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Gemeinsames Sorgerecht nicht miteinander - Bundesministerium ...

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„<strong>Gemeinsames</strong> <strong>Sorgerecht</strong> <strong>nicht</strong> <strong>miteinander</strong> verheirateter Eltern“ – Endbericht 11/2010 Seite 169<br />

7 Standardisierte Intensivbefragung von Eltern <strong>nicht</strong>-<br />

ehelich geborener Kinder<br />

Alexandra Langmeyer & Sabine Walper<br />

Ausgehend von der schriftlichen Kurzbefragung wurde eine ergänzende<br />

Intensivbefragung durchgeführt, die an die Kurzbefragung anknüpft und auf die<br />

gleiche Stichprobe zurückgreift. Hierbei sollte insbesondere die elterliche<br />

Kooperation und das Engagement der Väter in der Elternrolle intensiver in den Blick<br />

genommen, als es die Kurzbefragung erlaubte, um diesen zentralen Aspekt der<br />

faktischen gemeinsamen elterlichen Verantwortung mit der juristischen Absicherung<br />

der gemeinsamen Sorge vergleichen zu können. Darüber hinaus wird jedoch auch<br />

eine Vielzahl weiterer Faktoren berücksichtigt, die für die Bereitschaft zur<br />

Begründung der gemeinsamen Sorge ausschlaggebend sein können (siehe<br />

Abschnitt 7.1)<br />

Laut ursprünglicher Planung sollten rund 500 <strong>nicht</strong> <strong>miteinander</strong> verheiratete<br />

Elternpaare, die mit ihrem gemeinsamen Kind in Haushaltsgemeinschaft leben,<br />

befragt werden. Diese Stichprobe sollte je zur Hälfte Eltern mit gemeinsamem<br />

<strong>Sorgerecht</strong> und zur Hälfte Eltern ohne ein solches umfassen. Das Alter des<br />

Zielkindes liegt – wie bei der Kurzbefragung – zwischen zwei und vier Jahren. Aus<br />

Vergleichsgründen war vorgesehen, analog auch eine kleinere Gruppe von<br />

mittlerweile verheirateten (ursprünglich <strong>nicht</strong>ehelichen) Elternpaaren (mit mindestens<br />

einem gemeinsamen Kind) zu befragen (n = 100) sowie eine ebenfalls kleinere<br />

Gruppe alleinerziehender Mütter einzubeziehen, die bei Geburt des Kindes mit dem<br />

Vater des Kindes zusammenlebten, mittlerweile aber von ihm getrennt sind (n = 100).<br />

Bei den Paarkonstellationen sollten die Fragebögen getrennt von Vätern und Müttern<br />

ausgefüllt und zurückgesandt werden.<br />

Wie schon in Kapitel 4 angedeutet, sollte die zusätzliche Befragung alleinerziehender<br />

Eltern, deren <strong>nicht</strong>eheliche Lebensgemeinschaft nach Geburt des Kindes in einer<br />

Trennung endete, vor allem dazu dienen, einen Einblick in die mit einer Trennung<br />

<strong>nicht</strong>ehelicher Eltern auftretenden Schwierigkeiten zu gewinnen und etwaige Risiken<br />

zu erkunden, die von der Begründung oder Nicht-Begründung der gemeinsamen<br />

elterlichen Sorge ausgehen können. Neben den hierauf abzielenden Indikatoren<br />

werden weitestgehend die gleichen Bereiche und Indikatoren erfasst wie bei den<br />

unverheiratet zusammenlebenden Eltern. Hinzu kommen noch Fragen nach dem<br />

Trennungsverlauf und der Zeitspanne, die das Kind mit beiden Eltern<br />

zusammengelebt hat.

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