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Gemeinsames Sorgerecht nicht miteinander - Bundesministerium ...

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„<strong>Gemeinsames</strong> <strong>Sorgerecht</strong> <strong>nicht</strong> <strong>miteinander</strong> verheirateter Eltern“ – Endbericht 11/2010 Seite 190<br />

100%<br />

80%<br />

60%<br />

40%<br />

20%<br />

0%<br />

Abbildung 34: Aktuelle Partnerschaftssituation und Abgabe übereinstimmender<br />

Sorgeerklärungen<br />

73,2% 70,4%<br />

26,8%<br />

29,6%<br />

7.5 Ergebnisse der Intensivbefragung<br />

7.5.1 Wissen zum gemeinsamen <strong>Sorgerecht</strong><br />

52,4%<br />

47,6%<br />

NEL/LAT verheiratet keine<br />

Partnerschaft<br />

Zunächst war es ein Anliegen zu erkunden, inwieweit die Eltern über die Regelungen<br />

zum gemeinsamen <strong>Sorgerecht</strong> informiert sind. So wäre denkbar, dass schlecht<br />

informierte Eltern seltener die gemeinsame Sorge anstreben, weil sie befürchten, in<br />

zu vielen Bereichen gemeinsame Entscheidungen treffen zu müssen.<br />

Um die Informiertheit der Eltern zu erfassen, wurde eine Liste von zehn<br />

Entscheidungen das Kind betreffend verwendet, bei der jeweils zwischen den<br />

Alternativen „muss gemeinsam abgesprochen werden“ und „kann alleine<br />

entschieden werden“ auszuwählen war. Als Prüfkriterium für die Richtigkeit der<br />

Angaben wurde die Bewertung des juristischen Expertenteams im Lichte<br />

vorhandener Präzedenzfälle und richterlicher Entscheidungspraxis zu Grunde gelegt<br />

(siehe 1.3). In die Auswertung wurden nur diejenigen Eltern einbezogen, welche die<br />

Liste mit den zehn <strong>Sorgerecht</strong>sbereichen vollständig bearbeitet haben. Vermutlich ist<br />

dies eine konservative Auswahl, da fehlende Antworten auch auf Unsicherheit in der<br />

Beantwortung verweisen können. Allerdings gibt es auch Eltern, die diesen Frageteil<br />

bewusst <strong>nicht</strong> beantwortet haben, da sie meinten, dies würde sie <strong>nicht</strong> betreffen 162 .<br />

Es zeigte sich, dass die Eltern am häufigsten sieben richtige Antworten geben<br />

(26,3 %). Nur 2,6 % der Personen haben alle zehn Bereiche richtig beantwortet; es<br />

162 Dies legen entsprechende schriftliche Kommentare der Eltern im Fragebogen nahe.<br />

ja<br />

nein

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