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Schule = Zukunft = Europa - Landesschulrat Steiermark

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SYMPOSIUM<br />

Der Auftakt<br />

D as<br />

Symposium der Sommerakademie<br />

2006 war<br />

wieder Fixpunkt für zahl-<br />

reiche steirische Lehrerinnen<br />

und Lehrer und stand unter<br />

dem Motto „<strong>Schule</strong> – <strong>Zukunft</strong> –<br />

<strong>Europa</strong>“. Die steirischen Hochschulverbünde<br />

luden am Montag,<br />

dem 10. Juli, zur Eröffnung<br />

des Symposiums 2006 in den<br />

<strong>Europa</strong>saal der Wirtschaftskammer<br />

<strong>Steiermark</strong> ein und<br />

konnten mit Prof. Dr. Jutta<br />

Rump und Univ.-Prof. Dr.<br />

Lynne Chisholm zwei Top-<br />

Referentinnen bieten. Mehr als<br />

200 Kolleginnen und Kollegen<br />

lauschten interessiert den Vorträgen.<br />

Die insgesamt 15 Workshops,<br />

die alle am Dienstag<br />

stattfanden, waren mit 300<br />

Teilnehmerinnen und Teilnehmern<br />

ausgebucht.<br />

Prof. Dr. Jutta Rump von der<br />

Fachhochschule Ludwigshafen<br />

am Rhein referierte zum Thema<br />

„Employability – Wie werden<br />

<strong>Schule</strong>n den Anforderungen<br />

des zukünftigen Arbeitsmarktes<br />

gerecht?“. Employability<br />

bzw. Beschäftigungsfähigkeit<br />

bedeutet für Dr. Rump die<br />

Fähigkeit, fachliche, persönliche,<br />

soziale und methodische<br />

Kompetenzen unter wandelnden<br />

Rahmenbedingungen zielgerichtet<br />

einzusetzen.<br />

Univ.-Prof. Dr. Lynne Chisholm,<br />

Institutsvorstand am<br />

Institut für Erziehungswissenschaften<br />

an der Leopold-Franzens-Universität<br />

Innsbruck,<br />

referierte zum Thema „Lernen<br />

für das Leben in <strong>Europa</strong>: Inter-<br />

kulturalität als pädagogisches<br />

Prinzip“. Für Prof. Chisholm<br />

ist Integration ein dynamischer<br />

Prozess des „Ineinanderaufgehens“,<br />

ohne die Einzigartigkeit<br />

der gleichberechtigten Elemente<br />

zu verlieren. In diesem Sinne<br />

versteht sie das europäische<br />

Leitbild als „Einheit in der<br />

Vielfalt“.<br />

In der anschließenden Podiumsdiskussion<br />

unter der Leitung<br />

von Bezirksschulinspektor<br />

Heinz Zechner dokumentierten<br />

zahlreiche kompetente<br />

Wortmeldungen das Interesse<br />

des Publikums an der relevanten<br />

Thematik. Abgerundet<br />

wurde die Eröffnung durch<br />

einen Empfang der steirischen<br />

Landesregierung und die anregenden<br />

musikalischen Beiträge<br />

des „Jazz StandART Quartetts“.<br />

Alle Bilder, Referate und Präsentationen<br />

finden Sie unter<br />

www.soak.ac.at<br />

Die Veranstalter des Symposiums<br />

2006 waren: Berufspädagogische<br />

Akademie des Bundes<br />

in Graz, Kolleg für Sozialpädagogik,<br />

<strong>Landesschulrat</strong> für <strong>Steiermark</strong>,<br />

Pädagogische Akademie<br />

des Bundes in der <strong>Steiermark</strong>,<br />

Pädagogisches Zentrum<br />

der Diözese Graz-Seckau,<br />

Pädagogisches Institut des<br />

Bundes in <strong>Steiermark</strong>, Religionspädagogische<br />

Akademie<br />

der Diözese Graz-Seckau, Religionspädagogisches<br />

Institut<br />

der Diözese Graz-Seckau.<br />

Susanne Linhofer,<br />

Pädagogische Akademie des<br />

Bundes in der <strong>Steiermark</strong><br />

SCHULE<br />

www.dieschule-stmk.com<br />

Employability<br />

ist mehr als<br />

Fachkompetenz<br />

allein<br />

Der „neue“ Lehrer als<br />

Coach und<br />

Führungskraft? – Ein<br />

Symposium im Rahmen<br />

der Sommerakademie<br />

2006.<br />

THOMAS AITITSCH<br />

E mployability<br />

als englisches<br />

Synonym für Beschäfti-<br />

gungsfähigkeit ist mehr als<br />

nur Fachkompetenz. Dr. Jutta<br />

Rump von der Fachhochschule<br />

Ludwigshafen am Rhein und<br />

Dr. Lynne Chisholm, Vorstand<br />

des Institutes für Erziehungswissenschaften<br />

der Universität<br />

Innsbruck, untersuchten diesen<br />

Begriff auch in Richtung<br />

<strong>Schule</strong>.<br />

Befund: Viele <strong>Schule</strong>n befinden<br />

sich bereits auf dem richtigen<br />

Kurs, doch die einzelnen<br />

EU-Staaten müssen noch<br />

„beweglicher“ werden.<br />

<strong>Schule</strong> ist <strong>Zukunft</strong> und die<br />

<strong>Zukunft</strong> ist <strong>Europa</strong>: Unter diesem<br />

Leitgedanken stand die<br />

diesjährige Sommerakademie,<br />

veranstaltet vom <strong>Landesschulrat</strong><br />

für <strong>Steiermark</strong>, den Pädagogischen<br />

und Religionspädagogischen<br />

Akademien, dem<br />

Kolleg für Sozialpädagogik<br />

und dem Pädagogischen Institut.<br />

Gleichzeitig wurde über<br />

die Frage diskutiert, wie die<br />

Bürger der Europäischen<br />

Gemeinschaft in Vielfalt leben<br />

und dabei auch positive<br />

<strong>Zukunft</strong>sperspektiven entwickeln<br />

könnten.<br />

Denkanstöße und Diskussionsimpulse<br />

dazu lieferten gleich<br />

im Eröffnungssymposium am<br />

Montag, dem 10. Juli 2006, im<br />

<strong>Europa</strong>saal der Wirtschaftskammer<br />

<strong>Steiermark</strong> Dr. Jutta<br />

Rump aus Ludwigshafen<br />

(Deutschland) und Lynn Chis-<br />

6<br />

Nr. 179<br />

AUG./SEPT.<br />

2006<br />

holm aus Innsbruck in ihren<br />

Einführungsreferaten.<br />

Wissen als Wettbewerbsfaktor<br />

„Wissen und Kompetenz sind<br />

der Rohstoff, aus dem in Hochlohnländern,<br />

wie wir sie in<br />

<strong>Europa</strong> haben, Innovationsstrategien<br />

entstehen, um wettbewerbsfähig<br />

zu bleiben“, so<br />

Dr. Jutta Rump gleich zu<br />

Beginn ihrer Ausführungen.<br />

Die Arbeitswelt werde zunehmend<br />

schnelllebiger. „Die<br />

Halbwertszeit, in der erlerntes<br />

Wissen durch neue Erkenntnisse<br />

aktualisiert werden muss,<br />

beträgt derzeit rund fünf Jahre,<br />

Tendenz sinkend“, gibt sie<br />

zu bedenken.<br />

Der Begriff Employability<br />

beinhaltet bezüglich der Definition<br />

von Wissen auch überfachliche<br />

Kompetenzen wie<br />

Lernbereitschaft, ReflexionsundKommunikationsfähigkeit,<br />

Teamfähigkeit, Eigenverantwortung,Veränderungsbereitschaft<br />

und Fleiß. Bei der<br />

Entwicklung hin zu einer Wissensgesellschaft<br />

und der uneingeschränkten<br />

Mobilität im<br />

Zuge der globalen Markterweiterung<br />

werden diese Eigenschaften<br />

und Fähigkeiten in<br />

Unternehmen immer wichtiger,<br />

um beschäftigungsfähig zu<br />

bleiben.<br />

<strong>Schule</strong> als Sozialisationsstation<br />

Employability und die dazugehörigenSchlüsselqualifikationen<br />

haben einen starken Bezug<br />

zu sozialen und methodischen<br />

Denk- und Handlungsmustern,<br />

Werten und Einstellungen.<br />

Unternehmen haben auf Grund<br />

der Veränderungsgeschwindigkeit,<br />

in deren Spannungsfeld<br />

sie agieren, nicht mehr die Zeit,<br />

den langfristigen Prozess der

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