III. Empirischer Teil - E-Beratungsjournal
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Ob es sich bei den in den letzten 100 Jahren erworbenen verschiedenen Zugängen und<br />
Ansätzen um das Ausholen zu einem umfassenden Gemeinschaftswerk handelt, oder ob<br />
die Vielfalt an Modellen als unvermeidbar angesehen wird, ist noch nicht abzuschätzen.<br />
2.2.1 Verhaltenstherapie<br />
Eine der Schulen in der die Forschungsarbeit eine wichtige Rolle spielt, ist die<br />
Verhaltenstherapie. Sie entstand aus der Anwendung experimentalpsychologischer<br />
Prinzipien auf klinische Probleme. Ihr Wachstum war eng verbunden mit der<br />
Entwicklung der klinischen Psychologie als einer angewandten Wissenschaft.<br />
Unabhängig voneinander berichteten Arbeitsgruppen in der Mitte des vorigen<br />
Jahrhunderts in Südafrika, England und den USA von bemerkenswerten Erfolgen mit<br />
lernpsychologisch fundierten Maßnahmen bei der Bewältigung von Ängsten und<br />
anderen Problemen. Damals tauchte das erste Mal der Begriff der Verhaltenstherapie<br />
(behaviour therapy) in wissenschaftlichen Publikationen auf.<br />
Die Grundprinzipien der Verhaltenstherapie sind folgende. Sie<br />
- orientiert sich an der empirischen Psychologie<br />
- ist problemorientiert<br />
- setzt an den prädisponierenden, auslösenden und aufrechterhaltenden<br />
Problembedingungen an<br />
- ist zielorientiert und handlungsorientiert<br />
- ist nicht auf das therapeutische Setting begrenzt, sondern strebt eine<br />
Generalisierung der erzielten Änderungen auf den Alltag des Patienten an.<br />
- ist transparent<br />
- soll Hilfe zur Selbsthilfe sein<br />
- bemüht sich um ständige Weiterentwicklung<br />
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