Schule = Zukunft = Europa - Landesschulrat Steiermark
Schule = Zukunft = Europa - Landesschulrat Steiermark
Schule = Zukunft = Europa - Landesschulrat Steiermark
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Nr.<br />
179<br />
AUGUST/SEPTEMBER 2006<br />
<strong>Schule</strong> = <strong>Zukunft</strong> = <strong>Europa</strong><br />
Lesen Sie die Seiten 6 und 7<br />
Was wird das neue Schuljahr<br />
wohl alles bringen? Wir<br />
jedenfalls wünschen allem viel<br />
Freude und Erfolg …<br />
www.ddiesscchhuule--sstmkk.com
PUBLIC RELATIONS<br />
Schulatlas <strong>Steiermark</strong><br />
Auf Initiative des Amtes der<br />
Steiermärkischen Landesregierung,<br />
Fachabteilung 17C,<br />
wurde das Projekt „Schulatlas<br />
<strong>Steiermark</strong>“ als ein überinstitutionelles<br />
Vorhaben ins Leben<br />
gerufen. Die Grundidee ist es,<br />
umweltrelevante Daten in<br />
Form von thematischen Karten<br />
für den Schulgebrauch verfügbar<br />
zu machen. Die methodische<br />
und didaktische Aufbereitung<br />
und die Auswahl der<br />
einzelnen Inhalte erfolgt durch<br />
die Pädagogische Akademie<br />
der Diözese Graz-Seckau und<br />
das Institut für Geographie<br />
und Raumforschung der Universität<br />
Graz. Das Umwelt-<br />
Bildungs-Zentrum <strong>Steiermark</strong><br />
ergänzt die einzelnen Themen<br />
mit unterrichtserprobten Materialien.<br />
Damit ist sichergestellt,<br />
dass einerseits die aktuellen<br />
Daten und Karten den<br />
steirischen <strong>Schule</strong>n zur Verfügung<br />
stehen und anderseits<br />
eine optimale unterrichtsdidaktische<br />
Aufbereitung der<br />
einzelnen Inhalte gewährleistet<br />
ist. Der „Schulatlas <strong>Steiermark</strong>“<br />
ist durch einen modula-<br />
ren Aufbau mit folgenden<br />
Grundelementen gekennzeichnet:<br />
● Bereitstellung einfacher<br />
Grundinformationen zu ausgewählten<br />
Themen in Form von<br />
Karten mit Erläuterungen<br />
● Herstellung von Lehrplanbezügen<br />
und Begründung der<br />
Eignung des jeweiligen Themas<br />
für ein oder mehrere ausgewählte<br />
Lehrziele eines Jahrganges<br />
● Erarbeitung von Materialien<br />
(z. B. Arbeitskarten und<br />
Lösungsblätter) für handlungsorientierteUnterrichtseinheiten<br />
Der „Schulatlas <strong>Steiermark</strong>“<br />
ist unter der Internetadresse<br />
www.schulatlas.at<br />
verfügbar. Die hier angebotenen<br />
Themen wie beispielsweise:<br />
■ Die Naturlandschaftsgliederung<br />
der <strong>Steiermark</strong><br />
■ Das Flussnetz der <strong>Steiermark</strong><br />
■ Die Biologische Gewässergüte<br />
der <strong>Steiermark</strong><br />
■ Gemeinden der <strong>Steiermark</strong><br />
können für den Unterrichtsge-<br />
SCHULE<br />
www.dieschule-stmk.com<br />
brauch kostenlos heruntergeladen<br />
werden. Die Vervielfältigung<br />
der Karten, Arbeitsblätter<br />
und Lösungsblätter ist<br />
ausdrücklich erwünscht!<br />
Die Inhalte des „Schulatlas<br />
<strong>Steiermark</strong>“ werden laufend<br />
erweitert. Für dieses Schuljahr<br />
sind folgende Themen (Arbeitstitel)<br />
in Ausarbeitung:<br />
● Bevölkerung der <strong>Steiermark</strong><br />
● Gesteine der <strong>Steiermark</strong><br />
● Klimaregionen der <strong>Steiermark</strong><br />
● Temperatur- und Niederschlagsverhältnisse<br />
in <strong>Steiermark</strong><br />
2<br />
Nr. 179<br />
AUG./SEPT.<br />
2006<br />
● Die Feinstaubkonzentrationen<br />
in der <strong>Steiermark</strong><br />
● Emissionskataster Graz<br />
Aber nicht nur über das Internet<br />
werden die einzelnen Themen<br />
kommuniziert, sondern<br />
auch Tagungen, welche im<br />
zweijährigen Rhythmus stattfinden,<br />
dienen dem Erfahrungsaustausch<br />
zwischen<br />
AnwenderInnen und AutorInnen.<br />
Kontakt: Mag. Dieter Pirker, Amt der<br />
Steiermärkischen Landesregierung,<br />
Fachabteilung 17C, Stempfergasse 7,<br />
8010 Graz; dieter.pirker@stmk.gv.at<br />
ANZEIGE
Nr. 179<br />
SCHULE<br />
AUG./SEPT.<br />
3<br />
2006<br />
www.dieschule-stmk.com<br />
Aus dem Inhalt<br />
S. 4–7<br />
S. 8–11<br />
S. 12–15<br />
S. 16–20<br />
Im Gespräch ist diesesmal das<br />
Team des LBZ Graz. – „Ich trau’<br />
mich jetzt auch Nein zu sagen“:<br />
dank des KLEVAR-Projekts. –<br />
Sommerakademische heitere<br />
Randbemerkungen und hintergründige<br />
Streiflichter sowie<br />
symposionale Auszüge aus<br />
„<strong>Schule</strong> – <strong>Zukunft</strong> – <strong>Europa</strong>“.<br />
Was sich alles in Sachen<br />
Bildungsstandards im AHS-<br />
Bereich bis jetzt getan hat. – Die<br />
Schulpsychologischen Akzente<br />
behandeln das Theam Routine<br />
und ihre Auswüchse. – Allerhand<br />
Tolles haben unsere Hauptschulen<br />
zu bieten: ein Streifzug<br />
durch die Sekundarstufe …<br />
Natürlich stehen die Volksschulen<br />
in nichts nach und zeigen<br />
mannigfach mit pädagogischen<br />
Höchstleistungen und schülerischem<br />
Spitzenkönnen auf. – Dass<br />
die Polytechnischen <strong>Schule</strong>n<br />
Meister in der Berufsvorbereitung<br />
sind, braucht hierorts nur<br />
am Rande vermerkt zu werden …<br />
Lesen und gelesen werden: In<br />
Fürstenfeld wurde ein Hektar<br />
Lesestoff geboten, zählt der<br />
Buchklub auf. Alexander Loretto<br />
macht kein Theater und rezensiert<br />
auch Bücher. – Was die<br />
höheren <strong>Schule</strong>n hierzulande<br />
leisten, steht hier geschrieben. –<br />
Farbe im <strong>Landesschulrat</strong> …<br />
IMPRESSUM: Verleger und Herausgeber: <strong>Landesschulrat</strong> für <strong>Steiermark</strong>. – Redaktion: BSI<br />
Heinz Zechner, Bezirksschulrat, 8430 Leibnitz, Kadagasse 12; Werner Egger (Redaktion): Am<br />
Langedelwehr 26, 8010 Graz, Tel. 0664 443 46 12; Mag. Eva Ponsold (Büro des Präsidenten),<br />
LSR für <strong>Steiermark</strong>, Tel. 0316/345-121. – Satz beigestellt. – Herstellung: Medienfabrik Graz.<br />
E-Mail: heinz.zechner@stmk.gv.at – werner.egger@kleinezeitung.at (egger.w@aon.at) –<br />
eva.ponsold@lsr-stmk.gv.at<br />
Internet: www.lsr-stmk.gv.at/cms/ziel/427083/DE/ – www.dieschule-stmk.com<br />
Bei Unzustellbarkeit die Zeitung bitte an die Medienfabrik, 8010 Graz, Hofgasse 15, zurücksenden.<br />
Bezugsbedingungen: Die Zeitschrift „<strong>Schule</strong>“ und das Verordnungsblatt des <strong>Landesschulrat</strong>es<br />
für <strong>Steiermark</strong> werden allen Pflichtbeziehern (Bezirksschulräten, Schulleitungen und DirektorInnen<br />
aller öffentlichen und mit dem Öffentlichkeitsrecht ausgestatteten Unterrichtsanstalten)<br />
von Amts wegen zugestellt, die Bezugsgebühr ist aber zu entrichten. Die Zeitschrift „<strong>Schule</strong>“<br />
und das Verordnungsblatt werden auch im Jahresbezug an alle Lehrpersonen des Ruhestandes,<br />
den Dienststellen, Vereine, Körperschaften, Firmen und sonstige Interessenten auf Bestellung<br />
abgegeben. Der Bezugspreis beträgt derzeit € 55,–. Die Bestellung nimmt die Medienfabrik Graz,<br />
Hofgasse 15, 8010 Graz, Frau Zierler, Tel. 0316/8095-18, entgegen.<br />
Adressenänderungen bitte an: Büro des Präsidenten, Tel. 0316/345-221 oder 110!<br />
Liebe Leserin,<br />
Lieber Leser!<br />
W ie<br />
geht es Ihnen mit dem<br />
Schulbeginn? Sind Sie gut<br />
erholt? Haben Sie neue<br />
Kräfte gesammelt? Freuen Sie<br />
sich, Ihre KollegInnen wieder zu<br />
sehen? Mit ihnen Urlaubserlebnisse<br />
auszutauschen? Werden<br />
Sie KollegInnen verlieren? Oder<br />
neue bekommen? Sind Sie schon<br />
gespannt, welche Entwicklungsschübe<br />
Ihre SchülerInnen in den<br />
Ferien vollzogen haben? Haben<br />
Sie sich vorgenommen, heuer in<br />
Ihrer Klasse etwas Neues zu<br />
erproben? Sicher sind Sie schon<br />
gespannt auf Ihren Stundenplan!<br />
Welche neuen Aufgaben und<br />
Ziele wird Ihnen der Direktor präsentieren?<br />
Liebe Kollegin, lieber Kollege, ich<br />
wünsche Ihnen von Herzen, dass<br />
Sie fröhlich und neugierig in dieses<br />
neue Schuljahr starten können.<br />
Nur so werden Sie in der<br />
Lage sein, die schwierigen Aufgaben,<br />
die auf Sie zukommen,<br />
unbeschadet zu meistern. Nur so<br />
werden Sie Ihren SchülerInnen<br />
eine gute Lehrerin/ein guter Lehrer<br />
sein.<br />
Herausforderungen<br />
Gewaltig waren die Forderungen<br />
an die <strong>Schule</strong>, wie sie von den<br />
beiden Eröffnungsreferentinnen<br />
der diesjährigen Sommerakademie<br />
formuliert wurden (lesen Sie<br />
unsere ausführliche Berichterstattung<br />
auf den Seiten 6 und 7!).<br />
Sowohl, was die Vorbereitung auf<br />
ein erfolgreiches Agieren in einer<br />
globalisierten Wirtschaft betrifft<br />
wie auch bei der Umsetzung einer<br />
echten Interkulturalität im vereinten<br />
<strong>Europa</strong> wird großer Entwicklungsbedarf<br />
der (österreichischen)<br />
<strong>Schule</strong>n geortet. Kein<br />
Wunder, wenn da eine Diskussionsteilnehmerin<br />
stöhnte: „Was<br />
soll die <strong>Schule</strong> noch alles leisten?!”<br />
Dr. Härtl von der Volkswirtschaftlichen<br />
Gesellschaft wiederum<br />
beruhigte: „Die steirischen<br />
<strong>Schule</strong>n sind auf einem guten<br />
Weg!”<br />
Wahlen<br />
Was wir uns sicher nicht leisten<br />
können: in den nächsten Wochen<br />
und Monaten hypnotisiert und<br />
untätig auf den Ausgang der<br />
Nationalratswahlen und die<br />
Regierungsbildung danach zu<br />
starren. So unter dem Motto:<br />
„Jetzt wart’ ich einmal ab – unter<br />
der nächsten Unterrichtsministerin/dem<br />
nächsten Unterrichtsminister<br />
wird eh alles anders!“ Alles<br />
Wertvolle, das in unseren <strong>Schule</strong>n<br />
in den letzten Jahren initiiert<br />
wurde, wie <strong>Schule</strong>ntwicklung,<br />
Qualitätssicherung, Differenzierung<br />
und Individualisierung, offene<br />
Lernformen, projektorientierter<br />
und schülerzentrierter Unterricht,<br />
Vorbereitung auf ein lebensbegleitendes<br />
Lernen (um nur einige<br />
Schlagworte zu nennen), bezieht<br />
seine Bedeutung ganz und gar<br />
nicht aus der Parteipolitik sondern<br />
aus dem Versuch, den Bildungsbedürfnissen<br />
unserer Kinder<br />
gerecht zu werden.<br />
Anregungen<br />
Wenn Sie noch Anregungen für<br />
Ihren Unterricht im neuen Schuljahr<br />
brauchen, lesen Sie aufmerksam<br />
diese Ausgabe unserer Zeitschrift!<br />
Im Sommer haben wir<br />
eine große Zahl hochinteressanter<br />
Berichte von erfolgreichen<br />
Unterrichtsaktivitäten erhalten,<br />
die wir gerne und stolz präsentieren.<br />
Offensichtlich greifen immer<br />
mehr LehrerInnen in den Ferien in<br />
die Tasten Ihrer Laptops, um uns<br />
ihre Schätze zur Veröffentlichung<br />
anzubieten. Uns freut’s, und wir<br />
hoffen, auch Sie haben etwas<br />
davon! Heinz Zechner<br />
heinz.zechner@stmk.gv.at<br />
„Schlechter Stundenplan? -<br />
Unter der neuen Regierung<br />
wird eh alles anders!“
GESPRÄCH<br />
LBZ<br />
8020 Graz, Ägidigasse<br />
12/2<br />
0316/717394<br />
lbz@aon.at<br />
Das Team:<br />
Mag. Barbara<br />
Meier-Nedwed<br />
AHS-Lehrerin<br />
für Deutsch und<br />
Englisch<br />
Mag. Ilse Müller<br />
AHS Lehrerin<br />
für Biologie,<br />
Physik und<br />
Chemie<br />
Monika Mürzl<br />
VS-Lehrerin für<br />
Deutsch als<br />
Zweitsprache<br />
Edeltraud Richter,BHS-Lehrerin<br />
für Pers.-Bildung.,<br />
Soziale<br />
Kompetenz<br />
Mag. Anton<br />
Strahlhofer<br />
BHS-Lehrer für<br />
Religion<br />
Annemarie<br />
Trkmic<br />
VS- und HS-<br />
Lehrerin, Mentorin,<br />
Integration<br />
Barbara Weiss<br />
Religionslehrerin<br />
im Pflichtschulbereich<br />
einschl.<br />
Sonderschulen<br />
Dr. Gertraut<br />
Winkler, VS/HS-<br />
Lehr., Lehrb.<br />
Erziehungswissenschaften<br />
SCHULE<br />
www.dieschule-stmk.com<br />
Hier wird allen LehrerInnen<br />
geholfen …<br />
Wann und wodurch sind Sie<br />
auf die Idee gekommen, eine<br />
LehrerInnen-Beratungsstelle<br />
zu gründen und wie finanzieren<br />
Sie diese?<br />
Das Team: Das LBZ wurde vor<br />
elf Jahren gegründet. Aufgrund<br />
von Studien stellte sich heraus,<br />
dass Supervision für LehrerInnen<br />
ein wichtiger Bestandteil<br />
des Berufes ist, um die Professionalität<br />
zu gewährleisten.<br />
Das LBZ ist ein unabhängiger<br />
Verein, der von Land und Bund<br />
unterstützt wird. Die Berater-<br />
Innen unterrichten auch alle<br />
selbst in der <strong>Schule</strong>. Sie haben<br />
Zusatzausbildungen in Supervision,<br />
Mediation, Psychotherapie,<br />
Mobbingberatung und<br />
NLP.<br />
Welche Zielgruppen beraten<br />
Sie und welche Kosten entstehen?<br />
Das Team: Lehrer und Lehrerinnen,<br />
DirektorInnen und<br />
InspektorInnen aller Schultypen<br />
können die Beratung im<br />
LBZ in Anspruch nehmen. Die<br />
ersten fünf Einheiten sind für<br />
die KlientInnen kostenfrei. Ab<br />
der sechsten Einheit bezahlen<br />
sie als Mitglieder des LBZ 20<br />
Euro pro Einheit.<br />
Wie können Sie wem helfen?<br />
Das Team: Wir bieten Supervision<br />
im Einzel- und Gruppensetting<br />
an, Coaching, Psychotherapie,<br />
Beratung und<br />
Mobbingberatung sowie<br />
Mediation. Alle Beratungen<br />
werden streng vertraulich<br />
behandelt.<br />
Wer nimmt Ihre Hilfe in<br />
Anspruch und wie überprüfen<br />
Sie, ob Sie erfolgreich waren?<br />
Das Team: Beratung nehmen<br />
LehrerInnen und DirektorInnen<br />
in belastenden Situationen<br />
in Anspruch. Um professionelle<br />
Arbeit zu fördern und einem<br />
Burn-out vorzubeugen, bieten<br />
4<br />
Nr. 179<br />
AUG./SEPT.<br />
2006<br />
VDir. Wolfgang Suppan sprach mit dem Team<br />
des LBZ über Sinn und Zweck dieser Hilfseinrichtung<br />
für alle Lehrkräfte, die etwa dem<br />
Burn-out-Syndrom anheimzufallen drohen …<br />
wir Supervision und Coaching<br />
an. Auch Teamtrainings zur<br />
Verbesserung der Kommunikations-<br />
und Konfliktlösungskultur<br />
können angefordert werden.<br />
Supervision hat sich in<br />
den letzten Jahren als wichtige<br />
Form des Lernens und Verarbeitens<br />
von Praxiserfahrungen<br />
etabliert, wird immer häufiger<br />
in Anspruch genommen und als<br />
unterstützend und entlastend<br />
erlebt.<br />
In welchem Ausmaß und<br />
wodurch hat sich Ihre Arbeit<br />
von Beginn an bis heute<br />
verändert?<br />
Das Team: Die Nachfrage hat<br />
sich erheblich gesteigert und<br />
unser Team wurde von Jahr zu<br />
Jahr vergrößert, um den<br />
Ansprüchen gerecht zu werden.<br />
Das vielfältige Aufgabengebiet<br />
und die Anforderungen der<br />
Gesellschaft an die <strong>Schule</strong> nehmen<br />
ständig zu. Durch die<br />
Sparmaßnahmen wird sowohl<br />
Unterrichtsarbeit als auch<br />
pädagogisches Handeln erschwert.<br />
Mit welchen Problemen<br />
werden Sie von welcher Zielgruppe<br />
am häufigsten<br />
konfrontiert?<br />
Das Team: Vor allem der<br />
Umgang mit verhaltensschwierigen<br />
SchülerInnen und die<br />
hohen Klassenschülerzahlen<br />
sind für LehrerInnen belastend.<br />
Die Unsicherheit des<br />
Arbeitsplatzes und zu geringe<br />
Stundenkontingente erzeugen<br />
zusätzlichen Stress, Konflikte<br />
und sogar Mobbing.<br />
Gibt es außer Ihrer Beratungsstelle<br />
noch andere Institutionen<br />
bzw. Einrichtungen oder<br />
(Selbst-)Hilfemöglichkeiten<br />
für Ihre Klienten?<br />
Das Team: Speziell für Lehrer-<br />
Innen gibt es keine anderen<br />
Beratungsstellen. KollegInnen<br />
anderer Bundesländer wün-<br />
schen sich Beratungszentren<br />
nach unserem Vorbild.<br />
Welche Maßnahmen wären<br />
Ihrer Meinung nach nötig, um<br />
einen Großteil der an Sie<br />
herangetragenen Probleme<br />
bereits im Vorfeld zu verhindern?<br />
Das Team: Supervision und<br />
Teamtraining als professionelle<br />
Begleitung ab dem Einstieg<br />
in den Lehrberuf wären dringend<br />
nötig. Strukturelle Maßnahmen<br />
wie Reduktion der<br />
Klassenschülerzahlen auf<br />
maximal 22, die Einführung<br />
von Sozialem Lernen als fixem<br />
Unterrichtsbestandteil, eine<br />
Klassenvorstandsstunde, ausgebildete<br />
SchülerberaterInnen<br />
und MediatorInnen, ausreichende<br />
Ressourcen für den<br />
interkulturellen Bereich sind<br />
einige Beispiele für Verbesserungsmöglichkeiten<br />
in der<br />
<strong>Schule</strong> …<br />
Danke für das Gespräch<br />
In eigener Sache<br />
Die Termine für die <strong>Schule</strong>-<br />
Redaktionssitzungen wurden<br />
wie folgt festgelegt:<br />
Mo., 18. 9.; Mi., 11. 10.: Jahrestagung<br />
– Beginn 10 Uhr;<br />
Mo., 13. 11.; Di., 19. 12.; Mo.,<br />
15. 1. 07; Di., 13. 2.<br />
Fehlerteufels Anmerkung<br />
In der Juni-Ausgabe der <strong>Schule</strong><br />
(Nr. 177) hatten wir die HAK<br />
Feldbach sehr stolz auf ihre<br />
Übungsfirmen gemacht, zumal<br />
diese ihre Zertifizierung mit<br />
beinahe 100prozentigem Ergebnis<br />
erreicht hättten. Diese<br />
Wiedergabe ist leider falsch<br />
und entspringt einem Denkfehler<br />
unsererseits: Es handelt sich<br />
hiebei richtigerweise um die<br />
HAK Deutschlandsberg. Wir<br />
bedauern und versprechen Besserung.
Nr. 179<br />
SCHULE<br />
AUG./SEPT.<br />
2006<br />
www.dieschule-stmk.com<br />
5 GEWALTLOS<br />
„Ich trau’ mich jetzt Nein zu sagen“<br />
Mediationsprojekte<br />
KLEVAR ud SoKo:<br />
<strong>Schule</strong>n in Hausmannstätten<br />
setzten auf<br />
Gewaltprävention.<br />
Im Schuljahr 2005/06 fand in<br />
der 1. BL-Klasse das Projekt<br />
SoKo (Soziale Kompetenz)<br />
statt. Die Projektziele sind auf<br />
eine Erweiterung der sozialen<br />
Kompetenzen fokussiert und<br />
wurden als Ergänzung zur<br />
Sozialstunde im Unterricht von<br />
zwei externen Trainerinnen,<br />
Birgit Bernhardt und Ute<br />
Schaffer, aufbereitet.<br />
Dem Klassenvorstand wurde so<br />
auch die Möglichkeit geboten,<br />
sich aus einer außenstehenden<br />
Position ein Bild über die<br />
Beziehungsdynamiken seiner<br />
Klasse zu machen und seine<br />
SchülerInnen aus einer anderen<br />
Perspektive wahrzunehmen.<br />
Schwerpunkte waren hier<br />
unter anderem: Grundlagen der<br />
Kommunikation, Empathieerfahrung,<br />
Kooperationstraining,<br />
Stärkung des Selbstwertes,<br />
Copingstrategien(Bewältigungsstrategien),Persönlichkeitsentwicklung,Geschlechtsbezogene<br />
Interaktion, Verbesserung<br />
der Konflikttoleranz<br />
– Konflikte annehmen um aktiv<br />
und konstruktiv eine positive<br />
Konfliktlösung zu erreichen.<br />
Die Einheiten fanden im 14-<br />
Tage-Rhythmus in der 6. und 7.<br />
Stunde statt und wurden von<br />
Birgit Bernhardt und Ute<br />
Schaffer geplant und durchgeführt.<br />
Die SchülerInnen wurden<br />
mit unterschiedlichen<br />
Techniken und Settings vertraut<br />
gemacht. Am Ende des<br />
Schuljahres wurde eine Evaluierung<br />
durchgeführt, deren<br />
qualitativer Auswertungsteil<br />
die Ziele von SoKo bestätigte.<br />
Zitate von SchülerInnen: „Ich<br />
bin nicht mehr aggressiv und<br />
traue mich meine Meinung<br />
sagen!“ „Durch SoKo gehen<br />
wir besser miteinander um und<br />
ich habe nicht mehr so viel<br />
Angst!“ „Ich habe jetzt meine<br />
eigene Meinung und spinne<br />
nicht gleich wegen jedem<br />
Schmarren!“ „Ich kann jetzt<br />
akzeptieren, dass jeder eine<br />
andere Meinung hat und das ist<br />
auch gut so!“ „Ich traue mich<br />
jetzt Nein zu sagen!“ „Ich bin<br />
jetzt ein anderer Mensch, ich<br />
bin stärker geworden und habe<br />
Kraft bekommen!“ „Wir haben<br />
gelernt zuzuhören und es<br />
gelingt mir schon besser!“<br />
SoKo wird es im diesem Schuljahr<br />
für die erste Klasse der<br />
Hauptschule Hausmannstätten<br />
wieder geben.<br />
*<br />
Wie im vergangenen Schuljahr<br />
fand auch heuer an der Volksschule<br />
Hausmannstätten das<br />
Schulmediationsprojekt KLE-<br />
VAR unter der Leitung von Ute<br />
Schaffer statt. Im 14-Tage-<br />
Rhythmus zu je einer Unterrichtseinheit<br />
nahmen alle zehn<br />
Klassen teil. Auch hier wurde<br />
die Wirksamkeit des Projektes<br />
durch eine Evaluation bei<br />
SchülerInnen und Lehrerinnen<br />
bestätigt.<br />
Projektziele: Das Schulmediationsprojekt<br />
KLEVAR mit seiner<br />
mediativen Pädagogik soll<br />
primär ein Gewaltpräventionsmodell<br />
für die 1. bis 4. Schulstufe<br />
sein, das darauf ausgerichtet<br />
ist, die Selbst- und<br />
Sozialkompetenz der Schüler<br />
im Umgang mit Aggressionen<br />
in schwierigen Interaktionssituationen<br />
zu verbessern, vor<br />
allem aber ihre aktuelle Konfliktlösekompetenz<br />
gezielt auszubilden<br />
und zu fördern.<br />
Als Nahziel soll die Dialogfähigkeit<br />
der Schüler, durch Verbesserung<br />
des Kommunikationsstils<br />
hergestellt, soziale<br />
Handlungskompetenzen (Entwicklung<br />
kooperativer Einstellungen<br />
und Handlungsweisen)<br />
aufgebaut werden, wobei der<br />
sozialmoralischen Konfliktfähigkeit<br />
ein bedeutendes Gewicht<br />
zukommt und zu einem<br />
positiven Klassenklima beitragen<br />
soll. Langfristig gesehen<br />
soll es der Entlastung der<br />
<strong>Schule</strong> respektive der Schulleitung<br />
und des Kollegiums dienen.<br />
Aus diesem Projekt hat sich<br />
nun ein weiteres mit dem<br />
Namen IGW (Integrative<br />
GewaltpräventionsWerkstatt)<br />
entwickelt, welches in diesem<br />
Schuljahr an einer Volksschule<br />
durchgeführt wird. Die Integrative<br />
Gewaltpräventions-<br />
Werkstatt hat sich zum Ziel<br />
gesetzt, sowohl Kindern, Eltern<br />
und LehrerInnen die Möglichkeit<br />
zu bieten, ihre sozialen<br />
Kompetenzen für einen respektvollen,<br />
gewaltfreien Umgang<br />
miteinander zu erweitern<br />
und das eigenverantwortliche<br />
Handeln zu stärken. Vereinfacht<br />
dargestellt, bedeutet das:<br />
Miteinander gewaltfrei leben<br />
heißt Kinder, Eltern und LehrerInnen<br />
begegnen einander<br />
respektvoll und gewaltfrei.<br />
ute.schaffer@tele2.at,<br />
birgit.bernhardt@inode.at,<br />
cristine.minixhofer@utanet.at
SYMPOSIUM<br />
Der Auftakt<br />
D as<br />
Symposium der Sommerakademie<br />
2006 war<br />
wieder Fixpunkt für zahl-<br />
reiche steirische Lehrerinnen<br />
und Lehrer und stand unter<br />
dem Motto „<strong>Schule</strong> – <strong>Zukunft</strong> –<br />
<strong>Europa</strong>“. Die steirischen Hochschulverbünde<br />
luden am Montag,<br />
dem 10. Juli, zur Eröffnung<br />
des Symposiums 2006 in den<br />
<strong>Europa</strong>saal der Wirtschaftskammer<br />
<strong>Steiermark</strong> ein und<br />
konnten mit Prof. Dr. Jutta<br />
Rump und Univ.-Prof. Dr.<br />
Lynne Chisholm zwei Top-<br />
Referentinnen bieten. Mehr als<br />
200 Kolleginnen und Kollegen<br />
lauschten interessiert den Vorträgen.<br />
Die insgesamt 15 Workshops,<br />
die alle am Dienstag<br />
stattfanden, waren mit 300<br />
Teilnehmerinnen und Teilnehmern<br />
ausgebucht.<br />
Prof. Dr. Jutta Rump von der<br />
Fachhochschule Ludwigshafen<br />
am Rhein referierte zum Thema<br />
„Employability – Wie werden<br />
<strong>Schule</strong>n den Anforderungen<br />
des zukünftigen Arbeitsmarktes<br />
gerecht?“. Employability<br />
bzw. Beschäftigungsfähigkeit<br />
bedeutet für Dr. Rump die<br />
Fähigkeit, fachliche, persönliche,<br />
soziale und methodische<br />
Kompetenzen unter wandelnden<br />
Rahmenbedingungen zielgerichtet<br />
einzusetzen.<br />
Univ.-Prof. Dr. Lynne Chisholm,<br />
Institutsvorstand am<br />
Institut für Erziehungswissenschaften<br />
an der Leopold-Franzens-Universität<br />
Innsbruck,<br />
referierte zum Thema „Lernen<br />
für das Leben in <strong>Europa</strong>: Inter-<br />
kulturalität als pädagogisches<br />
Prinzip“. Für Prof. Chisholm<br />
ist Integration ein dynamischer<br />
Prozess des „Ineinanderaufgehens“,<br />
ohne die Einzigartigkeit<br />
der gleichberechtigten Elemente<br />
zu verlieren. In diesem Sinne<br />
versteht sie das europäische<br />
Leitbild als „Einheit in der<br />
Vielfalt“.<br />
In der anschließenden Podiumsdiskussion<br />
unter der Leitung<br />
von Bezirksschulinspektor<br />
Heinz Zechner dokumentierten<br />
zahlreiche kompetente<br />
Wortmeldungen das Interesse<br />
des Publikums an der relevanten<br />
Thematik. Abgerundet<br />
wurde die Eröffnung durch<br />
einen Empfang der steirischen<br />
Landesregierung und die anregenden<br />
musikalischen Beiträge<br />
des „Jazz StandART Quartetts“.<br />
Alle Bilder, Referate und Präsentationen<br />
finden Sie unter<br />
www.soak.ac.at<br />
Die Veranstalter des Symposiums<br />
2006 waren: Berufspädagogische<br />
Akademie des Bundes<br />
in Graz, Kolleg für Sozialpädagogik,<br />
<strong>Landesschulrat</strong> für <strong>Steiermark</strong>,<br />
Pädagogische Akademie<br />
des Bundes in der <strong>Steiermark</strong>,<br />
Pädagogisches Zentrum<br />
der Diözese Graz-Seckau,<br />
Pädagogisches Institut des<br />
Bundes in <strong>Steiermark</strong>, Religionspädagogische<br />
Akademie<br />
der Diözese Graz-Seckau, Religionspädagogisches<br />
Institut<br />
der Diözese Graz-Seckau.<br />
Susanne Linhofer,<br />
Pädagogische Akademie des<br />
Bundes in der <strong>Steiermark</strong><br />
SCHULE<br />
www.dieschule-stmk.com<br />
Employability<br />
ist mehr als<br />
Fachkompetenz<br />
allein<br />
Der „neue“ Lehrer als<br />
Coach und<br />
Führungskraft? – Ein<br />
Symposium im Rahmen<br />
der Sommerakademie<br />
2006.<br />
THOMAS AITITSCH<br />
E mployability<br />
als englisches<br />
Synonym für Beschäfti-<br />
gungsfähigkeit ist mehr als<br />
nur Fachkompetenz. Dr. Jutta<br />
Rump von der Fachhochschule<br />
Ludwigshafen am Rhein und<br />
Dr. Lynne Chisholm, Vorstand<br />
des Institutes für Erziehungswissenschaften<br />
der Universität<br />
Innsbruck, untersuchten diesen<br />
Begriff auch in Richtung<br />
<strong>Schule</strong>.<br />
Befund: Viele <strong>Schule</strong>n befinden<br />
sich bereits auf dem richtigen<br />
Kurs, doch die einzelnen<br />
EU-Staaten müssen noch<br />
„beweglicher“ werden.<br />
<strong>Schule</strong> ist <strong>Zukunft</strong> und die<br />
<strong>Zukunft</strong> ist <strong>Europa</strong>: Unter diesem<br />
Leitgedanken stand die<br />
diesjährige Sommerakademie,<br />
veranstaltet vom <strong>Landesschulrat</strong><br />
für <strong>Steiermark</strong>, den Pädagogischen<br />
und Religionspädagogischen<br />
Akademien, dem<br />
Kolleg für Sozialpädagogik<br />
und dem Pädagogischen Institut.<br />
Gleichzeitig wurde über<br />
die Frage diskutiert, wie die<br />
Bürger der Europäischen<br />
Gemeinschaft in Vielfalt leben<br />
und dabei auch positive<br />
<strong>Zukunft</strong>sperspektiven entwickeln<br />
könnten.<br />
Denkanstöße und Diskussionsimpulse<br />
dazu lieferten gleich<br />
im Eröffnungssymposium am<br />
Montag, dem 10. Juli 2006, im<br />
<strong>Europa</strong>saal der Wirtschaftskammer<br />
<strong>Steiermark</strong> Dr. Jutta<br />
Rump aus Ludwigshafen<br />
(Deutschland) und Lynn Chis-<br />
6<br />
Nr. 179<br />
AUG./SEPT.<br />
2006<br />
holm aus Innsbruck in ihren<br />
Einführungsreferaten.<br />
Wissen als Wettbewerbsfaktor<br />
„Wissen und Kompetenz sind<br />
der Rohstoff, aus dem in Hochlohnländern,<br />
wie wir sie in<br />
<strong>Europa</strong> haben, Innovationsstrategien<br />
entstehen, um wettbewerbsfähig<br />
zu bleiben“, so<br />
Dr. Jutta Rump gleich zu<br />
Beginn ihrer Ausführungen.<br />
Die Arbeitswelt werde zunehmend<br />
schnelllebiger. „Die<br />
Halbwertszeit, in der erlerntes<br />
Wissen durch neue Erkenntnisse<br />
aktualisiert werden muss,<br />
beträgt derzeit rund fünf Jahre,<br />
Tendenz sinkend“, gibt sie<br />
zu bedenken.<br />
Der Begriff Employability<br />
beinhaltet bezüglich der Definition<br />
von Wissen auch überfachliche<br />
Kompetenzen wie<br />
Lernbereitschaft, ReflexionsundKommunikationsfähigkeit,<br />
Teamfähigkeit, Eigenverantwortung,Veränderungsbereitschaft<br />
und Fleiß. Bei der<br />
Entwicklung hin zu einer Wissensgesellschaft<br />
und der uneingeschränkten<br />
Mobilität im<br />
Zuge der globalen Markterweiterung<br />
werden diese Eigenschaften<br />
und Fähigkeiten in<br />
Unternehmen immer wichtiger,<br />
um beschäftigungsfähig zu<br />
bleiben.<br />
<strong>Schule</strong> als Sozialisationsstation<br />
Employability und die dazugehörigenSchlüsselqualifikationen<br />
haben einen starken Bezug<br />
zu sozialen und methodischen<br />
Denk- und Handlungsmustern,<br />
Werten und Einstellungen.<br />
Unternehmen haben auf Grund<br />
der Veränderungsgeschwindigkeit,<br />
in deren Spannungsfeld<br />
sie agieren, nicht mehr die Zeit,<br />
den langfristigen Prozess der
Nr. 179<br />
AUG./SEPT.<br />
7 SYMPOSIUM<br />
SCHULE<br />
2006<br />
www.dieschule-stmk.com<br />
Förderung von Beschäftigungsfähigkeit<br />
und der überfachlichen<br />
Kompetenzen zu<br />
initiieren, obwohl sie sich der<br />
Notwendigkeit hoch qualifizierter<br />
Mitarbeiter bewusst<br />
sind. Die <strong>Schule</strong> sei hier eine<br />
wichtige Sozialisierungsstation.<br />
„Es ist einfacher, Menschen,<br />
die mitten im Sozialisierungsprozess<br />
stehen, Employability<br />
zu vermitteln als Menschen, die<br />
schon viele Sozialisationsstufen<br />
durchlaufen haben und<br />
wenig offen für neue Denkund<br />
Handlungsmuster sind“, so<br />
Dr. Rump.<br />
Der Lehrer sei daher nicht nur<br />
Stoffvermittler, sondern auch<br />
Coach und Führungskraft im<br />
Unternehmen <strong>Schule</strong>. Eine<br />
Stärkung seines Ansehens ist<br />
dabei jedoch unerlässlich.<br />
Best-Practice-Beispiele zeigten<br />
bereits den richtigen Weg, der<br />
jedoch nur gemeinsam unter<br />
Mithilfe des Staates, der Eltern<br />
und Lehrer, der Unternehmen<br />
und vor allem der Schüler<br />
erfolgreich beschritten werden<br />
könne.<br />
Mehr interkulturelle<br />
Beweglichkeit<br />
Dr. Lynne Chisholm beleuchtete<br />
die Thematik mehr aus<br />
soziologischer Sicht, ist sich<br />
jedoch sicher, dass Interkulturalität<br />
für die politische<br />
<strong>Zukunft</strong> und die Wettbewerbsfähigkeit<br />
<strong>Europa</strong>s wichtig sei.<br />
„Ohne sie gibt es kein Wirtschaftswachstum“,<br />
gibt sie zu<br />
bedenken.<br />
In der Bildungskultur gehe<br />
man bislang interkulturell<br />
zwar Kompromisse mit anderen<br />
Kulturen ein, etwa in Form<br />
von Wahlfächern, von der Vision<br />
einer pluralen Lernkultur,<br />
bei der das Wissen verschiedener<br />
Kulturkreise vielschichtig<br />
verwoben ist und Wissen<br />
„gelebt“ werde, sei man jedoch<br />
noch weit entfernt.<br />
Besondere Unbeweglichkeit<br />
gegenüber den USA beweisen<br />
die Europäer in der Mobilität.<br />
Sie ist EU-intern äußerst<br />
gering, Österreich sei überhaupt<br />
„mobilitätsscheu“. Der<br />
Grund dafür mag im zweigeteilten<br />
Denken liegen, einerseits<br />
national, andererseits<br />
doch europäisch.<br />
Dr. Lynne Chisholms abschließendes<br />
Credo vor der Podiumsund<br />
Teilnehmerdiskussion:<br />
„Bildung soll nicht nur die<br />
Köpfe, sondern auch die Herzen<br />
erreichen.“<br />
Am Rande vermerkt –<br />
mit einer Prise Humor …<br />
Wohlklingend<br />
Für den guten Klang während<br />
und nach dem Symposium<br />
„SCHULE – ZUKUNFT –<br />
EUROPA“ sorgte das Jazz<br />
StandART-Quartett mit jazzigem<br />
Sound vom Feinsten. Wer<br />
sind die Vier? An der Gitarre<br />
„werkte“ Alois (Luigi) Pichler,<br />
den Bass „bediente“ Didi Bresnig,<br />
das Schlagzeug „bearbeitete“<br />
Dietmar Krausneker, seines<br />
Zeichens Fachinspektor für<br />
Religion, und nicht zuletzt<br />
„entlockte“ Gerhard Prettenhofer<br />
seinem Keyboard wohl-<br />
klingende Töne. „Wir spielen<br />
schon einige Jahre“, meint<br />
„Drummer“ Dietmar Krausneker.<br />
Seine Antwort auf die Frage,<br />
was die Formation am liebsten<br />
spiele: „Jazz-Standards ...“<br />
Diskutabel<br />
BSI Heinz Zechner leitete die<br />
Podiums- und Teilnehmerdiskussion<br />
nach den beiden Referaten<br />
über Employability und<br />
Interkulturalität. Die Referentinnen<br />
Dr. Jutta Rump und Dr.<br />
Lynne Chrisholm diskutierten<br />
nicht nur miteinander, sondern<br />
standen auch den Symposiumsteilnehmern<br />
für Fragen<br />
zur Verfügung. Für immerhin<br />
über eine halbe Stunde war<br />
Gesprächsstoff vorhanden. BSI<br />
Heinz Zechner stellte darüber<br />
hinaus auch sein Talent als<br />
Moderator der Veranstaltung<br />
unter Beweis.<br />
Small Talk<br />
Auch während der Kaffeepause<br />
wurde diskutiert. Ob es eine<br />
fachspezifische Diskussion,<br />
oder nur ein „Plauscherl“ war,<br />
wird wohl immer ein Rätsel<br />
bleiben. Die Kommunikation<br />
unter Kollegen und Kolleginnen<br />
funktioniert, wie man<br />
bemerken konnte, ausgezeichnet.<br />
Bei Kaffee und Mehlspeise<br />
geht’s halt noch ein bisschen<br />
leichter ...<br />
Rudervergleich<br />
„Weiterbildung ist wie Rudern.<br />
Wenn man nicht rudert, fällt<br />
man zurück.“ Diesen origininellen<br />
Vergleich stellte der<br />
Amtsführende Präsident des<br />
<strong>Landesschulrat</strong>es Mag. Wolfgang<br />
Erlitz an den Beginn seiner<br />
Grußworte und plädierte<br />
für umfassende Weiterbildung<br />
zur Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit.<br />
Ob sich der<br />
Präsident in der Kaffeepause<br />
auch übers Rudern unterhielt,<br />
bleibt ungeklärt.<br />
Appetitlich<br />
Nicht nur die jungen Damen<br />
waren fesch, auch das Buffet<br />
sah durchaus appetitanregend<br />
aus. Was verbindet nun die<br />
Damen mit dem Buffet? Sie<br />
halfen fleißig bei den Vorbereitungsarbeiten<br />
mit, obwohl sie<br />
eigentlich hauptamtlich das<br />
Tagungsbüro betreuten.<br />
Freundlich<br />
... blickte eine junge Dame in<br />
die Kamera. Sie war eine der<br />
drei charmanten Mitarbeiterinnen,<br />
die die Symposiumsteilnehmer<br />
kompetent informierten<br />
und wohl auf jede Frage<br />
die richtige Antwort wussten.<br />
Durstlöscher<br />
LSR-Vizepräsidenten Elisabeth<br />
Meixner hält es mit effektiven<br />
Durstlöschern. „Am besten<br />
Wasser – rein, klar,<br />
natürlich“, meinten sie und<br />
ihre Gesprächspartnerin unisono.<br />
Na, dann Prost ...!<br />
Thomas Aititsch (Fotos und Text)
STANDARD<br />
SCHULE<br />
Bildungsstandards im AHS-Bereich<br />
Bildungsstandards<br />
Gute, solide und gesamthafte<br />
Bildung, die alle Aspekte der<br />
Persönlichkeit umfasst, erhöht<br />
die Chancen junger Menschen<br />
und bildet die Grundlage für<br />
eine positive wirtschaftliche<br />
Entwicklung eines Landes. Bildungsstandards<br />
sollen dazu<br />
beitragen, Ziele einzelner<br />
Abschnitte auf dem Bildungsweg<br />
zu klären, die für den Bildungs-<br />
und Berufsweg notwendigen<br />
Lernergebnisse zu<br />
garantieren und die Basis für<br />
eine nachhaltige Qualitätsentwicklung<br />
an <strong>Schule</strong>n zu legen.<br />
Dass Österreich im Vergleich<br />
zu seinen Nachbarstaaten bei<br />
der Implementierung von Bildungsstandards<br />
einen erkennbaren<br />
Vorsprung erreichen<br />
konnte, mag verschiedene<br />
Gründe haben, wesentlich<br />
scheint aber zu sein, dass von<br />
Beginn an die Unterrichtsentwicklung<br />
im Zentrum der<br />
Anstrengungen stand.<br />
Das Pilotprojekt „Implementierung<br />
der Bildungsstandards<br />
in Österreich“ wurde 2005/06<br />
von denselben 18 steirischen<br />
<strong>Schule</strong>n aus dem APS- und<br />
AHS-Bereich wie im Vorjahr<br />
getragen. Im Mittelpunkt des<br />
heurigen Schuljahres stand die<br />
Erprobung von Aufgabenbeispielen<br />
in der 4. und 8. Schulstufe<br />
in den Fächern Deutsch,<br />
Englisch und Mathematik. Diese<br />
Aufgabenbeispiele, die nicht<br />
mit den Testformaten verwechselt<br />
werden dürfen, veranschaulichen<br />
ausgehend von<br />
einem Kompetenzmodell die<br />
fachlichen Standards und<br />
machen deutlich, welche Leistungen<br />
im jeweiligen Fach<br />
erbracht werden müssen, um<br />
diese zu erfüllen. Die Erfahrungen<br />
und Rückmeldungen<br />
der LehrerInnen aus den Pilotschulen<br />
geben wertvolle praktische<br />
Hinweise und unterstützen<br />
die Arbeit der AufgabenentwicklerInnen.<br />
Testungen in den Pilotschulen<br />
fanden in Mathematik (4. und<br />
8. Schulstufe) sowie in Englisch<br />
(8. Schulstufe) mit den Schwerpunkten<br />
Listening und Reading<br />
an folgenden Tagen statt:<br />
● Mathematiktestung (M8) am<br />
26. April 2006<br />
● Englischtestung (E8) am 16.<br />
Mai 2006<br />
● Mathematiktestung (M4) am<br />
31. Mai 2006.<br />
Insgesamt wurden 93 TestadministratorInnen<br />
unter der<br />
Leitung von Mag. Anna Pein in<br />
Zusammenarbeit mit dem Pädagogischen<br />
Institut ausgebildet,<br />
welche die organisatorische<br />
Abwicklung der Testungen<br />
an den <strong>Schule</strong>n durchführten.<br />
Durch die tatkräftige<br />
Unterstützung seitens der<br />
Direktionen in den <strong>Schule</strong>n<br />
und durch das große Engagement<br />
der TestadministratorInnen<br />
war ein reibungsloser<br />
Ablauf der Testungen möglich.<br />
Die Ergebnisse der ersten<br />
Mathematiktestung vom 31.<br />
Mai 2005 konnten die betroffenen<br />
Schüler und Schülerinnen<br />
im Oktober 2005 mit ihrem<br />
Code über das Internet abrufen.<br />
Diese Rückmeldungen an<br />
die Schüler sollten ihre Stärken<br />
und Defizite mit entsprechendem<br />
Förderbedarf aufzeigen.<br />
Die PilotlehrerInnen der 8.<br />
Schulstufen und die Direktionen<br />
wurden im März 2006<br />
durch insgesamt vier ModeratorInnen<br />
über die Ergebnisse<br />
der Testung und deren Interpretation<br />
informiert. In Fachgruppen<br />
soll in Folge ein Maßnahmenpaket<br />
erstellt werden,<br />
um einen Qualitätszyklus in<br />
Gang zu setzen, welcher von<br />
der Schulaufsicht in Form<br />
einer Metaevaluation begleitet<br />
und unterstützt wird.<br />
Begleitet wurden die Tätigkeiten<br />
in den Pilotschulen von<br />
zahlreichen halb-, ein- und<br />
mehrtägigen Seminaren des<br />
Pädagogischen Institutes für<br />
die FachkoordinatorInnen und<br />
PilotlehrerInnen für Bildungsstandards<br />
der Fächer Deutsch,<br />
Englisch und Mathematik (8.<br />
Schulstufe). Eine regionale<br />
Fortbildungsveranstaltung des<br />
Schulbezirkes Weiz I für die 4.<br />
Schulstufe (Deutsch und<br />
Mathematik) gab es in Birkfeld<br />
für SchulleiterInnen und PilotlehrerInnen.<br />
Die SchulleiterInnen<br />
der Pilotschulen trafen sich<br />
in Graz zu einer Dienstbesprechung<br />
der DirektorInnen, wo<br />
neben der Klärung des aktuellen<br />
Entwicklungsstandes Organisatorisches<br />
zur Pilotphase 2<br />
thematisiert wurde.<br />
Am 4. Juli 2006 fand die<br />
Abschlussveranstaltung zu den<br />
Bildungsstandards im Bildungshaus<br />
Schloss St. Martin<br />
statt. Projektleiter LSI Mag.<br />
Josef Lucyshyn hatte einen<br />
Vortrag zum Thema „Bildungsstandards<br />
– ein Beitrag zur<br />
Qualitätssicherung in der<br />
<strong>Schule</strong>“ gehalten. Die im vergangenen<br />
Schuljahr neu hinzugekommenen<br />
PilotlehrerInnen<br />
erhielten Dank und Anerkennung<br />
des <strong>Landesschulrat</strong>es für<br />
<strong>Steiermark</strong> für ihre Verdienste<br />
und ihr Engagement bei der<br />
Implementierung der Bildungsstandards.<br />
Rupert Dirnberger,<br />
Marlies Liebscher, Anna Pein,<br />
Adriane Schober<br />
Deutsch<br />
Im Schuljahr 2005/06 wurden<br />
pro Pilotschule je drei Beispiele<br />
im Wintersemester und je<br />
drei Beispiele im Sommersemester<br />
getestet, da auf diese<br />
Weise eine flächendeckende<br />
Testung sämtlicher Beispiele<br />
gewährleistet erschien. Abgabetermin<br />
waren die erste Jännerwoche<br />
bzw. Juniwoche<br />
2006. Die Rückmeldebögen<br />
wurden an die Landesfachkoordinatorin<br />
Mag. Anna Pein<br />
gesandt.<br />
Am BRG Körösi wurden die<br />
Beispiele zu verschiedenen<br />
Zeitpunkten von den jeweiligen<br />
Deutschlehrern der 4. Klassen<br />
(Mag. Kikl, Steindorfer, Hopfer)<br />
getestet. Die Ergebnisse<br />
stellen im Allgemeinen zufrieden.<br />
Der Prozentsatz der SchülerInnen,<br />
die Niveau I nicht<br />
erreichen, ist – abgesehen von<br />
Ausnahmen bzw. bestimmten<br />
Beispielen – ziemlich gering.<br />
Die Beispiele wurden auch in 3.<br />
Klassen getestet und erwiesen<br />
sich auch in dieser Schulstufe<br />
als brauchbar.<br />
Ein negativer Aspekt ist aber,<br />
dass die Aufgabenstellungen<br />
von den SchülernInnen oft<br />
unterschätzt wurden. Schüler-<br />
Innen absolvierten diese in<br />
kürzester Zeit, ohne sich zu<br />
vertiefen. Manche absolvierten<br />
sie auch nicht mit nötigem<br />
Ernst, da sie des Testens schon<br />
müde sind, die Testung anonym<br />
durchgeführt und das Ergebnis<br />
nicht in die Note einbezogen<br />
wird. Der vorgegebene Zeitrahmen<br />
wurde von den Lehrern<br />
öfters als zu großzügig empfunden.<br />
Kritisch vermerkt werden<br />
muss, dass immer wieder Teilbereiche<br />
in den Beispielen<br />
überprüft werden, die sich<br />
durch die reduzierte Stundenzahl<br />
nicht nachhaltig festigen<br />
lassen. Günstig erscheinen Bei-<br />
8<br />
Nr. 179<br />
AUG./SEPT.<br />
2006<br />
spiele, die auf reines Leseverständnis<br />
abzielen, in denen<br />
nicht spezielle grammatikalische<br />
Kenntnisse abgefragt werden.<br />
Das Erkennen von Kurzgeschichten-Merkmalen<br />
als<br />
Standard in einer vierten Klasse<br />
zu definieren erscheint uns<br />
beispielsweise als eine zu spezielle<br />
Aufgabenstellung.<br />
Insgesamt wurden die Beispiele<br />
um vieles besser befunden als<br />
in den vergangenen Jahren. Die<br />
Überprüfung allgemeiner<br />
Rechtschreibkenntnisse sollte<br />
einen höheren Stellenwert<br />
haben. (Groß- und Kleinschreibung<br />
beispielsweise). Trotzdem<br />
bleibt die Kritik aufrecht, dass<br />
manche Beispiele äußerst<br />
ansprechend erscheinen, während<br />
andere, die einen weniger<br />
wichtigen Teilbereich abfragen,<br />
in unserer Bewertung<br />
schlecht bzw. nicht repräsentativ<br />
erscheinen.<br />
Mag. Elisabeth Hopfer<br />
Englisch<br />
Die Pilotphase III zur Implementierung<br />
der Englischstandards<br />
wurde im Fach Englisch<br />
im Schuljahr 2005/06 an drei<br />
AHS in der <strong>Steiermark</strong> durchgeführt.<br />
Am BRG Dreihackengasse<br />
(Fachkoordinatorin: Mag.<br />
Andrea Geymayer), am BRG<br />
und BG Köflach ( Fachkoordinatorin:<br />
Mag. Hildegard<br />
Neckermann) und am BRG<br />
Körösistraße (Fachkoordinatorin:<br />
Mag. Heidrun Lang-<br />
Heran).<br />
In diesem Schuljahr wurden<br />
zwei Pilotphasen durchgeführt,<br />
in denen insgesamt 278 Beispiele<br />
zu den fünf Fertigkeiten<br />
– Lesen, Hören, Schreiben, an<br />
Gesprächen teilnehmen, zusamenhängend<br />
Sprechen – in den<br />
Pilotschulen österreichweit<br />
getestet wurden. Jede <strong>Schule</strong><br />
bekam zwei Mal fünf Beispiele<br />
(je eines pro Fertigkeit) vom<br />
ÖSZ zugeteilt. Jedes Beispiel<br />
wurde in jedem Schultyp mehrmals<br />
überprüft. Die PilotlehrerInnen<br />
probierten die Beispiele<br />
mit ihren SchülerInnen<br />
der 4. Klasse aus, um herauszufinden,<br />
ob die Beispiele in dieser<br />
Form für SchülerInnen der<br />
4. Klasse AHS geeignet sind.<br />
Anschließend wurde jede Pilotlehrerin/jeder<br />
Pilotlehrer gebeten,<br />
einen Rückmeldebogen A<br />
pro Beispiel auszufüllen und<br />
der Fachkoordinatorin zukom-
Nr. 179<br />
SCHULE<br />
AUG./SEPT.<br />
2006<br />
www.dieschule-stmk.com<br />
9 STANDARD<br />
men zu lassen. Damit die PilotlehrerInnen<br />
einer <strong>Schule</strong> die<br />
Qualität der Beispiele auch<br />
besprechen, wurden sie gebeten,<br />
einen Rückmeldebogen B<br />
pro Beispiel auszufüllen, was<br />
natürlich mehrere Fachkonferenzen<br />
erforderte.<br />
Die Organisation verlief tadellos.<br />
Es wurden nicht nur wunderschön<br />
aufbereitete Broschüren<br />
mit allen Beispielen der<br />
Aufgabensammlung 2 und 3<br />
geliefert, sondern auch CDs mit<br />
den Hörbeispielen. Gleichzeitig<br />
war es möglich, die Beispiele<br />
von der Homepage (www.sprachen.ac.at/fss)<br />
des ÖSZ herunterzuladen,<br />
um die Kopierbarkeit<br />
zu vereinfachen.<br />
Die Fragebögen zur Aufgabensammlung<br />
2 wurde Anfang<br />
Dezember 2005 und die Fragebögen<br />
der Aufgabenbeispiele 3<br />
Ende März 2006 von den Fachkoordinatorinnen<br />
an die Landeskoordinatorin<br />
geschickt, die<br />
sie an die Arbeitsgruppe im<br />
ÖSZ weiterleitete, welche dann<br />
sofort die Überarbeitung der<br />
Beispiele vornahm.<br />
Die Information über das Projekt<br />
und Einschulung der neuen<br />
PilotlehrerInnen der AHS<br />
und APS erfolgte in einer Veranstaltung<br />
des PI im November<br />
2005, in der Mag. Lang-Heran<br />
einen Rückblick auf den bisherigen<br />
Verlauf des Projekts gab,<br />
Dir. Wolfgang Poier eine<br />
gesamtösterreichischen Überblick<br />
und Tanja Westfall die<br />
fachdidaktische Auswirkung<br />
auf den Unterricht erarbeitete.<br />
In dieser Veranstaltung wurde<br />
auch klar, dass die Rahmenbedingungen<br />
für die PilotlehrerInnen<br />
schwierig sind, wegen<br />
● Zeitmangel (4. Klasse hat<br />
auch noch andere Schwerpunkte,<br />
wie z. B.: Berufsorientierung)<br />
● Pilotierung in drei Fächern<br />
ist eine Belastung für die SchülerInnen<br />
● Resourcenmangel (besonders<br />
bei der Überprüfung der mündlichen<br />
Kompetenzen),<br />
● teilweiser mangelnder<br />
Unterstützung von Seiten der<br />
Direktion und<br />
● mangelnder Motivation<br />
(PilotlehrerInnen bekommen<br />
für diesen Mehraufwand keine<br />
Entschädigungen)<br />
Als positiv wurde die Aussicht<br />
gesehen, die Standardüberprüfungen<br />
auf den Unterricht<br />
haben könnten bzw. werden in<br />
Hinsicht auf Output-orientierten<br />
Unterricht, Selbstverantwortung<br />
der SchülerInnen<br />
(Can-do-Statements) und euro-<br />
päischer Vergleichbarkeit.<br />
Die SchülerInnen mussten in<br />
diesem Schuljahr nicht nur<br />
zwei Beispielerprobungsphasen<br />
mitmachen, sondern auch<br />
die erste Testung, die von einer<br />
eigenen Testgruppe unter der<br />
Leitung von Prof. Günther Siggott<br />
von der Universität Klagenfurt<br />
erstellt wurde. Diese<br />
Probetestung erfolgte am 16.<br />
Mai 2006 an allen Pilotschulen<br />
Österreichs, allerdings nur in<br />
den Fertigkeiten Lesen und<br />
Hören.<br />
Die SchülerInnen wurden 2<br />
Mal 45 Minuten lang getestet.<br />
Auffallend war das Format der<br />
Testung, da die SchülerInnen<br />
eine ungewöhnlich lange Konzentration<br />
auf eine Fertigkeit<br />
zeigen mussten, wie sie im<br />
Regelunterricht und bei sonstigen<br />
Überprüfungen nie gefordert<br />
wird. (Hörbeispiele bei<br />
Schularbeiten sind nie länger<br />
als sieben Minuten!)<br />
Außerdem wurde am BRG<br />
Körösistraße ein Unterschied<br />
zwischen dem Schwierigkeitsgrad<br />
der Aufgabenbeispiele<br />
und der Testbeispiele erkannt<br />
und die Testbeispiele als<br />
schwerer eingestuft.Die administrative<br />
Verwaltung der Testung<br />
war für das BRG Körösistraße<br />
äußerst schwierig, weil<br />
es zu einer Terminkollision mit<br />
der schriftlichen Matura kam,<br />
und die EnglischlehrerInnenresourcen<br />
sehr knapp bemessen<br />
waren.<br />
Die Erprobung der Aufgabenbeispiele<br />
4 ist vernünftigerweise<br />
in das Schuljahr 20006/07<br />
verlegt worden, weil eine dritte<br />
Erprobung in diesem Schuljahr<br />
zu einer übermäßigen Belastung<br />
sowohl von SchülerInnen<br />
als auch von LehrerInnen<br />
geführt hätte.Heidrun Lang-Heran<br />
Mathematik<br />
Zusammenarbeit mit den Pilotschullehrer/innen:<br />
Die Zusammenarbeit<br />
mit den Pilotschulen<br />
erfolgte direkt durch die Landeskoordinatorin<br />
Frau Mag.<br />
Anna Pein und indirekt per E-<br />
Mail sowie bei den Fortbildungsveranstaltungen.<br />
Sehr<br />
bewährt hat sich der direkte<br />
Kontakt mit den Lehrpersonen<br />
an den Pilotschulen bei den<br />
Fortbildungsveranstaltungen.<br />
Informationen und aktuelle<br />
Berichte, Rückmeldungen der<br />
M8 Standardentwicklungsgruppe<br />
Wien finden sich auf<br />
der Homepage www.gemeinsamlernen.at.<br />
Elisabeth Thoma<br />
Altbewährtes<br />
versus Neues ?<br />
MAG. DR.<br />
SIMONE<br />
SMREKAR<br />
Wer kennt<br />
das nicht,<br />
man macht<br />
für lange Zeit die eine oder<br />
andere Sache immer wieder<br />
gleich, erlangt somit Routine<br />
auf diesem Gebiet – und recht<br />
bequem ist es dadurch ohne<br />
Zweifel natürlich auch. Dann<br />
jedoch soll man/frau auf einmal<br />
etwas verändern. Warum?<br />
Es hat doch bis dato alles so gut<br />
funktioniert?<br />
Mit solch einer Situation ist<br />
jeder von uns im Laufe seines<br />
beruflichen sowie privaten<br />
Lebens immer wieder konfrontiert.<br />
Es gibt nun zwei Möglichkeiten,<br />
wie man/frau damit<br />
umgeht:<br />
1. Ich verharre am „Gut- und<br />
Altbewährten“ und verdamme<br />
„das Neue“ bzw. rede es<br />
schlecht („Das bringt eh<br />
nichts!“).<br />
Das ist der vorerst vermeintlich<br />
„leichtere“ Weg.<br />
Oder aber:<br />
2. Ich bin aufgeschlossen, lasse<br />
mich auf „das Neue“ ein und<br />
sehe es als Herausforderung an,<br />
der ich mich zu stellen habe.<br />
Dies ist zwar der anfänglich<br />
beschwerlichere Weg, der<br />
einem jedoch die Möglichkeit<br />
zur Weiterentwicklung gibt.<br />
Zumal dies ja nicht heißen<br />
muss, dass man alles zuvor<br />
Erworbene über Bord werfen<br />
muss. Vielmehr geht es darum,<br />
sich wiederum auf den aktuellen<br />
Stand zu bringen.<br />
Es ist ganz natürlich, dass<br />
etwas jemandem Unbekanntes<br />
bzw. Neues eine gewisse Unsicherheit<br />
oder sogar diverse<br />
Ängste auszulösen vermag.<br />
Dem heißt es sich aber zu stellen.<br />
Denn erst wer sich wirklich<br />
darauf einlässt, kann ein angemessenes<br />
Urteil darüber abgeben<br />
und wird feststellen, dass<br />
Neuerungen auch durchaus<br />
etwas Gutes mit sich bringen<br />
können. Zudem lernt man/frau<br />
sich auch selbst besser kennen<br />
und wird bemerken, dass es<br />
sich auszahlen kann, neugierig<br />
zu bleiben.<br />
Was meine Person anbelangt,<br />
so hat sich für mich auch ein<br />
neues Kapitel aufgetan. Mit<br />
Beginn des Schuljahres<br />
2006/07 sind meine Kollegin<br />
Dr. Grete Fischer (im Ausmaß<br />
von 20 Prozent) und ich im<br />
Ausmaß von 50 Prozent) als<br />
Schulpsychologinnen für den<br />
Bezirk Deutschlandsberg<br />
zuständig. Wir treten somit die<br />
Nachfolge von Dr. Helmuth<br />
Luikard an, der sehr lange im<br />
Dienst des <strong>Landesschulrat</strong>s für<br />
<strong>Steiermark</strong> (Abteilung Schul-<br />
Mag. Dr. Simone Smrekar ist<br />
an den Schulpsychologischen<br />
Beratungsstellen Deutschlandsberg<br />
und Bruck tätig<br />
psychologie – Bildungsberatung)<br />
1n der „Schulpsychologischen<br />
Beratungsstelle Deutschlandsberg“<br />
tätig war. Dieses<br />
bringt unweigerlich auch Veränderungen<br />
mit sich. Zum<br />
einen, da jeder Schulpsychologe<br />
bzw. jede Schulpsychologin<br />
seinen/ihren eigenen individuellen<br />
Arbeitsstil aufweist<br />
und die Kollegin und ich daran<br />
interessiert sind, die aktuellen,<br />
uns vorgegeben Standards einzuhalten,<br />
zum anderen muss<br />
auch auf die neue Ressourcensituation<br />
(vormals 100, nun 70<br />
Prozent) hingewiesen werden.<br />
Nichtsdestotrotz werden wir<br />
natürlich sehr bemüht sein,<br />
insbesondere den Anliegen der<br />
Hilfe suchenden SchülerInnen,<br />
Eltern, LehrerInnen, denen wir<br />
uns verpflichtet fühlen, bestmöglich<br />
nachzukommen. In<br />
diesem Sinne freue ich mich<br />
jedenfalls schon jetzt auf eine<br />
gute Zusammenarbeit.
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jeden, der privat seine <strong>Zukunft</strong> sichert und<br />
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gesetzlichen Bestimmungen vorschreiben, um<br />
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Förderungen. Egal, wie sich der Kapitalmarkt<br />
entwickelt. Diese Garantie gilt auch im Todesfall<br />
während der Prämienzahlungsdauer und<br />
erhöht sich bei Unfalltod um weitere 50%<br />
Was ein Frühstart bringt.<br />
Auch bei der prämienbegünstigten <strong>Zukunft</strong>svorsorge<br />
gilt – wie bei jeder Pensionsversicherung:<br />
Je früher, umso besser. Das heißt: Bei<br />
längerer Laufzeit erhöhen sich erfahrungsgemäß<br />
die Erträge. Wer in jungen Jahren<br />
startet, kann schon ab 40 eine Zusatzpension<br />
beziehen. Weiters ist auch eine vorzeitige Auszahlung<br />
des vor-handenen Kapitals nach der<br />
Mindestbindungsdauer möglich**).<br />
Die Regeln bestimmen Sie.<br />
Sie haben eine Menge Möglichkeiten mit der<br />
Prämien-Pension, trotz genauer Vorgaben. Sie<br />
können einzahlen, wie Sie wollen: monatlich,<br />
viertel-, halbjährlich oder einmal im Jahr. Ab<br />
EUR 20,– im Monat. Bei der Auszahlung sind<br />
Sie ebenfalls flexibel. Und nach 15 Jahren<br />
können Sie jederzeit auf Ihr angespartes Kapital<br />
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10<br />
Nr. 179<br />
AUG./SEPT.<br />
2006<br />
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VERORDNUNGSBLATT<br />
LANDESSCHULRAT<br />
FÜR STEIERMARK<br />
Stück 8/9<br />
Jahrgang 2006<br />
August/September 2006<br />
Inhalt:<br />
herausgegeben<br />
in Graz,<br />
Körblergasse 23<br />
Nr. Seite Nr. Seite<br />
Amtliche Mitteilungen<br />
45. Leistungsfeststellungsoberkommission<br />
für Landeslehrer an<br />
den allgemein bildenden Pflichtschulen<br />
– Bestimmung der<br />
Reihenfolge der Ersatzmitglieder<br />
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30<br />
46. Leistungsfeststellungskommission<br />
für Landeslehrer an<br />
Berufsschulen beim <strong>Landesschulrat</strong><br />
für <strong>Steiermark</strong> – Bestimmung<br />
der Reihenfolge der<br />
Ersatzmitglieder . . . . . . . . . . .30<br />
47. Einrichtungen mit Rechtspersönlichkeit<br />
an Bundesschulen . . . .30<br />
48. Verordnung des <strong>Landesschulrat</strong>es<br />
für <strong>Steiermark</strong> vom 5. Juli 2006,<br />
mit der Bundesschulen als<br />
Standorte öffentlicher ganztägiger<br />
Schulformen festgelegt werden<br />
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .30<br />
49. Wahlkommission zur<br />
Vorbereitung und Durchführung<br />
der Wahl der Mitglieder und<br />
Ersatzmitglieder der Landesschülervertretung<br />
beim <strong>Landesschulrat</strong><br />
für <strong>Steiermark</strong> . . . . . . . . . .30<br />
50. Auszeichnungen und Berufstitel<br />
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .30<br />
51. Amtstiteländerung . . . . . . . . . .30<br />
52. Dank und Anerkennung . . . . .30<br />
Sonstige Mitteilungen<br />
53. Todesfälle . . . . . . . . . . . . . . . .31
Stück 8/9 / Jg. 2006 VERORDNUNGSBLATT SEITE 30<br />
Amtliche Mitteilungen<br />
Nr. 45<br />
Leistungsfeststellungsoberkommission<br />
für Landeslehrer an den<br />
allgemein bildenden Pflichtschulen<br />
(GZ:. I Le 5/4-2006 vom 26.7.2006) –<br />
Bestimmung der Reihenfolge der<br />
Ersatzmitglieder<br />
Auf Grund des § 13 des Steiermärkischen Landeslehrer-Diensthoheitsgesetzes<br />
1966,<br />
LGBl.Nr. 209, in der derzeit geltenden Fassung,<br />
wird für den Rest des Kalenderjahres 2006 und<br />
das Kalenderjahr 2007 bestimmt, dass im Falle<br />
der Verhinderung des Vorsitzenden der Leistungsfeststellungsoberkommission<br />
für Landeslehrer<br />
an den allgemein bildenden Pflichtschulen<br />
die bestellten Ersatzmitglieder in folgender<br />
Reihenfolge einzutreten haben:<br />
1. Mag. Michael FRESNER, <strong>Landesschulrat</strong><br />
für <strong>Steiermark</strong><br />
2. Mag. Wolfgang ROUBAL, <strong>Landesschulrat</strong><br />
für <strong>Steiermark</strong><br />
3. Hofrat Dr. Roman KOLLER, <strong>Landesschulrat</strong><br />
für <strong>Steiermark</strong><br />
Weiters wird bestimmt, dass im Falle der Verhinderung<br />
des von der Steierm. Landesregierung<br />
gemäß § 10 Abs. 1 lit. b LDHG 1966 bestellten<br />
Mitgliedes<br />
LSI Hermann ZOLLER<br />
die bestellten Ersatzmitglieder in folgender Reihenfolge<br />
einzutreten haben:<br />
1. LSI Helga THOMANN, <strong>Landesschulrat</strong><br />
für <strong>Steiermark</strong><br />
2. LSI Herbert BUCHEBNER, <strong>Landesschulrat</strong><br />
für <strong>Steiermark</strong><br />
3. FI Gertraud REISINGER, <strong>Landesschulrat</strong><br />
für <strong>Steiermark</strong><br />
Der Vorsitzende: Dr. Rumpler<br />
Nr. 46<br />
Leistungsfeststellungskommission<br />
für Landeslehrer an Berufsschulen<br />
beim <strong>Landesschulrat</strong> für <strong>Steiermark</strong><br />
(GZ.: I Di 10/2-2006 vom 26.7.2006)<br />
– Bestimmung der Reihenfolge der<br />
Ersatzmitglieder<br />
Auf Grund des § 13 des Steiermärkischen Landeslehrer-Diensthoheitsgesetzes<br />
1966,<br />
LGBl.Nr. 209, in der derzeit geltenden Fassung,<br />
wird für das Kalenderjahr 2006 und für das<br />
Kalenderjahr 2007 bestimmt, dass im Falle der<br />
Verhinderung des Vorsitzenden der Leistungsfeststellungskommission<br />
für Landeslehrer an<br />
Berufsschulen die bestellten Ersatzmitglieder in<br />
folgender Reihenfolge einzutreten haben:<br />
1. Mag. Michael FRESNER, <strong>Landesschulrat</strong><br />
für <strong>Steiermark</strong><br />
2. Mag. Wolfgang ROUBAL, <strong>Landesschulrat</strong><br />
für <strong>Steiermark</strong><br />
3. Hofrat Dr. Roman KOLLER, <strong>Landesschulrat</strong><br />
für <strong>Steiermark</strong><br />
Weiters wird bestimmt, dass im Falle der Verhinderung<br />
des von der Steierm. Landesregierung<br />
gemäß § 10 Abs. 1 lit. b LDHG 1966 bestellten<br />
Mitgliedes<br />
Berufsschulinspektor Ing. Michael<br />
PICHLER, <strong>Landesschulrat</strong> für <strong>Steiermark</strong><br />
die bestellten Ersatzmitglieder in folgender Reihenfolge<br />
einzutreten haben:<br />
1. LSI Hermann ZOLLER, <strong>Landesschulrat</strong><br />
für <strong>Steiermark</strong><br />
2. LSI Helga THOMANN, <strong>Landesschulrat</strong><br />
für <strong>Steiermark</strong><br />
3. FI Gertraud REISINGER, <strong>Landesschulrat</strong><br />
für <strong>Steiermark</strong><br />
Der Vorsitzende: Dr. Rumpler<br />
Nr. 47<br />
Einrichtungen mit<br />
Rechtspersönlichkeit<br />
an Bundesschulen<br />
Der <strong>Landesschulrat</strong> für <strong>Steiermark</strong> gibt gemäß §<br />
128c Abs. 4 SchOG bekannt, dass am<br />
BG/BORG Graz-Liebenau (HIB Liebenau),<br />
Kadettengasse 19, 8041 Graz, eine Einrichtung<br />
mit eigener Rechtspersönlichkeit, bezeichnet als<br />
„BEA Liebenau (Bewegung – Erfolg – Ausbildung)<br />
– Einrichtung mit eigener Rechtspersönlichkeit“<br />
geschaffen wird. Der Name des<br />
Geschäftsführers lautet OStR Prof. Mag. Uwe-<br />
York Schatz. Diese Einrichtung mit eigener<br />
Rechtspersönlichkeit ist mit dem Tage ihrer<br />
Kundmachung im Verordnungsblatt wirksam.<br />
Für den Amtsführenden Präsidenten: Dr.<br />
Roman Koller<br />
Nr. 48<br />
Verordnung des <strong>Landesschulrat</strong>es<br />
für <strong>Steiermark</strong> vom 5. Juli 2006,<br />
GZ.: IV Ga 1/2-2006, mit der<br />
Bundesschulen als Standorte öffentlicher<br />
ganztägiger Schulformen festgelegt<br />
werden<br />
Der <strong>Landesschulrat</strong> für <strong>Steiermark</strong> hat mit<br />
Beschluss seines Kollegiums vom 26. Juni 2006<br />
gemäß § 8d Abs. 2 Schulorganisationsgesetz,<br />
BGBl. Nr. 242/1962, in der geltenden Fassung,<br />
verordnet:<br />
Das BRG Graz, Petersgasse 110, 8010 Graz,<br />
wird ab dem Schuljahr 2006/2007 als Standort<br />
öffentlicher ganztägiger Schulform zur Führung<br />
von zwei Gruppen festgelegt. Der Amtsführende<br />
Präsident: Mag. Erlitz<br />
Nr. 49<br />
Wahlkommission zur Vorbereitung<br />
und Durchführung der Wahl der<br />
Mitglieder und Ersatzmitglieder der<br />
Landesschülervertretung beim <strong>Landesschulrat</strong><br />
für <strong>Steiermark</strong>, Körblergasse<br />
23, 8010 Graz. GZ.: IV Schu<br />
8/32-2006 vom 30.6.2006<br />
Betreff: Ergebnis der Wahl der Mitglieder und<br />
der Ersatzmitglieder der Landesschülervertretung.<br />
Die am 29. Juni 2006 auf Grund der Bestimmungen<br />
des Schülervertretungengesetzes, BGBl. Nr.<br />
284/1990 (SchVG), durchgeführte Wahl der<br />
Mitglieder und der Ersatzmitglieder der Landesschülervertretung<br />
beim <strong>Landesschulrat</strong> für<br />
<strong>Steiermark</strong> hatte folgendes Ergebnis:<br />
Die an 1. bis 5. Stelle Gereihten sind als Mitglieder,<br />
die an 6. bis 20. Stelle Gereihten als Ersatzmitglieder<br />
gewählt. Die jeweils an 1. Stelle<br />
Gereihten sind zur Landesschulsprecherin bzw.<br />
zum Landesschulsprecher, die an 2. Stelle<br />
Gereihten sind zur Stellvertreterin bzw. zum<br />
Stellvertreter des Landesschulsprechers ihres<br />
Schulartbereiches gewählt. Den Vorsitz in der<br />
Landesschülervertretung führen die Landesschulsprecher<br />
in der Reihenfolge der Höhe der<br />
auf sie entfallenen Zahl an Wahlpunkten (Fiammengo<br />
Christian, Jeitler Stefan, Reinisch Christa).<br />
Die drei Landesschulsprecher/innen gehören<br />
gemäß § 21 Z 1 – 3 SchVG der Bundesschülervertretung<br />
als Mitglied an. Der Vorsitzende:<br />
Mag. Wippel<br />
Nr. 50<br />
Auszeichnungen und Berufstitel<br />
Der Herr Bundespräsident hat verliehen:<br />
Dr. Friedrich Ebensperger, Schulpsychologische<br />
Beratungsstelle Graz-Umgebung, das Goldene<br />
Ehrenzeichen des Landes <strong>Steiermark</strong> für<br />
besondere Verdienste um das Land <strong>Steiermark</strong>.<br />
den Berufstitel Oberstudienrätin an Prof. Mag.<br />
Waltraud Jürgens, BG/BRG Köflach<br />
Nr. 51<br />
Amtstiteländerung<br />
OR Mag. Engelbert Wippel ist gemäß § 140<br />
Abs. 2 BDG ab 1. 7. 2006 berechtigt, den Amtstitel<br />
Hofrat zu führen.<br />
Nr. 52<br />
Dank und Anerkennung<br />
Die Frau Bundesministerin für Bildung, Wissenschaft<br />
und Kultur hat folgenden Lehrern und<br />
Lehrerinnen Dank und Anerkennung ausgespro-
SEITE 31 VERORDNUNGSBLATT Stück 8/9 / Jg. 2006<br />
chen: Prof. Mag. Dr. Brigitte König, BRG Graz<br />
Keplerstraße, Prof. Mag. Ernst Fischer,<br />
BG/BRG/BORG Graz Dreihackengasse, Prof.<br />
Mag. Heimfried Mittendorfer, BG/BRG/<br />
BORG Graz Dreihackengasse, Prof. Mag. Günter<br />
Stuchly, BG/BRG Graz Seebachergasse,<br />
Prof. Mag. Margarethe Weritsch, BG/BRG<br />
Graz Pestalozzistraße, Prof. Mag. Waltraud<br />
Wakonigg, Akademisches Gymnasium Graz,<br />
Prof. Mag. Veronika Unger, BG/BRG Gleisdorf,<br />
Prof. Mag. Ursula Stremitzer,<br />
BHAK/BHAS Voitsberg, Prof. OStR. Dr.<br />
Franz Kremser, BG/BRG Stainach, Prof. Mag.<br />
Heimo Smola, BG/BRG/BORG Graz Dreihackengasse,<br />
Prof. Mag. Bernd Stremitzer,<br />
BG/BRG Graz Carnerigasse, Prof. Mag. Friedrich<br />
Fortner, BRG Graz Keplerstraße, Prof.<br />
Mag. Elisabeth Stückler-Grillitsch, BG/BRG<br />
Kapfenberg, anlässlich der Versetzung in den<br />
Ruhestand für die langjährige pädagogische<br />
Tätigkeit im österreichischen Schulwesen.<br />
Der Amtsführende Präsident des <strong>Landesschulrat</strong>es<br />
für <strong>Steiermark</strong> hat folgenden Lehrern und<br />
Lehrerinnen Dank und Anerkennung ausgesprochen:<br />
SDir. Marianne Legat, Sonderschule für<br />
schwerstbehinderte Kinder Graz Rosenhain,<br />
VOL Christa Felber, VS Gleisdorf-Jahngasse,<br />
HOL Gottfried Fiala, HS Graz Elisabeth,<br />
OL/PTS SR Walter Flucher, PTS Gleisdorf,<br />
VDir. SR Juliane Maresch, VS Köflach Grazerstraße,<br />
VOL Anita Kainz, VS Stallhofen,<br />
VDir. OSR Elisabeth Andorfer, VS Graz Neufeld,<br />
VDir. OSR Gerda Rosenberger, VS<br />
Wetzawinkel, VDir. OSR Eva Schiefer, VS<br />
Gleisdorf-Jahngasse, HOL Günter Unterweger,<br />
HS Krottendorf-Gaisfeld, HOL SR Elsbeth<br />
Haussmann, HS Mooskirchen, HOL Ulrike<br />
Rainer, HS Voitsberg, HOL SR Imelda<br />
Haring, HS Edelschrott, VDir. Brigitte<br />
Tschepper, VS Rosental a.d.K., HOL Edith<br />
Sumper, HS Mooskirchen, HOL Hermine<br />
Sirk, HS Krottendorf-Gaisfeld, HOL Erik Runge,<br />
HS Mooskirchen, VOL Ingeborg Fruhwirt,<br />
VS Södingberg, VDir. OSR Eduard Dellinger,<br />
VS Seiersberg, VDir. Christiane Fritz, VS<br />
Stallhofen, HOL Elfriede Buchegger, HS<br />
Voitsberg, anlässlich der Versetzung in den<br />
Ruhestand für das langjährige und erfolgreiche<br />
Wirken im Dienste des steirischen Pflichtschulwesens.<br />
SOL Andrea Sölkner, ASO Liezen, in Würdigung<br />
der besonderen Verdienste auf dem Gebiete<br />
der Erziehung und des Unterrichtes.<br />
HOL Günther Nather, HS Mooskirchen, HOL<br />
Manfred Brandstätter, HS Oberzeiring, HOL<br />
Gerald Gamperl, Rieger HS Hartberg, HOL<br />
Gert Pirzl, HS I Gratwein, HOL Werner<br />
Grimm, HS St. Stefan i.R., HOL Johann Niederl,<br />
HS Gnas, HOL Helmut Meixner, HS I<br />
Feldbach, Mag. Alois Merkus, BG/BRG Gleisdorf,<br />
HOL Anton Eder, HS Liezen, HOL Werner<br />
Gumhold, HS Riegersburg, HOL Josef<br />
Augustin, HS Bad Radkersburg, HOL Heinz<br />
Stubenberger, HS Gnas, HOL Alois Taferl, HS<br />
Paldau, ROL Robert Semler, HS Liezen, HOL<br />
Josef Weinhandl, HS Graz Engelsdorf, Vtl.<br />
Wolfgang Salchinger, HS I Feldbach, Vtl.<br />
Erna Hödl, HS Gnas, in Würdigung der hervorragenden<br />
Mitgestaltung des 31. Bundesfinales<br />
der Schülerliga Fußball vom 24.6.2006 bis<br />
29.6.2006 in Feldbach/Gnas.<br />
HOL Stefan Dörner, HS Großklein, in Würdigung<br />
der hervorragenden Organisation und<br />
Durchführung der Landesmeisterschaft Schülerliga<br />
Fußball 2006 in Großklein.<br />
Mag. Silvia Buch, HBLA f. w. Berufe Deutschlandsberg,<br />
Mag. Kurt Reitterer, Stiftsgymnasium<br />
Admont, in Würdigung der hervorragenden<br />
Organisation und Durchführung der Bundesmeisterschaft<br />
Faustball 2006 in Deutschlandsberg.<br />
VDir. OSR Fritz Belak, VS Graz Leopoldinum,<br />
HOL Mag. Karoline Valentin, VS Graz Leopoldinum,<br />
VDir. Hans Radl, Volksschule Graz<br />
Triester, in Würdigung der langjährigen Organisation<br />
und Durchführung des Pinguincups in<br />
Graz.<br />
Dir. Mag. Dr. Franz Pressler, Mag. Gert<br />
Habach, Mag. Elisabeth Hopfer, Mag. Dietmar<br />
Kikl, Mag. Gertrud Sala, Mag. Dr. Gudrun<br />
Schmidt, Mag. Edith Steindorfer, Mag.<br />
Andrea Schwarzl, OStR Mag. Elisabeth Thoma,<br />
alle BRG Graz Körösistraße, Mag. Hildegard<br />
Neckermann, Mag. Margarete Schein,<br />
Mag. Wolfgang Smon, HR Mag. Dr. Gerd<br />
Lang, Mag. Margit Graf, Mag. Dr. Erwin<br />
Wabnegger, Mag. Peter Bogensperger, Mag.<br />
Ingrid Edler, Mag. Günter Gößler, Mag.<br />
Ursula Greis, Mag. Barbara Horn, alle<br />
BG/BRG Köflach, Mag. Barbara Klackl-<br />
McCloud, Mag. Romana Langer, Mag. Dr.<br />
Inge Ledun-Kahling, Prof. Mag. Anna Pein,<br />
Prof. Mag. Brigitte Jug, alle BRG Graz Dreihackengasse,<br />
Prof. OStR. Mag. Ernst Fischer,<br />
prov. Leiter des BG/BRG/ORG f. Studierende<br />
der Musik Graz Dreihackengasse, anlässlich des<br />
zu Ende gehenden zweiten Arbeitsjahres in der<br />
„Pilotphase II“ zur Entwicklung und Implementierung<br />
der Bildungsstandards für die hervorragende<br />
und engagierte Mitarbeit in diesem wichtigen<br />
Reformvorhaben.<br />
HDir. Franz Majcen, HOL Magdalena<br />
Jachym, HOL Irmhild Tendl, HOL Franz<br />
Rabl, HOL Ulrike Peierl, alle HS Schillerplatz<br />
Fürstenfeld, HDir. Ingrid Liebminger, HOL<br />
Sieglinde Nistelberger, Vtl. Horst Reinsberger,<br />
HOL Willibald Sarklet, HOL Gertrude<br />
Muhr, alle HS Kirchplatz Bruck/Mur, HDir.<br />
Edmund Sackl, Vtl. Barbara Altvater, HOL<br />
Johann Hierzer, HOL Gerhilt Berndt, HOL<br />
Rosa Grabner, alle HS St. Ruprecht/Raab,<br />
HDir. Josef Klausner, HOL Ingrid Fuchsbichler,<br />
alle HS St. Peter/Kbg., HDir. Wolfgang<br />
Pojer, Vtl. Karin Strassegger, Vtl. Andrea<br />
Köstenbauer, HOL Gertrud Assinger, HOL<br />
Erika Thaler, HOL Siegfried Reiter, HOL<br />
Herbert Spreitzhofer, alle HS Birkfeld 1, HDir.<br />
Franz Derler, HOL Elisabeth Jezt, HOL<br />
Georg Sackl, HOL Farida Reyhani, alle HS<br />
Birkfeld 2, HDir. Ingrid Tappler-Groß, HOL<br />
Christa Höllerl, HOL Hermine Rosmann,<br />
HOL Waltraud Streith, HOL Gertraud Winterleitner,<br />
Vtl. Gabriele Wurzinger, HOL Birgit<br />
Swoboda, alle HS Graz Engelsdorf, HDir.<br />
Herbert Haas, HOL Christine Peer, HOL<br />
Mag. Gabriele Görgl, HOL Werner Deutschmeister,<br />
HOL Erika Welser, alle HS Wolfsberg/Schw.,<br />
HDir. Erich Gavanelli, HOL<br />
Astrid Mannsberger, HOL Christine Lenko,<br />
HOL Karl Rieser, alle HS Weißkirchen, HDir.<br />
Ingrid Bretterklieber, Vtl. Fritz Hanfstingl,<br />
HOL Brigitte Gruber, HOL Ulrike Fürnschuß,<br />
HOL Doris Pleyer, HOL Eveline Scheibelhofer,<br />
alle HS Laßnitzhöhe, VDir. Markus<br />
Pichler, Vtl. Karin Dörfler, VOL Waltraud<br />
Steidl, alle VS Birkfeld, VDir. Siegfried Ließ,<br />
VOL Brigitte Piel, VOL Roswitha Schnabl,<br />
alle VS Leoben-Seegraben, VDir. Brigitte<br />
Schabernak, VOL Barbara Steiner, VOL Helga<br />
Fauland-Berner, alle VS Leoben-Göß,<br />
VDir. Erwin Rudolf, VS Ratschendorf, Sabine<br />
Reissner, Mag. Claudia Luttenberger, alle<br />
Pädagogische Akademie des Bundes, anlässlich<br />
des zu Ende gehenden zweiten Arbeitsjahres in<br />
der „Pilotphase II“ zur Entwicklung und Implementierung<br />
der Bildungsstandards in der Pflichtschule<br />
für die hervorragende und engagierte<br />
Mitarbeit in diesem wichtigen Projekt.<br />
Prof. OStR. Mag. Ernst Fischer,<br />
BG/BRG/ORG für Studierende der Musik Graz<br />
Dreihackengasse, für die pflichtbewusste und<br />
visionäre Schulleitung des BG/BRG/ORG für<br />
Studierende der Musik Dreihackengasse Graz.<br />
Sonstige Mitteilungen<br />
Nr. 53<br />
Todesfälle<br />
VHL i. R. Gerta Klein, 28. 6. 2006, VDir. OSR<br />
Alfred Hubmann, 18. 6. 2006, VL i. R. Ida<br />
Mandl, 13. 3. 2006, VDir. i. R. Cornelia Riedler,<br />
4. 7. 2006, VHL i. R. Margareta Fußi, 9. 7.<br />
2006, VHL i. R. Flora Friessnegg, 27. 6. 2006,<br />
VHL i. R. Oda Karner, 24. 7. 2006, BOL i. R.<br />
Helene van Puyvelde, 12. 7. 2006, VOL i. R.<br />
Cäcilia Rafla, 2. 7. 2006, OL für WE und HW<br />
Gertrude Ully, 9. 7. 2006, SOL i. R. Josefine<br />
Freiberger, 23. 7. 2006, VDir. OSR Anton<br />
Heuberger, 12. 8. 2006, HHL i. R. Slavko<br />
Kozarac, 8. 8. 2006, HHL SR Hedwig Schinko,<br />
12. 8. 2006, VDir. i. R. Herbert Leitner, 22.<br />
8. 2006, HHL i. R. SR Margaretha Leeb, 31. 7.<br />
2006.<br />
Impressum für den nichtamtlichen Teil des Verordnungsblattes: Eigentümer, Herausgeber und Verleger: <strong>Landesschulrat</strong> für <strong>Steiermark</strong>; für den Inhalt verantwortlich: Dr. Reinhard<br />
Rumpler; alle Körblergasse 23, 8015 Graz. – Satz beigestellt. – Druck: Medienfabrik Graz. – XXXXXXX
HAUPTSCHULISCH<br />
Tolle Schülergeneration<br />
„Weltmeisterklasse, <strong>Europa</strong>projektklasse<br />
und Lebensmeisterklasse“:<br />
Mit diesen Titeln<br />
verabschiedeten Dir. Karl Müller<br />
und die Klassenvorstände<br />
die beiden Schladminger<br />
Hauptschulklassen und die der<br />
Polytechnischen <strong>Schule</strong> anlässlich<br />
der Schulabschlussfeier im<br />
Stadtsaal Schladming. Nach<br />
der Begrüßung durch die<br />
Schulsprecher Lisa Royer (HS)<br />
und Christine Stocker (PTS)<br />
charakterisierte Dir. Karl Müller<br />
die drei unterschiedlichen<br />
Klassen mit treffenden Worten.<br />
Als Erste wurde die „Lebensmeisterklasse“<br />
– kritisch,<br />
immer die Grenzen suchend,<br />
unberechenbar, kameradschaftlich<br />
und lebenstüchtig –<br />
verabschiedet. Danach die<br />
„Weltmeisterklasse“ – es gab<br />
Kirchberg nun<br />
Computer-HS<br />
Schon in den vergangenen Jahren<br />
hat sich an der Laptop-<br />
Klasse der Polytechnischen<br />
<strong>Schule</strong> Kirchberg/Raab gezeigt,<br />
dass das Interesse der<br />
SchülerInnen für den Computerunterricht<br />
immer größer<br />
wird. Deshalb wird es ab<br />
Schulbeginn auch an der<br />
Musikhauptschule Kirchberg<br />
an der Raab eine Computerklasse<br />
geben.<br />
Die Computerkompetenz der<br />
LehrerInnen ist sehr groß.<br />
Immer wieder haben sie mit<br />
den SchülerInnen bei Wettbewerben<br />
Preise gewonnen. Heuer<br />
waren drei SchülerInnen<br />
Landesmeister beim Computer-Contest,<br />
ein Schüler hat<br />
sogar den zweiten Platz beim<br />
Bundeswettbewerb erobert.<br />
Die <strong>Schule</strong> wird im Sommer<br />
mit neuen Geräten ausgestattet.<br />
Kirchbergs Bürgermeister<br />
unterstützt die Hauptschule,<br />
wo es nur geht. Computerkenntnisse<br />
sind heutzutage einfach<br />
Voraussetzung für jeden<br />
Beruf, davon ist auch er überzeugt.<br />
Die Computerklassen werden<br />
mit einigen Laptops ausgestattet;<br />
der Computer wird in allen<br />
Fächern eingesetzt. Projektunterricht<br />
und fächerübergreifender<br />
Unterricht werden auch<br />
weiterhin charakteristisches<br />
Merkmal der Musikhauptschule<br />
Kirchberg an der Raab<br />
bleiben.<br />
keine bessere Klasse zuvor an<br />
der Hauptschule 1 Schladming:<br />
fünf Schüler mit nur „Sehr<br />
gut“, sieben weitere Schüler<br />
mit maximal vier „Gut“, von 26<br />
Schülern bekamen 17 Schüler<br />
ein Zeugnis mit „Ausgezeichnetem<br />
Erfolg“ und fünf Schüler<br />
mit „Gutem Erfolg“.<br />
Ein Volltreffer war der Jahrgang<br />
Polytechnische <strong>Schule</strong>,<br />
die „<strong>Europa</strong>projektklasse“ – 29<br />
Schüler, eine Vielzahl von Projekten,<br />
das ein engagiertes Lehrerteam<br />
mit dieser Klasse<br />
umsetzte. „Skywalk-<strong>Europa</strong>projekt“,<br />
„Ärzte ohne Grenzen“,<br />
„e-m@il to chechia“,<br />
„Abstrakte Holzfiguren“ und<br />
die Teilnahme bei den „Special<br />
Olympics“ in Kapfenberg<br />
waren die Höhepunkte.<br />
Starke Leistung<br />
in Informatik<br />
Es ist schon fast ein bisschen<br />
zur Routine geworden und dennoch<br />
sollte man die Leistungen<br />
der Schülerinnen und Schüler<br />
der Musikhauptschule Birkfeld<br />
im Bereich Informatik/ECDL<br />
entsprechend würdigen: 27<br />
Schülerinnen und Schüler der<br />
diesjährigen 8. Schulstufe<br />
haben innerhalb von zwei Jahren<br />
alle sieben Module, die zur<br />
Erlangung des ECDL notwendig<br />
sind, erfolgreich absolviert.<br />
Damit haben mehr als 50 Prozent<br />
(!) der SchülerInnen dieses<br />
Jahrgangs ein europaweit anerkanntes<br />
Zertifikat erhalten,<br />
das ihre Fertigkeiten in den<br />
Bereichen Textverarbeitung,<br />
Tabellenkalkulation, Datenbanken,<br />
Präsentation und<br />
Internet bescheinigt. Vorbereitet<br />
und begleitet wurden sie<br />
von ihren Informatiklehrern,<br />
die Modulprüfungen nahmen<br />
jedoch externe Prüfer ab. Die<br />
Leistungen der SchülerInnen<br />
zeigen, dass viele Kinder heute<br />
gerne bereit sind, sich neben<br />
ihrer normalen schulischen<br />
Ausbildung Zusatzqualifikationen<br />
für ihr zukünftiges<br />
Berufsleben zu erarbeiten.<br />
Für Interessierte bietet der die<br />
Musikhauptschule Birkfeld<br />
neben den ECDL-Kursen auch<br />
eine grundlegende Ausbildung<br />
in den Bereichen Hardware,<br />
Bildbearbeitung, Video, Homepagegestaltung<br />
und webbasiertes<br />
E-learning. Bernd Schabl<br />
SCHULE<br />
www.dieschule-stmk.com<br />
10a<br />
Nr. 179<br />
AUG./SEPT.<br />
2006<br />
Eine besonders originelle Idee hatten Schüler und Lehrer zum<br />
„Halben-Jahrhundert“-Jubiläum ihrer <strong>Schule</strong>, der HS Blücherstraße<br />
in Fürstenfeld. Sie produzierten eine Riesenfüllfeder,<br />
sozusagen als Erinnerung. Benötigt wurden dazu 26<br />
Quadratmeter Karton, 55 Bögen Naturpapier, etwa 135 Zeitungen<br />
und nicht zuletzt 80 Liter Kleister, gespendet von Karl<br />
Rath, einem ehemaligen Schüler der <strong>Schule</strong>. Das Exponat hat<br />
die stolze Länge von 7,4 Metern und ein Gewicht von 80<br />
Kilogramm. Thomas Aititsch<br />
Traumtag auf<br />
3000 Meter Höhe<br />
Es zog sie dorthin, wo der „Aar<br />
noch haust“, zum höchsten<br />
Berg der <strong>Steiermark</strong>, dem<br />
Dachstein. Die Kletterschüler<br />
der Neigungsgruppe Sportklettern<br />
der Hauptschule Kaindorf<br />
(Bezirk Hartberg) Karin Bauer,<br />
Marion Rodler, Kerstin Schieder<br />
und Melanie Grasser gönnten<br />
sich einen Schulschluss in<br />
luftiger Höhe. Am vorletzten<br />
Schultag fuhren sie mit ihren<br />
Betreuern Josef Sommer und<br />
Roswitha Pötz aus der Oststeiermark<br />
hinauf zur Türlwandhütte.<br />
Von da ging es mit der<br />
Seilbahn auf den Hunerkogel.<br />
Auf dem Hallstattgletscher<br />
wurde dann die Klettergerätschaft<br />
ausgepackt, sich angeseilt<br />
und dann ging es auf gesichertem<br />
Klettersteig über die<br />
Ostschulter, das Mecklenburgerband<br />
und die Nordschlucht<br />
hinauf zum Gipfel.<br />
Das Gipfelerlebnis unter blauem<br />
Himmel und der Rundblick<br />
entschädigten für die Anstrengungen<br />
des Aufstiegs. „Das<br />
Wetter war wie aus dem Bilderbuch“,<br />
schwärmten Josef Sommer<br />
und Kollegin Roswitha<br />
Pötz. Und die JungklettererInnen<br />
fanden nur ein Wort für die<br />
Aktion: „ Ein Traumtag.“<br />
Thomas Aititsch<br />
Sensationelle<br />
Abschlussfeier<br />
Die Abschlussfeiern für die<br />
Schulabgänger an der HS Dr.<br />
Körner Kapfenberg haben seit<br />
Jahrzehnten Tradition. Naheliegend<br />
war für Lehrer und<br />
Schüler, in diesem Jahr das<br />
Thema Mozart zu wählen. Was<br />
Lehrer und Schüler zur Feier<br />
auf die Bühne stellten, hätte<br />
jeder Eventagentur zu Ehren<br />
gereicht. Aus 90 Schülern<br />
waren die Talente für Schauspiel,<br />
Tanz und Gesang, für<br />
Moderation und Instrumentalstücke<br />
gefiltert worden. Und es<br />
ist unglaublich, welch großartige<br />
Talente sich in unseren<br />
<strong>Schule</strong>n verbergen. Sketches<br />
und Schauspieleinlagen in<br />
Kostümen und mit Perücken<br />
aus der Rokokozeit, die großteils<br />
in der <strong>Schule</strong> selbst angefertigt<br />
worden waren, rissen<br />
das Publikum zu Zwischenapplaus<br />
und Begeisterungsstürmen<br />
hin. Dies steigerte sich bis<br />
zum Höhepunkt, bei dem über<br />
30 Mädchen zu „Rock Me Amadeus“<br />
von Falco einen temperamentvollen<br />
Tanz aufs Parkett<br />
legten. Man wünschte sich,<br />
dass Lehrern und Schülern<br />
nicht die Luft ausgeht für so<br />
tolle Veranstaltungen.<br />
Silvia Tritscher
Nr. 179<br />
SCHULE<br />
AUG./SEPT.<br />
2006<br />
www.dieschule-stmk.com<br />
11 HAUPTSCHULISCH<br />
Gelebte Nahtstelle<br />
Da der Übergang von der<br />
Volksschule in eine andere<br />
<strong>Schule</strong> zu den wohl schwierigsten<br />
Situationen im Leben eines<br />
zehnjährigen Kindes gehört,<br />
wurde am Standort Hönigtal-<br />
Laßnitzhöhe ein Modell entwickelt,<br />
um unseren zukünftigen<br />
Schülern die Entscheidung zu<br />
erleichtem.<br />
Dieses Modell erfordert eine<br />
intensive Kommunikation aller<br />
Beteiligten und ein gut umgesetztesNahtstellenmanagement.<br />
Dieses reicht von Lehrersharing<br />
über Erfahrungsaustausch<br />
bis zum gemeinsamen<br />
Unterricht von Volks- und<br />
Hauptschülern.<br />
Seit dem Schuljahr 2005/06<br />
gibt es zusätzliche Ressourcen,<br />
um die Kooperation von Volksschule<br />
mit anschließenden<br />
Schulformen zu verbessern<br />
und um Barrieren abzubauen.<br />
Es ist BSI Andrea Kahr gelungen,<br />
für die Zusammenarbeit<br />
von Volksschule mit Hauptund<br />
Realschule eine zusätzliche<br />
Stunde zu vergeben. Durch<br />
diese „Nahtstellenstunde“<br />
wurde es möglich, praxisbezogen<br />
vor Ort (HRS-Lehrerin an<br />
VS, VS-Lehrerin an HRS) zu<br />
arbeiten.<br />
Im September 2005 begann<br />
nach Gesprächen mit den Leiterinnen<br />
der Haupt- und Realschule<br />
Laßnitzhöhe, HD Ingrid<br />
Bretterklieber, und der Volksschule<br />
Hönigtal, VD Mag. Brigitta<br />
Steiner, eine enge Zusammenarbeit<br />
zwischen den beiden<br />
Schulteams.<br />
Man traf sich regelmäßig zu<br />
Teambesprechungen, wobei<br />
Informationen über Lernziele<br />
gegeben und Erwartungshaltungen<br />
dargestellt wurden.<br />
Außerdem ergab sich zwischen<br />
den LehrerInnen der beiden<br />
<strong>Schule</strong>n ein reger Erfahrungsaustausch.<br />
Beim Klassenforum wurden<br />
die Eltern über diese Nahtstellenstunde<br />
informiert. Schwerpunkte,<br />
die für dieses Schuljahr<br />
gesetzt wurden, sind das<br />
Fördern der Sprachkompetenz<br />
und das Trainieren von Selbstund<br />
Sozialkompetenz; weiters<br />
Arbeit im Bereich Tanztheater;<br />
da die Erfahrung des eigenen<br />
Körpers entscheidend bei der<br />
Entwicklung des Selbstbewusstseins<br />
ist.<br />
Im ersten Semester wurde in<br />
den Gegenständen Englisch<br />
und Deutsch gemeinsam in<br />
offenen Unterrichtssituationen<br />
gearbeitet. Im Dezember 2005<br />
fanden bereits der erste<br />
gemeinsame Workshop statt.<br />
Die SchülerInnen der Volksschule<br />
kamen an die HRS Laßnitzhöhe,<br />
um in einem „Kreativen<br />
Workshop“ das Theaterstück<br />
„The Witches and the<br />
Pirates of the Caribbean“ einzustudieren.<br />
Dieses Stück hatten<br />
Schülerinnen der Realschule<br />
2b selbst geschrieben<br />
und sie waren sehr stolz<br />
darauf, dieses präsentieren zu<br />
können.<br />
Mit diesem Worksshop wurde<br />
eine Annäherung zwischen den<br />
SchülerInnen der 4a und 4b der<br />
Volksschule Hönigtal und den<br />
RealschülerInnen der 2b Laßnitzhöhe<br />
erreicht. SchülerInnen<br />
der Realschule füngierten<br />
als „ExpertInnen“ und vermittelten<br />
den VolksschülerInnen<br />
ihr Wissen auf spielerische Art.<br />
Die gemeinsame Präsentation<br />
des Theaterstücks in englischer<br />
Sprache erfolgte am „Tag der<br />
offenen Tür“ in der Haupt- und<br />
Realschule Laßnitzhöhe.<br />
Zwei <strong>Schule</strong>n im Dialog<br />
– „VS Hönigtal meets<br />
HRS Laßnitzhöhe“<br />
Am Tag der offenen Tür waren<br />
unsere kleinen Freunde aus der<br />
Volksschule bereits mit den<br />
SchülerInnen der 2b der HRS<br />
gemeinsam auf der Bühne als<br />
Akteure zu bewundem. Positive<br />
Rückmeldungen, die wir von<br />
BSI Andrea Kahr, VD Mag.<br />
Brigitta Steiner, HD Ingrid<br />
Bretterklieber, Eltern von VS<br />
und HRS, Kollegen und Kolleginnen<br />
und vor allem Schüler-<br />
Innen der beiden Schultypen<br />
nach dem ersten Semester<br />
erhalten haben, motivieren uns<br />
zu weiterer Zusammenarbeit.<br />
Weitere gemeinsame Auftritte<br />
erfolgten beim Faschingsumzug<br />
in Laßnitzhöhe und in<br />
Graz. Im zweiten Semester<br />
begannen die Vorbereitungen<br />
für die gemeinsame Performance<br />
mit Tanz und englischen<br />
Texten zum <strong>Schule</strong>inweihungsfest<br />
der VS Hönigtal und<br />
die Präsentation „VS Hönigtal<br />
meets HRS Laßnitzhöhe“ der<br />
„gelebten Nahtstelle“ anlässlich<br />
der 40-Jahre-Feier der<br />
HRS Laßnitzhöhe.<br />
Eva Scheiblhofer-Schroll<br />
Lebensschule<br />
Im Rahmen der Berufsorientierung<br />
wurde gemeinsam mit der<br />
Lebenshilfe in Murau und der<br />
3b-Klasse der Hauptschule<br />
Murau 1 das Projekt Lebensschule<br />
durchgeführt. Kinder<br />
sollten durch dieses Projekt<br />
sensibel gemacht werden für<br />
die Arbeit mit Menschen mit<br />
Behinderung, Zugang zu Menschen<br />
mit Behinderung finden,<br />
Stärken und Schwächen Einzelner<br />
kennen lernen, Barrieren<br />
gegenüber Menschen mit<br />
Behinderung abbauen.<br />
Am ersten Tag des Projektes<br />
konnte am Vormittag in der<br />
Lebenshilfe in den verschiedenen<br />
Werkstätten in Gruppen<br />
aktiv kreativ mitgearbeitet<br />
werden (Flechterei, Weberei,<br />
Kreativwerkstatt – Seidenmalerei,<br />
Papierschöpfen, Hausmeisterarbeiten).<br />
Nach einem gemeinsamen Mittagessen<br />
in der Lebenshilfe<br />
wurde der Nachmittag mit<br />
Gesprächen und Kennenlernspielen<br />
verbracht..<br />
Am zweiten Tag fand ein<br />
Leseförderung<br />
Die Hauptschule Bad Mitterndorf<br />
wurde vom Bildungsministerium<br />
mit einem Preis für<br />
vorbildliche Leseförderung<br />
ausgezeichnet. Als Folge der<br />
letzten PISA-Studie hatte das<br />
Ministerium österreichweit<br />
nach Möglichkeiten gesucht,<br />
die Leseleistung der Schülerinnen<br />
und Schüler rasch und<br />
effektiv zu steigern. An der HS<br />
Bad Mitterndorf setzte man auf<br />
die Verbesserung der Sinnerfassung<br />
bei Sachtexten und<br />
leitete schon im vorigen Schuljahr<br />
das Projekt „Besser lesen,<br />
schneller verstehen mit dem<br />
eigenen Lexikon“ in die Wege.<br />
Dabei wurde für jeden Schüler<br />
ein eigenes Jugendlexikon<br />
organisiert, das in mehreren<br />
Unterrichtsfächern verwendet<br />
wird, aber Eigentum des Schülers<br />
ist. Durch die großzügige<br />
Unterstützung von Seiten der<br />
Buchhandlung Mohr-Morawa,<br />
der Raiffeisenbank Steirisches<br />
Salzkammergut und der Schulleitung<br />
konnte der Kaufpreis<br />
für die Schüler sehr niedrig<br />
gehalten werden.<br />
Das Projekt der Hauptschule<br />
Bad Mitterndorf ist das größte<br />
Gegenbesuch in der Hauptschule<br />
statt. In drei Gruppen –<br />
Specksteinbearbeitung, Seidenmalerei,<br />
Schwimmen –<br />
arbeiteten die SchülerInnen<br />
aktiv mit den Gästen aus der<br />
Lebenshilfe. Weiters wurden<br />
die SchülerInnen von Berufs-<br />
Findungs-Begleiterin Dipl.-<br />
Päd. Sandra Fülle über verschiedene<br />
Berufsbilder im<br />
Sozialbereich informiert.<br />
Lexikon-Projekt Österreichs<br />
und als „Best practice“-Beispiel<br />
auf der Homepage des Bildungsministeriums<br />
für alle<br />
anderen <strong>Schule</strong>n zugänglich.<br />
Über die Auszeichnung freuten<br />
sich besonders Projektleiter<br />
Hannes Preßl, Direktor Friedrich<br />
Pollhammer („Das<br />
beweist, dass wir mit der Leseförderung<br />
auf dem richtigen<br />
Weg sind“) sowie alle Lehrerinnen<br />
und Lehrer. Das Lexikonprojekt,<br />
das auch in den nächsten<br />
Jahren weitergeführt wird,<br />
ist nur ein Teil der Lesekultur<br />
an der Mitterndorfer Hauptschule.<br />
Darüber hinaus gibt es eine von<br />
HL Gertrud Sulzbacher engagiert<br />
geführte Schulbibliothek<br />
als Ort des Lernens und Lesens,<br />
Autorenlesungen sowie ein<br />
jährliches „Zeitung in der<br />
<strong>Schule</strong>“-Projekt. Die HS Bad<br />
Mitterndorf ist auch eine der<br />
ersten <strong>Schule</strong>n der <strong>Steiermark</strong>,<br />
die seit Monaten mit dem österreichweit<br />
ausgezeichneten<br />
Unterrichtsprogramm „Die<br />
<strong>Schule</strong> des Lesens“ des Tiroler<br />
<strong>Landesschulrat</strong>es arbeitet.
AUF SICHEREM WEG<br />
Seminare und Aktionen<br />
im Bereich der<br />
Verkehrserziehung im<br />
Schuljahr 2006/07.<br />
Im Bereich der Verkehrserziehung<br />
werden folgende<br />
Aktionen und Projekte angeboten:<br />
Aktion Apfel – Zitrone –<br />
Radarmessung durch die<br />
Polizei, die angehaltenen<br />
Autofahrer werden von den<br />
SchülerInnen belohnt oder<br />
„bestraft“, indem sie aufmerksam<br />
gemacht werden,<br />
dass zu hohe Geschwindigkeit<br />
für die SchülerInnen<br />
sehr gefährlich ist.<br />
Aktion Zebrastreifen – Das<br />
Verhalten der Fußgänger auf<br />
und der Autofahrer vor dem<br />
Zebrastreifen wird beobachtet.<br />
Bei der anschließenden<br />
Anhaltung durch die Polizei<br />
bedanken sich die SchülerInnen<br />
bei den Autofahrern für<br />
das vorbildliche Verhalten<br />
oder sie erhalten ein Merkblatt<br />
mit den gesetzlichen<br />
Fakten.<br />
Aktion Kinderpolizei für die<br />
3. Schulstufe. Den Schüler-<br />
Innen bekommen einen Einblick<br />
in die Arbeit der Polizei<br />
und lernen dabei wichtige<br />
Verhaltensregeln für ihre<br />
persönliche Sicherheit. Diese<br />
Aktion kann mit einem Lehrausgang<br />
zu örtlichen Polizeiinspektionen<br />
verbunden werden.<br />
Aktion Weiße Engel vom<br />
Kuratorium für Verkehrssicherheit<br />
– Dabei wird die<br />
richtige Verwendung von<br />
Rückhalteeinrichtungen<br />
überprüft und werden auch<br />
Zebrastreifen gesichert.<br />
Für Hauptschulen und allgemein<br />
bildende höhere <strong>Schule</strong>n<br />
wird die „Mehrphasenausbildung<br />
für Radfahrer“<br />
angeboten. Bei diesem Projekttag,<br />
der von zwei bis drei<br />
Klassen gleichzeitig durchgeführt<br />
werden kann, werden<br />
in zwei Unterrichtseinheiten<br />
theoretischer Unterricht das<br />
Verkehrsrecht wiederholt,<br />
auf die Gefahr des toten Winkels<br />
beim Lkw aufmerksam<br />
gemacht und erste Hilfe<br />
geübt. Das Fahrkönnen und<br />
die Fahrtechnik werden in<br />
der Praxis mit Trainern der<br />
Mobilen Radfahrschule<br />
gemacht. Den Abschluss bildet<br />
eine Kontrollfahrt im<br />
Beisein der Polizei. Diese<br />
Aktion wird von der AllgemeinenUnfallversicherungsanstalt,<br />
Landesstelle Graz,<br />
unterstützt.<br />
In Berufsschulen und allgemein<br />
bildenden höheren<br />
<strong>Schule</strong>n gibt es eine Sicherheitsberatung<br />
der Polizei.<br />
Schwerpunkte sind unangepasste<br />
Fahrgeschwindigkeit,<br />
Alkohol und Drogen.<br />
Ansprechpartner ist die Verkehrsabteilung<br />
des Landespolizeikommandos.<br />
Die Raiffeisen Landesbank<br />
veranstaltet in Zusammenarbeit<br />
mit dem <strong>Landesschulrat</strong>,<br />
ARBÖ und ÖAMTC die Aktion<br />
Mobil und Sicher für die<br />
8. und 9. Schulstufe.<br />
Im Rahmen der Lehrerfortbildung<br />
veranstaltet das<br />
Pädagogische Institut im<br />
Wintersemester folgende<br />
SCHULE<br />
www.dieschule-stmk.com<br />
Verkehrs- Erziehung<br />
Seminare:<br />
Mobilitäts- und Verkehrserziehung,<br />
Modul I, vom 27. 11.<br />
bis 29. 11. 2006<br />
Mobilitäts- und Verkehrserziehung,<br />
Modul II, vom 04.<br />
12. bis 06. 12. 2006<br />
Mobilitäts- und Verkehrserziehung<br />
in Integrationsklassen<br />
und in Sonderschulen<br />
Volles Programm<br />
vom 16. 10. bis 18. 10. 2006<br />
Mehrphasenausbildung für<br />
Radfahrer, 5. und 6. Schulstufe,<br />
vom 27. bis 29. 09. 2006<br />
Mehrphasenausbildung für<br />
Radfahrer, 5. und 6. Schulstufe,<br />
vom 23. bis 25. 10. 2006<br />
und einen Workshop<br />
Mobilitäts- und Verkehrserziehung,<br />
11. 12. – 13. 12. 2006<br />
Anmeldungen online unter<br />
www.pi-stmk.ac.at<br />
Abteilung APS – Verkehrserziehung.<br />
Die von der AUVA in Kooperation<br />
mit anderen Organisationen<br />
unterstützten bewährten<br />
Aktionen Blick und<br />
Klick, Hallo Auto, Top Rider,<br />
Club PS, Sicheres Rad- und<br />
Mopedfahren, Sicherer<br />
Schulbus, Sturz und Fall und<br />
der Aufprallsimulator werden<br />
im kommenden Schuljahr<br />
weiterhin durchgeführt.<br />
Für nähere Informationen und Planung<br />
von Projekten oder Projekttagen<br />
ist der Landesreferent für Verkehrserziehung<br />
VD Karl Ederer,<br />
Tel.: 0316/345-407,<br />
karl.ederer@lsr-stmk.gv.at<br />
zuständig.<br />
12<br />
Nr. 179<br />
AUG./SEPT.<br />
2006<br />
Idee verändert<br />
die Welt<br />
Anlässlich des Weltrotkreuztages<br />
im 8. Mai 2006 organisierten<br />
die Kollegen Renate Metnitzer<br />
als Referentin für JRK<br />
und Gertrude Zitz für die<br />
Schüler der HS St. Peter/Kbg.<br />
einen Projekttag zum Thema<br />
Jugendrotkreuz und Toleranz.<br />
Zunächst wurden die Kinder in<br />
einer Plakataktion aufmerksam<br />
und neugierig gemacht.<br />
Danach konnten alle Kinder in<br />
Form eines Stationenbetriebes<br />
ihr Wissen über die Geschichte<br />
und Aufgaben des Jugendrotkreuzes<br />
vertiefen. Weitere Themen<br />
waren Toleranz gegenüber<br />
Flüchtlingen und ihre Schwierigkeiten<br />
mit ausländischen<br />
Schülern. Den Schülern wurde<br />
auch die Wichtigkeit von erster<br />
Hilfe bewusst gemacht und sie<br />
erlernten unter anderem das<br />
Anlegen eines Druckverbandes.<br />
Bundessieger in<br />
erster Hilfe<br />
Seit einigen Jahren wird die<br />
erste Hilfe im Unterricht und<br />
auch in der Freizeit an der<br />
Musikhauptschule Stallhofen<br />
für besonders wichtig gesehen.<br />
Damit verbunden sind Aktivitäten<br />
wie z. B. die Ausbildung<br />
der Jugendlichen als Schulsanitäter<br />
und die Vorbereitung<br />
auf Wettbewerbe in erster Hilfe.<br />
Damit verbunden sind in<br />
jedem Schuljahr die entsprechenden<br />
Vorbereitungen auf<br />
Wettbewerbe in erster Hilfe.<br />
Es ist eine erfreuliche Tatsache,<br />
dass sich auch heuer wieder<br />
drei Gruppen von je fünf SchülerInnen<br />
dafür interessiert<br />
haben.<br />
Bereits beim Bezirksbewerb<br />
schnitten die Gruppen aus<br />
Stallhofen sehr erfolgreich ab<br />
und konnten diese überaus<br />
erfreuliche Bilanz auch beim<br />
Landesbewerb fortsetzen. Die<br />
Krönung der gemeinsamen<br />
Leistungen waren dann<br />
schließlich die ausgezeichneten<br />
Ergebnisse beim Bundesbewerb<br />
am Maltschacher See in<br />
Kärnten. Dieser Erfolg kam<br />
durch die intensive, sehr ernsthaft<br />
betriebene Mitarbeit,<br />
einen stolzen Ehrgeiz und den<br />
Grundgedanken zur Arbeit im<br />
Team zustande, den die<br />
Jugendlichen ohne Umschweife<br />
und mit viel Unbekümmertheit<br />
an den Tag legten.
Nr. 179<br />
SCHULE<br />
AUG./SEPT.<br />
2006<br />
13 VOLKSSCHULISCH<br />
Jeux dramatique<br />
mit Bravour<br />
„Ich sehne mich so nach ganzen<br />
Sätzen!“ Um diesem Leitsatz<br />
gerecht zu werden, setzen wir<br />
an der VS Fürstenfeld-Schillerstraße<br />
den Schwerpunkt im<br />
Deutschunterricht, speziell im<br />
Leseunterricht, auf Lesen mit<br />
allen Sinnen in verschiedenen<br />
Zusammenhängen: Darstellendes<br />
Spiel, gepflegter Ausdruck<br />
in der szenischen Darstellung,<br />
„Jeux dramatiques“ – eine<br />
Methode für Erziehung und<br />
Unterricht, um innere Bilder<br />
und Gefühle spielerisch auszudrücken.<br />
Das ganze Schuljahr hindurch<br />
übten sich die SchülerInnen<br />
der 3. und 4. Klassen unter der<br />
Leitung von SR VOL Theresia<br />
Wagner im Chorsingen. Begleitet<br />
wurden der Chor und die<br />
SängerInnen am Klavier von<br />
einer hervorragenden Pianistin<br />
aus Ungarn, Judit Oscai. Mit<br />
professioneller Unterstützung<br />
der Bühne „Next liberty“<br />
durch Susanne Zöllinger verfasste<br />
Gerlinde Knapp eine<br />
Überarbeitung. Das Ergebnis<br />
war die Musicalproduktion:<br />
Knastbrüder oder Kleider<br />
machen Leute. Als Höhepunkt<br />
des Schuljahres gelangte das<br />
Stück beim traditionellen<br />
Schulfest im ausverkauften<br />
Fürstenfelder Kulturhaus zur<br />
Aufführung. 40 SchülerInnen<br />
bewältigten ihren Part mit Bravour.<br />
Das Bühnenbild und die Requisiten<br />
wurden auf das Notwendigste<br />
reduziert, aber mit viel<br />
Gefühl für Farben und Formen<br />
von VOL Margit Reiner gestaltet.<br />
So lenkten die jungen<br />
SchauspielerInnen und SängerInnen<br />
alle Konzentration<br />
und Aufmerksamkeit des<br />
Publikums auf ihr schauspielerisches<br />
Talent, die Sprache<br />
und den Gesang.<br />
Erfolgreich bei<br />
der Safety-Tour<br />
Ende April 2006 fand in Leibnitz<br />
die Kindersicherheitsolympiade<br />
des Steirischen<br />
Zivilschutzverbandes für die 4.<br />
Klassen der Volksschulen<br />
statt. 14 <strong>Schule</strong>n stellten ihr<br />
Wissen zum Thema Sicherheit<br />
und ihre Geschicklichkeit in<br />
vier Spielen unter Beweis.<br />
Neben dem Würfelspiel für<br />
Lebensretter, dem Safety-Notrufnummern-Spiel<br />
und dem<br />
Gefahrstoff-Würfelspiel mussten<br />
die Kinder auch bei einem<br />
Löschbewerb ihr Können zeigen.<br />
Die beiden 4. Klassen der<br />
VS Gamlitz (45 Kinder) waren<br />
mit großer Begeisterung (und<br />
bestens vorbereitet) dabei und<br />
wurden am Ende mit dem ersten<br />
Platz, der zur Teilnahme<br />
am Landesfinale Mitte Juni in<br />
Kapfenberg berechtigte, belohnt.<br />
Voller Stolz durften sie<br />
am folgenden Tag die Ergebnisse<br />
und Fotos sogar im Internet<br />
bewundern:<br />
www.sichere.steier’mark.ot<br />
Das Landesfinale fand dann<br />
bei strahlendem Sonnenschein<br />
im Kapfenberger Franz-Fekete-Stadion<br />
statt. Hier erreichten<br />
die Teilnehmer der VS<br />
Gamlitz den 10. Platz unter 18<br />
<strong>Schule</strong>n. Auf der Heimfahrt<br />
durften sie sich bei McDonald’s<br />
in Gralla stärken.<br />
Gedankt sei unter anderen<br />
auch der Feuerwehr Gamlitz,<br />
die ihre Kübelspritze zum<br />
Trainieren zur Verfugung<br />
stellte. Dipl.-Päd. Angelika Hammler,<br />
Dipl.-Päd. Gudrun Wolf,<br />
Dipl.-Päd. Eva Zenkl<br />
www.dieschule-stmk.com<br />
Glaubenszeichen<br />
in Mitterlabill<br />
Beim traditionellen Sommerfest<br />
präsentierten die 17 Schüler<br />
der wohnortnahen Kleinschule<br />
Mitterlabill im stimmungsvollen<br />
Ambiente des<br />
grünen Dorfparkes ihr Projektergebnis<br />
zum Thema<br />
„Glaubenszeichen in der<br />
Gemeinde Mitterlabill“. Die<br />
Tatsache, dass den meisten<br />
Schülern und auch vielen<br />
Gemeindebewohnern die<br />
Geschichte der religiösen<br />
Denkmäler ihrer Wohnumgebung<br />
kaum bekannt ist, war<br />
der Anstoß für die <strong>Schule</strong>, in<br />
einem Projekt alles Wissenswerte<br />
über die Glaubenszeichen<br />
in Erfahrung zu bringen.<br />
Zuerst wurde in der <strong>Schule</strong><br />
gemeinsam ein einfacher Frage-<br />
und Erhebungsbogen erarbeitet.<br />
Mit Hilfe dieser Unterlage<br />
erfragten die Schüler bei<br />
den Besitzern bzw. bei den<br />
Erhaltern der religiösen Denkmäler<br />
die Daten zu den einzelnen<br />
Kapellen, Marterln, Kreuzen<br />
und Bildstöcken, die sich<br />
in ihrer unmittelbaren Wohnumgebung<br />
befinden. Alle<br />
Glaubenszeichen wurden<br />
gemeinsam aufgesucht und<br />
fotografiert, wobei die jeweils<br />
recherchierenden Schüler über<br />
die erhaltenen Informationen<br />
berichteten. Das Ergebnis wurde<br />
in einer Broschüre zusammengefasst.<br />
Beim Fest wurden die Glaubenszeichen<br />
mit Hilfe großer<br />
Fotos und kurzen Texten von<br />
den Schülern vorgestellt. Da es<br />
zu diesem Thema keine Lieder<br />
gibt, wurden neue Texte zu den<br />
Melodien zweier bekannter<br />
Marienlieder verfasst und erstmalig<br />
beim Fest gesungen. Die<br />
Broschüren – 70 waren<br />
gedruckt worden – waren<br />
innerhalb kürzester Zeit verkauft.<br />
Josef Pock<br />
Textiltage mit<br />
allen Sinnen<br />
Auf Einladung des LSR in<br />
Zusammenarbeit mit der Wirtschaftskammer<br />
<strong>Steiermark</strong><br />
konnte die VS Nibelungen in<br />
Graz an der „Aktion Textilkunst“<br />
teilnehmen. Da der<br />
Zeitpunkt der Durchführung<br />
mit unserem Mittelalterprojekt<br />
zusammenfiel, wählten wir das<br />
Thema „Historische Hüte –<br />
heute“. Die Modistin Michaela<br />
Gebert-Lange gab Prototypen<br />
vor und ließ die Kinder mit<br />
wunderschönen Möbel- und<br />
Vorhangstoffen sowie Zubehör<br />
einen Vormittag lang kreativ<br />
arbeiten.<br />
Musik und Tanz sollten in<br />
unserem Projekt nicht fehlen<br />
und so organisierte ich über das<br />
steirische Volksliedwerk eine<br />
Unterrichtsstunde mit Sepp<br />
Pichler, Thema: „Bordunmusik<br />
zum Angreifen“. SchülerInnen<br />
und Lehrerinnen waren begeistert.<br />
Das Ergebnis war eine Modenschau<br />
im Handarbeitscafe<br />
Maurer in Graz, umrahmt von<br />
einer klasseneigenen Musikgruppe<br />
mit authentischer<br />
Musik. Johanna Krajicek<br />
Auf Spurensuche<br />
mit dem Tanzbein<br />
2500 Schüler in ganz Österreich<br />
gingen in ca. 54 Schulprojekten<br />
kulturellen Fragestellungen<br />
nach. Die<br />
Volksschule Saifen-Boden im<br />
Pöllauer Tal beteiligte sich am<br />
Projekt „Kulturelles Erbe –<br />
Tradition mit <strong>Zukunft</strong>“ mit<br />
Spurensuche in Tanz und<br />
Musik.<br />
„Tanzen möchte ich ...“, so das<br />
Motto von Lehrern und Schülern<br />
in der VS Saifen-Boden,<br />
als es galt, das Thema Musik<br />
und Bewegung gemeinsam mit<br />
den Kindern in Angriff zu nehmen.<br />
Gemeinsam mit Kindern,<br />
die die Musikschule besuchen,<br />
aber auch anderen musikbegeisterten<br />
Buben und Mädchen<br />
formierte sich eine hauseigene<br />
Tanzmusik, die ob der Vielfalt<br />
der eingesetzten Instrumente<br />
aufhorchen ließ.<br />
Sechzehn Mädchen und Buben<br />
schwangen dann bei der Präsentation<br />
auf dem Parkett das<br />
Tanzbein. Das Programm beinhaltete<br />
einen repräsentativen<br />
Querschnitt durch die Kulturgeschichte<br />
des Tanzes.
PFLICHTSCHULISCH<br />
SCHULE<br />
www.dieschule-stmk.com<br />
Gutes Zeugnis für VS Unterricht im Studio<br />
Im Rahmen der Qualitätsverbesserung<br />
wurden an der VS<br />
Kraubath an Hand einer<br />
Elternbefragung verschiedene<br />
Bereiche des schulischen<br />
Lebens abgefragt. Die Erstellung<br />
der Fragen orientierte sich<br />
am bereits bestehenden Schulprofil<br />
und den Leitlinien der<br />
<strong>Schule</strong>. Unter Mitarbeit von<br />
BSI OSR Wolfgang Schnelzer<br />
wurden 43 Fragen ausgearbeitet.<br />
Abgefragt wurden dabei die<br />
Bereiche:<br />
● die Unterrichtsarbeit, der<br />
Einsatz der verschiedenen<br />
Lehr- und Lernformen sowie<br />
die Berücksichtigung der verschiedenen<br />
Talente und Lernvoraussetzungen<br />
der Schüler-<br />
Innen beim Einsatz dieser;<br />
● die Qualität des sozialen Lernens,<br />
die Lösungsansätze beim<br />
Aufarbeiten von Konflikten;<br />
● die Umsetzung der festgelegten<br />
Umgangsformen unter den<br />
SchülerInnen und zwischen<br />
LehrerInnen und SchülerInnen;<br />
● die Kommunikation zwischen<br />
Eltern und Lehrkörper,<br />
die Gestaltung der Sprechtage<br />
sowie die Gestaltung der<br />
Schulzeitung „miteinander“;<br />
● die Gestaltung des Schulhauses<br />
als Lebensraum der SchülerInnen;<br />
● Qualität des Unterrichts<br />
generell.<br />
Neben dem ausgezeichneten<br />
Ergebnis, das dem Lehrkörper<br />
für seine Arbeit ausgestellt<br />
wurde, war auch der Rückfluss<br />
der Fragebögen überaus<br />
erfreulich. Vor allem in den<br />
Bereichen Toleranz, Hilfsbereitschaft,<br />
Umsetzung verschiedenerLernorganisationen,<br />
Projektarbeit und Gestaltung<br />
der Schulzeitung<br />
„miteinander“ gab es eine hohe<br />
Zustimmung der Eltern. Ein<br />
Teil der Befragung war auch<br />
den Wünschen der Eltern für<br />
zukünftige Projekte und Schulveranstaltungen<br />
gewidmet. Die<br />
genannten Vorschläge werden<br />
in die Erstellung eines Schulprogramms<br />
für das nächste<br />
Schuljahr einbezogen werden.<br />
Abschließend kann gesagt werden,<br />
dass die Ergebnisse dieser<br />
Elternbefragung eine Bestätigung<br />
für die ausgezeichnete<br />
Arbeit ist, die an der Volksschule<br />
Kraubath geleistet wird.<br />
Interessierten <strong>Schule</strong>n wird der<br />
Fragebogen sowie dessen Auswertung<br />
gern zur Verfügung<br />
gestellt.<br />
Kontakt: VD OSR Bruno Obenaus;<br />
VS Kraubath/Mur,<br />
Kirchplatz 7, 8714 Kraubath;<br />
Tel. + Fax: 03832/2226<br />
e-mail: vskraubath@asn.netway.at<br />
Die Volksschule Stainz arbeitet<br />
bereits seit Jahren in Comenius-Partnerschaften.<br />
Zuerst<br />
waren es Grundschulen aus<br />
Norwegen Finnland und England,<br />
jetzt – in einer zweiten<br />
Projektphase – sind es <strong>Schule</strong>n<br />
aus England, Spanien und<br />
Deutschland.<br />
Motiviert durch die Kontakte<br />
zu unserer Comenius-Partnerschule<br />
Burgholzhof in Stuttgart<br />
beschlossen wir Lehrer in<br />
einem Versuchsprojekt im Laufe<br />
dieses Schuljahres klassenübergreifenden<br />
Unterricht im<br />
Rahmen von „Studios“ auszuprobieren.<br />
Unser Ziel war es,<br />
den Klassenverband aufzulö-<br />
Schüler bauten Wirtschaftsgebäude<br />
Wenn man das neue Wirtschaftsgebäude<br />
beim Friedhof<br />
in Bad Aussee sieht, kann man<br />
kaum glauben, dass es von<br />
Schülern geschaffen wurde.<br />
Termingerecht leisteten die sieben<br />
Burschen der Gruppe Bau<br />
und Holz der PTS Bad Aussee<br />
unter ihrem Lehrer Franz<br />
Amon in der vorletzten Schulwoche<br />
die Abschlussarbeiten<br />
bei dem über 15 Meter langen<br />
Gebäude. Rechtzeitig vor<br />
Beginn der Ferien deckten sie<br />
das Dach und brachten die<br />
Außenschalung an.<br />
Doch bis zu diesem Zeitpunkt<br />
war es ein langer Weg. Bereits<br />
zu Weihnachten wurde in der<br />
<strong>Schule</strong> mit den Grundarbeiten<br />
begonnen. Die Schüler lernten<br />
das Zeichnen der Pläne mit<br />
Auto-CAD, berechneten die<br />
notwendigen Materialien und<br />
fertigten alle Teile des Riegel-<br />
14<br />
Nr. 179<br />
AUG./SEPT.<br />
2006<br />
sen, fächer- und stufenübergreifend<br />
ein Thema, nämlich<br />
„<strong>Europa</strong>“, von verschiedensten<br />
Seiten her zu beleuchten. Die<br />
Kinder sollten voneinander lernen,<br />
die Erfahrungen und<br />
Wahrnehmungen von Mitschülern<br />
kennen lernen und mit<br />
unterschiedlichsten Denkstrukturen<br />
konfrontiert werden.<br />
Wir, die vier Klassenlehrerinnen<br />
der 3. und 4 Klassen, eine<br />
Religionslehrerin und eine<br />
Mutter, boten insgesamt sechs<br />
Studios an. Die SchülerInnen<br />
bekamen einen Studiopass und<br />
wählten im Laufe des Schuljahres<br />
vier Studios aus. Viermal<br />
hintereinander verblieben<br />
sie in einem Studio und dann<br />
wurde wieder ganz neu<br />
gewählt. So änderte sich auch<br />
immer wieder die Zusammensetzung<br />
der Gruppe und neue<br />
Kinder mussten miteinander<br />
arbeiten.<br />
Die Studios fanden mittwochs<br />
in der dritten und vierten<br />
Schulstunde statt. In allen Studios<br />
wurde sehr offen, praktisch<br />
und fächerübergreifend<br />
gearbeitet. Schon während der<br />
Arbeit konnten wir die Freude<br />
und die Motivation der Schüler<br />
an dieser Art des Unterrichts<br />
feststellen.<br />
Eva Mayr<br />
baues selbst an. Die voll motivierten<br />
Nachwuchs-Zimmerer<br />
verarbeiteten dabei neun<br />
Kubikmeter Kantholz. Franz<br />
Amon: „Es war für mich faszinierend,<br />
mit welchem Eifer und<br />
Durchhaltevermögen die Schüler<br />
bei der Arbeit waren. Selbst<br />
große Hitze und lange Arbeitszeiten<br />
konnten sie nicht von<br />
ihrem Ziel abhalten.“<br />
Für das Betonfundament hatten<br />
in bewährter Weise die Mitarbeiter<br />
der Firma Sparta (Projekt<br />
zur Wiedereingliederung<br />
Langzeitarbeitsloser) gesorgt.<br />
Das neue Wirtschaftsgebäude<br />
ist das bisher größte Bauwerk<br />
der Poly-Klasse der HS 2 Bad<br />
Aussee. Eine Müllsammelstelle,<br />
die Kapelle im Pfarrergarten<br />
und das neue Zinkenkreuz<br />
waren die Projekte der letzten<br />
Jahre. Auf weitere Taten darf<br />
man gespannt sein. Hannes Preßl
Nr. 179<br />
SCHULE<br />
AUG./SEPT.<br />
2006<br />
www.dieschule-stmk.com<br />
15 POLYTECHNISCH<br />
Erleuchtete Höhle<br />
„Anderes Licht – Höhlenliteratur“<br />
– die Polytechnische<br />
<strong>Schule</strong> Leibnitz<br />
lud in die Römerhöhle in<br />
Aflenz bei Wagna.<br />
Interessantus est – die Schüler-<br />
Innen der Medienklasse der<br />
Polytechnischen <strong>Schule</strong> Leibnitz<br />
haben ihre Filmkameras<br />
aktiviert, um wieder einmal<br />
spannende Botschaften zu<br />
visualisieren. Die jungen Filmemacher<br />
setzten sich diesmal<br />
mit Literatur von Theodor Kramer<br />
auseinander. Unter der<br />
Leitung von Marita Aichholzer<br />
und Josef Koch wurde engagiert<br />
am Drehbuch, am Set und<br />
im hauseigenen Studio gearbeitet.<br />
Die jungen MedientechnikerInnen<br />
produzierten zu ausgewählten<br />
Gedichten von<br />
Theodor Kramer zehn Poster<br />
und zehn Videoclips.<br />
Die Uraufführung der neuen<br />
Produktion erfolgte spektakulär<br />
unter Mithilfe von Direktor<br />
Dr. Herbert Harb von der<br />
Pädagogischen Akademie Graz<br />
auf dem Hasnerplatz. Unter<br />
dem Titel Anderes Licht – Höhlenliteratur<br />
wurden die Schülerarbeiten<br />
Mitte Mai in der<br />
Römerhöhle in Aflenz bei Wagna<br />
präsentiert. Das Professorenensemble<br />
rund um Daniela<br />
Sudy, Stefan Oser und Thorsten<br />
Zimmermann ließ die Kälte<br />
bald verschwinden. Für große<br />
Begeisterung sorgte darüber<br />
hinaus der blinde kroatische<br />
Literat, er ist übrigens österreichischerLiteraturstaatspreisträger,<br />
Sead Muhamedagic.<br />
Nicht nur sein Vortrag der<br />
Gedichte, sondern auch seine<br />
Arie von Mozart fand großen<br />
Anklang. Laut Muhamedagic<br />
war diese Veranstaltung für ihn<br />
eine gelungene Symbiose zwischen<br />
Literatur, Film und<br />
Musik – und wird ihm als „goldene<br />
Erinnerung“ im Herzen<br />
bleiben. Die SchülerInnen sind<br />
stolz, dass diese Veranstaltung<br />
(mehr als 300 BesucherInnen)<br />
ein so großes Echo ausgelöst<br />
hat. Den Reinerlös erhielt Sead<br />
Muhamedagic, um einen Teil<br />
seines Blindencomputers damit<br />
zu finanzieren.<br />
Übrigens: Diese Veranstaltung<br />
war Bestandteil eines großen<br />
internationalen Symposions<br />
zur Talenteförderung, welche<br />
unter dem Titel „Begabungsförderung<br />
hat <strong>Zukunft</strong>“ im<br />
Oktober an der Pädagogischen<br />
Akademie in Graz am Hasnerplatz<br />
stattfinden wird. Anlässlich<br />
dieser Großveranstaltung<br />
werden die Arbeiten (Poster<br />
und Videoclips) nochmals vorgestellt.<br />
EU-Projekt an PTS<br />
Die PTS Pischelsdorf ist noch<br />
bis voraussichtlich November<br />
Modellschule für das EU-Projekt<br />
IBEA (Integrative Berufsorientierung<br />
und Integrative<br />
berufliche Erstausbildung).<br />
Dieses Projekt wird im Rahmen<br />
von EQUAL, einer europäischen<br />
Gemeinschaftsinitiative<br />
mit dem Ziel der Bekämpfung<br />
von Diskriminierung und<br />
Ungleichheiten auf dem<br />
Arbeitsmarkt, durchgeführt.<br />
Gefördert wird das Projekt<br />
IBEA aus Mitteln des Europäischen<br />
Sozialfonds und aus Mitteln<br />
des Bundesministeriums<br />
für Bildung, Wissenschaft und<br />
Kultur. Österreichweit wird<br />
gemeinsam mit zwei weiteren<br />
Modellschulen (PTS Pottenstein,<br />
NÖ, und PTS Innsbruck)<br />
ein integrativer ganzjähriger<br />
Berufsorientierungsprozess für<br />
alle Jugendlichen entwickelt,<br />
eingesetzt und evaluiert. SchülerInnen<br />
mit Behinderung, mit<br />
sonderpädagogischem Förderbedarf,<br />
MigrantInnen sowie<br />
SchülerInnen mit sonstigen<br />
Benachteiligungen, Lerndefiziten<br />
oder sozialen Ausgangsschwierigkeiten<br />
bilden die<br />
Kernzielgruppe im Projekt und<br />
werden verstärkt in ihrer<br />
Berufswahl unterstützt.<br />
Ein wesentlicher Aspekt des<br />
Projektes sind die Öffnung der<br />
<strong>Schule</strong> und die Zusammenarbeit<br />
mit Einrichtungen (AMS,<br />
AK, WKO, BIZ), die Jugendlichen<br />
an der Schnittstelle <strong>Schule</strong><br />
– Beruf wertvolle Informationen<br />
bieten und sie hilfreich<br />
unterstützen. Die Einbeziehung<br />
von Wirtschaftstreibenden<br />
und Betrieben als Lernort<br />
für Jugendliche wird im Rahmen<br />
des Projektes intensiviert.<br />
Angestrebt wird die Sensibilisierung<br />
der Wirtschaftstreibenden<br />
für die Bedürfnisse und<br />
Besonderheiten der Zielgruppe,<br />
um so stabilere Arbeitsverhältnisse<br />
zu schaffen. Unterrichtsbegleitend<br />
wird Berufsorientierung<br />
verstärkt umgesetzt. Es<br />
erfolgt ein zielgerichteter<br />
Umgang mit erarbeiteten Karriereplänen<br />
(z. B. durch Clearing)<br />
in Hinblick auf konkrete<br />
Berufseingliederung und Überleitung<br />
Jugendlicher in die<br />
Ausbildungsplätze.<br />
Aufgrund des Projektes gab es<br />
im vergangenen Schuljahr<br />
zahlreiche Highlights an der<br />
PTS Pischelsdorf: Talentecheck<br />
aller SchülerInnen in Zusammenarbeit<br />
mit dem WIFI Graz,<br />
Bewerbungstrainings mit<br />
Videoauswertung mit Trainern<br />
aus der freien Wirtschaft, persönlichkeitsbildendeMaßnahmen<br />
unter Einbeziehung einer<br />
Psychotherapeutin, Teilnahme<br />
am Steirischen Girls Day u. v.<br />
m. Eine Schulleitbild-Präsentation<br />
unter dem Motto „Orientieren<br />
– Trainieren – Qualifizieren“<br />
bildete den Abschluss der<br />
Projektaktivitäten im letzten<br />
Schuljahr. Die innovative<br />
Arbeit an der PTS und die<br />
kreative Gestaltung der Feier<br />
von den SchülerInnen wurde<br />
von zahlreichen Ehrengästen<br />
gewürdigt.<br />
Ab diesem Schuljahr wird das<br />
Projekt der Modellschulen<br />
auch in Partnerschulen fortgesetzt.<br />
Partnerschule der PTS<br />
Pischelsdorf wird die PTS<br />
Gleisdorf sein, die bereits in<br />
den Entwicklungsprozess<br />
„Integrative Berufsorientierung“<br />
eingebunden war.
GESTERN<br />
Lehrer und …<br />
… Maler und Grafiker<br />
Kurzbeschreibungen von Lehrerpersönlichkeiten, die über<br />
ihre Lehrtätigkeit hinaus auf anderen Gebieten Leistungen<br />
erbracht haben, die das Übliche weit übersteigen. Eine Serie<br />
von Mag. Heidrun Gollesch.<br />
Von 1910 bis 1914 studierte<br />
der in Voitsberg geborene<br />
Franz Zack an der Landeskunstschule<br />
in Graz bei<br />
Alfred Zoff Malerei. Seine<br />
Kenntnisse verfeinerte er in<br />
Wien. Bereits 1917 war er<br />
der „Vereinigung bildender<br />
Franz Zack<br />
(1884 – 1945)<br />
Künstler in der <strong>Steiermark</strong>“<br />
beigetreten. Ab 1925 wirkte<br />
er in der Lehrerinnen- und<br />
in der Lehrerbildungsanstalt<br />
auf dem Grazer Hasnerplatz<br />
als Zeichenprofessor.<br />
Er war bekannt dafür,<br />
dass er in seinem Fach viel<br />
von seinen Schülern verlangte.<br />
Er erwartete eine<br />
durchdachte und sorgfältige<br />
Durchführung der von ihm<br />
gestellten bildnerischen<br />
Aufgaben. Meinte ein Schüler,<br />
er hätte eben kein<br />
Talent, so konnte es passieren,<br />
dass dieser sehr laut die<br />
Antwort „Talent ist Fleiß!“<br />
bekam. Franz Zack ähnelte<br />
in seinem Äußeren dem<br />
Komponisten Franz Schubert<br />
und wurde von vielen<br />
seiner Schülerinnen bewundert.<br />
Er hatte eine Begabung, die<br />
nicht allen Künstlern eigen<br />
ist: Er konnte sein Wissen<br />
um das Bildnerische an seine<br />
Schüler weitergeben und<br />
war selbst kreativ tätig.<br />
Zufall ist es, dass drei später<br />
sehr bedeutende steirische<br />
Künstler in einer Klasse bei<br />
Franz Zack am Zeichenunterricht<br />
teilnahmen: Fritz<br />
Aduatz, Peter Richard Oberhuber<br />
und Rudolf Pointner.<br />
Auch die Bildhauerin Margarethe<br />
Wilburg zählte zu<br />
seinen Schülerinnen.<br />
Als Grafiker schuf Zack vor<br />
allem kleinformatige Radierungen<br />
mit topographisch<br />
bedeutsamen Motiven aus<br />
Graz und diverse steirische<br />
Landschaften. Diese Grafiken<br />
gewinnen im Hinblick<br />
auf die dargestellten Motive<br />
immer mehr an Bedeutung,<br />
denn viele der reizvollen<br />
Gebäude oder Ensembles<br />
bestehen nicht mehr, da sie<br />
entfernt wurden.<br />
Der Nachlass Franz Zacks<br />
wurde 1978 dem Grazer<br />
Stadtmuseum gewidmet. Die<br />
erste umfassende Ausstellung<br />
dieses bedeutenden<br />
steirischen Grafikers veranstaltete<br />
die Steiermärkische<br />
Sparkasse in Graz. Dazu<br />
erschien ein Katalog mit<br />
Abbildungen und einem<br />
vollständigen Werkverzeichnis.<br />
Weitere Ausstellungen<br />
fanden im Flughafengebäue<br />
Thalerhof und im Andritzer<br />
Begegnungscentrum statt.<br />
Rudolf List widmet ihm in<br />
seiner Topographie steirischer<br />
Künstler einen Artikel<br />
unter dem Titel „Altmeister<br />
der Radierung“.<br />
SCHULE<br />
www.dieschule-stmk.com<br />
Recht umfassend informiert<br />
das Werk über 47 Schulsysteme<br />
<strong>Europa</strong>s (Entwicklungsstand:<br />
Ende 2001). Darunter finden<br />
sich auch jenes der Russischen<br />
Föderation – eines zumindest in<br />
kultureller Hinsicht letztendlich<br />
doch europäisch geprägten<br />
Staates –, und das der Türkei –<br />
eines Staates, der schon seit<br />
längerer Zeit um den Anschluss<br />
an <strong>Europa</strong> bemüht ist. Aus<br />
Bundesstaaten, die mehrere<br />
Schulsysteme umfassen, wurde<br />
jeweils eines, das als repräsentativ<br />
erschien, ausgewählt. So<br />
ist beispielsweise die Föderative<br />
Republik Jugoslawien durch<br />
Serbien vertreten, Großbritannien<br />
und Nordirland durch<br />
England und Wales.<br />
Um Vergleichbarkeit der verschiedenen<br />
Schulsysteme zu<br />
16<br />
Nr. 179<br />
AUG./SEPT.<br />
2006<br />
Großartig vertreten haben steirische BerufsschülerInnen unser<br />
Bundesland bei den „Bundessommerspielen“ in Pinkafeld. Bei<br />
internationaler Beteiligung (Ungarn, Slowenien, Italien) an den<br />
Wettkämpfen erreichte das steirische Team den ersten Platz in<br />
der Medaillenwertung. In den Bewerben Leichtathletik, Fußball,<br />
Volleyball, Mountainbike, Inlineskaten und Orientierungslauf<br />
wurden zwei Gold-, eine Silber- und eine Bronzemedaille<br />
errungen.<br />
gewährleisten, wurde den<br />
Autorinnen und Autoren folgende<br />
Struktur vorgeschlagen:<br />
● Entwicklung des Bildungswesens<br />
● Organisation des gegenwärtigen<br />
Schulsystems<br />
● Allgemein bildende und<br />
berufsbildende <strong>Schule</strong>n<br />
● Diskussion und Entwicklungsperspektiven<br />
Im Großen und Ganzen wurde<br />
das Ziel erreicht: Die Beiträge,<br />
die weit über eine bloße<br />
Beschreibung der Organisation<br />
der Schulsysteme hinausgehen,<br />
sind durchwegs klar gegliedert,<br />
lassen den empfohlenen Aufbau<br />
erkennen und geben einen<br />
sehr guten Einblick in die<br />
Gemeinsamkeiten und Unterschiede.<br />
Fast jedes Kapitel<br />
schließt mit einer graphischen<br />
Übersicht über das besprochene<br />
System. Allerdings werden<br />
Hochschule, Berufs- und<br />
Erwachsenenbildung nur kurz<br />
gestreift.<br />
In einem abschließenden Ausblick<br />
diskutiert Wolfgang Mitter<br />
u. a. Problemfelder wie<br />
Leistungsforderung und Chancengerechtigkeit,LehrerInnenbildung<br />
und Migration in<br />
<strong>Europa</strong>. Alexander Loretto<br />
Die Schulsysteme <strong>Europa</strong>s<br />
Hg.: H. Döbert, W. Hörner, B.<br />
von Kopp, W. Mitter; Grundlagen<br />
der Schulpädagogik, Band<br />
46; 2., überarb. u. korr. Aufl.<br />
Schneider Verlag Hohengehren, 2004.<br />
ISBN 3-89676-799-2, 655 Seiten;<br />
41,20 Euro
Nr. 179<br />
SCHULE<br />
AUG./SEPT.<br />
2006<br />
www.dieschule-stmk.com<br />
17 BUCHKLUB AKTIV<br />
Buchklub aktuell<br />
„Ich höre Bücher klingen …“<br />
1000 Seiten Lesewelt<br />
auf einem Hektar in<br />
Fürstenfeld ...<br />
... Unter diesem Motto fand<br />
auf Initiative von Dipl.-Päd.<br />
Maria Posteiner, der Buchklubreferentin<br />
des Bezirkes<br />
Fürstenfeld , ein großes Lesefest<br />
Anfang Juni 2006 auf dem<br />
Hauptplatz in Fürstenfeld<br />
statt.<br />
Alle 1000 Volksschüler des<br />
Bezirkes sowie die Kinder des<br />
Sonderpädagogischen Zentrums<br />
(SPZ) präsentierten auf<br />
dem genau einen Hektar großen<br />
Hauptplatz ihre Sagen,<br />
Geschichten, Zeichnungen,<br />
Rätsel, und Gedichte. Das<br />
Thema lautete: „Die sagenhafte<br />
Welt der kleinen Fürstinnen<br />
und Fürsten“.<br />
Da es der Wettergott gut mit<br />
den Kindern meinte, konnte<br />
in der Früh ein 500 Meter langes<br />
Seil kreuz und quer über<br />
und um den Hauptplatz<br />
gespannt werden, auf dem<br />
dann die Schüler der Polytechnischen<br />
<strong>Schule</strong> die<br />
Kunstwerke der Kleinen aufhängten.<br />
Jedes Kind hatte<br />
zuvor mit ihren Lehrerinnen<br />
und Lehrern eine Seite kunstvoll<br />
und mit viel Fantasie für<br />
das „längste Buch der Welt“<br />
gestaltet. Auf großen, farbigen<br />
Kartons, je nach <strong>Schule</strong><br />
geordnet, konnten die vielen<br />
Besucher heimische Sagen,<br />
selbst erfundene Gedichte,<br />
Geschichten, Rätsel und Texte<br />
bewundern, die farbenfroh<br />
und künstlerisch gestaltet<br />
waren. Dieses große, dicke<br />
Buch mit 1000 Seiten wird im<br />
Fürstenfelder Sagenpfad zu<br />
bewundern sein.<br />
Um 9 Uhr eröffnete das Jugendblasorchester<br />
der Musikschule<br />
Fürstenfeld unter<br />
Mag. Kerschhofer die Veranstaltung.<br />
Das Publikum war<br />
von den Darbietungen und<br />
Schülerarbeiten begeistert.<br />
Die Volksschule Loipersdorf<br />
brachte mit ihrem entzückenden<br />
Theaterstück vom Fürsten<br />
von Pisa alle zum Lachen.<br />
Ein Höhepunkt der Veranstaltung<br />
war, als Ing. Heinz<br />
Schuster, der Direktor der<br />
Landesberufsschule der<br />
Tischler, ein riesiges Buch aus<br />
Holz enthüllte, das Lehrlinge<br />
mit viel Engagement gekonnt<br />
gefertigt hatten. Dieses Buch<br />
wird künftig auf dem Dreikreuzberg<br />
Besucher zum Verweilen<br />
einladen.<br />
Der Wort- und Balljongleur<br />
„GausL“ zog mit seinen Bällen,<br />
Feuerfackeln und kindgerechten<br />
Späßen sofort alle in<br />
seinen Bann und sorgte für<br />
tosenden Applaus.<br />
Musikalisch umrahmten das<br />
Fest Schüler der Volksschule<br />
Hainersdorf und der Schülerchor<br />
der Volksschule Ilz, der<br />
mit allen Schülern und Lehrpersonen<br />
das Schlusslied<br />
anstimmte: „Ich höre Bücher<br />
klingen, ich höre Bücher singen<br />
... Ob groß oder klein, mit<br />
einem Buch kann ich alles<br />
sein.“<br />
Dieses außergewöhnliche<br />
Lesefest wird wohl allen noch<br />
lange in besonderer Erinnerung<br />
bleiben und hoffentlich<br />
einen Eintrag im Guinness-<br />
Buch der Rekorde bringen.
HANDELSWERT<br />
<strong>Schule</strong> des Monats<br />
Die Wiener Zeitung veranstaltet<br />
eine Initiative, die es sich<br />
zum Ziel gesetzt hat, positive<br />
Leistungen im österreichischen<br />
Schulwesen an die Öffentlichkeit<br />
zu bringen. So wurde von<br />
Februar bis Juni 2006 jeweils<br />
eine ausgewählte Bildungsstätte<br />
von der WZ zur „<strong>Schule</strong> des<br />
Monats“ gekürt.<br />
Im Juni ging diese hohe Auszeichnung<br />
für (Zitat) „... die<br />
hohe Praxisorientierung und<br />
die Vermittlung von sozialen<br />
und wirtschaftlichen Kompetenzen<br />
zur Vorbereitung auf<br />
das berufliche und private<br />
Leben ...“ an die HAK/HIT Bad<br />
Aussee.<br />
Darüber hinaus sprach das Bildungsministerium<br />
der <strong>Schule</strong><br />
„Dank und Anerkennung“ aus,<br />
denn „mit großem Einsatz fördern<br />
Sie die Entwicklung der<br />
Ihnen anvertrauten jungen<br />
Menschen zu eigenverantwortlichen,<br />
weltoffenen und sozial<br />
engagierten Bürgerinnen und<br />
Bürgern“.<br />
Am 21. Juni wurde Direktor<br />
Herbert Hütter in Wien von<br />
Bildungsministerin Gehrer in<br />
einem Festakt die Auszeichnung<br />
übergeben. Besonders<br />
hervorgehoben wurde von der<br />
hoch karätig besetzten Jury<br />
(Univ.-Prof. Dr. Stefan Hopmann,<br />
Sektionschefin Mag.<br />
Heidrun Strohmeyer, Dr. Heiner<br />
Boberski, Dr. Kurt Scholz)<br />
der schuleigene Weltladen, der<br />
über die übliche Übungsfirma<br />
hinausgeht und dessen Erlös in<br />
karitative Zwecke fließt sowie<br />
in Entwicklungshilfeprojekte<br />
in Tansania. Durch diese konnte<br />
schon ein Schulbau um<br />
18.000 Euro (!) in Tawa in Tansania<br />
verwirklicht werden,<br />
weitere 25.000 Euro für den<br />
Bau einer Krankenstation sind<br />
bereits aufgebracht worden in<br />
Kooperation mit anderen<br />
<strong>Schule</strong>n von Bad Aussee.<br />
Für die HAK/HIT Bad Aussee,<br />
die in ihrem Bemühen um praxisorientierten<br />
Unterricht ein<br />
langjähriger Pionier kontinuierlicher<br />
<strong>Schule</strong>ntwicklung ist,<br />
stellt diese hohe Auszeichnung<br />
eine Belohnung für konsequentes<br />
Streben nach Verbesserung<br />
im kaufmännischen Bildungssektor<br />
dar.<br />
Neben dem steirischen „Pädagogischen<br />
Panther“ für Mag.<br />
Heinz Sackl-Mayer vor wenigen<br />
Wochen gab es hier also<br />
eine verdiente Auszeichnung<br />
für das gesamte Lehrerteam<br />
von höchster Stelle.<br />
Seminar<br />
Den Grazer Handelsakademien<br />
ist es – in Kooperation mit dem<br />
PI <strong>Steiermark</strong> – gelungen, den<br />
international anerkannten<br />
Experten Ben Furman zum<br />
Thema: Reteaming „Twin Star<br />
– Lösungen vom anderen Stern.<br />
Zufriedenheit am Arbeitsplatz<br />
als Zwilling des Erfolg“ nach<br />
Graz zu holen.<br />
Am Mittwoch, dem 20. September<br />
2006, um 17 Uhr gibt es als<br />
Start einen Empfang im „Weißen<br />
Saal“ der Grazer Burg,<br />
darauf folgt ein Impulsreferat.<br />
Am Donnerstag, dem 21. September<br />
2006, finden von 9 bis<br />
15 Uhr die Workshops an der<br />
BHAK Graz-Grazbachgasse<br />
statt.<br />
Die Zielgruppe sind Direktor-<br />
Innen, AdministratorInnen,<br />
QualitätskoordinatorInnen<br />
und PersonalvertreterInnen des<br />
kaufmännischen Schulwesens.<br />
Die Leitung hat LSI Dr. Nadja<br />
Hoffer-Munter inne.<br />
Anmeldung: PI-Seminarnummer<br />
636H20<br />
SCHULE<br />
www.dieschule-stmk.com<br />
International im<br />
Ausseer Land<br />
FilzIT! Junior Company<br />
des Erzherzog-Johann-<br />
BORG Bad Aussee Österreichsieger.<br />
Die Idee zu Junior geht auf den<br />
amerikanischen Industriellen<br />
Horace Moses zurück. Er gründete<br />
1919 „Junior Achievement“.<br />
Ab 1955 entstanden<br />
auch außerhalb der USA erste<br />
Junior-Projekte. Der europäische<br />
Dachverband fusionierte<br />
2002 mit Junior Achievement<br />
zu „Junior Achievement –<br />
Young Enterprise Europe“<br />
(JA-YEE). Derzeit beteiligen<br />
sich SchülerInnen aus 37<br />
Nationen am „Junior Company<br />
Program“. Durch die Mitgliedschaft<br />
Österreichs können auch<br />
SchülerInnen unserer Companies<br />
an internationalen Bewerben,<br />
wie z. B. Konferenzen,<br />
Handelsmessen oder dem europäischen<br />
Wettbewerb „Company<br />
of the Year Competition“<br />
teilnehmen. Veranstalter des<br />
Bundeswettbewerbs sowie<br />
Träger von Junior ist die Volkswirtschaftliche<br />
Gesellschaft<br />
(VGS).<br />
Das WIFI der Wirtschaftskammer<br />
Salzburg war Schauplatz<br />
des Bundeswettbewerbes<br />
„Junior – Schüler gründen ein<br />
Unternehmen“. „Neben dem<br />
Fachwissen gewinnen in der<br />
Arbeitswelt Schlüsselqualifikationen<br />
wie selbstsicheres<br />
Auftreten, Teamfähigkeit, Präsentationstechniken<br />
und die<br />
Fähigkeit, sein Leben selbst zu<br />
18<br />
Nr. 179<br />
AUG./SEPT.<br />
2006<br />
managen, immer mehr an<br />
Bedeutung“, sagte Wettbewerbsorganisator<br />
Mag. Fred<br />
Kellner-Steinmetz von der WK<br />
Salzburg: „Eine selbstständige<br />
Tätigkeit ist eine ernsthafte<br />
Alternative für die berufliche<br />
<strong>Zukunft</strong> der Jugend. In Projekten<br />
wie ‚Junior‘ können SchülerInnen<br />
bereits wichtige<br />
Erfahrungen sammeln und jene<br />
Fertigkeiten erwerben, die<br />
ihnen die Selbstständigkeit<br />
näher bringen und später auch<br />
erleichtern können.“<br />
„Filz dich bunt“ lautete der<br />
Slogan der Siegerfirma FilzIT!.<br />
Zehn Schülerinnen des Erzherzog-Johann-BORG<br />
Bad Aussee<br />
und ihre Betreuungslehrerin<br />
Prof. Ingrid Hilbrand haben<br />
aus Filz eine farbenfrohe<br />
Accessoirekollektion gestaltet.<br />
Die Kollektion reichte von<br />
Muffs über Schlüsselanhänger<br />
und Tragetaschen bis hin zu<br />
von Kunden selbst entworfenen<br />
Kreationen. Die Lebenshilfe<br />
Ausseer Land wird die<br />
Geschäftsidee von den SchülerInnen<br />
nach einer Einschulung<br />
übernehmen.<br />
Als Vertreter Österreichs nahm<br />
die Junior Company FilzIT!<br />
Anfang August am europäischen<br />
Wettbewerb in Interlaken<br />
in der Schweiz teil. FilzIT<br />
war im Juni zum Sieger in der<br />
<strong>Steiermark</strong> und drei Wochen<br />
später auch Österreichsieger<br />
beim Bundeswettbewerb in<br />
Salzburg gekürt worden.
Nr. 179<br />
SCHULE<br />
AUG./SEPT.<br />
2006<br />
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19 GYMNASIAL<br />
Wissenschaftstag<br />
Wissenschaftstag am BG/BRG<br />
Graz-Liebenau: ein Modell,<br />
wie Jugendlichen Wissenschaft<br />
und wissenschaftliche<br />
Erkenntnis vermittelt werden<br />
können. Erfahrungen während<br />
einer Sommerakademie für<br />
Hochbegabte und Gespräche<br />
mit Freunden, insbesondere<br />
mit Univ.-Prof. Dr. Friedrich<br />
Brunner, der in „seinem“ Gymnasium<br />
einen anspruchsvollen<br />
pharmakologischen Vortrag<br />
gehalten hatte, ließen im Jahr<br />
2000 diese Idee Gestalt annehmen.<br />
Unterstützt von Direktor HR<br />
Dr. Richard Ude wurden vier<br />
Wissenschaftler, alle „Altliebenauer“,<br />
im Frühjahr 2001 zu<br />
Vorträgen in die damalige<br />
Höhere Internatsschule des<br />
Bundes in Graz-Liebenau eingeladen.<br />
Univ.-Prof. Dr. Bernd<br />
Mayer, Dr. Adolf Heschl,<br />
Univ.-Doz. DDr. Hans Peter<br />
Ladreiter und Univ.-Prof. Dr.<br />
Franz Seibert hielten Vorträge<br />
über Stickstoffmonoxid-Synthase,<br />
Verhaltensforschung, die<br />
Mission der Raumsonde Cassini<br />
und über Unfallchirurgie.<br />
Die sehr positiven Reaktionen<br />
auf diesen ersten Wissenschaftstag<br />
führten dazu, dass<br />
selbiger nunmehr alljährlich<br />
Anfang Mai durchgeführt wird.<br />
Wodurch ist dieser Wissenschaftstag<br />
charakterisiert?<br />
Durch die Teilnehmer – Schüler<br />
aller 7. Klassen sowie einige<br />
Schüler anderer Oberstufenklassen,<br />
Referentinnen und<br />
Referenten -grundsätzlich nur<br />
Absolventen von Liebenau.<br />
Durch den Schwerpunkt Naturwissenschaften.<br />
Durch die Durchführung – es<br />
kann aus zwei von vier Vorträgen<br />
gewählt werden (jederVortrag<br />
wird zweimal gehalten).<br />
Durch den Zeitrahmen – zirka<br />
eine Stunde pro Vortrag, anschließend<br />
eine Kaffeepause,<br />
die auch für Diskussionen<br />
genützt wird.<br />
Durch Kontakte mit den Vortragenden,<br />
die auch Berufsorientierung<br />
dienen.<br />
Durch die Kosten – keine<br />
externen Kosten und Nachbesprechung<br />
mit Vortragenden<br />
und Direktion bei einem Mittagessen<br />
aus der eigenen<br />
Küche.<br />
In den letzten sechs Jahren fanden<br />
so fast 50 Vorträge zu den<br />
verschiedensten Wissensgebieten<br />
statt, heuer zum Beispiel<br />
zur Chirurgie des Fußes, zum<br />
Verfassungs- und <strong>Europa</strong>recht,<br />
zur Finanzmathematik und zur<br />
Entwicklung von Pharmaka.<br />
Ein Referent, der Herzchirurg<br />
Dr. Anelli-Monti, ließ vor zwei<br />
Jahren eine Schülerin, die<br />
durch seinen Vortrag zu einer<br />
Fachbereichsarbeit über Herzschrittmacher<br />
gefunden hatte,<br />
sogar entsprechenden Operationen<br />
beiwohnen.<br />
Der Biologe Dr. Adolf Heschl<br />
führte eine 6. Klasse zum<br />
Schulschluss 2005 im Tierpark<br />
Herberstein in die „Verhaltensforschung<br />
bei Primaten“<br />
ein. Manche Schülerinnen und<br />
Schüler ließen sich durch einen<br />
Vortrag beim Wissenschaftstag<br />
in der Wahl des Studiums<br />
beeinflussen oder bestärken.<br />
Kurz gesagt: Der Wissenschaftstag<br />
zeigt Wirkung.<br />
Dr. Robert Raditschnig<br />
Hilfe gegen Leukämie<br />
Engagiert und informiert zeigten<br />
sich die Schüler der 4. Klassen<br />
der Hauptschule Preding<br />
beim Besuch einiger Vorstandsmitglieder<br />
der Leukämiehilfe<br />
<strong>Steiermark</strong> Mitte Mai.<br />
Die Schüler hatten in dankenswerter<br />
Weise bei einer vorangegangenen<br />
Sammelaktion ein<br />
beachtliches Ergebnis zugunsten<br />
der Leukämiehilfe erzielt.<br />
In eindrucksvoller, bildhafter<br />
und stufengemäßer Weise gab<br />
Univ.-Prof. H. Sill Einblicke in<br />
den Bereich Blut und Blutkrebs<br />
– Basisfunktionen, Veränderungen,<br />
Krankheitsverlauf und<br />
Therapien, wobei nicht nur das<br />
Grundwissen der jugendlichen<br />
„Hörer“ erstaunlich war, sondern<br />
auch echte Ergriffenheit<br />
vom Thema spürbar wurden.<br />
Schwester H. Schwarz konnte<br />
mit ihrem lebensnahen Praxisbericht<br />
zu Therapie (Chemo ...),<br />
deren Ablauf, Nebenwirkungen<br />
und Belastungen ebenfalls Aufmerksamkeit<br />
und Mitgefühl<br />
hervorrufen.<br />
Obmann OSR Rupert Tunner<br />
schließlich berichtete über die<br />
vielseitige und erfolgreiche<br />
Arbeit der Organisation in den<br />
Bereichen Patientenbetreuung,<br />
Physio- und Psychotherapie,<br />
Gestaltung von Ambulanz und<br />
Begleiträumen sowie der überaus<br />
bedeutungsvollen Unter-<br />
stützung der Blutkrebsforschung.<br />
Er verwies auf wertvolle<br />
Hilfe von Benefiz- veranstaltungen<br />
und die großartige<br />
Unterstützung durch die Sammelaktionen<br />
der steirischen<br />
<strong>Schule</strong>n, die wohl als „Hauptsponsoren“<br />
für die Tätigkeit<br />
der Leukämiehilfe anzusehen<br />
sind.<br />
Mit dem herzlichen Dank an<br />
die Schulgemeinschaft gab er<br />
der Hoffnung Ausdruck, dass<br />
auch in diesem Schuljahr das<br />
Engagement für die mit dem<br />
Österreichischen Spendengütesiegel<br />
ausgezeichnete Organisation<br />
erhalten bleiben möge.<br />
J.B.K.<br />
Viele fleißige SchülerInnen aus<br />
der HS/RS Heiligenkreuz/W.<br />
haben im heurigen Frühjahr,<br />
organisiert von Dipl.-Päd. Monika<br />
Kurzmann, ebenfalls<br />
Spenden für die Steirische<br />
Leukämiehilfe gesammelt<br />
(1513 Euro). Ende Juni gab es<br />
auch an dieser <strong>Schule</strong> einen<br />
äußerst interessanten Vortrag<br />
über Leukämie und ihre<br />
Behandlungsmöglichkeiten.<br />
Direktor OSR Frieder Konrad<br />
konnte gleichfalls die Experten<br />
OSR Rupert Tunner, Dr. Heinz<br />
Sill und Dipl.-Gesundheitsund<br />
Krankenschwester Hertha<br />
Schwarz begrüßen.
LAST, BUT NOT LEAST<br />
„Mehr Farbe in den<br />
<strong>Landesschulrat</strong>“<br />
Der Initiative des stellvertretenden<strong>Landesschulrat</strong>sdirektors<br />
und Abteilungsvorstandes<br />
Dr. Roman Koller ist es zu verdanken,<br />
dass Ende Mai im 4.<br />
Stock des Amtsgebäudes eine<br />
neue Galerie eröffnet werden<br />
konnte. Seine persönlichen<br />
Kontakte nützend konnte Dr.<br />
Koller eine hoch karätige<br />
Künstlerin und Pädagogin für<br />
seine erste Ausstellung gewinnen.<br />
Mag. Dr. Franziska Pirstinger<br />
ist Lehrerbildnerin an<br />
der Pädagogischen Akademie<br />
der Diözese in Eggenberg und<br />
studierte bei Prof. Hollegha<br />
und Prof. Zens an der Akademie<br />
der Bildenden Künste in<br />
Wien.<br />
Als pädagogische Schwerpunkte<br />
ihres Wirkens sieht<br />
Franziska Pirstinger die Aktivierung<br />
ästhetischer Prozesse<br />
sowie das Aufspüren des kreativen<br />
Potenzials im Menschen,<br />
die Entschlüsselung von Bildbotschaften<br />
in unserer Umwelt<br />
und die fachdidaktische Analyse<br />
und Entwicklung von Unterrichtsmodellen<br />
in ihrer Arbeit<br />
mit den Studierenden.<br />
In ihrer künstlerischen Arbeit<br />
sieht die Künstlerin das Malen<br />
als Forschungsvorgang, um die<br />
Malerei neu zu entdecken. Sie<br />
bezeichnet ihren Weg als<br />
„Rückzug“, um fernab jeglicher<br />
Zivilisation dem Getriebe<br />
unserer modernen Informationskultur<br />
zu entfliehen und<br />
im Bann der Natur ihre Wahrnehmungsmöglichkeiten<br />
neu<br />
auszuloten. Dabei entstehen in<br />
Wäldern und Höhlen großformatige<br />
Aquarelle auf Japanpapieren,<br />
die die faszinierenden<br />
Licht-und-Schatten-Spiele in<br />
der Natur, Sonne, Wind und<br />
Wetter einfangen sollen.<br />
Kollegen von Franziska Pirstinger<br />
hatten sich bereit<br />
erklärt, die Eröffnung zu<br />
gestalten, Prof. Bernhard Böhmer<br />
stellte die Künstlerin vor<br />
und OStR. Mag. Dieter Ribitsch<br />
umrahmte unterstützt von Jasmin<br />
Juritsch den Festakt musikalisch.<br />
Unter den zahlreichen Gästen<br />
konnten der Amtsführende<br />
Präsident des <strong>Landesschulrat</strong>es,<br />
Mag. Wofgang Erlitz,<br />
Inspektoren und Abteilungsleiter<br />
sowie der Direktor der<br />
Pädagogischen Akademie, Dr.<br />
Siegfried Barones, begrüßt<br />
werden.<br />
SCHULE<br />
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Rembrandt.<br />
Radierungen<br />
2006 jährt sich der Geburtstag des niederländischen Meisters zum 400.<br />
Mal. Das Kupferstichkabinett der Alten Galerie zeigt im großen Jubiläumsjahr<br />
100 Blätter aus der hauseigenen Sammlung.<br />
Wie kein anderer Künstler zuvor hat sich Rembrandt van Rijn (1606 –<br />
1669) mit der Radierung, speziell der so genannten Kaltnadel (Tiefdruckverfahren),<br />
auseinandergesetzt und diese Technik bis zur Vollkommenheit<br />
entwickelt. Alle wichtigen Themenkreise aus dem Oeuvre Rembrandts sind<br />
in der Sammlung der Alten Galerie vertreten: Selbstbildnisse und andere<br />
Porträts, Erzählungen aus dem Neuen und Alten Testament, Genredarstellungen,<br />
Profane Historien und Landschaften.<br />
Auch zu dieser Ausstellung gibt es ein spezielles Vermittlungsprogramm für<br />
Schulklassen und Jugendgruppen:<br />
Ein holländisches Künstlerleben im 17. Jahrhundert (8 – 13 J.)<br />
Während dieser Führung erfahren die SchülerInnen einiges über<br />
Rembrandts Leben, seine Familie, sein Umfeld und seinen Alltag. Dabei<br />
dürfen die Kinder mit Lupen ausgestattet ein Rätsel lösen. Natürlich sprechen<br />
wir auch über die Technik der Radierung.<br />
Interaktive Jugendführung (14 – 18 J.)<br />
Nach einleitenden Worten zur Technik der Radierung werden die SchülerInnen<br />
die Themenbereiche der Ausstellung mit Hilfe von Fragebögen und<br />
Lupen selbstständig untersuchen, bevor wir sie gemeinsam besprechen.<br />
Anmeldung bitte 1 Woche vor dem gewünschten Termin unter<br />
T: 0664/8017-9560<br />
Fixtermine für Familien (Familienführung mit Workshop für Kinder<br />
ab 8 Jahren):<br />
Sa. 30. September 2006 und Sa. 4. November 2006: 15 – 17 Uhr<br />
So. 1. Oktober 2006 und So. 5. November 2006: 10 – 12 Uhr<br />
Rembrandt. Radierungen<br />
Alte Galerie am Landesmuseum Joanneum<br />
Sonderausstellungsraum<br />
Schloss Eggenberg, Eggenberger Allee 90, 8020 Graz<br />
15. September – 12. November 2006<br />
Di – So 10-18 Uhr, Mo geschlossen<br />
bis 31. Oktober 2006: Do bis 20 Uhr<br />
Info T: 0316/8017-9770<br />
www.museum-joanneum.at<br />
Eintrittspreis: € 1,50/Schüler (Eintritt), € 3,–/Schüler (Eintritt + Führung)<br />
20<br />
Nr. 171<br />
NOVEMBBER<br />
2005<br />
P. R.