Schule = Zukunft = Europa - Landesschulrat Steiermark

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AUF SICHEREM WEG Seminare und Aktionen im Bereich der Verkehrserziehung im Schuljahr 2006/07. Im Bereich der Verkehrserziehung werden folgende Aktionen und Projekte angeboten: Aktion Apfel – Zitrone – Radarmessung durch die Polizei, die angehaltenen Autofahrer werden von den SchülerInnen belohnt oder „bestraft“, indem sie aufmerksam gemacht werden, dass zu hohe Geschwindigkeit für die SchülerInnen sehr gefährlich ist. Aktion Zebrastreifen – Das Verhalten der Fußgänger auf und der Autofahrer vor dem Zebrastreifen wird beobachtet. Bei der anschließenden Anhaltung durch die Polizei bedanken sich die SchülerInnen bei den Autofahrern für das vorbildliche Verhalten oder sie erhalten ein Merkblatt mit den gesetzlichen Fakten. Aktion Kinderpolizei für die 3. Schulstufe. Den Schüler- Innen bekommen einen Einblick in die Arbeit der Polizei und lernen dabei wichtige Verhaltensregeln für ihre persönliche Sicherheit. Diese Aktion kann mit einem Lehrausgang zu örtlichen Polizeiinspektionen verbunden werden. Aktion Weiße Engel vom Kuratorium für Verkehrssicherheit – Dabei wird die richtige Verwendung von Rückhalteeinrichtungen überprüft und werden auch Zebrastreifen gesichert. Für Hauptschulen und allgemein bildende höhere Schulen wird die „Mehrphasenausbildung für Radfahrer“ angeboten. Bei diesem Projekttag, der von zwei bis drei Klassen gleichzeitig durchgeführt werden kann, werden in zwei Unterrichtseinheiten theoretischer Unterricht das Verkehrsrecht wiederholt, auf die Gefahr des toten Winkels beim Lkw aufmerksam gemacht und erste Hilfe geübt. Das Fahrkönnen und die Fahrtechnik werden in der Praxis mit Trainern der Mobilen Radfahrschule gemacht. Den Abschluss bildet eine Kontrollfahrt im Beisein der Polizei. Diese Aktion wird von der AllgemeinenUnfallversicherungsanstalt, Landesstelle Graz, unterstützt. In Berufsschulen und allgemein bildenden höheren Schulen gibt es eine Sicherheitsberatung der Polizei. Schwerpunkte sind unangepasste Fahrgeschwindigkeit, Alkohol und Drogen. Ansprechpartner ist die Verkehrsabteilung des Landespolizeikommandos. Die Raiffeisen Landesbank veranstaltet in Zusammenarbeit mit dem Landesschulrat, ARBÖ und ÖAMTC die Aktion Mobil und Sicher für die 8. und 9. Schulstufe. Im Rahmen der Lehrerfortbildung veranstaltet das Pädagogische Institut im Wintersemester folgende SCHULE www.dieschule-stmk.com Verkehrs- Erziehung Seminare: Mobilitäts- und Verkehrserziehung, Modul I, vom 27. 11. bis 29. 11. 2006 Mobilitäts- und Verkehrserziehung, Modul II, vom 04. 12. bis 06. 12. 2006 Mobilitäts- und Verkehrserziehung in Integrationsklassen und in Sonderschulen Volles Programm vom 16. 10. bis 18. 10. 2006 Mehrphasenausbildung für Radfahrer, 5. und 6. Schulstufe, vom 27. bis 29. 09. 2006 Mehrphasenausbildung für Radfahrer, 5. und 6. Schulstufe, vom 23. bis 25. 10. 2006 und einen Workshop Mobilitäts- und Verkehrserziehung, 11. 12. – 13. 12. 2006 Anmeldungen online unter www.pi-stmk.ac.at Abteilung APS – Verkehrserziehung. Die von der AUVA in Kooperation mit anderen Organisationen unterstützten bewährten Aktionen Blick und Klick, Hallo Auto, Top Rider, Club PS, Sicheres Rad- und Mopedfahren, Sicherer Schulbus, Sturz und Fall und der Aufprallsimulator werden im kommenden Schuljahr weiterhin durchgeführt. Für nähere Informationen und Planung von Projekten oder Projekttagen ist der Landesreferent für Verkehrserziehung VD Karl Ederer, Tel.: 0316/345-407, karl.ederer@lsr-stmk.gv.at zuständig. 12 Nr. 179 AUG./SEPT. 2006 Idee verändert die Welt Anlässlich des Weltrotkreuztages im 8. Mai 2006 organisierten die Kollegen Renate Metnitzer als Referentin für JRK und Gertrude Zitz für die Schüler der HS St. Peter/Kbg. einen Projekttag zum Thema Jugendrotkreuz und Toleranz. Zunächst wurden die Kinder in einer Plakataktion aufmerksam und neugierig gemacht. Danach konnten alle Kinder in Form eines Stationenbetriebes ihr Wissen über die Geschichte und Aufgaben des Jugendrotkreuzes vertiefen. Weitere Themen waren Toleranz gegenüber Flüchtlingen und ihre Schwierigkeiten mit ausländischen Schülern. Den Schülern wurde auch die Wichtigkeit von erster Hilfe bewusst gemacht und sie erlernten unter anderem das Anlegen eines Druckverbandes. Bundessieger in erster Hilfe Seit einigen Jahren wird die erste Hilfe im Unterricht und auch in der Freizeit an der Musikhauptschule Stallhofen für besonders wichtig gesehen. Damit verbunden sind Aktivitäten wie z. B. die Ausbildung der Jugendlichen als Schulsanitäter und die Vorbereitung auf Wettbewerbe in erster Hilfe. Damit verbunden sind in jedem Schuljahr die entsprechenden Vorbereitungen auf Wettbewerbe in erster Hilfe. Es ist eine erfreuliche Tatsache, dass sich auch heuer wieder drei Gruppen von je fünf SchülerInnen dafür interessiert haben. Bereits beim Bezirksbewerb schnitten die Gruppen aus Stallhofen sehr erfolgreich ab und konnten diese überaus erfreuliche Bilanz auch beim Landesbewerb fortsetzen. Die Krönung der gemeinsamen Leistungen waren dann schließlich die ausgezeichneten Ergebnisse beim Bundesbewerb am Maltschacher See in Kärnten. Dieser Erfolg kam durch die intensive, sehr ernsthaft betriebene Mitarbeit, einen stolzen Ehrgeiz und den Grundgedanken zur Arbeit im Team zustande, den die Jugendlichen ohne Umschweife und mit viel Unbekümmertheit an den Tag legten.
Nr. 179 SCHULE AUG./SEPT. 2006 13 VOLKSSCHULISCH Jeux dramatique mit Bravour „Ich sehne mich so nach ganzen Sätzen!“ Um diesem Leitsatz gerecht zu werden, setzen wir an der VS Fürstenfeld-Schillerstraße den Schwerpunkt im Deutschunterricht, speziell im Leseunterricht, auf Lesen mit allen Sinnen in verschiedenen Zusammenhängen: Darstellendes Spiel, gepflegter Ausdruck in der szenischen Darstellung, „Jeux dramatiques“ – eine Methode für Erziehung und Unterricht, um innere Bilder und Gefühle spielerisch auszudrücken. Das ganze Schuljahr hindurch übten sich die SchülerInnen der 3. und 4. Klassen unter der Leitung von SR VOL Theresia Wagner im Chorsingen. Begleitet wurden der Chor und die SängerInnen am Klavier von einer hervorragenden Pianistin aus Ungarn, Judit Oscai. Mit professioneller Unterstützung der Bühne „Next liberty“ durch Susanne Zöllinger verfasste Gerlinde Knapp eine Überarbeitung. Das Ergebnis war die Musicalproduktion: Knastbrüder oder Kleider machen Leute. Als Höhepunkt des Schuljahres gelangte das Stück beim traditionellen Schulfest im ausverkauften Fürstenfelder Kulturhaus zur Aufführung. 40 SchülerInnen bewältigten ihren Part mit Bravour. Das Bühnenbild und die Requisiten wurden auf das Notwendigste reduziert, aber mit viel Gefühl für Farben und Formen von VOL Margit Reiner gestaltet. So lenkten die jungen SchauspielerInnen und SängerInnen alle Konzentration und Aufmerksamkeit des Publikums auf ihr schauspielerisches Talent, die Sprache und den Gesang. Erfolgreich bei der Safety-Tour Ende April 2006 fand in Leibnitz die Kindersicherheitsolympiade des Steirischen Zivilschutzverbandes für die 4. Klassen der Volksschulen statt. 14 Schulen stellten ihr Wissen zum Thema Sicherheit und ihre Geschicklichkeit in vier Spielen unter Beweis. Neben dem Würfelspiel für Lebensretter, dem Safety-Notrufnummern-Spiel und dem Gefahrstoff-Würfelspiel mussten die Kinder auch bei einem Löschbewerb ihr Können zeigen. Die beiden 4. Klassen der VS Gamlitz (45 Kinder) waren mit großer Begeisterung (und bestens vorbereitet) dabei und wurden am Ende mit dem ersten Platz, der zur Teilnahme am Landesfinale Mitte Juni in Kapfenberg berechtigte, belohnt. Voller Stolz durften sie am folgenden Tag die Ergebnisse und Fotos sogar im Internet bewundern: www.sichere.steier’mark.ot Das Landesfinale fand dann bei strahlendem Sonnenschein im Kapfenberger Franz-Fekete-Stadion statt. Hier erreichten die Teilnehmer der VS Gamlitz den 10. Platz unter 18 Schulen. Auf der Heimfahrt durften sie sich bei McDonald’s in Gralla stärken. Gedankt sei unter anderen auch der Feuerwehr Gamlitz, die ihre Kübelspritze zum Trainieren zur Verfugung stellte. Dipl.-Päd. Angelika Hammler, Dipl.-Päd. Gudrun Wolf, Dipl.-Päd. Eva Zenkl www.dieschule-stmk.com Glaubenszeichen in Mitterlabill Beim traditionellen Sommerfest präsentierten die 17 Schüler der wohnortnahen Kleinschule Mitterlabill im stimmungsvollen Ambiente des grünen Dorfparkes ihr Projektergebnis zum Thema „Glaubenszeichen in der Gemeinde Mitterlabill“. Die Tatsache, dass den meisten Schülern und auch vielen Gemeindebewohnern die Geschichte der religiösen Denkmäler ihrer Wohnumgebung kaum bekannt ist, war der Anstoß für die Schule, in einem Projekt alles Wissenswerte über die Glaubenszeichen in Erfahrung zu bringen. Zuerst wurde in der Schule gemeinsam ein einfacher Frage- und Erhebungsbogen erarbeitet. Mit Hilfe dieser Unterlage erfragten die Schüler bei den Besitzern bzw. bei den Erhaltern der religiösen Denkmäler die Daten zu den einzelnen Kapellen, Marterln, Kreuzen und Bildstöcken, die sich in ihrer unmittelbaren Wohnumgebung befinden. Alle Glaubenszeichen wurden gemeinsam aufgesucht und fotografiert, wobei die jeweils recherchierenden Schüler über die erhaltenen Informationen berichteten. Das Ergebnis wurde in einer Broschüre zusammengefasst. Beim Fest wurden die Glaubenszeichen mit Hilfe großer Fotos und kurzen Texten von den Schülern vorgestellt. Da es zu diesem Thema keine Lieder gibt, wurden neue Texte zu den Melodien zweier bekannter Marienlieder verfasst und erstmalig beim Fest gesungen. Die Broschüren – 70 waren gedruckt worden – waren innerhalb kürzester Zeit verkauft. Josef Pock Textiltage mit allen Sinnen Auf Einladung des LSR in Zusammenarbeit mit der Wirtschaftskammer Steiermark konnte die VS Nibelungen in Graz an der „Aktion Textilkunst“ teilnehmen. Da der Zeitpunkt der Durchführung mit unserem Mittelalterprojekt zusammenfiel, wählten wir das Thema „Historische Hüte – heute“. Die Modistin Michaela Gebert-Lange gab Prototypen vor und ließ die Kinder mit wunderschönen Möbel- und Vorhangstoffen sowie Zubehör einen Vormittag lang kreativ arbeiten. Musik und Tanz sollten in unserem Projekt nicht fehlen und so organisierte ich über das steirische Volksliedwerk eine Unterrichtsstunde mit Sepp Pichler, Thema: „Bordunmusik zum Angreifen“. SchülerInnen und Lehrerinnen waren begeistert. Das Ergebnis war eine Modenschau im Handarbeitscafe Maurer in Graz, umrahmt von einer klasseneigenen Musikgruppe mit authentischer Musik. Johanna Krajicek Auf Spurensuche mit dem Tanzbein 2500 Schüler in ganz Österreich gingen in ca. 54 Schulprojekten kulturellen Fragestellungen nach. Die Volksschule Saifen-Boden im Pöllauer Tal beteiligte sich am Projekt „Kulturelles Erbe – Tradition mit Zukunft“ mit Spurensuche in Tanz und Musik. „Tanzen möchte ich ...“, so das Motto von Lehrern und Schülern in der VS Saifen-Boden, als es galt, das Thema Musik und Bewegung gemeinsam mit den Kindern in Angriff zu nehmen. Gemeinsam mit Kindern, die die Musikschule besuchen, aber auch anderen musikbegeisterten Buben und Mädchen formierte sich eine hauseigene Tanzmusik, die ob der Vielfalt der eingesetzten Instrumente aufhorchen ließ. Sechzehn Mädchen und Buben schwangen dann bei der Präsentation auf dem Parkett das Tanzbein. Das Programm beinhaltete einen repräsentativen Querschnitt durch die Kulturgeschichte des Tanzes.
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