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Gemeinsames Sorgerecht nicht miteinander - Bundesministerium ...

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„<strong>Gemeinsames</strong> <strong>Sorgerecht</strong> <strong>nicht</strong> <strong>miteinander</strong> verheirateter Eltern“ – Endbericht 11/2010 Seite 232<br />

22 V 22) 37 Abi ein Kind, 11 Jahre deutsch<br />

getrennte Eltern ohne geS: gog<br />

18 M 18) 36 Uni ein Kind, 3 Jahre deutsch<br />

20 V 20) 35 MR ein Kind, 2 Jahre deutsch<br />

21 V 21) 54 MR zwei Kinder, 9 und 7 Jahre deutsch<br />

23 V 23) 28 HS ein Kind, 6 Jahre südamerikanisch<br />

24 M 24) 37 HS ein Kind, 1 Jahr deutsch<br />

25 M 25) 35 MR ein Kind, 1 Jahr deutsch<br />

8.4 Interview und Auswertung<br />

Für die Elterninterviews wurde eine leitfadengestützte, themenzentrierte<br />

Interviewform gewählt. Zwei große Themenfelder bildeten das Gerüst für den<br />

Leitfaden.<br />

Erstens war die Lebensgeschichte des/der Befragten von Interesse, und hier<br />

besonders die Umstände der Schwangerschaft, die Geschichte der Beziehung<br />

zwischen den Eltern, die Veränderungen des Lebens nach der Geburt des Kindes<br />

sowie Details über den alltäglichen Umgang mit dem Kind und das Familienleben.<br />

Bei den getrennten Eltern kam noch der Themenkomplex der Trennungsgeschichte<br />

dazu. Um Aussagen über Zuständigkeiten und Aushandlungsprozesse im Alltag<br />

machen zu können, wurde Wert darauf gelegt, narrative Phasen zu generieren, in<br />

denen Geschichten, Episoden und Handlungsstränge wiedergegeben wurden. Daher<br />

wählte man eine offene Eingangsfrage („Bitte erzählen Sie mir, wie Sie die<br />

Mutter/den Vater ihres Kindes kennengelernt haben und wie dann alles weiterging.“),<br />

um den Befragten die Möglichkeit zu geben, auf Grundlage ihrer eigenen<br />

Relevanzsysteme die Geschichte ihrer Familie und ihres Alltags zu entwickeln. Je<br />

nach Erzählfluss wurden bestimmte Aspekte nachgefragt, z. B. die Veränderungen<br />

des Alltags vor und nach der Geburt des Kindes, die detaillierte Beschreibung eines<br />

„ganz normalen Tages“ (vgl. Anhang 14.4). Dieser erste Interviewteil war wichtig, um<br />

Deutungen, die zu einer Entscheidung für oder gegen die geS geführt haben, zu<br />

rekonstruieren. Dasselbe gilt für die Trennungsgeschichte, denn es wurden auch<br />

getrennte Elternpaare befragt. Im Verlauf dieses Erzählstranges berichteten die

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