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Gemeinsames Sorgerecht nicht miteinander - Bundesministerium ...

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„<strong>Gemeinsames</strong> <strong>Sorgerecht</strong> <strong>nicht</strong> <strong>miteinander</strong> verheirateter Eltern“ – Endbericht 11/2010 Seite 158<br />

100%<br />

80%<br />

60%<br />

40%<br />

20%<br />

0%<br />

Abbildung 25: Partnerschaftssituation bei Geburt und kindeswohlrelevante Gründe nach<br />

Geschlecht<br />

46,2<br />

Ost-West-Unterschiede bestehen in dieser Hinsicht <strong>nicht</strong>, ebenso wenig wie Stadt-<br />

Land-Unterschiede.<br />

32,1<br />

12,8<br />

Beim Vergleich der Bildungsgruppen ergeben sich zwar keine Unterschiede<br />

hinsichtlich der kindeswohlrelevanten Risikofaktoren und der potenziell<br />

kindeswohlrelevanten Probleme in der Elternbeziehung, wohl aber bei den <strong>nicht</strong><br />

kindeswohlrelevanten Gründen: Während 25,9 % der Befragten mit<br />

Hauptschulabschluss und 32,9 % der Befragten mit mittlerer Reife <strong>nicht</strong><br />

kindeswohlrelevante Gründe anführten, gilt dies für 41,1 % derjenigen mit (Fach-)<br />

Hochschulreife. Wie schon weiter oben ersichtlich wurde, scheinen die Befragten mit<br />

höherem Bildungsabschluss hinsichtlich der Tragfähigkeit ihrer Beziehung zum<br />

Befragungszeitpunkt deutlich im Vorteil zu sein. Dies kommt auch in den berichteten<br />

Gründen für den Verzicht auf die gemeinsame Sorge zum Ausdruck. Vermutlich ist<br />

die Tragfähigkeit der Beziehung letztlich der ausschlaggebende Einflussfaktor, auf<br />

die gemeinsame elterliche Sorge zu verzichten.<br />

Juristischer Hintergrund<br />

<strong>nicht</strong> kiwo (potenziell) kiwo Risikofaktoren<br />

22,9<br />

50,0<br />

22,9<br />

11,9<br />

65,7<br />

NEL LAT keine NEL LAT keine<br />

Mütter Väter<br />

Zusammenfassend ist insbesondere hervorzuheben, dass 41 % der Befragten nur<br />

Gründe angeben, die keinen Bezug zum Kindeswohl haben. Damit ist die Vermutung<br />

des Gesetzgebers, auf die das BVerfG in seiner Entscheidung vom 29.01.2003<br />

abgestellt hatte, zwar <strong>nicht</strong> direkt widerlegt, da es dort um die Frage ging, warum die<br />

19,4<br />

72,2<br />

13,9<br />

2,5<br />

30,8<br />

30,8<br />

38,5<br />

18,2<br />

72,7<br />

0,0

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