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III. Empirischer Teil - E-Beratungsjournal

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Psychotherapie der Universitätsklinik Heidelberg das Internetportal ES[S]PRIT. (16.<br />

August. 2011, http://www.ess-prit.de)<br />

Dabei handelt es sich um ein internetbasiertes Programm zur Prävention von<br />

Essstörungen bei Studierenden, das einem Stepped-Care-Ansatz folgt und eine<br />

individualisierte Betreuung der <strong>Teil</strong>nehmer ermöglicht. Darüber hinaus sollen<br />

<strong>Teil</strong>nehmer, die während ihrer <strong>Teil</strong>nahme an ES[S]PRIT Essstörungssymptome<br />

entwickeln, möglichst früh intensivere Betreuung erhalten, um der Manifestation der<br />

Erkrankung entgegenzuwirken. (Mößner 2008)<br />

Internettherapie zur Behandlung der Panikstörung<br />

Calbring und Kollegen an der Universität von Uppsala in Schweden (Calbring &<br />

Nilsson-Ihrfelt 2005) haben ein verhaltenstherapeutisch orientiertes Programm zur<br />

Behandlung der Panikstörung mit und ohne Agoraphobie entwickelt. Dieses Programm<br />

erwies sich als sehr erfolgreich und genauso effektiv wie eine<br />

Standardverhaltenstherapie. Ein Jahr nach Abschluss der Therapie verbesserten sich die<br />

Therapieeffekte auf 92 % bei den <strong>Teil</strong>nehmern der Online-Therapie und 88 % bei den<br />

<strong>Teil</strong>nehmern der Standardtherapie.<br />

Interapy<br />

Diese internetbasierte Therapie wird ausführlicher dargestellt, da sie heuer in Kanada<br />

bei „CYBERTHERAPY 2011, 16th Annual Cyber Therapy & Cyber Psychology<br />

Conference“ (www.interactivemediainstitute.com) diskutiert wurde.<br />

Die Entwicklung des therapeutischen Konzeptes von Interapy (16. August 2011<br />

http://www.interapy.nl) begann im Rahmen des „Amsterdam Writing Project“. Dabei<br />

wurde die Effektivität von strukturierten Schreibaufgaben zur Verarbeitung<br />

traumatischer Ereignisse untersucht und inhaltlich analysiert (Lange, Schoutrop,<br />

Schrieken & van de Ven 2002). In dieser Untersuchung zeigte sich, dass vor allem die<br />

wiederholte Äußerung von schmerzhaften Gefühlen eine wirksame Komponente der<br />

Behandlung darstellt. Die Patienten berichteten außerdem, dass das Schreiben ihnen zu<br />

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