Ich war mal BVB-Fan, aber das ist alles ein bisschen weniger<br />

geworden. Ich will neben Beruf und dem SC Hennen nicht<br />

auch noch meine ganze Freizeit mit Fußball Fuß verbringen, da<br />

gibt es wichtigere Sachen und andere and schöne Hobbies.<br />

<strong>Viktor</strong>: Als da wären?<br />

Matijas: Ich spiele ab und zu Paintball P und bin oft<br />

mit dem Mountainbike unterwegs. unte Und für die<br />

Freundin muss schließlich auch auc Zeit sein.<br />

<strong>Viktor</strong>: Gibt es in <strong>Schwerte</strong> einen e Verteidiger, ge-<br />

gen den Du besonders ungern unger spielst?<br />

Matijas: Nein, das ist mir egal. ega Man versteht sich<br />

eigentlich mit allen ganz gut, auch wenn es in den<br />

Derbies natürlich keine Freunde Freun gibt.<br />

Matijas Markovic<br />

vom SC Hennen und<br />

Kai Kunsmann<br />

von den Holzpfosten<br />

wurden von<br />

ROLF TEAM SPORT<br />

für ihre Treffsicherheit<br />

in der Saison 09/10<br />

ausgezeichnet.<br />

Wir haben die beiden<br />

TORMACHER<br />

nach ihrem Erfolgsrezept<br />

und anderen Dingen rund<br />

um den Fußball gefragt.<br />

13 FUSSBALL<br />

Der Mann mit dem<br />

linken Hammer<br />

Holzpfosten Kai Kunsmann<br />

ist eigentlich gar kein<br />

typischer Torjäger<br />

Er ist 25, bullig, schnell und trifft fast jedes<br />

Spiel. Kai Kunsmann steht wie kaum<br />

ein anderer für den kometenhaften Aufstieg<br />

der <strong>Schwerte</strong>r Holzpfosten, dessen<br />

Ende noch nicht absehbar ist. Dabei ist der<br />

Bochumer, den es durch seine Freundin<br />

nach <strong>Schwerte</strong> verschlagen hat, eigentlich<br />

gar kein richtiger Torjäger. Meint er<br />

zumindest.<br />

<strong>Viktor</strong>: Seit zwei Jahren bist Du mit Abstand<br />

der beste Schütze in der <strong>Schwerte</strong>r<br />

Fußballszene. Bist Du schon immer so ein<br />

typischer Knipser gewesen?<br />

Kai: Nein, eigentlich gar nicht. In der Jugend-<br />

Oberliga in Langendreer habe ich sogar auch in<br />

der Abwehr gespielt, ansonsten meist im Mittelfeld.<br />

Vorne drin stehe ich noch nicht so lange,<br />

aber da fühle ich mich auch sehr wohl.<br />

<strong>Viktor</strong>: Gibt es wirklich diesen Torjägerinstinkt, dass man automatisch<br />

zum richtigen Zeitpunkt an der richtigen Stelle steht?<br />

Kai: Ich glaube das hat mehr damit zu tun, vorm Tor und beim<br />

Abschluss ruhig zu bleiben und nicht hektisch zu werden.<br />

<strong>Viktor</strong>: Wie sieht ein typisches Kunsmann-Tor aus?<br />

Kai: (lacht) Ich bekomme im Sechzehner den Ball, leg ihn mir<br />

auf den linken Socken und hau ihn rein. Nein, im Ernst, ich<br />

glaube mein harter Schuss mit links ist schon meine größte<br />

Stärke im Abschluss, damit mache ich die meisten Tore.<br />

<strong>Viktor</strong>: Gibt es auch Schwächen?<br />

Kai: Klar! Ich denke ich bin nicht der lauffreudigste Stürmer,<br />

der sich die Bälle hinten erkämpft, ich warte lieber unauffällig.<br />

Da gäbe es durchaus Entwicklungspotential...<br />

<strong>Viktor</strong>: Kreativ Jubeln ist grad in. Was hältst Du davon?<br />

Kai: Find ich eigentlich ganz witzig, so hat man noch mehr<br />

Ansporn eine Bude zu machen und ein bisschen Spaß gehört<br />

schließlich auch dazu. Vielleicht sollte ich das bei uns mal anregen<br />

- außer Abklatschen läuft da bis jetzt nicht viel...<br />

<strong>Viktor</strong>: Dafür stimmt der sportliche Erfolg. Wie weit geht die<br />

Erfolgsstory Eures Vereins noch?<br />

Kai: Ich denke, dass wir in der A-Liga in dieser Saison das Zeug<br />

haben um unter die ersten Sechs zu kommen. In der nächsten<br />

Saison können wir dann von mir aus gerne versuchen, mal richtig<br />

vorne anzugreifen.<br />

<strong>Viktor</strong>: Die Holzpfosten sind als im positiven Sinne durchgeknallte<br />

Spaßtruppe gestartet. Hat sich seit der C-Liga schon<br />

etwas verändert in der Philosophie? Seid Ihr ein bisschen „normaler“<br />

geworden?<br />

Kai: Eine gewisse Ernsthaftigkeit ist schon dazu gekommen,<br />

auch dadurch, dass ein paar ältere Spieler mit dabei sind. Das<br />

ist aber auch gut so und nötig, um uns in dieser Klasse zu behaupten.<br />

Die Spaßgesellschaft kommt aber trotzdem nicht zu<br />

kurz und das soll auch so bleiben, denn das macht schließlich<br />

auch den Reiz der „Pfosten“ aus.<br />

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FUSSBALL 14 15 FUSSBALL<br />

TEAM-SPORT<br />

präsentiert die<br />

Tormacher 2010/11<br />

Auf gehts in die nächste Runde der Tormacherwettbewerbe:<br />

Auf Kreisebene führt „Pfosten“<br />

Kai Kunsmann schon wieder die Rangliste an,<br />

gefolgt von einem Trio aus Garenfeld/Berchum.<br />

Bei den höherklassigen Teams hält sich<br />

Titelverteidiger Matijas Markovic<br />

noch vornehm zurück.<br />

So können wir immerhin auf ein<br />

spannenderes Rennen als letzte<br />

Saison hoffen.<br />

Kreisliga A<br />

12 Tore<br />

Kai Kunsmann (Holzpfosten)<br />

11 Tore<br />

Thorsten Nierhoff (SCBG)<br />

10 Tore<br />

Marcel Katrazikos (SCBG)<br />

6 Tore<br />

Stefan Hermesmann (SCBG)<br />

5 Tore<br />

Serkan Arslan (VfL 2)<br />

Mario Sedlag (HoSo)<br />

3 Tore<br />

Dennis Grochowski (VfL 2)<br />

2 Tore<br />

Paolo Fabiao, Jörg Pozorski (VfL 2)<br />

Lasse Jochheim, Dominik Esselum,<br />

Niclas Braun (SCBG)<br />

Rico Pedde, Tobias Vetten (Holzpfosten)<br />

Björn Ludwig (SGE Ergste)<br />

Michael Fofara (HoSo)<br />

1 Tor<br />

Volkan Vardi, Matthias Knufmann, Tim Murawski (VfL 2)<br />

Joel Ahrens, Jan Philipp Junglaß, Philipp Oldenburg,<br />

Christoph Gössling, Oli Manz (Holzpfosten)<br />

Jojo Farruggio, Pascuale Mancino, Marco Bornemann, Carsten Fritz (SGE)<br />

Alexander Wrobel, Alexander Lochny, Daniel Heese (HoSo)<br />

Patrick Höppe, Vladimir Kunz, Fabian Wyskott, Alexander Escher (SCBG)<br />

Landesliga + Bezirksliga<br />

6 Tore<br />

Ergün Yildirim (ETuS/DJK <strong>Schwerte</strong>)<br />

5 Tore<br />

Berkan Vardi (VfL <strong>Schwerte</strong>)<br />

Björn Hertelt (Geisecker SV)<br />

4 Tore<br />

Benni Schöps (ETuS/DJK <strong>Schwerte</strong>)<br />

Guido Silberbach, Dennis Augustin (VfB Westhofen)<br />

3 Tore<br />

Pascal Schepers, Mehmet Aslan (VfL <strong>Schwerte</strong>)<br />

Alexander Hueck (VfB Westhofen)<br />

Tobias Thiele (Geisecker SV)<br />

Robin Vosbeck (ETuS/DJK <strong>Schwerte</strong>)<br />

Robin Benner, Matijas Markovic, Nico Mantovani (SC Hennen)<br />

2 Tore<br />

Alexander Klusch, Marcel Dos Santos (VfL <strong>Schwerte</strong>)<br />

Daniel Benda (VfL <strong>Schwerte</strong>)<br />

Guy N´Zinga, Selcuk Aktas (ETuS/DJK)<br />

Matthias Woort, Mathis Leuer, Dennis Frohn (Geisecker SV)<br />

Stefan Miller, Sascha Rosengarth (VfB Westhofen)<br />

Marc Setzer (SC Hennen)<br />

1 Tor<br />

Alexander Peters, Daniel Benda, Jerome Juskowiak (VfL)<br />

Rico Zimek, Hanno Leuer, Rico Zimek, Max Tillmann,<br />

Dirk Rügge (alle Geisecker SV)<br />

Sergej Specht, Christoph Ferenc, Darius Kinscher,<br />

Carlo Berlandieri, Lukas Wieczorek (alle VfB Westhofen)<br />

Yannick Marks, Sascha Habermann, Andreas Zemljaric<br />

(alle SC Hennen)<br />

Die Fieberkurven: VfL-Aktien steigen nach Fehlstart rasant<br />

Alles liegt zum Saisonstart noch<br />

ziemlich eng beeinander, doch<br />

langsam aber sicher zeichnen<br />

sich Konturen ab, trennen sich<br />

die Wege.<br />

Die stabilste Tendenz nach<br />

oben hat mit dem VfL <strong>Schwerte</strong><br />

das klassenhöchste Team zu<br />

verzeichnen, einen Fall ins Bodenlose<br />

wird es für nach dem<br />

Abstieg aus der Westfalenliga<br />

zum Glück nicht geben.<br />

Der VfB Westhofen sorgt neben<br />

dem VfL für die positiven Ausreißer,<br />

während Hennen den<br />

Zug nach ganz oben zunächst<br />

einmal verpasst hat.<br />

In der Kreisliga ist die Spielgemeinschaft<br />

aus Berchum und<br />

Garenfeld auf dem Weg Richtung<br />

Spitze. Eher mau ist die<br />

Lage in Ergste und in Holzen,<br />

die beiden A-Ligisten haben die<br />

Kurve nach oben noch nicht gekriegt.<br />

Für einen knappen Sieg<br />

geht es einen Schritt rauf,<br />

für einen Erfolg mit drei<br />

oder mehr Toren zwei<br />

Schritte. Dasselbe bei<br />

Niederlagen, nur andersrum,<br />

bei Unentschieden<br />

geht´s waagerecht weiter.<br />

Landesliga + Bezirksliga<br />

Kreisliga A


FUSSBALL<br />

Alles eine Frage der Perspektive<br />

Rückblick auf ein legendäres Derby - aus Dortmunder und aus Schalker Sicht<br />

Es war ein denkwürdiger Tag, dieser 19. September 2010 2010, an dem der vierte<br />

Spieltag der verrücktesten Bundesligasaison seit langen Zeiten abgeschlossen<br />

wurde. Schalke 04 unterlag chancenlos im Derby gegen Borussia Dortmund<br />

Dortmund,<br />

Magaths Millionenumbruch war gegen die Jungen Wilden vom BVB hoffnungslos<br />

unterlegen. Wir haben vor dem Derby einen Blau-Weißen und einen<br />

Schwarz-Gelben Fan gebeten, ihre doch sehr unterschiedlichen<br />

Erlebnisse<br />

1:3<br />

und Gedanken an<br />

diesem Tag zu dokumentieren.<br />

„Was machst Du da, Quälix?“<br />

Die Leiden eines verirrten Schalkefans in einer schwarz-gelben Kneipe<br />

Ich will hier raus. Aber wenn ich jetzt gehe, durch das Spalier<br />

aus angetrunkenen Zecken, dann mache ich es nur noch schlimmer.<br />

Also halte ich es aus. Ich sitze in der gut besuchten Kneipe<br />

als einziger Blau-Weißer in einem Meer von Borussenfans, die<br />

zu einer johlenden, lachenden, frotzelnden, biertrinkenden<br />

Masse verschwimmen. Sie verschwimmen, weil mein Tränenkanal<br />

seine Ventile seit einer halben Stunde auf Flutung gestellt<br />

hat, was meine Stolzhormone mit Sandsäcken aufzuhalten<br />

versuchen. Sie schaffen es<br />

nicht ganz, ein paar Tropfen<br />

dringen durch, überziehen<br />

meine Netzhaut<br />

- vielleicht ist es ein<br />

körpereigener<br />

Schutz für meine<br />

Augen, dass<br />

sie nicht<br />

alles<br />

16<br />

gestochen scharf wahrnehmen, was da seit geraumer Zeit über<br />

den Fernsehschirm fl immert. Was ist das? Was passiert da? Meine<br />

Schalker lassen sich von Kloppos Kindergarten vorführen,<br />

demütigen, austanzen, auslachen. Der Typ neben mir sagt alle<br />

fünf Minuten, dass sich das noch rächen wird, dass Borussia so<br />

viele Chancen auslässt. Eine alte Fußballweisheit, die gegen<br />

viele Mannschaften vermutlich greifen würde, aber nicht gegen<br />

den Trümmerhaufen, an den ich mein Herz verloren habe.<br />

Nicht eine Sekunde lang habe ich die Hoffnung, wie geplant<br />

nach Abpfi ff gönnerhaft eine runde Stößchen für meine unmittelbaren<br />

Nachbarn geben zu können, mit dem Hinweis darauf,<br />

dass am Ende die Peitsche knallt und dass ein Kagawa eben<br />

doch noch kein Raul ist. Es ist leider eher andersrum. Raul ist<br />

kein Kagawa mehr. Wo bist Du, mein spanischer Held? Wo Du,<br />

mein Holländischer Knipser? Alles Käse. Zur Halbzeit erwische<br />

ich mich dabei froh zu sein, dass es nur null zu eins steht. Null<br />

zu eins, zu Hause gegen Lüdenscheid und meine einzige Sorge<br />

ist, dass daraus noch locker ein 0:6 werden könnte. Wie weit ist<br />

es mit mir gekommen? Nach der Pause, Schalke endlich ein bisschen<br />

am Drücker, da fällt das 0:2, danach fl iegt dieser Franzose<br />

vom Platz, den bis vor zwei Wochen kein Mensch kannte.<br />

Was machst Du da, Quälix? Hast Du Medizinbälle auf den Augen<br />

oder warum spielt dieser Spielmacher von Athletico Madrid<br />

nicht, der hinter der Torauslinie Bauchmuskeltraining macht<br />

und soviel Geld gekostet hat wie die „Eurofi ghter“ 1997 zusammen?<br />

Ist Magath letztlich doch ein vom BVB eingeschleuster<br />

IM Felix, der den Auftrag hat, Königsblau den Garaus zu<br />

machen? Verschwörungstheorien schwirren durch meinen<br />

Kopf. Ich stelle mir vor, wie Bordon, Rafi nha, Westermann und<br />

Kuranyi sich gerade wie wild sms hin und herjagen. Ey Kev!<br />

Guckst Du? xtra-lol :-)))!!! Wer kann es ihnen verdenken?<br />

Nochmal Konzentration. Bloß nicht „null-vier“ verlieren, wie<br />

von den lallenden Bananenbiegern um mich herum seit dem<br />

dritten Einschlag lautstark gefordert wird. Dann fällt noch der<br />

Ehrentreffer, der mir eher wie ein Mitleisdstor vorkommt. Wie<br />

auch immer. Das kleine Schalke-Maskottchen „Ährwin“ traut<br />

sich nicht aus meiner Hosentasche. Ich warte einen unbeobachten<br />

Moment ab, zahle schnell meinen Deckel und verschwinde<br />

durch das Spalier, das mich gar nicht beachtet. Noch nicht mal<br />

beschimpft wird man mehr. Schlimm, schlimm...<br />

17 FUSSBALL<br />

„Wo sonst die Luft vibriert,<br />

herrscht entspannte Gelassenheit.“<br />

Im Keller der Legenden gibt es eine ganz neue Derbyerfahrung<br />

„Es steckt immer in mir drin, sucht einen Weg nach draußen.“<br />

Mit diesem Satz beginnt der Roman „Fever Pitch“, in dem<br />

Nick Hornby von seinem Dasein als Fan des FC Arsenal und<br />

seiner Fußballbesessenheit erzählt. Wenn mein Exemplar des<br />

Romans seinen Platz selbst hätte wählen dürfen, es hätte sich<br />

vermutlich auch einen Platz in dem Nest aus alten<br />

Kicker-Exemplaren und WM-Heften in meinem<br />

Fußballkeller gesucht. Auch Nick würde sich<br />

ganz sicher auf der alten Couch neben mir<br />

enorm wohl fühlen. Umgeben von Postern<br />

mit den Helden meiner Jugend, spröden<br />

Schienbeinschonern und alten Fußbällen,<br />

fi ele ihm vermutlich das Paar brüchige<br />

„Adidas Copa“ auf, das an den Schnürsenkeln<br />

aufgehängt an der Wand hängt. Neben<br />

mir selbst spielte der beste Spieler aller Zeiten,<br />

Diego Armando Maradona (dessen Porträt mit<br />

der „10“ ebenfalls einen Meter weiter an der<br />

Wand prangt) mit diesem Schuh. Es gibt ihn<br />

noch immer nur in schwarz und nicht in neumodischen<br />

Angeber-Farben. Dadurch symbolisiert<br />

er Tradition; ein Attribut, welches<br />

im Fußball eine weitaus größere Bedeutung<br />

innehat als in anderen Sportarten.<br />

Mit einer Tradition allerdings habe ich gebrochen:<br />

Das heutige Derby verfolge ich<br />

nicht auf einem alten Röhrengerät sondern<br />

auf meiner auf meiner Leinwand. Dabei geht<br />

es natürlich nicht um irgendein beliebiges Aufeinandertreffen<br />

von Ortsrivalen oder Meisterschaftskonkurrenten,<br />

sondern um das Revierderby<br />

von Schalke 04 gegen Borussia Dortmund – meinen<br />

Verein. Wobei auch dem Rivalen Respekt gebührt;<br />

denn im Hinblick auf Anzahl und Leidenschaft der<br />

Anhängerschar stehen sich beide Klubs in nichts nach.<br />

Man erinnert sich als Fan an viele Spiele und Szenen<br />

- aber keine Begegnung bleibt so in Erinnerung, wie<br />

ein packendes Revierderby: Wer erinnert sich nicht an<br />

den 2:0 Sieg, mit dem die Dortmunder die Schalker<br />

Meisterschaftsträume zerstörten und sich zugleich<br />

die Absolution für eine völlig missratene Saison erteilen<br />

ließen? Ebenso wenig vergisst man die keine<br />

hundert Tage später erfolgte 4:1 Revanche der Blauen. Wobei<br />

die Auseinandersetzung zwischen Asamoah und Weidenfeller<br />

nicht weniger einprägsam war als der überlegene Sieg der<br />

Schalker. Ein weiteres denkwürdiges Spiel der jüngeren Vergangenheit<br />

stellt auch das umstrittene 3:3 Unentschieden nach<br />

0:3 Rückstand dar.<br />

Natürlich sitzt heute beim Derby nicht Nick Hornby<br />

neben mir, der vermutlich das zeitgleich stattfi ndende<br />

Spiel von Chelsea gegen Blackpool schaut,<br />

sondern wie fast immer mein Bruder, seines Zeichens<br />

HSV-Fan. Wie so viele Fans konnte er als<br />

Kind schlecht verlieren, weshalb sich sein Herz für<br />

eine damals höchst erfolgreiche Mannschaft entschied.<br />

Die Südtribüne bilden die beiden Jungs<br />

meines Cousins und er selbst. Ferner hat sich<br />

mein bester Freund als einziger Schalke-Fan<br />

unserer Runde angekündigt. Mit ihm kommt<br />

ein weiterer gemeinsamer Freund, dem ich<br />

allerdings unterstelle, dass ihn die Aussicht<br />

auf ein Pils im Freundeskreis mehr<br />

motiviert als die Chance auf ein packendes<br />

Derby.<br />

Die Geschichte des Spiels ist schnell erzählt:<br />

Selten verzeichnete Dortmund in einem Spiel<br />

gegen Schalke in den ersten 20 Minuten so viele<br />

Torchancen wie heute. Noch niemals sah ich<br />

eine Schalker Mannschaft mit kläglicherer Moral<br />

und schwächerer kämpferischer Einstellung<br />

gegen meine Borussia spielen. Wo sonst die<br />

Luft vor Spannung vibriert, herrscht entspannte<br />

Gelassenheit. Einzig die Erfahrung, wie trügerisch<br />

diese Sicherheit sein kann, bewirkt leichte<br />

Zweifel bis zum dritten Tor. Letztlich hatte man<br />

wie Herr Neuer richtig feststellte, eher das Gefühl,<br />

einem Freundschaftsspiel beizuwohnen als<br />

einem Revierderby. Insofern doch wieder etwas<br />

Neues. Mein bester Freund, in Apathie neben<br />

mir versunken, verabschiedet sich in der 82.<br />

Minute.<br />

Bei einem Derby schmerzt Mitleid<br />

schlimmer als Spott.


TRIATHLON 18<br />

Anke Klimm<br />

Geb. 20.06.1966, heute wohnhaft in Hagen,<br />

aufgewachsen in <strong>Schwerte</strong><br />

Sportliche Karriere:<br />

1966-1978 Breitensport beim TuS Holzen Sommerberg<br />

1982-1985 SG Eintracht Ergste Leichtathletik<br />

1984- 2003 SC Hennen Volleyball<br />

Seit 2003 Mitglied beim LT Bittermark<br />

2003 Marathon Dortmund und Köln<br />

2004 Marathon Berlin<br />

2005 Marathon Düsseldorf und Frankfurt<br />

Seit 2006 Mitglied beim Tri-Team Hagen<br />

2006 Triathlon über die Olympische Distanz<br />

2007 Challenge Roth (Langdistanz)<br />

2008 Ironman Frankfurt und Hawaii<br />

2009 Challenge Roth (Langdistanz)<br />

2010 Ironman Frankfurt und Hawaii (fast...)<br />

Wie soll man einem „Nicht-Triathleten“ die Frage beantworten:<br />

Warum man sich die Strapazen eines Ironman antut?<br />

Schon als Kind habe ich staunend vor dem Fernseher gehockt<br />

und die Bilder vom Ironman Hawaii aufgesaugt. Die Teilnehmer<br />

waren für mich Helden. 3,8 km schwimmen, 180 km Rad<br />

fahren und dann noch einen Marathon - unvorstellbare Distanzen.<br />

In einer Woche fl iege ich zum zweiten mal nach Hawaii<br />

- als Held sehe ich mich nicht, aber ich bin unsagbar stolz<br />

eine von 1800 Startern auf Hawaii sein zu dürfen.<br />

Meine sportliche Karriere habe ich bei der SG Eintracht Ergste<br />

begonnen. Siegfried Beisemann, hat gleich mein Talent für die<br />

längeren Laufstrecken entdeckt. Es folgten 20 Jahre Volleyball<br />

beim SC Hennen und mit Ende 30 bestritt ich meinen ersten<br />

Marathonlauf. 2005 habe ich in Roth beim Triathlon zugeschaut<br />

und ab diesem Zeitpunkt hatte mich der Virus Triathlon<br />

infi ziert: Das wollte ich auch!!! Das Problem war, dass ich nicht<br />

Kraulen konnte und noch nie auf einem Rennrad gesessen<br />

hatte. Das zweite Problem war schnell gelöst, aber mit fast 40<br />

Jahren richtig Schwimmen zu lernen, ist eine echte Herausforderung.<br />

Ein ganzes Jahr benötigte ich, um den Mut aufzubringen, mich<br />

bei meinem ersten Triathlonwettkampf anzumelden. 1500m<br />

Schwimmen, 40km Radfahren und 10 km Laufen. Im Ziel war<br />

das Adrenalin so hoch, dass ich mich für die Langdistanz in<br />

Roth angemeldet habe. Ein Jahr blieb für die Vorbereitung.<br />

Gemeinsam mit meinem Trainer Sven Heupel von Medico-<br />

Sport Essen wurde ein Trainingsplan erstellt, wobei das Training<br />

für einen Ironman kein Spaziergang ist. Besonders das<br />

Wintertraining erfordert Disziplin und dicke Nerven.<br />

Kurz vor dem Wettkampf hatte ich 180 Schwimmkilometer,<br />

7000 Radkilometer und 1800 Laufkilometer gesammelt, verteilt<br />

auf bis zu 20 Trainingsstunden pro Woche. Der Trainingsaufwand<br />

wurde von Jahr zu Jahr mehr, inzwischen sind es 10-<br />

24 Stunden pro Woche, je nach Jahreszeit - im Winter weniger<br />

und im Sommer mehr. Auf 200 km Schwimmen, 9000 km Rad<br />

fahren und 2000 km Laufen komme ich im Jahr.<br />

Am 24. Juni 2007 war dann der große Tag, ein Held zu werden.<br />

Der Wettkampf in Roth lief super, und nach 11:27 Stunden<br />

hatte ich tatsächlich meinen heldenhaften Wettkampf<br />

gefi nished. Eigentlich wollte ich einmal in meinem Leben ein<br />

Ironman werden und mich dann zur Ruhe setzten. Aber dieses<br />

unbeschreibliche Glücksgefühl macht süchtig. Ein Jahr fi ebert<br />

man diesem Wettkampftag entgegen. Man trainiert bei<br />

Schnee, Hitze, Wind und Regen, kämpft ständig gegen den eigenen<br />

Schweinehund, der lieber auf dem Sofa die Füße hochlegen<br />

möchte.<br />

Am Ende steht man voller Selbstzweifel an der Startlinie,<br />

vollgepumpt mit Adrenalin. Alleine der Trainingsfl eiß bringt<br />

einen nicht zum Ziel. Während eines Wettkampfs durchlebt<br />

man Höhen und Tiefen. Mentale Stärke ist ein ganz wichtiger<br />

Faktor. Körperliche Beschwerden wie Magen-Darmprobleme<br />

oder technische Defekte können schnell die Träume eines erfolgreichen<br />

Wettkampfs zerplatzen lassen. Angefeuert von<br />

Zuschauern und Freunden schwebt man die letzten Meter ins<br />

Ziel und die ganzen Zweifel fallen von einem ab. Gänsehaut-<br />

19<br />

Die Qual für den Glücksmoment<br />

Die Ergster Triathletin Anke Klimm hat sich ein Jahr lang auf ihren Ironman auf Hawaii vorbereitet - vergeblich<br />

feeling! Noch Tage und Wochen hält dieses<br />

Glücksgefühl an und man will mehr<br />

davon.<br />

Auch ich wollte mehr „Gänsehaut“ und<br />

so folgte die Anmeldung für den Ironman<br />

2008 in Frankfurt. Nach einem guten<br />

Wettkampf, einem Gänsehaut-Zieleinlauf<br />

und einer tollen Zeit von 11:06 erhielt ich<br />

am nächsten Tag völlig überraschend einen<br />

„Slot“, einen Qualifi kationsplatz für<br />

die Weltmeisterschaft auf Hawaii. Vier<br />

vor mir platzierte Athletinnen hatten<br />

auf ihren Slot ver-<br />

zichtet und so kam<br />

ich als Nachrückerin<br />

in den Genuss<br />

ein Startticket für<br />

Hawaii zu besitzen.<br />

Wahnsinn! Bei<br />

meinem zweiten Star über die Ironman-<br />

Distanz gleich einen Qualiplatz für Hawaii<br />

geschafft - unvorstellbar!!! Meine<br />

Glücksgefühle schlugen Purzelbäume. Es<br />

folgte eine ganz aufregende Zeit, denn<br />

von dieser Sensation wurde ausgiebig im<br />

Radio, in der Zeitung und auch im Fernsehen<br />

berichtet. Die WDR-Lokalzeit drehte<br />

einen kleinen Film mit mir und das Frühstücksfernsehen<br />

lud mich zu einen Interview<br />

ein. Alles sehr aufregend.<br />

Hawaii war dann der „Oberhammer“.<br />

Bei welcher Sportart hat man als Hobbysportler<br />

die Chance, gemeinsam mit<br />

Profi s beim wichtigsten Rennen des Triathlonsports<br />

an den Start zu gehen? Jeder<br />

Triathlet träumt von diesem Erlebnis!<br />

Man sagt von Hawaii, dass es das härteste<br />

Rennen der Welt sei. Ich habe bei dem<br />

Wettkampf auch wieder meine Höhen<br />

und Tiefen erlebt, die Angst immer im<br />

Nacken es nicht bis ins Ziel zu schaffen.<br />

Beim Schwimmen im Pazifi k kämpft man<br />

gegen die Wellen, beim Radfahren gegen<br />

den Wind und beim Laufen ist die<br />

Hitze das Problem. Die Bedingungen auf<br />

Hawaii sind brutal. Und erst wenn Mike<br />

Reilly in Ziel gesagt hat: „Änki Klimm<br />

from Germany - you are an Ironman“,<br />

dann ist man am Ziel seiner Träume. Je-<br />

„Die Vorstellung ist wundervoll, aber<br />

noch wundervoller ist das Erlebnis.“<br />

Oscar Wilde<br />

der Finisher wird im Ziel mit diesen Worten<br />

begrüßt. Toll!<br />

Auch 2009 war ich süchtig nach Glücksmomenten<br />

und ich startete wieder in<br />

Roth. Auch dieses mal konnte ich meine<br />

Zeit verbessern und die 11:00-Stunden-<br />

Marke knacken. Die Uhr blieb bei 10:52<br />

Stunden stehen. Ein Jahr Training mit<br />

Lust, Leidenschaft, Kampf und Krampf<br />

hatten sich wieder gelohnt.<br />

2010 wollte ich es dann noch einmal wissen:<br />

Ich wollte die Quali für Hawaii beim<br />

Ironman in Frankfurt schaffen. Mit diesem<br />

hoch gesteckten Ziel bin ich im Juli<br />

am Langener Waldsee an den Start gegangen.<br />

Die Vorraussetzungen waren al-<br />

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les andere als positiv, denn schon das ganze Trainingsjahr verlief<br />

nicht gut. Das Wintertraining war vom schlechten Wetter<br />

geprägt, sogar im Trainingslager auf Mallorca hatten wir<br />

Schnee und so konnte ich meine geplanten Trainingskilometer<br />

nicht sammeln. In Frankfurt schockte man mich dann noch<br />

mit einem Neoprenverbot, dass aufgrund der warmen Wassertemperaturen<br />

ausgesprochen wurde. Hinzu kam eine acht<br />

Kilometer längere Radstrecke, wegen einer Baustelle in Bad<br />

Vilbel und Temperaturen von über 35°C. Nichts für schwache<br />

Nerven. Der Wettkampf war dann auch eine Achterbahnfahrt<br />

der Gefühle - zum Glück mit Happy End: Ich wurde Vierte in<br />

meiner Altersklasse und durfte bei der Siegerehrung den begehrten<br />

Qualiplatz für Hawaii in Empfang nehmen. Wunderbar!<br />

Großartig! Ich fl iege wieder nach Hawaii!<br />

Am 09. Oktober werde ich mit 1800 Athleten in Kona auf Big<br />

Island am Pier stehen. Im vollen Bewusstsein, dass die ganze<br />

Welt zuschaut und alle Starter als Helden sieht. Mein Herz<br />

wird vor Aufregung wieder schneller schlagen und bei allen<br />

Problemen die auftreten können, hoffe ich auf einen unvergesslichen<br />

Wettkampf. Ich freue mich schon jetzt auf die Minuten<br />

des Glücks, wenn ich nach 3,8 km Schwimmen, 180 km<br />

Radfahren und 42,195 km laufen, über die Ziellinie schwebe.<br />

In diesem Moment weiß ich ganz genau, warum ich mir das<br />

antue.<br />

Aloha…<br />

Wunderbar! Großartig!<br />

Ich fl iege wieder nach Hawaii!<br />

Leider wurde es nichts...<br />

...mit dem Start am 09.<br />

Oktober. Anke stürzte auf<br />

Hawaii beim Radtraining<br />

so schwer, dass sie ihren<br />

Start absagen musste:<br />

„Der Wind hat mit 100<br />

km/h geblasen und hat mir<br />

mein Vorderrad verrissen.<br />

Kein Bruch, aber ich habe<br />

Prellungen, Hautabschürfungen<br />

und die Bänder an<br />

der Schulter sind angegriffen.<br />

An einen Start ist nicht<br />

zu denken.<br />

Trotz der Enttäuschung<br />

habe ich aber auch viel<br />

Tolles erlebt. Nach meinem<br />

Sturz hat mich Stefan<br />

Vuckovic gesehen und mit<br />

auf sein Zimmer genommen,<br />

das er mit Thomas<br />

Hellriegel und Physiotherapeutin<br />

Brigitte Schmailzl<br />

bewohnt. Brigitte hat mich<br />

täglich behandelt, aber alle<br />

Bemühungen haben sich<br />

nicht gelohnt. Die Wunde<br />

heilt nicht zu und meine<br />

Schulter kann ich kaum<br />

bewegen. Ein Jahr Training<br />

umsonst...“<br />

Wir drücken Anke die Daumen, dass sie ihren Start 2011 nachholen<br />

kann! Lachen konnte sie immerhin schon wenige Tage<br />

nach dem Unfall wieder, auch wenn´s weh tat.<br />

20<br />

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aktivtreff-ruhr.de AktivTreffRuhr Vf Gesundheitssp. u. Fitsein im Alter<br />

bcschwerte.de Badminton-Club<br />

bsgchwerte.de Behindertensportgemeinschaft <strong>Schwerte</strong><br />

sc-berchum-garenfeld.de SC Berchum-Garenfeld 53/74<br />

bogenschuetzen-schwerte.de Bogenschützen <strong>Schwerte</strong><br />

bsg-schwerter-profi l.de BSG <strong>Schwerte</strong>r Profi l 1962<br />

soccerdancer.de BSG Thiele Soccer Dancer 98<br />

budogemeinschaft.schwerte.de Budogemeinschaft <strong>Schwerte</strong> 61<br />

bujutsu-schwerte.de Bujutsu <strong>Schwerte</strong><br />

bsv-schwerterheide.de Bürger-Schützenverein <strong>Schwerte</strong>rheide<br />

bsvlichtendorf-geisecke.de Bürger-Schützenverein Lichtend.-Geisecke<br />

bsv-schwerte.de Bürger-Schützenverein <strong>Schwerte</strong> von 1436<br />

bushido-ryu.schwerte.de Bushido-Ryu <strong>Schwerte</strong> 61<br />

ergste-villigst-hennen.dlrg.de DLRG<br />

schwerte.dlrg.de DLRG<br />

westhofen-garenfeld.de DLRG<br />

ersc.de ERSC <strong>Schwerte</strong> e.V. Rollsportverein<br />

etus-djk-schwerte.de ETUS/DJK <strong>Schwerte</strong> 1906/20<br />

elsebad.de Förderverein Bürgerbad Elsetal<br />

holzpfosten.de Holzpfosten 05<br />

hsg.citynetz.com HSG <strong>Schwerte</strong>/Westhofen Handball<br />

hve-handball.de HVE Villigst/Ergste Handball<br />

kvs-schwerte.de Kanu- und Surfverein <strong>Schwerte</strong><br />

lcschwerte.de LC <strong>Schwerte</strong> 1967<br />

lsv-unna-schwerte.de Luftsportverein Unna-<strong>Schwerte</strong><br />

mc-ruhrtal.de MC Ruhrtal<br />

rscschwerte.de Radsportclub 77 <strong>Schwerte</strong><br />

sc-hennen.de SC 1912 Hennen<br />

schachfreunde-schwerte.de Schachfreunde <strong>Schwerte</strong> 1951<br />

schuetzenbund1898-schwerte.com Schützenbund <strong>Schwerte</strong><br />

sv-holzen.de Schützenverein Holzen<br />

schuetzenverein-so.de Schützenverein <strong>Schwerte</strong>-Ost<br />

schwerter-pbc.de <strong>Schwerte</strong>r Pool-Billard Club 1987<br />

schwerter-turnerschaft.de <strong>Schwerte</strong>r Turnerschaft 1868<br />

sge-ergste.de SG Eintracht Ergste 1884<br />

skiclub.schwerte.de Ski-Club <strong>Schwerte</strong><br />

sav.schwerte.de Sportanglerverein <strong>Schwerte</strong> und Umgebung<br />

geisecker-sv.de Geisecker SV 1926<br />

blue-marlin-schwerte.de Tauchclub Blue Marlin <strong>Schwerte</strong><br />

tc-rw-schwerte.de TC Rot-Weiss <strong>Schwerte</strong><br />

tsg-westhofen.de Tennissportgemeinschaft Westhofen<br />

tgwesthofen.de Turngemeinde Westhofen 1883<br />

tus-holzen.de TuS Holzen-Sommerberg<br />

tus-wandhofen.de TuS Wandhofen 1911<br />

tus-westfalia-villigst.de TUS Westfalia Villigst 1905<br />

tvjrw-schwerte.de TV Jahn Rot-Weiss <strong>Schwerte</strong> 1900/61<br />

vc-schwerte.de VC <strong>Schwerte</strong> 02<br />

vfb-westhofen.de VfB Westhofen 1919<br />

vfl -schwerte.de VfL <strong>Schwerte</strong> 1919/21<br />

fi tnesscenter-kaemmerling.de Vita Activa Gesundheitssport und Reha<br />

vv-phoenix-schwerte.de VV Phönix <strong>Schwerte</strong> 1987<br />

rv-schwerte.de Zucht-, Reit- und Fahrverein <strong>Schwerte</strong> 1924<br />

<strong>Schwerte</strong>r Sportvereine<br />

im Netz<br />

21 HANDBALL<br />

Schluss mit dem Olympischen Gedanken<br />

HVE-Coach Michael Wetzel lässt seine Jungs für das große Ziel Video schauen<br />

Olympische Spiele sind die große Leideschaft von Michael Wetzel.<br />

Seit 1992 reiste der neue Coach der HVE Villigst-Ergste nach Barcelona,<br />

Atlanta, Sydney, Athen und Peking, in zwei Jahren geht<br />

es nach London. „Dabeisein ist alles“ hieß es in den letzten zehn<br />

Jahren auch für HVE-Handballer in der Kreisliga. Damit soll jetzt<br />

Schluss sein. Wetzel will aufsteigen und krempelt dafür im Lager<br />

der längst nicht mehr gefürchteten Handballdörfer einiges um.<br />

Nach immer dem gleichen Strickmuster<br />

mussten die HVEer in den letzten Jahren<br />

ihre stets hohen Ambitionen begraben,<br />

meist schon im Laufe der Hinserie. Als<br />

Favorit gestartet, aber in den entscheidenden<br />

Momenten gepatzt. Unnötige<br />

Niederlagen gegen vermeintlich schwache<br />

Gegner ließen die langjährigen Trainer<br />

Detlef Schumacher und Frank Kaup<br />

verzweifeln und Moral und Disziplin in<br />

der Truppe sinken: diese Mannschaft<br />

scheiterte oftmals in erster Linie an sich<br />

selbst.<br />

Also entschloss sich die sportliche Führungsriege<br />

vor dieser Saison, neue Wege<br />

einzuschlagen und einen auswärtigen<br />

Trainer zu verpfl ichten. Fündig wurde<br />

man in Iserlohn. Michael Wetzel war vereinslos,<br />

trainierte vorher lange Jahre den<br />

TV Lössel, ist bei Eintracht Hagen und<br />

dem VfK Iserlohn groß geworden. „Ich<br />

habe mir mehrere Mannschaften angeschaut<br />

und mich schnell für die HVE entschieden“,<br />

verrät der 54-jährige, den die<br />

Perspektive gereizt hat, mit einer immer<br />

noch sehr jungen Mannschaft zu arbeiten.<br />

Und das tut er. Mit Mitteln, die für seine<br />

Spieler komplettes Neuland bedeuten:<br />

„Wir schauen vor den Spielen unsere<br />

Gegner auf Video an. Ich glaube, dass<br />

wir davon sehr profi tieren können, gerade<br />

in dieser Spielklasse“, schlägt Wetzel<br />

Methoden an, die für Kreisligaverhältnisse<br />

ziemlich aufwändig erscheinen. Die<br />

Spieler können sich die Videos sogar auf<br />

der Seite der HVE im Internet anschauen,<br />

im geschützten Bereich, den man nur mit<br />

Login betreten kann. „Sie nehmen dieses<br />

Angebot an, sind wissbegierig“, freut<br />

sich Wetzel, dass der hohe Aufwand von<br />

Spielbeobachtungen mit Kamera sich<br />

lohnt.<br />

Unverschlüsselt kann man im Netz auch<br />

die Schlussphase des bislang wichtigsten<br />

Sieges verfolgen: „Der 26:25-Erfolg gegen<br />

Wickede hat hoffentlich für einen<br />

Schub gesorgt, der uns noch weiter nach<br />

vorn bringt“. Held dieser Partie war am<br />

Ende Keeper Hendrik Pohlmann, der in<br />

der Schlussminute gleich zweimal glänzend<br />

pariert hat. „Henne“ ist ein Ergster<br />

Michael Wetzel, 54, verheiratet, zwei Kinder, wohnt in Letmathe<br />

Eigengewächs, den es vor Jahren nach<br />

Hagen verschlug und der jetzt eine Baustelle<br />

geschlossen hat, auf der jahrelang<br />

Hochbetrieb herrschte. „Durch ihn“,<br />

ist sich Wetzel sicher, „wird auch unser<br />

zweiter Keeper Achim Bornemann immer<br />

besser.“<br />

Die Stabilität in der Hintermannschaft ist<br />

für Wetzel der Schlüssel zum Aufstieg,<br />

den er als Ziel fest ins Auge gefasst hat.<br />

Die 3:2:1-Deckung hat er auf 6:0 zurückgestellt,<br />

„das ist für uns zunächst einmal<br />

leichter zu spielen“. Den alten Abwehrchef<br />

Jan Rosigkeit, der nur noch in der<br />

zweiten Mannschaft spielt, hat er durch<br />

den blutjungen Tim Meininghaus ersetzt.<br />

„Das wird noch ein bisschen dauern, aber<br />

er macht da gute Fortschritte“, setzt<br />

Wetzel neben seinen Routiniers Felix<br />

Ständker und Norm Husien-Said voll auf<br />

die Karte Jugend. „Eike Thymian ist beispielsweise<br />

einer, an dem wir noch viel<br />

Freude haben werden“ sagt Wetzel, um<br />

dann gleich weiter zu den Herren Radix,<br />

Kramp, Rückels, Brendel fortzufahren.<br />

Von jedem Einzelnen ist er angetan, vor<br />

allem von der Mannschaft aber bislang<br />

begeistert. „Die Jungs ziehen im Training<br />

richtig gut mit und sie haben verstanden,<br />

dass eine vernünftige Vorbereitung zum<br />

Spiel gehört. Sprich: Wenn sonntags Spiel<br />

ist reicht Samstag auch mal halblang.<br />

„Spaß und Party gehören auch dazu“,<br />

berichtet Wetzel von seinem Stammtisch<br />

mit der 6. Mannschaft des VfK Iserlohn,<br />

die sich seit 25 Jahren regelmäßig trifft,<br />

„aber am liebsten nach dem Spiel“.<br />

Man merkt: der Mann ist voll drin in seiner<br />

Mission, hat Spaß an der HVE. „Allein<br />

was einem hier im Umfeld an Arbeit abgenommen<br />

wird ist großartig“, lobt der<br />

neue Coach das Engagement von Torsten<br />

Gollnik und Bernd Abrahams, aber auch<br />

die technische Hilfeleistung durch Webmaster<br />

Uli Zeppenfeld.<br />

Nächstes Ziel: Die Halle noch voller bekommen.<br />

Das geht in der Regel über guten<br />

Handball, vor allem aber über Siege.<br />

Bei beidem ist Wetzel mit seinen Jungs<br />

derzeit auf einem guten Weg.


HANDBALL 22 23<br />

HANDBALL<br />

Ein Highlight war der Besuch der Handballprofi s Frank Schumann<br />

und Jiri Hidek vom Bundesligisten Ahlen/Hamm.<br />

Ferien im Handballcamp<br />

50 Jugendliche der HSG trainierten<br />

eine Woche lang täglich intensiv<br />

Ferien bedeuten nicht immer Faulenzen und Fernsehen: im<br />

Trainingscamp der HSG <strong>Schwerte</strong>/Westhofen traten 50 Jugendliche<br />

täglich zum Training an, von 10 bis 16 Uhr stand nur ein<br />

Fach auf dem Stundenplan: Handball! Mit den Jugendtrainern<br />

und Spieler(innen) der HSG, aber auch mit den Profi s Frank<br />

Schumann und Jiri Hidek von der HSG Ahlen/Hamm trainierten<br />

die Kinder aus den jüngeren Jugendmannschaften der HSG<br />

Abwehr und Angriff, Torwurf und Taktik. „Ein bisschen Spaß<br />

war immer dabei“, versicherte B-Lizenz-Inhaber Mischa Quass,<br />

der den sportlichen Ablauf koordinierte und gemeinsam mit<br />

Damentrainer Henning Becker und Jugendleiter Manfred Ullrich<br />

die Leitung des Camps übernommen hatte. Nicht zuletzt<br />

die tägliche Wahl der drei Spieler und des Trainers des Tages<br />

sorgte für große Spannung.<br />

Dem Handballnachwuchs hat es auf jeden Fall Freude gemacht.<br />

Und das Gute daran: Als das Camp zuende war, waren<br />

es die Ferien noch lange nicht.<br />

Sogar richtigen Schulunterricht gab es für die Kinder, in erster Linie<br />

standen aber die Praxiseinheiten mit den HSG-Trainern im Vordergrund.<br />

Die Spieler des Tages durften sich nachmittags besonders<br />

freuen.<br />

HSG Herren 1 Verbandsliga<br />

OSC Dortmund 30:31<br />

SV Westerholt 28:29<br />

VfL Eintr. Hagen 2 24:38<br />

HSG Lüdenscheid 36:28<br />

---------------------------------------<br />

4 Spiele ❑ 2:6 Punkte ❑ Platz 11<br />

118:126 Tore ❑ ø 29,5 : 31,5<br />

---------------------------------------<br />

23.10.10 Westfalia Hombruch<br />

30.10.10 HSV Werdohl/Versetal<br />

06.11.10 TuS Bommern<br />

13.11.10 PSV Recklinghausen<br />

27.11.10 TuS Volmetal<br />

05.12.10 HSC Eintr. Recklinghausen<br />

11.12.10 RSV Eiserfeld Handball<br />

19.12.10 SG Schalksmühle-Halver 2<br />

HSG Damen Landesliga<br />

Soester TV 29:13<br />

HSG Menden-L. 2 31:18<br />

TVE Netphen 31:19<br />

RSV Eiserfeld 19:17<br />

---------------------------------------<br />

4 Spiele ❑ 8:0 Punkte ❑ Platz 1<br />

110:67 Tore ❑ ø 27,5 : 16,8<br />

---------------------------------------<br />

24.10.10 TV Schwitten 2<br />

31.10.10 HSG Gevelsberg<br />

06.11.10 TuS Bommern<br />

14.11.10 TV Unna<br />

27.11.10 HSG Haspe/Westerbauer<br />

05.12.10 ETSV Witten 2<br />

11.12.10 HV Sundern<br />

HSG Herren 2 Bezirksliga<br />

HSG Hohenlimburg 31:23<br />

TVE Netphen 34:33<br />

TuS Volmetal 2 32:30<br />

Selbecker TS 29:43<br />

---------------------------------------<br />

4 Spiele ❑ 6:2 Punkte ❑ Platz 3<br />

126:129 Tore ❑ ø 31,5 : 32,3<br />

---------------------------------------<br />

24.10.10 TuS Plettenberg<br />

30.10.10 SG Attendorn/Ennest<br />

07.11.10 HSG Gevelsberg<br />

14.11.10 HSG Lennestadt<br />

27.11.10 VfL Platte Heide<br />

05.12.10 VfK Iserlohn<br />

11.12.10 HSG Lüdenscheid 2<br />

19.12.10 TV Schwitten 2<br />

HSG Herren 3 Kreisklasse<br />

Letmather TV 3 23:20<br />

HSG <strong>Schwerte</strong>/W. 4 19:19<br />

VfK Iserlohn 3 18:19<br />

HTV Sundwig-Westig 3 31:20<br />

---------------------------------------<br />

4 Spiele ❑ 5:3 Punkte ❑ Platz 5<br />

91:78 Tore ❑ ø 22,8 : 19,5<br />

---------------------------------------<br />

23.10.10 TV Schwitten 3<br />

30.10.10 DJK TuSpa Sümmern<br />

06.11.10 TV Arnsberg 2<br />

13.11.10 TV Westfalia Halingen 3<br />

27.11.10 TSV Bigge-Olsberg<br />

04.12.10 TV Neheim 1<br />

11.12.10 TV Wickede 2<br />

19.12.10 HV Sundern<br />

HSG Herren 4 Kreisklasse<br />

TV Arnsberg 2 31:24<br />

HSG <strong>Schwerte</strong>/W. 3 19:19<br />

TSV Bigge-Olsberg 25:23<br />

TV Neheim 1884 2 29:24<br />

---------------------------------------<br />

4 Spiele ❑ 7:1 Punkte ❑ Platz 1<br />

104:90 Tore ❑ ø 26 : 22,5<br />

---------------------------------------<br />

24.10.10 TV Wickede 2<br />

31.10.10 HV Sundern<br />

07.11.10 HVE Villigst-Ergste 2<br />

13.11.10 Letmather TV 3<br />

28.11.10 TV Westfalia Halingen 3<br />

05.12.10 VfK Iserlohn 3<br />

12.12.10 HTV Sundwig - Westig 3<br />

19.12.10 TV Schwitten 3<br />

HVE Damen Bezirksliga<br />

Königsborner SV 2 23:19<br />

ATV Dorstfeld 21:19<br />

SC Huckarde-Rahm 25:19<br />

HC Dortmund-Süd 16:18<br />

---------------------------------------<br />

4 Spiele ❑ 6:2 Punkte ❑ Platz 4<br />

85:75 Tore ❑ ø 21,3 : 18,8<br />

---------------------------------------<br />

24.10.10 Waltroper HV<br />

31.10.10 Werler TV<br />

07.11.10 TV Arnsberg 2<br />

14.11.10 TV Wickede<br />

28.11.10 DJK Oespel-Kley<br />

05.12.10 TuS „Jahn“ Dellwig 2<br />

12.12.10 HVE Villigst-Ergste<br />

HVE Herren 1 Kreisliga<br />

HSG Hohenlimburg 3 28:24<br />

Letmather TV 2 26:15<br />

TV Wickede 26:25<br />

VfS 59 Warstein 2 33:23<br />

---------------------------------------<br />

4 Spiele ❑ 8:0 Punkte ❑ Platz 1<br />

113:87 Tore ❑ ø 28,3 : 21,8<br />

---------------------------------------<br />

24.10.10 DJK SG Bösperde<br />

31.10.10 SSV Meschede<br />

06.11.10 SG Ruhrtal<br />

14.11.10 VfK Iserlohn 2<br />

27.11.10 TV Lössel 1<br />

05.12.10 TV Lössel 2<br />

11.12.10 HTV Sundwig-Westig 2<br />

19.12.10 HSG Hohenlimburg 2<br />

HVE Herren 2 Kreisklasse<br />

TSV Bigge-Olsberg 16:23<br />

TV Neheim 17:18<br />

TV Wickede 2 25:12<br />

HV Sundern 22:23<br />

---------------------------------------<br />

4 Spiele ❑ 2:6 Punkte ❑ Platz 12<br />

80:76 Tore ❑ ø 20 : 19<br />

---------------------------------------<br />

23.10.10 TV Halingen 3<br />

31.10.10 Letmather TV 3<br />

07.11.10 HSG <strong>Schwerte</strong>/Westhofen 4<br />

14.11.10 VfK Iserlohn 3<br />

27.11.10 HTV Sundwig - Westig<br />

05.12.10 TV Schwitten 3<br />

12.12.10 DJK TuSpa Sümmern<br />

19.12.10 TV Arnsberg 2<br />

Tormometer<br />

Anna Köhler (28)<br />

Agnetha Peters (24/7)<br />

Alexandr Denissov (24)<br />

Tobias Naumann (24)<br />

Dirk Höhm (21/1)<br />

Dennis Kleppe (20)<br />

Daniel Pätzold (18/7)<br />

Torsten Kißling (18/10)<br />

Jan Sczimarowski (18)<br />

Dominik Thäsler (17)<br />

Benni Hell (13/3)<br />

Cynthia Matzat (11)<br />

Sebastian Ablas (10)<br />

Jens Klostermann (10/8)<br />

Timm Höntsch, Ann-Cathrin Raulf (8)<br />

Katrin Oswald, Annika Wohlmeiner,<br />

Alexander Neese, Laureen Jacke (alle 7)<br />

Henrik Ciomber, Tarek Alissa (6)<br />

Simon Reininghaus, Melanie Wolff (5)<br />

Sebastian Reiling, Sebastian Graap,<br />

Cedric Matzat, Tatjana Peters (alle 4)<br />

Niclas Kohl, Peter Hengstenberg,<br />

Sascha Paul, Annelie Küper,<br />

Lisa Dutkiewicz, Anja Brinkmann,<br />

Sandra Becker (alle 2)<br />

Joyce Wicke (1)<br />

Marvin Kleppe (1)<br />

HSG Damen<br />

HSG Herren 1<br />

HSG Herren 2<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

25<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

20<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

15<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

10<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

5<br />

-<br />

-<br />

-<br />

Felix Ständker Stä (22/4)<br />

Norman Husien Said (22/5)<br />

Ferry Ferry Radix Ra (21)<br />

Svenja Sv Sve Svenja ve nja Wiedermann W (20/13)<br />

Steffi Steffi Ka Kathol (17/8)<br />

Yannick Brendel (11)<br />

Eike Thy Thymian (9/2)<br />

Fabian Kramp K (8)<br />

Katja a Richter, Ric i Christian Rückels (7)<br />

Alex Wolf, Wo Tim Meininghaus (5)<br />

Alexandra Ale A xand Danker (4)<br />

Nina Ni Nina Ble Bleigel (3)<br />

Henning Hüwel, Gerrit Krause,<br />

Marc We Wetzel, Simone Führt,<br />

Sandra<br />

d BBonner<br />

(alle 2)<br />

Chris Mü Müller, Torben Pohlmann (1)<br />

HVE Damen<br />

HVE Herren


SPLITTER<br />

NHL-Goalie soll Roosters<br />

auf die Kufen helfen<br />

Nach schwachem Saisonstart handelt IEC<br />

Nicht gerade wunschgemäß verlief die Startphase der Eishockeycracks<br />

aus Iserlohn. Von den ersten 13 Sielen konnten<br />

die Schützlinge von Uli Liebsch lediglich vier gewonnen werden,<br />

Platz zwölf in der Tabelle ist die Folge. Dabei waren die<br />

Roosters mit zwei Heimsiegen gut gestartet, fi elen dann jedoch<br />

durch sechs Niederlagen in Folge zurück. Der Club hat<br />

reagiert: Vom NHL-Club Carolina Hurricanes wechselt der 37<br />

Jahre alte Kanadier Emmanuel „Manny“ Legace an den Iserlohner<br />

Seilersee. Legace soll der Mannschaft der Sauerländer<br />

mehr Sicherheit verleihen, was angesichts der Karriere des<br />

Goalies gelingen sollte: Eine Olympische Silbermedaille, ein<br />

Stanley-Cup-Gewinn und inge-<br />

DEG 5:2<br />

Ingolstadt 6:2<br />

samt 376 NHL-Spiele sprechen<br />

für jede Menge Erfahrung<br />

München 3:5 Straubing 3:8<br />

Krefeld 2:3<br />

und Qualität.<br />

Berlin 2:3<br />

Die restlichen<br />

DEG 3:6<br />

Spiele des Jahres<br />

Köln 2:5<br />

22.10. Fr 19:30 Hannover - Roosters<br />

DEG 7:4<br />

Augsburg 4:5nP<br />

Hamburg 7:3<br />

Wolfsburg 2:3<br />

28.10. Do 19:30 Roosters - Nürnberg<br />

30.10. Sa 19:30 Wolfsburg - Roosters<br />

Mannheim 0:3<br />

01.11. Mo 18:30 Roosters - München<br />

05.11. Fr 19:30 Roosters - Hannover<br />

07.11. So 18:30 Augsburg - Roosters<br />

19.11. Fr 19:30 Ingolstadt - Roosters<br />

21.11. So 18:30 Roosters - Köln<br />

26.11. Fr 19:30 Nürnberg Roosters<br />

28.11. So 18:30 Roosters - Krefeld<br />

05.12. So 18:30 Roosters - Berlin<br />

10.12. Fr 19:30 Roosters - Straubing<br />

12.12. So 18:30 Krefeld - Roosters<br />

14.12. Di 19:30 Hamburg - Roosters<br />

17.12. Fr 19:30 Roosters - Mannheim<br />

19.12. So 18:30 Ingolstadt - Roosters<br />

Tabelle nach 13 Spieltagen<br />

1. Wolfsburg 11 7 0 2 2 23<br />

2. München 13 6 1 2 4 22<br />

3. Nürnberg 12 7 0 1 4 22<br />

4. Straubing 11 6 1 1 3 21<br />

5. Mannheim 13 4 4 1 4 21<br />

6. Berlin 11 5 2 1 3 20<br />

-------------------------------------------<br />

7. Hannover 12 6 0 2 4 20<br />

8. Krefeld 12 5 2 1 4 20<br />

9. Düsseldorf 13 5 1 0 7 17<br />

10. Hamburg 12 4 0 4 4 16<br />

-------------------------------------------<br />

23.12. Do 19:30 Roosters - München 11. Augsburg 12 4 1 0 7 14<br />

26.12. So 14:30 Düsseldorf - Roosters 12. Iserlohn 13 4 0 1 8 13<br />

28.12. Di 19:30 Wolfsburg - Roosters 13. Ingolstadt 12 3 2 0 7 13<br />

30.12. Do 19:30 Roosters - Augsburg 14. Köln 13 3 2 0 8 13<br />

Karten für die DEL<br />

gibt´s bei...<br />

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Beckestraße 98 - 58239 <strong>Schwerte</strong><br />

02304 - 243160 Inhaber Peter Hruby<br />

24<br />

Kanuten beenden Saison<br />

mit Masters-Siegen<br />

Striepecke, Peters & Grothaus siegen in Zeitz<br />

Toller Erfolg zum Saisonabschluss für den Kanu- und Surfvereins<br />

<strong>Schwerte</strong>: Kordula Striepecke, Gisela Grothaus und Wolfgang<br />

Peters siegten bei den German Masters in Zeitz. Striepecke<br />

und Peters siegten dabei sogar im Einzel und mit der<br />

NRW-Mannschaft.<br />

Canadierfahrer Wolfgang Peters siegte in der Altersklasse D<br />

(60 und älter), die erstmals für <strong>Schwerte</strong> startende Gisela Grothaus,<br />

Medaillengewinnerin von München 1972 in der AK C<br />

(50-59 Jahre), Striepecke siegte in der AK B (40-49 Jahre).<br />

Darüber hinaus landete Dirk Bovensmann auf Platz sechs,<br />

Eckehard Weist jun. wurde 14, Dietmar Wiese schaffte den 19<br />

Rang.<br />

Thomas Hartleif wurde in der AK C Elfter. In der AK D landeten<br />

Ecke Weist sen. und Werner Rosener auf den Plätzen acht<br />

und zwölf. Bei den Kajak-Teams wurde der KVS mit Wiese, Bovensmann<br />

und Weist jun. Vierter, während Hartleif, Peters und<br />

Weist sen. auf dem 14. Rang einfuhr.<br />

Schon vor einigen Wochen erreichte den <strong>Viktor</strong> eine Karte aus<br />

dem KVS-Trainingslager an der Ötz, vielen Dank dafür!<br />

25 SPLITTER<br />

Riesenerfolge für die<br />

Rettungsschwimmer<br />

Maik, Sezen, Bonner & Fabri sind Weltmeister<br />

Wer in den heimischen Gewässern in Not gerät und ein Boot<br />

der DLRG erblickt, darf sich sicher sein, von hervorragenden<br />

Fachkräften gerettet zu werden. Bei den Weltmeisterschaften<br />

im Rettungsschwimmen in Ägypten ging ein <strong>Schwerte</strong>r<br />

Quartett erfolgreich auf Titeljagd.<br />

Den Vogel abschießen konnte dabei Michael Maik. Der<br />

Ergster sicherte sich gleich vier Weltmeistertitel sowie zwei<br />

Silbermedaillen! Im Einzelnen waren das die Staffelwettbewerbe<br />

mit der Hindernis-, Puppen-, und Gurtretterstaffel, die<br />

jeweils gewonnen wurden. Auch im Einzel gewann Maik einen<br />

Titel und das sogar in neuer Weltrekordzeit. Über 100m<br />

Retten mit Flossen wurde er Weltmeister in 1:01,86 Minuten.<br />

Jeweils Silber holte der 47jährige bei seinen Einzelstarts über<br />

50m Retten und 100m Livesaver.<br />

Sandra Bonner gewann ebenfalls Gold über 100m Retten mit<br />

Flossen in der Altersklasse 35-39, ihre Zeit: 1:10,51 Minuten.<br />

Beim Retten mit Seil holte sie sich zudem eine Silbermedaille,<br />

als sie ihre Teamkollegin Anke Fabri erfolgreich aus de Wasser<br />

zog.<br />

Fabri selbst gewann zweimal Bronze in der Altersklasse 30-<br />

34, über 100m Retten mit Flossen und 100m Livesaver kam sie<br />

auf die drittbeste Zeit.<br />

Neben den Disziplinen im Pool wurden auch Wettbewerbe<br />

im offenen Meer ausgetragen. Beim Retten mit dem Board<br />

gewannen Anke Fabri und Sandra Bonner jeweils Silber.<br />

Das i-Tüpfelchen folgte für Anke Fabri dann noch im Brandungsski,<br />

wo sie sich von Platz drei auf eins vorarbeitete und<br />

die Führung ins Ziel rettete - Weltmeisterin!<br />

Schließlich ging auch noch mit dem 18jährigen Anil Sezen<br />

der größte Hoffnungsträger der DLRG an den Start. Beim<br />

Retten mit dem Seil patzte er noch, jedoch in der Disziplin<br />

100m Livesaver (50m Flossen mit Gurtretter, den Gurt um die<br />

Puppe legen und die Puppe 50m zurückziehen) schaffte er in<br />

einem packenden Finish Platz eins und damit ebenfalls den<br />

Weltmeistertitel in einer großartigen Zeit von 55,59 Sekunden.<br />

Auch die Damen Maxi Flacke, Verena Marquis, Vanessa Kik<br />

und Marina Nass schafften in der Puppenstaffel den Einzug<br />

ins Finale. Dort reichte es<br />

in 1:37,02 Minuten zum<br />

5. Platz, auch das ein<br />

schöner Erfolg.<br />

Sportförderer Schlütz<br />

feiert Jubiläum<br />

HHKT seit 45 Jahren dem Sport verbunden<br />

Als Gründer und Chef der HHKT (Haus- Heiz und Küchentechnik)<br />

ist Joseph Schlütz - auf den Sport übertragen - so etwas<br />

wie Präsident, Manager und Trainer in Personalunion. Und das<br />

seit mittlerweile 45 Jahren! Die HHKT feierte jetzt ihr Jubiläum<br />

und der <strong>Schwerte</strong>r Sport gratuliert ganz herzlich. Denn seit Bestehen<br />

der Firma ist Josef Schlütz - der selbst in jungen Jahren<br />

Fußballer war und dessen Herz für die Revierclubs schlägt -<br />

auch ein engagierter Förderer der heimischen Sportszene. Der<br />

<strong>Viktor</strong> gratuliert seinem langjährigen Partner!


ZIELGERADE<br />

Längst hatte der Bademeister einen gestrandeten Wal gemeldet,<br />

als Bernhard noch immer verzweifelt nach seinem Autoschlüssel suchte.<br />

Aufgeschnappt... hat diesen Hechtbagger unsere Fotografi n Manu <strong>Schwerte</strong><br />

bei den Beachvolleyball-Stadtmeisterschaften im Sand des<br />

Elsebades. Weder Schlüssel noch Wal wurden jemals geborgen.<br />

Der nächste <strong>Viktor</strong>...<br />

...erscheint zu den Hallenfußball-Stadtmeisterschaften,<br />

die vom 08. - 10. Januar 2011 von der SG Eintracht Ergste<br />

in der Sporthalle Nord-West ausgerichtet werden.<br />

Und als Einstimmung für die kalte Jahreszeit...<br />

Ein Mann geht im Winter zum Eisangeln. Er schlägt ein Loch ins Eis und angelt.<br />

Da hört er plötzlich eine Stimme aus dem Nichts: „Hier gibt es nichts zu angeln!“<br />

Der Mann packt seine Sachen zusammen, geht ein Stück weiter und beginnt dort zu Angeln.<br />

Wieder ertönt die Stimme: „Hier gibt es nichts zu angeln!“<br />

Er packt also seine Sachen und schlägt ein Stück weiter wiederum ein Loch ins Eis und hält<br />

seine Angel hinein. Und wieder erklingt diese Stimme: „Hier gibt es nichts zu angeln!“<br />

Darauf ruft der Mann erschrocken:<br />

„Wer bist du? Etwa Gott?<br />

„Nein, du Idiot! Ich bin der Stadionsprecher der Eissporthalle!“<br />

Taxi Diallo<br />

Telefon: 0 23 04<br />

330300<br />

Kurierfahrten Krankenfahrten Flughafenfahrten<br />

Bestrahlungsfahrten und...und...und...<br />

IMPRESSUM<br />

HERAUSGEBER<br />

<strong>Viktor</strong> Sportmagazin<br />

Dirk Lohse Verlag<br />

Postfach 1862, 58213 <strong>Schwerte</strong><br />

Fon 0 23 04 - 46 76 49<br />

www.viktor-sportmagazin.de<br />

viktor-sportmagazin@versanet.de<br />

MITARBEIT<br />

Sebastian Reith (Text)<br />

Manu <strong>Schwerte</strong>, Oskar Neubauer,<br />

Bernd Paulitschke (Fotos)<br />

DRUCK<br />

Druckhaus Uwe Nolte,<br />

Iserlohn-Kalthof<br />

Es gilt die Anzeigenpreisliste<br />

vom 01. Januar 2010.<br />

Technisch<br />

serviert<br />

26<br />

Das Wort „mental“ gab es in<br />

meiner aktiven Zeit als Fußballer<br />

gar nicht. Es gab nur eine<br />

Zahnpasta, die so hieß.<br />

Rudi Assauer<br />

Leverkusen ohne Calmund?<br />

Das kann man sich schon<br />

räumlich gar nicht vorstellen.<br />

Klaus Augenthaler<br />

Die Brasilianer sind ja auch alle<br />

technisch serviert.<br />

Andreas Brehme<br />

Ich werde nie Sachen<br />

voraussagen, das werde<br />

ich nie machen.<br />

Paul Gascogne<br />

Eine Drehung mehr, und ich<br />

wäre im Rasen verschwunden.<br />

Thomas Häßler<br />

Ich habe viel mit Mario Basler<br />

gemeinsam. Wir sind beide<br />

Fußballer, wir trinken beide<br />

gerne mal einen, ich allerdings<br />

erst nach der Arbeit.<br />

Felix Magath<br />

Basler ist die teuerste Parkuhr<br />

der Welt. Er steht rum – und<br />

die Bayern stecken Geld rein.<br />

Max Merkel<br />

Man hetzt die Leute auf mit<br />

Tatsachen, die nicht der<br />

Wahrheit entsprechen.<br />

Toni Polster<br />

Durch Bierhoffs Einwechslung<br />

hat sich nichts geändert.<br />

Im Gegenteil.<br />

Béla Réthy<br />

Natürlich werden wir Cottbus<br />

beobachten. Aber ich weiß<br />

auch nicht, wo das liegt.<br />

Ehrlich gesagt.<br />

Winfried Schäfer<br />

Wenn man was im Kopf hätte,<br />

wäre man schließlich kein<br />

Fußballer geworden.<br />

René Rydlewicz<br />

Männer haben 100 Gramm<br />

mehr Gehirn als Frauen – da<br />

ist unter anderem die Abseitsregel<br />

drin.<br />

Dieter Nuhr<br />

Unsere wärmste Empfehlung<br />

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