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Gemeinsames Sorgerecht nicht miteinander - Bundesministerium ...

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„<strong>Gemeinsames</strong> <strong>Sorgerecht</strong> <strong>nicht</strong> <strong>miteinander</strong> verheirateter Eltern“ – Endbericht 11/2010 Seite 194<br />

Diese Gruppenunterschiede bleiben sowohl hinsichtlich der Partnerschaftssituation<br />

bei Geburt als auch der aktuellen Situation signifikant, wenn man die Berechnungen<br />

getrennt für Männer und Frauen durchführt.<br />

7.5.3 Beziehung zum anderen Elternteil<br />

7.5.3.1 Beziehungszufriedenheit<br />

Wie in Abschnitt 7.2 ausgeführt wurde im Rahmen der Intensivbefragung auch<br />

ausführlicher nach der Qualität der elterlichen Beziehung gefragt. Wenn wir im<br />

Folgenden die Beziehungszufriedenheit beschreiben, so greifen wir hier auf<br />

differenziertere Angaben (mit anderen Verteilungscharakteristika) zurück als es in<br />

der Kurzbefragung möglich war.<br />

Generell ist die Beziehungszufriedenheit auf einer Skala von 1 bis 5 mit dem anderen<br />

Elternteil im Mittel mit 3,69 (SD = 1,03) relativ hoch. Vergleicht man die<br />

Beziehungszufriedenheit je nach Partnerschaftssituation bei Geburt des Kindes,<br />

so ergibt sich ein signifikanter Gruppenunterschied (T = 4,44, df = 47, p < 0,05).<br />

Ursprünglich unverheiratet zusammen lebende Eltern (NEL) erreichen hierbei mit<br />

3,80 (SD = 0,96) einen höheren Mittelwert als ursprünglich <strong>nicht</strong> in einem Haushalt<br />

lebende Paare (LAT) mit 2,93 (SD = 0,19). Dieses Ergebnis zeigt sich ebenfalls,<br />

wenn man die Berechnung getrennt für Männer und Frauen durchführt.<br />

Analysiert man die Beziehungszufriedenheit bezüglich der aktuellen<br />

Partnerschaftssituation, so ergibt sich auch hier ein signifikantes Ergebnis<br />

(F = 155,05, df = 2, p < 0,05). Eltern, die den anderen Elternteil inzwischen geheiratet<br />

haben, haben den höchsten Zufriedenheitswert (M = 4,23, SD = 0,66), jener der<br />

NEL- bzw. LAT-Paare liegt mit 3,87 (SD = 0,77) darunter, aber noch über dem Wert<br />

derjenigen, welche aktuell keine Partnerschaft haben (M = 2,17; SD = 0,92). Die<br />

Werte aller drei Gruppen unterscheiden sich dabei signifikant voneinander. Auch bei<br />

diesem Ergebnis ist es unerheblich, ob man es getrennt für Männer und Frauen<br />

berechnet.<br />

Bezüglich der Breitschaft zur Abgabe übereinstimmender Sorgeerklärungen<br />

zeigen sich auch hier deutliche Gruppenunterschiede (F = 43,35, df = 2, p < 0,05),<br />

die unabhängig vom Geschlecht nachweisbar sind: Die niedrigste Zufriedenheit mit<br />

dem anderen Elternteil findet sich bei Eltern, die aus (potenziell) kindeswohl-<br />

relevanten Gründen keine übereinstimmenden Sorgeerklärungen abgegeben haben<br />

(M = 2,56, SD = 1,15). Dieser Wert bleibt deutlich hinter der Zufriedenheit jener<br />

Eltern zurück, die übereinstimmende Sorgeerklärungen abgegeben haben (M = 3,85,

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