III. Empirischer Teil - E-Beratungsjournal

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24.01.2013 Aufrufe

Übersicht über Hintergrunddaten der Psychotherapeuten: Nr./ Geschlecht Alter Staat Schule Therapeutische Tätigkeit Erfahrung mit Videotelefon 1/m 91 A Autogenes Training 56 7 ja 2/f 52 CH Logotherapie 2 2 nein 3/f 41 D Systemische Therapie 4/m 50 D Verhaltenstherapie und klientenzentrierte Therapie 13 2 ja 24 7 ja 5/m 41 D Transaktionsanalyse 13 2 ja 6/m 55 D Verhaltenstherapie und Psychodrama 7/m 36 HU+USA Transpersonal and Integral Orientation 8/f 47 GB Process Orientied Psychotherapy 9/m 42 CA Psychodynamic Therapy 25 7 ja 11 2 nein 18 5 nein 6 5 nein 10/m 56 USA Verhaltenstherapie 30 6 nein 11/f 55 Vietnam Psychodynamic Therapy 12/f 63 Australien Buddhist Psychotherapy 22 2 nein 19 2 nein Fünf Frauen und sieben Männer wurden interviewt. Der älteste Interviewpartner ist 91 Jahre alt und noch immer sehr intensiv mit Psychotherapie beschäftigt. Er denkt nicht daran, sich zur Ruhe zu setzen. Der jüngste Gesprächspartner ist 36 Jahre alt. Das Durchschnittsalter der Therapeuten beträgt 52 Jahre. Der Staat, in dem die Gesetzliche Regelung 48

Interviewpartner ihre Tätigkeit anbieten, entspricht in vier Fällen nicht ihrer Nationalität. Die Suche nach österreichischen Psychotherapeuten, die psychotherapeutische Beratung anbieten, gestaltete sich aufgrund der gesetzlichen Einschränkungen als sehr schwierig. Drei Therapeuten hatten es auf der Homepage angekündigt, doch bisher keine Erfahrungen mit diesem Medium gemacht. Es gab bisher noch keine Nachfrage. Der österreichische Fachmann, der für ein Interview bereit war, konnte auf eine 56-jährige therapeutische und eine 8-jährige Skype Praxis zurückblicken. Bei dieser Studie sollten auch Experten aus Österreichs Nachbarländern befragt werden. Es wurden die Schweiz, Ungarn und Deutschland durch Zufall gewählt. Bei der Suche nach deutschen Therapeuten mit Erfahrung im Screen-to-Screen-Bereich, wiesen zwei der vier Psychotherapeuten schon während des Interviews darauf hin, dass Psychotherapie vom Gesetz her nur in einem gemeinsamen Raum stattfinden darf. Sie legten deshalb großen Wert darauf festzuhalten, dass es sich bei ihrer Tätigkeit um psychotherapeutische Beratung handelt. Ein Vertreter der Psychotherapeutenkammer erklärte, dass man für Forschungszwecke Psychotherapie mit Videotelefon erlauben werde, „um neue Methoden ausprobieren, entwickeln und evaluieren zu können, und dass einer allzu forschen Einführung der Psychotherapie mit Skype doch ein Riegel vorgeschoben ist.“ Zwei Interviewpartner, die von den gesetzlichen Regelungen in Deutschland nichts wussten, sprachen im Gegensatz zu ihren Kollegen nicht von psychotherapeutischer Beratung, sondern von Psychotherapie. Die Interviewpartner aus Großbritannien, Kanada, USA, Vietnam und Australien ergaben sich durch Zufall. In diesen Ländern gibt es bezüglich Psychotherapie über Videotelefon keine gesetzlichen Einschränkungen. Die Experten gehören folgenden Schulen an: Autogenes Training, Logotherapie, Systemische Therapie, Verhaltenstherapie, Klientenzentrierte Therapie, Transaktionsanalyse, Transpersonal and Integral Orientied Psychotherapy, Process Orientied Therapy, Psychodynamic Therapy, Buddhist Psychotherapy. Alle Fachleute blicken auf eine mehrjährige therapeutische Erfahrung in Face-to-Face-Sitzungen zurück. 49

Interviewpartner ihre Tätigkeit anbieten, entspricht in vier Fällen nicht ihrer<br />

Nationalität.<br />

Die Suche nach österreichischen Psychotherapeuten, die psychotherapeutische Beratung<br />

anbieten, gestaltete sich aufgrund der gesetzlichen Einschränkungen als sehr schwierig.<br />

Drei Therapeuten hatten es auf der Homepage angekündigt, doch bisher keine<br />

Erfahrungen mit diesem Medium gemacht. Es gab bisher noch keine Nachfrage. Der<br />

österreichische Fachmann, der für ein Interview bereit war, konnte auf eine 56-jährige<br />

therapeutische und eine 8-jährige Skype Praxis zurückblicken.<br />

Bei dieser Studie sollten auch Experten aus Österreichs Nachbarländern befragt werden.<br />

Es wurden die Schweiz, Ungarn und Deutschland durch Zufall gewählt. Bei der Suche<br />

nach deutschen Therapeuten mit Erfahrung im Screen-to-Screen-Bereich, wiesen zwei<br />

der vier Psychotherapeuten schon während des Interviews darauf hin, dass<br />

Psychotherapie vom Gesetz her nur in einem gemeinsamen Raum stattfinden darf. Sie<br />

legten deshalb großen Wert darauf festzuhalten, dass es sich bei ihrer Tätigkeit um<br />

psychotherapeutische Beratung handelt. Ein Vertreter der Psychotherapeutenkammer<br />

erklärte, dass man für Forschungszwecke Psychotherapie mit Videotelefon erlauben<br />

werde, „um neue Methoden ausprobieren, entwickeln und evaluieren zu können, und<br />

dass einer allzu forschen Einführung der Psychotherapie mit Skype doch ein Riegel<br />

vorgeschoben ist.“ Zwei Interviewpartner, die von den gesetzlichen Regelungen in<br />

Deutschland nichts wussten, sprachen im Gegensatz zu ihren Kollegen nicht von<br />

psychotherapeutischer Beratung, sondern von Psychotherapie.<br />

Die Interviewpartner aus Großbritannien, Kanada, USA, Vietnam und Australien<br />

ergaben sich durch Zufall. In diesen Ländern gibt es bezüglich Psychotherapie über<br />

Videotelefon keine gesetzlichen Einschränkungen.<br />

Die Experten gehören folgenden Schulen an: Autogenes Training, Logotherapie,<br />

Systemische Therapie, Verhaltenstherapie, Klientenzentrierte Therapie,<br />

Transaktionsanalyse, Transpersonal and Integral Orientied Psychotherapy, Process<br />

Orientied Therapy, Psychodynamic Therapy, Buddhist Psychotherapy. Alle Fachleute<br />

blicken auf eine mehrjährige therapeutische Erfahrung in Face-to-Face-Sitzungen<br />

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