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Gemeinsames Sorgerecht nicht miteinander - Bundesministerium ...

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„<strong>Gemeinsames</strong> <strong>Sorgerecht</strong> <strong>nicht</strong> <strong>miteinander</strong> verheirateter Eltern“ – Endbericht 11/2010 Seite 228<br />

8.3 Sample: Feldzugang, Rekrutierung<br />

Es wurden einerseits zusammenlebende Paare mit und ohne geS mit Kindern unter<br />

vier Jahren interviewt, da die allermeisten <strong>Sorgerecht</strong>serklärungen im ersten<br />

Lebensjahr des Kindes abgegeben werden (vgl. Kapitel 2). Zwei Drittel Interviews<br />

fanden mit Paaren statt, die die geS <strong>nicht</strong> erklärt hatten, da der Forschungsfokus auf<br />

den Gründen gegen die geS lag, sowie auf der Einbettung dieser Entscheidung in die<br />

Familienentwicklung und den Verlauf der Paarbeziehung.<br />

Zusätzlich wurden getrennte Elternteile befragt. Hier war es nur in zwei Fällen<br />

möglich, beide Teile eines inzwischen getrennten Elternpaares zu interviewen. Bei<br />

den übrigen acht Fällen handelt es sich um einzelne Mütter und Väter. (vgl. Tabelle<br />

24). Der Geschichte der Trennung und dem elterlichen Alltag nach der Trennung,<br />

unter den Vorzeichen einer geS oder einer aeS der Mutter, kamen in dieser<br />

Subgruppe besondere Bedeutung zu. Das heißt, die Frage nach einem Einfluss der<br />

<strong>Sorgerecht</strong>sregelung auf den familiären Alltag bzw. die Kontakte des getrennten<br />

Elternteils oder auf Konflikte zwischen den Eltern stand im Fokus.<br />

Tabelle 24: Die Elternstichprobe<br />

Zusammenlebende<br />

Paare mit geS<br />

5 Paare<br />

10 Interviews<br />

5<br />

Mütter<br />

5<br />

Väter<br />

Zusammenlebende<br />

Paare ohne geS<br />

10 Paare<br />

19 Interviews 165<br />

10<br />

Mütter<br />

9<br />

Väter<br />

Getrennt lebende<br />

Eltern mit geS<br />

6 Interviews<br />

3<br />

Mütter<br />

3<br />

Väter<br />

Getrennt lebende<br />

Eltern ohne geS<br />

6 Interviews<br />

3<br />

Mütter<br />

3<br />

Väter<br />

Der Zugang zu den Eltern kam über ein mehrgleisiges Verfahren zustande: Ein Teil<br />

der Eltern wurde über Schneeballverfahren (14 Interviews – davon 9 über dem DJI<br />

bekannte Kontaktpersonen, 5 über Kontakte von Interviewpartner/innen), ein weiterer<br />

Teil über Aushänge an relevanten Orten wie Universitäten (5 Interviews), allgemeine<br />

Familienberatungsstellen (2 Interviews), Beratungsstellen für Alleinerziehende 166 (4<br />

Interviews), Familienzentren (5 Interviews), Kindergärten und Spielplätze (4<br />

Interviews). Einige Kontakte wurden über Mitarbeiter/innen des Jugendamts oder des<br />

ASD hergestellt (7 Interviews). Eine Befragte konnte über die Adressenlisten<br />

kontaktiert werden, die der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) zur<br />

165 Ein Vater wollte ursprünglich an der Studie teilnehmen, verpasste aber mehrere Interviewtermine,<br />

war dann <strong>nicht</strong> mehr erreichbar und konnte daher <strong>nicht</strong> interviewt werden.<br />

166 Bemerkenswerterweise hat sich auch ein zusammenlebendes Paar auf einen Aushang in einer<br />

Beratung für Alleinerziehende gemeldet. Es wurden keine im engeren Sinne parteilichen<br />

Beratungsstellen kontaktiert.

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