Schule = Zukunft = Europa - Landesschulrat Steiermark
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Nr. 179<br />
SCHULE<br />
AUG./SEPT.<br />
2006<br />
www.dieschule-stmk.com<br />
19 GYMNASIAL<br />
Wissenschaftstag<br />
Wissenschaftstag am BG/BRG<br />
Graz-Liebenau: ein Modell,<br />
wie Jugendlichen Wissenschaft<br />
und wissenschaftliche<br />
Erkenntnis vermittelt werden<br />
können. Erfahrungen während<br />
einer Sommerakademie für<br />
Hochbegabte und Gespräche<br />
mit Freunden, insbesondere<br />
mit Univ.-Prof. Dr. Friedrich<br />
Brunner, der in „seinem“ Gymnasium<br />
einen anspruchsvollen<br />
pharmakologischen Vortrag<br />
gehalten hatte, ließen im Jahr<br />
2000 diese Idee Gestalt annehmen.<br />
Unterstützt von Direktor HR<br />
Dr. Richard Ude wurden vier<br />
Wissenschaftler, alle „Altliebenauer“,<br />
im Frühjahr 2001 zu<br />
Vorträgen in die damalige<br />
Höhere Internatsschule des<br />
Bundes in Graz-Liebenau eingeladen.<br />
Univ.-Prof. Dr. Bernd<br />
Mayer, Dr. Adolf Heschl,<br />
Univ.-Doz. DDr. Hans Peter<br />
Ladreiter und Univ.-Prof. Dr.<br />
Franz Seibert hielten Vorträge<br />
über Stickstoffmonoxid-Synthase,<br />
Verhaltensforschung, die<br />
Mission der Raumsonde Cassini<br />
und über Unfallchirurgie.<br />
Die sehr positiven Reaktionen<br />
auf diesen ersten Wissenschaftstag<br />
führten dazu, dass<br />
selbiger nunmehr alljährlich<br />
Anfang Mai durchgeführt wird.<br />
Wodurch ist dieser Wissenschaftstag<br />
charakterisiert?<br />
Durch die Teilnehmer – Schüler<br />
aller 7. Klassen sowie einige<br />
Schüler anderer Oberstufenklassen,<br />
Referentinnen und<br />
Referenten -grundsätzlich nur<br />
Absolventen von Liebenau.<br />
Durch den Schwerpunkt Naturwissenschaften.<br />
Durch die Durchführung – es<br />
kann aus zwei von vier Vorträgen<br />
gewählt werden (jederVortrag<br />
wird zweimal gehalten).<br />
Durch den Zeitrahmen – zirka<br />
eine Stunde pro Vortrag, anschließend<br />
eine Kaffeepause,<br />
die auch für Diskussionen<br />
genützt wird.<br />
Durch Kontakte mit den Vortragenden,<br />
die auch Berufsorientierung<br />
dienen.<br />
Durch die Kosten – keine<br />
externen Kosten und Nachbesprechung<br />
mit Vortragenden<br />
und Direktion bei einem Mittagessen<br />
aus der eigenen<br />
Küche.<br />
In den letzten sechs Jahren fanden<br />
so fast 50 Vorträge zu den<br />
verschiedensten Wissensgebieten<br />
statt, heuer zum Beispiel<br />
zur Chirurgie des Fußes, zum<br />
Verfassungs- und <strong>Europa</strong>recht,<br />
zur Finanzmathematik und zur<br />
Entwicklung von Pharmaka.<br />
Ein Referent, der Herzchirurg<br />
Dr. Anelli-Monti, ließ vor zwei<br />
Jahren eine Schülerin, die<br />
durch seinen Vortrag zu einer<br />
Fachbereichsarbeit über Herzschrittmacher<br />
gefunden hatte,<br />
sogar entsprechenden Operationen<br />
beiwohnen.<br />
Der Biologe Dr. Adolf Heschl<br />
führte eine 6. Klasse zum<br />
Schulschluss 2005 im Tierpark<br />
Herberstein in die „Verhaltensforschung<br />
bei Primaten“<br />
ein. Manche Schülerinnen und<br />
Schüler ließen sich durch einen<br />
Vortrag beim Wissenschaftstag<br />
in der Wahl des Studiums<br />
beeinflussen oder bestärken.<br />
Kurz gesagt: Der Wissenschaftstag<br />
zeigt Wirkung.<br />
Dr. Robert Raditschnig<br />
Hilfe gegen Leukämie<br />
Engagiert und informiert zeigten<br />
sich die Schüler der 4. Klassen<br />
der Hauptschule Preding<br />
beim Besuch einiger Vorstandsmitglieder<br />
der Leukämiehilfe<br />
<strong>Steiermark</strong> Mitte Mai.<br />
Die Schüler hatten in dankenswerter<br />
Weise bei einer vorangegangenen<br />
Sammelaktion ein<br />
beachtliches Ergebnis zugunsten<br />
der Leukämiehilfe erzielt.<br />
In eindrucksvoller, bildhafter<br />
und stufengemäßer Weise gab<br />
Univ.-Prof. H. Sill Einblicke in<br />
den Bereich Blut und Blutkrebs<br />
– Basisfunktionen, Veränderungen,<br />
Krankheitsverlauf und<br />
Therapien, wobei nicht nur das<br />
Grundwissen der jugendlichen<br />
„Hörer“ erstaunlich war, sondern<br />
auch echte Ergriffenheit<br />
vom Thema spürbar wurden.<br />
Schwester H. Schwarz konnte<br />
mit ihrem lebensnahen Praxisbericht<br />
zu Therapie (Chemo ...),<br />
deren Ablauf, Nebenwirkungen<br />
und Belastungen ebenfalls Aufmerksamkeit<br />
und Mitgefühl<br />
hervorrufen.<br />
Obmann OSR Rupert Tunner<br />
schließlich berichtete über die<br />
vielseitige und erfolgreiche<br />
Arbeit der Organisation in den<br />
Bereichen Patientenbetreuung,<br />
Physio- und Psychotherapie,<br />
Gestaltung von Ambulanz und<br />
Begleiträumen sowie der überaus<br />
bedeutungsvollen Unter-<br />
stützung der Blutkrebsforschung.<br />
Er verwies auf wertvolle<br />
Hilfe von Benefiz- veranstaltungen<br />
und die großartige<br />
Unterstützung durch die Sammelaktionen<br />
der steirischen<br />
<strong>Schule</strong>n, die wohl als „Hauptsponsoren“<br />
für die Tätigkeit<br />
der Leukämiehilfe anzusehen<br />
sind.<br />
Mit dem herzlichen Dank an<br />
die Schulgemeinschaft gab er<br />
der Hoffnung Ausdruck, dass<br />
auch in diesem Schuljahr das<br />
Engagement für die mit dem<br />
Österreichischen Spendengütesiegel<br />
ausgezeichnete Organisation<br />
erhalten bleiben möge.<br />
J.B.K.<br />
Viele fleißige SchülerInnen aus<br />
der HS/RS Heiligenkreuz/W.<br />
haben im heurigen Frühjahr,<br />
organisiert von Dipl.-Päd. Monika<br />
Kurzmann, ebenfalls<br />
Spenden für die Steirische<br />
Leukämiehilfe gesammelt<br />
(1513 Euro). Ende Juni gab es<br />
auch an dieser <strong>Schule</strong> einen<br />
äußerst interessanten Vortrag<br />
über Leukämie und ihre<br />
Behandlungsmöglichkeiten.<br />
Direktor OSR Frieder Konrad<br />
konnte gleichfalls die Experten<br />
OSR Rupert Tunner, Dr. Heinz<br />
Sill und Dipl.-Gesundheitsund<br />
Krankenschwester Hertha<br />
Schwarz begrüßen.