Schule = Zukunft = Europa - Landesschulrat Steiermark

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GESTERN Lehrer und … … Maler und Grafiker Kurzbeschreibungen von Lehrerpersönlichkeiten, die über ihre Lehrtätigkeit hinaus auf anderen Gebieten Leistungen erbracht haben, die das Übliche weit übersteigen. Eine Serie von Mag. Heidrun Gollesch. Von 1910 bis 1914 studierte der in Voitsberg geborene Franz Zack an der Landeskunstschule in Graz bei Alfred Zoff Malerei. Seine Kenntnisse verfeinerte er in Wien. Bereits 1917 war er der „Vereinigung bildender Franz Zack (1884 – 1945) Künstler in der Steiermark“ beigetreten. Ab 1925 wirkte er in der Lehrerinnen- und in der Lehrerbildungsanstalt auf dem Grazer Hasnerplatz als Zeichenprofessor. Er war bekannt dafür, dass er in seinem Fach viel von seinen Schülern verlangte. Er erwartete eine durchdachte und sorgfältige Durchführung der von ihm gestellten bildnerischen Aufgaben. Meinte ein Schüler, er hätte eben kein Talent, so konnte es passieren, dass dieser sehr laut die Antwort „Talent ist Fleiß!“ bekam. Franz Zack ähnelte in seinem Äußeren dem Komponisten Franz Schubert und wurde von vielen seiner Schülerinnen bewundert. Er hatte eine Begabung, die nicht allen Künstlern eigen ist: Er konnte sein Wissen um das Bildnerische an seine Schüler weitergeben und war selbst kreativ tätig. Zufall ist es, dass drei später sehr bedeutende steirische Künstler in einer Klasse bei Franz Zack am Zeichenunterricht teilnahmen: Fritz Aduatz, Peter Richard Oberhuber und Rudolf Pointner. Auch die Bildhauerin Margarethe Wilburg zählte zu seinen Schülerinnen. Als Grafiker schuf Zack vor allem kleinformatige Radierungen mit topographisch bedeutsamen Motiven aus Graz und diverse steirische Landschaften. Diese Grafiken gewinnen im Hinblick auf die dargestellten Motive immer mehr an Bedeutung, denn viele der reizvollen Gebäude oder Ensembles bestehen nicht mehr, da sie entfernt wurden. Der Nachlass Franz Zacks wurde 1978 dem Grazer Stadtmuseum gewidmet. Die erste umfassende Ausstellung dieses bedeutenden steirischen Grafikers veranstaltete die Steiermärkische Sparkasse in Graz. Dazu erschien ein Katalog mit Abbildungen und einem vollständigen Werkverzeichnis. Weitere Ausstellungen fanden im Flughafengebäue Thalerhof und im Andritzer Begegnungscentrum statt. Rudolf List widmet ihm in seiner Topographie steirischer Künstler einen Artikel unter dem Titel „Altmeister der Radierung“. SCHULE www.dieschule-stmk.com Recht umfassend informiert das Werk über 47 Schulsysteme Europas (Entwicklungsstand: Ende 2001). Darunter finden sich auch jenes der Russischen Föderation – eines zumindest in kultureller Hinsicht letztendlich doch europäisch geprägten Staates –, und das der Türkei – eines Staates, der schon seit längerer Zeit um den Anschluss an Europa bemüht ist. Aus Bundesstaaten, die mehrere Schulsysteme umfassen, wurde jeweils eines, das als repräsentativ erschien, ausgewählt. So ist beispielsweise die Föderative Republik Jugoslawien durch Serbien vertreten, Großbritannien und Nordirland durch England und Wales. Um Vergleichbarkeit der verschiedenen Schulsysteme zu 16 Nr. 179 AUG./SEPT. 2006 Großartig vertreten haben steirische BerufsschülerInnen unser Bundesland bei den „Bundessommerspielen“ in Pinkafeld. Bei internationaler Beteiligung (Ungarn, Slowenien, Italien) an den Wettkämpfen erreichte das steirische Team den ersten Platz in der Medaillenwertung. In den Bewerben Leichtathletik, Fußball, Volleyball, Mountainbike, Inlineskaten und Orientierungslauf wurden zwei Gold-, eine Silber- und eine Bronzemedaille errungen. gewährleisten, wurde den Autorinnen und Autoren folgende Struktur vorgeschlagen: ● Entwicklung des Bildungswesens ● Organisation des gegenwärtigen Schulsystems ● Allgemein bildende und berufsbildende Schulen ● Diskussion und Entwicklungsperspektiven Im Großen und Ganzen wurde das Ziel erreicht: Die Beiträge, die weit über eine bloße Beschreibung der Organisation der Schulsysteme hinausgehen, sind durchwegs klar gegliedert, lassen den empfohlenen Aufbau erkennen und geben einen sehr guten Einblick in die Gemeinsamkeiten und Unterschiede. Fast jedes Kapitel schließt mit einer graphischen Übersicht über das besprochene System. Allerdings werden Hochschule, Berufs- und Erwachsenenbildung nur kurz gestreift. In einem abschließenden Ausblick diskutiert Wolfgang Mitter u. a. Problemfelder wie Leistungsforderung und Chancengerechtigkeit,LehrerInnenbildung und Migration in Europa. Alexander Loretto Die Schulsysteme Europas Hg.: H. Döbert, W. Hörner, B. von Kopp, W. Mitter; Grundlagen der Schulpädagogik, Band 46; 2., überarb. u. korr. Aufl. Schneider Verlag Hohengehren, 2004. ISBN 3-89676-799-2, 655 Seiten; 41,20 Euro
Nr. 179 SCHULE AUG./SEPT. 2006 www.dieschule-stmk.com 17 BUCHKLUB AKTIV Buchklub aktuell „Ich höre Bücher klingen …“ 1000 Seiten Lesewelt auf einem Hektar in Fürstenfeld ... ... Unter diesem Motto fand auf Initiative von Dipl.-Päd. Maria Posteiner, der Buchklubreferentin des Bezirkes Fürstenfeld , ein großes Lesefest Anfang Juni 2006 auf dem Hauptplatz in Fürstenfeld statt. Alle 1000 Volksschüler des Bezirkes sowie die Kinder des Sonderpädagogischen Zentrums (SPZ) präsentierten auf dem genau einen Hektar großen Hauptplatz ihre Sagen, Geschichten, Zeichnungen, Rätsel, und Gedichte. Das Thema lautete: „Die sagenhafte Welt der kleinen Fürstinnen und Fürsten“. Da es der Wettergott gut mit den Kindern meinte, konnte in der Früh ein 500 Meter langes Seil kreuz und quer über und um den Hauptplatz gespannt werden, auf dem dann die Schüler der Polytechnischen Schule die Kunstwerke der Kleinen aufhängten. Jedes Kind hatte zuvor mit ihren Lehrerinnen und Lehrern eine Seite kunstvoll und mit viel Fantasie für das „längste Buch der Welt“ gestaltet. Auf großen, farbigen Kartons, je nach Schule geordnet, konnten die vielen Besucher heimische Sagen, selbst erfundene Gedichte, Geschichten, Rätsel und Texte bewundern, die farbenfroh und künstlerisch gestaltet waren. Dieses große, dicke Buch mit 1000 Seiten wird im Fürstenfelder Sagenpfad zu bewundern sein. Um 9 Uhr eröffnete das Jugendblasorchester der Musikschule Fürstenfeld unter Mag. Kerschhofer die Veranstaltung. Das Publikum war von den Darbietungen und Schülerarbeiten begeistert. Die Volksschule Loipersdorf brachte mit ihrem entzückenden Theaterstück vom Fürsten von Pisa alle zum Lachen. Ein Höhepunkt der Veranstaltung war, als Ing. Heinz Schuster, der Direktor der Landesberufsschule der Tischler, ein riesiges Buch aus Holz enthüllte, das Lehrlinge mit viel Engagement gekonnt gefertigt hatten. Dieses Buch wird künftig auf dem Dreikreuzberg Besucher zum Verweilen einladen. Der Wort- und Balljongleur „GausL“ zog mit seinen Bällen, Feuerfackeln und kindgerechten Späßen sofort alle in seinen Bann und sorgte für tosenden Applaus. Musikalisch umrahmten das Fest Schüler der Volksschule Hainersdorf und der Schülerchor der Volksschule Ilz, der mit allen Schülern und Lehrpersonen das Schlusslied anstimmte: „Ich höre Bücher klingen, ich höre Bücher singen ... Ob groß oder klein, mit einem Buch kann ich alles sein.“ Dieses außergewöhnliche Lesefest wird wohl allen noch lange in besonderer Erinnerung bleiben und hoffentlich einen Eintrag im Guinness- Buch der Rekorde bringen.
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