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Gemeinsames Sorgerecht nicht miteinander - Bundesministerium ...

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„<strong>Gemeinsames</strong> <strong>Sorgerecht</strong> <strong>nicht</strong> <strong>miteinander</strong> verheirateter Eltern“ – Endbericht 11/2010 Seite 138<br />

Durchschnitt länger als bei den Eltern, die keine übereinstimmenden<br />

Sorgeerklärungen abgegeben haben (4,33 Jahre, SD = 3,81; T = 2,15; df = 662,<br />

p < 0,05). Dies gilt allerdings nur für Eltern, deren Partnerschaft noch heute Bestand<br />

hat. Von den anderen wurde der Beginn der Partnerschaft <strong>nicht</strong> erfasst.<br />

Bildungsabschluss und Abgabe übereinstimmender Sorgeerklärungen.<br />

Betrachtet man die Abgabe übereinstimmender Sorgeerklärungen hinsichtlich des<br />

Bildungsabschlusses der Befragten, so zeigt sich (Tabelle 9), dass Befragte mit<br />

Haupt- oder Realschulabschluss in jeweils ca. 50 % der Fälle übereinstimmende<br />

Sorgeerklärungen abgegeben haben, während Befragte mit höherem<br />

Bildungsabschluss (Fachhochschulreife/Abitur) in zwei Dritteln der Fälle die<br />

gemeinsame Sorge erklärt haben. Dies gilt für Männer und Frauen gleichermaßen<br />

(siehe Tabellen 11 und 12), wenngleich Männer insgesamt häufiger die gemeinsame<br />

Sorge angeben.<br />

Tabelle 9: Abgabe übereinstimmender Sorgeerklärungen nach Bildungsabschluss<br />

Bildungsabschluss übereinstimmende<br />

Sorgeerklärungen<br />

abgegeben<br />

von der Schule<br />

abgegangen ohne<br />

Abschluss<br />

6<br />

31,6 %<br />

Hauptschulabschluss 72<br />

58,1 %<br />

Qualifizierter<br />

22<br />

Hauptschulabschluss<br />

44 %<br />

Mittlere<br />

165<br />

Reife/Realschule<br />

54,1 %<br />

Allgemeine oder<br />

344<br />

Fachgebundene<br />

Hochschulreife/Abitur<br />

72,7 %<br />

Sonstiger<br />

17<br />

Schulabschluss<br />

63 %<br />

gesamt 629<br />

62,7 %<br />

Keine<br />

übereinstimmenden<br />

Sorgeerklärungen<br />

abgegeben<br />

13<br />

68,4 %<br />

54<br />

41,9 %<br />

28<br />

56 %<br />

140<br />

45,9 %<br />

129<br />

27,3 %<br />

10<br />

37,0 %<br />

374<br />

37,3 %<br />

gesamt<br />

19<br />

100 %<br />

129<br />

100 %<br />

50<br />

100 %<br />

305<br />

100 %<br />

473<br />

100 %<br />

27<br />

100 %<br />

1003<br />

100 %<br />

Dies könnte zunächst nahelegen, dass ein höheres formales Bildungsniveau die<br />

Bewältigung des Behördengangs und der damit verbundenen bürokratischen Hürden<br />

erleichtert. Allerdings hatten die Analysen in Abschnitt 6.4.4 ergeben, dass sich die<br />

Bildungsgruppen <strong>nicht</strong> im Zugang zur Beratung durch das Jugendamt unterscheiden.<br />

Insofern erscheint es wahrscheinlicher, dass in der Gruppe höher Gebildeter mehr

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