Gemeinsames Sorgerecht nicht miteinander - Bundesministerium ...
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„Gemeinsames Sorgerecht nicht miteinander verheirateter Eltern“ – Endbericht 11/2010 Seite 122 6 5 4 3 2 1 Abbildung 8: Vertrauen in Partnerschaft bei Geburt des Kindes und aktuelle Partnerschaftssituation nach Geschlecht 6 5 4 3 2 1 5,64 5,24 5,39 5,36 verheiratet NEL/LAT getrennt Frauen Männer 1,90 2,01 2,36 Abbildung 9: Auseinandersetzungen bei Geburt des Kindes nach aktueller Partnerschaftssituation und Geschlecht 2,39 Frauen Männer Analysiert man die genannten Gruppen der aktuellen Partnerschaftssituation hinsichtlich ihrer aktuellen Partnerschaftszufriedenheit, welche die Personen anhand einer Skala von 0 bis 10 bewerten sollten, so ergibt sich ein signifikanter Unterschied der Gruppen sowohl bezüglich der eigenen Zufriedenheit (F = 10,97, df = 2, p < .05) als auch bezüglich der vermuteten Zufriedenheit des Partners/der Partnerin (F = 10,65, df = 2; p < .05). Im Mittel haben die inzwischen verheirateten Paare aus eigener Sicht die höchste Partnerschaftszufriedenheit mit 8,39 (SD = 1,74), die stabilen nichtehelichen Paare die mittlere 3,68 4,12 4,74 verheiratet NEL/LAT getrennt 3,43
„Gemeinsames Sorgerecht nicht miteinander verheirateter Eltern“ – Endbericht 11/2010 Seite 123 Partnerschaftszufriedenheit mit 7,77 (SD = 2,09) und die inzwischen in verschiedenen Haushalten lebenden Paare den niedrigsten Wert mit 6,50 (SD = 2,97). Der Unterschied zwischen den NEL und den LAT ist allerdings nicht signifikant. Beide Gruppen unterscheiden sich nur jeweils von den Verheirateten. Bei der vermuteten Zufriedenheit der Partner/innen zeigt sich ein analoges Bild: Den höchsten Wert haben die inzwischen verheirateten Paare mit 8,24 (SD = 1,81), den mittleren die NELs mit 7,63 (SD = 1,96) und den niedrigsten Wert die LATs mit 6,40 (SD = 2,50). Auch hier unterscheiden sich jeweils nur die verheirateten Paare bezüglich ihrer vermuteten Zufriedenheit von den anderen beiden Gruppen. Führt man diese Analysen nach dem Geschlecht der Befragten getrennt durch, bleibt das Ergebnis nur für die Frauen und für die eigene Zufriedenheit der Männer signifikant. Bei der vermuteten Zufriedenheit des anderen Elternteils der Männern hat zwar die Gruppe der Verheirateten ebenfalls immer den höchsten Wert in der Partnerschaftszufriedenheit, die Gruppe der stabilen NELs ist jedoch auch ähnlich hoch, sodass die Gruppen sich nicht so stark unterscheiden. 6.5.3 Gründe gegen eine Ehe Alle Eltern, die bei Geburt des Kindes nicht miteinander verheiratet waren, aber eine Partnerschaft mit dem anderen Elternteil hatten, wurden nach ihren (damaligen) Gründen gegen eine Ehe gefragt. Hierfür hatten sie die Möglichkeit, ihre persönlichen Gründe als offene Angabe einzutragen. Entsprechend gibt es ein sehr breites Spektrum an genannten Gründen gegen eine Ehe. Diese lassen sich in folgende Bereiche einteilen, bei denen unter anderem genannt wurde: � Ehe heutzutage nicht dringend notwendig: „Eheschließung nicht mehr zeitgemäß“, „altmodisch“, „Ehe ist mir nicht wichtig“, „Eheschließung ist unnötig, man kann auch ohne Trauschein zusammenleben.“, „Ein Kind ist kein Grund zum Heiraten“ oder, „Meine damals wie heutigen Gründe: Ich halte das Modell der Ehe in der heutigen Zeit für antiquiert! Des Weiteren ist eine Scheidung u. U. sehr teuer. Meine Erfahrung ist das viele Frauen sehr materiell eingestellt sind, besonders aus den neuen Bundesländern“, � Nicht nur wegen Kind heiraten wollen: „Kein Heiratsantrag. Nicht wegen des Kindes heiraten“, „Heiraten nicht nur wegen der Kinder, sondern aus Liebe (später)“, „…nicht nur weil das Kind auf die Welt kommt“, „Kind sollte nicht Grund für eine Ehe sein“, � Beziehung auch ohne Ehe gut: „Eine gute Beziehung funktioniert auch ohne Trauschein“, „Beziehung funktioniert genauso gut ohne“, „Bin der Meinung, dass man nicht verheiratet sein muss um glücklich zusammenleben zu können. Stress bei Trennung bzw. Scheidung“, „Bindung durch ein Kind
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„<strong>Gemeinsames</strong> <strong>Sorgerecht</strong> <strong>nicht</strong> <strong>miteinander</strong> verheirateter Eltern“ – Endbericht 11/2010 Seite 123<br />
Partnerschaftszufriedenheit mit 7,77 (SD = 2,09) und die inzwischen in<br />
verschiedenen Haushalten lebenden Paare den niedrigsten Wert mit 6,50<br />
(SD = 2,97). Der Unterschied zwischen den NEL und den LAT ist allerdings <strong>nicht</strong><br />
signifikant. Beide Gruppen unterscheiden sich nur jeweils von den Verheirateten. Bei<br />
der vermuteten Zufriedenheit der Partner/innen zeigt sich ein analoges Bild: Den<br />
höchsten Wert haben die inzwischen verheirateten Paare mit 8,24 (SD = 1,81), den<br />
mittleren die NELs mit 7,63 (SD = 1,96) und den niedrigsten Wert die LATs mit 6,40<br />
(SD = 2,50). Auch hier unterscheiden sich jeweils nur die verheirateten Paare<br />
bezüglich ihrer vermuteten Zufriedenheit von den anderen beiden Gruppen. Führt<br />
man diese Analysen nach dem Geschlecht der Befragten getrennt durch, bleibt das<br />
Ergebnis nur für die Frauen und für die eigene Zufriedenheit der Männer signifikant.<br />
Bei der vermuteten Zufriedenheit des anderen Elternteils der Männern hat zwar die<br />
Gruppe der Verheirateten ebenfalls immer den höchsten Wert in der<br />
Partnerschaftszufriedenheit, die Gruppe der stabilen NELs ist jedoch auch ähnlich<br />
hoch, sodass die Gruppen sich <strong>nicht</strong> so stark unterscheiden.<br />
6.5.3 Gründe gegen eine Ehe<br />
Alle Eltern, die bei Geburt des Kindes <strong>nicht</strong> <strong>miteinander</strong> verheiratet waren, aber eine<br />
Partnerschaft mit dem anderen Elternteil hatten, wurden nach ihren (damaligen)<br />
Gründen gegen eine Ehe gefragt. Hierfür hatten sie die Möglichkeit, ihre<br />
persönlichen Gründe als offene Angabe einzutragen. Entsprechend gibt es ein sehr<br />
breites Spektrum an genannten Gründen gegen eine Ehe. Diese lassen sich in<br />
folgende Bereiche einteilen, bei denen unter anderem genannt wurde:<br />
� Ehe heutzutage <strong>nicht</strong> dringend notwendig: „Eheschließung <strong>nicht</strong> mehr<br />
zeitgemäß“, „altmodisch“, „Ehe ist mir <strong>nicht</strong> wichtig“, „Eheschließung ist<br />
unnötig, man kann auch ohne Trauschein zusammenleben.“, „Ein Kind ist kein<br />
Grund zum Heiraten“ oder, „Meine damals wie heutigen Gründe: Ich halte das<br />
Modell der Ehe in der heutigen Zeit für antiquiert! Des Weiteren ist eine<br />
Scheidung u. U. sehr teuer. Meine Erfahrung ist das viele Frauen sehr<br />
materiell eingestellt sind, besonders aus den neuen Bundesländern“,<br />
� Nicht nur wegen Kind heiraten wollen: „Kein Heiratsantrag. Nicht wegen des<br />
Kindes heiraten“, „Heiraten <strong>nicht</strong> nur wegen der Kinder, sondern aus Liebe<br />
(später)“, „…<strong>nicht</strong> nur weil das Kind auf die Welt kommt“, „Kind sollte <strong>nicht</strong><br />
Grund für eine Ehe sein“,<br />
� Beziehung auch ohne Ehe gut: „Eine gute Beziehung funktioniert auch ohne<br />
Trauschein“, „Beziehung funktioniert genauso gut ohne“, „Bin der Meinung,<br />
dass man <strong>nicht</strong> verheiratet sein muss um glücklich zusammenleben zu<br />
können. Stress bei Trennung bzw. Scheidung“, „Bindung durch ein Kind