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Gemeinsames Sorgerecht nicht miteinander - Bundesministerium ...

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„<strong>Gemeinsames</strong> <strong>Sorgerecht</strong> <strong>nicht</strong> <strong>miteinander</strong> verheirateter Eltern“ – Endbericht 11/2010 Seite 202<br />

Hierbei ist es aus Sicht der Väter unbedeutend, aus welchen Gründen sie selbst<br />

keine gemeinsame Sorge angestrebt haben. In beiden Gruppen (mit und ohne<br />

(potenziell) kindeswohlrelevante Gründe) sind die Väter weniger an der Betreuung<br />

und Erziehung der Kinder beteiligt.<br />

3,0<br />

2,0<br />

1,0<br />

0,0<br />

-1,0<br />

-2,0<br />

-3,0<br />

Abbildung 41: Übernahme Erziehungstätigkeiten je nach Abgabe übereinstimmender<br />

Sorgeerklärungen<br />

geS nkiwo kiwo<br />

-1,04<br />

-1,10<br />

(Anmerkung: Bei der Übernahme von Erziehungsaufgaben indizieren negative Werte einen<br />

höheren Anteil eigener Arbeit, während positive Werte einen höheren Arbeitsanteil des<br />

anderen Elternteils angeben. Bei 0 sind die jeweiligen Arbeitsanteile ausgeglichen.)<br />

Verwendet man nur Eltern, die derzeit noch in einer Partnerschaft mit dem anderen<br />

Elternteil leben als Basis für die Berechnung, ergibt sich ein ähnliches Bild. Sowohl<br />

bei Müttern als auch bei Vätern unterscheiden sich die drei Gruppen signifikant<br />

voneinander (Mütter: F = 8,05, df = 2, p < 0,05; Väter: F = 7,28, df = 2, p < 0,05).<br />

Wobei nur das Ergebnis der Mütter interpretierbar ist, da die bei den Vätern die<br />

Gruppe derer, die aus (potenziell) kindeswohlrelevanten Gründen keine<br />

Sorgeerklärungen abgegeben haben sehr klein (n = 3) ist. Das oben berichtete Bild<br />

entspricht dem der Mütter, die derzeit mit dem anderen Elternteil in einer<br />

Partnerschaft leben, wobei der Wert derer, die aus (potenziell) kindeswohlrelevanten<br />

Gründen keine Sorgeerklärungen abgegeben haben etwas höher ist (M = -1,52).<br />

Analysiert man die Zufriedenheit mit der Aufgabenteilung in der Erziehung und der<br />

tatsächlichen Aufgabenverteilung in der Erziehung, so zeigt sich, dass Frauen<br />

zufriedener sind, wenn die Väter mehr Aufgaben in der Erziehung übernehmen<br />

(r = .50, p < 0,05). Interessanterweise sind aber auch die Männer zufriedener, wenn<br />

sie selbst mehr Tätigkeiten übernehmen (r = -.31, p < 0,05). Frauen sind zufriedener<br />

mit der Aufgabenverteilung in der Erziehung, wenn die gemeinsame Sorge besteht<br />

0,47<br />

1,18<br />

Mütter Väter<br />

-1,74<br />

1,13

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