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Gemeinsames Sorgerecht nicht miteinander - Bundesministerium ...

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„<strong>Gemeinsames</strong> <strong>Sorgerecht</strong> <strong>nicht</strong> <strong>miteinander</strong> verheirateter Eltern“ – Endbericht 11/2010 Seite 221<br />

Tabelle 23: Korrelation Coparenting mit Verhalten Kind<br />

oppositionell-<br />

aggressives<br />

Verhalten<br />

Aufmerksam-<br />

keitsschwä-<br />

chen und<br />

Hyperaktivität<br />

versus<br />

Spieldauer<br />

sozial-<br />

emotionale<br />

Kompetenzen<br />

emotionale<br />

Auffälligkeiten<br />

Kooperation -.19 -.15 .27 -.16<br />

Differenzen in der Erziehung .21 .16 -.24 .18<br />

Konflikte in der Erziehung .20 .15 -.18 .21<br />

Triangulation .12 n.s. -.12 .11<br />

Untergrabung .18 n.s. -.16 .14<br />

Dass das Erziehungsverhalten und auch das elterliche Coparenting einen stärkeren<br />

Effekt auf das Verhalten des Kindes haben als die Partnerschaftssituation oder die<br />

rechtliche Absicherung der elterlichen Sorge, ist ein Hinweis darauf, dass es vor<br />

allem wichtig ist, die elterliche Erziehungskompetenz und das Zusammenspiel der<br />

Eltern untereinander zu stärken, um dem Kindeswohl gerecht zu werden.<br />

7.6 Zwischenfazit der Ergebnisse der Intensivbefragung<br />

Die Analysen der Intensivbefragung können auf eine Datenbasis von 400 Befragten<br />

zurückgreifen. Diese Substichprobe der Kurzbefragung ist repräsentativ für die<br />

Teilnehmer der gesamten Kurzbefragung, da sowohl Geschlechts- und<br />

Altersverteilung, Ost-West- und Stadt-Land-Quoten, als auch die Ergebnisse zur<br />

Partnerschaftsentwicklung weitgehend denen der Kurzbefragung entsprechen<br />

(beziehungsweise von diesen nur insofern abweichen, als dies auf die angestrebte<br />

Stichprobenzusammensetzung der Intensivstichprobe zurückzuführen ist).<br />

Zielgruppe der Intensivbefragung waren hier nur Eltern, die bei Geburt eine<br />

Partnerschaft mit dem anderen Elternteil des Kindes hatten.<br />

Insgesamt lassen sich die hier berichteten Befunde folgendermaßen<br />

zusammenfassen:<br />

(1) Die meisten Teilnehmer/innen der Intensivbefragung sind im Wesentlichen<br />

gut über <strong>Sorgerecht</strong>sfragen informiert. Sie haben die <strong>Sorgerecht</strong>sfragen<br />

zu 70 % richtig beantwortet. Hierbei ist allerdings auffallend, dass die<br />

Eltern eher bei Entscheidungen, die trotz gemeinsamer Sorge alleine

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