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Gemeinsames Sorgerecht nicht miteinander - Bundesministerium ...

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„<strong>Gemeinsames</strong> <strong>Sorgerecht</strong> <strong>nicht</strong> <strong>miteinander</strong> verheirateter Eltern“ – Endbericht 11/2010 Seite 314<br />

ihrer Klienten/Klientinnen ernst, und vermitteln ihnen, dass jede getroffene<br />

Entscheidung reale Konsequenzen hat.<br />

„Den hast du dir doch ganz alleine ausgesucht. Irgendwas fandst du auch mal gut an<br />

dem“ (Kleinstadt West, w).<br />

In der eingehenden Analyse einiger Interviewpassagen zeigt sich, dass die ASD-<br />

Berater/innen zwar den Beratungsanspruch des Empowerment verfolgen und die<br />

Eigenverantwortlichkeit ihrer Klientinnen und Klienten fördern wollen, dass aber<br />

gleichzeitig ein pädagogischer Beratungsansatz in unterschiedlich starkem Ausmaß<br />

zu erkennen ist. Auch dies ist sicher mitunter gewollt und gelegentlich auch von den<br />

Klienten gewünscht, die sich ja gezielte und praxisnahe Beratung wünschen. Man<br />

kann hier aber die Gefahr identifizieren, die Klienten zu bevormunden. Wenn man<br />

„Denkanstöße“ (Kleinstadt West, w) gibt, so bedeutet dies immer auch eine<br />

Einflussnahme. Dieser Gedanke soll im folgenden Kapitel ausgeführt werden.<br />

Gehstruktur:<br />

„Melder“:<br />

-Nachbarn<br />

-Lehrer/innen<br />

-Erzieher/innen<br />

-anderer Elternteil<br />

-Klinikpersonal, Ärzte<br />

-Hebamme<br />

Beratung hat<br />

Zwangscharakter<br />

Kinder- und Jugendhilfe<br />

Klient/in<br />

ASD<br />

Generalist und Wächter<br />

Erziehungsberatung<br />

Kommstruktur:<br />

-Klienten kommen, weil sie<br />

Informationsbedarf haben<br />

Beratung ist freiwillig<br />

Stellungnahmen<br />

Trennung- und Scheidung<br />

Familiengericht<br />

Maßnahmen:<br />

-Elterntagebuch führen<br />

-Systemische Familientherapie, „Familienbrett“<br />

-Hilfeplan erstellen<br />

-Helferkonferenzen durchführen<br />

-Unterstützungsangebote: Kindergärten, Pflegefamilien, ambulante Angebote, Familienhebamme,<br />

Wohnprobleme<br />

-Weitervermittlung an spezielle Beratungsstellen: Kinder- Jugendpsychologen, Täter- und Opferberatung,<br />

Frauenhäuser, Therapiezentren, Drogenberatung, Schuldenberatung<br />

- Aufklärung: persönliche und rechtliche Situation<br />

- Aktivierung, Denkprozesse initiieren (Empowerment)<br />

-Umgangsregelungen<br />

Abbildung 50: Arbeitsfeld des ASD nach Aussagen der Experten/ Expertinnen<br />

-Entzug des SRs<br />

oder von Teilen<br />

-Konkrete Urteile

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