Nr. 5 / 2007 Oktober-Nov. - Baptisten Göttingen
Nr. 5 / 2007 Oktober-Nov. - Baptisten Göttingen
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Landes im Hintergrund. „Der Ausweg“<br />
heißt auch die Zeitschrift, die wir verteilt<br />
haben. Darin berichten ehemals Drogenabhängige,<br />
wie sie aus der Hoffnungslosigkeit<br />
der Sucht herausgefunden haben<br />
- sehr spannend übrigens nicht nur für<br />
Drogenabhängige!<br />
Auch <strong>Göttingen</strong> hat Aktionsbedarf<br />
Am Donnerstag sind wir mit fünf Teilnehmern<br />
nach <strong>Göttingen</strong> gekommen und<br />
haben in der Turmstraße viele gute Gespräche<br />
mit Drogenabhängigen geführt.<br />
Echte Hilfeleistung kann jedoch nicht auf<br />
einer einzelnen Aktion basieren. Langfristige<br />
Kontakte wären auch in <strong>Göttingen</strong><br />
erforderlich, um Menschen persönlich<br />
kennenzulernen und begleiten zu<br />
können. (Frage: Wer würde mitmachen?)<br />
In Hannover haben sich viele einladen<br />
lassen. Einge haben nur etwas zu Essen<br />
gesucht und das ist auch etwas wert.<br />
Aber es gab auch sehr viele Gespräche<br />
abseits von der Hetzerei auf der Straße.<br />
Zum Sommerfest war es dann richtig<br />
voll. Viele sahen aufmerksam bei dem<br />
Anspiel zu, das die Ketten der Sucht und<br />
die Befreiung durch Jesus veranschaulichte.<br />
Einige suchten Beratung und<br />
schöpften Mut, vielleicht (noch einmal)<br />
eine Therapie zu beginnen.<br />
Und wir als Teilnehmer sind überreich<br />
beschenkt worden: mit starken Erlebnissen<br />
mit Jesus, mit guten Gesprächen,<br />
mit Einblicken in andere Lebensumstände,<br />
mit Einheit untereinander bei aller<br />
Vielfalt und mit neuer Gewissheit: Unser<br />
Gott ist liebevoll und mächtig und bei<br />
ihm gibt es keine hoffnungslosen Fälle.<br />
Gebet und Dank an Gott<br />
Neues Land berichtet<br />
Und was wurde aus den Ängsten? Gott<br />
hat sie besiegt. Es ist Jesus, der die<br />
Menschen liebt, und ich darf ihn beglei-<br />
13<br />
ten. Er ist es, auf den wir als Teilnehmer<br />
gemeinsam vertrauen mussten und durften.<br />
So wurde das Gebet zu meiner<br />
Hauptbeschäftigung und insgesamt zur<br />
tragenden Stütze der Einsätze. Das Gebet<br />
vor und nach jedem Einsatz, das leise<br />
Gebet alleine und in der Gruppe für<br />
die Menschen, denen wir begegneten,<br />
das laute und leise Lob Gottes in Liedern<br />
und Worten und auch das gegenseitige<br />
Gebet für uns. Von der Liebe Gottes und<br />
den unzähligen Gebetserhörungen haben<br />
wir gelebt.<br />
Was bleibt, ist ein großer Dank an Gott<br />
und auch an die Mitarbeiter des Neuen<br />
Landes, die diese Aktion lange vorbereitet<br />
hatten und leiteten. Und die nicht nur<br />
einmal im Jahr, sondern immer wieder<br />
auf der Straße sind und langfristige Kontakte<br />
halten. Es bleibt das Gebet für viele<br />
Menschen, die wir erlebt haben. Und<br />
die Hoffnung, dass auch in <strong>Göttingen</strong> etwas<br />
Neues entstehen könnte, was Drogenabhängige<br />
auf den Weg zum Leben<br />
hinweist. Was bleibt, ist die inzwischen<br />
noch tiefere Gewissheit: Bei Gott gibt es<br />
keine hoffnungslosen Fälle!<br />
Sommerfest im Bauwagen<br />
Jan Stubenitzky<br />
Fotos: Ina Kaldewey