III. Empirischer Teil - E-Beratungsjournal
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1. Welche Aspekte veranlassen Therapeuten und Patienten eine Therapie mit<br />
Videotelefon zu nutzen?<br />
2. Welche Unterschiede werden in der Beziehungsgestaltung von Präsenztherapie<br />
und Therapie mit Videotelefon wahrgenommen, und haben diese Auswirkungen<br />
auf den Therapieverlauf?<br />
3. Welche Besonderheiten im Umgang mit Krisen im therapeutischen Prozess in<br />
der Screen to Screen-Therapie werden festgestellt, und welche Grenzen gibt es<br />
bei der Anwendung einer Screen-to-Screen-Therapie?<br />
4. Welche Vorstellungen werden mit der Zukunft von Psychotherapie mit<br />
Videotelefon assoziiert, und wie gestalten sich die Erwartungen, Wünsche oder<br />
Befürchtungen?<br />
4.2 Interviewpartner<br />
Die Suche der Interviewpartner erfolgte über google, über die Stichwörter<br />
„psychotherapy with videotelephon, psychotherapy with skype, psychotherapeutische<br />
Beratung mit Videotelefon, psychotherapeutische Beratung mit Skype“. Voraussetzung<br />
für die Auswahl der Interviewpartner war eine Ausbildung zum Psychotherapeuten und<br />
eine mindestens zweijährige Erfahrung mit Psychotherapie mit Videotelefon. Alter,<br />
therapeutische Schule, Land, in der die Psychotherapie mit Videotelefon angeboten<br />
wurde, war dem Zufall überlassen.<br />
Für die vorliegende Untersuchung wurden zehn Interviews, in der Länge von ca. 40<br />
Minuten, geplant. Sechs Gesprächspartner wählte ich aus dem deutschsprachigen Raum,<br />
Österreich, der Schweiz und Deutschland. Wegen des Themas selbst „Psychotherapie<br />
mit Videokonferenz“, bei der die Überwindung von räumlichen Distanzen bei jeder<br />
Therapiesitzung Normalität wird, wollte ich Experten aus möglichst vielen Kontinenten<br />
via Skype über ihre Erfahrungen befragen. Ich fand neben Experten aus Großbritannien<br />
und Ungarn, Gesprächspartner in den USA und Kanada. Als zehn Interviews bereits<br />
abgeschlossen waren, bekam ich noch die Zusage für ein Gespräch von zwei Experten<br />
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