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PFLICHTSCHULISCH SCHULE www.dieschule-stmk.com Gutes Zeugnis für VS Unterricht im Studio Im Rahmen der Qualitätsverbesserung wurden an der VS Kraubath an Hand einer Elternbefragung verschiedene Bereiche des schulischen Lebens abgefragt. Die Erstellung der Fragen orientierte sich am bereits bestehenden Schulprofil und den Leitlinien der Schule. Unter Mitarbeit von BSI OSR Wolfgang Schnelzer wurden 43 Fragen ausgearbeitet. Abgefragt wurden dabei die Bereiche: ● die Unterrichtsarbeit, der Einsatz der verschiedenen Lehr- und Lernformen sowie die Berücksichtigung der verschiedenen Talente und Lernvoraussetzungen der Schüler- Innen beim Einsatz dieser; ● die Qualität des sozialen Lernens, die Lösungsansätze beim Aufarbeiten von Konflikten; ● die Umsetzung der festgelegten Umgangsformen unter den SchülerInnen und zwischen LehrerInnen und SchülerInnen; ● die Kommunikation zwischen Eltern und Lehrkörper, die Gestaltung der Sprechtage sowie die Gestaltung der Schulzeitung „miteinander“; ● die Gestaltung des Schulhauses als Lebensraum der SchülerInnen; ● Qualität des Unterrichts generell. Neben dem ausgezeichneten Ergebnis, das dem Lehrkörper für seine Arbeit ausgestellt wurde, war auch der Rückfluss der Fragebögen überaus erfreulich. Vor allem in den Bereichen Toleranz, Hilfsbereitschaft, Umsetzung verschiedenerLernorganisationen, Projektarbeit und Gestaltung der Schulzeitung „miteinander“ gab es eine hohe Zustimmung der Eltern. Ein Teil der Befragung war auch den Wünschen der Eltern für zukünftige Projekte und Schulveranstaltungen gewidmet. Die genannten Vorschläge werden in die Erstellung eines Schulprogramms für das nächste Schuljahr einbezogen werden. Abschließend kann gesagt werden, dass die Ergebnisse dieser Elternbefragung eine Bestätigung für die ausgezeichnete Arbeit ist, die an der Volksschule Kraubath geleistet wird. Interessierten Schulen wird der Fragebogen sowie dessen Auswertung gern zur Verfügung gestellt. Kontakt: VD OSR Bruno Obenaus; VS Kraubath/Mur, Kirchplatz 7, 8714 Kraubath; Tel. + Fax: 03832/2226 e-mail: vskraubath@asn.netway.at Die Volksschule Stainz arbeitet bereits seit Jahren in Comenius-Partnerschaften. Zuerst waren es Grundschulen aus Norwegen Finnland und England, jetzt – in einer zweiten Projektphase – sind es Schulen aus England, Spanien und Deutschland. Motiviert durch die Kontakte zu unserer Comenius-Partnerschule Burgholzhof in Stuttgart beschlossen wir Lehrer in einem Versuchsprojekt im Laufe dieses Schuljahres klassenübergreifenden Unterricht im Rahmen von „Studios“ auszuprobieren. Unser Ziel war es, den Klassenverband aufzulö- Schüler bauten Wirtschaftsgebäude Wenn man das neue Wirtschaftsgebäude beim Friedhof in Bad Aussee sieht, kann man kaum glauben, dass es von Schülern geschaffen wurde. Termingerecht leisteten die sieben Burschen der Gruppe Bau und Holz der PTS Bad Aussee unter ihrem Lehrer Franz Amon in der vorletzten Schulwoche die Abschlussarbeiten bei dem über 15 Meter langen Gebäude. Rechtzeitig vor Beginn der Ferien deckten sie das Dach und brachten die Außenschalung an. Doch bis zu diesem Zeitpunkt war es ein langer Weg. Bereits zu Weihnachten wurde in der Schule mit den Grundarbeiten begonnen. Die Schüler lernten das Zeichnen der Pläne mit Auto-CAD, berechneten die notwendigen Materialien und fertigten alle Teile des Riegel- 14 Nr. 179 AUG./SEPT. 2006 sen, fächer- und stufenübergreifend ein Thema, nämlich „Europa“, von verschiedensten Seiten her zu beleuchten. Die Kinder sollten voneinander lernen, die Erfahrungen und Wahrnehmungen von Mitschülern kennen lernen und mit unterschiedlichsten Denkstrukturen konfrontiert werden. Wir, die vier Klassenlehrerinnen der 3. und 4 Klassen, eine Religionslehrerin und eine Mutter, boten insgesamt sechs Studios an. Die SchülerInnen bekamen einen Studiopass und wählten im Laufe des Schuljahres vier Studios aus. Viermal hintereinander verblieben sie in einem Studio und dann wurde wieder ganz neu gewählt. So änderte sich auch immer wieder die Zusammensetzung der Gruppe und neue Kinder mussten miteinander arbeiten. Die Studios fanden mittwochs in der dritten und vierten Schulstunde statt. In allen Studios wurde sehr offen, praktisch und fächerübergreifend gearbeitet. Schon während der Arbeit konnten wir die Freude und die Motivation der Schüler an dieser Art des Unterrichts feststellen. Eva Mayr baues selbst an. Die voll motivierten Nachwuchs-Zimmerer verarbeiteten dabei neun Kubikmeter Kantholz. Franz Amon: „Es war für mich faszinierend, mit welchem Eifer und Durchhaltevermögen die Schüler bei der Arbeit waren. Selbst große Hitze und lange Arbeitszeiten konnten sie nicht von ihrem Ziel abhalten.“ Für das Betonfundament hatten in bewährter Weise die Mitarbeiter der Firma Sparta (Projekt zur Wiedereingliederung Langzeitarbeitsloser) gesorgt. Das neue Wirtschaftsgebäude ist das bisher größte Bauwerk der Poly-Klasse der HS 2 Bad Aussee. Eine Müllsammelstelle, die Kapelle im Pfarrergarten und das neue Zinkenkreuz waren die Projekte der letzten Jahre. Auf weitere Taten darf man gespannt sein. Hannes Preßl
Nr. 179 SCHULE AUG./SEPT. 2006 www.dieschule-stmk.com 15 POLYTECHNISCH Erleuchtete Höhle „Anderes Licht – Höhlenliteratur“ – die Polytechnische Schule Leibnitz lud in die Römerhöhle in Aflenz bei Wagna. Interessantus est – die Schüler- Innen der Medienklasse der Polytechnischen Schule Leibnitz haben ihre Filmkameras aktiviert, um wieder einmal spannende Botschaften zu visualisieren. Die jungen Filmemacher setzten sich diesmal mit Literatur von Theodor Kramer auseinander. Unter der Leitung von Marita Aichholzer und Josef Koch wurde engagiert am Drehbuch, am Set und im hauseigenen Studio gearbeitet. Die jungen MedientechnikerInnen produzierten zu ausgewählten Gedichten von Theodor Kramer zehn Poster und zehn Videoclips. Die Uraufführung der neuen Produktion erfolgte spektakulär unter Mithilfe von Direktor Dr. Herbert Harb von der Pädagogischen Akademie Graz auf dem Hasnerplatz. Unter dem Titel Anderes Licht – Höhlenliteratur wurden die Schülerarbeiten Mitte Mai in der Römerhöhle in Aflenz bei Wagna präsentiert. Das Professorenensemble rund um Daniela Sudy, Stefan Oser und Thorsten Zimmermann ließ die Kälte bald verschwinden. Für große Begeisterung sorgte darüber hinaus der blinde kroatische Literat, er ist übrigens österreichischerLiteraturstaatspreisträger, Sead Muhamedagic. Nicht nur sein Vortrag der Gedichte, sondern auch seine Arie von Mozart fand großen Anklang. Laut Muhamedagic war diese Veranstaltung für ihn eine gelungene Symbiose zwischen Literatur, Film und Musik – und wird ihm als „goldene Erinnerung“ im Herzen bleiben. Die SchülerInnen sind stolz, dass diese Veranstaltung (mehr als 300 BesucherInnen) ein so großes Echo ausgelöst hat. Den Reinerlös erhielt Sead Muhamedagic, um einen Teil seines Blindencomputers damit zu finanzieren. Übrigens: Diese Veranstaltung war Bestandteil eines großen internationalen Symposions zur Talenteförderung, welche unter dem Titel „Begabungsförderung hat Zukunft“ im Oktober an der Pädagogischen Akademie in Graz am Hasnerplatz stattfinden wird. Anlässlich dieser Großveranstaltung werden die Arbeiten (Poster und Videoclips) nochmals vorgestellt. EU-Projekt an PTS Die PTS Pischelsdorf ist noch bis voraussichtlich November Modellschule für das EU-Projekt IBEA (Integrative Berufsorientierung und Integrative berufliche Erstausbildung). Dieses Projekt wird im Rahmen von EQUAL, einer europäischen Gemeinschaftsinitiative mit dem Ziel der Bekämpfung von Diskriminierung und Ungleichheiten auf dem Arbeitsmarkt, durchgeführt. Gefördert wird das Projekt IBEA aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds und aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Kultur. Österreichweit wird gemeinsam mit zwei weiteren Modellschulen (PTS Pottenstein, NÖ, und PTS Innsbruck) ein integrativer ganzjähriger Berufsorientierungsprozess für alle Jugendlichen entwickelt, eingesetzt und evaluiert. SchülerInnen mit Behinderung, mit sonderpädagogischem Förderbedarf, MigrantInnen sowie SchülerInnen mit sonstigen Benachteiligungen, Lerndefiziten oder sozialen Ausgangsschwierigkeiten bilden die Kernzielgruppe im Projekt und werden verstärkt in ihrer Berufswahl unterstützt. Ein wesentlicher Aspekt des Projektes sind die Öffnung der Schule und die Zusammenarbeit mit Einrichtungen (AMS, AK, WKO, BIZ), die Jugendlichen an der Schnittstelle Schule – Beruf wertvolle Informationen bieten und sie hilfreich unterstützen. Die Einbeziehung von Wirtschaftstreibenden und Betrieben als Lernort für Jugendliche wird im Rahmen des Projektes intensiviert. Angestrebt wird die Sensibilisierung der Wirtschaftstreibenden für die Bedürfnisse und Besonderheiten der Zielgruppe, um so stabilere Arbeitsverhältnisse zu schaffen. Unterrichtsbegleitend wird Berufsorientierung verstärkt umgesetzt. Es erfolgt ein zielgerichteter Umgang mit erarbeiteten Karriereplänen (z. B. durch Clearing) in Hinblick auf konkrete Berufseingliederung und Überleitung Jugendlicher in die Ausbildungsplätze. Aufgrund des Projektes gab es im vergangenen Schuljahr zahlreiche Highlights an der PTS Pischelsdorf: Talentecheck aller SchülerInnen in Zusammenarbeit mit dem WIFI Graz, Bewerbungstrainings mit Videoauswertung mit Trainern aus der freien Wirtschaft, persönlichkeitsbildendeMaßnahmen unter Einbeziehung einer Psychotherapeutin, Teilnahme am Steirischen Girls Day u. v. m. Eine Schulleitbild-Präsentation unter dem Motto „Orientieren – Trainieren – Qualifizieren“ bildete den Abschluss der Projektaktivitäten im letzten Schuljahr. Die innovative Arbeit an der PTS und die kreative Gestaltung der Feier von den SchülerInnen wurde von zahlreichen Ehrengästen gewürdigt. Ab diesem Schuljahr wird das Projekt der Modellschulen auch in Partnerschulen fortgesetzt. Partnerschule der PTS Pischelsdorf wird die PTS Gleisdorf sein, die bereits in den Entwicklungsprozess „Integrative Berufsorientierung“ eingebunden war.
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