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Schule = Zukunft = Europa - Landesschulrat Steiermark

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Nr.<br />

179<br />

AUGUST/SEPTEMBER 2006<br />

<strong>Schule</strong> = <strong>Zukunft</strong> = <strong>Europa</strong><br />

Lesen Sie die Seiten 6 und 7<br />

Was wird das neue Schuljahr<br />

wohl alles bringen? Wir<br />

jedenfalls wünschen allem viel<br />

Freude und Erfolg …<br />

www.ddiesscchhuule--sstmkk.com


PUBLIC RELATIONS<br />

Schulatlas <strong>Steiermark</strong><br />

Auf Initiative des Amtes der<br />

Steiermärkischen Landesregierung,<br />

Fachabteilung 17C,<br />

wurde das Projekt „Schulatlas<br />

<strong>Steiermark</strong>“ als ein überinstitutionelles<br />

Vorhaben ins Leben<br />

gerufen. Die Grundidee ist es,<br />

umweltrelevante Daten in<br />

Form von thematischen Karten<br />

für den Schulgebrauch verfügbar<br />

zu machen. Die methodische<br />

und didaktische Aufbereitung<br />

und die Auswahl der<br />

einzelnen Inhalte erfolgt durch<br />

die Pädagogische Akademie<br />

der Diözese Graz-Seckau und<br />

das Institut für Geographie<br />

und Raumforschung der Universität<br />

Graz. Das Umwelt-<br />

Bildungs-Zentrum <strong>Steiermark</strong><br />

ergänzt die einzelnen Themen<br />

mit unterrichtserprobten Materialien.<br />

Damit ist sichergestellt,<br />

dass einerseits die aktuellen<br />

Daten und Karten den<br />

steirischen <strong>Schule</strong>n zur Verfügung<br />

stehen und anderseits<br />

eine optimale unterrichtsdidaktische<br />

Aufbereitung der<br />

einzelnen Inhalte gewährleistet<br />

ist. Der „Schulatlas <strong>Steiermark</strong>“<br />

ist durch einen modula-<br />

ren Aufbau mit folgenden<br />

Grundelementen gekennzeichnet:<br />

● Bereitstellung einfacher<br />

Grundinformationen zu ausgewählten<br />

Themen in Form von<br />

Karten mit Erläuterungen<br />

● Herstellung von Lehrplanbezügen<br />

und Begründung der<br />

Eignung des jeweiligen Themas<br />

für ein oder mehrere ausgewählte<br />

Lehrziele eines Jahrganges<br />

● Erarbeitung von Materialien<br />

(z. B. Arbeitskarten und<br />

Lösungsblätter) für handlungsorientierteUnterrichtseinheiten<br />

Der „Schulatlas <strong>Steiermark</strong>“<br />

ist unter der Internetadresse<br />

www.schulatlas.at<br />

verfügbar. Die hier angebotenen<br />

Themen wie beispielsweise:<br />

■ Die Naturlandschaftsgliederung<br />

der <strong>Steiermark</strong><br />

■ Das Flussnetz der <strong>Steiermark</strong><br />

■ Die Biologische Gewässergüte<br />

der <strong>Steiermark</strong><br />

■ Gemeinden der <strong>Steiermark</strong><br />

können für den Unterrichtsge-<br />

SCHULE<br />

www.dieschule-stmk.com<br />

brauch kostenlos heruntergeladen<br />

werden. Die Vervielfältigung<br />

der Karten, Arbeitsblätter<br />

und Lösungsblätter ist<br />

ausdrücklich erwünscht!<br />

Die Inhalte des „Schulatlas<br />

<strong>Steiermark</strong>“ werden laufend<br />

erweitert. Für dieses Schuljahr<br />

sind folgende Themen (Arbeitstitel)<br />

in Ausarbeitung:<br />

● Bevölkerung der <strong>Steiermark</strong><br />

● Gesteine der <strong>Steiermark</strong><br />

● Klimaregionen der <strong>Steiermark</strong><br />

● Temperatur- und Niederschlagsverhältnisse<br />

in <strong>Steiermark</strong><br />

2<br />

Nr. 179<br />

AUG./SEPT.<br />

2006<br />

● Die Feinstaubkonzentrationen<br />

in der <strong>Steiermark</strong><br />

● Emissionskataster Graz<br />

Aber nicht nur über das Internet<br />

werden die einzelnen Themen<br />

kommuniziert, sondern<br />

auch Tagungen, welche im<br />

zweijährigen Rhythmus stattfinden,<br />

dienen dem Erfahrungsaustausch<br />

zwischen<br />

AnwenderInnen und AutorInnen.<br />

Kontakt: Mag. Dieter Pirker, Amt der<br />

Steiermärkischen Landesregierung,<br />

Fachabteilung 17C, Stempfergasse 7,<br />

8010 Graz; dieter.pirker@stmk.gv.at<br />

ANZEIGE


Nr. 179<br />

SCHULE<br />

AUG./SEPT.<br />

3<br />

2006<br />

www.dieschule-stmk.com<br />

Aus dem Inhalt<br />

S. 4–7<br />

S. 8–11<br />

S. 12–15<br />

S. 16–20<br />

Im Gespräch ist diesesmal das<br />

Team des LBZ Graz. – „Ich trau’<br />

mich jetzt auch Nein zu sagen“:<br />

dank des KLEVAR-Projekts. –<br />

Sommerakademische heitere<br />

Randbemerkungen und hintergründige<br />

Streiflichter sowie<br />

symposionale Auszüge aus<br />

„<strong>Schule</strong> – <strong>Zukunft</strong> – <strong>Europa</strong>“.<br />

Was sich alles in Sachen<br />

Bildungsstandards im AHS-<br />

Bereich bis jetzt getan hat. – Die<br />

Schulpsychologischen Akzente<br />

behandeln das Theam Routine<br />

und ihre Auswüchse. – Allerhand<br />

Tolles haben unsere Hauptschulen<br />

zu bieten: ein Streifzug<br />

durch die Sekundarstufe …<br />

Natürlich stehen die Volksschulen<br />

in nichts nach und zeigen<br />

mannigfach mit pädagogischen<br />

Höchstleistungen und schülerischem<br />

Spitzenkönnen auf. – Dass<br />

die Polytechnischen <strong>Schule</strong>n<br />

Meister in der Berufsvorbereitung<br />

sind, braucht hierorts nur<br />

am Rande vermerkt zu werden …<br />

Lesen und gelesen werden: In<br />

Fürstenfeld wurde ein Hektar<br />

Lesestoff geboten, zählt der<br />

Buchklub auf. Alexander Loretto<br />

macht kein Theater und rezensiert<br />

auch Bücher. – Was die<br />

höheren <strong>Schule</strong>n hierzulande<br />

leisten, steht hier geschrieben. –<br />

Farbe im <strong>Landesschulrat</strong> …<br />

IMPRESSUM: Verleger und Herausgeber: <strong>Landesschulrat</strong> für <strong>Steiermark</strong>. – Redaktion: BSI<br />

Heinz Zechner, Bezirksschulrat, 8430 Leibnitz, Kadagasse 12; Werner Egger (Redaktion): Am<br />

Langedelwehr 26, 8010 Graz, Tel. 0664 443 46 12; Mag. Eva Ponsold (Büro des Präsidenten),<br />

LSR für <strong>Steiermark</strong>, Tel. 0316/345-121. – Satz beigestellt. – Herstellung: Medienfabrik Graz.<br />

E-Mail: heinz.zechner@stmk.gv.at – werner.egger@kleinezeitung.at (egger.w@aon.at) –<br />

eva.ponsold@lsr-stmk.gv.at<br />

Internet: www.lsr-stmk.gv.at/cms/ziel/427083/DE/ – www.dieschule-stmk.com<br />

Bei Unzustellbarkeit die Zeitung bitte an die Medienfabrik, 8010 Graz, Hofgasse 15, zurücksenden.<br />

Bezugsbedingungen: Die Zeitschrift „<strong>Schule</strong>“ und das Verordnungsblatt des <strong>Landesschulrat</strong>es<br />

für <strong>Steiermark</strong> werden allen Pflichtbeziehern (Bezirksschulräten, Schulleitungen und DirektorInnen<br />

aller öffentlichen und mit dem Öffentlichkeitsrecht ausgestatteten Unterrichtsanstalten)<br />

von Amts wegen zugestellt, die Bezugsgebühr ist aber zu entrichten. Die Zeitschrift „<strong>Schule</strong>“<br />

und das Verordnungsblatt werden auch im Jahresbezug an alle Lehrpersonen des Ruhestandes,<br />

den Dienststellen, Vereine, Körperschaften, Firmen und sonstige Interessenten auf Bestellung<br />

abgegeben. Der Bezugspreis beträgt derzeit € 55,–. Die Bestellung nimmt die Medienfabrik Graz,<br />

Hofgasse 15, 8010 Graz, Frau Zierler, Tel. 0316/8095-18, entgegen.<br />

Adressenänderungen bitte an: Büro des Präsidenten, Tel. 0316/345-221 oder 110!<br />

Liebe Leserin,<br />

Lieber Leser!<br />

W ie<br />

geht es Ihnen mit dem<br />

Schulbeginn? Sind Sie gut<br />

erholt? Haben Sie neue<br />

Kräfte gesammelt? Freuen Sie<br />

sich, Ihre KollegInnen wieder zu<br />

sehen? Mit ihnen Urlaubserlebnisse<br />

auszutauschen? Werden<br />

Sie KollegInnen verlieren? Oder<br />

neue bekommen? Sind Sie schon<br />

gespannt, welche Entwicklungsschübe<br />

Ihre SchülerInnen in den<br />

Ferien vollzogen haben? Haben<br />

Sie sich vorgenommen, heuer in<br />

Ihrer Klasse etwas Neues zu<br />

erproben? Sicher sind Sie schon<br />

gespannt auf Ihren Stundenplan!<br />

Welche neuen Aufgaben und<br />

Ziele wird Ihnen der Direktor präsentieren?<br />

Liebe Kollegin, lieber Kollege, ich<br />

wünsche Ihnen von Herzen, dass<br />

Sie fröhlich und neugierig in dieses<br />

neue Schuljahr starten können.<br />

Nur so werden Sie in der<br />

Lage sein, die schwierigen Aufgaben,<br />

die auf Sie zukommen,<br />

unbeschadet zu meistern. Nur so<br />

werden Sie Ihren SchülerInnen<br />

eine gute Lehrerin/ein guter Lehrer<br />

sein.<br />

Herausforderungen<br />

Gewaltig waren die Forderungen<br />

an die <strong>Schule</strong>, wie sie von den<br />

beiden Eröffnungsreferentinnen<br />

der diesjährigen Sommerakademie<br />

formuliert wurden (lesen Sie<br />

unsere ausführliche Berichterstattung<br />

auf den Seiten 6 und 7!).<br />

Sowohl, was die Vorbereitung auf<br />

ein erfolgreiches Agieren in einer<br />

globalisierten Wirtschaft betrifft<br />

wie auch bei der Umsetzung einer<br />

echten Interkulturalität im vereinten<br />

<strong>Europa</strong> wird großer Entwicklungsbedarf<br />

der (österreichischen)<br />

<strong>Schule</strong>n geortet. Kein<br />

Wunder, wenn da eine Diskussionsteilnehmerin<br />

stöhnte: „Was<br />

soll die <strong>Schule</strong> noch alles leisten?!”<br />

Dr. Härtl von der Volkswirtschaftlichen<br />

Gesellschaft wiederum<br />

beruhigte: „Die steirischen<br />

<strong>Schule</strong>n sind auf einem guten<br />

Weg!”<br />

Wahlen<br />

Was wir uns sicher nicht leisten<br />

können: in den nächsten Wochen<br />

und Monaten hypnotisiert und<br />

untätig auf den Ausgang der<br />

Nationalratswahlen und die<br />

Regierungsbildung danach zu<br />

starren. So unter dem Motto:<br />

„Jetzt wart’ ich einmal ab – unter<br />

der nächsten Unterrichtsministerin/dem<br />

nächsten Unterrichtsminister<br />

wird eh alles anders!“ Alles<br />

Wertvolle, das in unseren <strong>Schule</strong>n<br />

in den letzten Jahren initiiert<br />

wurde, wie <strong>Schule</strong>ntwicklung,<br />

Qualitätssicherung, Differenzierung<br />

und Individualisierung, offene<br />

Lernformen, projektorientierter<br />

und schülerzentrierter Unterricht,<br />

Vorbereitung auf ein lebensbegleitendes<br />

Lernen (um nur einige<br />

Schlagworte zu nennen), bezieht<br />

seine Bedeutung ganz und gar<br />

nicht aus der Parteipolitik sondern<br />

aus dem Versuch, den Bildungsbedürfnissen<br />

unserer Kinder<br />

gerecht zu werden.<br />

Anregungen<br />

Wenn Sie noch Anregungen für<br />

Ihren Unterricht im neuen Schuljahr<br />

brauchen, lesen Sie aufmerksam<br />

diese Ausgabe unserer Zeitschrift!<br />

Im Sommer haben wir<br />

eine große Zahl hochinteressanter<br />

Berichte von erfolgreichen<br />

Unterrichtsaktivitäten erhalten,<br />

die wir gerne und stolz präsentieren.<br />

Offensichtlich greifen immer<br />

mehr LehrerInnen in den Ferien in<br />

die Tasten Ihrer Laptops, um uns<br />

ihre Schätze zur Veröffentlichung<br />

anzubieten. Uns freut’s, und wir<br />

hoffen, auch Sie haben etwas<br />

davon! Heinz Zechner<br />

heinz.zechner@stmk.gv.at<br />

„Schlechter Stundenplan? -<br />

Unter der neuen Regierung<br />

wird eh alles anders!“


GESPRÄCH<br />

LBZ<br />

8020 Graz, Ägidigasse<br />

12/2<br />

0316/717394<br />

lbz@aon.at<br />

Das Team:<br />

Mag. Barbara<br />

Meier-Nedwed<br />

AHS-Lehrerin<br />

für Deutsch und<br />

Englisch<br />

Mag. Ilse Müller<br />

AHS Lehrerin<br />

für Biologie,<br />

Physik und<br />

Chemie<br />

Monika Mürzl<br />

VS-Lehrerin für<br />

Deutsch als<br />

Zweitsprache<br />

Edeltraud Richter,BHS-Lehrerin<br />

für Pers.-Bildung.,<br />

Soziale<br />

Kompetenz<br />

Mag. Anton<br />

Strahlhofer<br />

BHS-Lehrer für<br />

Religion<br />

Annemarie<br />

Trkmic<br />

VS- und HS-<br />

Lehrerin, Mentorin,<br />

Integration<br />

Barbara Weiss<br />

Religionslehrerin<br />

im Pflichtschulbereich<br />

einschl.<br />

Sonderschulen<br />

Dr. Gertraut<br />

Winkler, VS/HS-<br />

Lehr., Lehrb.<br />

Erziehungswissenschaften<br />

SCHULE<br />

www.dieschule-stmk.com<br />

Hier wird allen LehrerInnen<br />

geholfen …<br />

Wann und wodurch sind Sie<br />

auf die Idee gekommen, eine<br />

LehrerInnen-Beratungsstelle<br />

zu gründen und wie finanzieren<br />

Sie diese?<br />

Das Team: Das LBZ wurde vor<br />

elf Jahren gegründet. Aufgrund<br />

von Studien stellte sich heraus,<br />

dass Supervision für LehrerInnen<br />

ein wichtiger Bestandteil<br />

des Berufes ist, um die Professionalität<br />

zu gewährleisten.<br />

Das LBZ ist ein unabhängiger<br />

Verein, der von Land und Bund<br />

unterstützt wird. Die Berater-<br />

Innen unterrichten auch alle<br />

selbst in der <strong>Schule</strong>. Sie haben<br />

Zusatzausbildungen in Supervision,<br />

Mediation, Psychotherapie,<br />

Mobbingberatung und<br />

NLP.<br />

Welche Zielgruppen beraten<br />

Sie und welche Kosten entstehen?<br />

Das Team: Lehrer und Lehrerinnen,<br />

DirektorInnen und<br />

InspektorInnen aller Schultypen<br />

können die Beratung im<br />

LBZ in Anspruch nehmen. Die<br />

ersten fünf Einheiten sind für<br />

die KlientInnen kostenfrei. Ab<br />

der sechsten Einheit bezahlen<br />

sie als Mitglieder des LBZ 20<br />

Euro pro Einheit.<br />

Wie können Sie wem helfen?<br />

Das Team: Wir bieten Supervision<br />

im Einzel- und Gruppensetting<br />

an, Coaching, Psychotherapie,<br />

Beratung und<br />

Mobbingberatung sowie<br />

Mediation. Alle Beratungen<br />

werden streng vertraulich<br />

behandelt.<br />

Wer nimmt Ihre Hilfe in<br />

Anspruch und wie überprüfen<br />

Sie, ob Sie erfolgreich waren?<br />

Das Team: Beratung nehmen<br />

LehrerInnen und DirektorInnen<br />

in belastenden Situationen<br />

in Anspruch. Um professionelle<br />

Arbeit zu fördern und einem<br />

Burn-out vorzubeugen, bieten<br />

4<br />

Nr. 179<br />

AUG./SEPT.<br />

2006<br />

VDir. Wolfgang Suppan sprach mit dem Team<br />

des LBZ über Sinn und Zweck dieser Hilfseinrichtung<br />

für alle Lehrkräfte, die etwa dem<br />

Burn-out-Syndrom anheimzufallen drohen …<br />

wir Supervision und Coaching<br />

an. Auch Teamtrainings zur<br />

Verbesserung der Kommunikations-<br />

und Konfliktlösungskultur<br />

können angefordert werden.<br />

Supervision hat sich in<br />

den letzten Jahren als wichtige<br />

Form des Lernens und Verarbeitens<br />

von Praxiserfahrungen<br />

etabliert, wird immer häufiger<br />

in Anspruch genommen und als<br />

unterstützend und entlastend<br />

erlebt.<br />

In welchem Ausmaß und<br />

wodurch hat sich Ihre Arbeit<br />

von Beginn an bis heute<br />

verändert?<br />

Das Team: Die Nachfrage hat<br />

sich erheblich gesteigert und<br />

unser Team wurde von Jahr zu<br />

Jahr vergrößert, um den<br />

Ansprüchen gerecht zu werden.<br />

Das vielfältige Aufgabengebiet<br />

und die Anforderungen der<br />

Gesellschaft an die <strong>Schule</strong> nehmen<br />

ständig zu. Durch die<br />

Sparmaßnahmen wird sowohl<br />

Unterrichtsarbeit als auch<br />

pädagogisches Handeln erschwert.<br />

Mit welchen Problemen<br />

werden Sie von welcher Zielgruppe<br />

am häufigsten<br />

konfrontiert?<br />

Das Team: Vor allem der<br />

Umgang mit verhaltensschwierigen<br />

SchülerInnen und die<br />

hohen Klassenschülerzahlen<br />

sind für LehrerInnen belastend.<br />

Die Unsicherheit des<br />

Arbeitsplatzes und zu geringe<br />

Stundenkontingente erzeugen<br />

zusätzlichen Stress, Konflikte<br />

und sogar Mobbing.<br />

Gibt es außer Ihrer Beratungsstelle<br />

noch andere Institutionen<br />

bzw. Einrichtungen oder<br />

(Selbst-)Hilfemöglichkeiten<br />

für Ihre Klienten?<br />

Das Team: Speziell für Lehrer-<br />

Innen gibt es keine anderen<br />

Beratungsstellen. KollegInnen<br />

anderer Bundesländer wün-<br />

schen sich Beratungszentren<br />

nach unserem Vorbild.<br />

Welche Maßnahmen wären<br />

Ihrer Meinung nach nötig, um<br />

einen Großteil der an Sie<br />

herangetragenen Probleme<br />

bereits im Vorfeld zu verhindern?<br />

Das Team: Supervision und<br />

Teamtraining als professionelle<br />

Begleitung ab dem Einstieg<br />

in den Lehrberuf wären dringend<br />

nötig. Strukturelle Maßnahmen<br />

wie Reduktion der<br />

Klassenschülerzahlen auf<br />

maximal 22, die Einführung<br />

von Sozialem Lernen als fixem<br />

Unterrichtsbestandteil, eine<br />

Klassenvorstandsstunde, ausgebildete<br />

SchülerberaterInnen<br />

und MediatorInnen, ausreichende<br />

Ressourcen für den<br />

interkulturellen Bereich sind<br />

einige Beispiele für Verbesserungsmöglichkeiten<br />

in der<br />

<strong>Schule</strong> …<br />

Danke für das Gespräch<br />

In eigener Sache<br />

Die Termine für die <strong>Schule</strong>-<br />

Redaktionssitzungen wurden<br />

wie folgt festgelegt:<br />

Mo., 18. 9.; Mi., 11. 10.: Jahrestagung<br />

– Beginn 10 Uhr;<br />

Mo., 13. 11.; Di., 19. 12.; Mo.,<br />

15. 1. 07; Di., 13. 2.<br />

Fehlerteufels Anmerkung<br />

In der Juni-Ausgabe der <strong>Schule</strong><br />

(Nr. 177) hatten wir die HAK<br />

Feldbach sehr stolz auf ihre<br />

Übungsfirmen gemacht, zumal<br />

diese ihre Zertifizierung mit<br />

beinahe 100prozentigem Ergebnis<br />

erreicht hättten. Diese<br />

Wiedergabe ist leider falsch<br />

und entspringt einem Denkfehler<br />

unsererseits: Es handelt sich<br />

hiebei richtigerweise um die<br />

HAK Deutschlandsberg. Wir<br />

bedauern und versprechen Besserung.


Nr. 179<br />

SCHULE<br />

AUG./SEPT.<br />

2006<br />

www.dieschule-stmk.com<br />

5 GEWALTLOS<br />

„Ich trau’ mich jetzt Nein zu sagen“<br />

Mediationsprojekte<br />

KLEVAR ud SoKo:<br />

<strong>Schule</strong>n in Hausmannstätten<br />

setzten auf<br />

Gewaltprävention.<br />

Im Schuljahr 2005/06 fand in<br />

der 1. BL-Klasse das Projekt<br />

SoKo (Soziale Kompetenz)<br />

statt. Die Projektziele sind auf<br />

eine Erweiterung der sozialen<br />

Kompetenzen fokussiert und<br />

wurden als Ergänzung zur<br />

Sozialstunde im Unterricht von<br />

zwei externen Trainerinnen,<br />

Birgit Bernhardt und Ute<br />

Schaffer, aufbereitet.<br />

Dem Klassenvorstand wurde so<br />

auch die Möglichkeit geboten,<br />

sich aus einer außenstehenden<br />

Position ein Bild über die<br />

Beziehungsdynamiken seiner<br />

Klasse zu machen und seine<br />

SchülerInnen aus einer anderen<br />

Perspektive wahrzunehmen.<br />

Schwerpunkte waren hier<br />

unter anderem: Grundlagen der<br />

Kommunikation, Empathieerfahrung,<br />

Kooperationstraining,<br />

Stärkung des Selbstwertes,<br />

Copingstrategien(Bewältigungsstrategien),Persönlichkeitsentwicklung,Geschlechtsbezogene<br />

Interaktion, Verbesserung<br />

der Konflikttoleranz<br />

– Konflikte annehmen um aktiv<br />

und konstruktiv eine positive<br />

Konfliktlösung zu erreichen.<br />

Die Einheiten fanden im 14-<br />

Tage-Rhythmus in der 6. und 7.<br />

Stunde statt und wurden von<br />

Birgit Bernhardt und Ute<br />

Schaffer geplant und durchgeführt.<br />

Die SchülerInnen wurden<br />

mit unterschiedlichen<br />

Techniken und Settings vertraut<br />

gemacht. Am Ende des<br />

Schuljahres wurde eine Evaluierung<br />

durchgeführt, deren<br />

qualitativer Auswertungsteil<br />

die Ziele von SoKo bestätigte.<br />

Zitate von SchülerInnen: „Ich<br />

bin nicht mehr aggressiv und<br />

traue mich meine Meinung<br />

sagen!“ „Durch SoKo gehen<br />

wir besser miteinander um und<br />

ich habe nicht mehr so viel<br />

Angst!“ „Ich habe jetzt meine<br />

eigene Meinung und spinne<br />

nicht gleich wegen jedem<br />

Schmarren!“ „Ich kann jetzt<br />

akzeptieren, dass jeder eine<br />

andere Meinung hat und das ist<br />

auch gut so!“ „Ich traue mich<br />

jetzt Nein zu sagen!“ „Ich bin<br />

jetzt ein anderer Mensch, ich<br />

bin stärker geworden und habe<br />

Kraft bekommen!“ „Wir haben<br />

gelernt zuzuhören und es<br />

gelingt mir schon besser!“<br />

SoKo wird es im diesem Schuljahr<br />

für die erste Klasse der<br />

Hauptschule Hausmannstätten<br />

wieder geben.<br />

*<br />

Wie im vergangenen Schuljahr<br />

fand auch heuer an der Volksschule<br />

Hausmannstätten das<br />

Schulmediationsprojekt KLE-<br />

VAR unter der Leitung von Ute<br />

Schaffer statt. Im 14-Tage-<br />

Rhythmus zu je einer Unterrichtseinheit<br />

nahmen alle zehn<br />

Klassen teil. Auch hier wurde<br />

die Wirksamkeit des Projektes<br />

durch eine Evaluation bei<br />

SchülerInnen und Lehrerinnen<br />

bestätigt.<br />

Projektziele: Das Schulmediationsprojekt<br />

KLEVAR mit seiner<br />

mediativen Pädagogik soll<br />

primär ein Gewaltpräventionsmodell<br />

für die 1. bis 4. Schulstufe<br />

sein, das darauf ausgerichtet<br />

ist, die Selbst- und<br />

Sozialkompetenz der Schüler<br />

im Umgang mit Aggressionen<br />

in schwierigen Interaktionssituationen<br />

zu verbessern, vor<br />

allem aber ihre aktuelle Konfliktlösekompetenz<br />

gezielt auszubilden<br />

und zu fördern.<br />

Als Nahziel soll die Dialogfähigkeit<br />

der Schüler, durch Verbesserung<br />

des Kommunikationsstils<br />

hergestellt, soziale<br />

Handlungskompetenzen (Entwicklung<br />

kooperativer Einstellungen<br />

und Handlungsweisen)<br />

aufgebaut werden, wobei der<br />

sozialmoralischen Konfliktfähigkeit<br />

ein bedeutendes Gewicht<br />

zukommt und zu einem<br />

positiven Klassenklima beitragen<br />

soll. Langfristig gesehen<br />

soll es der Entlastung der<br />

<strong>Schule</strong> respektive der Schulleitung<br />

und des Kollegiums dienen.<br />

Aus diesem Projekt hat sich<br />

nun ein weiteres mit dem<br />

Namen IGW (Integrative<br />

GewaltpräventionsWerkstatt)<br />

entwickelt, welches in diesem<br />

Schuljahr an einer Volksschule<br />

durchgeführt wird. Die Integrative<br />

Gewaltpräventions-<br />

Werkstatt hat sich zum Ziel<br />

gesetzt, sowohl Kindern, Eltern<br />

und LehrerInnen die Möglichkeit<br />

zu bieten, ihre sozialen<br />

Kompetenzen für einen respektvollen,<br />

gewaltfreien Umgang<br />

miteinander zu erweitern<br />

und das eigenverantwortliche<br />

Handeln zu stärken. Vereinfacht<br />

dargestellt, bedeutet das:<br />

Miteinander gewaltfrei leben<br />

heißt Kinder, Eltern und LehrerInnen<br />

begegnen einander<br />

respektvoll und gewaltfrei.<br />

ute.schaffer@tele2.at,<br />

birgit.bernhardt@inode.at,<br />

cristine.minixhofer@utanet.at


SYMPOSIUM<br />

Der Auftakt<br />

D as<br />

Symposium der Sommerakademie<br />

2006 war<br />

wieder Fixpunkt für zahl-<br />

reiche steirische Lehrerinnen<br />

und Lehrer und stand unter<br />

dem Motto „<strong>Schule</strong> – <strong>Zukunft</strong> –<br />

<strong>Europa</strong>“. Die steirischen Hochschulverbünde<br />

luden am Montag,<br />

dem 10. Juli, zur Eröffnung<br />

des Symposiums 2006 in den<br />

<strong>Europa</strong>saal der Wirtschaftskammer<br />

<strong>Steiermark</strong> ein und<br />

konnten mit Prof. Dr. Jutta<br />

Rump und Univ.-Prof. Dr.<br />

Lynne Chisholm zwei Top-<br />

Referentinnen bieten. Mehr als<br />

200 Kolleginnen und Kollegen<br />

lauschten interessiert den Vorträgen.<br />

Die insgesamt 15 Workshops,<br />

die alle am Dienstag<br />

stattfanden, waren mit 300<br />

Teilnehmerinnen und Teilnehmern<br />

ausgebucht.<br />

Prof. Dr. Jutta Rump von der<br />

Fachhochschule Ludwigshafen<br />

am Rhein referierte zum Thema<br />

„Employability – Wie werden<br />

<strong>Schule</strong>n den Anforderungen<br />

des zukünftigen Arbeitsmarktes<br />

gerecht?“. Employability<br />

bzw. Beschäftigungsfähigkeit<br />

bedeutet für Dr. Rump die<br />

Fähigkeit, fachliche, persönliche,<br />

soziale und methodische<br />

Kompetenzen unter wandelnden<br />

Rahmenbedingungen zielgerichtet<br />

einzusetzen.<br />

Univ.-Prof. Dr. Lynne Chisholm,<br />

Institutsvorstand am<br />

Institut für Erziehungswissenschaften<br />

an der Leopold-Franzens-Universität<br />

Innsbruck,<br />

referierte zum Thema „Lernen<br />

für das Leben in <strong>Europa</strong>: Inter-<br />

kulturalität als pädagogisches<br />

Prinzip“. Für Prof. Chisholm<br />

ist Integration ein dynamischer<br />

Prozess des „Ineinanderaufgehens“,<br />

ohne die Einzigartigkeit<br />

der gleichberechtigten Elemente<br />

zu verlieren. In diesem Sinne<br />

versteht sie das europäische<br />

Leitbild als „Einheit in der<br />

Vielfalt“.<br />

In der anschließenden Podiumsdiskussion<br />

unter der Leitung<br />

von Bezirksschulinspektor<br />

Heinz Zechner dokumentierten<br />

zahlreiche kompetente<br />

Wortmeldungen das Interesse<br />

des Publikums an der relevanten<br />

Thematik. Abgerundet<br />

wurde die Eröffnung durch<br />

einen Empfang der steirischen<br />

Landesregierung und die anregenden<br />

musikalischen Beiträge<br />

des „Jazz StandART Quartetts“.<br />

Alle Bilder, Referate und Präsentationen<br />

finden Sie unter<br />

www.soak.ac.at<br />

Die Veranstalter des Symposiums<br />

2006 waren: Berufspädagogische<br />

Akademie des Bundes<br />

in Graz, Kolleg für Sozialpädagogik,<br />

<strong>Landesschulrat</strong> für <strong>Steiermark</strong>,<br />

Pädagogische Akademie<br />

des Bundes in der <strong>Steiermark</strong>,<br />

Pädagogisches Zentrum<br />

der Diözese Graz-Seckau,<br />

Pädagogisches Institut des<br />

Bundes in <strong>Steiermark</strong>, Religionspädagogische<br />

Akademie<br />

der Diözese Graz-Seckau, Religionspädagogisches<br />

Institut<br />

der Diözese Graz-Seckau.<br />

Susanne Linhofer,<br />

Pädagogische Akademie des<br />

Bundes in der <strong>Steiermark</strong><br />

SCHULE<br />

www.dieschule-stmk.com<br />

Employability<br />

ist mehr als<br />

Fachkompetenz<br />

allein<br />

Der „neue“ Lehrer als<br />

Coach und<br />

Führungskraft? – Ein<br />

Symposium im Rahmen<br />

der Sommerakademie<br />

2006.<br />

THOMAS AITITSCH<br />

E mployability<br />

als englisches<br />

Synonym für Beschäfti-<br />

gungsfähigkeit ist mehr als<br />

nur Fachkompetenz. Dr. Jutta<br />

Rump von der Fachhochschule<br />

Ludwigshafen am Rhein und<br />

Dr. Lynne Chisholm, Vorstand<br />

des Institutes für Erziehungswissenschaften<br />

der Universität<br />

Innsbruck, untersuchten diesen<br />

Begriff auch in Richtung<br />

<strong>Schule</strong>.<br />

Befund: Viele <strong>Schule</strong>n befinden<br />

sich bereits auf dem richtigen<br />

Kurs, doch die einzelnen<br />

EU-Staaten müssen noch<br />

„beweglicher“ werden.<br />

<strong>Schule</strong> ist <strong>Zukunft</strong> und die<br />

<strong>Zukunft</strong> ist <strong>Europa</strong>: Unter diesem<br />

Leitgedanken stand die<br />

diesjährige Sommerakademie,<br />

veranstaltet vom <strong>Landesschulrat</strong><br />

für <strong>Steiermark</strong>, den Pädagogischen<br />

und Religionspädagogischen<br />

Akademien, dem<br />

Kolleg für Sozialpädagogik<br />

und dem Pädagogischen Institut.<br />

Gleichzeitig wurde über<br />

die Frage diskutiert, wie die<br />

Bürger der Europäischen<br />

Gemeinschaft in Vielfalt leben<br />

und dabei auch positive<br />

<strong>Zukunft</strong>sperspektiven entwickeln<br />

könnten.<br />

Denkanstöße und Diskussionsimpulse<br />

dazu lieferten gleich<br />

im Eröffnungssymposium am<br />

Montag, dem 10. Juli 2006, im<br />

<strong>Europa</strong>saal der Wirtschaftskammer<br />

<strong>Steiermark</strong> Dr. Jutta<br />

Rump aus Ludwigshafen<br />

(Deutschland) und Lynn Chis-<br />

6<br />

Nr. 179<br />

AUG./SEPT.<br />

2006<br />

holm aus Innsbruck in ihren<br />

Einführungsreferaten.<br />

Wissen als Wettbewerbsfaktor<br />

„Wissen und Kompetenz sind<br />

der Rohstoff, aus dem in Hochlohnländern,<br />

wie wir sie in<br />

<strong>Europa</strong> haben, Innovationsstrategien<br />

entstehen, um wettbewerbsfähig<br />

zu bleiben“, so<br />

Dr. Jutta Rump gleich zu<br />

Beginn ihrer Ausführungen.<br />

Die Arbeitswelt werde zunehmend<br />

schnelllebiger. „Die<br />

Halbwertszeit, in der erlerntes<br />

Wissen durch neue Erkenntnisse<br />

aktualisiert werden muss,<br />

beträgt derzeit rund fünf Jahre,<br />

Tendenz sinkend“, gibt sie<br />

zu bedenken.<br />

Der Begriff Employability<br />

beinhaltet bezüglich der Definition<br />

von Wissen auch überfachliche<br />

Kompetenzen wie<br />

Lernbereitschaft, ReflexionsundKommunikationsfähigkeit,<br />

Teamfähigkeit, Eigenverantwortung,Veränderungsbereitschaft<br />

und Fleiß. Bei der<br />

Entwicklung hin zu einer Wissensgesellschaft<br />

und der uneingeschränkten<br />

Mobilität im<br />

Zuge der globalen Markterweiterung<br />

werden diese Eigenschaften<br />

und Fähigkeiten in<br />

Unternehmen immer wichtiger,<br />

um beschäftigungsfähig zu<br />

bleiben.<br />

<strong>Schule</strong> als Sozialisationsstation<br />

Employability und die dazugehörigenSchlüsselqualifikationen<br />

haben einen starken Bezug<br />

zu sozialen und methodischen<br />

Denk- und Handlungsmustern,<br />

Werten und Einstellungen.<br />

Unternehmen haben auf Grund<br />

der Veränderungsgeschwindigkeit,<br />

in deren Spannungsfeld<br />

sie agieren, nicht mehr die Zeit,<br />

den langfristigen Prozess der


Nr. 179<br />

AUG./SEPT.<br />

7 SYMPOSIUM<br />

SCHULE<br />

2006<br />

www.dieschule-stmk.com<br />

Förderung von Beschäftigungsfähigkeit<br />

und der überfachlichen<br />

Kompetenzen zu<br />

initiieren, obwohl sie sich der<br />

Notwendigkeit hoch qualifizierter<br />

Mitarbeiter bewusst<br />

sind. Die <strong>Schule</strong> sei hier eine<br />

wichtige Sozialisierungsstation.<br />

„Es ist einfacher, Menschen,<br />

die mitten im Sozialisierungsprozess<br />

stehen, Employability<br />

zu vermitteln als Menschen, die<br />

schon viele Sozialisationsstufen<br />

durchlaufen haben und<br />

wenig offen für neue Denkund<br />

Handlungsmuster sind“, so<br />

Dr. Rump.<br />

Der Lehrer sei daher nicht nur<br />

Stoffvermittler, sondern auch<br />

Coach und Führungskraft im<br />

Unternehmen <strong>Schule</strong>. Eine<br />

Stärkung seines Ansehens ist<br />

dabei jedoch unerlässlich.<br />

Best-Practice-Beispiele zeigten<br />

bereits den richtigen Weg, der<br />

jedoch nur gemeinsam unter<br />

Mithilfe des Staates, der Eltern<br />

und Lehrer, der Unternehmen<br />

und vor allem der Schüler<br />

erfolgreich beschritten werden<br />

könne.<br />

Mehr interkulturelle<br />

Beweglichkeit<br />

Dr. Lynne Chisholm beleuchtete<br />

die Thematik mehr aus<br />

soziologischer Sicht, ist sich<br />

jedoch sicher, dass Interkulturalität<br />

für die politische<br />

<strong>Zukunft</strong> und die Wettbewerbsfähigkeit<br />

<strong>Europa</strong>s wichtig sei.<br />

„Ohne sie gibt es kein Wirtschaftswachstum“,<br />

gibt sie zu<br />

bedenken.<br />

In der Bildungskultur gehe<br />

man bislang interkulturell<br />

zwar Kompromisse mit anderen<br />

Kulturen ein, etwa in Form<br />

von Wahlfächern, von der Vision<br />

einer pluralen Lernkultur,<br />

bei der das Wissen verschiedener<br />

Kulturkreise vielschichtig<br />

verwoben ist und Wissen<br />

„gelebt“ werde, sei man jedoch<br />

noch weit entfernt.<br />

Besondere Unbeweglichkeit<br />

gegenüber den USA beweisen<br />

die Europäer in der Mobilität.<br />

Sie ist EU-intern äußerst<br />

gering, Österreich sei überhaupt<br />

„mobilitätsscheu“. Der<br />

Grund dafür mag im zweigeteilten<br />

Denken liegen, einerseits<br />

national, andererseits<br />

doch europäisch.<br />

Dr. Lynne Chisholms abschließendes<br />

Credo vor der Podiumsund<br />

Teilnehmerdiskussion:<br />

„Bildung soll nicht nur die<br />

Köpfe, sondern auch die Herzen<br />

erreichen.“<br />

Am Rande vermerkt –<br />

mit einer Prise Humor …<br />

Wohlklingend<br />

Für den guten Klang während<br />

und nach dem Symposium<br />

„SCHULE – ZUKUNFT –<br />

EUROPA“ sorgte das Jazz<br />

StandART-Quartett mit jazzigem<br />

Sound vom Feinsten. Wer<br />

sind die Vier? An der Gitarre<br />

„werkte“ Alois (Luigi) Pichler,<br />

den Bass „bediente“ Didi Bresnig,<br />

das Schlagzeug „bearbeitete“<br />

Dietmar Krausneker, seines<br />

Zeichens Fachinspektor für<br />

Religion, und nicht zuletzt<br />

„entlockte“ Gerhard Prettenhofer<br />

seinem Keyboard wohl-<br />

klingende Töne. „Wir spielen<br />

schon einige Jahre“, meint<br />

„Drummer“ Dietmar Krausneker.<br />

Seine Antwort auf die Frage,<br />

was die Formation am liebsten<br />

spiele: „Jazz-Standards ...“<br />

Diskutabel<br />

BSI Heinz Zechner leitete die<br />

Podiums- und Teilnehmerdiskussion<br />

nach den beiden Referaten<br />

über Employability und<br />

Interkulturalität. Die Referentinnen<br />

Dr. Jutta Rump und Dr.<br />

Lynne Chrisholm diskutierten<br />

nicht nur miteinander, sondern<br />

standen auch den Symposiumsteilnehmern<br />

für Fragen<br />

zur Verfügung. Für immerhin<br />

über eine halbe Stunde war<br />

Gesprächsstoff vorhanden. BSI<br />

Heinz Zechner stellte darüber<br />

hinaus auch sein Talent als<br />

Moderator der Veranstaltung<br />

unter Beweis.<br />

Small Talk<br />

Auch während der Kaffeepause<br />

wurde diskutiert. Ob es eine<br />

fachspezifische Diskussion,<br />

oder nur ein „Plauscherl“ war,<br />

wird wohl immer ein Rätsel<br />

bleiben. Die Kommunikation<br />

unter Kollegen und Kolleginnen<br />

funktioniert, wie man<br />

bemerken konnte, ausgezeichnet.<br />

Bei Kaffee und Mehlspeise<br />

geht’s halt noch ein bisschen<br />

leichter ...<br />

Rudervergleich<br />

„Weiterbildung ist wie Rudern.<br />

Wenn man nicht rudert, fällt<br />

man zurück.“ Diesen origininellen<br />

Vergleich stellte der<br />

Amtsführende Präsident des<br />

<strong>Landesschulrat</strong>es Mag. Wolfgang<br />

Erlitz an den Beginn seiner<br />

Grußworte und plädierte<br />

für umfassende Weiterbildung<br />

zur Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit.<br />

Ob sich der<br />

Präsident in der Kaffeepause<br />

auch übers Rudern unterhielt,<br />

bleibt ungeklärt.<br />

Appetitlich<br />

Nicht nur die jungen Damen<br />

waren fesch, auch das Buffet<br />

sah durchaus appetitanregend<br />

aus. Was verbindet nun die<br />

Damen mit dem Buffet? Sie<br />

halfen fleißig bei den Vorbereitungsarbeiten<br />

mit, obwohl sie<br />

eigentlich hauptamtlich das<br />

Tagungsbüro betreuten.<br />

Freundlich<br />

... blickte eine junge Dame in<br />

die Kamera. Sie war eine der<br />

drei charmanten Mitarbeiterinnen,<br />

die die Symposiumsteilnehmer<br />

kompetent informierten<br />

und wohl auf jede Frage<br />

die richtige Antwort wussten.<br />

Durstlöscher<br />

LSR-Vizepräsidenten Elisabeth<br />

Meixner hält es mit effektiven<br />

Durstlöschern. „Am besten<br />

Wasser – rein, klar,<br />

natürlich“, meinten sie und<br />

ihre Gesprächspartnerin unisono.<br />

Na, dann Prost ...!<br />

Thomas Aititsch (Fotos und Text)


STANDARD<br />

SCHULE<br />

Bildungsstandards im AHS-Bereich<br />

Bildungsstandards<br />

Gute, solide und gesamthafte<br />

Bildung, die alle Aspekte der<br />

Persönlichkeit umfasst, erhöht<br />

die Chancen junger Menschen<br />

und bildet die Grundlage für<br />

eine positive wirtschaftliche<br />

Entwicklung eines Landes. Bildungsstandards<br />

sollen dazu<br />

beitragen, Ziele einzelner<br />

Abschnitte auf dem Bildungsweg<br />

zu klären, die für den Bildungs-<br />

und Berufsweg notwendigen<br />

Lernergebnisse zu<br />

garantieren und die Basis für<br />

eine nachhaltige Qualitätsentwicklung<br />

an <strong>Schule</strong>n zu legen.<br />

Dass Österreich im Vergleich<br />

zu seinen Nachbarstaaten bei<br />

der Implementierung von Bildungsstandards<br />

einen erkennbaren<br />

Vorsprung erreichen<br />

konnte, mag verschiedene<br />

Gründe haben, wesentlich<br />

scheint aber zu sein, dass von<br />

Beginn an die Unterrichtsentwicklung<br />

im Zentrum der<br />

Anstrengungen stand.<br />

Das Pilotprojekt „Implementierung<br />

der Bildungsstandards<br />

in Österreich“ wurde 2005/06<br />

von denselben 18 steirischen<br />

<strong>Schule</strong>n aus dem APS- und<br />

AHS-Bereich wie im Vorjahr<br />

getragen. Im Mittelpunkt des<br />

heurigen Schuljahres stand die<br />

Erprobung von Aufgabenbeispielen<br />

in der 4. und 8. Schulstufe<br />

in den Fächern Deutsch,<br />

Englisch und Mathematik. Diese<br />

Aufgabenbeispiele, die nicht<br />

mit den Testformaten verwechselt<br />

werden dürfen, veranschaulichen<br />

ausgehend von<br />

einem Kompetenzmodell die<br />

fachlichen Standards und<br />

machen deutlich, welche Leistungen<br />

im jeweiligen Fach<br />

erbracht werden müssen, um<br />

diese zu erfüllen. Die Erfahrungen<br />

und Rückmeldungen<br />

der LehrerInnen aus den Pilotschulen<br />

geben wertvolle praktische<br />

Hinweise und unterstützen<br />

die Arbeit der AufgabenentwicklerInnen.<br />

Testungen in den Pilotschulen<br />

fanden in Mathematik (4. und<br />

8. Schulstufe) sowie in Englisch<br />

(8. Schulstufe) mit den Schwerpunkten<br />

Listening und Reading<br />

an folgenden Tagen statt:<br />

● Mathematiktestung (M8) am<br />

26. April 2006<br />

● Englischtestung (E8) am 16.<br />

Mai 2006<br />

● Mathematiktestung (M4) am<br />

31. Mai 2006.<br />

Insgesamt wurden 93 TestadministratorInnen<br />

unter der<br />

Leitung von Mag. Anna Pein in<br />

Zusammenarbeit mit dem Pädagogischen<br />

Institut ausgebildet,<br />

welche die organisatorische<br />

Abwicklung der Testungen<br />

an den <strong>Schule</strong>n durchführten.<br />

Durch die tatkräftige<br />

Unterstützung seitens der<br />

Direktionen in den <strong>Schule</strong>n<br />

und durch das große Engagement<br />

der TestadministratorInnen<br />

war ein reibungsloser<br />

Ablauf der Testungen möglich.<br />

Die Ergebnisse der ersten<br />

Mathematiktestung vom 31.<br />

Mai 2005 konnten die betroffenen<br />

Schüler und Schülerinnen<br />

im Oktober 2005 mit ihrem<br />

Code über das Internet abrufen.<br />

Diese Rückmeldungen an<br />

die Schüler sollten ihre Stärken<br />

und Defizite mit entsprechendem<br />

Förderbedarf aufzeigen.<br />

Die PilotlehrerInnen der 8.<br />

Schulstufen und die Direktionen<br />

wurden im März 2006<br />

durch insgesamt vier ModeratorInnen<br />

über die Ergebnisse<br />

der Testung und deren Interpretation<br />

informiert. In Fachgruppen<br />

soll in Folge ein Maßnahmenpaket<br />

erstellt werden,<br />

um einen Qualitätszyklus in<br />

Gang zu setzen, welcher von<br />

der Schulaufsicht in Form<br />

einer Metaevaluation begleitet<br />

und unterstützt wird.<br />

Begleitet wurden die Tätigkeiten<br />

in den Pilotschulen von<br />

zahlreichen halb-, ein- und<br />

mehrtägigen Seminaren des<br />

Pädagogischen Institutes für<br />

die FachkoordinatorInnen und<br />

PilotlehrerInnen für Bildungsstandards<br />

der Fächer Deutsch,<br />

Englisch und Mathematik (8.<br />

Schulstufe). Eine regionale<br />

Fortbildungsveranstaltung des<br />

Schulbezirkes Weiz I für die 4.<br />

Schulstufe (Deutsch und<br />

Mathematik) gab es in Birkfeld<br />

für SchulleiterInnen und PilotlehrerInnen.<br />

Die SchulleiterInnen<br />

der Pilotschulen trafen sich<br />

in Graz zu einer Dienstbesprechung<br />

der DirektorInnen, wo<br />

neben der Klärung des aktuellen<br />

Entwicklungsstandes Organisatorisches<br />

zur Pilotphase 2<br />

thematisiert wurde.<br />

Am 4. Juli 2006 fand die<br />

Abschlussveranstaltung zu den<br />

Bildungsstandards im Bildungshaus<br />

Schloss St. Martin<br />

statt. Projektleiter LSI Mag.<br />

Josef Lucyshyn hatte einen<br />

Vortrag zum Thema „Bildungsstandards<br />

– ein Beitrag zur<br />

Qualitätssicherung in der<br />

<strong>Schule</strong>“ gehalten. Die im vergangenen<br />

Schuljahr neu hinzugekommenen<br />

PilotlehrerInnen<br />

erhielten Dank und Anerkennung<br />

des <strong>Landesschulrat</strong>es für<br />

<strong>Steiermark</strong> für ihre Verdienste<br />

und ihr Engagement bei der<br />

Implementierung der Bildungsstandards.<br />

Rupert Dirnberger,<br />

Marlies Liebscher, Anna Pein,<br />

Adriane Schober<br />

Deutsch<br />

Im Schuljahr 2005/06 wurden<br />

pro Pilotschule je drei Beispiele<br />

im Wintersemester und je<br />

drei Beispiele im Sommersemester<br />

getestet, da auf diese<br />

Weise eine flächendeckende<br />

Testung sämtlicher Beispiele<br />

gewährleistet erschien. Abgabetermin<br />

waren die erste Jännerwoche<br />

bzw. Juniwoche<br />

2006. Die Rückmeldebögen<br />

wurden an die Landesfachkoordinatorin<br />

Mag. Anna Pein<br />

gesandt.<br />

Am BRG Körösi wurden die<br />

Beispiele zu verschiedenen<br />

Zeitpunkten von den jeweiligen<br />

Deutschlehrern der 4. Klassen<br />

(Mag. Kikl, Steindorfer, Hopfer)<br />

getestet. Die Ergebnisse<br />

stellen im Allgemeinen zufrieden.<br />

Der Prozentsatz der SchülerInnen,<br />

die Niveau I nicht<br />

erreichen, ist – abgesehen von<br />

Ausnahmen bzw. bestimmten<br />

Beispielen – ziemlich gering.<br />

Die Beispiele wurden auch in 3.<br />

Klassen getestet und erwiesen<br />

sich auch in dieser Schulstufe<br />

als brauchbar.<br />

Ein negativer Aspekt ist aber,<br />

dass die Aufgabenstellungen<br />

von den SchülernInnen oft<br />

unterschätzt wurden. Schüler-<br />

Innen absolvierten diese in<br />

kürzester Zeit, ohne sich zu<br />

vertiefen. Manche absolvierten<br />

sie auch nicht mit nötigem<br />

Ernst, da sie des Testens schon<br />

müde sind, die Testung anonym<br />

durchgeführt und das Ergebnis<br />

nicht in die Note einbezogen<br />

wird. Der vorgegebene Zeitrahmen<br />

wurde von den Lehrern<br />

öfters als zu großzügig empfunden.<br />

Kritisch vermerkt werden<br />

muss, dass immer wieder Teilbereiche<br />

in den Beispielen<br />

überprüft werden, die sich<br />

durch die reduzierte Stundenzahl<br />

nicht nachhaltig festigen<br />

lassen. Günstig erscheinen Bei-<br />

8<br />

Nr. 179<br />

AUG./SEPT.<br />

2006<br />

spiele, die auf reines Leseverständnis<br />

abzielen, in denen<br />

nicht spezielle grammatikalische<br />

Kenntnisse abgefragt werden.<br />

Das Erkennen von Kurzgeschichten-Merkmalen<br />

als<br />

Standard in einer vierten Klasse<br />

zu definieren erscheint uns<br />

beispielsweise als eine zu spezielle<br />

Aufgabenstellung.<br />

Insgesamt wurden die Beispiele<br />

um vieles besser befunden als<br />

in den vergangenen Jahren. Die<br />

Überprüfung allgemeiner<br />

Rechtschreibkenntnisse sollte<br />

einen höheren Stellenwert<br />

haben. (Groß- und Kleinschreibung<br />

beispielsweise). Trotzdem<br />

bleibt die Kritik aufrecht, dass<br />

manche Beispiele äußerst<br />

ansprechend erscheinen, während<br />

andere, die einen weniger<br />

wichtigen Teilbereich abfragen,<br />

in unserer Bewertung<br />

schlecht bzw. nicht repräsentativ<br />

erscheinen.<br />

Mag. Elisabeth Hopfer<br />

Englisch<br />

Die Pilotphase III zur Implementierung<br />

der Englischstandards<br />

wurde im Fach Englisch<br />

im Schuljahr 2005/06 an drei<br />

AHS in der <strong>Steiermark</strong> durchgeführt.<br />

Am BRG Dreihackengasse<br />

(Fachkoordinatorin: Mag.<br />

Andrea Geymayer), am BRG<br />

und BG Köflach ( Fachkoordinatorin:<br />

Mag. Hildegard<br />

Neckermann) und am BRG<br />

Körösistraße (Fachkoordinatorin:<br />

Mag. Heidrun Lang-<br />

Heran).<br />

In diesem Schuljahr wurden<br />

zwei Pilotphasen durchgeführt,<br />

in denen insgesamt 278 Beispiele<br />

zu den fünf Fertigkeiten<br />

– Lesen, Hören, Schreiben, an<br />

Gesprächen teilnehmen, zusamenhängend<br />

Sprechen – in den<br />

Pilotschulen österreichweit<br />

getestet wurden. Jede <strong>Schule</strong><br />

bekam zwei Mal fünf Beispiele<br />

(je eines pro Fertigkeit) vom<br />

ÖSZ zugeteilt. Jedes Beispiel<br />

wurde in jedem Schultyp mehrmals<br />

überprüft. Die PilotlehrerInnen<br />

probierten die Beispiele<br />

mit ihren SchülerInnen<br />

der 4. Klasse aus, um herauszufinden,<br />

ob die Beispiele in dieser<br />

Form für SchülerInnen der<br />

4. Klasse AHS geeignet sind.<br />

Anschließend wurde jede Pilotlehrerin/jeder<br />

Pilotlehrer gebeten,<br />

einen Rückmeldebogen A<br />

pro Beispiel auszufüllen und<br />

der Fachkoordinatorin zukom-


Nr. 179<br />

SCHULE<br />

AUG./SEPT.<br />

2006<br />

www.dieschule-stmk.com<br />

9 STANDARD<br />

men zu lassen. Damit die PilotlehrerInnen<br />

einer <strong>Schule</strong> die<br />

Qualität der Beispiele auch<br />

besprechen, wurden sie gebeten,<br />

einen Rückmeldebogen B<br />

pro Beispiel auszufüllen, was<br />

natürlich mehrere Fachkonferenzen<br />

erforderte.<br />

Die Organisation verlief tadellos.<br />

Es wurden nicht nur wunderschön<br />

aufbereitete Broschüren<br />

mit allen Beispielen der<br />

Aufgabensammlung 2 und 3<br />

geliefert, sondern auch CDs mit<br />

den Hörbeispielen. Gleichzeitig<br />

war es möglich, die Beispiele<br />

von der Homepage (www.sprachen.ac.at/fss)<br />

des ÖSZ herunterzuladen,<br />

um die Kopierbarkeit<br />

zu vereinfachen.<br />

Die Fragebögen zur Aufgabensammlung<br />

2 wurde Anfang<br />

Dezember 2005 und die Fragebögen<br />

der Aufgabenbeispiele 3<br />

Ende März 2006 von den Fachkoordinatorinnen<br />

an die Landeskoordinatorin<br />

geschickt, die<br />

sie an die Arbeitsgruppe im<br />

ÖSZ weiterleitete, welche dann<br />

sofort die Überarbeitung der<br />

Beispiele vornahm.<br />

Die Information über das Projekt<br />

und Einschulung der neuen<br />

PilotlehrerInnen der AHS<br />

und APS erfolgte in einer Veranstaltung<br />

des PI im November<br />

2005, in der Mag. Lang-Heran<br />

einen Rückblick auf den bisherigen<br />

Verlauf des Projekts gab,<br />

Dir. Wolfgang Poier eine<br />

gesamtösterreichischen Überblick<br />

und Tanja Westfall die<br />

fachdidaktische Auswirkung<br />

auf den Unterricht erarbeitete.<br />

In dieser Veranstaltung wurde<br />

auch klar, dass die Rahmenbedingungen<br />

für die PilotlehrerInnen<br />

schwierig sind, wegen<br />

● Zeitmangel (4. Klasse hat<br />

auch noch andere Schwerpunkte,<br />

wie z. B.: Berufsorientierung)<br />

● Pilotierung in drei Fächern<br />

ist eine Belastung für die SchülerInnen<br />

● Resourcenmangel (besonders<br />

bei der Überprüfung der mündlichen<br />

Kompetenzen),<br />

● teilweiser mangelnder<br />

Unterstützung von Seiten der<br />

Direktion und<br />

● mangelnder Motivation<br />

(PilotlehrerInnen bekommen<br />

für diesen Mehraufwand keine<br />

Entschädigungen)<br />

Als positiv wurde die Aussicht<br />

gesehen, die Standardüberprüfungen<br />

auf den Unterricht<br />

haben könnten bzw. werden in<br />

Hinsicht auf Output-orientierten<br />

Unterricht, Selbstverantwortung<br />

der SchülerInnen<br />

(Can-do-Statements) und euro-<br />

päischer Vergleichbarkeit.<br />

Die SchülerInnen mussten in<br />

diesem Schuljahr nicht nur<br />

zwei Beispielerprobungsphasen<br />

mitmachen, sondern auch<br />

die erste Testung, die von einer<br />

eigenen Testgruppe unter der<br />

Leitung von Prof. Günther Siggott<br />

von der Universität Klagenfurt<br />

erstellt wurde. Diese<br />

Probetestung erfolgte am 16.<br />

Mai 2006 an allen Pilotschulen<br />

Österreichs, allerdings nur in<br />

den Fertigkeiten Lesen und<br />

Hören.<br />

Die SchülerInnen wurden 2<br />

Mal 45 Minuten lang getestet.<br />

Auffallend war das Format der<br />

Testung, da die SchülerInnen<br />

eine ungewöhnlich lange Konzentration<br />

auf eine Fertigkeit<br />

zeigen mussten, wie sie im<br />

Regelunterricht und bei sonstigen<br />

Überprüfungen nie gefordert<br />

wird. (Hörbeispiele bei<br />

Schularbeiten sind nie länger<br />

als sieben Minuten!)<br />

Außerdem wurde am BRG<br />

Körösistraße ein Unterschied<br />

zwischen dem Schwierigkeitsgrad<br />

der Aufgabenbeispiele<br />

und der Testbeispiele erkannt<br />

und die Testbeispiele als<br />

schwerer eingestuft.Die administrative<br />

Verwaltung der Testung<br />

war für das BRG Körösistraße<br />

äußerst schwierig, weil<br />

es zu einer Terminkollision mit<br />

der schriftlichen Matura kam,<br />

und die EnglischlehrerInnenresourcen<br />

sehr knapp bemessen<br />

waren.<br />

Die Erprobung der Aufgabenbeispiele<br />

4 ist vernünftigerweise<br />

in das Schuljahr 20006/07<br />

verlegt worden, weil eine dritte<br />

Erprobung in diesem Schuljahr<br />

zu einer übermäßigen Belastung<br />

sowohl von SchülerInnen<br />

als auch von LehrerInnen<br />

geführt hätte.Heidrun Lang-Heran<br />

Mathematik<br />

Zusammenarbeit mit den Pilotschullehrer/innen:<br />

Die Zusammenarbeit<br />

mit den Pilotschulen<br />

erfolgte direkt durch die Landeskoordinatorin<br />

Frau Mag.<br />

Anna Pein und indirekt per E-<br />

Mail sowie bei den Fortbildungsveranstaltungen.<br />

Sehr<br />

bewährt hat sich der direkte<br />

Kontakt mit den Lehrpersonen<br />

an den Pilotschulen bei den<br />

Fortbildungsveranstaltungen.<br />

Informationen und aktuelle<br />

Berichte, Rückmeldungen der<br />

M8 Standardentwicklungsgruppe<br />

Wien finden sich auf<br />

der Homepage www.gemeinsamlernen.at.<br />

Elisabeth Thoma<br />

Altbewährtes<br />

versus Neues ?<br />

MAG. DR.<br />

SIMONE<br />

SMREKAR<br />

Wer kennt<br />

das nicht,<br />

man macht<br />

für lange Zeit die eine oder<br />

andere Sache immer wieder<br />

gleich, erlangt somit Routine<br />

auf diesem Gebiet – und recht<br />

bequem ist es dadurch ohne<br />

Zweifel natürlich auch. Dann<br />

jedoch soll man/frau auf einmal<br />

etwas verändern. Warum?<br />

Es hat doch bis dato alles so gut<br />

funktioniert?<br />

Mit solch einer Situation ist<br />

jeder von uns im Laufe seines<br />

beruflichen sowie privaten<br />

Lebens immer wieder konfrontiert.<br />

Es gibt nun zwei Möglichkeiten,<br />

wie man/frau damit<br />

umgeht:<br />

1. Ich verharre am „Gut- und<br />

Altbewährten“ und verdamme<br />

„das Neue“ bzw. rede es<br />

schlecht („Das bringt eh<br />

nichts!“).<br />

Das ist der vorerst vermeintlich<br />

„leichtere“ Weg.<br />

Oder aber:<br />

2. Ich bin aufgeschlossen, lasse<br />

mich auf „das Neue“ ein und<br />

sehe es als Herausforderung an,<br />

der ich mich zu stellen habe.<br />

Dies ist zwar der anfänglich<br />

beschwerlichere Weg, der<br />

einem jedoch die Möglichkeit<br />

zur Weiterentwicklung gibt.<br />

Zumal dies ja nicht heißen<br />

muss, dass man alles zuvor<br />

Erworbene über Bord werfen<br />

muss. Vielmehr geht es darum,<br />

sich wiederum auf den aktuellen<br />

Stand zu bringen.<br />

Es ist ganz natürlich, dass<br />

etwas jemandem Unbekanntes<br />

bzw. Neues eine gewisse Unsicherheit<br />

oder sogar diverse<br />

Ängste auszulösen vermag.<br />

Dem heißt es sich aber zu stellen.<br />

Denn erst wer sich wirklich<br />

darauf einlässt, kann ein angemessenes<br />

Urteil darüber abgeben<br />

und wird feststellen, dass<br />

Neuerungen auch durchaus<br />

etwas Gutes mit sich bringen<br />

können. Zudem lernt man/frau<br />

sich auch selbst besser kennen<br />

und wird bemerken, dass es<br />

sich auszahlen kann, neugierig<br />

zu bleiben.<br />

Was meine Person anbelangt,<br />

so hat sich für mich auch ein<br />

neues Kapitel aufgetan. Mit<br />

Beginn des Schuljahres<br />

2006/07 sind meine Kollegin<br />

Dr. Grete Fischer (im Ausmaß<br />

von 20 Prozent) und ich im<br />

Ausmaß von 50 Prozent) als<br />

Schulpsychologinnen für den<br />

Bezirk Deutschlandsberg<br />

zuständig. Wir treten somit die<br />

Nachfolge von Dr. Helmuth<br />

Luikard an, der sehr lange im<br />

Dienst des <strong>Landesschulrat</strong>s für<br />

<strong>Steiermark</strong> (Abteilung Schul-<br />

Mag. Dr. Simone Smrekar ist<br />

an den Schulpsychologischen<br />

Beratungsstellen Deutschlandsberg<br />

und Bruck tätig<br />

psychologie – Bildungsberatung)<br />

1n der „Schulpsychologischen<br />

Beratungsstelle Deutschlandsberg“<br />

tätig war. Dieses<br />

bringt unweigerlich auch Veränderungen<br />

mit sich. Zum<br />

einen, da jeder Schulpsychologe<br />

bzw. jede Schulpsychologin<br />

seinen/ihren eigenen individuellen<br />

Arbeitsstil aufweist<br />

und die Kollegin und ich daran<br />

interessiert sind, die aktuellen,<br />

uns vorgegeben Standards einzuhalten,<br />

zum anderen muss<br />

auch auf die neue Ressourcensituation<br />

(vormals 100, nun 70<br />

Prozent) hingewiesen werden.<br />

Nichtsdestotrotz werden wir<br />

natürlich sehr bemüht sein,<br />

insbesondere den Anliegen der<br />

Hilfe suchenden SchülerInnen,<br />

Eltern, LehrerInnen, denen wir<br />

uns verpflichtet fühlen, bestmöglich<br />

nachzukommen. In<br />

diesem Sinne freue ich mich<br />

jedenfalls schon jetzt auf eine<br />

gute Zusammenarbeit.


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10<br />

Nr. 179<br />

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VERORDNUNGSBLATT<br />

LANDESSCHULRAT<br />

FÜR STEIERMARK<br />

Stück 8/9<br />

Jahrgang 2006<br />

August/September 2006<br />

Inhalt:<br />

herausgegeben<br />

in Graz,<br />

Körblergasse 23<br />

Nr. Seite Nr. Seite<br />

Amtliche Mitteilungen<br />

45. Leistungsfeststellungsoberkommission<br />

für Landeslehrer an<br />

den allgemein bildenden Pflichtschulen<br />

– Bestimmung der<br />

Reihenfolge der Ersatzmitglieder<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30<br />

46. Leistungsfeststellungskommission<br />

für Landeslehrer an<br />

Berufsschulen beim <strong>Landesschulrat</strong><br />

für <strong>Steiermark</strong> – Bestimmung<br />

der Reihenfolge der<br />

Ersatzmitglieder . . . . . . . . . . .30<br />

47. Einrichtungen mit Rechtspersönlichkeit<br />

an Bundesschulen . . . .30<br />

48. Verordnung des <strong>Landesschulrat</strong>es<br />

für <strong>Steiermark</strong> vom 5. Juli 2006,<br />

mit der Bundesschulen als<br />

Standorte öffentlicher ganztägiger<br />

Schulformen festgelegt werden<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .30<br />

49. Wahlkommission zur<br />

Vorbereitung und Durchführung<br />

der Wahl der Mitglieder und<br />

Ersatzmitglieder der Landesschülervertretung<br />

beim <strong>Landesschulrat</strong><br />

für <strong>Steiermark</strong> . . . . . . . . . .30<br />

50. Auszeichnungen und Berufstitel<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .30<br />

51. Amtstiteländerung . . . . . . . . . .30<br />

52. Dank und Anerkennung . . . . .30<br />

Sonstige Mitteilungen<br />

53. Todesfälle . . . . . . . . . . . . . . . .31


Stück 8/9 / Jg. 2006 VERORDNUNGSBLATT SEITE 30<br />

Amtliche Mitteilungen<br />

Nr. 45<br />

Leistungsfeststellungsoberkommission<br />

für Landeslehrer an den<br />

allgemein bildenden Pflichtschulen<br />

(GZ:. I Le 5/4-2006 vom 26.7.2006) –<br />

Bestimmung der Reihenfolge der<br />

Ersatzmitglieder<br />

Auf Grund des § 13 des Steiermärkischen Landeslehrer-Diensthoheitsgesetzes<br />

1966,<br />

LGBl.Nr. 209, in der derzeit geltenden Fassung,<br />

wird für den Rest des Kalenderjahres 2006 und<br />

das Kalenderjahr 2007 bestimmt, dass im Falle<br />

der Verhinderung des Vorsitzenden der Leistungsfeststellungsoberkommission<br />

für Landeslehrer<br />

an den allgemein bildenden Pflichtschulen<br />

die bestellten Ersatzmitglieder in folgender<br />

Reihenfolge einzutreten haben:<br />

1. Mag. Michael FRESNER, <strong>Landesschulrat</strong><br />

für <strong>Steiermark</strong><br />

2. Mag. Wolfgang ROUBAL, <strong>Landesschulrat</strong><br />

für <strong>Steiermark</strong><br />

3. Hofrat Dr. Roman KOLLER, <strong>Landesschulrat</strong><br />

für <strong>Steiermark</strong><br />

Weiters wird bestimmt, dass im Falle der Verhinderung<br />

des von der Steierm. Landesregierung<br />

gemäß § 10 Abs. 1 lit. b LDHG 1966 bestellten<br />

Mitgliedes<br />

LSI Hermann ZOLLER<br />

die bestellten Ersatzmitglieder in folgender Reihenfolge<br />

einzutreten haben:<br />

1. LSI Helga THOMANN, <strong>Landesschulrat</strong><br />

für <strong>Steiermark</strong><br />

2. LSI Herbert BUCHEBNER, <strong>Landesschulrat</strong><br />

für <strong>Steiermark</strong><br />

3. FI Gertraud REISINGER, <strong>Landesschulrat</strong><br />

für <strong>Steiermark</strong><br />

Der Vorsitzende: Dr. Rumpler<br />

Nr. 46<br />

Leistungsfeststellungskommission<br />

für Landeslehrer an Berufsschulen<br />

beim <strong>Landesschulrat</strong> für <strong>Steiermark</strong><br />

(GZ.: I Di 10/2-2006 vom 26.7.2006)<br />

– Bestimmung der Reihenfolge der<br />

Ersatzmitglieder<br />

Auf Grund des § 13 des Steiermärkischen Landeslehrer-Diensthoheitsgesetzes<br />

1966,<br />

LGBl.Nr. 209, in der derzeit geltenden Fassung,<br />

wird für das Kalenderjahr 2006 und für das<br />

Kalenderjahr 2007 bestimmt, dass im Falle der<br />

Verhinderung des Vorsitzenden der Leistungsfeststellungskommission<br />

für Landeslehrer an<br />

Berufsschulen die bestellten Ersatzmitglieder in<br />

folgender Reihenfolge einzutreten haben:<br />

1. Mag. Michael FRESNER, <strong>Landesschulrat</strong><br />

für <strong>Steiermark</strong><br />

2. Mag. Wolfgang ROUBAL, <strong>Landesschulrat</strong><br />

für <strong>Steiermark</strong><br />

3. Hofrat Dr. Roman KOLLER, <strong>Landesschulrat</strong><br />

für <strong>Steiermark</strong><br />

Weiters wird bestimmt, dass im Falle der Verhinderung<br />

des von der Steierm. Landesregierung<br />

gemäß § 10 Abs. 1 lit. b LDHG 1966 bestellten<br />

Mitgliedes<br />

Berufsschulinspektor Ing. Michael<br />

PICHLER, <strong>Landesschulrat</strong> für <strong>Steiermark</strong><br />

die bestellten Ersatzmitglieder in folgender Reihenfolge<br />

einzutreten haben:<br />

1. LSI Hermann ZOLLER, <strong>Landesschulrat</strong><br />

für <strong>Steiermark</strong><br />

2. LSI Helga THOMANN, <strong>Landesschulrat</strong><br />

für <strong>Steiermark</strong><br />

3. FI Gertraud REISINGER, <strong>Landesschulrat</strong><br />

für <strong>Steiermark</strong><br />

Der Vorsitzende: Dr. Rumpler<br />

Nr. 47<br />

Einrichtungen mit<br />

Rechtspersönlichkeit<br />

an Bundesschulen<br />

Der <strong>Landesschulrat</strong> für <strong>Steiermark</strong> gibt gemäß §<br />

128c Abs. 4 SchOG bekannt, dass am<br />

BG/BORG Graz-Liebenau (HIB Liebenau),<br />

Kadettengasse 19, 8041 Graz, eine Einrichtung<br />

mit eigener Rechtspersönlichkeit, bezeichnet als<br />

„BEA Liebenau (Bewegung – Erfolg – Ausbildung)<br />

– Einrichtung mit eigener Rechtspersönlichkeit“<br />

geschaffen wird. Der Name des<br />

Geschäftsführers lautet OStR Prof. Mag. Uwe-<br />

York Schatz. Diese Einrichtung mit eigener<br />

Rechtspersönlichkeit ist mit dem Tage ihrer<br />

Kundmachung im Verordnungsblatt wirksam.<br />

Für den Amtsführenden Präsidenten: Dr.<br />

Roman Koller<br />

Nr. 48<br />

Verordnung des <strong>Landesschulrat</strong>es<br />

für <strong>Steiermark</strong> vom 5. Juli 2006,<br />

GZ.: IV Ga 1/2-2006, mit der<br />

Bundesschulen als Standorte öffentlicher<br />

ganztägiger Schulformen festgelegt<br />

werden<br />

Der <strong>Landesschulrat</strong> für <strong>Steiermark</strong> hat mit<br />

Beschluss seines Kollegiums vom 26. Juni 2006<br />

gemäß § 8d Abs. 2 Schulorganisationsgesetz,<br />

BGBl. Nr. 242/1962, in der geltenden Fassung,<br />

verordnet:<br />

Das BRG Graz, Petersgasse 110, 8010 Graz,<br />

wird ab dem Schuljahr 2006/2007 als Standort<br />

öffentlicher ganztägiger Schulform zur Führung<br />

von zwei Gruppen festgelegt. Der Amtsführende<br />

Präsident: Mag. Erlitz<br />

Nr. 49<br />

Wahlkommission zur Vorbereitung<br />

und Durchführung der Wahl der<br />

Mitglieder und Ersatzmitglieder der<br />

Landesschülervertretung beim <strong>Landesschulrat</strong><br />

für <strong>Steiermark</strong>, Körblergasse<br />

23, 8010 Graz. GZ.: IV Schu<br />

8/32-2006 vom 30.6.2006<br />

Betreff: Ergebnis der Wahl der Mitglieder und<br />

der Ersatzmitglieder der Landesschülervertretung.<br />

Die am 29. Juni 2006 auf Grund der Bestimmungen<br />

des Schülervertretungengesetzes, BGBl. Nr.<br />

284/1990 (SchVG), durchgeführte Wahl der<br />

Mitglieder und der Ersatzmitglieder der Landesschülervertretung<br />

beim <strong>Landesschulrat</strong> für<br />

<strong>Steiermark</strong> hatte folgendes Ergebnis:<br />

Die an 1. bis 5. Stelle Gereihten sind als Mitglieder,<br />

die an 6. bis 20. Stelle Gereihten als Ersatzmitglieder<br />

gewählt. Die jeweils an 1. Stelle<br />

Gereihten sind zur Landesschulsprecherin bzw.<br />

zum Landesschulsprecher, die an 2. Stelle<br />

Gereihten sind zur Stellvertreterin bzw. zum<br />

Stellvertreter des Landesschulsprechers ihres<br />

Schulartbereiches gewählt. Den Vorsitz in der<br />

Landesschülervertretung führen die Landesschulsprecher<br />

in der Reihenfolge der Höhe der<br />

auf sie entfallenen Zahl an Wahlpunkten (Fiammengo<br />

Christian, Jeitler Stefan, Reinisch Christa).<br />

Die drei Landesschulsprecher/innen gehören<br />

gemäß § 21 Z 1 – 3 SchVG der Bundesschülervertretung<br />

als Mitglied an. Der Vorsitzende:<br />

Mag. Wippel<br />

Nr. 50<br />

Auszeichnungen und Berufstitel<br />

Der Herr Bundespräsident hat verliehen:<br />

Dr. Friedrich Ebensperger, Schulpsychologische<br />

Beratungsstelle Graz-Umgebung, das Goldene<br />

Ehrenzeichen des Landes <strong>Steiermark</strong> für<br />

besondere Verdienste um das Land <strong>Steiermark</strong>.<br />

den Berufstitel Oberstudienrätin an Prof. Mag.<br />

Waltraud Jürgens, BG/BRG Köflach<br />

Nr. 51<br />

Amtstiteländerung<br />

OR Mag. Engelbert Wippel ist gemäß § 140<br />

Abs. 2 BDG ab 1. 7. 2006 berechtigt, den Amtstitel<br />

Hofrat zu führen.<br />

Nr. 52<br />

Dank und Anerkennung<br />

Die Frau Bundesministerin für Bildung, Wissenschaft<br />

und Kultur hat folgenden Lehrern und<br />

Lehrerinnen Dank und Anerkennung ausgespro-


SEITE 31 VERORDNUNGSBLATT Stück 8/9 / Jg. 2006<br />

chen: Prof. Mag. Dr. Brigitte König, BRG Graz<br />

Keplerstraße, Prof. Mag. Ernst Fischer,<br />

BG/BRG/BORG Graz Dreihackengasse, Prof.<br />

Mag. Heimfried Mittendorfer, BG/BRG/<br />

BORG Graz Dreihackengasse, Prof. Mag. Günter<br />

Stuchly, BG/BRG Graz Seebachergasse,<br />

Prof. Mag. Margarethe Weritsch, BG/BRG<br />

Graz Pestalozzistraße, Prof. Mag. Waltraud<br />

Wakonigg, Akademisches Gymnasium Graz,<br />

Prof. Mag. Veronika Unger, BG/BRG Gleisdorf,<br />

Prof. Mag. Ursula Stremitzer,<br />

BHAK/BHAS Voitsberg, Prof. OStR. Dr.<br />

Franz Kremser, BG/BRG Stainach, Prof. Mag.<br />

Heimo Smola, BG/BRG/BORG Graz Dreihackengasse,<br />

Prof. Mag. Bernd Stremitzer,<br />

BG/BRG Graz Carnerigasse, Prof. Mag. Friedrich<br />

Fortner, BRG Graz Keplerstraße, Prof.<br />

Mag. Elisabeth Stückler-Grillitsch, BG/BRG<br />

Kapfenberg, anlässlich der Versetzung in den<br />

Ruhestand für die langjährige pädagogische<br />

Tätigkeit im österreichischen Schulwesen.<br />

Der Amtsführende Präsident des <strong>Landesschulrat</strong>es<br />

für <strong>Steiermark</strong> hat folgenden Lehrern und<br />

Lehrerinnen Dank und Anerkennung ausgesprochen:<br />

SDir. Marianne Legat, Sonderschule für<br />

schwerstbehinderte Kinder Graz Rosenhain,<br />

VOL Christa Felber, VS Gleisdorf-Jahngasse,<br />

HOL Gottfried Fiala, HS Graz Elisabeth,<br />

OL/PTS SR Walter Flucher, PTS Gleisdorf,<br />

VDir. SR Juliane Maresch, VS Köflach Grazerstraße,<br />

VOL Anita Kainz, VS Stallhofen,<br />

VDir. OSR Elisabeth Andorfer, VS Graz Neufeld,<br />

VDir. OSR Gerda Rosenberger, VS<br />

Wetzawinkel, VDir. OSR Eva Schiefer, VS<br />

Gleisdorf-Jahngasse, HOL Günter Unterweger,<br />

HS Krottendorf-Gaisfeld, HOL SR Elsbeth<br />

Haussmann, HS Mooskirchen, HOL Ulrike<br />

Rainer, HS Voitsberg, HOL SR Imelda<br />

Haring, HS Edelschrott, VDir. Brigitte<br />

Tschepper, VS Rosental a.d.K., HOL Edith<br />

Sumper, HS Mooskirchen, HOL Hermine<br />

Sirk, HS Krottendorf-Gaisfeld, HOL Erik Runge,<br />

HS Mooskirchen, VOL Ingeborg Fruhwirt,<br />

VS Södingberg, VDir. OSR Eduard Dellinger,<br />

VS Seiersberg, VDir. Christiane Fritz, VS<br />

Stallhofen, HOL Elfriede Buchegger, HS<br />

Voitsberg, anlässlich der Versetzung in den<br />

Ruhestand für das langjährige und erfolgreiche<br />

Wirken im Dienste des steirischen Pflichtschulwesens.<br />

SOL Andrea Sölkner, ASO Liezen, in Würdigung<br />

der besonderen Verdienste auf dem Gebiete<br />

der Erziehung und des Unterrichtes.<br />

HOL Günther Nather, HS Mooskirchen, HOL<br />

Manfred Brandstätter, HS Oberzeiring, HOL<br />

Gerald Gamperl, Rieger HS Hartberg, HOL<br />

Gert Pirzl, HS I Gratwein, HOL Werner<br />

Grimm, HS St. Stefan i.R., HOL Johann Niederl,<br />

HS Gnas, HOL Helmut Meixner, HS I<br />

Feldbach, Mag. Alois Merkus, BG/BRG Gleisdorf,<br />

HOL Anton Eder, HS Liezen, HOL Werner<br />

Gumhold, HS Riegersburg, HOL Josef<br />

Augustin, HS Bad Radkersburg, HOL Heinz<br />

Stubenberger, HS Gnas, HOL Alois Taferl, HS<br />

Paldau, ROL Robert Semler, HS Liezen, HOL<br />

Josef Weinhandl, HS Graz Engelsdorf, Vtl.<br />

Wolfgang Salchinger, HS I Feldbach, Vtl.<br />

Erna Hödl, HS Gnas, in Würdigung der hervorragenden<br />

Mitgestaltung des 31. Bundesfinales<br />

der Schülerliga Fußball vom 24.6.2006 bis<br />

29.6.2006 in Feldbach/Gnas.<br />

HOL Stefan Dörner, HS Großklein, in Würdigung<br />

der hervorragenden Organisation und<br />

Durchführung der Landesmeisterschaft Schülerliga<br />

Fußball 2006 in Großklein.<br />

Mag. Silvia Buch, HBLA f. w. Berufe Deutschlandsberg,<br />

Mag. Kurt Reitterer, Stiftsgymnasium<br />

Admont, in Würdigung der hervorragenden<br />

Organisation und Durchführung der Bundesmeisterschaft<br />

Faustball 2006 in Deutschlandsberg.<br />

VDir. OSR Fritz Belak, VS Graz Leopoldinum,<br />

HOL Mag. Karoline Valentin, VS Graz Leopoldinum,<br />

VDir. Hans Radl, Volksschule Graz<br />

Triester, in Würdigung der langjährigen Organisation<br />

und Durchführung des Pinguincups in<br />

Graz.<br />

Dir. Mag. Dr. Franz Pressler, Mag. Gert<br />

Habach, Mag. Elisabeth Hopfer, Mag. Dietmar<br />

Kikl, Mag. Gertrud Sala, Mag. Dr. Gudrun<br />

Schmidt, Mag. Edith Steindorfer, Mag.<br />

Andrea Schwarzl, OStR Mag. Elisabeth Thoma,<br />

alle BRG Graz Körösistraße, Mag. Hildegard<br />

Neckermann, Mag. Margarete Schein,<br />

Mag. Wolfgang Smon, HR Mag. Dr. Gerd<br />

Lang, Mag. Margit Graf, Mag. Dr. Erwin<br />

Wabnegger, Mag. Peter Bogensperger, Mag.<br />

Ingrid Edler, Mag. Günter Gößler, Mag.<br />

Ursula Greis, Mag. Barbara Horn, alle<br />

BG/BRG Köflach, Mag. Barbara Klackl-<br />

McCloud, Mag. Romana Langer, Mag. Dr.<br />

Inge Ledun-Kahling, Prof. Mag. Anna Pein,<br />

Prof. Mag. Brigitte Jug, alle BRG Graz Dreihackengasse,<br />

Prof. OStR. Mag. Ernst Fischer,<br />

prov. Leiter des BG/BRG/ORG f. Studierende<br />

der Musik Graz Dreihackengasse, anlässlich des<br />

zu Ende gehenden zweiten Arbeitsjahres in der<br />

„Pilotphase II“ zur Entwicklung und Implementierung<br />

der Bildungsstandards für die hervorragende<br />

und engagierte Mitarbeit in diesem wichtigen<br />

Reformvorhaben.<br />

HDir. Franz Majcen, HOL Magdalena<br />

Jachym, HOL Irmhild Tendl, HOL Franz<br />

Rabl, HOL Ulrike Peierl, alle HS Schillerplatz<br />

Fürstenfeld, HDir. Ingrid Liebminger, HOL<br />

Sieglinde Nistelberger, Vtl. Horst Reinsberger,<br />

HOL Willibald Sarklet, HOL Gertrude<br />

Muhr, alle HS Kirchplatz Bruck/Mur, HDir.<br />

Edmund Sackl, Vtl. Barbara Altvater, HOL<br />

Johann Hierzer, HOL Gerhilt Berndt, HOL<br />

Rosa Grabner, alle HS St. Ruprecht/Raab,<br />

HDir. Josef Klausner, HOL Ingrid Fuchsbichler,<br />

alle HS St. Peter/Kbg., HDir. Wolfgang<br />

Pojer, Vtl. Karin Strassegger, Vtl. Andrea<br />

Köstenbauer, HOL Gertrud Assinger, HOL<br />

Erika Thaler, HOL Siegfried Reiter, HOL<br />

Herbert Spreitzhofer, alle HS Birkfeld 1, HDir.<br />

Franz Derler, HOL Elisabeth Jezt, HOL<br />

Georg Sackl, HOL Farida Reyhani, alle HS<br />

Birkfeld 2, HDir. Ingrid Tappler-Groß, HOL<br />

Christa Höllerl, HOL Hermine Rosmann,<br />

HOL Waltraud Streith, HOL Gertraud Winterleitner,<br />

Vtl. Gabriele Wurzinger, HOL Birgit<br />

Swoboda, alle HS Graz Engelsdorf, HDir.<br />

Herbert Haas, HOL Christine Peer, HOL<br />

Mag. Gabriele Görgl, HOL Werner Deutschmeister,<br />

HOL Erika Welser, alle HS Wolfsberg/Schw.,<br />

HDir. Erich Gavanelli, HOL<br />

Astrid Mannsberger, HOL Christine Lenko,<br />

HOL Karl Rieser, alle HS Weißkirchen, HDir.<br />

Ingrid Bretterklieber, Vtl. Fritz Hanfstingl,<br />

HOL Brigitte Gruber, HOL Ulrike Fürnschuß,<br />

HOL Doris Pleyer, HOL Eveline Scheibelhofer,<br />

alle HS Laßnitzhöhe, VDir. Markus<br />

Pichler, Vtl. Karin Dörfler, VOL Waltraud<br />

Steidl, alle VS Birkfeld, VDir. Siegfried Ließ,<br />

VOL Brigitte Piel, VOL Roswitha Schnabl,<br />

alle VS Leoben-Seegraben, VDir. Brigitte<br />

Schabernak, VOL Barbara Steiner, VOL Helga<br />

Fauland-Berner, alle VS Leoben-Göß,<br />

VDir. Erwin Rudolf, VS Ratschendorf, Sabine<br />

Reissner, Mag. Claudia Luttenberger, alle<br />

Pädagogische Akademie des Bundes, anlässlich<br />

des zu Ende gehenden zweiten Arbeitsjahres in<br />

der „Pilotphase II“ zur Entwicklung und Implementierung<br />

der Bildungsstandards in der Pflichtschule<br />

für die hervorragende und engagierte<br />

Mitarbeit in diesem wichtigen Projekt.<br />

Prof. OStR. Mag. Ernst Fischer,<br />

BG/BRG/ORG für Studierende der Musik Graz<br />

Dreihackengasse, für die pflichtbewusste und<br />

visionäre Schulleitung des BG/BRG/ORG für<br />

Studierende der Musik Dreihackengasse Graz.<br />

Sonstige Mitteilungen<br />

Nr. 53<br />

Todesfälle<br />

VHL i. R. Gerta Klein, 28. 6. 2006, VDir. OSR<br />

Alfred Hubmann, 18. 6. 2006, VL i. R. Ida<br />

Mandl, 13. 3. 2006, VDir. i. R. Cornelia Riedler,<br />

4. 7. 2006, VHL i. R. Margareta Fußi, 9. 7.<br />

2006, VHL i. R. Flora Friessnegg, 27. 6. 2006,<br />

VHL i. R. Oda Karner, 24. 7. 2006, BOL i. R.<br />

Helene van Puyvelde, 12. 7. 2006, VOL i. R.<br />

Cäcilia Rafla, 2. 7. 2006, OL für WE und HW<br />

Gertrude Ully, 9. 7. 2006, SOL i. R. Josefine<br />

Freiberger, 23. 7. 2006, VDir. OSR Anton<br />

Heuberger, 12. 8. 2006, HHL i. R. Slavko<br />

Kozarac, 8. 8. 2006, HHL SR Hedwig Schinko,<br />

12. 8. 2006, VDir. i. R. Herbert Leitner, 22.<br />

8. 2006, HHL i. R. SR Margaretha Leeb, 31. 7.<br />

2006.<br />

Impressum für den nichtamtlichen Teil des Verordnungsblattes: Eigentümer, Herausgeber und Verleger: <strong>Landesschulrat</strong> für <strong>Steiermark</strong>; für den Inhalt verantwortlich: Dr. Reinhard<br />

Rumpler; alle Körblergasse 23, 8015 Graz. – Satz beigestellt. – Druck: Medienfabrik Graz. – XXXXXXX


HAUPTSCHULISCH<br />

Tolle Schülergeneration<br />

„Weltmeisterklasse, <strong>Europa</strong>projektklasse<br />

und Lebensmeisterklasse“:<br />

Mit diesen Titeln<br />

verabschiedeten Dir. Karl Müller<br />

und die Klassenvorstände<br />

die beiden Schladminger<br />

Hauptschulklassen und die der<br />

Polytechnischen <strong>Schule</strong> anlässlich<br />

der Schulabschlussfeier im<br />

Stadtsaal Schladming. Nach<br />

der Begrüßung durch die<br />

Schulsprecher Lisa Royer (HS)<br />

und Christine Stocker (PTS)<br />

charakterisierte Dir. Karl Müller<br />

die drei unterschiedlichen<br />

Klassen mit treffenden Worten.<br />

Als Erste wurde die „Lebensmeisterklasse“<br />

– kritisch,<br />

immer die Grenzen suchend,<br />

unberechenbar, kameradschaftlich<br />

und lebenstüchtig –<br />

verabschiedet. Danach die<br />

„Weltmeisterklasse“ – es gab<br />

Kirchberg nun<br />

Computer-HS<br />

Schon in den vergangenen Jahren<br />

hat sich an der Laptop-<br />

Klasse der Polytechnischen<br />

<strong>Schule</strong> Kirchberg/Raab gezeigt,<br />

dass das Interesse der<br />

SchülerInnen für den Computerunterricht<br />

immer größer<br />

wird. Deshalb wird es ab<br />

Schulbeginn auch an der<br />

Musikhauptschule Kirchberg<br />

an der Raab eine Computerklasse<br />

geben.<br />

Die Computerkompetenz der<br />

LehrerInnen ist sehr groß.<br />

Immer wieder haben sie mit<br />

den SchülerInnen bei Wettbewerben<br />

Preise gewonnen. Heuer<br />

waren drei SchülerInnen<br />

Landesmeister beim Computer-Contest,<br />

ein Schüler hat<br />

sogar den zweiten Platz beim<br />

Bundeswettbewerb erobert.<br />

Die <strong>Schule</strong> wird im Sommer<br />

mit neuen Geräten ausgestattet.<br />

Kirchbergs Bürgermeister<br />

unterstützt die Hauptschule,<br />

wo es nur geht. Computerkenntnisse<br />

sind heutzutage einfach<br />

Voraussetzung für jeden<br />

Beruf, davon ist auch er überzeugt.<br />

Die Computerklassen werden<br />

mit einigen Laptops ausgestattet;<br />

der Computer wird in allen<br />

Fächern eingesetzt. Projektunterricht<br />

und fächerübergreifender<br />

Unterricht werden auch<br />

weiterhin charakteristisches<br />

Merkmal der Musikhauptschule<br />

Kirchberg an der Raab<br />

bleiben.<br />

keine bessere Klasse zuvor an<br />

der Hauptschule 1 Schladming:<br />

fünf Schüler mit nur „Sehr<br />

gut“, sieben weitere Schüler<br />

mit maximal vier „Gut“, von 26<br />

Schülern bekamen 17 Schüler<br />

ein Zeugnis mit „Ausgezeichnetem<br />

Erfolg“ und fünf Schüler<br />

mit „Gutem Erfolg“.<br />

Ein Volltreffer war der Jahrgang<br />

Polytechnische <strong>Schule</strong>,<br />

die „<strong>Europa</strong>projektklasse“ – 29<br />

Schüler, eine Vielzahl von Projekten,<br />

das ein engagiertes Lehrerteam<br />

mit dieser Klasse<br />

umsetzte. „Skywalk-<strong>Europa</strong>projekt“,<br />

„Ärzte ohne Grenzen“,<br />

„e-m@il to chechia“,<br />

„Abstrakte Holzfiguren“ und<br />

die Teilnahme bei den „Special<br />

Olympics“ in Kapfenberg<br />

waren die Höhepunkte.<br />

Starke Leistung<br />

in Informatik<br />

Es ist schon fast ein bisschen<br />

zur Routine geworden und dennoch<br />

sollte man die Leistungen<br />

der Schülerinnen und Schüler<br />

der Musikhauptschule Birkfeld<br />

im Bereich Informatik/ECDL<br />

entsprechend würdigen: 27<br />

Schülerinnen und Schüler der<br />

diesjährigen 8. Schulstufe<br />

haben innerhalb von zwei Jahren<br />

alle sieben Module, die zur<br />

Erlangung des ECDL notwendig<br />

sind, erfolgreich absolviert.<br />

Damit haben mehr als 50 Prozent<br />

(!) der SchülerInnen dieses<br />

Jahrgangs ein europaweit anerkanntes<br />

Zertifikat erhalten,<br />

das ihre Fertigkeiten in den<br />

Bereichen Textverarbeitung,<br />

Tabellenkalkulation, Datenbanken,<br />

Präsentation und<br />

Internet bescheinigt. Vorbereitet<br />

und begleitet wurden sie<br />

von ihren Informatiklehrern,<br />

die Modulprüfungen nahmen<br />

jedoch externe Prüfer ab. Die<br />

Leistungen der SchülerInnen<br />

zeigen, dass viele Kinder heute<br />

gerne bereit sind, sich neben<br />

ihrer normalen schulischen<br />

Ausbildung Zusatzqualifikationen<br />

für ihr zukünftiges<br />

Berufsleben zu erarbeiten.<br />

Für Interessierte bietet der die<br />

Musikhauptschule Birkfeld<br />

neben den ECDL-Kursen auch<br />

eine grundlegende Ausbildung<br />

in den Bereichen Hardware,<br />

Bildbearbeitung, Video, Homepagegestaltung<br />

und webbasiertes<br />

E-learning. Bernd Schabl<br />

SCHULE<br />

www.dieschule-stmk.com<br />

10a<br />

Nr. 179<br />

AUG./SEPT.<br />

2006<br />

Eine besonders originelle Idee hatten Schüler und Lehrer zum<br />

„Halben-Jahrhundert“-Jubiläum ihrer <strong>Schule</strong>, der HS Blücherstraße<br />

in Fürstenfeld. Sie produzierten eine Riesenfüllfeder,<br />

sozusagen als Erinnerung. Benötigt wurden dazu 26<br />

Quadratmeter Karton, 55 Bögen Naturpapier, etwa 135 Zeitungen<br />

und nicht zuletzt 80 Liter Kleister, gespendet von Karl<br />

Rath, einem ehemaligen Schüler der <strong>Schule</strong>. Das Exponat hat<br />

die stolze Länge von 7,4 Metern und ein Gewicht von 80<br />

Kilogramm. Thomas Aititsch<br />

Traumtag auf<br />

3000 Meter Höhe<br />

Es zog sie dorthin, wo der „Aar<br />

noch haust“, zum höchsten<br />

Berg der <strong>Steiermark</strong>, dem<br />

Dachstein. Die Kletterschüler<br />

der Neigungsgruppe Sportklettern<br />

der Hauptschule Kaindorf<br />

(Bezirk Hartberg) Karin Bauer,<br />

Marion Rodler, Kerstin Schieder<br />

und Melanie Grasser gönnten<br />

sich einen Schulschluss in<br />

luftiger Höhe. Am vorletzten<br />

Schultag fuhren sie mit ihren<br />

Betreuern Josef Sommer und<br />

Roswitha Pötz aus der Oststeiermark<br />

hinauf zur Türlwandhütte.<br />

Von da ging es mit der<br />

Seilbahn auf den Hunerkogel.<br />

Auf dem Hallstattgletscher<br />

wurde dann die Klettergerätschaft<br />

ausgepackt, sich angeseilt<br />

und dann ging es auf gesichertem<br />

Klettersteig über die<br />

Ostschulter, das Mecklenburgerband<br />

und die Nordschlucht<br />

hinauf zum Gipfel.<br />

Das Gipfelerlebnis unter blauem<br />

Himmel und der Rundblick<br />

entschädigten für die Anstrengungen<br />

des Aufstiegs. „Das<br />

Wetter war wie aus dem Bilderbuch“,<br />

schwärmten Josef Sommer<br />

und Kollegin Roswitha<br />

Pötz. Und die JungklettererInnen<br />

fanden nur ein Wort für die<br />

Aktion: „ Ein Traumtag.“<br />

Thomas Aititsch<br />

Sensationelle<br />

Abschlussfeier<br />

Die Abschlussfeiern für die<br />

Schulabgänger an der HS Dr.<br />

Körner Kapfenberg haben seit<br />

Jahrzehnten Tradition. Naheliegend<br />

war für Lehrer und<br />

Schüler, in diesem Jahr das<br />

Thema Mozart zu wählen. Was<br />

Lehrer und Schüler zur Feier<br />

auf die Bühne stellten, hätte<br />

jeder Eventagentur zu Ehren<br />

gereicht. Aus 90 Schülern<br />

waren die Talente für Schauspiel,<br />

Tanz und Gesang, für<br />

Moderation und Instrumentalstücke<br />

gefiltert worden. Und es<br />

ist unglaublich, welch großartige<br />

Talente sich in unseren<br />

<strong>Schule</strong>n verbergen. Sketches<br />

und Schauspieleinlagen in<br />

Kostümen und mit Perücken<br />

aus der Rokokozeit, die großteils<br />

in der <strong>Schule</strong> selbst angefertigt<br />

worden waren, rissen<br />

das Publikum zu Zwischenapplaus<br />

und Begeisterungsstürmen<br />

hin. Dies steigerte sich bis<br />

zum Höhepunkt, bei dem über<br />

30 Mädchen zu „Rock Me Amadeus“<br />

von Falco einen temperamentvollen<br />

Tanz aufs Parkett<br />

legten. Man wünschte sich,<br />

dass Lehrern und Schülern<br />

nicht die Luft ausgeht für so<br />

tolle Veranstaltungen.<br />

Silvia Tritscher


Nr. 179<br />

SCHULE<br />

AUG./SEPT.<br />

2006<br />

www.dieschule-stmk.com<br />

11 HAUPTSCHULISCH<br />

Gelebte Nahtstelle<br />

Da der Übergang von der<br />

Volksschule in eine andere<br />

<strong>Schule</strong> zu den wohl schwierigsten<br />

Situationen im Leben eines<br />

zehnjährigen Kindes gehört,<br />

wurde am Standort Hönigtal-<br />

Laßnitzhöhe ein Modell entwickelt,<br />

um unseren zukünftigen<br />

Schülern die Entscheidung zu<br />

erleichtem.<br />

Dieses Modell erfordert eine<br />

intensive Kommunikation aller<br />

Beteiligten und ein gut umgesetztesNahtstellenmanagement.<br />

Dieses reicht von Lehrersharing<br />

über Erfahrungsaustausch<br />

bis zum gemeinsamen<br />

Unterricht von Volks- und<br />

Hauptschülern.<br />

Seit dem Schuljahr 2005/06<br />

gibt es zusätzliche Ressourcen,<br />

um die Kooperation von Volksschule<br />

mit anschließenden<br />

Schulformen zu verbessern<br />

und um Barrieren abzubauen.<br />

Es ist BSI Andrea Kahr gelungen,<br />

für die Zusammenarbeit<br />

von Volksschule mit Hauptund<br />

Realschule eine zusätzliche<br />

Stunde zu vergeben. Durch<br />

diese „Nahtstellenstunde“<br />

wurde es möglich, praxisbezogen<br />

vor Ort (HRS-Lehrerin an<br />

VS, VS-Lehrerin an HRS) zu<br />

arbeiten.<br />

Im September 2005 begann<br />

nach Gesprächen mit den Leiterinnen<br />

der Haupt- und Realschule<br />

Laßnitzhöhe, HD Ingrid<br />

Bretterklieber, und der Volksschule<br />

Hönigtal, VD Mag. Brigitta<br />

Steiner, eine enge Zusammenarbeit<br />

zwischen den beiden<br />

Schulteams.<br />

Man traf sich regelmäßig zu<br />

Teambesprechungen, wobei<br />

Informationen über Lernziele<br />

gegeben und Erwartungshaltungen<br />

dargestellt wurden.<br />

Außerdem ergab sich zwischen<br />

den LehrerInnen der beiden<br />

<strong>Schule</strong>n ein reger Erfahrungsaustausch.<br />

Beim Klassenforum wurden<br />

die Eltern über diese Nahtstellenstunde<br />

informiert. Schwerpunkte,<br />

die für dieses Schuljahr<br />

gesetzt wurden, sind das<br />

Fördern der Sprachkompetenz<br />

und das Trainieren von Selbstund<br />

Sozialkompetenz; weiters<br />

Arbeit im Bereich Tanztheater;<br />

da die Erfahrung des eigenen<br />

Körpers entscheidend bei der<br />

Entwicklung des Selbstbewusstseins<br />

ist.<br />

Im ersten Semester wurde in<br />

den Gegenständen Englisch<br />

und Deutsch gemeinsam in<br />

offenen Unterrichtssituationen<br />

gearbeitet. Im Dezember 2005<br />

fanden bereits der erste<br />

gemeinsame Workshop statt.<br />

Die SchülerInnen der Volksschule<br />

kamen an die HRS Laßnitzhöhe,<br />

um in einem „Kreativen<br />

Workshop“ das Theaterstück<br />

„The Witches and the<br />

Pirates of the Caribbean“ einzustudieren.<br />

Dieses Stück hatten<br />

Schülerinnen der Realschule<br />

2b selbst geschrieben<br />

und sie waren sehr stolz<br />

darauf, dieses präsentieren zu<br />

können.<br />

Mit diesem Worksshop wurde<br />

eine Annäherung zwischen den<br />

SchülerInnen der 4a und 4b der<br />

Volksschule Hönigtal und den<br />

RealschülerInnen der 2b Laßnitzhöhe<br />

erreicht. SchülerInnen<br />

der Realschule füngierten<br />

als „ExpertInnen“ und vermittelten<br />

den VolksschülerInnen<br />

ihr Wissen auf spielerische Art.<br />

Die gemeinsame Präsentation<br />

des Theaterstücks in englischer<br />

Sprache erfolgte am „Tag der<br />

offenen Tür“ in der Haupt- und<br />

Realschule Laßnitzhöhe.<br />

Zwei <strong>Schule</strong>n im Dialog<br />

– „VS Hönigtal meets<br />

HRS Laßnitzhöhe“<br />

Am Tag der offenen Tür waren<br />

unsere kleinen Freunde aus der<br />

Volksschule bereits mit den<br />

SchülerInnen der 2b der HRS<br />

gemeinsam auf der Bühne als<br />

Akteure zu bewundem. Positive<br />

Rückmeldungen, die wir von<br />

BSI Andrea Kahr, VD Mag.<br />

Brigitta Steiner, HD Ingrid<br />

Bretterklieber, Eltern von VS<br />

und HRS, Kollegen und Kolleginnen<br />

und vor allem Schüler-<br />

Innen der beiden Schultypen<br />

nach dem ersten Semester<br />

erhalten haben, motivieren uns<br />

zu weiterer Zusammenarbeit.<br />

Weitere gemeinsame Auftritte<br />

erfolgten beim Faschingsumzug<br />

in Laßnitzhöhe und in<br />

Graz. Im zweiten Semester<br />

begannen die Vorbereitungen<br />

für die gemeinsame Performance<br />

mit Tanz und englischen<br />

Texten zum <strong>Schule</strong>inweihungsfest<br />

der VS Hönigtal und<br />

die Präsentation „VS Hönigtal<br />

meets HRS Laßnitzhöhe“ der<br />

„gelebten Nahtstelle“ anlässlich<br />

der 40-Jahre-Feier der<br />

HRS Laßnitzhöhe.<br />

Eva Scheiblhofer-Schroll<br />

Lebensschule<br />

Im Rahmen der Berufsorientierung<br />

wurde gemeinsam mit der<br />

Lebenshilfe in Murau und der<br />

3b-Klasse der Hauptschule<br />

Murau 1 das Projekt Lebensschule<br />

durchgeführt. Kinder<br />

sollten durch dieses Projekt<br />

sensibel gemacht werden für<br />

die Arbeit mit Menschen mit<br />

Behinderung, Zugang zu Menschen<br />

mit Behinderung finden,<br />

Stärken und Schwächen Einzelner<br />

kennen lernen, Barrieren<br />

gegenüber Menschen mit<br />

Behinderung abbauen.<br />

Am ersten Tag des Projektes<br />

konnte am Vormittag in der<br />

Lebenshilfe in den verschiedenen<br />

Werkstätten in Gruppen<br />

aktiv kreativ mitgearbeitet<br />

werden (Flechterei, Weberei,<br />

Kreativwerkstatt – Seidenmalerei,<br />

Papierschöpfen, Hausmeisterarbeiten).<br />

Nach einem gemeinsamen Mittagessen<br />

in der Lebenshilfe<br />

wurde der Nachmittag mit<br />

Gesprächen und Kennenlernspielen<br />

verbracht..<br />

Am zweiten Tag fand ein<br />

Leseförderung<br />

Die Hauptschule Bad Mitterndorf<br />

wurde vom Bildungsministerium<br />

mit einem Preis für<br />

vorbildliche Leseförderung<br />

ausgezeichnet. Als Folge der<br />

letzten PISA-Studie hatte das<br />

Ministerium österreichweit<br />

nach Möglichkeiten gesucht,<br />

die Leseleistung der Schülerinnen<br />

und Schüler rasch und<br />

effektiv zu steigern. An der HS<br />

Bad Mitterndorf setzte man auf<br />

die Verbesserung der Sinnerfassung<br />

bei Sachtexten und<br />

leitete schon im vorigen Schuljahr<br />

das Projekt „Besser lesen,<br />

schneller verstehen mit dem<br />

eigenen Lexikon“ in die Wege.<br />

Dabei wurde für jeden Schüler<br />

ein eigenes Jugendlexikon<br />

organisiert, das in mehreren<br />

Unterrichtsfächern verwendet<br />

wird, aber Eigentum des Schülers<br />

ist. Durch die großzügige<br />

Unterstützung von Seiten der<br />

Buchhandlung Mohr-Morawa,<br />

der Raiffeisenbank Steirisches<br />

Salzkammergut und der Schulleitung<br />

konnte der Kaufpreis<br />

für die Schüler sehr niedrig<br />

gehalten werden.<br />

Das Projekt der Hauptschule<br />

Bad Mitterndorf ist das größte<br />

Gegenbesuch in der Hauptschule<br />

statt. In drei Gruppen –<br />

Specksteinbearbeitung, Seidenmalerei,<br />

Schwimmen –<br />

arbeiteten die SchülerInnen<br />

aktiv mit den Gästen aus der<br />

Lebenshilfe. Weiters wurden<br />

die SchülerInnen von Berufs-<br />

Findungs-Begleiterin Dipl.-<br />

Päd. Sandra Fülle über verschiedene<br />

Berufsbilder im<br />

Sozialbereich informiert.<br />

Lexikon-Projekt Österreichs<br />

und als „Best practice“-Beispiel<br />

auf der Homepage des Bildungsministeriums<br />

für alle<br />

anderen <strong>Schule</strong>n zugänglich.<br />

Über die Auszeichnung freuten<br />

sich besonders Projektleiter<br />

Hannes Preßl, Direktor Friedrich<br />

Pollhammer („Das<br />

beweist, dass wir mit der Leseförderung<br />

auf dem richtigen<br />

Weg sind“) sowie alle Lehrerinnen<br />

und Lehrer. Das Lexikonprojekt,<br />

das auch in den nächsten<br />

Jahren weitergeführt wird,<br />

ist nur ein Teil der Lesekultur<br />

an der Mitterndorfer Hauptschule.<br />

Darüber hinaus gibt es eine von<br />

HL Gertrud Sulzbacher engagiert<br />

geführte Schulbibliothek<br />

als Ort des Lernens und Lesens,<br />

Autorenlesungen sowie ein<br />

jährliches „Zeitung in der<br />

<strong>Schule</strong>“-Projekt. Die HS Bad<br />

Mitterndorf ist auch eine der<br />

ersten <strong>Schule</strong>n der <strong>Steiermark</strong>,<br />

die seit Monaten mit dem österreichweit<br />

ausgezeichneten<br />

Unterrichtsprogramm „Die<br />

<strong>Schule</strong> des Lesens“ des Tiroler<br />

<strong>Landesschulrat</strong>es arbeitet.


AUF SICHEREM WEG<br />

Seminare und Aktionen<br />

im Bereich der<br />

Verkehrserziehung im<br />

Schuljahr 2006/07.<br />

Im Bereich der Verkehrserziehung<br />

werden folgende<br />

Aktionen und Projekte angeboten:<br />

Aktion Apfel – Zitrone –<br />

Radarmessung durch die<br />

Polizei, die angehaltenen<br />

Autofahrer werden von den<br />

SchülerInnen belohnt oder<br />

„bestraft“, indem sie aufmerksam<br />

gemacht werden,<br />

dass zu hohe Geschwindigkeit<br />

für die SchülerInnen<br />

sehr gefährlich ist.<br />

Aktion Zebrastreifen – Das<br />

Verhalten der Fußgänger auf<br />

und der Autofahrer vor dem<br />

Zebrastreifen wird beobachtet.<br />

Bei der anschließenden<br />

Anhaltung durch die Polizei<br />

bedanken sich die SchülerInnen<br />

bei den Autofahrern für<br />

das vorbildliche Verhalten<br />

oder sie erhalten ein Merkblatt<br />

mit den gesetzlichen<br />

Fakten.<br />

Aktion Kinderpolizei für die<br />

3. Schulstufe. Den Schüler-<br />

Innen bekommen einen Einblick<br />

in die Arbeit der Polizei<br />

und lernen dabei wichtige<br />

Verhaltensregeln für ihre<br />

persönliche Sicherheit. Diese<br />

Aktion kann mit einem Lehrausgang<br />

zu örtlichen Polizeiinspektionen<br />

verbunden werden.<br />

Aktion Weiße Engel vom<br />

Kuratorium für Verkehrssicherheit<br />

– Dabei wird die<br />

richtige Verwendung von<br />

Rückhalteeinrichtungen<br />

überprüft und werden auch<br />

Zebrastreifen gesichert.<br />

Für Hauptschulen und allgemein<br />

bildende höhere <strong>Schule</strong>n<br />

wird die „Mehrphasenausbildung<br />

für Radfahrer“<br />

angeboten. Bei diesem Projekttag,<br />

der von zwei bis drei<br />

Klassen gleichzeitig durchgeführt<br />

werden kann, werden<br />

in zwei Unterrichtseinheiten<br />

theoretischer Unterricht das<br />

Verkehrsrecht wiederholt,<br />

auf die Gefahr des toten Winkels<br />

beim Lkw aufmerksam<br />

gemacht und erste Hilfe<br />

geübt. Das Fahrkönnen und<br />

die Fahrtechnik werden in<br />

der Praxis mit Trainern der<br />

Mobilen Radfahrschule<br />

gemacht. Den Abschluss bildet<br />

eine Kontrollfahrt im<br />

Beisein der Polizei. Diese<br />

Aktion wird von der AllgemeinenUnfallversicherungsanstalt,<br />

Landesstelle Graz,<br />

unterstützt.<br />

In Berufsschulen und allgemein<br />

bildenden höheren<br />

<strong>Schule</strong>n gibt es eine Sicherheitsberatung<br />

der Polizei.<br />

Schwerpunkte sind unangepasste<br />

Fahrgeschwindigkeit,<br />

Alkohol und Drogen.<br />

Ansprechpartner ist die Verkehrsabteilung<br />

des Landespolizeikommandos.<br />

Die Raiffeisen Landesbank<br />

veranstaltet in Zusammenarbeit<br />

mit dem <strong>Landesschulrat</strong>,<br />

ARBÖ und ÖAMTC die Aktion<br />

Mobil und Sicher für die<br />

8. und 9. Schulstufe.<br />

Im Rahmen der Lehrerfortbildung<br />

veranstaltet das<br />

Pädagogische Institut im<br />

Wintersemester folgende<br />

SCHULE<br />

www.dieschule-stmk.com<br />

Verkehrs- Erziehung<br />

Seminare:<br />

Mobilitäts- und Verkehrserziehung,<br />

Modul I, vom 27. 11.<br />

bis 29. 11. 2006<br />

Mobilitäts- und Verkehrserziehung,<br />

Modul II, vom 04.<br />

12. bis 06. 12. 2006<br />

Mobilitäts- und Verkehrserziehung<br />

in Integrationsklassen<br />

und in Sonderschulen<br />

Volles Programm<br />

vom 16. 10. bis 18. 10. 2006<br />

Mehrphasenausbildung für<br />

Radfahrer, 5. und 6. Schulstufe,<br />

vom 27. bis 29. 09. 2006<br />

Mehrphasenausbildung für<br />

Radfahrer, 5. und 6. Schulstufe,<br />

vom 23. bis 25. 10. 2006<br />

und einen Workshop<br />

Mobilitäts- und Verkehrserziehung,<br />

11. 12. – 13. 12. 2006<br />

Anmeldungen online unter<br />

www.pi-stmk.ac.at<br />

Abteilung APS – Verkehrserziehung.<br />

Die von der AUVA in Kooperation<br />

mit anderen Organisationen<br />

unterstützten bewährten<br />

Aktionen Blick und<br />

Klick, Hallo Auto, Top Rider,<br />

Club PS, Sicheres Rad- und<br />

Mopedfahren, Sicherer<br />

Schulbus, Sturz und Fall und<br />

der Aufprallsimulator werden<br />

im kommenden Schuljahr<br />

weiterhin durchgeführt.<br />

Für nähere Informationen und Planung<br />

von Projekten oder Projekttagen<br />

ist der Landesreferent für Verkehrserziehung<br />

VD Karl Ederer,<br />

Tel.: 0316/345-407,<br />

karl.ederer@lsr-stmk.gv.at<br />

zuständig.<br />

12<br />

Nr. 179<br />

AUG./SEPT.<br />

2006<br />

Idee verändert<br />

die Welt<br />

Anlässlich des Weltrotkreuztages<br />

im 8. Mai 2006 organisierten<br />

die Kollegen Renate Metnitzer<br />

als Referentin für JRK<br />

und Gertrude Zitz für die<br />

Schüler der HS St. Peter/Kbg.<br />

einen Projekttag zum Thema<br />

Jugendrotkreuz und Toleranz.<br />

Zunächst wurden die Kinder in<br />

einer Plakataktion aufmerksam<br />

und neugierig gemacht.<br />

Danach konnten alle Kinder in<br />

Form eines Stationenbetriebes<br />

ihr Wissen über die Geschichte<br />

und Aufgaben des Jugendrotkreuzes<br />

vertiefen. Weitere Themen<br />

waren Toleranz gegenüber<br />

Flüchtlingen und ihre Schwierigkeiten<br />

mit ausländischen<br />

Schülern. Den Schülern wurde<br />

auch die Wichtigkeit von erster<br />

Hilfe bewusst gemacht und sie<br />

erlernten unter anderem das<br />

Anlegen eines Druckverbandes.<br />

Bundessieger in<br />

erster Hilfe<br />

Seit einigen Jahren wird die<br />

erste Hilfe im Unterricht und<br />

auch in der Freizeit an der<br />

Musikhauptschule Stallhofen<br />

für besonders wichtig gesehen.<br />

Damit verbunden sind Aktivitäten<br />

wie z. B. die Ausbildung<br />

der Jugendlichen als Schulsanitäter<br />

und die Vorbereitung<br />

auf Wettbewerbe in erster Hilfe.<br />

Damit verbunden sind in<br />

jedem Schuljahr die entsprechenden<br />

Vorbereitungen auf<br />

Wettbewerbe in erster Hilfe.<br />

Es ist eine erfreuliche Tatsache,<br />

dass sich auch heuer wieder<br />

drei Gruppen von je fünf SchülerInnen<br />

dafür interessiert<br />

haben.<br />

Bereits beim Bezirksbewerb<br />

schnitten die Gruppen aus<br />

Stallhofen sehr erfolgreich ab<br />

und konnten diese überaus<br />

erfreuliche Bilanz auch beim<br />

Landesbewerb fortsetzen. Die<br />

Krönung der gemeinsamen<br />

Leistungen waren dann<br />

schließlich die ausgezeichneten<br />

Ergebnisse beim Bundesbewerb<br />

am Maltschacher See in<br />

Kärnten. Dieser Erfolg kam<br />

durch die intensive, sehr ernsthaft<br />

betriebene Mitarbeit,<br />

einen stolzen Ehrgeiz und den<br />

Grundgedanken zur Arbeit im<br />

Team zustande, den die<br />

Jugendlichen ohne Umschweife<br />

und mit viel Unbekümmertheit<br />

an den Tag legten.


Nr. 179<br />

SCHULE<br />

AUG./SEPT.<br />

2006<br />

13 VOLKSSCHULISCH<br />

Jeux dramatique<br />

mit Bravour<br />

„Ich sehne mich so nach ganzen<br />

Sätzen!“ Um diesem Leitsatz<br />

gerecht zu werden, setzen wir<br />

an der VS Fürstenfeld-Schillerstraße<br />

den Schwerpunkt im<br />

Deutschunterricht, speziell im<br />

Leseunterricht, auf Lesen mit<br />

allen Sinnen in verschiedenen<br />

Zusammenhängen: Darstellendes<br />

Spiel, gepflegter Ausdruck<br />

in der szenischen Darstellung,<br />

„Jeux dramatiques“ – eine<br />

Methode für Erziehung und<br />

Unterricht, um innere Bilder<br />

und Gefühle spielerisch auszudrücken.<br />

Das ganze Schuljahr hindurch<br />

übten sich die SchülerInnen<br />

der 3. und 4. Klassen unter der<br />

Leitung von SR VOL Theresia<br />

Wagner im Chorsingen. Begleitet<br />

wurden der Chor und die<br />

SängerInnen am Klavier von<br />

einer hervorragenden Pianistin<br />

aus Ungarn, Judit Oscai. Mit<br />

professioneller Unterstützung<br />

der Bühne „Next liberty“<br />

durch Susanne Zöllinger verfasste<br />

Gerlinde Knapp eine<br />

Überarbeitung. Das Ergebnis<br />

war die Musicalproduktion:<br />

Knastbrüder oder Kleider<br />

machen Leute. Als Höhepunkt<br />

des Schuljahres gelangte das<br />

Stück beim traditionellen<br />

Schulfest im ausverkauften<br />

Fürstenfelder Kulturhaus zur<br />

Aufführung. 40 SchülerInnen<br />

bewältigten ihren Part mit Bravour.<br />

Das Bühnenbild und die Requisiten<br />

wurden auf das Notwendigste<br />

reduziert, aber mit viel<br />

Gefühl für Farben und Formen<br />

von VOL Margit Reiner gestaltet.<br />

So lenkten die jungen<br />

SchauspielerInnen und SängerInnen<br />

alle Konzentration<br />

und Aufmerksamkeit des<br />

Publikums auf ihr schauspielerisches<br />

Talent, die Sprache<br />

und den Gesang.<br />

Erfolgreich bei<br />

der Safety-Tour<br />

Ende April 2006 fand in Leibnitz<br />

die Kindersicherheitsolympiade<br />

des Steirischen<br />

Zivilschutzverbandes für die 4.<br />

Klassen der Volksschulen<br />

statt. 14 <strong>Schule</strong>n stellten ihr<br />

Wissen zum Thema Sicherheit<br />

und ihre Geschicklichkeit in<br />

vier Spielen unter Beweis.<br />

Neben dem Würfelspiel für<br />

Lebensretter, dem Safety-Notrufnummern-Spiel<br />

und dem<br />

Gefahrstoff-Würfelspiel mussten<br />

die Kinder auch bei einem<br />

Löschbewerb ihr Können zeigen.<br />

Die beiden 4. Klassen der<br />

VS Gamlitz (45 Kinder) waren<br />

mit großer Begeisterung (und<br />

bestens vorbereitet) dabei und<br />

wurden am Ende mit dem ersten<br />

Platz, der zur Teilnahme<br />

am Landesfinale Mitte Juni in<br />

Kapfenberg berechtigte, belohnt.<br />

Voller Stolz durften sie<br />

am folgenden Tag die Ergebnisse<br />

und Fotos sogar im Internet<br />

bewundern:<br />

www.sichere.steier’mark.ot<br />

Das Landesfinale fand dann<br />

bei strahlendem Sonnenschein<br />

im Kapfenberger Franz-Fekete-Stadion<br />

statt. Hier erreichten<br />

die Teilnehmer der VS<br />

Gamlitz den 10. Platz unter 18<br />

<strong>Schule</strong>n. Auf der Heimfahrt<br />

durften sie sich bei McDonald’s<br />

in Gralla stärken.<br />

Gedankt sei unter anderen<br />

auch der Feuerwehr Gamlitz,<br />

die ihre Kübelspritze zum<br />

Trainieren zur Verfugung<br />

stellte. Dipl.-Päd. Angelika Hammler,<br />

Dipl.-Päd. Gudrun Wolf,<br />

Dipl.-Päd. Eva Zenkl<br />

www.dieschule-stmk.com<br />

Glaubenszeichen<br />

in Mitterlabill<br />

Beim traditionellen Sommerfest<br />

präsentierten die 17 Schüler<br />

der wohnortnahen Kleinschule<br />

Mitterlabill im stimmungsvollen<br />

Ambiente des<br />

grünen Dorfparkes ihr Projektergebnis<br />

zum Thema<br />

„Glaubenszeichen in der<br />

Gemeinde Mitterlabill“. Die<br />

Tatsache, dass den meisten<br />

Schülern und auch vielen<br />

Gemeindebewohnern die<br />

Geschichte der religiösen<br />

Denkmäler ihrer Wohnumgebung<br />

kaum bekannt ist, war<br />

der Anstoß für die <strong>Schule</strong>, in<br />

einem Projekt alles Wissenswerte<br />

über die Glaubenszeichen<br />

in Erfahrung zu bringen.<br />

Zuerst wurde in der <strong>Schule</strong><br />

gemeinsam ein einfacher Frage-<br />

und Erhebungsbogen erarbeitet.<br />

Mit Hilfe dieser Unterlage<br />

erfragten die Schüler bei<br />

den Besitzern bzw. bei den<br />

Erhaltern der religiösen Denkmäler<br />

die Daten zu den einzelnen<br />

Kapellen, Marterln, Kreuzen<br />

und Bildstöcken, die sich<br />

in ihrer unmittelbaren Wohnumgebung<br />

befinden. Alle<br />

Glaubenszeichen wurden<br />

gemeinsam aufgesucht und<br />

fotografiert, wobei die jeweils<br />

recherchierenden Schüler über<br />

die erhaltenen Informationen<br />

berichteten. Das Ergebnis wurde<br />

in einer Broschüre zusammengefasst.<br />

Beim Fest wurden die Glaubenszeichen<br />

mit Hilfe großer<br />

Fotos und kurzen Texten von<br />

den Schülern vorgestellt. Da es<br />

zu diesem Thema keine Lieder<br />

gibt, wurden neue Texte zu den<br />

Melodien zweier bekannter<br />

Marienlieder verfasst und erstmalig<br />

beim Fest gesungen. Die<br />

Broschüren – 70 waren<br />

gedruckt worden – waren<br />

innerhalb kürzester Zeit verkauft.<br />

Josef Pock<br />

Textiltage mit<br />

allen Sinnen<br />

Auf Einladung des LSR in<br />

Zusammenarbeit mit der Wirtschaftskammer<br />

<strong>Steiermark</strong><br />

konnte die VS Nibelungen in<br />

Graz an der „Aktion Textilkunst“<br />

teilnehmen. Da der<br />

Zeitpunkt der Durchführung<br />

mit unserem Mittelalterprojekt<br />

zusammenfiel, wählten wir das<br />

Thema „Historische Hüte –<br />

heute“. Die Modistin Michaela<br />

Gebert-Lange gab Prototypen<br />

vor und ließ die Kinder mit<br />

wunderschönen Möbel- und<br />

Vorhangstoffen sowie Zubehör<br />

einen Vormittag lang kreativ<br />

arbeiten.<br />

Musik und Tanz sollten in<br />

unserem Projekt nicht fehlen<br />

und so organisierte ich über das<br />

steirische Volksliedwerk eine<br />

Unterrichtsstunde mit Sepp<br />

Pichler, Thema: „Bordunmusik<br />

zum Angreifen“. SchülerInnen<br />

und Lehrerinnen waren begeistert.<br />

Das Ergebnis war eine Modenschau<br />

im Handarbeitscafe<br />

Maurer in Graz, umrahmt von<br />

einer klasseneigenen Musikgruppe<br />

mit authentischer<br />

Musik. Johanna Krajicek<br />

Auf Spurensuche<br />

mit dem Tanzbein<br />

2500 Schüler in ganz Österreich<br />

gingen in ca. 54 Schulprojekten<br />

kulturellen Fragestellungen<br />

nach. Die<br />

Volksschule Saifen-Boden im<br />

Pöllauer Tal beteiligte sich am<br />

Projekt „Kulturelles Erbe –<br />

Tradition mit <strong>Zukunft</strong>“ mit<br />

Spurensuche in Tanz und<br />

Musik.<br />

„Tanzen möchte ich ...“, so das<br />

Motto von Lehrern und Schülern<br />

in der VS Saifen-Boden,<br />

als es galt, das Thema Musik<br />

und Bewegung gemeinsam mit<br />

den Kindern in Angriff zu nehmen.<br />

Gemeinsam mit Kindern,<br />

die die Musikschule besuchen,<br />

aber auch anderen musikbegeisterten<br />

Buben und Mädchen<br />

formierte sich eine hauseigene<br />

Tanzmusik, die ob der Vielfalt<br />

der eingesetzten Instrumente<br />

aufhorchen ließ.<br />

Sechzehn Mädchen und Buben<br />

schwangen dann bei der Präsentation<br />

auf dem Parkett das<br />

Tanzbein. Das Programm beinhaltete<br />

einen repräsentativen<br />

Querschnitt durch die Kulturgeschichte<br />

des Tanzes.


PFLICHTSCHULISCH<br />

SCHULE<br />

www.dieschule-stmk.com<br />

Gutes Zeugnis für VS Unterricht im Studio<br />

Im Rahmen der Qualitätsverbesserung<br />

wurden an der VS<br />

Kraubath an Hand einer<br />

Elternbefragung verschiedene<br />

Bereiche des schulischen<br />

Lebens abgefragt. Die Erstellung<br />

der Fragen orientierte sich<br />

am bereits bestehenden Schulprofil<br />

und den Leitlinien der<br />

<strong>Schule</strong>. Unter Mitarbeit von<br />

BSI OSR Wolfgang Schnelzer<br />

wurden 43 Fragen ausgearbeitet.<br />

Abgefragt wurden dabei die<br />

Bereiche:<br />

● die Unterrichtsarbeit, der<br />

Einsatz der verschiedenen<br />

Lehr- und Lernformen sowie<br />

die Berücksichtigung der verschiedenen<br />

Talente und Lernvoraussetzungen<br />

der Schüler-<br />

Innen beim Einsatz dieser;<br />

● die Qualität des sozialen Lernens,<br />

die Lösungsansätze beim<br />

Aufarbeiten von Konflikten;<br />

● die Umsetzung der festgelegten<br />

Umgangsformen unter den<br />

SchülerInnen und zwischen<br />

LehrerInnen und SchülerInnen;<br />

● die Kommunikation zwischen<br />

Eltern und Lehrkörper,<br />

die Gestaltung der Sprechtage<br />

sowie die Gestaltung der<br />

Schulzeitung „miteinander“;<br />

● die Gestaltung des Schulhauses<br />

als Lebensraum der SchülerInnen;<br />

● Qualität des Unterrichts<br />

generell.<br />

Neben dem ausgezeichneten<br />

Ergebnis, das dem Lehrkörper<br />

für seine Arbeit ausgestellt<br />

wurde, war auch der Rückfluss<br />

der Fragebögen überaus<br />

erfreulich. Vor allem in den<br />

Bereichen Toleranz, Hilfsbereitschaft,<br />

Umsetzung verschiedenerLernorganisationen,<br />

Projektarbeit und Gestaltung<br />

der Schulzeitung<br />

„miteinander“ gab es eine hohe<br />

Zustimmung der Eltern. Ein<br />

Teil der Befragung war auch<br />

den Wünschen der Eltern für<br />

zukünftige Projekte und Schulveranstaltungen<br />

gewidmet. Die<br />

genannten Vorschläge werden<br />

in die Erstellung eines Schulprogramms<br />

für das nächste<br />

Schuljahr einbezogen werden.<br />

Abschließend kann gesagt werden,<br />

dass die Ergebnisse dieser<br />

Elternbefragung eine Bestätigung<br />

für die ausgezeichnete<br />

Arbeit ist, die an der Volksschule<br />

Kraubath geleistet wird.<br />

Interessierten <strong>Schule</strong>n wird der<br />

Fragebogen sowie dessen Auswertung<br />

gern zur Verfügung<br />

gestellt.<br />

Kontakt: VD OSR Bruno Obenaus;<br />

VS Kraubath/Mur,<br />

Kirchplatz 7, 8714 Kraubath;<br />

Tel. + Fax: 03832/2226<br />

e-mail: vskraubath@asn.netway.at<br />

Die Volksschule Stainz arbeitet<br />

bereits seit Jahren in Comenius-Partnerschaften.<br />

Zuerst<br />

waren es Grundschulen aus<br />

Norwegen Finnland und England,<br />

jetzt – in einer zweiten<br />

Projektphase – sind es <strong>Schule</strong>n<br />

aus England, Spanien und<br />

Deutschland.<br />

Motiviert durch die Kontakte<br />

zu unserer Comenius-Partnerschule<br />

Burgholzhof in Stuttgart<br />

beschlossen wir Lehrer in<br />

einem Versuchsprojekt im Laufe<br />

dieses Schuljahres klassenübergreifenden<br />

Unterricht im<br />

Rahmen von „Studios“ auszuprobieren.<br />

Unser Ziel war es,<br />

den Klassenverband aufzulö-<br />

Schüler bauten Wirtschaftsgebäude<br />

Wenn man das neue Wirtschaftsgebäude<br />

beim Friedhof<br />

in Bad Aussee sieht, kann man<br />

kaum glauben, dass es von<br />

Schülern geschaffen wurde.<br />

Termingerecht leisteten die sieben<br />

Burschen der Gruppe Bau<br />

und Holz der PTS Bad Aussee<br />

unter ihrem Lehrer Franz<br />

Amon in der vorletzten Schulwoche<br />

die Abschlussarbeiten<br />

bei dem über 15 Meter langen<br />

Gebäude. Rechtzeitig vor<br />

Beginn der Ferien deckten sie<br />

das Dach und brachten die<br />

Außenschalung an.<br />

Doch bis zu diesem Zeitpunkt<br />

war es ein langer Weg. Bereits<br />

zu Weihnachten wurde in der<br />

<strong>Schule</strong> mit den Grundarbeiten<br />

begonnen. Die Schüler lernten<br />

das Zeichnen der Pläne mit<br />

Auto-CAD, berechneten die<br />

notwendigen Materialien und<br />

fertigten alle Teile des Riegel-<br />

14<br />

Nr. 179<br />

AUG./SEPT.<br />

2006<br />

sen, fächer- und stufenübergreifend<br />

ein Thema, nämlich<br />

„<strong>Europa</strong>“, von verschiedensten<br />

Seiten her zu beleuchten. Die<br />

Kinder sollten voneinander lernen,<br />

die Erfahrungen und<br />

Wahrnehmungen von Mitschülern<br />

kennen lernen und mit<br />

unterschiedlichsten Denkstrukturen<br />

konfrontiert werden.<br />

Wir, die vier Klassenlehrerinnen<br />

der 3. und 4 Klassen, eine<br />

Religionslehrerin und eine<br />

Mutter, boten insgesamt sechs<br />

Studios an. Die SchülerInnen<br />

bekamen einen Studiopass und<br />

wählten im Laufe des Schuljahres<br />

vier Studios aus. Viermal<br />

hintereinander verblieben<br />

sie in einem Studio und dann<br />

wurde wieder ganz neu<br />

gewählt. So änderte sich auch<br />

immer wieder die Zusammensetzung<br />

der Gruppe und neue<br />

Kinder mussten miteinander<br />

arbeiten.<br />

Die Studios fanden mittwochs<br />

in der dritten und vierten<br />

Schulstunde statt. In allen Studios<br />

wurde sehr offen, praktisch<br />

und fächerübergreifend<br />

gearbeitet. Schon während der<br />

Arbeit konnten wir die Freude<br />

und die Motivation der Schüler<br />

an dieser Art des Unterrichts<br />

feststellen.<br />

Eva Mayr<br />

baues selbst an. Die voll motivierten<br />

Nachwuchs-Zimmerer<br />

verarbeiteten dabei neun<br />

Kubikmeter Kantholz. Franz<br />

Amon: „Es war für mich faszinierend,<br />

mit welchem Eifer und<br />

Durchhaltevermögen die Schüler<br />

bei der Arbeit waren. Selbst<br />

große Hitze und lange Arbeitszeiten<br />

konnten sie nicht von<br />

ihrem Ziel abhalten.“<br />

Für das Betonfundament hatten<br />

in bewährter Weise die Mitarbeiter<br />

der Firma Sparta (Projekt<br />

zur Wiedereingliederung<br />

Langzeitarbeitsloser) gesorgt.<br />

Das neue Wirtschaftsgebäude<br />

ist das bisher größte Bauwerk<br />

der Poly-Klasse der HS 2 Bad<br />

Aussee. Eine Müllsammelstelle,<br />

die Kapelle im Pfarrergarten<br />

und das neue Zinkenkreuz<br />

waren die Projekte der letzten<br />

Jahre. Auf weitere Taten darf<br />

man gespannt sein. Hannes Preßl


Nr. 179<br />

SCHULE<br />

AUG./SEPT.<br />

2006<br />

www.dieschule-stmk.com<br />

15 POLYTECHNISCH<br />

Erleuchtete Höhle<br />

„Anderes Licht – Höhlenliteratur“<br />

– die Polytechnische<br />

<strong>Schule</strong> Leibnitz<br />

lud in die Römerhöhle in<br />

Aflenz bei Wagna.<br />

Interessantus est – die Schüler-<br />

Innen der Medienklasse der<br />

Polytechnischen <strong>Schule</strong> Leibnitz<br />

haben ihre Filmkameras<br />

aktiviert, um wieder einmal<br />

spannende Botschaften zu<br />

visualisieren. Die jungen Filmemacher<br />

setzten sich diesmal<br />

mit Literatur von Theodor Kramer<br />

auseinander. Unter der<br />

Leitung von Marita Aichholzer<br />

und Josef Koch wurde engagiert<br />

am Drehbuch, am Set und<br />

im hauseigenen Studio gearbeitet.<br />

Die jungen MedientechnikerInnen<br />

produzierten zu ausgewählten<br />

Gedichten von<br />

Theodor Kramer zehn Poster<br />

und zehn Videoclips.<br />

Die Uraufführung der neuen<br />

Produktion erfolgte spektakulär<br />

unter Mithilfe von Direktor<br />

Dr. Herbert Harb von der<br />

Pädagogischen Akademie Graz<br />

auf dem Hasnerplatz. Unter<br />

dem Titel Anderes Licht – Höhlenliteratur<br />

wurden die Schülerarbeiten<br />

Mitte Mai in der<br />

Römerhöhle in Aflenz bei Wagna<br />

präsentiert. Das Professorenensemble<br />

rund um Daniela<br />

Sudy, Stefan Oser und Thorsten<br />

Zimmermann ließ die Kälte<br />

bald verschwinden. Für große<br />

Begeisterung sorgte darüber<br />

hinaus der blinde kroatische<br />

Literat, er ist übrigens österreichischerLiteraturstaatspreisträger,<br />

Sead Muhamedagic.<br />

Nicht nur sein Vortrag der<br />

Gedichte, sondern auch seine<br />

Arie von Mozart fand großen<br />

Anklang. Laut Muhamedagic<br />

war diese Veranstaltung für ihn<br />

eine gelungene Symbiose zwischen<br />

Literatur, Film und<br />

Musik – und wird ihm als „goldene<br />

Erinnerung“ im Herzen<br />

bleiben. Die SchülerInnen sind<br />

stolz, dass diese Veranstaltung<br />

(mehr als 300 BesucherInnen)<br />

ein so großes Echo ausgelöst<br />

hat. Den Reinerlös erhielt Sead<br />

Muhamedagic, um einen Teil<br />

seines Blindencomputers damit<br />

zu finanzieren.<br />

Übrigens: Diese Veranstaltung<br />

war Bestandteil eines großen<br />

internationalen Symposions<br />

zur Talenteförderung, welche<br />

unter dem Titel „Begabungsförderung<br />

hat <strong>Zukunft</strong>“ im<br />

Oktober an der Pädagogischen<br />

Akademie in Graz am Hasnerplatz<br />

stattfinden wird. Anlässlich<br />

dieser Großveranstaltung<br />

werden die Arbeiten (Poster<br />

und Videoclips) nochmals vorgestellt.<br />

EU-Projekt an PTS<br />

Die PTS Pischelsdorf ist noch<br />

bis voraussichtlich November<br />

Modellschule für das EU-Projekt<br />

IBEA (Integrative Berufsorientierung<br />

und Integrative<br />

berufliche Erstausbildung).<br />

Dieses Projekt wird im Rahmen<br />

von EQUAL, einer europäischen<br />

Gemeinschaftsinitiative<br />

mit dem Ziel der Bekämpfung<br />

von Diskriminierung und<br />

Ungleichheiten auf dem<br />

Arbeitsmarkt, durchgeführt.<br />

Gefördert wird das Projekt<br />

IBEA aus Mitteln des Europäischen<br />

Sozialfonds und aus Mitteln<br />

des Bundesministeriums<br />

für Bildung, Wissenschaft und<br />

Kultur. Österreichweit wird<br />

gemeinsam mit zwei weiteren<br />

Modellschulen (PTS Pottenstein,<br />

NÖ, und PTS Innsbruck)<br />

ein integrativer ganzjähriger<br />

Berufsorientierungsprozess für<br />

alle Jugendlichen entwickelt,<br />

eingesetzt und evaluiert. SchülerInnen<br />

mit Behinderung, mit<br />

sonderpädagogischem Förderbedarf,<br />

MigrantInnen sowie<br />

SchülerInnen mit sonstigen<br />

Benachteiligungen, Lerndefiziten<br />

oder sozialen Ausgangsschwierigkeiten<br />

bilden die<br />

Kernzielgruppe im Projekt und<br />

werden verstärkt in ihrer<br />

Berufswahl unterstützt.<br />

Ein wesentlicher Aspekt des<br />

Projektes sind die Öffnung der<br />

<strong>Schule</strong> und die Zusammenarbeit<br />

mit Einrichtungen (AMS,<br />

AK, WKO, BIZ), die Jugendlichen<br />

an der Schnittstelle <strong>Schule</strong><br />

– Beruf wertvolle Informationen<br />

bieten und sie hilfreich<br />

unterstützen. Die Einbeziehung<br />

von Wirtschaftstreibenden<br />

und Betrieben als Lernort<br />

für Jugendliche wird im Rahmen<br />

des Projektes intensiviert.<br />

Angestrebt wird die Sensibilisierung<br />

der Wirtschaftstreibenden<br />

für die Bedürfnisse und<br />

Besonderheiten der Zielgruppe,<br />

um so stabilere Arbeitsverhältnisse<br />

zu schaffen. Unterrichtsbegleitend<br />

wird Berufsorientierung<br />

verstärkt umgesetzt. Es<br />

erfolgt ein zielgerichteter<br />

Umgang mit erarbeiteten Karriereplänen<br />

(z. B. durch Clearing)<br />

in Hinblick auf konkrete<br />

Berufseingliederung und Überleitung<br />

Jugendlicher in die<br />

Ausbildungsplätze.<br />

Aufgrund des Projektes gab es<br />

im vergangenen Schuljahr<br />

zahlreiche Highlights an der<br />

PTS Pischelsdorf: Talentecheck<br />

aller SchülerInnen in Zusammenarbeit<br />

mit dem WIFI Graz,<br />

Bewerbungstrainings mit<br />

Videoauswertung mit Trainern<br />

aus der freien Wirtschaft, persönlichkeitsbildendeMaßnahmen<br />

unter Einbeziehung einer<br />

Psychotherapeutin, Teilnahme<br />

am Steirischen Girls Day u. v.<br />

m. Eine Schulleitbild-Präsentation<br />

unter dem Motto „Orientieren<br />

– Trainieren – Qualifizieren“<br />

bildete den Abschluss der<br />

Projektaktivitäten im letzten<br />

Schuljahr. Die innovative<br />

Arbeit an der PTS und die<br />

kreative Gestaltung der Feier<br />

von den SchülerInnen wurde<br />

von zahlreichen Ehrengästen<br />

gewürdigt.<br />

Ab diesem Schuljahr wird das<br />

Projekt der Modellschulen<br />

auch in Partnerschulen fortgesetzt.<br />

Partnerschule der PTS<br />

Pischelsdorf wird die PTS<br />

Gleisdorf sein, die bereits in<br />

den Entwicklungsprozess<br />

„Integrative Berufsorientierung“<br />

eingebunden war.


GESTERN<br />

Lehrer und …<br />

… Maler und Grafiker<br />

Kurzbeschreibungen von Lehrerpersönlichkeiten, die über<br />

ihre Lehrtätigkeit hinaus auf anderen Gebieten Leistungen<br />

erbracht haben, die das Übliche weit übersteigen. Eine Serie<br />

von Mag. Heidrun Gollesch.<br />

Von 1910 bis 1914 studierte<br />

der in Voitsberg geborene<br />

Franz Zack an der Landeskunstschule<br />

in Graz bei<br />

Alfred Zoff Malerei. Seine<br />

Kenntnisse verfeinerte er in<br />

Wien. Bereits 1917 war er<br />

der „Vereinigung bildender<br />

Franz Zack<br />

(1884 – 1945)<br />

Künstler in der <strong>Steiermark</strong>“<br />

beigetreten. Ab 1925 wirkte<br />

er in der Lehrerinnen- und<br />

in der Lehrerbildungsanstalt<br />

auf dem Grazer Hasnerplatz<br />

als Zeichenprofessor.<br />

Er war bekannt dafür,<br />

dass er in seinem Fach viel<br />

von seinen Schülern verlangte.<br />

Er erwartete eine<br />

durchdachte und sorgfältige<br />

Durchführung der von ihm<br />

gestellten bildnerischen<br />

Aufgaben. Meinte ein Schüler,<br />

er hätte eben kein<br />

Talent, so konnte es passieren,<br />

dass dieser sehr laut die<br />

Antwort „Talent ist Fleiß!“<br />

bekam. Franz Zack ähnelte<br />

in seinem Äußeren dem<br />

Komponisten Franz Schubert<br />

und wurde von vielen<br />

seiner Schülerinnen bewundert.<br />

Er hatte eine Begabung, die<br />

nicht allen Künstlern eigen<br />

ist: Er konnte sein Wissen<br />

um das Bildnerische an seine<br />

Schüler weitergeben und<br />

war selbst kreativ tätig.<br />

Zufall ist es, dass drei später<br />

sehr bedeutende steirische<br />

Künstler in einer Klasse bei<br />

Franz Zack am Zeichenunterricht<br />

teilnahmen: Fritz<br />

Aduatz, Peter Richard Oberhuber<br />

und Rudolf Pointner.<br />

Auch die Bildhauerin Margarethe<br />

Wilburg zählte zu<br />

seinen Schülerinnen.<br />

Als Grafiker schuf Zack vor<br />

allem kleinformatige Radierungen<br />

mit topographisch<br />

bedeutsamen Motiven aus<br />

Graz und diverse steirische<br />

Landschaften. Diese Grafiken<br />

gewinnen im Hinblick<br />

auf die dargestellten Motive<br />

immer mehr an Bedeutung,<br />

denn viele der reizvollen<br />

Gebäude oder Ensembles<br />

bestehen nicht mehr, da sie<br />

entfernt wurden.<br />

Der Nachlass Franz Zacks<br />

wurde 1978 dem Grazer<br />

Stadtmuseum gewidmet. Die<br />

erste umfassende Ausstellung<br />

dieses bedeutenden<br />

steirischen Grafikers veranstaltete<br />

die Steiermärkische<br />

Sparkasse in Graz. Dazu<br />

erschien ein Katalog mit<br />

Abbildungen und einem<br />

vollständigen Werkverzeichnis.<br />

Weitere Ausstellungen<br />

fanden im Flughafengebäue<br />

Thalerhof und im Andritzer<br />

Begegnungscentrum statt.<br />

Rudolf List widmet ihm in<br />

seiner Topographie steirischer<br />

Künstler einen Artikel<br />

unter dem Titel „Altmeister<br />

der Radierung“.<br />

SCHULE<br />

www.dieschule-stmk.com<br />

Recht umfassend informiert<br />

das Werk über 47 Schulsysteme<br />

<strong>Europa</strong>s (Entwicklungsstand:<br />

Ende 2001). Darunter finden<br />

sich auch jenes der Russischen<br />

Föderation – eines zumindest in<br />

kultureller Hinsicht letztendlich<br />

doch europäisch geprägten<br />

Staates –, und das der Türkei –<br />

eines Staates, der schon seit<br />

längerer Zeit um den Anschluss<br />

an <strong>Europa</strong> bemüht ist. Aus<br />

Bundesstaaten, die mehrere<br />

Schulsysteme umfassen, wurde<br />

jeweils eines, das als repräsentativ<br />

erschien, ausgewählt. So<br />

ist beispielsweise die Föderative<br />

Republik Jugoslawien durch<br />

Serbien vertreten, Großbritannien<br />

und Nordirland durch<br />

England und Wales.<br />

Um Vergleichbarkeit der verschiedenen<br />

Schulsysteme zu<br />

16<br />

Nr. 179<br />

AUG./SEPT.<br />

2006<br />

Großartig vertreten haben steirische BerufsschülerInnen unser<br />

Bundesland bei den „Bundessommerspielen“ in Pinkafeld. Bei<br />

internationaler Beteiligung (Ungarn, Slowenien, Italien) an den<br />

Wettkämpfen erreichte das steirische Team den ersten Platz in<br />

der Medaillenwertung. In den Bewerben Leichtathletik, Fußball,<br />

Volleyball, Mountainbike, Inlineskaten und Orientierungslauf<br />

wurden zwei Gold-, eine Silber- und eine Bronzemedaille<br />

errungen.<br />

gewährleisten, wurde den<br />

Autorinnen und Autoren folgende<br />

Struktur vorgeschlagen:<br />

● Entwicklung des Bildungswesens<br />

● Organisation des gegenwärtigen<br />

Schulsystems<br />

● Allgemein bildende und<br />

berufsbildende <strong>Schule</strong>n<br />

● Diskussion und Entwicklungsperspektiven<br />

Im Großen und Ganzen wurde<br />

das Ziel erreicht: Die Beiträge,<br />

die weit über eine bloße<br />

Beschreibung der Organisation<br />

der Schulsysteme hinausgehen,<br />

sind durchwegs klar gegliedert,<br />

lassen den empfohlenen Aufbau<br />

erkennen und geben einen<br />

sehr guten Einblick in die<br />

Gemeinsamkeiten und Unterschiede.<br />

Fast jedes Kapitel<br />

schließt mit einer graphischen<br />

Übersicht über das besprochene<br />

System. Allerdings werden<br />

Hochschule, Berufs- und<br />

Erwachsenenbildung nur kurz<br />

gestreift.<br />

In einem abschließenden Ausblick<br />

diskutiert Wolfgang Mitter<br />

u. a. Problemfelder wie<br />

Leistungsforderung und Chancengerechtigkeit,LehrerInnenbildung<br />

und Migration in<br />

<strong>Europa</strong>. Alexander Loretto<br />

Die Schulsysteme <strong>Europa</strong>s<br />

Hg.: H. Döbert, W. Hörner, B.<br />

von Kopp, W. Mitter; Grundlagen<br />

der Schulpädagogik, Band<br />

46; 2., überarb. u. korr. Aufl.<br />

Schneider Verlag Hohengehren, 2004.<br />

ISBN 3-89676-799-2, 655 Seiten;<br />

41,20 Euro


Nr. 179<br />

SCHULE<br />

AUG./SEPT.<br />

2006<br />

www.dieschule-stmk.com<br />

17 BUCHKLUB AKTIV<br />

Buchklub aktuell<br />

„Ich höre Bücher klingen …“<br />

1000 Seiten Lesewelt<br />

auf einem Hektar in<br />

Fürstenfeld ...<br />

... Unter diesem Motto fand<br />

auf Initiative von Dipl.-Päd.<br />

Maria Posteiner, der Buchklubreferentin<br />

des Bezirkes<br />

Fürstenfeld , ein großes Lesefest<br />

Anfang Juni 2006 auf dem<br />

Hauptplatz in Fürstenfeld<br />

statt.<br />

Alle 1000 Volksschüler des<br />

Bezirkes sowie die Kinder des<br />

Sonderpädagogischen Zentrums<br />

(SPZ) präsentierten auf<br />

dem genau einen Hektar großen<br />

Hauptplatz ihre Sagen,<br />

Geschichten, Zeichnungen,<br />

Rätsel, und Gedichte. Das<br />

Thema lautete: „Die sagenhafte<br />

Welt der kleinen Fürstinnen<br />

und Fürsten“.<br />

Da es der Wettergott gut mit<br />

den Kindern meinte, konnte<br />

in der Früh ein 500 Meter langes<br />

Seil kreuz und quer über<br />

und um den Hauptplatz<br />

gespannt werden, auf dem<br />

dann die Schüler der Polytechnischen<br />

<strong>Schule</strong> die<br />

Kunstwerke der Kleinen aufhängten.<br />

Jedes Kind hatte<br />

zuvor mit ihren Lehrerinnen<br />

und Lehrern eine Seite kunstvoll<br />

und mit viel Fantasie für<br />

das „längste Buch der Welt“<br />

gestaltet. Auf großen, farbigen<br />

Kartons, je nach <strong>Schule</strong><br />

geordnet, konnten die vielen<br />

Besucher heimische Sagen,<br />

selbst erfundene Gedichte,<br />

Geschichten, Rätsel und Texte<br />

bewundern, die farbenfroh<br />

und künstlerisch gestaltet<br />

waren. Dieses große, dicke<br />

Buch mit 1000 Seiten wird im<br />

Fürstenfelder Sagenpfad zu<br />

bewundern sein.<br />

Um 9 Uhr eröffnete das Jugendblasorchester<br />

der Musikschule<br />

Fürstenfeld unter<br />

Mag. Kerschhofer die Veranstaltung.<br />

Das Publikum war<br />

von den Darbietungen und<br />

Schülerarbeiten begeistert.<br />

Die Volksschule Loipersdorf<br />

brachte mit ihrem entzückenden<br />

Theaterstück vom Fürsten<br />

von Pisa alle zum Lachen.<br />

Ein Höhepunkt der Veranstaltung<br />

war, als Ing. Heinz<br />

Schuster, der Direktor der<br />

Landesberufsschule der<br />

Tischler, ein riesiges Buch aus<br />

Holz enthüllte, das Lehrlinge<br />

mit viel Engagement gekonnt<br />

gefertigt hatten. Dieses Buch<br />

wird künftig auf dem Dreikreuzberg<br />

Besucher zum Verweilen<br />

einladen.<br />

Der Wort- und Balljongleur<br />

„GausL“ zog mit seinen Bällen,<br />

Feuerfackeln und kindgerechten<br />

Späßen sofort alle in<br />

seinen Bann und sorgte für<br />

tosenden Applaus.<br />

Musikalisch umrahmten das<br />

Fest Schüler der Volksschule<br />

Hainersdorf und der Schülerchor<br />

der Volksschule Ilz, der<br />

mit allen Schülern und Lehrpersonen<br />

das Schlusslied<br />

anstimmte: „Ich höre Bücher<br />

klingen, ich höre Bücher singen<br />

... Ob groß oder klein, mit<br />

einem Buch kann ich alles<br />

sein.“<br />

Dieses außergewöhnliche<br />

Lesefest wird wohl allen noch<br />

lange in besonderer Erinnerung<br />

bleiben und hoffentlich<br />

einen Eintrag im Guinness-<br />

Buch der Rekorde bringen.


HANDELSWERT<br />

<strong>Schule</strong> des Monats<br />

Die Wiener Zeitung veranstaltet<br />

eine Initiative, die es sich<br />

zum Ziel gesetzt hat, positive<br />

Leistungen im österreichischen<br />

Schulwesen an die Öffentlichkeit<br />

zu bringen. So wurde von<br />

Februar bis Juni 2006 jeweils<br />

eine ausgewählte Bildungsstätte<br />

von der WZ zur „<strong>Schule</strong> des<br />

Monats“ gekürt.<br />

Im Juni ging diese hohe Auszeichnung<br />

für (Zitat) „... die<br />

hohe Praxisorientierung und<br />

die Vermittlung von sozialen<br />

und wirtschaftlichen Kompetenzen<br />

zur Vorbereitung auf<br />

das berufliche und private<br />

Leben ...“ an die HAK/HIT Bad<br />

Aussee.<br />

Darüber hinaus sprach das Bildungsministerium<br />

der <strong>Schule</strong><br />

„Dank und Anerkennung“ aus,<br />

denn „mit großem Einsatz fördern<br />

Sie die Entwicklung der<br />

Ihnen anvertrauten jungen<br />

Menschen zu eigenverantwortlichen,<br />

weltoffenen und sozial<br />

engagierten Bürgerinnen und<br />

Bürgern“.<br />

Am 21. Juni wurde Direktor<br />

Herbert Hütter in Wien von<br />

Bildungsministerin Gehrer in<br />

einem Festakt die Auszeichnung<br />

übergeben. Besonders<br />

hervorgehoben wurde von der<br />

hoch karätig besetzten Jury<br />

(Univ.-Prof. Dr. Stefan Hopmann,<br />

Sektionschefin Mag.<br />

Heidrun Strohmeyer, Dr. Heiner<br />

Boberski, Dr. Kurt Scholz)<br />

der schuleigene Weltladen, der<br />

über die übliche Übungsfirma<br />

hinausgeht und dessen Erlös in<br />

karitative Zwecke fließt sowie<br />

in Entwicklungshilfeprojekte<br />

in Tansania. Durch diese konnte<br />

schon ein Schulbau um<br />

18.000 Euro (!) in Tawa in Tansania<br />

verwirklicht werden,<br />

weitere 25.000 Euro für den<br />

Bau einer Krankenstation sind<br />

bereits aufgebracht worden in<br />

Kooperation mit anderen<br />

<strong>Schule</strong>n von Bad Aussee.<br />

Für die HAK/HIT Bad Aussee,<br />

die in ihrem Bemühen um praxisorientierten<br />

Unterricht ein<br />

langjähriger Pionier kontinuierlicher<br />

<strong>Schule</strong>ntwicklung ist,<br />

stellt diese hohe Auszeichnung<br />

eine Belohnung für konsequentes<br />

Streben nach Verbesserung<br />

im kaufmännischen Bildungssektor<br />

dar.<br />

Neben dem steirischen „Pädagogischen<br />

Panther“ für Mag.<br />

Heinz Sackl-Mayer vor wenigen<br />

Wochen gab es hier also<br />

eine verdiente Auszeichnung<br />

für das gesamte Lehrerteam<br />

von höchster Stelle.<br />

Seminar<br />

Den Grazer Handelsakademien<br />

ist es – in Kooperation mit dem<br />

PI <strong>Steiermark</strong> – gelungen, den<br />

international anerkannten<br />

Experten Ben Furman zum<br />

Thema: Reteaming „Twin Star<br />

– Lösungen vom anderen Stern.<br />

Zufriedenheit am Arbeitsplatz<br />

als Zwilling des Erfolg“ nach<br />

Graz zu holen.<br />

Am Mittwoch, dem 20. September<br />

2006, um 17 Uhr gibt es als<br />

Start einen Empfang im „Weißen<br />

Saal“ der Grazer Burg,<br />

darauf folgt ein Impulsreferat.<br />

Am Donnerstag, dem 21. September<br />

2006, finden von 9 bis<br />

15 Uhr die Workshops an der<br />

BHAK Graz-Grazbachgasse<br />

statt.<br />

Die Zielgruppe sind Direktor-<br />

Innen, AdministratorInnen,<br />

QualitätskoordinatorInnen<br />

und PersonalvertreterInnen des<br />

kaufmännischen Schulwesens.<br />

Die Leitung hat LSI Dr. Nadja<br />

Hoffer-Munter inne.<br />

Anmeldung: PI-Seminarnummer<br />

636H20<br />

SCHULE<br />

www.dieschule-stmk.com<br />

International im<br />

Ausseer Land<br />

FilzIT! Junior Company<br />

des Erzherzog-Johann-<br />

BORG Bad Aussee Österreichsieger.<br />

Die Idee zu Junior geht auf den<br />

amerikanischen Industriellen<br />

Horace Moses zurück. Er gründete<br />

1919 „Junior Achievement“.<br />

Ab 1955 entstanden<br />

auch außerhalb der USA erste<br />

Junior-Projekte. Der europäische<br />

Dachverband fusionierte<br />

2002 mit Junior Achievement<br />

zu „Junior Achievement –<br />

Young Enterprise Europe“<br />

(JA-YEE). Derzeit beteiligen<br />

sich SchülerInnen aus 37<br />

Nationen am „Junior Company<br />

Program“. Durch die Mitgliedschaft<br />

Österreichs können auch<br />

SchülerInnen unserer Companies<br />

an internationalen Bewerben,<br />

wie z. B. Konferenzen,<br />

Handelsmessen oder dem europäischen<br />

Wettbewerb „Company<br />

of the Year Competition“<br />

teilnehmen. Veranstalter des<br />

Bundeswettbewerbs sowie<br />

Träger von Junior ist die Volkswirtschaftliche<br />

Gesellschaft<br />

(VGS).<br />

Das WIFI der Wirtschaftskammer<br />

Salzburg war Schauplatz<br />

des Bundeswettbewerbes<br />

„Junior – Schüler gründen ein<br />

Unternehmen“. „Neben dem<br />

Fachwissen gewinnen in der<br />

Arbeitswelt Schlüsselqualifikationen<br />

wie selbstsicheres<br />

Auftreten, Teamfähigkeit, Präsentationstechniken<br />

und die<br />

Fähigkeit, sein Leben selbst zu<br />

18<br />

Nr. 179<br />

AUG./SEPT.<br />

2006<br />

managen, immer mehr an<br />

Bedeutung“, sagte Wettbewerbsorganisator<br />

Mag. Fred<br />

Kellner-Steinmetz von der WK<br />

Salzburg: „Eine selbstständige<br />

Tätigkeit ist eine ernsthafte<br />

Alternative für die berufliche<br />

<strong>Zukunft</strong> der Jugend. In Projekten<br />

wie ‚Junior‘ können SchülerInnen<br />

bereits wichtige<br />

Erfahrungen sammeln und jene<br />

Fertigkeiten erwerben, die<br />

ihnen die Selbstständigkeit<br />

näher bringen und später auch<br />

erleichtern können.“<br />

„Filz dich bunt“ lautete der<br />

Slogan der Siegerfirma FilzIT!.<br />

Zehn Schülerinnen des Erzherzog-Johann-BORG<br />

Bad Aussee<br />

und ihre Betreuungslehrerin<br />

Prof. Ingrid Hilbrand haben<br />

aus Filz eine farbenfrohe<br />

Accessoirekollektion gestaltet.<br />

Die Kollektion reichte von<br />

Muffs über Schlüsselanhänger<br />

und Tragetaschen bis hin zu<br />

von Kunden selbst entworfenen<br />

Kreationen. Die Lebenshilfe<br />

Ausseer Land wird die<br />

Geschäftsidee von den SchülerInnen<br />

nach einer Einschulung<br />

übernehmen.<br />

Als Vertreter Österreichs nahm<br />

die Junior Company FilzIT!<br />

Anfang August am europäischen<br />

Wettbewerb in Interlaken<br />

in der Schweiz teil. FilzIT<br />

war im Juni zum Sieger in der<br />

<strong>Steiermark</strong> und drei Wochen<br />

später auch Österreichsieger<br />

beim Bundeswettbewerb in<br />

Salzburg gekürt worden.


Nr. 179<br />

SCHULE<br />

AUG./SEPT.<br />

2006<br />

www.dieschule-stmk.com<br />

19 GYMNASIAL<br />

Wissenschaftstag<br />

Wissenschaftstag am BG/BRG<br />

Graz-Liebenau: ein Modell,<br />

wie Jugendlichen Wissenschaft<br />

und wissenschaftliche<br />

Erkenntnis vermittelt werden<br />

können. Erfahrungen während<br />

einer Sommerakademie für<br />

Hochbegabte und Gespräche<br />

mit Freunden, insbesondere<br />

mit Univ.-Prof. Dr. Friedrich<br />

Brunner, der in „seinem“ Gymnasium<br />

einen anspruchsvollen<br />

pharmakologischen Vortrag<br />

gehalten hatte, ließen im Jahr<br />

2000 diese Idee Gestalt annehmen.<br />

Unterstützt von Direktor HR<br />

Dr. Richard Ude wurden vier<br />

Wissenschaftler, alle „Altliebenauer“,<br />

im Frühjahr 2001 zu<br />

Vorträgen in die damalige<br />

Höhere Internatsschule des<br />

Bundes in Graz-Liebenau eingeladen.<br />

Univ.-Prof. Dr. Bernd<br />

Mayer, Dr. Adolf Heschl,<br />

Univ.-Doz. DDr. Hans Peter<br />

Ladreiter und Univ.-Prof. Dr.<br />

Franz Seibert hielten Vorträge<br />

über Stickstoffmonoxid-Synthase,<br />

Verhaltensforschung, die<br />

Mission der Raumsonde Cassini<br />

und über Unfallchirurgie.<br />

Die sehr positiven Reaktionen<br />

auf diesen ersten Wissenschaftstag<br />

führten dazu, dass<br />

selbiger nunmehr alljährlich<br />

Anfang Mai durchgeführt wird.<br />

Wodurch ist dieser Wissenschaftstag<br />

charakterisiert?<br />

Durch die Teilnehmer – Schüler<br />

aller 7. Klassen sowie einige<br />

Schüler anderer Oberstufenklassen,<br />

Referentinnen und<br />

Referenten -grundsätzlich nur<br />

Absolventen von Liebenau.<br />

Durch den Schwerpunkt Naturwissenschaften.<br />

Durch die Durchführung – es<br />

kann aus zwei von vier Vorträgen<br />

gewählt werden (jederVortrag<br />

wird zweimal gehalten).<br />

Durch den Zeitrahmen – zirka<br />

eine Stunde pro Vortrag, anschließend<br />

eine Kaffeepause,<br />

die auch für Diskussionen<br />

genützt wird.<br />

Durch Kontakte mit den Vortragenden,<br />

die auch Berufsorientierung<br />

dienen.<br />

Durch die Kosten – keine<br />

externen Kosten und Nachbesprechung<br />

mit Vortragenden<br />

und Direktion bei einem Mittagessen<br />

aus der eigenen<br />

Küche.<br />

In den letzten sechs Jahren fanden<br />

so fast 50 Vorträge zu den<br />

verschiedensten Wissensgebieten<br />

statt, heuer zum Beispiel<br />

zur Chirurgie des Fußes, zum<br />

Verfassungs- und <strong>Europa</strong>recht,<br />

zur Finanzmathematik und zur<br />

Entwicklung von Pharmaka.<br />

Ein Referent, der Herzchirurg<br />

Dr. Anelli-Monti, ließ vor zwei<br />

Jahren eine Schülerin, die<br />

durch seinen Vortrag zu einer<br />

Fachbereichsarbeit über Herzschrittmacher<br />

gefunden hatte,<br />

sogar entsprechenden Operationen<br />

beiwohnen.<br />

Der Biologe Dr. Adolf Heschl<br />

führte eine 6. Klasse zum<br />

Schulschluss 2005 im Tierpark<br />

Herberstein in die „Verhaltensforschung<br />

bei Primaten“<br />

ein. Manche Schülerinnen und<br />

Schüler ließen sich durch einen<br />

Vortrag beim Wissenschaftstag<br />

in der Wahl des Studiums<br />

beeinflussen oder bestärken.<br />

Kurz gesagt: Der Wissenschaftstag<br />

zeigt Wirkung.<br />

Dr. Robert Raditschnig<br />

Hilfe gegen Leukämie<br />

Engagiert und informiert zeigten<br />

sich die Schüler der 4. Klassen<br />

der Hauptschule Preding<br />

beim Besuch einiger Vorstandsmitglieder<br />

der Leukämiehilfe<br />

<strong>Steiermark</strong> Mitte Mai.<br />

Die Schüler hatten in dankenswerter<br />

Weise bei einer vorangegangenen<br />

Sammelaktion ein<br />

beachtliches Ergebnis zugunsten<br />

der Leukämiehilfe erzielt.<br />

In eindrucksvoller, bildhafter<br />

und stufengemäßer Weise gab<br />

Univ.-Prof. H. Sill Einblicke in<br />

den Bereich Blut und Blutkrebs<br />

– Basisfunktionen, Veränderungen,<br />

Krankheitsverlauf und<br />

Therapien, wobei nicht nur das<br />

Grundwissen der jugendlichen<br />

„Hörer“ erstaunlich war, sondern<br />

auch echte Ergriffenheit<br />

vom Thema spürbar wurden.<br />

Schwester H. Schwarz konnte<br />

mit ihrem lebensnahen Praxisbericht<br />

zu Therapie (Chemo ...),<br />

deren Ablauf, Nebenwirkungen<br />

und Belastungen ebenfalls Aufmerksamkeit<br />

und Mitgefühl<br />

hervorrufen.<br />

Obmann OSR Rupert Tunner<br />

schließlich berichtete über die<br />

vielseitige und erfolgreiche<br />

Arbeit der Organisation in den<br />

Bereichen Patientenbetreuung,<br />

Physio- und Psychotherapie,<br />

Gestaltung von Ambulanz und<br />

Begleiträumen sowie der überaus<br />

bedeutungsvollen Unter-<br />

stützung der Blutkrebsforschung.<br />

Er verwies auf wertvolle<br />

Hilfe von Benefiz- veranstaltungen<br />

und die großartige<br />

Unterstützung durch die Sammelaktionen<br />

der steirischen<br />

<strong>Schule</strong>n, die wohl als „Hauptsponsoren“<br />

für die Tätigkeit<br />

der Leukämiehilfe anzusehen<br />

sind.<br />

Mit dem herzlichen Dank an<br />

die Schulgemeinschaft gab er<br />

der Hoffnung Ausdruck, dass<br />

auch in diesem Schuljahr das<br />

Engagement für die mit dem<br />

Österreichischen Spendengütesiegel<br />

ausgezeichnete Organisation<br />

erhalten bleiben möge.<br />

J.B.K.<br />

Viele fleißige SchülerInnen aus<br />

der HS/RS Heiligenkreuz/W.<br />

haben im heurigen Frühjahr,<br />

organisiert von Dipl.-Päd. Monika<br />

Kurzmann, ebenfalls<br />

Spenden für die Steirische<br />

Leukämiehilfe gesammelt<br />

(1513 Euro). Ende Juni gab es<br />

auch an dieser <strong>Schule</strong> einen<br />

äußerst interessanten Vortrag<br />

über Leukämie und ihre<br />

Behandlungsmöglichkeiten.<br />

Direktor OSR Frieder Konrad<br />

konnte gleichfalls die Experten<br />

OSR Rupert Tunner, Dr. Heinz<br />

Sill und Dipl.-Gesundheitsund<br />

Krankenschwester Hertha<br />

Schwarz begrüßen.


LAST, BUT NOT LEAST<br />

„Mehr Farbe in den<br />

<strong>Landesschulrat</strong>“<br />

Der Initiative des stellvertretenden<strong>Landesschulrat</strong>sdirektors<br />

und Abteilungsvorstandes<br />

Dr. Roman Koller ist es zu verdanken,<br />

dass Ende Mai im 4.<br />

Stock des Amtsgebäudes eine<br />

neue Galerie eröffnet werden<br />

konnte. Seine persönlichen<br />

Kontakte nützend konnte Dr.<br />

Koller eine hoch karätige<br />

Künstlerin und Pädagogin für<br />

seine erste Ausstellung gewinnen.<br />

Mag. Dr. Franziska Pirstinger<br />

ist Lehrerbildnerin an<br />

der Pädagogischen Akademie<br />

der Diözese in Eggenberg und<br />

studierte bei Prof. Hollegha<br />

und Prof. Zens an der Akademie<br />

der Bildenden Künste in<br />

Wien.<br />

Als pädagogische Schwerpunkte<br />

ihres Wirkens sieht<br />

Franziska Pirstinger die Aktivierung<br />

ästhetischer Prozesse<br />

sowie das Aufspüren des kreativen<br />

Potenzials im Menschen,<br />

die Entschlüsselung von Bildbotschaften<br />

in unserer Umwelt<br />

und die fachdidaktische Analyse<br />

und Entwicklung von Unterrichtsmodellen<br />

in ihrer Arbeit<br />

mit den Studierenden.<br />

In ihrer künstlerischen Arbeit<br />

sieht die Künstlerin das Malen<br />

als Forschungsvorgang, um die<br />

Malerei neu zu entdecken. Sie<br />

bezeichnet ihren Weg als<br />

„Rückzug“, um fernab jeglicher<br />

Zivilisation dem Getriebe<br />

unserer modernen Informationskultur<br />

zu entfliehen und<br />

im Bann der Natur ihre Wahrnehmungsmöglichkeiten<br />

neu<br />

auszuloten. Dabei entstehen in<br />

Wäldern und Höhlen großformatige<br />

Aquarelle auf Japanpapieren,<br />

die die faszinierenden<br />

Licht-und-Schatten-Spiele in<br />

der Natur, Sonne, Wind und<br />

Wetter einfangen sollen.<br />

Kollegen von Franziska Pirstinger<br />

hatten sich bereit<br />

erklärt, die Eröffnung zu<br />

gestalten, Prof. Bernhard Böhmer<br />

stellte die Künstlerin vor<br />

und OStR. Mag. Dieter Ribitsch<br />

umrahmte unterstützt von Jasmin<br />

Juritsch den Festakt musikalisch.<br />

Unter den zahlreichen Gästen<br />

konnten der Amtsführende<br />

Präsident des <strong>Landesschulrat</strong>es,<br />

Mag. Wofgang Erlitz,<br />

Inspektoren und Abteilungsleiter<br />

sowie der Direktor der<br />

Pädagogischen Akademie, Dr.<br />

Siegfried Barones, begrüßt<br />

werden.<br />

SCHULE<br />

www.dieschule-stmk.com<br />

Rembrandt.<br />

Radierungen<br />

2006 jährt sich der Geburtstag des niederländischen Meisters zum 400.<br />

Mal. Das Kupferstichkabinett der Alten Galerie zeigt im großen Jubiläumsjahr<br />

100 Blätter aus der hauseigenen Sammlung.<br />

Wie kein anderer Künstler zuvor hat sich Rembrandt van Rijn (1606 –<br />

1669) mit der Radierung, speziell der so genannten Kaltnadel (Tiefdruckverfahren),<br />

auseinandergesetzt und diese Technik bis zur Vollkommenheit<br />

entwickelt. Alle wichtigen Themenkreise aus dem Oeuvre Rembrandts sind<br />

in der Sammlung der Alten Galerie vertreten: Selbstbildnisse und andere<br />

Porträts, Erzählungen aus dem Neuen und Alten Testament, Genredarstellungen,<br />

Profane Historien und Landschaften.<br />

Auch zu dieser Ausstellung gibt es ein spezielles Vermittlungsprogramm für<br />

Schulklassen und Jugendgruppen:<br />

Ein holländisches Künstlerleben im 17. Jahrhundert (8 – 13 J.)<br />

Während dieser Führung erfahren die SchülerInnen einiges über<br />

Rembrandts Leben, seine Familie, sein Umfeld und seinen Alltag. Dabei<br />

dürfen die Kinder mit Lupen ausgestattet ein Rätsel lösen. Natürlich sprechen<br />

wir auch über die Technik der Radierung.<br />

Interaktive Jugendführung (14 – 18 J.)<br />

Nach einleitenden Worten zur Technik der Radierung werden die SchülerInnen<br />

die Themenbereiche der Ausstellung mit Hilfe von Fragebögen und<br />

Lupen selbstständig untersuchen, bevor wir sie gemeinsam besprechen.<br />

Anmeldung bitte 1 Woche vor dem gewünschten Termin unter<br />

T: 0664/8017-9560<br />

Fixtermine für Familien (Familienführung mit Workshop für Kinder<br />

ab 8 Jahren):<br />

Sa. 30. September 2006 und Sa. 4. November 2006: 15 – 17 Uhr<br />

So. 1. Oktober 2006 und So. 5. November 2006: 10 – 12 Uhr<br />

Rembrandt. Radierungen<br />

Alte Galerie am Landesmuseum Joanneum<br />

Sonderausstellungsraum<br />

Schloss Eggenberg, Eggenberger Allee 90, 8020 Graz<br />

15. September – 12. November 2006<br />

Di – So 10-18 Uhr, Mo geschlossen<br />

bis 31. Oktober 2006: Do bis 20 Uhr<br />

Info T: 0316/8017-9770<br />

www.museum-joanneum.at<br />

Eintrittspreis: € 1,50/Schüler (Eintritt), € 3,–/Schüler (Eintritt + Führung)<br />

20<br />

Nr. 171<br />

NOVEMBBER<br />

2005<br />

P. R.

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